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Beschlussvorlage (Ausstellungsbeiträge der Partnerstädte und Partner der Stadt Lahr auf dem Landesgartenschaugelände)

                                    
                                        Beschlussvorlage
Amt: 602
Sottru

Datum: 08.12.2016 Az.: 602 so

Drucksache Nr.: 290/2016 1. Ergänzung

Beratungsfolge

Termin

Beratung

Kennung

Abstimmung

Haupt- und Personalausschuss

07.11.2016

vorberatend

nichtöffentlich

Keine Abst.

Haupt- und Personalausschuss

05.12.2016

vorberatend

nichtöffentlich

einstimmig

Gemeinderat

19.12.2016

beschließend

öffentlich

Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen

LGS GmbH

Eingangsvermerke
Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister

Bürgermeister

Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101

Kämmerei

Rechts- und
Ordnungsamt

Betreff:

Ausstellungsbeiträge der Partnerstädte und Partner der Stadt Lahr auf dem Landesgartenschaugelände

Beschlussvorschlag:

Im Rahmen der Ausstellungskonzeption der LGS sollen sich die Lahrer Partnerstädte
und andere Partner in einem eigenen Gartenbeitrag den LGS Gästen präsentieren.
Zur Planung und Herstellung der einzelnen Gärten, oder Programmpunkte sollen die
jeweiligen Partnerstädte eingebunden werden.
Für jeden der Partnergarten wird ein Budget von 25.000 € für die bauliche Anlage
veranschlagt, bei 6 Gärten insgesamt 150.000 € wird durch den Gemeinderat zugestimmt.
Für die Einzelbeiträge der Partner zum Programm wird insgesamt ein Kostenrahmen
von noch einmal 150.000 € geschätzt.
Über die Einzelbeiträge zum Programm soll erst entschieden werden wenn im Detail
klar ist welche zusätzlichen Einzelbeiträge zum LGS Veranstaltungsprogramm beabsichtigt sind.
Anlage(n):

Beispiele für Gärten von Partnerstädten

BERATUNGSERGEBNIS

Sitzungstag:

Bearbeitungsvermerk

 Einstimmig  lt. Beschlussvorschlag  abweichender Beschluss (s. Anlage)
 mit Stimmenmehrheit

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthalt.

Datum

Handzeichen

Drucksache 290/2016 1. Ergänzung

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Begründung:
Landesgartenschauen sind nicht nur eine Bühne auf der sich die Grüne Branche präsentiert, sondern bieten auch der jeweils austragenden Stadt ein Forum auf dem sie sich und
das was ihr wichtig ist präsentieren kann.
So konnte auf allen vom Gemeinderat der Stadt Lahr besuchten Gartenschauen festgestellt werden, dass sich dort zum einen die jeweilige Stadt als auch deren Partnerstädte in
Szene setzen.
Sie tun dies zum einen indem Sie Beiträge zum Festivalprogramm bieten, aber zum anderen auch, indem Partnerstädte in einem eigenen Garten präsentiert werden.
Wie sollen Lahr´s Partnerstädte und Partner präsentiert werden?
Im Juli dieses Jahres hat die LGS GmbH im Rahmen der Konzeption zum Ausstellungsjahr diese Frage gestellt. In den bisher geführten Gesprächen galt es für eine räumliche
Verortung zunächst festzustellen um wie viele dieser im Arbeitstitel als „Partnerschaftsgärten“ bezeichneten Beiträge es sich handeln könnte.
Da sind zum einen die drei Partnerstädte Dole, Belleville und Alajuela. Aber darüber hinaus wie auch schon bei der Chrysanthema, auch der Eurodistrikt, der Chrysanthemenpartner Kasama und die Gemeinde Erstein die mit einem Beitrag vertreten sein könnten.
In Anlehnung an andere Gartenschauen wird ein „Partnerschaftsgarten“ eine Größe von
80-150 qm haben. Er bietet dem jeweiligen Aussteller jegliche Freiheit sich und die Besonderheit seiner Heimat in der Gestalt eines Gartens zu präsentieren. Wie sich aus dem
Begriff des Gartens ableiten lässt handelt es sich um abgeschlossene Räume die zwar im
Einzelnen nicht mit ihrer Umgebung kommunizieren, aber insgesamt durch die im Gelände
auffällige Agglomeration einheitlicher, nicht überschaubarer Umfassungen zur Erkundung
durch den LGS Besucher auffordern.
Wo sollen die Partnerschaftsgärten entstehen?
Die Partnerschaftsgärten entstehen ausschließlich für das Ausstellungsjahr im Rahmen
der Ausstellungskonzeption. Sie sind nicht Teil der Daueranlagen.
Als solche sieht die derzeitige Planung vor, diese nach obiger Auflistung 6 Gärten, in der
südlichen Hälfte des künftigen Rasensportplatzes im Bürgerpark zu verorten.
Planung:
Die oben benannten Partner haben ganz unterschiedliche Möglichkeiten zu Planung und
gegebenenfalls auch zu Umsetzung des jeweiligen Gartens. So darf von der Partnerstadt
Dole wohl erwartet werden, dass Sie selbst in der Lage ist eine ansprechende, ihre Stadt
repräsentierende, Gestaltungsidee zu liefern und diese auch noch in eigener Leistung umzusetzen. Ganz anders darf dies bei unserer Partnerstadt Belleville erwartet werden.
Die vor kurzem in Lahr gastierenden Vertreter des Gartenamtes von Alajuela haben zwar
bereits Ideen für einen Beitrag entwickelt, benötigen aber sicherlich eine Begleitung bei
der weiteren Ausarbeitung.
So muss davon ausgegangen werden, dass der Großteil der Beiträge eine fachliche Begleitung in Planung und Ausführung benötigen wird. Eine große Herausforderung wird dabei auch der kontinuierliche Abstimmungsprozess mit dem jeweiligen Partner darstellen,
denn schließlich soll der sich bei seinem Besuch der LGS in 2018 in seinem Garten an-

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gemessen repräsentiert fühlen. Gleichzeitig muss diese Präsentation verständlich und geeignet sein auch alle anderen LGS Besucher zu begeistern.
Kosten / Ausführung:
Aus anderen Gartenschauen lässt sich ableiten, dass mit einem Betrag von 25.000 € an
Herstellungskosten je Garten gerechnet werden muss. Ein Betrag, der in Anbetracht der
zu erwartenden Differenziertheit der jeweiligen Anlage eher eine untere Grenze darstellt.
Der Betrag deckt die Kosten der Herstellung der jeweiligen Gartenanlage im von der LGS
GmbH vorgesehenen Ausstellungsbereich.
Die Herstellung der Gartenumfassungen, die Erschliessung im LGS Gelände, sowie Unterhalt und Pflege der Gärten während des Ausstellungsjahres obliegen der LGS GmbH.
Grundsätzlich besteht keine Verpflichtung zur Herstellen von „Partnerschaftsgärten“.
Die Präsentation folgt ausschließlich der Frage was man will.
Bei der LGS in Öhringen beispielsweise konnte erlebt werden, dass die Partnerstädte in
einer gemeinsamen Anlage über symbolische Pflanzen repräsentiert wurden. Auf der LGS
in Hemer 2010 genügte man sich mit der Aufstellung der Wappen der einzelnen Städte.
Alternativ oder, wie meist üblich, ergänzend können sich die Partnerstädte durch Beiträge
zum Veranstaltungsprogramm wie Musik, Folkloredarbietungen o.Ä. präsentieren, was von
den Besuchern sehr begrüßt wird, aber nur eine momentane Bereicherung darstellt. Für
die Partner von Lahr könnten dazu temporäre Themenschwerpunkte wie Kanadatag, Costa Rica Woche, Japanisches Reiterevent o.Ä. in Frage kommen. Unter der Berücksichtigung, dass für einzelne Events möglicherweise Gruppen einzufliegen, unterzubringen und
zu verköstigen sind, können auch für Beiträge dieser Art erhebliche Kosten entstehen.
Da zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden kann wer mit welchem Beitrag vertreten sein wird, soll zunächst einmal ein Kostenrahmen festgelegt werden.
Bei der LGS in Lahr sind die Partnerstädte als auch Kasama bereits durch die Pflanzung
jeweils eines typischen Baumes im Bürgerwäldchen repräsentiert.
Nach der Vorberatung in der Sitzung vom 05.12.2016 wurde der 5. Satz des Beschlussvorschlages nachträglich zu dieser Vorlage ergänzt.

Tilman Petters

Richard Sottru

Hinweis:
Die Mitglieder des Gremiums werden gebeten, die Frage der Befangenheit selbst zu prüfen und dem Vorsitzenden das Ergebnis
mitzuteilen. Ein befangenes Mitglied hat in der öffentlichen Sitzung den Verhandlungstisch, in der nichtöffentlichen Sitzung den
Beratungsraum zu verlassen. Einzelheiten sind dem § 18 Abs. 1 – 5 Gemeindeordnung zu entnehmen.