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Beschlussvorlage (Auslobung)

                                    
                                        Stadtentwicklung

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße
November 2015 bis Februar 2016

Auslobung

Stadt Lahr

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

1

1. Auftragsbedingungen
1.1.

Auftraggeber

Auftraggeber ist die Stadt Lahr, vertreten durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G.
Müller. Die Betreuung des Verfahrens erfolgt durch das Stadtbauamt, Abteilung
Öffentliches Grün und Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt.
1.2.

Teilnehmer

Es nehmen drei Landschaftsarchitekturbüros an der Mehrfachbeauftragung teil.
bbz Freiburg
Christian Bauer
Brombergstraße 17
79102 Freiburg
Vogt Landschaftsarchitekten AG
Stampfenbachstraße 57
8006 Zürich
AG Freiraum
Poststraße 2
79098 Freiburg

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

1.3.

2

Bewertungskommission

Mit der Beurteilung der Entwürfe sind unabhängige Planer sowie Vertreter des
Gemeinderats und der Stadtverwaltung betraut.
Mitglieder der Bewertungskommission mit Stimmberechtigung:
- Guido Schöneboom, Erster Bürgermeister
- Dr. Walter Caroli, SPD-Fraktion
- Hansjakob Schweickhardt, CDU-Fraktion
- Prof. Cornelia Bott, Landschaftsarchitektin, Korntal
- Stadtplaner/in (wird noch benannt)
- Tilman Petters, Architekt, Bürgermeister
- Richard Sottru, Landschaftsarchitekt, Stadtbauamt, Abteilung Öffentliches Grün und
Umwelt
Weitere Kommissionsmitglieder mit beratender Funktion:
- Marlies Llombart, Fraktion Freie Wähler
- Claus Vollmer, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Jörg Uffelmann, FDP-Fraktion
- Sabine Fink, Stadtbaudirektorin, Stadtplanungsamt
- Silke Kabisch, Architektin, Stadtbauamt, Abteilung Gebäudemanagement
- Michael Kleinthomä, Dipl.-Ing. (FH), Stadtbauamt, Abteilung Tiefbau
1.4.

Vorprüfung

Die Vorprüfung wird durchgeführt von:
- Christina Volz, Landschaftsarchitektin, Stadtbauamt, Abteilung Öffentliches Grün
und Umwelt
- Stefan Löhr, Stadtplaner, Stadtplanungsamt
in Zusammenarbeit mit Sachverständigen nach Bedarf.
Sachverständige:
- Stefan Gresbach, Dipl.-Ing. (FH), Stadtbauamt, Abteilung Tiefbau
- Hans-Georg Lütkenhaus, Architekt, Stadtplanungsamt
- Andreas Dopfer, Architekt, Heneghan Peng Architects, Berlin

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

1.5.

3

Aufwandsentschädigung

Die Teilnehmer der Mehrfachbeauftragung erhalten für ihre Leistungen eine
Aufwandsentschädigung von 7.350,- € inklusive 5% Nebenkosten und Mehrwertsteuer
gemäß HOAI 2013.
Im Falle der weiteren Beauftragung mit Planungsleistungen wird die o.g. Aufwandsentschädigung mit der zu vereinbarenden Gesamtvergütung verrechnet.
1.6.

Weitere Beauftragung

Der Auftraggeber beabsichtigt, den Gewinner des Verfahrens mit den Leistungsphasen 13 (einschließlich Entwurf) zu beauftragen.
Die Baumaßnahme Kreuzstraße ist für die Jahre 2016/2017 vorgesehen.
1.7.

Nutzung und Urheberrecht

Die Arbeiten dürfen vom Auftraggeber veröffentlicht werden. Sie dürfen für den vorgesehenen Zweck genutzt werden, wenn der Verfasser mit der weiteren Bearbeitung nach
1.6. beauftragt ist. Ansonsten verbleiben alle Rechte nach dem Urheberrechtsgesetz bei
den Verfassern. Die eingereichten Arbeiten werden Eigentum des Auftraggebers.

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

1.8.

4

Termine

Ausgabe der Unterlagen

Montag, 02.11.2015
Die Teilnehmer erhalten einen Link, unter dem sie
die Unterlagen herunterladen können.

Rückfragen

bis einschl. Freitag, 19.11.2015
in schriftlicher Form an
Christina Volz, Stadtbauamt Lahr
christina.volz@lahr.de

Kolloquium

Freitag, 27.11.2015
9.00 Uhr Ortsbegehung
Treffpunkt Tonofenfabrik
im Anschluss Kolloquium im Gemeinderatssaal
im Rathaus 2, Rathausplatz 7, 77933 Lahr

Abgabe (Poststempel)
Bei persönlicher Abgabe
Ort

Donnerstag, 28.01.2016
Donnerstag, 28.01.2016 18.00 Uhr
Bürgerbüro Lahr
Rathausplatz 4, 77933 Lahr

Sitzung der Bewertungskommission

Freitag, 19.02.2016 9.00 Uhr
Gemeinderatssaal im Rathaus 2, Rathausplatz 7,
77933 Lahr

Vorstellung im Gemeinderat

Termin wird noch bekannt gegeben

ggf. Pressekonferenz
Ausstellung

ab KW 8 2016 im Stadtbauamt

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

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2. Planungsaufgabe
2.1.

Ziel des Verfahrens

Mit der Sanierung und Nutzung der Tonofenfabrik als stadtgeschichtliches Museum
erschließt die Kreuzstraße neben Storchenturm, Spital und Stadtmauer künftig ein
weiteres historisches Kleinod. Die Tonofenfabrik wird der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht und beendet damit ihr bisheriges Schattendasein. Die uneinheitliche
Platzsituation vor dem Gebäude soll neu geordnet werden und Bezüge zwischen Innenund Außenraum herstellen.
Die Kreuzstraße wird zu einer „historischen“ Achse, an der wesentliche Eckpunkte der
städtischen Geschichte und Architektur ablesbar sind. Darüber hinaus stellt sie eine
attraktive, barrierefreie Fußwegeverbindung abseits der Marktstraße dar.
Das künftige stadtgeschichtliche Museum befindet sich im Umfeld der ehemaligen Lahrer
Tiefburg. Aus denkmalpflegerischer Sicht wird empfohlen, im Rahmen des Entwurfs nicht
sichtbare unterirdische stadtgeschichtliche Zeugnisse zu visualisieren.
Der Teilnehmer hat zu entscheiden, welche dieser historischen Zeugnisse er gestalterisch
aufgreift. Auf eine nachvollziehbare und konsequente Gestaltung wird großen Wert gelegt,
da die Gestaltung der Kreuzstraße Modellcharakter für künftige Projekte in der Altstadt
haben soll.

Abb. Bearbeitungsgebiet

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

2.2.

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Aufgabenstellung

Stadtgeschichte/Lahrer Tiefburg und Storchenturm
Das Bearbeitungsgebiet befindet sich mitten in der Keimzelle der Stadt Lahr. Im Bereich
der Kreuzstraße hat sich ehemals eine Tiefburg mit umgebendem Wassergraben
befunden. Die Burg wurde um 1220 von den Herren von Geroldseck erbaut. Beim
Storchenturm handelt es sich um einen von vier Rundtürmen, die die Tiefburg begrenzten.
Fundamente und Mauerreste der drei weiteren Türme wurden bei Bauarbeiten für das
ehem. Café Kopf (heute 1-Euro-Shop), für das ehem. Kaufhaus Krauss (heute C&A/New
Yorker) und den Drogeriemarkt Müller gefunden.
Nördlich der Burg siedelten sich Handwerker, Kaufleute und Bauern an. Lahr erhielt das
Stadtrecht 1278. Die Stadt gewann an Bedeutung, so dass sich im Zuge mehrerer
Erweiterungen Richtung Norden bis ins 15. Jahrhundert vier Mauerringe um die Stadt
zogen. Ein Teil des ersten Stadtmauerrings mit Wehrturm ist neben der Tonofenfabrik
erhalten geblieben.
Im deutsch-holländischen Krieg zerstörte ein Brand 1677 große Teile der Stadt und auch
der Burg. Weiteren Schaden verursachte ein Erbeben 1728. Nach dem Erwerb der Ruine
durch die Stadt im 18.Jh. wurden aus Sicherheitsgründen Teile abgetragen, lediglich der
Storchenturm blieb erhalten und diente als Gefängnis.
Der Storchenturm, von Nachbargebäuden verdeckt, blieb lange Zeit unbeachtet. Erst als in
den 1930er-Jahren das Gebäude unmittelbar davor an der Ecke Kreuzstraße/Marktstraße
abgerissen wurde und der Turm wieder in das Blickfeld der Lahrer Bevölkerung rückte,
beschloss man, die Fläche nicht erneut zu bebauen. Das Mäuerchen um die Fläche ist
nicht historisch, es stammt noch aus der Zeit, bevor die Marktstraße Fußgängerzone
wurde.
Heute ist der Storchenturm ein Wahrzeichen der Stadt Lahr und Ausstellungsbereich
während der Chrysanthema. Derzeit ist der Turm samt Museum wegen Sanierung
geschlossen.
Der Storchenturm wird nach seiner Sanierung wieder Museum (geöffnet in den
Sommermonaten). Langfristig ist geplant, temporäre Ausstellungen des
stadtgeschichtlichen Museums im Storchenturm zu präsentieren, dann mit erweiterten
Öffnungszeiten.
Der Galgen und die Brunnenanlage am Turm sind in der Lage nicht original und können
vom Teilnehmer versetzt werden, ggf. auch außerhalb des Bearbeitungsgebiets.
Der Vorbereich wird im Sommer vom gegenüberliegenden Gasthaus genutzt.
Unter der Überdachung am Gebäude Marktstraße 43 werden Reliefs und historische
Bauteile ausgestellt. Der Teilnehmer kann frei entscheiden, wie er mit der Überdachung
und den Ausstellungsgegenständen umgeht. Wird ein neuer Standort für die
Ausstellungsgegenstände innerhalb des Bearbeitungsgebiets vorgeschlagen, so muss
dieser vor Witterungseinflüssen geschützt sein.
Das Fragment der Stadtmauer mit Wehrturm an der Tonofenfabrik markiert den Übergang
zwischen Burg (1220er Jahre) und Stadt (1278). Das Bauwerk ist durch die räumliche
Lage zwischen Tonofenfabrik und Umspannstation kaum wahrnehmbar und der Kontext
zur Gesamtanlage nicht nachvollziehbar.

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

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Abb. Stadtmauerringe

Spital
Walther von Geroldseck, Erbauer der Burg, stiftete 1259 das Spital, nachdem seine
Gemahlin Heilika von Finstingen vor ihrem Tod die Aufnahme von zwölf Bedürftigen in
einem Haus verfügt hatte. Damit in Zusammenhang stehen die Gründung eines
Augustiner-Konvents und der Bau der Stiftskirche. Den Mönchen oblag die Betreuung der
Bedürftigen.
Ein mittelalterliches Spital im ursprünglichen Sinne hatte weniger die medizinische als die
seelsorgerische und pflegerische Betreuung der Bewohner zum Ziel. Heute handelt es
sich um ein Alten- und Pflegeheim unter der Trägerschaft des Hospital- und Armenfonds.
Der Standort des Spitals in der Stadt wechselte mehrfach. Das heutige Spital wurde
größtenteils Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus
erfolgte 2013. Die Freifläche zwischen Erweiterungsbau und Storchenturm wird 2016
hergestellt und steht ausschließlich den Bewohnern des Spitals zur Verfügung.

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

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Tonofenfabrik/künftiges stadtgeschichtliches Museum
Die Tonofenfabrik wurde 1896 für den Fabrikanten C. F. Liermann erbaut. 2013 wurde das
Gebäude durch die Stadt Lahr erworben und wird bis 2017 zum neuen
stadtgeschichtlichen Museum ausgebaut.
Der Umbau der Tonofenfabrik zum stadtgeschichtlichen Museum und damit zur
Einrichtung des Gemeinbedarfs wird Bestandteil des Sanierungsgebiets Nördliche
Altstadt. Die konkrete Abgrenzung des Maßnahmenbereichs für die Tonofenfabrik, der
räumlich vom übrigen Sanierungsgebiet (Kaiserstraße/Friedrichstraße) getrennt ist, wird
noch festgelegt.
Im Entwicklungskonzept von 2005 zum Sanierungsgebiet war das Einrichten eines neuen
stadtgeschichtlichen Museums für das Stiftsschaffneigebäude vorgesehen. 2012 wurde
der Umnutzung der Tonofenfabrik im Rahmen der Sanierungsmaßnahme Nördliche
Altstadt durch Regierungspräsidium und Wirtschaftsministerium zugestimmt.

Abb. Abgrenzung Sanierungsgebiet Nördliche Altstadt (Bearbeitungsgebiet ist nicht dargestellt)

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

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Bedingt durch die räumliche Enge der Kreuzstraße und im Umfeld der rückwärtig
orientierten Nachbargebäude kommt die Tonofenfabrik momentan kaum zur Geltung.
Die Ergänzung des Treppenturms mit Aufzug gewährleistet künftig die barrierefreie
Verbindung der Geschosse und der verschiedenen Ausstellungsbereiche.
Im Erdgeschoss befinden sich mit einem kleinen Café und dem Museumsshop Bereiche,
die öffentlich zugänglich sind.
Der Haupteingang öffnet sich zur Kreuzstraße hin. Weitere untergeordnete Eingänge
Richtung Stadtmauer stellen den Bezug zwischen Innen- und Außenraum her. Die
Freifläche um das Museum ist begrenzt. Dieser Umstand ergibt sich zum einen durch die
umgebende Bebauung bzw. die Stadtmauer und zum anderen durch die
Grundstücksverhältnisse. Lediglich ein Teil der Grundstücke befindet sich im städtischen
Eigentum. Für die Andienung der Rückseite des Museums wurde ein Wegerecht
geschaffen.
Die Neuordnung des Außenraumes sollte die Schaffung einer räumlichen Einheit zum Ziel
haben, die die Außenwirkung des Gebäudes unterstützt.
Das Gebäude der Tonofenfabrik soll künftig in engen Kontakt mit seiner Umgebung treten.
Vom Teilnehmer werden Aussagen zu einer passenden Eingangssituation und zur
temporären Möblierung für die kleine Außengastronomie des Museums erwartet.
Wie die neu geschaffenen Flächen genutzt bzw. bespielt werden, bleibt dem Teilnehmer
überlassen.
Der Platz vor der Tonofenfabrik und die angrenzende Kreuzstraße nehmen im
Stadtgefüge eine wichtige, aber keine zentrale Funktion ein wie es z.B. beim Urteilsplatz
oder Marktplatz der Fall ist. Der Aufwand in der Gestaltung soll der Bedeutung
entsprechend konzipiert werden.
Andere Gebäude
Trotz der historischen Gebäude, die sich entlang der Kreuzstraße befinden, verfügt diese
über wenig Aufenthaltsqualität. Die übrigen Häuser stehen zum größten Teil mit ihrer
Rückseite zur Kreuzstraße, was dem Straßenzug eine Art „Hinterhofcharakter“ verleiht.
Darüber hinaus erfolgen über die Kreuzstraße die Anlieferung des Drogeriemarkts am
Schloßplatz durch LKW sowie die Zufahrt zur Tiefgarage des Wohn- und Geschäftshauses
schräg gegenüber der Tonofenfabrik. Vom Teilnehmer wird erwartet, die bisherigen
Funktionen weiterhin zu gewährleisten, deren Dominanz in der Gestaltung jedoch
zurückzunehmen.

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

2.3.

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Planungsvorgaben/Rahmenbedingungen

Baumbestand
Im Bearbeitungsgebiet befinden sich fünf Bäume. Welche davon erhalten werden,
entscheidet der Teilnehmer. Grünflächen sind in das Freiraumkonzept zu integrieren. An
welcher Stelle und in welchem Umfang ist ebenfalls Aufgabe des Teilnehmers.
Verkehr
Die Kreuzstraße ist etwa auf Höhe der Stadtmauer bis zur Bismarckstraße als
Fußgängerzone ausgewiesen. Fahrräder sind frei. Es gilt eine Sonderregelung für
Anlieferungsverkehr zwischen 6.00 und 11.00 Uhr. Gleiches gilt für die Bereiche östlich
und westlich der Tiefgaragenzufahrt. Bis zur Tiefgaragenzufahrt selbst ist die Kreuzstraße
als Zone 30 ausgewiesen.
Die Waldhornstraße ist ebenfalls Fußgängerzone mit der o.g. Sonderregelung. Zusätzlich
ist die Zufahrt für Anlieger des Hotels Wacker frei.
Die Tiefgaragenzufahrt bleibt erhalten. Der Auftraggeber wünscht sich Lösungen für die
Umgebung der Zufahrt und für den Umgang mit dem Höhenunterschied in diesem
Bereich.
Bismarckstraße
Nach Fertigstellung der Kreuzstraße soll die Erneuerung der Bismarckstraße vom
Rathausplatz Richtung Doler Platz fortgeführt werden. Die vorhandene Gestaltung,
bestehend aus einer Fahrbahn in Asphalt und belagsebenen Gehwegen aus Betonpflaster
mit einer Einfassung aus Granitpflaster, wird wieder aufgenommen.
Kunstwerk
Bei der Plastik aus rotem Sandstein („Kubische Anordnung vorhandener Steine“) handelt
es sich um eines von drei Kunstwerken, die im Rahmen des Steinbildhauersymposiums
1980 durch Gerhard Class bzw. seine Assistenten entstanden sind. Die beiden anderen
Werke sind ebenfalls aus rotem Sandstein und befinden sich an der
Schutterbrücke/Schützenstraße und auf dem Schloßplatz.
Die Skulptur ist im Kontext zur Stadtmauer zu sehen. Die zwischen Mauer und Plastik
bestehende Torsituation ist nicht historisch. Aus Sicht der Künstler wäre der Erhalt am
bisherigen Standort wünschenswert – ist aber nicht obligatorisch.
Möblierung/Beleuchtung
Möblierungselemente sind möglichst sparsam einzusetzen, jedoch für gewisse Funktionen
(Information, Wegweisung, Müll) erforderlich. Es werden Aussagen über ihre Gestaltung
und Platzierung erwartet.
Die Beleuchtung hat in erster Linie die Ausleuchtung des Verkehrsraumes zum Ziel. Nach
bisherigem Planungsstand ist eine Fassadenbeleuchtung an der Tonofenfabrik
vorgesehen. Unter Umständen kann Beleuchtung zur Akzentuierung von Platzelementen
oder Gebäuden eingesetzt werden.

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

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Kinderspiel
An die Stadtverwaltung ist in der Vergangenheit immer wieder der Wunsch nach
Spielangeboten in der Innenstadt herangetragen worden. Aufgrund des begrenzten
Platzangebotes und der konkurrierenden Nutzungen im öffentlichen Raum hat sich die
Realisierung als äußerst schwierig erwiesen. Der Auftraggeber möchte darauf hinweisen,
dass es sich beim Thema „Kinderspiel“ um keine Vorgabe für die Gestaltung der
Freiflächen handelt. Die Teilnehmer werden gebeten, die Platzierung von Spielangeboten
kritisch zu prüfen. Unter Spielangebot können auch Elemente verstanden werden, die
lediglich den Spiel- und Bewegungsdrang ansprechen, ohne den Habitus eines
klassischen Spielgeräts zu haben.
Kosten
Für die Maßnahme sind 500.000 € netto Baukosten (zzgl. Baunebenkosten und
Mehrwertsteuer) angesetzt. Die Sanierung der Stadtmauer ist darin nicht enthalten.

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3. Leistungen
3.1.

Pläne

Die Inhalte sind auf einem DIN-A0-Plan im Querformat darzustellen.
Plan ausgedruckt, einmal im Originalmaßstab, einmal verkleinert auf A3
Plan als pdf, einmal im Originalmaßstab, einmal verkleinert auf A3
Alle digitalen Unterlagen sind auf CD oder USB-Stick abzugeben. Das Medium wird
ebenfalls mit der Kennzahl versehen.
3.2.

Entwurf über das gesamte Bearbeitungsgebiet, Darstellung der Leitidee, M 1:200,
46 x ca. 114 cm, 32 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht
Schnitt Platz Tonofenfabrik und Tiefgaragenzufahrt, M 1:200
Libero: eine Perspektive darf gemacht werden
Libero: zusätzliche Details nach Wahl des Teilnehmers
Erläuterungsbericht, dieser ist zusätzlich als Word-Datei (max. 1 DIN A4-Blatt) den
Unterlagen beizulegen
Verfassererklärung

Die ausgefüllte Verfassererklärung ist zusammen mit einem A4-Blatt, auf dem alle am
Wettbewerb beteiligten Personen mit Berufsbezeichnung und Funktion
(Verfasser, Fachberater, Mitarbeiter) aufgelistet sind, in einem undurchsichtigen
verschlossenen Umschlag abzugeben. Der Umschlag ist ausschließlich mit der
Kennzahl zu kennzeichnen.
Das A4-Blatt dient als spätere Kennzeichnung des Wettbewerbsbeitrags bei der
Ausstellung.
3.3.

Kennzeichnung

Die Pläne sind nur durch eine Kennzahl aus sechs arabischen Ziffern in der rechten
oberen Ecke zu kennzeichnen (1 cm hoch, 6 cm breit). Die anderen Teile der Arbeit sind
ebenfalls mit der Kennzahl zu kennzeichnen. Sowohl die eingereichten Unterlagen als
auch die Verpackung dürfen keine Hinweise auf den Verfasser enthalten. Bei
Postsendungen ist als Absender der Auftraggeber anzugeben.

Mehrfachbeauftragung Kreuzstraße

4. Wettbewerbsunterlagen
Anlage 1

Plangrundlagen
Kataster und Luftbild mit Bearbeitungsgrenze (dxf)
Vermessungstechnische Bestandsaufnahme (pdf, dxf)
Leitungspläne (pdf, dxf)

Anlage 2

Allgemeines
Stadtplan (pdf)
Schrägluftbilder (jpg)

Anlage 3

Andere Planungen
Tonofenfabrik

Anlage 4

Grün
Auszug Baumkataster (pdf)

Anlage 5

Geschichte
Verlauf der Stadtmauerringe (pdf, dxf)
Detailplan Tiefburg (pdf, dxf)

Anlage 6

Kunst
Dokumentation Steinbildhauersymposium 1980 (Auszug, pdf)

Anlage 7

Formales
Verfassererklärung

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