Beschlussvorlage ( Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr; Stadtwald Lahr - Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013)
Vorlage: Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr; Stadtwald Lahr - Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013
17. Dezember 2012
Beschlussvorlage (
Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr;
Stadtwald Lahr - Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013)
Beschlussvorlage (Arbeitsstundenbilanz)
Beschlussvorlage (Bewirtschaftungsplan Forstwirtschaftliche Unternehmen - Verwaltungshaushalt)
Beschlussvorlage (Kultur- und Nutzungsplan)
17. Dezember 2012
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Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr;
Stadtwald Lahr - Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013)
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Beschlussvorlage Amt: BGL Eckenfels Datum: 03.12.2012 Az.: 922.6033 Drucksache Nr.: 145/2012 Beratungsfolge Termin Beratung Kennung Abstimmung Haupt- und Personalausschuss 03.12.2012 vorberatend nichtöffentlich einstimmig Gemeinderat 17.12.2012 beschließend öffentlich Beteiligungsvermerke Amt Handzeichen Eingangsvermerke Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Haupt- und Personalamt Abt. 10/101 Kämmerei Stabsstelle Recht Betreff: Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr; Stadtwald Lahr - Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013 Beschlussvorschlag: Der Gemeinderat nimmt den vom Landratsamt Ortenaukreis, Amt für Waldwirtschaft Forstbezirk Lahr und dem Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr aufgestellten Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013 zur Kenntnis und genehmigt diesen. Anlage(n): Bewirtschaftungsplan Forstwirtschaftliche Unternehmen - Verwaltungshaushalt Kultur- und Nutzungsplan Arbeitsstundenbilanz BERATUNGSERGEBNIS Einstimmig Sitzungstag: lt. Beschlussvorschlag mit Stimmenmehrheit Bearbeitungsvermerk abweichender Beschluss (s. Anlage) Ja-Stimmen Nein-Stimmen Enthalt. Datum Handzeichen Drucksache 145/2012 Seite - 2 - Begründung: 1. Betriebsplan: Für das Jahr 2013 ist ein Holzeinschlag von 8.400 Fm (lt.Forsteinrichtungsplanung: 8000 Fm) vorgesehen. Vornutzungen sind auf 97,6 ha mit 5.820 Festmeter und die Hauptnutzungen auf 23,3 ha mit 2580 Festmeter vorgesehen. Im Kulturplan sind 3,3 ha Anbau von 6.600 Pflanzen vorgesehen, hauptsächlich Ergänzungen von Naturverjüngungen und Anbau von restlichen Lotharflächen. Auf 15 ha soll die Naturverjüngung im Auewald gefördert und dabei Haselsträucher zurückgedrängt werden. 45 ha stehen wieder zur mechanischen Kultursicherung an. Auf 40 ha sind Bestandspflegearbeiten und die Wertastung an 350 Douglasien, zum Teil bis auf 10 m Stammhöhe, vorgesehen. Mit dieser Planung können die vorgesehen Maßnahmen der 10–jährigen Forsteinrichtungsplanung aus dem Jahr 2010 umgesetzt werden. Durchgeführt werden die Arbeiten durch die fünf städtischen Waldarbeiter und ein Forstwirtauszubildender. Da ein Forstwirt-Azubi 2013 nach Ablegung einer erfolgreichen Gesellenprüfung 2013 einen befristeten Arbeitvertrag (halbes Jahr) erhalten soll, können die motormanuellen Arbeiten überwiegend mit den eigenen Arbeitskräften durchgeführt werden. Das Arbeitsvolumen ist mit 8.100 Stunden kalkuliert, die Arbeitskapazität der eigenen Waldarbeiter beträgt 8.000 Stunden. 100 Stunden werden durch den BGL Bau- und Garten erbracht. Der Erlös wurde im Durchschnitt auf 60,00 Euro pro Festmeter geschätzt. Nach Jahren von Steigerungen bei den Verkaufserlösen ist im Jahr 2013 mit einem Sinken der Holzpreise zu rechnen. Besonders bei Laubholz ist die Absatzlage deutlich unsicherer als in den vergangenen Jahren. Auf diese Tatsache wurde auch vom Amt für Waldwirtschaft Ortenaukreis hingewiesen. Diese Entwicklung wirkt sich für den Stadtwald Lahr besonders stark aus, weil der Anteil von Laub- und Mischwald relativ hoch ist (Ein Drittel Nadel- zwei Drittel Laub/Mischwald). Weiter ist ein Waldflächenanteil von rund 50 % jünger als 40 Jahre. Durch den Holzverkauf können 510.500 Euro als Einnahmen verbucht werden. Weitere Einnahmen ergeben sich durch Jagdpachten, Pacht für Steinbruch, Pacht für Funkmasten, Vermietung von Hütten und sonstige Einnahmen. Die Gesamtsumme der Einnahmen beträgt voraussichtlich 548.200 Euro. Zu den Ausgaben 2013 sind folgende Ausführungen zu machen: Die Gesamtlohnkosten für die 1,4 Försterstellen und den schon erwähnten Waldarbeitern belaufen sich auf 390.900 Euro, diese liegen mit 16.400 Euro über dem Ansatz von 2012. Dies ist bedingt durch die befristete Arbeitsstelle und einkalkulierte Entgelterhöhungen. Die kalkulierten Sachausgaben liegen mit 233.800 Euro 6.000 Euro unter dem Ansatz 2012. Durch die zusätzliche halbe Arbeitsstelle 2013 können Unternehmerstunden eingespart werden. Die Gesamtausgaben für das Jahr 2013 werden 631.700 Euro betragen. Im Ergebnis wird das Wirtschaftsjahr 2013 mit einem Verlust von -83.500 Euro abschließen. Drucksache 145/2012 2. Seite - 3 - Ausblick: Die im Forsteinrichtungswerk vorgegebenen Ziele, welche für den Zeitraum von 2010 bis 2020 durch das Amt für Waldwirtschaft erstellt wurden, sind in den vergangenen Jahren erreicht worden. Für die kommenden Jahre sind Aufwendungen in vergleichbarer Höhe erforderlich um weiterhin die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Als Folge des Sturmes „Lothar“ sind den kommenden Jahren weiterhin für die Jungbestandspflege, mechanische Kultursicherung und Förderung der Naturverjüngung überdurchschnittlich hohe Aufwendungen erforderlich. Somit wird dieser Kostenblock neben der Holzernte weiterhin der größte Ausgabenbereich bleiben. Nach Einschätzung des Forstamtes wird das Ergebnis im Stadtwald die kommenden Jahre noch mit einem Minus abschließen. Von großer Bedeutung wird jedoch die Lage am Holzmarkt sein. Sie ist entscheidend für die Einnahmen des Stadtwaldes. Die Entwicklung dieses Marktes wird sich nach den aktuellen Informationen eher negativ darstellen, besonders der Laubholzbereich ist schwierig abzuschätzen. Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister Franz Eckenfels Betriebsleiter