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Beschlussvorlage (Anlage 4 - Gesamtelternbeirat)

                                    
                                        Stellungnahme des Gesamtelternbeirats der Stadt Lahr zum Antrag
Bündnis 90/Die Grünen - Essen in städtischen Lahrer Einrichtungen
Schreiben der Stadt Lahr vom 6. Dezember 2012

Das Thema Mittagstisch wird immer wieder sehr kontrovers diskutiert. Richtig ist, dass
die Nachfrage nach einem Mittagessen an den Schulen steigt. Die Eltern wünschen ein
qualitativ gutes, ausgewogenes Angebot, das auf die Bedürfnisse der Kinder und
Jugendlichen ausgerichtet und bezahlbar ist.
Die Diskussion des Antrags der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im
Gesamtelternbeirat hat folgendes ergeben:
Bei den Lahrer Schulen (in Trägerschaft der Stadt Lahr) gibt es unterschiedliche
Modelle. Die meisten Grundschulen mit Ganztages- oder Hortbetreuung werden durch
das Dinglinger Haus beliefert. An den Gymnasien gibt es unterschiedliche Lieferanten,
das CSG hat eine eigene (Internats-)Küche (Schulträger CSG ist das Land BadenWürttemberg!). Die Grundschulen mit einer selbst organisierten Ganztagesbetreuung
und einem Mittagessenangebot organisieren dies entweder über Eltern, örtliche Anbieter oder die Ortenauer Fernküche. An den meisten Schulen gibt es zwei Angebote,
wobei eines immer auch vegetarisch ist. Manche Schulen bieten auch einen zusätzlichen Salatteller an. An den weiterführenden Schulen nutzen viele Schüler aber auch
das Angebot in der Kernstadt oder von schulnah gelegenen Anbietern (immer auch
abhängig vom tagesaktuellen Angebot an der Schule).
Die Mitglieder des GEB konstatieren eine überwiegend gute Versorgung und sind mit
dem Angebot überwiegend zufrieden. Verbesserungen/Ergänzungen sind aber immer
möglich und gewünscht. In einigen Fällen besteht aber auch Unzufriedenheit und
Handlungsbedarf.

Zum Antrag wurden folgende Fragen formuliert:
-

Was ist die Stadt Lahr bereit zu bezahlen/zuzuschießen?
Wie sieht das Finanzierungsmodell der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus?

Folgende Kriterien für den Mittagstisch wurden genannt. Priorisierung in der dargestellten Reihenfolge:
1.

Das Angebot muss für die Eltern bezahlbar sein. Der Preis darf kein Ausschlusskriterium sein. Die Höchstgrenze wird hier mit € 4,00 beziffert. Diesem
Kriterium muss sich alles Weitere unterordnen.

2.

Die verwendeten Produkte sollen regional und saisonal bezogen werden.

3.

Produkte aus kontrolliert ökologischer Produktion immer dann, wenn Punkt 1
und 2 gewährleistet sind. Lange Transportwege werden als unsinnig angesehen.

4.

Transparenz bezüglich der Bezugsquellen der Hauptbestandteile (Gemüse,
Fleisch/Fisch, Milchprodukte, Eier).

5.

Die Möglichkeit der frischen Zubereitung vor Ort an der Schule.

6.

Das Angebot muss passend für die jeweilige Schule sein (unterschiedliche
Bedarfe von Grund- und weiterführenden Schulen), regelmäßiges Feedback mit
dem Caterer; Einbeziehung der Elternvertretung bei der Planung bzw. beim
Feedback.

Lahr, den 11. Januar 2013
Gesamtelternbeirat der Stadt Lahr
Claudia Möllinger, Vorsitzende