Beschlussvorlage (Beteiligungsbericht 2011)
6. Mai 2013
Eig enbetriebe Zweckverbände Stiftung Jahresabschlüsse 2011 Beteiligungsbericht Beteiligungen Beteiligungsbericht 2011 -1- Inhaltsverzeichnis I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. Inhaltsverzeichnis Vorwort Übersicht über die unmittelbaren Beteiligungen, Eigenbetriebe, Zweckverbände und die Stiftung der Stadt Lahr Übersicht über die wesentlichen mittelbaren Beteiligungen der Stadt Lahr Bewertung der Beteiligungen, Eigenbetriebe, Zweckverbände und Stiftung auf Basis des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) in Baden-Württemberg Kurzübersicht über die wichtigsten Beteiligungen Darlehensforderungen der Stadt Lahr an ihre Beteiligungen Bürgschaften der Stadt Lahr für ihre Beteiligungen Mehrheitsbeteiligungen im Sinne von § 53 I Haushaltsgrundsätzegesetz Beteiligungen der Stadt Lahr a) Beteiligungen > 50 % Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr b) Beteiligungen > 25 % Seite Seite Seite 1 3 5 Seite 6 Seite 7 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 15 Seite 17 Seite 25 Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) Seite 27 Bauverein Lahr GmbH Seite 33 Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG Seite 41 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG Seite 49 c) Beteiligungen < 25 % Seite 55 badenova AG & Co. KG Seite 57 Baugenossenschaft Lahr eG Seite 65 Mittelbadische Baugenossenschaft eG (GE·MI·BAU) Seite 67 Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden eG Seite 69 LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH Seite 71 Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG Seite 73 Volksbank Lahr eG Seite 75 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband Seite 77 Arbeitsfördergesellschaft Ortenau gGmbH Seite 79 Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH Seite 81 Wirtschaftregion Offenburg/Ortenau GmbH Seite 83 Breisgauer Wein GmbH Seite 85 Beteiligungsbericht 2011 XI. Eigenbetriebe -2- Seite 87 Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Seite 89 Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr Seite 91 Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Seite 95 XII. Zweckverbände Seite 97 Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP) Seite 99 Abwasserverband Raumschaft Lahr Seite 103 Grenzüberschreitender örtlicher Zweckverband „Vis-à-Vis“ Seite 105 XIII. Stiftung Hospital- und Armenfonds Lahr Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital Seite 107 Seite 109 Seite 111 XIV. Rechtliche Grundlagen Seite 113 XV. Definition der Kennzahlen Seite 125 Beteiligungsbericht 2011 -3- Vorwort Mit der Novellierung der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg im Jahr 1999 wurde den Kommunen die Verpflichtung auferlegt, ihre Beteiligungen so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Daneben wurde ihnen die Pflicht zur Erstellung eines Beteiligungsberichts über ihre Unternehmen in Privatrechtsform auferlegt. Mit dem Beteiligungsbericht wird das Ziel verfolgt, dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit Rechenschaft über die Entwicklung ihrer Unternehmen in Privatrechtsform abzugeben und einen Beitrag zur größeren Transparenz der Stadtverwaltung über die ausgegliederten Aufgabenbereiche zu leisten. Er spiegelt den Umfang der wirtschaftlichen Betätigung des „Konzerns“ Stadt Lahr insgesamt wider. Die Stadt Lahr legt nunmehr ihren zwölften Beteiligungsbericht seit der Novellierung der Gemeindeordnung vor. Der Beteiligungsbericht umfasst neben den Unternehmen in Privatrechtsform auch die rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe der Stadt, die Mitgliedschaften der Stadt in Zweckverbänden sowie den Hospital- und Armenfonds Lahr mit seinem Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital und geht damit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus. Die Stadt Lahr war zum 31.12.2011 an insgesamt 16 Unternehmen unmittelbar beteiligt. Daneben war sie Mitglied in drei Zweckverbänden, hatte drei rechtlich unselbständige Eigenbetriebe und eine Stiftung nebst deren Eigenbetrieb in der Obhut. Einige Vorgänge von besonderer Bedeutung möchten wir nachfolgend gesondert darstellen: Im Mittelpunkt des Geschäftsjahres 2011 der badenova AG & Co. KG stand weiterhin die Öffnung der Gesellschaft für weitere Kommanditisten im Rahmen des Projektes „KOMPAS“ (Kommunale Partnerschaft). Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind weitere 43 Städte und Gemeinden neue Gesellschafter geworden. Der Absatz der Margen aus dem operativen Erdgas-, Strom-, Wasser- und Wärmeverkauf sowie der Biogaserzeugung und – vermarktung lagen auf Vorjahresniveau. Trotz positiver Entwicklung der Gesamtwirtschaft erhöhte sich 2011 der deutsche Stromverbrauch nicht. Diese Stagnation ist vor allem auf die milde Witterung 2011 zurückzuführen. Im Netzgebiet der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG reduzierte sich der Verbrauch privater Haushalte witterungsbedingt um 5,4 %. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich dagegen die Abgaben an die gewerblichen Großkunden um 2,7 %. Das Investitionsvolumen erreichte 2011 einen Rekordwert von 19,4 Mio. €. Diese Erhöhung des Investitionsvolumens ist insbesondere auf den Ausbau der regenerativen Stromerzeugungskapazitäten zurückzuführen. Damit leistet die E-Werk Mittelbaden AG & Co. KG einen eigenen Beitrag zur Energiewende und Erreichung der Klimaschutzziele. Investitionsschwerpunkte waren der Bau des Wasserkraftwerks Hausach, der erste Offshore Windpark in der Ostsee , an dem das E-Werk Mittelbaden beteiligt ist, und der Bau von Photovoltaikanlagen auf eigenen und gepachteten Dächern. Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft Lahr hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Im Rahmen energetischer Sanierungsmaßnahmen prüfte die STW die Effektivität von 49 Heizungsanlagen in Wohngebäuden, um Einsparpotentiale zu identifizieren. Insgesamt 18 Anlagen wurden dabei durch Techniker optimiert. Als lohnende Investition zeigt sich, die im Vorjahr in allen Mietwohnungen im Bestand angebrachten und in 2011 überprüften Rauchmelder. Bereits zwei drohende Wohnungsbrände konnten durch die Rauchmelder verhindert werden. Mit der Planung des Neubauprojektes „Im Goldenen Winkel“ in der Bismarckstraße wurde ein neues Wohnformkonzept ausgearbeitet. Bauverein Lahr GmbH 32,94% Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) 32,94% Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG 0,0045% Volksbank Lahr eG 1,0% Breisgauer Wein GmbH 0,08% Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG 0,50% Kunststiftung BadenWürttemberg GmbH Badischer GemeindeVersicherungs-Verband 0,42% Arbeitsfördergesellschaft Ortenau gGmbH Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital 100,00% Hospital- und Armenfonds Lahr Stiftung 4,22% 10,4% Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH 0,42% Industrie- und Gewerpark Raum Lahr (IGP) Mittelbadische Baugenossenschaft eG (GE-MI-BAU) Baugenossenschaft Lahr eG badenova AG & Co. KG Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden eG 45,00% 0,68% 2,79% 100,00% Grenzüberschreitender örtlicher Zweckverband "Vis-à-Vis" 26,00% Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Zweckverbände siehe Folgeseite 1,43% Beteiligungen < 25 % 44,55% 45,00% Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr 100,00% Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Beteiligungen > 25 % 100,00% Eigenbetriebe 100,00% Beteiligungen > 50 % Stadt Lahr/Schwarzwald Unmittelbare Beteiligungen / Eigenbetriebe / Zweckverbände / Stiftung Abwasserzweckverband Raumschaft Lahr 87,30% Beteiligungsbericht 2011 -5- Beteiligungsbericht 2011 -6- Stadt Lahr / Schwarzwald Mittelbare Beteiligungen 100,00% Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr 32,94% hält als rechtlich unselbstständiger Eigenbetrieb die Anteile von: 1,43% 32,94% Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG badenova AG & Co. KG unmittelbare Beteiligungen … Elektrizitätswerk Mittelbaden Netzbetriebsgesellschaft mbH 100% (32,94%)* 70,00% (23,06%)* Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co. KG Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft Verwaltungs-GmbH 70,00% (23,06%)* 49,00% (16,14%)* Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co. KG Wärmeversorgung Offenburg VerwaltungsGmbH 49,00% (16,14%)* 10,60% (3,49%)* Utilicount GmbH & Co. KG mittelbare Beteiligungen Solarstrompark Ortenau GmbH & Co. KG 21,30% (7,02%)* 4,00% (1,32%)* Ortenauer Energieagentur GmbH Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG 10,42% 30,90% (3,43%)* (10,18%)* WINDPOOL GmbH & Co. KG 2,20% (0,72%)* 4,30% (1,42%)* Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG *mittelbarer Anteil der Stadt Lahr SüdWestStrom Windpark GmbH & Co. KG Anteiliges Eigenkapital Die badenova AG & Co. KG gehört zum Vermögen des Eigenbetriebs Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr . Sie wird dort mit einem Buchwert in Höhe von € 9.481.001,12 geführt. Eine (zusätzliche) Aufnahme in die Bilanz der Stadt Lahr erfolgt deshalb nicht! 17.426.292,65 (9.481.001,12) 22.400,00 36.000,00 4.600,00 204,52 850,00 3.450,00 6.840,00 511,29 2.600,00 23.400,00 468.000,00 (33.971.908,89) (32.941,00) 16.857.436,84 3 10.400,00 (0,00) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 0,00 (0,00) (0,00) 0,00 Die Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG gehört zum Vermögen des Eigenbetriebs Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr. Sie wird dort mit einem Buchwert in Höhe von € 32.941,00 geführt. Eine (zusätzliche) Aufnahme in die Bilanz der Stadt Lahr erfolgt deshalb nicht! 493.001,71 (0,00) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 (0,00) (0,00) 493.001,71 Stand 31.12.2011 € 2 16.943.690,94 (9.481.001,12) 22.400,00 36.000,00 4.600,00 204,52 850,00 3.450,00 6.840,00 511,29 2.600,00 33.800,00 468.000,00 (33.971.908,89) (32.941,00) 16.364.435,13 Abgang in 2011 € Die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG gehört zum Vermögen des Eigenbetriebs Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr. Sie wird dort mit einem Buchwert in Höhe von € 33.971.908,89 geführt. Eine (zusätzliche) Aufnahme in die Bilanz der Stadt Lahr erfolgt deshalb nicht! (1,43%) Kein direktes Vermögen der Stadt Lahr 2,79% Einbezahltes Geschäftsguthaben 0,68% Einbezahltes Geschäftsguthaben 0,40% Einbezahltes Geschäftsguthaben 0,08% Einbezahltes Geschäftsguthaben 0,0045% Einbezahltes Geschäftsguthaben 0,61% Einbezahltes Stammkapital 4,22% Einbezahltes Stammkapital 0,50% Einbezahltes Stammkapital 10,40% Einbezahltes Stammkapital 45,00% Einbezahltes Stammkapital 44,55% Einbezahltes Stammkapital (32,94%) Kein direktes Vermögen der Stadt Lahr (32,94%) Kein direktes Vermögen der Stadt Lahr 100,00% Bewertungsverfahren Zugang in 2011 € 1 Summe D) Zwischensumme Beteiligungen badenova AG & Co. KG3 Baugenossenschaft Lahr eG Mittelbadische Baugenossenschaft eG (GE-MI-BAU) Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden eG Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG Volksbank Lahr eG Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband Arbeitsfördergesellschaft Ortenau gGmbH Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH C) Beteiligungen < 25% Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) Bauverein Lahr GmbH Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG1 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG2 B) Beteiligungen > 25% Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr A) Beteiligungen > 50% Anteil Stand 01.01.2011 € Bewertung der Beteiligungen, Eigenbetriebe, Zweckverbände und Stiftung auf Basis des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) in Baden-Württemberg Beteiligungsbericht 2011 -7- I) Anteiliges Eigenkapital Anteiliges Eigenkapital Anteiliges Eigenkapital Der Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital gehört zum Vermögen des Hospital- und Armenfonds Lahr. Er wird dort mit einem Buchwert in Höhe von € 766.937,82 geführt. Eine Aufnahme in die Bilanz der Stadt Lahr erfolgt deshalb nicht! 7 36.608.429,05 0,00 (66.422,89) Der Hospital- und Armenfonds Lahr ist eine rechtlich selbstständige (rechtsfähige) kommunale Stiftung. Rechtlich selbstständige Stiftungen sind rechtsfähige juristische Personen, die selbst Rechtsinhaber der gestifteten Vermögenswerte sind. Beim Vermögen von rechtlich selbstständigen Stiftungen handelt es sich weder um Vermögen der Kommune noch um Sondervermögen, sondern um Treuhandvermögen. Die Stadt Lahr versteht sich dabei (lediglich) als Stiftungsverwalterin. Sie handelt in Erfüllung dieser Aufgaben, im Namen und auf Rechnung der Stiftung. Eine Aufnahme in die Bilanz der Stadt Lahr erfolgt deshalb nicht! 68.107,57 0,00 (-905.114,24) 0,00 6.500,00 (2.326.580,45) 98.670,95 0,00 19.076.965,45 17.426.292,65 Stand 31.12.2011 € 6 872.825,42 0,00 0,00 0,00 0,00 (0,00) 57.707,57 0,00 0,00 10.400,00 Abgang in 2011 € Der Abwasserverband Raumschaft Lahr gehört zum Vermögen des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung Lahr. Er wird dort mit einem Buchwert in Höhe von € 2.326.580,45 geführt. Eine (zusätzliche) Aufnahme in die Bilanz der Stadt Lahr erfolgt deshalb nicht! 35.803.711,20 0,00 (971.537,13) 0,00 0,00 (0,00) 0,00 0,00 379.823,71 493.001,71 Zugang in 2011 € 5 Kein Vermögen der Stadt Lahr Kein Vermögen der Stadt Lahr 0,00 6.500,00 (2.326.580,45) 156.378,52 0,00 18.697.141,74 16.943.690,94 Stand 01.01.2011 € Der Zweckverband Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP) wurde ohne Eigenkapital ausgestattet. Er finanziert sich neben Vermögensveräußerungen und Fremdkapitalaufnahmen aus Umlagezahlungen seiner Mitglieder. 0,00% (100,00%) 45,00% Ohne Eigenkapital ausgestattet 26,00% Einbezahltes Stammkapital 87,30% Kein direktes Vermögen der Stadt Lahr 100,00% 100,00% 100,00% Bewertungsverfahren 4 Summe Gesamt Hospital- und Armenfonds Lahr6 Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital7 H) Stiftung Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP)4 Grenzüberschreitender örtlicher Zweckverband "Vis-à-Vis" Abwasserzweckverband Raumschaft Lahr5 G) Zweckverbände Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr (VVL) F) Eigenbetriebe Summe E) Übertrag Zwischensumme Beteiligungen Anteil Bewertung der Beteiligungen, Eigenbetriebe, Zweckverbände und Stiftung auf Basis des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) in Baden-Württemberg Beteiligungsbericht 2011 -8- 126.978 32,94 603.424 38.075 100,00 1,43 53.366 100,00 508.741 97.388 33.798 47.825 3.107 9.599 136 51.300 in T€ Anlagevermögen 222.985 40.889 0 19.076 99 4.221 948 16.857 in T€ 700.730 169.508 6.412 1.035 5.991 1.720 2.736 12.808 in T€ Eigenkapital Umsatzerlöse *1 = Beteiligungen werden vom Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr gehalten *2 = Gewinnablieferung erfolgt an den Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr badenova AG & Co. KG*1 3.807 10.897 1.892 57.173 in T€ Bilanzsumme 100,00 44,55 Bauverein Lahr GmbH Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr der Stadt Lahr Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG*1 45,00 Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) im Jahr 2011 100,00 in % Eigenbetriebe Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Anteil der Stadt Unternehmen / -176 131 77 493 54.544 13.268 0 1.144 in T€ Jahresergebnis 881 156 2 14 92 2 14 24 durchschnittl. Zahl der Abeitnehmer Kurzübersicht über die wichtigsten Beteiligungen 0 0 0 0 0 (3.953)*2 (774)*2 342 1525 54 Darlehenszinsen in T€ 0 477 0 16 0 0 Gewinnablieferungen in T€ 421 1.519 0 0 0 0 0 0 Konzessionsabgabe in T€ Zahlungen an die Stadt Beteiligungsbericht 2011 -9- Beteiligungsbericht 2011 - 10 - Darlehensforderungen der Stadt Lahr an ihre Beteiligungen Stand 01.01.11 Zugang € € Abgang € Stand 31.12.11 Zinssatz p.a.: € % Mittelbadische Baugenossenschaft eG (GE-MI-BAU) 76.375,39 0,00 1.231,24 75.144,15 0,50 6.837.827,43 0,00 496.240,86 6.341.586,57 5,00 27.725.135,44 0,00 0,00 27.725.135,44 5,50 1.071.389,86 0,00 0,00 1.071.389,86 5,00 1.103.288,70 0,00 346.657,70 756.631,00 0,00 36.814.016,82 0,00 844.129,80 35.969.887,02 Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Lahr (VVL) Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Rahmenkonto Ost an Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Summe Beteiligungsbericht 2011 - 11 - Bürgschaften der Stadt Lahr für ihre Beteiligungen Bürgschaftshöhe der Stadt Lahr zum Bürgschaftsnehmer 30.12.2008 30.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 7.135.640,24 € 6.996.542,65 € 6.851.880,23 € 6.701.429,13 € 5.327.898,80 € 4.609.489,70 € 3.038.038,50 € 2.864.630,97 € 110.794,81 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 757.460,87 € 720.773,19 € 683.515,93 € 3.873.767,50 € 13.331.794,72 € 12.326.805,54 € 10.573.434,66 € 13.439.827,60 € Beteiligungen > 50% Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Beteiligungen < 25% badenova AG & Co. KG Mittelbare Beteiligungen Wärmeversorgung Lahr GmbH Stiftung Hospital- und Armenfonds Lahr Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital Summe aller Bürgschaften Beteiligungsbericht 2011 - 12 - Mehrheitsbeteiligungen im Sinne von § 53 I Haushaltsgrundsätzegesetz Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr: Anteil Stadt Lahr: Anteil sonstiger Gebietskörperschaften: Summe aller Gebietskörperschaften: 100,00% 0,00% 100,00% Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ): Anteil Stadt Lahr: Anteil sonstiger Gebietskörperschaften: Summe aller Gebietskörperschaften: 45,00% 55,00% 100,00% Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG: Anteil Stadt Lahr: Anteil sonstiger Gebietskörperschaften: Summe aller Gebietskörperschaften: 32,94% 32,32% 65,26% Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG: Anteil Stadt Lahr: Anteil sonstiger Gebietskörperschaften: Summe aller Gebietskörperschaften: 32,94% 32,32% 65,26% Elektrizitätswerk Mittelbaden Netztbetriebsgesellschaft mbH*: nur indirekter Anteil durch Beteiligung an Mutterkonzern EWM AG & Co. KG Anteil Stadt Lahr: Anteil sonstiger Gebietskörperschaften: 32,94% 32,32% Summe aller Gebietskörperschaften: 65,26% *Mittelbare Beteiligung; Anteile werden von der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG gehalten. Beteiligungsbericht 2011 Beteiligungen der Stadt Lahr - 13 - Beteiligungsbericht 2011 - 14 - Beteiligungsbericht 2011 Beteiligungen > 50 % Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr - 15 - Beteiligungsbericht 2011 - 16 - Beteiligungsbericht 2011 - 17 - Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Turmstraße 12 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 91 43 0 Telefax: 07821 / 91 43 10 www.stw-lahr.de Geschäftsführer: Markus Schwamm Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 22.10.2001): (1) Zweck der Gesellschaft ist es, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, Maßnahmen der kommunalen Infrastruktur zu unterstützen und städtebauliche Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. (2) Die Gesellschaft errichtet, erwirbt, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter auch Eigentumswohnungen und Eigenheime. Entsprechendes gilt für andere Bauten, soweit daran ein öffentliches Interesse besteht oder dies wohnwirtschaftlich, städtebaulich oder zur Vervollständigung der Infrastruktur erforderlich ist. Sie kann Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, Räume für Zwecke der öffentlichen Verwaltung sowie für den Gemeinbedarf und Dienstleistungen bereitstellen. Sie kann ferner Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben. (3) Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 9.500.000,00 € davon Stadt Lahr: 9.500.000,00 € = 100,00% Beteiligungsbericht 2011 - 18 - Besetzung der Organe Die Organe der Gesellschaft sind: a) Geschäftsführer b) Aufsichtsrat c) Gesellschafterversammlung a) Geschäftsführung: Markus Schwamm b) Aufsichtsrat: Dr. Wolfgang G. Müller (Vorsitzender) Guido Schöneboom (stellv. Vorsitzender) Jürgen Trampert Johannes Haller Jörg Uffelmann Roland Hirsch Otto Kalt (bis 04.07.2011) Uta Dreyer (ab 05.07.2011) Dr. Walter Caroli Rudolf Dörfler Annerose Deusch Eberhard Roth Sven Täubert Roland Wagenmann Hermann Burger Aufsichtsratsvergütungen im Jahr 2011: 9.854,52 €. c) Gesellschafterversammlung: Die Stadt Lahr ist alleinige Gesellschafterin. Beteiligungen des Unternehmens Beteiligungen Volksbank Lahr eG BGV Versicherungs AG Anteil (€) 250,00 0,00 Beteiligungsbericht 2011 - 19 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2011 2010 Ist Ist Dimension Veränderung zum Vorjahr abs. % Wohnungsbestand nach Zimmeranzahl St. 1.341 1.334 7 0,52 1-Zimmer Wohnungen St. 94 94 0 0,00 2-Zimmer Wohnungen St. 359 353 6 1,70 3-Zimmer Wohnungen St. 593 589 4 0,68 4-Zimmer Wohnungen St. 224 225 -1 -0,44 5-Zimmer-Wohnungen St. 62 63 -1 -1,59 6-Zimmer-Wohnungen St. 8 9 -1 -11,11 7-Zimmer-Wohnungen und größer St. 1 1 0 0,00 Gewerblich genutzte Einheiten St. 15 11 4 36,36 Garagen St. 288 288 0 0,00 Stellplätze St. 544 548 -4 -0,73 Wohnungsverwaltung St. 1.439 1.334 105 7,87 Eigener Mietwohnungsbestand 1.500 1.300 1.100 900 700 500 300 100 11 20 10 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 00 20 95 19 90 19 80 19 70 19 19 65 -100 Beteiligungsbericht 2011 - 20 - Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens (Quelle: Prüfungsbericht 2011) Die Städt. Wohnungsbau GmbH Lahr hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Wesentlichen Einfluss hatten dabei folgende Faktoren: Im Bauträgergeschäft (Umlaufvermögen) konnten im Geschäftsjahr 21 Wohnimmobilien an ihre Erwerber übergeben werden. Die Verkäufe trugen mit 4.851.155,22 € zum positiven Jahresergebnis bei. Aus dem Anlagevermögen wurde 1 Mehrfamilienwohnhaus mit 4 Wohneinheiten mit einem Ertrag in Höhe 85.167 € verkauft. Zusätzlich wurde eine im Geschäftsjahr 2010 in das Anlagevermögen übernommene DHH der ehemaligen Bauträgermaßnahme „Wohnen am Park“ mit einem Ertrag von 36.118 € veräußert. Mit dem Verkauf dieser DHH sind alle DHH der ehemaligen Bauträgermaßnahme „Wohnen am Park“ vermarktet. Um für die Zukunft geplante Neubauprojekte im beabsichtigten Umfang durchführen zu können, wurden im Geschäftsjahr 2011 Immobilienkäufe in Höhe von 834.635 € getätigt. Zusätzlich wurde in weitere strategische Immobilienkäufe ein Betrag von 129.051 € investiert. Per 31.12.2011 hatte die Gesellschaft eine sehr geringe Leerstandsquote in Höhe von 0,9 % des verwalteten Wohnungsbestandes. Hier wirkt sich die gute Marktstellung durch die Erzielung einer Vielzahl von Mehrwerten für die Mieter aus. Die Fluktuationsrate ist im Berichtsjahr 2011 auf 10,51 % (VJ. 9,80 %) gestiegen. 10 ,5 1 9, 8 11 ,9 9 10 ,3 9, 23 11 ,6 2 15,00 7, 54 10 ,9 2 20,00 11 ,8 5 10 ,6 2 10 ,8 5 Fluktuationsrate im eigenen Wohnungsbestand in % 10,00 5,00 0,00 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 In der Hausbewirtschaftung erhöhten sich die Umsatzerlöse aus Sollmieten um rd. 153 T €. Begründet ist die Zunahme im Wesentlichen durch die zusätzlichen Mieteinahmen von neu erworbenen Immobilien und die nach Abschluss der Sanierung der Liegenschaft „Turmstr.610“ gestiegenen Mieteinahmen in dem renovierten Objekt. Die Aufwendungen für Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen bewegen sich mit einem Betrag von 1.511.000 € (Vorjahr: 1.483 T €) auf dem Niveau des Vorjahres. Im Mittelpunkt der bestandsorientierten Bautätigkeit stand im Geschäftsjahr 2011 die Modernisierung und Sanierung der Liegenschaften „Im Sulzbachfeld 17/19“ und „Ernetstr.41-47“. Die im Geschäftsjahr 2010 begonnene Optimierung von Heizungsanlagen wurde im Wirtschaftsjahr 2012 abgeschlossen. Begonnen und weitergeführt wurde die Projektentwicklung der geplanten Baumaßnahmen „Bismarckstr.“ und „Goethestr.“ In beiden Baumaßnahmen ist der Neubau von rd. 85 Wohnungen geplant. Weiterhin wurde in Kooperation mit der Stadtverwaltung Lahr die Planung für den Bau eines Wohnheimes für obdachlose Menschen konkretisiert. Beteiligungsbericht 2011 - 21 - Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde Es wurden keine Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen in 2011 betätigt. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer 2011 2010 Anzahl der Beschäftigten 24 24 Kaufmännische Mitarbeiter (Vollzeit / Teilzeit) 8 8/0 8 8/0 Technische Mitarbeiter (Vollzeit / Teilzeit) 8 8/0 7 7/0 Hauswarte, Reinigungskräfte (Vollzeit / Teilzeit) 5 0/5 6 0/6 3 3 Auszubildende Beteiligungsbericht 2011 - 22 - Jahresabschluss Bilanzen Veränderung zum 2010 Vorjahr Ist T€ % A K T I V A in T€ 2011 Ist Anlagevermögen 51.299 51.714 -415 -0,8 92 48.084 3.123 146 48.275 3.293 -54 -191 -170 -37,1 -0,4 -5,2 Umlaufvermögen 5.672 6.354 -682 -10,7 Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben 3.423 483 0 1.766 4.949 202 0 1.203 -1.526 281 0 563 -30,8 139,1 0,0 46,8 202 178 24 13,5 57.173 58.246 -1.073 -1,8 2011 Ist 2010 Ist 16.857 16.364 493 3,0 9.500 7.110 493 4 -250 9.500 6.625 489 0 -250 0 485 4 4 0 0,0 7,3 0,8 100,0 0,0 0 0 0 0,0 298 554 -256 -46,2 39.802 41.178 -1.376 -3,3 216 150 66 44,0 57.173 58.246 -1.073 -1,8 Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme P A S S I V A in T€ Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Jahresgewinn/Jahresverlust Gewinn-/Verlustvortrag Einstellung in Rücklagen Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Veränderung zum Vorjahr T€ % Beteiligungsbericht 2011 - 23 - Gewinn- und Verlustrechnungen 2011 Ist 2010 Ist Veränderung zum Vorjahr T€ % 12.808 9.076 3.732 41,1 -1.685 219 11.342 1.853 600 11.529 -3.538 -381 -187 -190,9 -63,5 -1,6 Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand 6.139 931 1.600 653 9.323 6.636 902 1.262 613 9.413 -497 29 338 40 -90 -7,5 3,2 26,8 6,5 -1,0 Betriebsergebnis 2.019 2.116 -97 -4,6 204 216 -12 -5,6 1.551 1.680 -129 -7,7 672 652 20 3,1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,0 0,0 0,0 Ergebnis vor Steuern ./. Steuern 671 178 652 163 19 15 2,9 9,2 = Jahresüberschuss/-fehlbetrag 493 489 4 -0,8 in T€ Umsatzerlöse Bestandsveränderungen/ + aktivierte Eigenleistungen + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung + + + = Erträge aus Beteiligungen, + Sonstiges Abschreibungen auf Finanzanlagen, auf Wertpapiere ./. und Sonstiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts= tätigkeit + außerordentliche Erträge ./. außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis Prüfung des Jahresabschlusses 2011: Die Prüfung führte zu keinen Einwänden. Nach Beurteilung der Prüfer entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Auftragsgemäß wurden bei der Prüfung auch die Vorschriften des § 53 HGrG beachtet. Beteiligungsbericht 2011 - 24 - Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2011 Dimension Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 31,64 1,22 3,85 2010 Anlagendeckung % Ist 32,86 Anlagenintensität % 89,73 88,79 0,94 1,06 Investitionsquote % 3,74 1,86 1,87 100,55 Eigenkapitalquote % 29,48 28,09 1,39 4,95 Verschuldungsgrad % 62,38 65,30 -2,92 -4,47 Reinvestitionsquote % 119,87 76,39 43,48 56,91 Umsatzrentabilität % 3,85 5,39 -1,54 -28,56 Kostendeckungsgrad % 104,47 104,34 0,13 0,12 Eigenkapitalrentabilität % 2,92 2,99 -0,06 100,00 Wertschöpfung T€ 3.153,00 3.234,00 -81,00 -2,50 Wertschöpfung je Personalstelle T€ 131,38 134,75 -3,38 -2,50 Sonstige Angaben Wichtige Unternehmensverträge: Leasingvertrag für den Neubau des Rathaus-Nordflügels mit dem Investor und Mietvertrag mit der Stadt. Verwalterverträge mit der Stadt Lahr über die Verwaltung städtischer Wohnungen. Beteiligungsbericht 2011 - 25 - Beteiligungen > 25 % Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) Bauverein Lahr GmbH Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co.KG 1 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG 1 (1 jeweils gehalten vom Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Lahr) Beteiligungsbericht 2011 - 26 - Beteiligungsbericht 2011 - 27 - Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) Europastraße 1 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 94 03 0 Telefax: 07821 / 94 03 99 www.igz-lahr.de Geschäftsführer: Markus Ibert Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 02.02.2011): Gegenstand der Gesellschaft sind die Entwicklung des Flugplatzgeländes auf den Gemarkungen Lahr und Friesenheim zu einem Industrie- und Gewerbezentrum für zivile Zwecke. Dazu gehören insbesondere: • Neuordnung des gesamten Areals, soweit nicht Rechte Dritter entgegenstehen • Beratung und Dienstleistungen für Interessenten • Ansiedlung von Industrie- und Gewerbetrieben mit einem Schwerpunkt von logistikintensiven Unternehmen • Bewirtschaftung der baulichen Anlagen • Unterbringung von sozialen, sportlichen und kulturellen Einrichtungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, die zur Erreichung des genannten Gesellschaftszwecks dienlich sind. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 52.000,00 € davon Stadt Lahr: 23.400,00 € = 45% (bis 10. Mai 2011: 65%) Beteiligungsbericht 2011 - 28 - Besetzung der Organe Die Organe der Gesellschaft sind: a) Geschäftsführung b) Gesellschafterversammlung a) Geschäftsführung: Markus Ibert b) Gesellschafterversammlung: Neben der Stadt Lahr gibt es noch zwei weitere Gesellschafter. Beteiligungen des Unternehmens Beteiligungen Anteil (€) BGV Versicherungs AG 300,00 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Dimension 2011 Ist 2010 Ist Veränderung zum Vorjahr abs. % Bewirtschaftete Gebäude Ost-Areal Bestandsgebäude St. 26 28 -2 -7,14 Abbruchgebäude St. 49 59 -10 -16,95 Bestandsgebäude St. 9 9 0 0 Abbruchgebäude St. 96 96 0 0,00 Bestandsgebäude St. 2 0 -2 -100 Abbruchgebäude St. 10 0 10 -100 Bestandsgebäude St. 0 0 0 0 Abbruchgebäude Verkauf im Ostareal Bestandsgebäude Abbruchgebäude St. 0 0 0 0 St. St. 0 0 0,2`* 0 0,2 0 100,00 0 Bewirtschaftete Gebäude West-Areal Gebäudeabbrüche Ostareal Gebäudeabbrüche Westareal *) Es wurde ein Gebäude nach WEG aufgeteilt und davon Teileigentum mit insgesamt ca. 19,78 % Miteigentumsanteilen verkauft. Beteiligungsbericht 2011 - 29 - Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens (Quelle: Prüfungsbericht 2011) Nachfolgend genannte Inhalte des Lageberichts sind hervorzuheben: 1. Geschäftsfelder der Gesellschaft waren in 2011 wie bereits in Vorjahren die Vermarktung und Bewirtschaftung des gesamten Flughafenareals Lahr sowie die Erbringung mit den Gebäuden des Flughafenareals zusammenhängender Dienstleistungen. 2. Das Umsatzvolumen ist auf 2,74 Mio. € (Vorjahr 2,65 Mio. €) gestiegen. 3. Der Eintritt des Zweckverbandes „Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr“ als Gesellschafter konnte im Berichtsjahr vollzogen werden. 4. Die Gesellschaft bewirtschaftet 37 Bestandsgebäude (Vorjahr: 37), 155 Abbruchgebäude (Vorjahr: 155) nebst Freiflächen und betreute durchschnittlich 200 Mietverhältnisse. 5. Wesentliche Chancen liegen in der Attraktivitätssteigerung des Areals durch einen aktiven Flugbetrieb und eine verbesserte überörtliche Infrastruktur inkl. Anbindung zum Areal. 6. Risiken können in marktbedingt sinkenden Mieteinnahmen und einer verminderten Mietauslastung sowie in einer Reduzierung des Gebäudebestandes liegen. 7. Die Gebäudesubstanz verliert zusehends an Wert. Es ist deshalb sorgfältig abzuwägen, welche Gebäude mit dem Ziel der Substanzerhaltung betreut werden und welche Gebäude lediglich zur Vermietung erhalten werden. 8. Ein Vorgang von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, war eine Erhöhung ab dem 01.01.2012 um 10% der Mietanteile aus Abbruchgebäuden, die Regelung findet sich in den jeweiligen Bewirtschaftungsverträgen. Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde Es wurden keine Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen in 2011 betätigt. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Stellenbezeichnung Geschäftsführung Beauftragter der Gf Assistenz der Gf (Prokura) Sekretariat Immobilienverwaltung Technikabteilung Buchhaltung Auszubildende Summe: Geringfügig Beschäftigte Insgesamt: 2011 1 0 1 1 2 3 1 1 10 4 14 2010 1 0 1 1 2 3 1 1 10 4 14 Beteiligungsbericht 2011 - 30 - Jahresabschluss Bilanzen A K T I V A in T€ Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen 2011 Ist 136 0 136 0 1.746 2010 Ist 117 1 116 0 1.544 Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 15 217 0 1.514 10 1.892 4 260 0 1.280 1 1.662 P A S S I V A in T€ Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Jahresgewinn/Jahresverlust Gewinn-/Verlustvortrag Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 2011 Ist 948 52 26 77 793 0 264 680 0 1.892 2010 Ist 871 52 26 34 759 0 260 530 1 1.662 Veränderung zum Vorjahr T€ % 19 15,9 -1 -100,0 20 17,2 0 -100,0 202 13,1 11 -43 0 234 9 230 275,0 -16,5 0,0 18,3 880,0 13,8 Veränderung zum Vorjahr T€ % 77 8,9 0 0,0 0 0,0 43 126,5 34 4,5 0 0,0 4 1,5 150 28,2 -1 100,0 230 13,8 Beteiligungsbericht 2011 - 31 - Gewinn- und Verlustrechnungen in T€ Umsatzerlöse Bestandsveränderungen/ + aktivierte Eigenleistungen + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung + + + = Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis + ./. = + ./. = Erträge aus Beteiligungen, Sonstiges Abschreibungen auf Finanzanlagen, auf Wertpapiere und Sonstiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern ./. Steuern = Jahresüberschuss/-fehlbetrag Veränderung zum Vorjahr T€ % 84 3,2 2011 Ist 2.736 2010 Ist 2.652 0 187 2.923 0 306 2.958 0 -119 -35 0,0 -38,9 -1,2 1.709 1.693 597 43 355 2.704 584 47 479 2.803 16 13 -4 -124 -99 0,9 2,2 -8,5 -25,9 -3,5 219 155 64 41,3 15 12 3 25,0 0 0 0 0 0 0 0,0 0,0 234 167 67 40,4 0 0 0 0 0 0 0 0 0,0 0,0 234 157 77 167 133 34 0 67 24 43 0,0 40,4 18,0 128,5 Prüfung des Jahresabschlusss 2011: Die Prüfung führte zu keinen Einwänden. Nach Beurteilung des Prüfers vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Auftragsgemäß wurden bei der Prüfung auch die Vorschriften des § 53 HGrG beachtet. Beteiligungsbericht 2011 - 32 - Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2011 Dimension Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 744,07 -47,01 -6,32 2010 Anlagendeckung % Ist 697,06 Anlagenintensität % 7,19 7,04 0,15 2,12 Investitionsquote % 46,65 54,22 -7,57 -13,97 Eigenkapitalquote % 50,12 52,39 -2,28 -4,34 Reinvestitionsquote % 151,53 24,25 127,28 524,82 Umsatzrentabilität % 2,81 1,27 1,54 121,51 Kostendeckungsgrad % 102,69 101,15 1,54 1,53 Eigenkapitalrentabilität % 8,12 3,87 4,25 109,86 Wertschöpfung T€ 831,00 751,00 80,00 10,65 Wertschöpfung je Personalstelle T€ 59,36 53,64 5,71 10,65 Sonstige Angaben Wichtige Unternehmensverträge: Bewirtschaftungsvertrag mit der Stadt Lahr für das Ostareal. Bewirtschaftungsvertrag mit dem Zweckverband „Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr“ (IGP) für das Westareal. Dienstleistungsvertrag mit dem Zweckverband „Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr“ (IGP). Beteiligungsbericht 2011 - 33 - Bauverein Lahr GmbH Bismarckstraße 67 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 2 55 25 Telefax: 07821 / 3 02 94 www.bauverein-lahr.de Geschäftsführerin: Judith Kuhn Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 01.08.2002): (1) Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann außerdem alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben. Sie kann Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. (2) Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: davon Stadt Lahr: 1.050.400,00 € 468.000,00 € = 44,55% Beteiligungsbericht 2011 - 34 - Besetzung der Organe Die Organe der Gesellschaft sind: a) b) c) Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung a) Geschäftsführung: Judith Kuhn b) Aufsichtsrat: Roland Rohde (Vorsitzender) Heinrich Caroli (stellv. Vorsitzender) Bernd Dahlinger Konrad Dilger Reinhard Krumm Karl Langensteiner-Schönborn Hans Waeldin Helmut Becker (ab 27.07.2011) Aufsichtsratsvergütungen im Jahr 2011 1.550,00 €. c) Gesellschafterversammlung: Neben der Stadt Lahr gibt es noch 24 weitere Gesellschafter. Beteiligungen des Unternehmens Beteiligungen Volksbank Lahr eG Anteil (€) 500,00 Beteiligungsbericht 2011 - 35 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Dimension Ist Ist Wohnungsbestand St. 332 332 0 0,00 Gewerbliche und sonst. Einheiten St. 5 5 0 0,00 Garagen/Tiefgaragenstellplätze St. 96 96 0 0,00 Wohn- und Nutzfläche m2 22.915 22.685 230 1,01 Wohn- und Nutzfläche in m 2 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 20 04 20 06 20 08 20 10 04 06 08 10 20 02 20 00 19 98 19 96 19 94 19 92 19 90 - Wohnungsbestand 400 350 300 250 200 150 100 50 20 20 20 20 02 20 00 20 98 19 96 19 94 19 92 19 19 90 - Beteiligungsbericht 2011 - 36 - Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens (Quelle: Prüfungsbericht 2011) Im Jahr 2011 wurden die Räume des früheren Bewegungsbades und die Praxisräume im Objekt Bismarckstraße 63/65 zu einem Kindergarten umgebaut. Zum 01.09.2011 ist der Verein „Kinderstube e.V.“ aus der Werderstraße in diese Räume eingezogen und kann nun 30 Kinder (zuvor 10) vom Krippenalter bis zur Einschulung betreuen. Die Instandhaltung und Modernisierung des Gebäudebestandes wurde fortgeführt. Am Objekt Schwarzwaldstraße 20/22 wurden die Maßnahmen zur energetischen Sanierung abgeschlossen. Daneben wurden Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von 91.100 € in folgenden Objekten durchgeführt: Feuerwehrstraße 37, Schwarzwaldstraße 16/18, Bismarckstraße 63/65 und 67/69. Die Fluktuation ist leicht zurückgegangen von 10,84 % im Jahr 2010 auf 10,24 % im Jahr 2011. Insgesamt waren 34 Wohnungswechsel zu verzeichnen. Die Leerstandquote sank ebenfalls um 0,91 % auf 0,74 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,3 %. Die Umsatzerlöse sind im Jahr 2011 auf 1.233,4 T€ gestiegen (Vorjahr 1.206,3 T€). Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr (20,5 T€) auf 37,7 T€. Insgesamt nahm das Jahresergebnis mit einem Überschuss von 131 T€ gegenüber 188,1 T€ im Vorjahr ab. Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr nach Zugängen und Abschreibungen im Saldo um 61.220 € erhöht und beträgt nunmehr 88,1l% des Gesamtvermögens (Vorjahr 90,7 %). Die Bilanzsumme beträgt 10.897 T€ (Vorjahr 10.517,4 T€). Die Finanzlage ist gekennzeichnet durch eine Rückgang der Eigenkapitalquote auf 38,8l% (Vorjahr 39,3 %) und einen Zunahme der Bankverbindlichkeiten um 145,6 T€ auf 5.684,8 T€. Das Wohnungsunternehmen geht davon aus, bei einem gleichbleibenden Geschäftsvolumen und verstärkten Gebäudesanierungen zukünftig Jahresüberschüsse zwischen 50lT€ und 100 T€ zu erwirtschaften. Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde Es wurden keine Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen in 2011 betätigt. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer 2011 2010 Anzahl der Beschäftigten 2 2 Kaufmännische Mitarbeiter (Vollzeit / Teilzeit) 2 2/0 2 2/0 Beteiligungsbericht 2011 - 37 - Jahresabschluss Bilanzen Veränderung zum Vorjahr T€ % A K T I V A in T€ 2011 Ist 2010 Ist Anlagevermögen 9.600 9.539 62 0,6 0 9.599 1 0 9.538 1 0 61 1 0,0 0,6 0,0 1.294 976 318 32,6 381 23 0 890 325 32 0 619 56 -9 0 271 17,2 -28,1 0,0 43,8 3 3 0 0,0 10.897 10.517 380 3,6 Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Veränderung zum Vorjahr T€ % P A S S I V A in T€ 2011 Ist 2010 Ist Eigenkapital 4.222 4.132 90 2,2 1.050 2.988 131 66 -13 1.050 2.875 188 38 -19 0 113 -57 28 6 0,0 3,9 -30,3 73,7 -31,6 335 345 -10 -2,8 31 31 0 0,0 6.304 6.003 301 5,0 5 6 -1 -16,7 10.897 10.517 380 3,6 Gezeichnetes Kapital Rücklagen Jahresgewinn/Jahresverlust Gewinn-/Verlustvortrag Einstellung in Rücklagen Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Beteiligungsbericht 2011 - 38 - Gewinn- und Verlustrechnungen in T€ Veränderung zum Vorjahr T€ % 2011 Ist 2010 Ist 1.720 1.716 56 38 1.702 23 20 1.713 33 143,5 18 90,0 11 0,6 1.006 122 302 57 1.487 804 117 342 41 1.304 202 25,1 5 4,3 -40 -11,7 16 39,0 183 14,0 215 409 8 4 4 100,0 0 144 0 168 0 0,0 -24 -14,3 79 245 -166 -67,8 0 0 0 0 0 0 Ergebnis vor Steuern ./. Steuern 191 60 245 57 -54 -22,0 3 5,3 = Jahresüberschuss/-fehlbetrag 131 188 -57 -30,3 Umsatzerlöse Bestandsveränderungen/ + aktivierte Eigenleistungen + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung + + + = Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen, + Sonstiges Abschreibungen auf Finanzanlagen, auf Wertpapiere ./. und Sonstiges = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + außerordentliche Erträge ./. außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis 4 194 0 0 0 0,2 90,2 0,0 0,0 0,0 Prüfung des Jahresabschlusses 2011: Die Prüfung führte zu keinen Einwänden. Nach Beurteilung der Prüfer entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt ein insgesamt zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Beteiligungsbericht 2011 - 39 - Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2011 Dimension Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 43,32 0,66 1,51 2010 Anlagendeckung % Ist 43,98 Anlagenintensität % 88,12 90,72 Investitionsquote % 3,52 0,16 Eigenkapitalquote % 38,74 39,29 -0,55 -1,39 Verschuldungsgrad % 52,17 52,67 -0,50 -0,94 Reinvestitionsquote % 111,83 4,53 Umsatzrentabilität % 7,62 10,96 -3,34 -30,48 Kostendeckungsgrad % 101,12 112,30 -11,17 -9,95 Eigenkapitalrentabilität % 3,10 4,55 -1,45 -31,80 Wertschöpfung T€ 457,00 530,00 -73,00 -13,77 Wertschöpfung je Personalstelle T€ 228,50 265,00 -36,50 -13,77 -2,60 -2,86 3,36 2.068,04 107,30 2.371,03 Beteiligungsbericht 2011 - 40 - Beteiligungsbericht 2011 - 41 - Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co.KG Lotzbeckstraße 45 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: Telefax: 07821 / 2 80 0 07821 / 2 80 9 00 www.e-werk-mittelbaden.de Vorstand: Helmut Nitschke Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 22.06.2006): (1) Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung von und Versorgung mit Elektrizität und Wärme sowie die Wahrnehmung hiermit zusammenhängender Dienstleistungen. (2) Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern. Sie kann sich hierzu auch anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfsund Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. Sie darf auch Zweigniederlassungen errichten und unterhalten. (3) Die Gesellschaft verfolgt dabei öffentliche Zwecke im Sinne der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg. Beteiligungsverhältnis (über Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Lahr) Kapitalanteile der Kommanditisten: davon Stadt Lahr: 25.109.891,87 € 8.271.504,62 € = 32,94% Beteiligungsbericht 2011 - 42 - Besetzung der Organe Die Organe der Gesellschaft sind gemäß § 6 des Gesellschaftervertrages: a) b) c) die Geschäftsführung der Aufsichtsrat die Gesellschafterversammlung a) die Geschäftsführung vertreten durch den Vorstand: Helmut Nitschke b) Aufsichtsrat: Edith Schreiner, Vorsitzende (ab 16.06.2010) Hans-Georg Edlefsen (1. stellv. Vorsitzender) Dr. Wolfgang G. Müller, 1. stellv. Vorsitzender (ab 16.06.2010) Wolfgang Bayer (2. stellv. Vorsitzender) Walter Böhmerle Kurt Feger Uwe Fritz Helmut Kopf Norbert Prast Eberhard Roth Marion Sokol Konrad Dilger Jochen Ficht Roland Hirsch Franz-Josef Person Ilona Rompel Christian Schorn Wolfgang Brucker Im Jahr 2011 betrugen die Bezüge - einschließlich der Sachleistungen - des Aufsichtsrates 157 T€. c) Gesellschafterversammlung: Neben der Stadt Lahr gibt es noch 29 weitere Gesellschafter. Beteiligungsbericht 2011 - 43 - Beteiligungen des Unternehmens Anteil: Beteiligungen in T€ in % Elektrizitätswerk Mittelbaden Netzbetriebsgesellschaft mbH 100 100,00% Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co. KG 700 70,00% 17 70,00% 1.829 49,00% 12 49,00% 250 21,30% 0 0% 124 10,6% 2 4,00% 4.230 10,42% 189 4,30% Windpool GmbH & Co. KG 2.625 30,90% Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG 6.632 2,20% Anteile an verbundenen Unternehmen Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft Verwaltungs GmbH Beteiligungen Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co. KG Wärmeversorgung Offenburg Verwaltungs GmbH Solarstrompark Ortenau GmbH & Co. KG energieGUT GmbH, Aachen (verkauft an Duisburg) Utilicount GmbH & Co. KG Ortenauer Energieagentur GmbH Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG Südweststrom Windpark GmbH & Co. KG Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten (Quelle: Quartalsbericht 2/11) 2011 Dimension (Stromabsatz "EWM-Gruppe") Ist Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 2010 I. Sondervertragskunden a) Anzahl der Lieferstellen b) abgesetzte Strommenge MWh 655 764 -109 -14,27 778.588 826.192 -47.604 -5,76 124.471 127.713 -3.242 -2,54 470.093 522.578 -52.485 -10,04 125.126 128.477 -3.351 -2,61 1.248.681 1.348.770 -100.089 -7,42 II. Tarifkunden a) Anzahl der Lieferstellen b) abgesetzte Strommenge MWh III. Gesamt a) Anzahl der Lieferstellen b) abgesetzte Strommenge MWh Beteiligungsbericht 2011 - 44 - Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens (Quelle: Prüfungsbericht 2011) Hervorzuheben sind insbesondere folgende Aspekte: Geschäftsverlauf: Im Jahr 2011 verzeichnete die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland einen robusten Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 3 % (Vorjahr 3,6 %). Für 2012 geht das Münchner Ifo-Institut jedoch nur noch von einen Wachstum in Höhe von 0,4 % aus. Trotz der positiven Entwicklung der Gesamtwirtschaft beträgt der Stromverbrauch wie im Vorjahr rund 607 Mrd. kWh. Die Stagnation ist vor allem auf die milde Witterung 2011 zurück zu führen. Im Netzgebiet des E-Werks verringerte sich die Stromabgabe um 0,5 %. Der Verbrauch der privaten Haushalte reduzierte sich witterungsbedingt um 5,4 %, die Abgaben an gewerbliche Großkunden stiegen um 2,7 %. Die Verbraucherpreise erhöhten sich 2011 aufgrund der steigenden Energiepreise (Energie verteuerte sich 2011 um 10 %) im Jahresdurchschnitt um 2,3 %. Zum 01.01.2011 erhöhte das E-Werk Mittelbaden seine Preise für die Privat- und Kleingewerbekunden, dabei wurde lediglich die Erhöhung der EEG-Umlage an die Kunden weitergegeben. Der Strommarkt wurde insbesondere von folgenden Entwicklungen geprägt: - Keine flächendeckenden Stromausfälle wegen mangelnder Kraftwerkskapazitäten, trotz der Abschaltung einiger Atomkraftwerke Weiter starker Ausbau der regenerativen Stromerzeugung (2011 wurden ca. 115 TWh regenerativer Strom erzeugt) Schleppender/ Stagnierender Ausbau der Stromverteilnetze auf allen Ebenen bzw. Ausbau der Stromspeicher-Kapazitäten Anstieg der Strompreise an der Strombörse EEX nach der Fukushima-Katastrophe Die Insolvenz des Billiganbieters Teldafax verdeutlicht, dass Stromangebote mit Vorauszahlungsregelungen mit hohen Risiken verbunden sind. Weiter Bestrebungen zur „Rekommunalisierung“ der Energieversorgung; Vor allem große Verbundunternehmen verlieren Konzessionen für die Strom- und Gasnetze Die Umsatzerlöse verminderten sich, ohne Berücksichtigung der Stromsteuer, im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Mio. € (0,9 %) auf 169,5 Mio. € (Vorjahr 171 Mio. €). Dies ist insbesondere auf die witterungsbedingt gesunkene Stromnachfrage der privaten Haushalte zurückzuführen. Ertragslage: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 14,3 Mio. € 17 % unter dem Vorjahresniveau (17,2 Mio. €). Grund ist der Ergebnisabführungsvertrag mit der Netzbetriebsgesellschaft. Die Umsatzrentabilität (Gewinn vor Ertragssteuern/Umsatzerlöse ohne Stromsteuer) erhöhte sich um 0,1 %-Punkte auf 8,4 % (Vorjahr 8,3 %). Die Eigenkapitalrentabilität (Gewinn vor Ertragssteuern/Eigenkapital nach Ausschüttungsvorschlag) betrug im Geschäftsjahr 49,0% (Vorjahr 50,4 %). Vermögens- und Finanzlage: Die Bilanzsumme hat sich um rund 6 Mio. € auf 126,98 Mio. € erhöht. Auf der Aktivseite im Wesentlichen aufgrund der Investitionen in die Finanzanlagen (+ 5,8 Mio. €). Gleichzeitig ging der Kassenbestand um ca. 3,1 Mio. € zurück. Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 6,7 Mio. € auf 19,5 Mio. €. Beteiligungsbericht 2011 - 45 - Die Rückstellungen sanken von 25,5 Mio. € auf 21,6 Mio. €, der Bilanzgewinn erhöhte sich um 0,8 Mio. € und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen verringerten sich um 2,6 Mio. €. Der seit Jahren sehr zufrieden stellende finanzielle Handlungsspielraum war auch in 2011 gegeben. Wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklungen: Die Gesellschaft sieht derzeit keine Anhaltspunkte für existenzbedrohende Risiken. Die Gesellschaft setzt ein Risikomanagementsystem zur Identifikation, Bewertung und Minderung von Risiken ein, gemäß den gesetzlichen Vorgaben des § 91 II AktG. Alle derzeit erkennbaren Risiken wurde dem Vorsichtsprinzip entsprechend bilanziell ausreichendem Maß Rechnung getragen. Gesamtwirtschaftlich bleibt abzuwarten, wie sich die Preise an der Strombörse, die Höhe der sogenannten EEG-Umlage und andere Abgaben entwickeln. Die Beteiligung an drei Offshore-Windprojekten ergab folgende Ergebnisse: Der erste kommerzielle Windpark in der Ostsee hat sich erfreulich entwickelt; die beiden Windparks in der Nordsee sind noch in der Errichtungsphase. Im operativen Risikobereich wird die Gesellschaft zur Absicherung des Beschaffungspreises derivative Finanzinstrumente in Form von Terminkontrakten auf Strom einsetzten. Zur Überwachung der Risiken im Bereich Strombeschaffung wurde ein detailliertes Risikohandbuch erstellt. Die Einhaltung der darin festgelegten Grundsätze wird im Rahmen des internen Kontrollsystems überwacht. Ausblick: Die Gesellschaft erwartet für 2012 und 2013 insgesamt zufriedenstellende Ergebnisse auf Vorjahresniveau. Die weitere konjunkturelle Entwicklung und die Auswirkungen der sogenannten „Energiewende“ auf die Stromversorgungsbrache bleiben abzuwarten. Das Unternehmen geht von stabilen Stromeinkaufspreisen, gleichzeitig aber auch weiter steigenden Belastungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz aus. Mittelfristig erwartet die Gesellschaft eine verhältnismäßig gute Ertrags- und Finanzlage. Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde Es wurden keine Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen in 2011 betätigt. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Die Mitarbeiterzahl (ohne Vorstand) hat sich im vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt: Mitarbeiter Auszubildende Gesamt 2011 2010 143 141 13 15 156 156 Mit der Wirkung zum 01.07.2011 wurden zwei Mitarbeiter von der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft auf die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG übertragen. Beteiligungsbericht 2011 - 46 - Jahresabschluss Bilanzen Veränderung zum Vorjahr T€ % A K T I V A in T € 2011 2010 Anlagevermögen Ist 97.388 Ist 85.089 12.299 14,5 1.159 81.623 14.606 936 75.328 8.825 223 6.295 5.781 23,8 8,4 65,5 Umlaufvermögen 29.473 35.537 -6.064 -17,1 Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben 1.041 21.700 723 6.009 1.012 25.400 0 9.125 29 -3.700 723 -3.116 2,9 -14,6 100,0 -34,1 117 84 33 39,3 126.978 120.710 6.268 5,2 2011 Ist 2010 Ist 40.889 40.094 795 2,0 25.110 2.511 13.268 0 0 25.110 2.511 12.407 66 0 0 0 861 -66 0 0,0 0,0 6,9 -100,0 0,0 Empfangene Zuschüsse 22.194 22.840 -646 -2,8 Rückstellungen 21.590 25.486 -3.896 -15,3 Verbindlichkeiten 42.213 32.189 10.024 31,1 92 101 -9 -8,9 126.978 120.710 6.268 5,2 Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme P A S S I V A in T € Eigenkapital Kapitalanteil der Kommanditisten Rücklagen Jahresgewinn/Jahresverlust Gewinn-/Verlustvortrag Einstellung in Rücklagen (Fonds) Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Veränderung zum Vorjahr T€ % Beteiligungsbericht 2011 - 47 - Gewinn- und Verlustrechnungen in T€ Umsatzerlöse Bestandsveränderungen/ + aktivierte Eigenleistungen + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung + + + = Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis 2011 Ist 2010 Ist Veränderung zum Vorjahr T€ % 169.508 171.054 0 0 137 200 39.289 37.622 -1.546 0 -63 1.667 -0,9 0,0 -31,5 4,4 208.934 208.876 58 0,03 161.720 159.497 10.953 9.832 6.640 6.822 13.186 15.897 2.223 1.121 -182 -2.711 1,4 11,4 -2,7 -17,1 192.499 192.048 451 0,2 16.435 16.828 -393 -2,3 207 1.598 -1.391 -87,0 2.320 1.272 1.048 82,4 14.322 17.154 -2.832 -16,5 0 121 0 2.738 0 -2.617 0,0 -95,6 121 2.738 -2.617 -95,6 Ergebnis vor Steuern ./. Steuern 14.201 1.406 14.416 2.009 -215 -603 -1,5 -30,0 = Jahresüberschuss/-fehlbetrag 12.795 12.407 388 3,1 + Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 473 13.268 66 12.473 407 795 616,7 6,4 Erträge aus Beteiligungen und + Ergebnisabführungserträgen, Sonstige Erträge Abschreibungen auf Finanzanlagen, auf Wertpapiere ./. und Sonstiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig= keit + außerordentliche Erträge ./. außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis = Bilanzgewinn Beteiligungsbericht 2011 - 48 - Prüfung des Jahresabschlusses 2011: Die Prüfung führte zu keinen Einwänden. Nach Beurteilung der Prüfer entspricht der Jahresabschluss der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr/Schwarzwal, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Auftragsgemäß wurden bei der Prüfung auch die Vorschriften des § 53 HGrG beachtet. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Dimension 2011 2010 Ist 47,12 Veränderung zum Vorjahr abs. % -5,13 -10,90 Anlagendeckung % Ist 41,99 Anlagenintensität % 76,70 70,49 6,21 8,80 Investitionsquote % 19,87 21,24 -1,37 -6,47 Eigenkapitalquote % 32,20 33,22 -1,01 -3,05 Verschuldungsgrad % 33,24 26,67 6,58 24,67 Reinvestitionsquote % 192,60 137,96 54,64 39,61 Umsatzrentabilität % 7,55 7,25 0,30 4,07 Kostendeckungsgrad % 106,52 106,26 0,25 0,24 Eigenkapitalrentabilität % 31,29 30,94 0,35 1,12 Wertschöpfung T€ 27.474,00 25.520,00 1.954,00 7,66 Wertschöpfung je Personalstelle T€ 12,53 7,66 176,12 163,59 Sonstige Angaben Wichtige Unternehmensverträge: Konsortialvertrag zwischen den Städten Lahr, Offenburg und 16 weiteren Gemeinden Konsortialvertrag zwischen der Stadt Lahr, Offenburg und der EnBW Konzessionsverträge mit den Städten Lahr, Offenburg und 13 weiteren Gemeinden Strombezugsverträge mit der EnBW Energie-Vertriebsgesellschaft mbH Netzverpachtungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der EWM Netzbetriebsgesellschaft mbH Beteiligungsbericht 2011 - 49 - Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG Lotzbeckstraße 45 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 2 80 0 Telefax: 07821 / 2 80 9 00 www.e-werk-mittelbaden.de Vorstand: Helmut Nitschke Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 01.12.2003): (1) Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften durch die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG. (2) Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich hierzu auch anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfsund Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. Beteiligungsverhältnis (über Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Lahr) Grundkapital: davon Stadt Lahr: 100.000,00 € 32.941,00 € = 32,94% Beteiligungsbericht 2011 - 50 - Besetzung der Organe Die Organe der Gesellschaft sind: a) b) c) der Vorstand der Aufsichtsrat die Hauptversammlung a) die Geschäftsführung vertreten durch den Vorstand: Helmut Nitschke b) Aufsichtsrat: Edith Schreiner, Vorsitzende Hans-Georg Edlefsen (1. stellv. Vorsitzender) Walter Böhmerle Kurt Feger Ilona Rompel Dr. Wolfgang G. Müller, 1. stellv. Vorsitzender Wolfgang Bayer (2. stellv. Vorsitzender) Jochen Ficht Roland Hirsch Im Jahr 2011 betrugen die Bezüge - einschließlich der Sachleistungen - des Aufsichtsrates 1.400,00 € (Vorjahr: 1.659,50 €). c) Gesellschafterversammlung: Neben der Stadt Lahr gibt es noch 29 weitere Gesellschafter. Beteiligungen des Unternehmens Die Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Die Tätigkeit der Gesellschaft beschränkt sich ausschließlich auf die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG. Beteiligungsbericht 2011 - 51 - Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens (Quelle: Prüfungsbericht 2011) Hervorzuheben sind insbesondere folgende Aspekte: Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 72.395 €. Das Ergebnis der Gesellschaft ist vornehmlich durch die für die Übernahme der persönlichen Haftung von der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG geleistete Haftungsvergütung geprägt. Die im Geschäftsjahr entstandenen Aufwendungen wurden im Rahmen des in § 8 I des Gesellschaftsvertrages festgeschriebenen Aufwandersatzes von der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG übernommen. Im Zuge der Überleitung des gesamten Personals zur Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG und der damit im Zusammenhang stehenden Übertragung der Pensionsrückstellungen ergeben sich im Geschäftsjahr 2011 Steuererstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt. Die Gesellschaft ist als Komplementärin der EWM AG & Co. KG mittelbar deren Risiken ausgesetzt. Anhaltspunkte für existenzbedrohende Risiken sind nicht erkennbar. Für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 werden konstante Ergebnisse in Höhe der von der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG zu zahlenden Haftungsvergütung erwartet. Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde Es wurden keine Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen in 2011 betätigt. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Die Gesellschaft hatte im Berichtsjahr keinen Arbeitnehmer. Beteiligungsbericht 2011 - 52 - Jahresabschluss Bilanzen Veränderung zum Vorjahr T€ % A K T I V A in T€ 2011 Ist 2010 Ist Anlagevermögen 0 0 0 0,0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,0 0,0 0,0 174 1.858 -1.684 -90,6 0 7 133 0 34 0 876 26 699 257 0 -869 107 -699 -223 0,0 -99,2 411,5 -100,0 -86,8 0 0 0 0,0 174 1.858 -1.684 -90,6 Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme P A S S I V A in T€ Veränderung zum Vorjahr T€ % 2011 Ist 2010 Ist 78 6 72 1.200,0 100 17 -39 0 0 100 17 -111 0 0 0 0 72 0 0 0,0 0,0 184,6 0,0 0,0 Rückstellungen 13 1.695 -1.682 -99,2 Verbindlichkeiten 83 157 -74 -47,1 0 0 0 0,0 174 1.858 1.684 967,8 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Jahresgewinn/Jahresverlust Gewinn-/Verlustvortrag Einstellung in Rücklagen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Beteiligungsbericht 2011 - 53 - Gewinn- und Verlustrechnungen in T€ Veränderung zum Vorjahr T€ % 2011 Ist 2010 Ist + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung 182 182 1.127 1.127 -945 -945 -83,9 -83,9 + Personalaufwand + Sonstige betriebliche Aufwendungen = Betriebsaufwand 167 24 191 783 26 809 -616 -2 -618 -78,7 -7,7 -76,4 -9 318 -327 -102,8 15 34 -19 -55,9 Abschreibungen auf Finanzanlagen, auf Wertpapiere ./. und Sonstiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig= keit 0 104 -104 100,0 6 248 -242 -97,6 + außerordentliche Erträge ./. außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis 0 0 0 0 242 242 0 -242 0,0 100,0 -242 100,0 6 -66 6 117 0 -183 0,0 -156,4 72 -111 183,0 -254,2 Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen, + Sonstiges Ergebnis vor Steuern ./. Steuern = Jahresüberschuss/-fehlbetrag Prüfung des Jahresabschlusses 2011: Die Prüfung führte zu keinen Einwänden. Nach Beurteilung der Prüfer entspricht der Jahresabschluss der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr/Schwarzwald, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Da sich die Tätigkeit der Gesellschaft ausschließlich auf die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG beschränkt, wird auf die Ermittlung von Kennzahlen verzichtet. Beteiligungsbericht 2010 - 54 - Beteiligungsbericht 2011 - 55 - Beteiligungen < 25 % badenova AG & Co.KG 1 Baugenossenschaft Lahr eG Mittelbadische Baugenossenschaft eG (G E·M I·B A U) Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden eG LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG Volksbank Lahr eG Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband Arbeitsfördergesellschaft Ortenau gGmbH Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH Breisgauer Wein GmbH (1 gehalten vom Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr) Beteiligungsbericht 2011 - 56 - Beteiligungsbericht 2011 - 57 - badenova AG & Co. KG – Servicecenter Lahr Alte Bahnhofstraße 10/4 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 9744-0 Telefax: 07821 / 9744-1403 www.badenova.de Vorstände: - Dr. Thorsten Radensleben - Mathias Nikolay - Maik Wassmer Gegenstand des Unternehmens Nach § 3 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 09.07.2010): (1) Gegenstand des Unternehmens ist die Versorgung mit Elektrizität, (Erd-)Gas, Wasser und Wärme unter Beachtung der Grundsätze von Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung sowie Klima- und Wasserschutz, das Erbringen von Dienstleistungen aller Art, soweit sie mit dem Unternehmensgegenstand Energie-, Wasser- und Wärmeversorgung in Zusammenhang stehen, sowie Datenverarbeitung, Informationstechnologie und Telekommunikation. Dies beinhaltet die Erzeugung, die Förderung, den Bezug, die Lieferung und den Verkauf von Energie, Wasser, Wärme sowie die Errichtung und den Betrieb der hierfür erforderlichen Anlagen. Beteiligungsverhältnis (über Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Lahr) Kapitalanteile der Kommanditisten: davon Stadt Lahr: 58.665.970,00 € 836.590,00 € = 1,426% Beteiligungsbericht 2011 - 58 - Besetzung der Organe Die Organe der Gesellschaft sind: a) b) c) der Vorstand der Aufsichtsrat die Gesellschafterversammlung a) Vorstand: Dr. Thorsten Radensleben, Vorsitzender Mathias Nikolay Maik Wassmer b) Aufsichtsrat: Dr. Dieter Salomon, Vorsitzender Dr. Gerhard Holtmeier, 1. Stellv. Vorsitzender Ralf Kienzler, 2. Stellv. Vorsitzender Michael Riechel Dr. Wolfgang G. Müller Martin Albers Gudrun Heute-Bluhm Urban Beyer (bis 15.07.2011) Rainer Kühlwein Prof. Dr. Dr. hc. Hans Eßmann (bis 15.07.2011) Rolf Löschtrog (bis 15.07.2011) Oliver Rein Eckart Friebis Jochen Glaeser (bis 15.07.2011) Edith Schreiner Udo Harter Herrmann Strohmeier (bis 15.07.2011) Beate Hertweck Walter Kröger (ab 15.07.2011) Daniela Ullrich (ab 15.07.2011) Gerd Schmidlin (ab 15.07.2011) Michael Gaißler (ab 15.07.2011) Martin Schwer (ab 15.07.2011) Die Bezüge des Vorstands und der ehemaligen Mitglieder des Geschäftsführungsorgans der badenova Verwaltungs-AG betrugen insgesamt 1.441 T€ (davon 304 T€ ehemalige Vorstände und Geschäftsführer). Die Pensionsverpflichtungen für die ehemaligen Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wurden mit 4.672 T€ zurückgestellt. Der Aufsichtsrat erhielt an Vergütungen und Sitzungsgeldern 117 T€ und im Konzern 122 T€. c) Gesellschafterversammlung: Neben der Stadt Lahr gibt es noch 60 weitere Gesellschafter. Beteiligungsbericht 2011 - 59 - Beteiligungen des Unternehmens in T€ Anteil am Kapital in % 2.808 100,00% 178 100,00% 36.339 99,00% 3.746 100,00% 12.093 100,00% 36 100,00% 2.763 51,00% 708 51,00% 60 75,00% 9 73,50% 124 51,00% 53 100,00% 120.100 100,00% 25 100,00% 1.621 60,00% 24 60,00% -316 100,00 % 66 50,00% CONERGOS Verwaltungs GmbH, München 233 50,00% Badenweiler Energie GmbH, Badenweiler 649 50,00% 1.362 50,00% 67 50,00% Beteiligungen Eigenkapital Anteile an verbundenen Unternehmen badenIT GmbH badenova Verwaltungs AG Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG (BE) badenova Netz GmbH badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG badenova WÄRMEPLUS Verwaltungs GmbH Freiburger Wärmeversorgung GmbH regioDATA Gesellschaft für raumbezogene Informationssysteme mbH E-MAKS Verwaltungs GmbH E-MAKS GmbH & Co. KG badenova KONZEPT Verwaltungs GmbH Energie-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH badenova Beteiligungs-GmbH, Freiburg i. Br. Wärme Süd-West GmbH i.G., Freiburg Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG Wärmegesellschaft Kehl Verwaltungs-GmbH, Kehl Projektgesellschaft Biogas Appenweier GmbH Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (unmittelbar) a) unmittelbare regiowind Verwaltungs GmbH b) mittelbare Badische Rheingas GmbH, Lörrach regioAQUA GmbH, Rheinfelden Beteiligungsbericht 2011 - 60 - Beteiligungen Eigenkapital Anteil am Kapital Anteile an assoziierten Unternehmen (unmittelbar) a) unmittelbare Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten GmbH 3.402 46,00% Gemeindewerke Gundelfingen GmbH 4.100 30,00% Wärmeverbundkraftwerk Freiburg GmbH 16.497 40,10% KGW Kraftwerk Grenzach-Whylen GmbH 9.383 25,10% 29 37,00% EVB Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbH 307 24,80% badenova KONZEPT GmbH & Co. KG 161 49,00% GrünHaus Energie GmbH 670 49,00% 1.026 40,00% NU Systems UG., Müllheim o. A. 20,00% ASF Solar GmbH & Co. KG, Freiburg o. A. 49,00% ASF Solar Verwaltungs-GmbH, Freiburg o. A. 49,00% THEOLIA Utilities Investment Company S.A. o. A. 30,00% 3.856 24,00% regiosonne Verwaltungs GmbH Gemeindewerke Umkirch GmbH, Umkirch b) mittelbare Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten (Quelle: Konzernlagebericht) Erdgasverkauf Stromverkauf Dimension Mio. KWh Mio. KWh Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Ist Ist 8.591,4 10.876,9 -2.285,5 -21,01 1.615,9 1.135,9 480,0 42,26 Wasserverkauf Mio. m3 17,9 17,4 0,5 2,87 Wärmeverkauf Mio. KWh 1,3 99,2 -97,9 -98,69 Investitionsvolumen (Brutto) Erdgas Mio. € 18,5 11,3 7,2 63,72 Investitionsvolumen (Brutto) Strom Mio. € 7,8 10,0 -2,2 -22,00 Investitionsvolumen (Brutto) Wasser Mio. € 3,7 3,9 -0,2 -5,13 Investitionsvolumen (Brutto) Wärme Mio. € 0,0 0,0 0,0 0,00 Beteiligungsbericht 2011 - 61 - Grundzüge des Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens (Quelle: Prüfungsbericht 2011) Hervorzuheben sind insbesondere folgende Aspekte: Das bundesweit einmalige badenova-Beteiligungsmodell „kompas“ (kommunale Partnerschaft) stößt weiterhin auf reges Interesse bei den Städten und Gemeinden im Marktgebiet. Im Geschäftsjahr 2011 sind 43 Städte und Gemeinden neue Gesellschafter der badenova AG & Co. KG im Rahmen des kompas-Beteiligungsmodells geworden. 14 weitere Städte und Gemeinden werden zum 01.01.2012 ihre Anteile übernehmen. Gemeinsam mit der Thüga AG ist die badenova AG & Co. KG als Minderheitsgesellschaft bei den Stadtwerken Freudenstadt eingestiegen. Freudenstadt wird mit 65 Prozent, Thüga mit 20 Prozent und badenova mit 15 Prozent Gesellschafter der Stadtwerke sein. Die Zusammenarbeit mit badenova sieht u. a. die gemeinsame Mitarbeiterfortbildungen, technische Unterstützung und Vernetzung sowie ggf. vertriebliche Gemeinschaftsaktionen vor. Die badenova AG & Co. KG hat sich entschieden einer Kooperationsgesellschaft mit den Partnern Theolia S. A. aus Frankreich und den Industriellen Werken Basel aus der Schweiz zum Aufbau eines Portfolios von Onshore-Windparks beizutreten. Ziel der gemeinsamen Gesellschaft („Theolia Utilities Investment Company“) ist der sukzessive Aufbau eines internationalen Oneshore-Windpark-Verbundes in Deutschland, Frankreich und Italien mit einer Gesamterzeugniskapazität von 150 bis 200 Megawatt. Gemeinsam mit der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG (EWM) wird die badenova AG & Co. KG Partner der sich neu bildenden Energiewerk Ortenau GmbH & Co. KG (ewo), die im Gebiet der Gemeinden Achern, Rheinau, Renchen, Kappelrodeck, Sasbach, Oppenau und Sasbachwalden als kommunaler regenerativer Strom- und Gasanbieter auftritt. Den Netzbetrieb wollen die vorgenannten Gemeinden gemeinsam mit EWM und badenova gestalten. badenova und EWM beteiligen sich mit jeweils 24,5 Prozent an der ewo. Die vorgenannten Gemeinden beteiligen sich ihrerseits durch eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft (Energiewerk Ortenau Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG – ewo) an badenova und EWM, wobei die Beteiligungen an der badenova die Umsetzung des „kompas-Modells“ in gebündelter Form vorsieht. Im Produktbereich verfolgt badenova weiterhin den Ausstieg aus dem Atomstrom. Auf der ehemaligen Mülldeponie Eichelbuck in Freiburg hat badenova gemeinsam mit der Freiburger Abfallwirtschaft GmbH über die gemeinsame Tochtergesellschaft ASF Solar GmbH & Co. KG den Bau der größten Freiburger Solarstromanlage in nur 12-wöchiger Bauzeit im Dezember 2011 abschließen können. Die Solaranlage deckt den jährlichen Strombedarf von 1.000 Haushalten und hat eine Gesamtleistung von 2,5 MWp. Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde Es wurden keine Kapitalzuführungen bzw. –entnahmen in 2011 betätigt. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Im Geschäftsjahr 2011 waren bei der badenova AG & Co. KG ohne Vorstände durchschnittlich 881 (Vorjahr 871) Mitarbeiter/-innen unter Einbezug der Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit beschäftigt; davon waren 44 (Vorjahr 40) Auszubildende. Im Konzern waren durchschnittlich 1.291 (Vorjahr 1.226) Mitarbeiter/-innen beschäftigt, wovon 52 (Vorjahr 48) Auszubildende waren. Beteiligungsbericht 2011 - 62 - Jahresabschluss Bilanzen Veränderung zum Vorjahr T€ % A K T I V A in T€ 2011 Ist 2010 Ist Anlagevermögen 508.741 507.722 1.019 0,2 2.654 312.521 193.566 2.840 313.488 191.394 -186 -967 2.172 -6,5 -0,3 1,1 Umlaufvermögen 94.573 104.336 -9.763 -9,4 Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben 6.470 76.895 0 11.208 5.840 98.117 0 379 110 206 -96 -46,6 603.424 612.264 -8.840 -1,4 2011 Ist 2010 Ist 222.985 224.786 -1.801 -0,8 58.666 110.038 54.281 0 0 58.666 109.774 56.346 0 0 0 264 -2.065 0 0 0,0 0,2 -3,7 0,0 0,0 50 50 0 0 0 0 0 0 Empfangene Zuschüsse 35.260 40.126 -4.866 -12,1 Rückstellungen 60.924 73.763 -12.839 -17,4 284.205 273.539 10.666 3,9 0 0 0 0,0 603.424 612.264 -8.840 -1,4 Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme P A S S I V A in T€ Eigenkapital Kapitalanteil der Kommanditisten Rücklagen Jahresgewinn/Jahresverlust Gewinn-/Verlustvortrag Einstellung in Rücklagen (Fonds) Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile Sonderposten mit Rücklageanteil Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 630 10,8 -21.222 -21,6 0 0,0 10.829 2.857,3 Veränderung zum Vorjahr T€ % Beteiligungsbericht 2011 - 63 - Gewinn- und Verlustrechnungen in T€ Veränderung zum Vorjahr T€ % 2011 Ist 2010 Ist 700.730 280 4.388 20.648 726.046 684.083 1.044 3.973 23.275 712.375 16.647 -764 415 -2.627 13.671 2,4 -73,2 10,4 -11,3 1,9 511.103 46.522 30.996 61.722 650.343 506.688 47.022 33.408 59.599 646.717 4.415 -500 -2.412 2.123 3.626 0,9 -1,1 -7,2 3,6 0,6 75.703 65.658 10.045 15,3 18.318 14.452 3.866 26,8 30.612 17.156 13.456 78,4 63.409 62.954 455 0,7 0 214 214 0 1.574 1.574 0 -1.360 -1.360 0,0 -86,4 -86,4 Ergebnis vor Steuern ./. Steuern 63.195 8.651 61.380 4.309 1.815 4.342 3,0 100,8 = Jahresüberschuss/-fehlbetrag 54.544 57.071 -2.527 -4,4 Umsatzerlöse Bestandsveränderungen/ + aktivierte Eigenleistungen + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung + + + = Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen, + Sonstiges Abschreibungen auf Finanzanlagen, auf Wertpapiere ./. und Sonstiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts= tätigkeit + außerordentliche Erträge ./. außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis Prüfung des Jahresabschlusses 2011: Die Prüfung führte zu keinen Einwänden. Nach Beurteilung der Prüfer entsprechen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Beteiligungsbericht 2011 - 64 - Auftragsgemäß wurden bei der Prüfung auch die Vorschriften des § 53 HGrG beachtet. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2011 Dimension Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 44,27 -0,44 -0,99 2010 Anlagendeckung % Ist 43,83 Anlagenintensität % 84,32 82,95 1,37 1,65 Investitionsquote % 332,00 56,28 275,72 489,91 Eigenkapitalquote % 36,95 36,71 0,24 0,65 Verschuldungsgrad % 28,46 27,93 0,53 1,90 Reinvestitionsquote % 83,50 83,16 0,34 0,41 Umsatzrentabilität % 7,78 8,34 -0,56 -6,71 Kostendeckungsgrad % 107,94 108,78 -0,84 -0,77 Eigenkapitalrentabilität % 24,46 25,39 -0,93 -3,66 Wertschöpfung T€ 140.329 125.558 14.771,00 11,76 Wertschöpfung je Personalstelle T€ 161,11 145,32 15,79 10,87 Sonstige Angaben Wichtige Unternehmensverträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der BE Gewinnabführungsvertrag mit der badenIT GmbH Gewinnabführungsvertrag mit der badenova Netz GmbH Gewinnabführungsvertrag mit der ESDG Gewinnabführungsvertrag mit der badenova Beteiligungs GmbH Netzverpachtungsvertrag mit der badonova Netz GmbH Erdgasbezugsvertrag mit der Syneco u.a. Strombezugsverträge mit der Syneco u.a. Stromeinspeisevertrag zwischen WVK ,badenova und Rhodia Acetow (aufgehoben zum 01.06.2011) Lieferverträge mit einzelnen Sondervertragskunden Dienstleistungsvertrag/Betriebsführungsvertrag mit der BE Dienstleistungsverträge mit der badenova Netz Konzessionsverträge Vereinbarung über die Anbindung an ein Automatisches Cash-Management-Verfahren Ab 01.06.2011 zwischen der badenova AG & Co. KG, badenIT GmbH, badenova Netz GmbH, badenova Verwaltungs-AG, badenova WärmePlus GmbH & Co. KG, badenova WärmePlus Verwaltungs GmbH, Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG und der Energie-Service-Dienstleistungsgesellschaft mbH Beteiligungsbericht 2011 - 65 - Baugenossenschaft Lahr eG Liebensteinstraße 7 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 92010-0 Telefax: 07821 / 92010-10 www.bg-lahr.de Geschäftsführerin: Heidi Lehmann Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 der Satzung (i. d. F vom 28.01.2002): (1) Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. (2) Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. (3) Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf Nichtmitglieder ist zugelassen; Vorstand und Aufsichtsrat beschließen gemäß § 26 die Voraussetzungen. Beteiligungsverhältnis Geschäftsguthaben: davon Stadt Lahr: 803.530,33 € 22.400,00 € = 2,79% Beteiligungsbericht 2011 - 66 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Dimension Ist Ist Wohnungsgebäude St. 206 206 0 0,00 Wohnungsbestand St. 695 692 3 0,43 Gewerbliche und sonstige Einheiten St. 1 1 0 0,00 Carports St. 14 14 0 0,00 Garagen St. 110 111 -1 -0,90 Wohn- und Nutzfläche m2 53.137 53.082 55 0,10 Grund- und Bodenfläche mit Wohnbt. m2 89.510 89.423 87 0,10 Grundstücke ohne Bauten m² 5.948 3.832 2116 55,22 Mitglieder St. 1.169 1.176 -7 -0,60 € 4.919 4.790 129 2,69 Geschäftsanteile Beteiligungsbericht 2011 - 67 - Mittelbadische Baugenossenschaft eG (GE-MIBAU) Gerberstraße 24 77652 Offenburg Telefon: Telefax: 0781 / 96869-60 0781 / 96869-89 www.gemibau.de Vorstand: Dr. Fred Gresens (Vorsitzender) Peter Sachs Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 18.07.2008): (1) Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute und sichere Wohnungsversorgung. (2) Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erweben, vermitteln, veräußern und betreuen; sie kann alle im Bereich der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. (3) Die Genossenschaft kann Inhaberschuldverschreibungen ausgeben, jedoch nur an Mitglieder. (4) Beteiligungen sind zulässig. (5) Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen; Vorstand und Aufsichtsrat beschließen gemäß § 27 die Voraussetzungen. Beteiligungsverhältnis Geschäftsguthaben: davon Stadt Lahr: 5.300.777,29 € 36.000,00 € = 0,68% Beteiligungsbericht 2011 - 68 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2011 2010 Ist Ist Dimension Veränderung zum Vorjahr abs. % Gesamtbauleistung der Genossenschaft St. 5.093 5.066 27 0,53 Wohnungen St. 3.674 3.662 12 0,33 Gewerbliche Einheiten St. 26 26 0 0,00 Garagen St. 1.393 1.378 15 1,09 Immobilienverwaltung St. 3.556 3.640 -84 -2,31 genossenschaftseigene Wohnungen St. 2.686 2.709 -23 -0,85 Wohnungseigentumsverwaltung St. 566 540 26 4,81 Gewerbeeinheiten St. 7 8 -1 -12,50 Garagen St. 257 348 -91 -26,15 Wohnungen in verwalteten fremden Häusern St. 40 35 5 14,29 Beteiligungsbericht 2011 - 69 - Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e.G. Hornisgrindestraße 30 77855 Achern Telefon: 07841 / 6809 0 Telefax: 07841 / 6809 11 www.familienheim-achern.de Vorstand: Oswald Lienhart (bis 31.12.2011) Alexander Huber Siegbert Hauser (ab 01.10.2011) Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 09.10.2008): (1) Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder, vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. (2) Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben, vermitteln, veräußern und betreuen; sie kann alle im Bereich der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. (3) Beteiligungen sind zulässig. (4) Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen. Beteiligungsverhältnis Geschäftsguthaben: davon Stadt Lahr: 1.146.291,70 € 4.600,00 € = 0,40% Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Dimension Ist Ist Baubeginne St. 0 6 -6 -100,00 Fertigstellungen St. 4 4 0 0,00 Verwaltung von Wohnungen St. 2.086 2.045 41 2,0 400.000 1.500.000 -1.100.000 -73,33 Instandhaltungs- und Modernisierungskosten € Beteiligungsbericht 2011 - 70 - Beteiligungsbericht 2011 - 71 - LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH Olgastraße 86 70180 Stuttgart Telefon: Telefax: 0711 / 66 77 200 0711 / 66 77 233 www.landsiedlung.de Geschäftsführer: Bernhard Kübler Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d . F. vom 20.12.2007): (1) Die Gesellschaft hat den Zweck, zur Verbesserung der Lebensverhältnisse im ländlichen Bereich beizutragen. Zu diesem Zweck führt sie Untersuchungen und Planungen durch, übernimmt Trägerschaft und Betreuung von Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur und von Vorhaben zur Sanierung und Entwicklung von Städten und Gemeinden aufgrund der jeweiligen Bundes- und Landesbestimmungen sowie die Erfüllung weiterer, im Interesse des Landes liegenden Aufgaben. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: davon Stadt Lahr: 3.120.000,00 € - € = 0,00% Die Anteile an der LBBW Landsiedlung in Höhe von 2.600,00 € (0,8%) wurden zum 25.08.2011 an die LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH verkauft. Gründe für den Verkauf sind, dass die Gesellschaft in den letzten Jahren nicht in Lahr, sondern eher im Rheingebiet (ländlichen Raum) tätig war. Zudem ist durch den Anteil von 0,8 % am Stammkapital kein Einfluss gegeben. Des Weiteren ist die jährliche Dividende sehr gering und der Aufwand zur Verwaltung der Beteiligung entsprechend hoch. Beteiligungsbericht 2011 - 72 - Beteiligungsbericht 2011 - 73 - Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG Enzisholzweg 15 88427 Bad Schussenried Telefon: 07583 / 40 08 0 Vorstand: Achim Deinet Hans-Friedrich Kächele Paul Germann Gegenstand der Genossenschaft Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 21.01.2001): (1) Zweck der Genossenschaft ist die Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb. (2) Gegenstand des Unternehmens ist: Die Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft ihrer Mitglieder, sowie die Aufbereitung und bestmögliche Verwertung des von den Mitgliedern erzeugten Schwachholzes und sonstigen Rundholzes über die genossenschaftliche Einrichtung der Holzhof Oberschwaben eG, Sitz Bad Schussenried. Beteiligungsverhältnis Geschäftsguthaben: davon Stadt Lahr: 255.211,91 € 204,52 € = 0,08% Die Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG ist an der Holzhof Oberschwaben eG beteiligt. Die Holzverwertungsgenossenschaft Oberschwaben eG hat das laufende Geschäft auf die Holzhof Oberschwaben eG übertragen. Leistungsdaten Veränderung zum Vorjahr 2011 2010 Dimension Ist Ist abs. % Fm 0,00 0,00 0,00 0,00 € 0,00 0,00 0,00 0,00 Holzverkauf über die Genossenschaft Erlöse aus Holzverkauf über die Genossenschaft Beteiligungsbericht 2011 - 74 - Beteiligungsbericht 2011 - 75 - Volksbank Lahr eG Schillerstraße 22 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: Telefax: 07821 / 2 72 0 07821 / 2 72 9099 www.volksbank-lahr.de Vorstandsvorsitzender: Reinhard Krumm Gegenstand der Genossenschaft Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 22.06.2007): 1. Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder. 2. Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von banküblichen und ergänzenden Geschäften insbesondere: a) die Pflege des Spargedankens, vor allem durch Annahme von Spareinlagen; b) die Annahme von sonstigen Einlagen; c) die Gewährung von Krediten aller Art; d) die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen sowie die Durchführung von Treuhandgeschäften; e) die Durchführung des Zahlungsverkehrs; f) die Durchführung des Auslandsgeschäfts einschließlich des An- und Verkaufs von Devisen und Sorten; g) die Vermögensberatung; Vermögensvermittlung und Vermögensverwaltung; h) der Erwerb und die Veräußerung sowie die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten; i) die Vermittlung oder der Verkauf von Bausparverträgen, die Vermittlung von Versicherungen, Immobilien und Reisen. 3. Die Genossenschaft kann Zweigniederlassungen errichten und sich an Unternehmen beteiligen. 4. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf Nichtmitglieder ist zulässig. Beteiligungsverhältnis Geschäftsguthaben: davon Stadt Lahr: 19.080.609,64 € 850,00 € = 0,0045% Beteiligungsbericht 2011 - 76 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2011 Dimension Ist 2010 Ist Veränderung zum Vorjahr abs. % Bilanzsumme Kundenkredit-Volumen Kundeneinlagen Betreutes Kundenvolumen Bilanzielles Eigenkapital Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € 2.110 1.148 1.590 3.581 147 2.064 1.110 1.577 3.540 136 46 38 13 41 11 2,23 3,42 0,82 1,16 8,09 Bausparvolumen Summe Lebensversicherungen Versicherungsabschlüsse insgesamt Mio. € Mio. € St. 94 69 13.213 88 61 12.484 6 8 729 6,82 13,11 5,84 St. St. St. St. St. 117.337 3.289 50.658 19.900 267.320 117.588 3.280 49.256 19.700 266.046 -251 9 1.402 200 1.274 -0,21 0,27 2,85 1,02 0,48 Anzahl Anzahl 507 30 509 40 2 10 0,39 33,33 St. St. St. St. St. St. St. St. 42 16 2 1 1 55 59 3 42 15 2 1 1 54 59 0 0 -1 0 0 0 -1 0 -3 0,00 -6,25 0,00 0,00 0,00 -1,82 0,00 -100 AA- A+ Kunden davon in Frankreich Mitglieder Mitgliedplus-Teilnehmer Konten Mitarbeiter Auszubildende Geschäftsstellen Selbstbedienungs-Geschäftsstellen Kompetenzzentren Bank-Shop (Arena-Einkaufspark) Repräsentanz (Erstein, Frankreich) Geldautomaten Kontoauszugsdrucker Service-Terminals Verbund-Rating (Standard & Poor´s) Beteiligungsbericht 2011 - 77 - Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) Durlacher Allee 56 76131 Karlsruhe Telefon: Telefax: 0721 / 6 60 0 0721 / 6 60 1099 www.bgv.de Vorstandsvorsitzender: Heinz Ohnmacht Gegenstand des Unternehmens Nach § 3 der Satzung (i. d. F. vom Juli 2009): 1. Der BGV betreibt für seine nach dem von der Fachaufsichtsbehörde genehmigten Geschäftsplan Versicherungen in der Schaden- und Unfallversicherung. 2. Das Versicherungsgeschäft ist nach wirtschaftlichen Grundsätzen unter Wahrung des gemeinen Nutzens zu betreiben. 3. Der BGV hat die Aufgabe, beim Betrieb seiner Versicherungssparten, insbesondere im Bereich der Feuerversicherung und der Allgemeinen Haftpflichtversicherung, Maßnahmen der Schadenverhütung zum Wohle der Allgemeinheit durchzuführen. 4. Ohne an das Geschäftsgebiet gebunden zu sein, kann der BGV Rückversicherung geben und nehmen, sich mit anderen Unternehmen einschließlich Kommunaler Schadenausgleiche zur gemeinsamen Übernahme von Versicherungen durch Mit- und Rückversicherung zusammenzuschließen. Der BGV kann sich an Unternehmen und Verbänden beteiligen, deren Förderung in seinem Interesse liegen. Ebenso kann der BGV Versicherungsunternehmen für die Schaden- und Unfallversicherung ohne Beschränkung des Kreises der Versicherungsnehmer gründen und unmittelbar mit dem Versicherungsbetrieb zusammenhängende Geschäfte betreiben. In den Versicherungssparten, die nicht selbst betrieben werden, kann der BGV Versicherungsverträge vermitteln. Des Weiteren können auch Bausparverträge durch den BGV vermittelt werden. Beteiligungsbericht 2011 - 78 - Beteiligungsverhältnis Das Stammkapital des BGV wird durch Anteile der Mitglieder gebildet. Der Anteil am Stammkapital beträgt für jedes Mitglied 50 Euro je angefangene 5.000 Euro seiner jährlichen Beiträge (§ 5 Abs. 1 der Satzung). 2011 Ist Dimension Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 2010 Jahresprämie/Beiträge der Stadt Lahr € 342.293 314.719 27.574 8,76 Stammkapital BGV € 568.100 558.750 9.350 1,67 Anteil der Stadt Lahr € 3.450 3.450 0 0,00 Stammkapitalbeteiligung der Stadt Lahr % 0,61 0,62 -0,01 -1,65 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Dimension (Anzahl der Verträge) 2011 Ist Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 2010 Unfallversicherung St. 2.021 2.096 -75 -3,58 Haftpflichtversicherung St. 2.735 2.695 40 1,48 Kraftfahrzeug-Haftpflichtvers. St. 18.872 18.981 -109 -0,57 Sonstige Kraftfahrtversicherung St. 15.016 15.058 -42 -0,28 Feuer- und Sachversicherung St. 93.134 92.892 242 0,26 Feuerversicherung St. 25.201 25.116 85 0,34 Verbundene Gebäudeversicherung St. 2.764 2.787 -23 -0,83 Sonstige Sachversicherung St. 65.169 64.989 180 0,28 Sonstige Versicherungen St. 1.803 1.750 53 3,03 davon: Beteiligungsbericht 2011 - 79 - Arbeitsfördergesellschaft Ortenau gGmbH Prinz-Eugen-Straße 4 77654 Offenburg Telefon: 0781 / 93 42 0 Telefax: 0781 / 93 42 11 www.afoeg.de Geschäftsführer: Hans Pfotzer-Reiß Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 29.08.2005): 1. Gegenstand der Gesellschaft ist die befristete Beschäftigung, Qualifizierung, Bildung und Beratung und sozialpädagogische Betreuung von schwer vermittelbaren Menschen ohne Arbeit, um die dauerhafte Eingliederung in Arbeit und Gesellschaft zu fördern. Im Rahmen ihres Gegenstandes arbeitet die Gesellschaft mit wichtigen gesellschaftlichen Gruppierungen und Akteuren der Arbeitsmarktpolitik zum Zwecke der Arbeitsförderung und Arbeitsmarktentwicklung zusammen. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 162.000,00 € davon Stadt Lahr: 6.840,00 € = 4,22% Hauptgesellschafter ist mit 66,67% die Arbeit und Zukunft Ortenau gAG (AZO gAG). Die afö_g gGmbH hält das gesamte Stammkapital der Afög Personal Service GmbH (APS GmbH), ehemals: ZEUS Zukunft mit Elektro-Umwelt-Service gGmbH. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Arbeitsmarktpolitische Leistungsbilanz 2011 Durchlauf an Personen Personal- und Projektentwicklung afö_g 2270 APS 362 Summen 2632 (-18%)* (+29%) (-13%) 456 414 148 0 604 414 Jahresdurchschnittlicher Bestand Teilnehmer (-4,6%) Beschäftigte Stammkräfte (VK) Vermittlungen in den Arbeitsmarkt *Veränderung gegenüber dem Vorjahr (-4,6%) 42 148 190 (-4,5%) (+11%) (+7,3%) 36,6 8,3 44,9 (-2 VK) (+0,4 VK) (-1,6 VK) 265 Beteiligungsbericht 2011 - 80 - Beteiligungsbericht 2011 - 81 - Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH Gerokstraße 37 70184 Stuttgart Telefon: 0711 / 236 47 20 Telefax: 0711 / 236 10 49 www.kunststiftung.de Geschäftsführer: Bernd Georg Milla Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 der Satzung (i. d. F. von 1982): 1. Die Stiftung dient der Förderung der Kunst, vornehmlich in Baden-Württemberg. 2. Die Stiftung dient unmittelbar und ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Ihre Tätigkeit ist darauf gerichtet, der Allgemeinheit durch die selbstlose materielle und geistige Förderung der Kunst zu dienen. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: davon Stadt Lahr: 102.258,38 € 511,29 € = 0,50% Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2011 2010 Ist Ist Dimension Veränderung zum Vorjahr abs. % Stipendienvergaben: Bildende Kunst / Video St. 8 8 0 0,00 Darstellende Kunst St. 0 0 0 0,00 Literatur St. 5 4 1 20,00 Musik St. 9 7 2 22,22 Kulturmanagement St. 1 1 0 0,00 Beteiligungsbericht 2011 - 82 - Beteiligungsbericht 2011 - 83 - Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau GmbH In der Spöck 10 77656 Offenburg Telefon: Telefax: 0781 / 96867 30 0781 / 96867 50 www.wro.de Geschäftsführer: Manfred Hammes Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 30.07.2009): (1) Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der wirtschaftlichen Struktur der Region Offenburg/Ortenau durch eine gezielte Förderung der Wirtschaft, insbesondere mittels eines regionalen Standortmarketings (nach innen und außen), die Entwicklung und Betreuung des vorhandenen Unternehmensbestandes, die Akquisition ansiedlungswilliger Unternehmen, die Information, Kooperation und Koordination in allen Bereichen der regionalen Wirtschaftsförderung sowie die Förderung der regionalen Identität. (2) Diese Ziele verfolgt die Gesellschaft insbesondere durch: a) Öffentlichkeitsarbeit in Form von Werbeprospekten, Anzeigenschaltungen, Beteiligungen an Messen und Ausstellungen etc. b) Aufbereitung der Standortfaktoren der Region, z.B. vorhandene Gewerbeflächen, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Forschungs- und Entwicklungspotentiale, Kultur-, Freizeit-, und Erholungsangebote u. a. für die Akquisition von Investoren im In- und Ausland c) die Intensivierung des Informations- und Erfahrungsaustausches zwischen den Gesellschaftern, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, den technologie- und innovationsorientierten Dienstleistungseinrichtungen, den Unternehmen der Region sowie anderen Institutionen beispielsweise im Rahmen von Arbeitskreisen, Fachgesprächen und Informationsveranstaltungen d) die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Gesellschafter gegenüber Bund, Land, Kammern und Verbänden sowie sonstigen von der Wirtschaftsförderung tangierten Institutionen e) Existenzgründungsförderungein gemeinsames Erscheinungsbild (CI/CD) der Region (3) Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben arbeitet die Gesellschaft insbesondere mit den Gebietskörperschaften und den Organisationen der Wirtschaft in der Region zusammen. Beteiligungsbericht 2011 - 84 - Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 25.000,00 € davon Stadt Lahr: 2.600,00 € = 10,40% Finanzierung Nach § 16 des Gesellschaftsvertrages: (1) Die Gesellschaft erstrebt keinen Gewinn. Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die in § 2 dieses Vertrages genannten Zwecke verwendet werden. (2) Die Ausgaben der Gesellschaft werden durch Umlagen auf die Gesellschafter, die Städte und Gemeinden sind, durch Festbeträge der Gesellschafter, die nicht Gemeinden sind, sowie durch Zuschüsse und Beiträge Dritter, soweit diese erlangt werden können, gedeckt. (3) a) Die Festsetzung der Umlagen und Festbeiträge erfolgt durch Gesellschafterbeschluss. Die Höhe der Umlagen und Festbeiträge bleibt so lange bestehen, bis ein neuer Beschluss gefasst wird. … d) Bis zur Neufestsetzung durch Gesellschafterbeschluss beträgt die Umlage für Gesellschafter, die Städte oder Gemeinden sind 0,80 € pro Einwohner; Stichtag für die Einwohnerzahl ist jeweils der 30. Juni des Vorjahres. Die Umlage entwickelte sich für die Stadt Lahr wie folgt: 2011 Dimension Umlage € 2010 Veränderung zum Vorjahr Ist Ist abs. % 35.046,00 35.022,00 24,00 0,07 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten (Quelle: Geschäftsbericht 2011) Die Finanzgrundlage der WRO ist gesund. Rund 48 Prozent (Vorjahreszahlen jeweils in Klammern, 50%) trugen die kommunalen Gesellschafter zum Gesamtbudget 2011 von 802 T€ (785 T€) bei, 34 Prozent (32%) die Mitgliedsunternehmen des Wirtschaftsbeirates. Die restlichen 140 T€ (142 T€) sind Erlöse aus der Refinanzierung von Messen und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Die Gesellschaft schloss, wesentlich bedingt durch rückwirkend mehrere Jahre betreffende steuerliche Auswirkungen im Bereich der Umsatzsteuer, mit einem Ergebnis von 5 T€ ab, das nach Verrechnung mit dem Ergebnis des Vorjahres (-11 T€) auf neue Rechnung vorgetragen wird. Innerhalb der Projektaufgaben lagen die Schwerpunkte im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit 30 Prozent (31%), der Messeauftritte 49 Prozent (36%) und bei den Veranstaltungen und Projekten 21 Prozent (33%). Die Bilanz 2011 wurde am 13.02.2012 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ringwald, Biberach versehen. Beteiligungsbericht 2011 - 85 - Breisgauer Wein GmbH Marktplatz 2 79312 Emmendingen Telefon: 07641 / 588-1351 Telefax: 07641 / 588-1398 Geschäftsführer: Andrea Jörger Barbara Brendler Gegenstand des Unternehmens Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages (i. d. F. vom 29.11.1993): Gegenstand des Unternehmens sind alle Maßnahmen, die geeignet sind, den im Breisgau angebotenen Wein einem möglichst großen Personenkreis bekannt zu machen, dessen Vertrieb in jeder Weise zu fördern und für ihn zu werben. Die Gesellschaft kann zu diesem Zweck Verkaufsstellen einrichten und Veranstaltungen, wie Weinfeste und Weinproben abhalten. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: davon Stadt Lahr: 25.564,59 € 255,65 € = 1,00% Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Neben verschiedenen großen Maßnahmen auf dem Gebiet der Bereichsweinwerbung führte die Breisgauer Wein GmbH 2011 folgende Großveranstaltung durch: Breisgauer Weinfest vom 19.08. – 22.08.2011 in Emmendingen Beteiligungsbericht 2011 - 86 - Beteiligungsbericht 2011 - 87 - Eigenbetriebe der Stadt Lahr Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Beteiligungsbericht 2011 - 88 - Beteiligungsbericht 2011 - 89 - Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) Gutleutstraße 23 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 91 46 0 Telefax: 07821 / 91 46 20 www.lahr.de Betriebsleiter: Franz Eckenfels Gegenstand des Eigenbetriebs Nach § 1 der Satzung (i. d. F. vom 13.11.2007): (1) Der Bauhof, die Stadtgärtnerei, die Friedhöfe sowie der Stadtwald werden zusammen als Eigenbetrieb nach dem Eigenbetriebsgesetz und nach dieser Satzung geführt. (2) Der Eigenbetrieb führt den Namen „Bau- und Gartenbetrieb Lahr“ - BGL -. (3) Zweck des Eigenbetriebs ist a) die Erbringung von Leistungen für die Unterhaltung und Pflege des städtischen Vermögens sowie sonstige Serviceleistungen für die städtischen Einrichtungen und Eigenbetriebe. b) die Durchführung des Bestattungswesens. c) die Bewirtschaftung des Stadtwaldes. (4) Der Eigenbetrieb erzielt keine Gewinne. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 0,00 € davon Stadt Lahr: 0,00 € = 100,00% Beteiligungsbericht 2011 - 90 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Dimension Ist Ist Verkehrsstraßen Km 210 210 0 0,00 Radwege Km 38 38 0 0,00 Parkflächen m2 56.000 56.000 0 0,00 Fußgängerzone m 2 10.800 10.800 0 0,00 Straßeneinläufe St. 7.840 7.600 240 3,16 Holzbrücken St. 23 24 -1 -4,17 Fußgängerbrücken aus Beton St. 6 5 1 20,00 mit Holzgeländer m 840 840 0 0,00 mit Stahlgeländer m 300 300 0 0,00 Feldwege mit Bitumenbelag Km 90 90 0 0,00 Feldwege mit Schotterbelag Km 34 34 0 0,00 Feldwege mit Grasbelag Km 99 99 0 0,00 Grünflächenpflege ha 60 60 0 0,00 Biotoppflege ha 23 23 0 0,00 Baumpflege St. 12.400 12.237 163 1,33 Sportplätze / Rasenplätze ha 16 16 0 0,00 Sportplätze / Hartplätze ha 3 3 0 0,00 Sportplätze / Kunstrasen ha 2 2 0 0,00 Sportplätze / Rasen-Trainingsplätze ha 10 10 0 0,00 Spielplätze ha 6 6 0 0,00 Kunststoffbahn St. 1 1 0 0,00 Aschenbahn 400 m St. 1 1 0 0,00 Aschenbahn 100 m St. 2 2 0 0,00 Friedhofsfläche ha 13 13 0 0,00 Gewässer Wa 2 Km 35 35 0 0,00 Gewässer Wa G Km 14 14 0 0,00 Vorflutgraben Km 35 35 0 0,00 Entwässerungsgräben Km 120 120 0 0,00 Reinigung und Unterhaltung Grünflächen- und Baumpflege Gewässerunterhaltung Beteiligungsbericht 2011 - 91 - Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr Rathausplatz 4 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 910 00 Telefax: 07821 / 910 02 22 www.lahr.de Betriebsleiter: Dr. Wolfgang G. Müller Gegenstand des Eigenbetriebs Nach § 1 der Satzung (i. d. F. vom 01.01.2010): (1) Der Eigenbetrieb wird unter der Bezeichnung „Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr“ als Eigenbetrieb geführt. (2) Der Eigenbetrieb „Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr“ wird nach den Bestimmungen des Eigenbetriebsgesetztes und den Bestimmungen dieser Satzung geführt. (3) Gegenstand des Eigenbetriebs ist: a) die Durchführung der Betriebsführerschaft im Sinne von § 2 Personenbeförderungsgesetz für den Orts- und Nachbarortsverkehr b) Bereitstellung und Betrieb des Parkhauses Stadtmitte c) das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Versorgungsunternehmen d) Der Eigenbetrieb unterhält und betreibt das Terrassenbad und das Hallenbad zum Zwecke der sportlichen und freizeitgestaltenden Nutzung durch die Besucher. (4) Der Eigenbetrieb kann alle diesen Betriebszweck fördernden oder ihn wirtschaftlich berührenden Geschäfte betreiben. Dabei kann sich die Stadt Lahr (Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr) im Rahmen der gesetzte an anderen Unternehmen beteiligen. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 100.000,00 € davon Stadt Lahr: 100.000,00 € = 100,00% Beteiligungsbericht 2011 - 92 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 1. Sparte Bäder Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 2011 Dimension 2010 Ist Besucher Hallenbad: St. 78.485 85.625 -7.140 -8,34 Einzelpersonen St. 55.927 61.319 -5.392 -8,79 Schüler/innen St. 10.593 10.600 -7 -0,07 Angehörige der Bereitschaftspolizei St. 3.719 3.709 10 0,27 Mitglieder von Vereinen u. sonst. Gruppen St. 8.246 9.997 -1.751 -17,52 Terrassenbad: St. 79.243 92.784 -13.541 -14,59 Einzelpersonen St. 70.783 83.012 -12.229 -14,73 Schüler/innen St. 4.174 4.635 -461 -9,95 Angehörige der Bereitschaftspolizei St. 1.752 1.251 501 40,05 Mitglieder von Vereinen u. sonst. Gruppen St. 2.534 3.886 -1.352 -34,79 Die Besucherzahlen entwickelten sich wie folgt: Terrassenbad Hallenbad 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 20 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 00 19 98 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 00 60.000 20 19 98 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 Beteiligungsbericht 2011 - 93 - 2. Sparte Versorgung und Verkehr Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Dimension Ist Ist St. 941.304 917.020 24.284 2,65 Fahrgastzahlen Ringverkehr Lahr-Friesenheim St. 510.692 486.200 24.492 5,04 St. 1 1 0 0,00 - badenova AG & Co. KG % 1,43 1,43 0 0,00 - Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG % 32,94 32,94 0 0,00 - Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungs AG % 32,94 32,94 0 0,00 Orts- und Nachbarortslinienverkehr Fahrgastzahlen Stadtverkehr Lahr (ohne Linie 104 u. 106) Parkhaus Stadtmitte Bereitstellung und Betrieb Beteiligungen (Grad der Beteiligung) Fahrgastzahlen Stadtverkehr Lahr (ohne Linie 104 und 106) 1000000 950000 900000 850000 800000 750000 700000 650000 600000 550000 500000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Fahrgastzahlen Ringverkehr Lahr-Friesenheim 600000 500000 400000 300000 200000 100000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Beteiligungsbericht 2011 - 94 - Beteiligungsbericht 2011 - 95 - Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Rathausplatz 4 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 910 00 Telefax: 07821 / 910 02 22 www.lahr.de Betriebsleiter: Dr. Wolfgang G. Müller Gegenstand des Eigenbetriebs Nach § 1 der Satzung (i. d. F. vom 17.12.2002): (1) Die Abwasserbeseitigung der Stadt Lahr/Schwarzwald wird unter der Bezeichnung „Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr“ als Eigenbetrieb geführt. (2) Der Eigenbetrieb hat die Aufgabe, das im Stadtgebiet anfallende Abwasser nach Maßgabe der Abwassersatzung der Stadt Lahr/Schwarzwald anzunehmen, zu sammeln und der Reinigung zuzuführen. (4) Der Eigenbetrieb kann alle diesen Betriebszweck fördernden oder ihn wirtschaftlich berührenden Geschäfte betreiben. (5) Der Eigenbetrieb erzielt keine Gewinne. Die Abwasserreinigung wird vom Abwasserzweckverband wahrgenommen. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 0,00 € davon Stadt Lahr: 0,00 € = 100,00% Beteiligungsbericht 2011 - 96 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2011 2010 Ist Ist Dimension Veränderung zum Vorjahr abs. % 3 Abwassermengen m 1.888.523 1.925.433 -36.910 -1,92 Abwassermenge nach Statistik m3 1.821.776 1.833.444 -11.668 -0,64 Abwassermengen (Eigenförderung) m3 118.653 124.706 -6.053 -4,85 Sonst. Erhebungen v. Abwassergebühren m3 25.158 22.060 3.098 14,04 Erstattungen m3 77.064 54.777 22.287 40,69 Die Abwassermengen entwickelten sich wie folgt: 3 Abwassermengen in m 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 00 20 19 98 0 Beteiligungsbericht 2011 - 97 - Zweckverbände Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP) Abwasserverband Raumschaft Lahr Grenzüberschreitender örtlicher Zweckverband „Vis-à-Vis“ Beteiligungsbericht 2011 - 98 - Beteiligungsbericht 2011 - 99 - Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP) Europastraße 1 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 94 03 0 Telefax: 07821 / 94 03 99 Verbandsvorsitzender: Verbandsdirektor: Dr. Wolfgang G. Müller Markus Ibert Gegenstand des Zweckverbands Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 25.05.2011): 1. Der Zweckverband erwirbt, beplant, erschließt und veräußert die Grundstücke im Verbandsgebiet. 2. Der Zweckverband übernimmt für das Verbandsgebiet die Aufgaben eines Planungsverbandes im Sinne des § 205 Baugesetzbuches (BauGB). Er tritt insoweit für die verbindliche Bauleitplanung und ihre Durchführung, für die Vorbereitung und Durchführung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme nach den Vorschriften des Baugesetzbuches sowie für die Erteilung des Einvernehmens nach § 36 Baugesetzbuch an die Stelle der Stadt Lahr/Schwarzwald und der Gemeinde Friesenheim. 3. Die Stadt Lahr/Schwarzwald und die Gemeinde Friesenheim übertragen dem Zweckverband das Recht, die Erschließungsanlagen im Sinne des § 127 Abs. 2 BauGB zu schaffen und zu unterhalten. Sie übertragen dem Zweckverband ferner die mit diesen Anlagen zusammenhängenden Rechte und Pflichten, insbesondere das Recht der Erhebung von Erschließungsbeiträgen nach den §§ 127 – 135 BauGB, die Beleuchtungs-, Reinigungs-, Räumungs- und Streupflicht nach § 41 des Straßengesetzes für Baden-Württemberg sowie die Aufgaben des Trägers der Straßenbaulast nach §§ 43 Abs. 4 und 44 Straßengesetz sowie der Straßenbaubehörde nach § 50 Abs. 3 Nr. 1b, 2b und 3 Straßengesetz. Die Übertragung umfasst auch das Recht zum Erlass der notwendigen Satzungen. 3a. Die Stadt Lahr/Schwarzwald und die Gemeinde Friesenheim übertragen dem Zweckverband das Recht zur Herstellung naturschutzrechtlicher Ausgleichsmaßnahmen (§ 1a BauGB). Sie übertragen dem Zweckverband ferner die mit diesen Anlagen zusammenhängenden Rechte und Pflichten, insbesondere das Recht der Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen nach §§ 135a – c BauGB. Die Übertragung umfasst auch das Recht zum Erlass der notwendigen Satzungen. 4. Der Zweckverband kann sich bei der Erfüllung dieser Aufgaben der Verbandsmitglieder oder Dritter bedienen. Beteiligungsbericht 2011 - 100 - Beteiligungsverhältnis Stadt Lahr: Gemeinde Friesenheim: Stadt Ettenheim: Gemeinde Kippenheim: Stadt Mahlberg: Gemeinde Meißenheim: Gemeinde Ringsheim: Gemeinde Rust: Gemeinde Seelbach: Gemeinde Schuttertal: Gemeinde Schwanau: Landkreis Ortenaukreis: 45% 15% 4% 5% 3% 3% 3% 3% 5% 4% 5% 5% 100% Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2011 Veränderung zum Vorjahr Ist abs. % 2010 Dimension Ist Bestandsgebäude St. 9 9 0 0,00 Abbruchgebäude St. 96 96 0 0,00 Bestandsgebäude St. 0 0 0 0,00 Abbruchgebäude St. 0 0 0 0,00 Vermietete Gebäude Bestandsgebäude Abbruchgebäude St. St. 8 45 8 45 0 0 0,00 0,00 Bewirtschaftete Gebäude Gebäudeabbrüche Beteiligungsbericht 2011 - 101 - Ergebnisse des Zweckverbands und Umlageentwicklung für die Stadt Der Zweckverband wurde ohne Eigenkapital ausgestattet. Er finanziert sich neben Vermögensveräußerungen und Fremdkapitalaufnahmen aus Umlagezahlungen seiner Mitglieder. Gewinn in € Verwaltungs- und Verlust Betriebskostenumin € lage in € Zinsumlage in € 1998 28.637 0 0 1999 35.329 0 0 25.884 0 2000 68.856 2001 837.238 98.475 0 2002 701.081 121.500 0 2003 74.811 121.500 0 2004 314.417 139.875 0 2005 30.358 104.250 0 2006 144.674 11.250 0 2007 201.820 11.250 0 2008 1.791.270 0 194.850 2009 111.566 0 206.550 2010 578.621 0 188.100 2011 1.885.908 0 135.000 Umlagenentwicklung (Anteil Lahr) 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 0 Verwaltungs- und Betriebskostenumlage in € Zinsumlage in € Beteiligungsbericht 2011 - 102 - Beteiligungsbericht 2011 - 103 - Abwasserverband Raumschaft Lahr Limbruchweg 14 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 9228 99 0 www.lahr.de Verbandsvorsitzender: Dr. Wolfgang G. Müller Betriebsleiter: Dr. Gereon Anders Gegenstand des Zweckverbands Nach § 4 der Satzung (i. d. F. vom 02.04.2003): 1. Aufgabe des Abwasserverbands ist es, die Reinhaltung der Gewässer im Verbandsgebiet zu gewährleisten. Er hat insbesondere die im Verbandsgebiet anfallenden und gesammelten häuslichen und betrieblichen Abwässer, sowie Niederschlagswässer, soweit diese nach den einschlägigen Richtlinien mechanisch-biologisch zu behandeln sind, im Sinne von § 45 Wassergesetz zu übernehmen und vor ihrer Einleitung in den Vorfluter in der Verbandskläranlage zu reinigen sowie die dabei anfallenden Schlamm- und Abfallstoffe abzuführen und unschädlich zu beseitigen. 2. Der Abwasserverband kann Abwässer und Klärschlämme, die außerhalb des Verbandsgebietes angefallen sind, im Sinne des § 45a Wassergesetz übernehmen und behandeln, soweit das Aufnahmevermögen der Verbandskläranlage dies zulässt und die Reinigungsleistung nicht beeinträchtigt wird. 3. Der Abwasserverband erstrebt keinen Gewinn. Beteiligungsverhältnis (über den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr) Die Mitglieder sind am Abwasserverband zum 31.12.2011 wie folgt beteiligt: Beteiligungsverhältnis: Stadt Lahr: Gemeinde Kippenheim: Gemeinde Schuttertal: Gemeinde Seelbach: 87,30% 3,60% 3,20% 5,90% 100,00% Kapitaleinlagen: = = = = 2.326.580,45 € 95.941,46 € 85.281,30 € 157.237,40 € 2.665.040,61 € Beteiligungsbericht 2011 - 104 - Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten 2010 Ist Ist abs. % 5.329.235 5.871.171 -541.936 -9,23 Dimension m3 Zulauf Q Veränderung zum Vorjahr 2011 Q = Gesamtzulauf der Kläranlage (Schmutzwasser und Regenwasser) Zulauf Q gesamt in m³ 6.000.000 5.900.000 5.800.000 5.700.000 5.600.000 5.500.000 5.400.000 5.300.000 5.200.000 5.100.000 5.000.000 2009 2010 2011 Umlageentwicklung für den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr Die Jahresumlage betrug für Lahr im Jahr 2011 2.771.015,08 €. Davon entfallen auf die Betriebskostenumlage 2.369.677,79 € und die Zinsumlage 401.337,29 €. Eine Kapitalumlage wurde nicht festgesetzt, da die (ordentlichen) Tilgungsleistung geringer als die Abschreibungen nach Abzug des Auflösungsbetrags war. Umlageentwicklung - Lahr 2900000 2700000 2500000 2300000 2100000 1900000 1700000 1500000 1300000 02 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 20 00 01 20 20 98 99 19 19 96 97 19 19 94 95 19 19 92 93 19 19 90 91 19 19 88 89 19 19 86 87 19 19 19 19 84 85 1100000 Beteiligungsbericht 2011 - 105 - Grenzüberschreitender örtlicher Zweckverband „Vis-à-Vis“ 2, rue de Couvert F-67150 Erstein Rathausplatz 4 77933 Lahr Telefon: 0033/3886/45373 Telefon: 07821/910-0111 Telefax: 07821/910-0121 Verbandsvorsitzender: Stellv. Verbandsvorsitzender: Dr. Wolfgang G. Müller Bürgermeister Jean-Marc Willer (Erstein) Gegenstand des Zweckverbands Nach Artikel 3 der Satzung (i. d. F. vom 14.11.2007): Zweck des grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverbandes ist die Umsetzung der Kooperationsvereinbarung, die von seinen Mitgliedern am 7. Mai 2004 abgeschlossen wurde. Er hat folgende Aufgaben: 1. Durchführbarkeitsuntersuchung zur Bewertung der Möglichkeiten des Baus einer Brücke über den Rhein 2. Organisation von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen 3. Organisation von Aktionen zur Förderung des Fremdenverkehrs 4. Herausgabe eines Veranstaltungskalenders 5. Errichtung von grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrsverbindungen in Abstimmung mit dem Departement Unterlass 6. Förderung von gemeinsamen Aktivitäten und Austausch zwischen Schulen 7. Förderung von gemeinsamen Aktivitäten und Austausch zwischen Vereinen Diese Aufgaben werden ausschließlich im Rahmen des grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverbandes durchgeführt. Andere Aufgaben können den Zweck des Verbandes ergänzen, gemäß den Bedingungen von Artikel 25 der Satzung. Beteiligungsverhältnis (Mitglieder, Organe, Stammeinlagen und Jahresbeitrag) Französische Mitglieder: Gemeindeverband des Landes Erstein: Erstein, Bolsenheim, Hindisheim, Hipsheim, Ichtratzheim, Limersheim, Nordhouse, Osthouse, Schaeffersheim, Uttenheim. Gemeindeverband Benfeld: Benfeld, Herbsheim, Huttenheim, Kertzfeld, Kogenheim, Matzenheim, Rossfeld, Sand, Sermersheim, Westhouse, Wittenheim. Beteiligungsbericht 2011 - 106 - Gemeindeverband des Landes St. Odile: Bernardswiller, Innenheim, Krautergersheim, Meistratzheim, Niedernai, Obernai. Verband der Rheingemeinden: Boofzheim, Daubensand, Diebolsheim, Friesenheim, Gerstheim, Obenheim, Rhinau Deutsche Mitglieder: Gemeinde Friesenheim Gemeinde Kappel-Grafenhausen Gemeinde Kippenheim Stadt Lahr Gemeinde Meißenheim Gemeinde Rust Gemeinde Schwanau Gemeinde Ringsheim Die Organe des Zweckverbandes sind die Verbandsversammlung (50 Vertreter der Mitgliedsgemeinden), der Vorstand (Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender, 6 Beisitzer) sowie der Vorsitzende (Oberbürgermeister Dr. Müller) als ausführendes Organ. Die Stadt Lahr wird in der Verbandsversammlung neben dem Oberbürgermeister durch 12 gemeinderätliche Mitglieder vertreten. Hiervon stellt die CDU-Fraktion 5 Mitglieder, die SPD-Fraktion 3 Mitglieder, die Fraktion „Freie Wähler Lahr“ 2 Mitglieder, die Fraktion Bündnis ’90/ Die Grünen 1 Mitglied und die FDP-Fraktion ebenfalls 1 Mitglied. Bei Gründung des grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverbandes wurde die Stammeinlage der Mitglieder auf 500 € pro Vertreter festgesetzt (Stadt Lahr gesamt: 6.500 €). Zu den Mitteln des Zweckverbandes gehören: Der Jahresbeitrag der Mitglieder; Zuschüsse, Spenden und erhaltene Beteiligungen, Darlehen, Einnahmen aus erbrachten Dienstleistungen. Der Jahresbeitrag der Mitglieder wird von der Verbandsversammlung festgelegt und betrug im Jahr 2011 0,25 € *42.508 Einwohner, für Lahr insgesamt 10.627,00 €. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks/Leistungsdaten Folgende Aktivitäten gab es im Jahr 2011: Durchführbarkeitsuntersuchung zur Bewertung der Möglichkeiten des Baus einer Brücke über den Rhein Organisation von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen Organisation von Aktionen zur Förderung des Fremdenverkehrs Herausgabe eines Veranstaltungskalenders Einrichtung von grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrsverbindungen Förderung von gemeinsamen Aktivitäten von Schulen Förderung von gemeinsamen Aktivitäten von Vereinen Vis-à-Vis Handballturnier und Fest in Ringsheim Beteiligungsbericht 2011 - 107 - Stiftung Hospital- und Armenfonds Lahr - Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital Beteiligungsbericht 2011 - 108 - Beteiligungsbericht 2011 - 109 - Hospital- und Armenfonds Lahr Bismarckstraße 9 77933 Lahr/Schwarzwald Stiftungsratsvorsitzender: Dr. Wolfgang G. Müller Allgemeines Der Hospital- und Armenfonds Lahr ist auf eine Gründung des Lahrer Spitals, die durch eine Urkunde vom 30. November 1259 auf Walther I. von Geroldseck erfolgte, zurückzuführen. Die Armenkasse, die zur Unterstützung der Armen zu Beginn des 19. Jahrhunderts von einigen Lahrer Bürgern gegründet wurde, ist auf Beschluss des Gemeinderates und des Bürgerausschusses im Jahre 1832 mit Genehmigung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern, Ev. Kirchensektion, mit dem „Lahrer Spital“ vereinigt worden. Diese Stiftung hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Der Hospital- und Armenfonds ist heute noch eine Stiftung mit mildtätiger Zweckbestimmung im Sinne der Vorschriften über steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung. Die Stiftungssatzung wurde entsprechend dem Stiftungsgesetz für Baden-Württemberg vom 04.10.1977 neu gefasst und ist mit Wirkung vom 03.10.1978 in Kraft getreten. Stiftungszweck Nach § 2 der Satzung (i. d. F. vom 26.09.1978): Stiftungszweck ist der Unterhalt und Betrieb eines Altersheimes (Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital), insbesondere für: a) Alle welche wegen Alters, Krankheit, Gebrechen oder auch wegen Mangel an geistiger Mündigkeit sich ihren Unterhalt nicht selbst verschaffen können. b) Solche, die sich einkaufen, um dadurch ein sorgenfreies Alter zu genießen. c) Kinder, welche als verlassene mittellose Waisen irgendwo anders nicht untergebracht werden können. Die nach Erfüllung dieser Stiftungszwecke noch verbleibenden Mittel sollen für allgemeine Armenunterstützungen verwendet werden. Rechtsform Nach § 1 der Satzung: Die Stiftung „Hospital- und Armenfonds Lahr“ ist eine rechtsfähige örtliche Stiftung des öffentlichen Rechts i. S. von § 101 Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Personal Die Stiftung hat kein Personal. Die Rechnungsführung erfolgt durch die Stadtkämmerei Lahr. Beteiligungsbericht 2011 - 110 - Organe Nach § 5 der Satzung: Organe der Stiftung sind: a) b) Stiftungsrat (Gemeinderat der Stadt Lahr) Stiftungsratsvorsitzender (Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller) Stiftungsvermögen Bilanzen Veränderung zum Vorjahr T€ % AA K T I V A in T€ 2011 Ist 2010 Ist Anlagevermögen 6.751.230 5.619.632 1.131.598 20,1 993 6.750.237 0 1.243 5.618.389 0 -250 1.131.848 0 -20,1 20,1 0,0 2.821 2.072 748 36,1 2.741.243 -1.479.569 -54,0 12.120 17.265 -5.146 926.704,26 1.228.314,85 -301.611 0 0 0 322.851 1.495.663 -1.172.812 -29,8 -24,6 0,0 -78,4 Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Abgrenzung zum Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Bilanzsumme 1.261.675 8.015.725 8.362.948 2011 ist 2010 ist 1.837.651 2.129.591 -5.146 -13,7 Kapitaleinlagen Zuweisungen, Zuschüsse Sonstiges Deckungskapital 66.423 1.771.228 0 971.537 1.158.054 0 -905.114 613.174 0 -93,2 52,9 0,0 Langfristige Verbindlichkeiten 5.591.769 5.963.726 -371.957 -6,2 0 0 0 0,0 Rückstellungen 166.680 198.510 -31.830 -16,0 Verpflichtungen aus lfd. Rechnung 419.626 71.121 348.505 490,0 8.015.725 8.362.948 -347.222 -4,2 P A S S I V A in T€ Eigenkapital Abgrenzung zum Deckungskapital Bilanzsumme -347.222 -4,2 Veränderung zum Vorjahr T€ % Beteiligungsbericht 2011 - 111 - Hospital- und Armenfonds Lahr Eigenbetrieb Alten- und Pflegeheim Spital Bismarckstraße 9 77933 Lahr/Schwarzwald Telefon: 07821 / 90 36 0 Telefax: 07821 / 90 36 999 Betriebsleiter: Rüdiger Metzger-Thessen Gegenstand des Eigenbetriebs Nach § 1 der Satzung (i. d. F. vom 20.12.1999): (1) Das Alten- und Pflegeheim Spital des Hospital und Armenfonds Lahr wird als Eigenbetrieb nach dem Eigenbetriebsgesetz und den Bestimmungen dieser Satzung geführt. (2) Zweck des Eigenbetriebs ist, älteren Menschen die Möglichkeit zu bieten, Wohnungen und Pflege zu erhalten. Der Eigenbetrieb kann alle diesen Betriebszweck fördernden oder ihn wirtschaftlich berührenden Geschäfte betreiben. (3) Der Eigenbetrieb erzielt keine Gewinne. „Vertretung der Stadt in den Gremien“ Organe des Eigenbetriebs sind (§ 4 der Satzung): a) b) c) d) Stiftungsrat (Gemeinderat der Stadt Lahr) Betriebsausschuss (Haupt- und Personalausschuss der Stadt Lahr) Stiftungsratsvorsitzender (Oberbürgermeister der Stadt Lahr) Betriebsleitung Stiftungsratsvorsitzender ist Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller. Betriebsleiter ist Herr Rüdiger Metzger-Thessen. Beteiligungsbericht 2011 - 112 - Aufgabenerfüllung des Eigenbetriebs Dimension Jahresfehlbetrag € Veränderung zum Vorjahr abs. % 2011 2010 Ist Ist -905.114 -340.497 -564.617 -62,38 Gesamtpflegetage St. 22.828 23.846 -1.018 -4,27 Maximal mögliche Leistung St. 29.200 29.200 0 0,00 Nutzungsgrad % 79,18 81,66 -2,48 -3,04 Anzahl Dauerpflegeplätze St. 76,00 76,00 0,00 0,00 Anzahl Kurzzeitpflegeplätze St. 4,00 4,00 0,00 0,00 Pflegeklasse K €/Tag 18,00 18,00 0,00 0,00 Pflegeklasse G €/Tag 36,00 36,00 0,00 0,00 Pflegeklasse I €/Tag 48,80 48,80 0,00 0,00 Pflegeklasse II €/Tag 62,20 62,20 0,00 0,00 Pflegeklasse III €/Tag 83,60 83,60 0,00 0,00 Unterkunft und Verpflegung €/Tag 21,30 21,30 0,00 0,00 Pflegesätze Nutzungsgrad in % 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Beteiligungsbericht 2011 Rechtliche Grundlagen - 113 - Beteiligungsbericht 2011 - 114 - Beteiligungsbericht 2011 - 115 - § 101 GemO - Örtliche Stiftungen (1) Die Gemeinde verwaltet die örtlichen Stiftungen nach den Vorschriften dieses Gesetzes, soweit durch Gesetz oder Stifter nichts anderes bestimmt ist. § 96 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 und § 97 Abs. 1, 2 und 4 bleiben unberührt. (2) Bei nichtrechtsfähigen Stiftungen kann die Gemeinde unter den Voraussetzungen des § 87 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches den Stiftungszweck ändern, die Stiftung mit einer anderen nichtrechtsfähigen örtlichen Stiftung zusammenlegen oder sie aufheben, wenn der Stifter nichts anderes bestimmt hat. (3) Enthält das Stiftungsgeschäft keine Bestimmung über den Vermögensanfall, fällt das Vermögen nichtrechtsfähiger Stiftungen an die Gemeinde. Die Gemeinde hat bei der Verwendung des Vermögens den Stiftungszweck tunlichst zu berücksichtigen. (4) Gemeindevermögen darf nur im Rahmen der Aufgabenerfüllung der Gemeinde und nur dann in Stiftungsvermögen eingebracht werden, wenn der mit der Stiftung verfolgte Zweck auf andere Weise nicht erreicht werden kann. Beteiligungsbericht 2011 - 116 - § 102 GemO - Zulässigkeit wirtschaftlicher Unternehmen (1) Die Gemeinde darf ungeachtet der Rechtsform wirtschaftliche Unternehmen nur errichten, übernehmen oder wesentlich erweitern, wenn 1. 2. 3. der öffentliche Zweck das Unternehmen rechtfertigt, das Unternehmen nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und bei einem Tätigwerden außerhalb der kommunalen Daseinsvorsorge der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Anbieter erfüllt wird oder erfüllt werden kann. (2) Über ein Tätigwerden der Gemeinde nach Absatz 1 Nr. 3 entscheidet der Gemeinderat nach Anhörung der örtlichen Selbstverwaltungsorganisationen von Handwerk, Industrie und Handel. (3) Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass der öffentliche Zweck erfüllt wird; sie sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen. (4) Wirtschaftliche Unternehmen im Sinne der Absätze 1 und 2 sind nicht 1. Unternehmen, zu deren Betrieb die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, 2. Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- und Bildungswesens, der Kunstpflege, der körperlichen Ertüchtigung, der Gesundheits- und Wohlfahrtspflege sowie öffentliche Einrichtungen ähnlicher Art und 3. Hilfsbetriebe, die ausschließlich zur Deckung des Eigenbedarfs der Gemeinde dienen. Auch diese Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbetriebe sind nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen. (5) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht betreiben, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Für das öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei den besonderen Vorschriften. (6) Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleichartiger Privatunternehmen besteht, dürfen der Anschluss und die Belieferung nicht davon abhängig gemacht werden, dass auch andere Leistungen oder Lieferungen abgenommen werden. (7) Die Betätigung außerhalb des Gemeindegebiets ist zulässig, wenn bei wirtschaftlicher Betätigung die Voraussetzungen des Absatzes 1 vorliegen und die berechtigten Interessen der betroffenen Gemeinden gewahrt sind. Bei der Versorgung mit Strom und Gas gelten nur die Interessen als berechtigt, die nach den maßgeblichen Vorschriften eine Einschränkung des Wettbewerbs zulassen. Beteiligungsbericht 2011 - 117 - § 103 GemO - Unternehmen in Privatrechtsform (1) Die Gemeinde darf ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn 1. das Unternehmen seine Aufwendungen nachhaltig zu mindestens 25 vom Hundert mit Umsatzerlösen zu decken vermag, 2. im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sichergestellt ist, dass der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt wird, 3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan des Unternehmens erhält, 4. die Haftung der Gemeinde auf einen ihrer Leistungsfähigkeit angemessenen Betrag begrenzt wird, 5. bei einer Beteiligung mit Anteilen in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sichergestellt ist, dass a) in sinngemäßer Anwendung der für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zu Grunde gelegt wird, b) der Jahresabschluss und der Lagebericht in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und in entsprechender Anwendung dieser Vorschriften geprüft werden, sofern nicht die Vorschriften des Handelsgesetzbuchs bereits unmittelbar gelten oder weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, c) der Gemeinde der Wirtschaftsplan und die Finanzplanung des Unternehmens, der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers übersandt werden, soweit dies nicht bereits gesetzlich vorgesehen ist, d) für die Prüfung der Betätigung der Gemeinde bei dem Unternehmen dem Rechnungsprüfungsamt und der für die überörtliche Prüfung zuständigen Prüfungsbehörde die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse eingeräumt sind, e) das Recht zur überörtlichen Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens nach Maßgabe des § 114 Abs. 1 eingeräumt ist, f) der Gemeinde die für die Aufstellung des Gesamtabschlusses (§ 95a) erforderlichen Unterlagen und Auskünfte zu dem von ihr bestimmten Zeitpunkt eingereicht werden. Die obere Rechtsaufsichtsbehörde kann in besonderen Fällen von dem Mindestgrad der Aufwandsdeckung nach Satz 1 Nr. 1 und dem Prüfungserfordernis nach Satz 1 Nr. 5 Buchst. b, wenn andere geeignete Prüfungsmaßnahmen gewährleistet sind, Ausnahmen zulassen. (2) Die Gemeinde darf unbeschadet des Absatzes 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft nur errichten, übernehmen oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt wird oder erfüllt werden kann. (3) Die Gemeinde hat ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist, so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird; bei einer geringeren Beteiligung hat die Gemeinde darauf hinzuwirken. Zuschüsse der Gemeinde zum Ausgleich von Verlusten sind so gering wie möglich zu halten. Beteiligungsbericht 2011 - 118 - § 103a GemO - Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Die Gemeinde darf unbeschadet des § 103 Abs. 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn im Gesellschaftsvertrag sichergestellt ist, dass die Gesellschafterversammlung auch beschließt über a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes, b) die Übernahme neuer Aufgaben von besonderer Bedeutung im Rahmen des Unternehmensgegenstands, c) die Errichtung, den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen, sofern dies im Verhältnis zum Geschäftsumfang der Gesellschaft wesentlich ist, d) die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses. § 104 GemO - Vertretung der Gemeinde in Unternehmen in Privatrechtsform (1) Der Bürgermeister vertritt die Gemeinde in der Gesellschafterversammlung oder in dem entsprechenden Organ der Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen die Gemeinde beteiligt ist; er kann einen Gemeindebediensteten mit seiner Vertretung beauftragen. Die Gemeinde kann weitere Vertreter entsenden und deren Entsendung zurücknehmen; ist mehr als ein weiterer Vertreter zu entsenden und kommt eine Einigung über deren Entsendung nicht zustande, finden die Vorschriften über die Wahl der Mitglieder beschließender Ausschüsse des Gemeinderats Anwendung. Die Gemeinde kann ihren Vertretern Weisungen erteilen. (2) Ist der Gemeinde das Recht eingeräumt, mehr als ein Mitglied des Aufsichtsrats oder eines entsprechenden Organs eines Unternehmens zu entsenden, finden die Vorschriften über die Wahl der Mitglieder beschließender Ausschüsse des Gemeinderats Anwendung, soweit eine Einigung über die Entsendung nicht zustande kommt. (3) Die von der Gemeinde entsandten oder auf ihren Vorschlag gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats oder eines entsprechenden Überwachungsorgans eines Unternehmens haben bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen der Gemeinde zu berücksichtigen. (4) Werden Vertreter der Gemeinde aus ihrer Tätigkeit in einem Organ eines Unternehmens haftbar gemacht, hat ihnen die Gemeinde den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass sie ihn vorsätzlich oder grobfahrlässig herbeigeführt haben. Auch in diesem Fall ist die Gemeinde schadenersatzpflichtig, wenn ihre Vertreter nach Weisung gehandelt haben. Beteiligungsbericht 2011 - 119 - § 105 GemO - Prüfung, Offenlegung und Beteiligungsbericht (1) Ist die Gemeinde an einem Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang beteiligt, hat sie 1. die Rechte nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 des Haushaltsgrundsätzegesetzes auszuüben, 2. dafür zu sorgen, dass a) der Beschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses zusammen mit dessen Ergebnis, das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die beschlossene Verwendung des Jahresüberschusses oder die Behandlung des Jahresfehlbetrags ortsüblich bekannt gegeben werden, b) gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Jahresabschluss und der Lagebericht an sieben Tagen öffentlich ausgelegt werden und in der Bekanntgabe auf die Auslegung hingewiesen wird. (2) Die Gemeinde hat zur Information des Gemeinderats und ihrer Einwohner jährlich einen Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50 vom Hundert mittelbar beteiligt ist, zu erstellen. In dem Beteiligungsbericht sind für jedes Unternehmen mindestens darzustellen: a) b) c) der Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe und die Beteiligungen des Unternehmens, der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens, für das jeweilige letzte Geschäftsjahr die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Lage des Unternehmens, die Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde und im Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer getrennt nach Gruppen, die wichtigsten Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens sowie die gewährten Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats oder der entsprechenden Organe des Unternehmens für jede Personengruppe; § 286 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches gilt entsprechend. Ist die Gemeinde unmittelbar mit weniger als 25 vom Hundert beteiligt, kann sich die Darstellung auf den Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse und den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens beschränken. (3) Die Erstellung des Beteiligungsberichts ist ortsüblich bekannt zu geben; Absatz 1 Nr. 2 Buchst. b gilt entsprechend. (4) Die Rechtsaufsichtsbehörde kann verlangen, dass die Gemeinde ihr den Beteiligungsbericht und den Prüfungsbericht mitteilt. Beteiligungsbericht 2011 - 120 - § 105a GemO - Mittelbare Beteiligungen an Unternehmen in Privatrechtsform (1) Die Gemeinde darf der Beteiligung eines Unternehmens, an dem sie mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist, an einem anderen Unternehmen nur zustimmen, wenn 1. 2. die Voraussetzungen des § 102 Abs. 1 Nr. 1 und 3 vorliegen, bei einer Beteiligung des Unternehmens von mehr als 50 vom Hundert an dem anderen Unternehmen a) b) c) die Voraussetzungen des § 103 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 4 vorliegen, die Voraussetzungen des § 103a vorliegen, sofern das Unternehmen, an dem die Gemeinde unmittelbar beteiligt ist, und das andere Unternehmen Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind, die Voraussetzung des § 103 Abs. 2 vorliegt, sofern das andere Unternehmen eine Aktiengesellschaft ist. Beteiligungen sind auch mittelbare Beteiligungen. Anteile mehrerer Gemeinden sind zusammenzurechnen. (2) § 103 Abs. 3 und, soweit der Gemeinde für das andere Unternehmen Entsendungsrechte eingeräumt sind, § 104 Abs. 2 bis 4 gelten entsprechend. (3) Andere Bestimmungen zur mittelbaren Beteiligung der Gemeinde an Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts bleiben unberührt. Beteiligungsbericht 2011 - 121 - § 106 GemO - Veräußerung von wirtschaftlichen Unternehmen und Beteiligungen Die Veräußerung eines Unternehmens, von Teilen eines solchen oder einer Beteiligung an einem Unternehmen sowie andere Rechtsgeschäfte, durch welche die Gemeinde ihren Einfluss auf das Unternehmen verliert oder vermindert, sind nur zulässig, wenn die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird. § 106b GemO - Vergabe von Aufträgen (1) Die Gemeinde ist verpflichtet, ihre Gesellschafterrechte in Unternehmen des privaten Rechts, auf die sie durch mehrheitliche Beteiligung oder in sonstiger Weise direkt oder indirekt bestimmenden Einfluss nehmen kann, so auszuüben, dass diese die Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) sowie § 22 Abs. 1 bis 4 des Mittelstandsförderungsgesetzes anwenden und 2. ihnen die Anwendung der Verdingungsordnung für Leistungen (VOL) empfohlen wird, 1. wenn diese Unternehmen öffentliche Auftraggeber im Sinne von § 98 Nr. 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sind. Satz 1 gilt für Einrichtungen im Sinne des § 102 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 in einer Rechtsform des privaten Rechts entsprechend. (2) Die Verpflichtung nach Absatz 1 entfällt in der Regel 1. bei wirtschaftlichen Unternehmen, soweit sie a) mit ihrer gesamten Tätigkeit an einem entwickelten Wettbewerb teilnehmen und ihre Aufwendungen ohne Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten zu decken vermögen oder b) mit der gesamten Tätigkeit einzelner Geschäftsbereiche an einem entwickelten Wettbewerb teilnehmen und dabei ihre Aufwendungen ohne Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten zu decken vermögen, bei Aufträgen der in § 100 Abs. 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkun2. gen genannten Art, bei Aufträgen, deren Wert voraussichtlich weniger als 30 000 Euro (ohne Umsatz3. steuer) beträgt. Auch bei Vorliegen der Ausnahmevoraussetzungen nach Satz 1 besteht die Verpflichtung nach Absatz 1, soweit die Unternehmen Aufträge für ein Vorhaben vergeben, für das sie öffentliche Mittel in Höhe von mindestens 30 000 Euro in Anspruch nehmen. Beteiligungsbericht 2011 - 122 - § 96 GemO - Sondervermögen (1) Sondervermögen der Gemeinden sind 1. das Gemeindegliedervermögen, 2. das Vermögen der rechtlich unselbständigen örtlichen Stiftungen, 3. das Vermögen der Eigenbetriebe, rechtlich unselbständige Versorgungs- und Versicherungseinrichtungen für Bediens4. tete der Gemeinde, das Sondervermögen für die Kameradschaftspflege nach § 18a des Feuerwehrge5. setzes. (2) Sondervermögen nach Absatz 1 Nr. 1 und 2 unterliegen den Vorschriften über die Haushaltswirtschaft. Sie sind im Haushalt der Gemeinde gesondert nachzuweisen. (3) Für Sondervermögen nach Absatz 1 Nr. 4 sind besondere Haushaltspläne aufzustellen und Sonderrechnungen zu führen. Die Vorschriften über die Haushaltswirtschaft gelten entsprechend mit der Maßgabe, daß an die Stelle der Haushaltssatzung der Beschluß über den Haushaltsplan tritt und von der ortsüblichen Bekanntgabe und Auslegung nach § 95 Abs. 3 abgesehen werden kann. Anstelle eines Haushaltsplans können ein Wirtschaftsplan aufgestellt und die für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der Eigenbetriebe geltenden Vorschriften entsprechend angewendet werden; in diesem Fall gelten § 77 Abs. 1 und 2, §§ 78, 81 Abs. 3 sowie §§ 85 bis 89, 91 und 92 entsprechend. § 97 GemO - Treuhandvermögen (1) Für rechtlich selbständige örtliche Stiftungen sowie für Vermögen, die die Gemeinde nach besonderem Recht treuhänderisch zu verwalten hat, sind besondere Haushaltspläne aufzustellen und Sonderrechnungen zu führen. § 96 Abs. 3 Sätze 2 und 3 gilt entsprechend. (2) Unbedeutendes Treuhandvermögen kann im Haushalt der Gemeinde gesondert nachgewiesen werden; es unterliegt den Vorschriften über die Haushaltswirtschaft. (3) Mündelvermögen sind abweichend von den Absätzen 1 und 2 nur im Jahresabschluss gesondert nachzuweisen. (4) Für rechtlich selbständige örtliche Stiftungen bleiben Bestimmungen des Stifters, für andere Treuhandvermögen besondere gesetzliche Vorschriften unberührt. Beteiligungsbericht 2011 - 123 - § 53 HGrG - Rechte gegenüber privatrechtlichen Unternehmen (1) Gehört einer Gebietskörperschaft die Mehrheit der Anteile eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder gehört ihr mindestens der vierte Teil der Anteile und steht ihr zusammen mit anderen Gebietskörperschaften die Mehrheit der Anteile zu, so kann sie verlangen, dass das Unternehmen 1. im Rahmen der Abschlussprüfung auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung prüfen lässt; 2. die Abschlussprüfer beauftragt, in ihrem Bericht auch darzustellen a) die Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage sowie die Liquidität und Rentabilität der Gesellschaft, b) verlustbringende Geschäfte und die Ursachen der Verluste, wenn diese Geschäfte und die Ursachen für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren, c) die Ursachen eines in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetrages; 3. ihr den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer und, wenn das Unternehmen einen Konzernabschluss aufzustellen hat, auch den Prüfungsbericht der Konzernabschlussprüfer unverzüglich nach Eingang übersendet. (2) Für die Anwendung des Absatzes 1 rechnen als Anteile der Gebietskörperschaft auch Anteile, die einem Sondervermögen der Gebietskörperschaft gehören. Als Anteile der Gebietskörperschaft gelten ferner Anteile, die Unternehmen gehören, bei denen die Rechte aus Absatz 1 der Gebietskörperschaft zustehen. Beteiligungsbericht 2011 - 124 - Beteiligungsbericht 2011 Definition der Kennzahlen - 125 - Beteiligungsbericht 2011 - 126 - Beteiligungsbericht 2011 - 127 - Definition der Kennzahlen Aus der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden zur Analyse und Steuerung der Beteiligungen betriebswirtschaftliche Standardkennzahlen ermittelt, die für alle Beteiligungen gleichermaßen gelten. Die Bilanz umfasst das Anlage- und Umlaufvermögen auf der Aktivseite (= Vermögensstruktur), sowie das Eigenkapital und die Verbindlichkeiten auf der Passivseite (= Kapitalstruktur). Die dazugehörigen Kennzahlen beschreiben die Vermögens- und Kapitallage des Unternehmens. Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) umfasst alle Aufwendungen auf der Sollseite (= Aufwandsstruktur), sowie alle Erträge auf der Habenseite (=Ertragsstruktur). Die dazugehörigen Kennzahlen beschreiben die Rentabilitäts- und Finanzlage des Unternehmens. Die Begriffe Gesamtvermögen und Gesamtkapital sind wie folgt festgelegt: Gesamtvermögen Anlagevermögen + Umlaufvermögen Das Gesamtvermögen ist die Bilanzsumme vermindert um die Rechnungsabgrenzung auf der Aktivseite der Bilanz. Gesamtkapital Eigenkapital + Sonderposten (z.B. Ertragszuschüsse) + Rückstellungen + Verbindlichkeiten Das Gesamtkapital ist die Bilanzsumme vermindert um die Rechnungsabgrenzung auf der Passivseite der Bilanz. Kennzahlen zur Vermögens- und Kapitallage Anlagendeckung Eigenkapital Anlagenvermögen x 100% Diese Kennzahl beantwortet die Frage, mit wie viel Eigenkapital das Anlagevermögen finanziert ist. Die Kennzahl ist relevant für Unternehmungen, die in nennenswertem Umfang langfristig gebundene Vermögenswerte (Anlagevermögen) haben. Die Anlagendeckung gibt dann eine Beurteilung der langfristigen Liquidität an, da langfristig gebundene Vermögenswerte durch langfristiges Kapital finanziert werden sollen. Beteiligungsbericht 2011 Anlagenintensität - 128 - Anlagenvermögen Gesamtvermögen x 100% Kennzahl für den Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen (Vermögensaufbau). Unternehmungen mit hoher Anlagenintensität haben oft auch einen kostenintensiven Betrieb mit hohen Fixkostenanteilen. Bei geringer Anlagenintensität hat die Anlagendeckung nur eine geringe Bedeutung. Investitionsquote Investitionen Anlagenvermögen x 100% Prozentualer Anteil der Investitionen bezogen auf das Anlagevermögen. Als Investitionen werden im Allgemeinen die Zugänge im Anlagevermögen während eines Geschäftsjahres bezeichnet. Eigenkapitalquote Eigenkapital Gesamtkapital x 100% Die Eigenkapitalquote zeigt den Eigenfinanzierungsanteil am Gesamtkapital an und spiegelt den Grad der finanziellen Unabhängigkeit des Unternehmens wider. Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als Indikator für eine gute Bonität des Unternehmens. Verschuldungsgrad Bankdarlehen Gesamtkapital x 100% Der Verschuldungsgrad zeigt den prozentualen Anteil der Bankdarlehensschulden (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) am Gesamtkapital an. Weitere Verbindlichkeiten und Darlehen der Stadt Lahr (z.B. bei Eigenbetrieben) werden in den Verschuldungsgrad nicht mit eingerechnet. Für die 10-Jahres-Trends wird der Einfachheit halber die Bilanzsumme (= Gesamtkapital + Rechnungsabgrenzung) anstelle des Gesamtkapitals als Bezugsgröße angesetzt. Reinvestitionsquote Investitionen in Sachanlagen Abschreibungen x 100% Die Reinvestitionsquote gibt an, in welchem Maß Wertabschreibungen durch Investitionen in Sachanlagen ausgeglichen werden. Bei einem Wert über 100% wird die Substanz des Unternehmens erhalten bzw. weiter aufgebaut. Werte unter 100% deuten auf einen tendenziellen Substanzverlust hin. Beteiligungsbericht 2011 - 129 - Kennzahlen zur Rentabilitätslage Umsatzrentabilität Jahresüberschuss Umsatzerlöse x 100% Die Umsatzrentabilität ist der prozentuale Anteil des Jahresüberschusses nach Steuern und nach Abführung/Verlustübernahme am Umsatz. Die Zahl drückt die Gewinnspanne des Unternehmens gemessen am Umsatz aus. Für Tochtergesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag (in der Regel Verlustübernahme durch die Muttergesellschaft) wird die Umsatzrentabilität nicht berechnet, da der Jahresüberschuss oder -fehlbetrag kompensiert wird. Ebenso wird für nicht auf Gewinn angelegte Organisationen die Umsatzrentabilität nicht ermittelt, sondern die Kostendeckung als Kennzahl für die Rentabilität herangezogen. Kostendeckungsgrad Erträge Aufwendungen x 100% Der Kostendeckungsgrad ist das Verhältnis der gesamten Erträge zu den gesamten Aufwendungen. Bei öffentlichen Unternehmen geben Werte unter 100% den Zuschussbedarf an. Eine Umsatzrentabilität wird erst bei Werten über 100% erzielt. Bei den Gesamterträgen sind außerordentliche Erträge aus Verlustübernahmen nicht enthalten, um den Kostendeckungsgrad des Unternehmens vor der Verlustübernahme deutlich zu machen. Eigenkapitalrentabilität Jahresüberschuss Eigenkapital x 100% Die Eigenkapitalrentabilität ist der prozentuale Anteil des Jahresüberschusses nach Steuern und nach Abführung/Verlustübernahme am Eigenkapital. Die Eigenkapitalrentabilität gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Für Tochtergesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag wird die Eigenkapitalrentabilität nicht berechnet, da der Jahresüberschuss oder -fehlbetrag durch die Muttergesellschaft kompensiert wird. Sonstige Kennzahlen Wertschöpfung Personalaufwand + Steuern + Zinsaufwendungen + Jahresüberschuss Die Wertschöpfung ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl. Sie zeigt den Beitrag eines Unternehmens zum Volkseinkommen an und gilt als Maßstab der Leistungskraft. Die Wertschöpfung pro Personalstelle bezieht diesen Wert auf die Anzahl der Personalstellen. Sie spiegelt den durchschnittlichen Beitrag einer Personalstelle dieses Unternehmens zum Volkseinkommen wider.