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Beschlussvorlage (Vorentwurf planungsrechtliche Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung)

                                    
                                        10. Juni 2013
Az.: Et

Stadt Lahr
Stadtplanungsamt

Bebauungsplan DREYSPRINGSTRASSE in Lahr
Planungsrechtliche Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung
gemäß § 9 BauGB und BauNVO

Rechtsgrundlagen
-

Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. vom 23. September 2004, zuletzt geändert durch Gesetz
vom 22. Juli 2011
Baunutzungsverordnung (BauNVO) i. d. F. vom 23. Januar 1990, zuletzt geändert durch
Gesetz vom 22. April 1993
Planzeichenverordnung (PlanzV) i. d. F. vom 18. Dezember 1990, zuletzt geändert durch
Art. 2 des Gesetzes vom 22. Juli 2011
Landesbauordnung (LBO) i. d. F. vom 5. März 2010, zuletzt geändert durch Verordnung
vom 25. Januar 2012
Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) i. d. F. vom 29. Juli 2009 zuletzt geändert durch
Gesetz vom 21. Januar 2013
Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vom 31. Juli 2009, zuletzt geändert durch Artikel 2 des
Gesetzes vom 8. April 2013
Wassergesetz für Baden-Württemberg (WG) vom 20. Januar 2005, zuletzt geändert
durch Artikel 41 der Verordnung vom 25. Januar 2012

In Ergänzung der Planzeichnung wird Folgendes festgesetzt:
0.

Abgrenzungen

§ 9 (7) BauGB

0.1

Grenze des räumlichen Geltungsbereichs des Bebauungsplans

1.

Art der baulichen Nutzung

1.1

Gewerbegebiet (§ 8 BauNVO)

1.1.1

Nur nicht wesentlich störende Gewerbebetriebe i.S.v. § 6 (1) BauNVO
sind zulässig (eingeschränktes Gewerbegebiet – GEe)
(§ 1 (5) BauNVO).

1.1.2

Einzelhandelsbetriebe mit zentrenrelevanten Sortimenten sind nicht zulässig. (§ 1 (5) BauNVO).

§ 9 (1) Nr. 1 BauGB

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Bebauungsplan DREYSPRINGSTRASSE - Planungsrechtliche Festsetzungen

1.1.3

Zur Definition der zentren- bzw. nicht zentrenrelevanten Sortimente siehe
Auszug aus der Fortschreibung der Markt- und Standortuntersuchung für
den Einzelhandel des Mittelzentrums Lahr (Einzelhandelskonzept),
beschlossen durch den Gemeinderat der Stadt Lahr am 29.09.2008
(Anlage 1)

Hinweis:

1.1.4

Tankstellen sind nicht zulässig (§ 1 (5) BauNVO).

1.1.5

Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm
gegenüber in Grundfläche und Baumasse untergeordnet sind, sind allgemein zulässig (§ 1 (6) Nr.2 BauNVO).

1.1.6

Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke
sind allgemein zulässig (§ 1 (6) Nr.2 BauNVO).

1.1.7

Vergnügungsstätten sind nicht zulässig (§ 1 (6) Nr. 1 BauNVO).

1.2

Fläche für den Gemeinbedarf, kulturellen Zwecken dienende Gebäude
und Einrichtungen

2.

Maß der baulichen Nutzung

2.1

Grundflächenzahl / GRZ (§§ 16 (2) Nr. 1 und 19 BauNVO)

§ 9 (1) Nr. 1 BauGB

Zur Grundflächenzahl siehe Nutzungsschablone in der Planzeichnung.

0,8
1,8

Zentrenrelevante Randsortimente bis zu einem Anteil von 10% der Gesamtverkaufsfläche in Einzelhandelsbetrieben mit nicht zentrenrelevanten Sortimenten sind zulässig.

2.2

Geschossflächenzahl / GFZ als Höchstmaß (§§ 16 (2) Nr. 2 und 20
BauNVO)

2.3

Höhe baulicher Anlagen (§§ 16 (2) Nr. 4 und 18 (1) BauNVO)
Gebäudehöhe als Höchstmaß

GH
174,00 m
ü.NN
3.

Überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen
§ 9 (1) Nr. 2 BauGB
Baugrenze (§ 23 (3) BauNVO)

4.

Flächen für Nebenanlagen sowie Flächen für Stellplätze und Garagen
§ 9 (1) Nr. 4 und 22 BauGB
Stellplätze gemäß § 12 BauNVO und Nebenanlagen gemäß § 14 (1)
BauNVO sind nur innerhalb der Baugrenzen zulässig.

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5.

Verkehrsflächen

§ 9 (1) Nr. 11 BauGB

öffentliche Verkehrsfläche

6.

Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft
§ 9 (1) Nr. 20 BauGB

6.1

Gewässerrandstreifen § 38 WHG und §§ 3a, 68b WG
Entlang der Schutter wird ab Böschungsoberkante ein 10 m breiter Gewässerrandstreifen festgesetzt. Er dient zum Schutz, zur Pflege und zur
Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft.
Im Gewässerrandstreifen ist verboten
 der Umbruch von Grünland,
 der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, ausgenommen deren
Transport auf öffentlichen Straßen und, soweit erforderlich, der Umgang in standortgebundenen Anlagen,
 die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie
nicht standortgebunden oder wasser-wirtschaftlich erforderlich sind.

Sabine Fink
Stadtbaudirektorin

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