Öffentliche Niederschrift (Jugendgemeinderat)
6. Februar 2014
ERGEBNISNIEDERSCHRIFT NR. 1/2014 Öffentliche Sitzung des Jugendgemeinderats der Stadt Lahr/Schwarzwald am Donnerstag, 06.02.14 im Rathaus 2, Großer Sitzungssaal Dauer der Sitzung: 17:05 Uhr bis 19:20 Uhr Teilnehmende: Vorsitzender Oberbürgermeister Dr. Müller SPD: Stadträtin Schmidt CDU: Stadtrat Dörfler Freie Wähler: Stadtrat Girstl Bündnis 90/Die Grünen: Stadtrat Täubert FDP: Stadträtin Kmitta Sachkundige Einwohner: Sachkundige Einwohner Andersen Aslan Cakir Eltemur Fröhlich Fuchs Herdt Hörner Krieger Kuvvetli Maluch Maluch Miller Prozmann Sansone Schröder Stukert Wieber Xhoxhaj Yasar Yildirim -2ohne Stimmrecht: entschuldigt fehlen: Protokollführung: Frau Himmelsbach Zuhörende: Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des Workshops zur Landesgartenschau im Mai 2012 Schülerinnen und Schüler der Workshops zur Landesgartenschau im Oktober 2012 Diese Sitzung ist nach § 34 GemO ordnungsgemäß einberufen und geleitet. Sie wird vom Vorsitzenden eröffnet mit der Feststellung, dass der Jugendgemeinderat beschlussfähig und die Tagesordnung ortsüblich bekannt gemacht ist. Der Vorsitzende begrüßt als Gäste rund achtzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den verschiedenen Workshops des Projektes „Kinder- und Jugendgerechte Landesgartenschau“ zur heutigen Sitzung, in der die Dokumentation der ersten Projektphase 2011-2013 vorgestellt und übergeben wird. -3- ÖFFENTLICHE SITZUNG I. BERATUNGS- UND BESCHLUSSANGELEGENHEITEN 1. Vorstellung der Mitglieder des Jugendgemeinderates Die Mitglieder des Jugendgemeinderates stellen sich kurz vor. Anschließend stellen sich der Vorsitzende, die Beschäftigten der Verwaltung und die Stadträtinnen und Stadträte vor. 2. Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau: Übergabe der Dokumentation zur ersten Projektphase Der Vorsitzenden zieht den Tagesordnungspunkt „Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ aufgrund der zahlreichen jungen Gäste vor. Stefan Zähr berichtet ausführlich über die erste Projektphase des Projektes „kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“. Er nennt die Gründe und Zielsetzungen für das Projekt und zählt die bisherigen Aktionen auf. Er geht kurz auf die Ergebnisse dieser Phase ein und veranschaulicht diese durch Auszüge aus der Dokumentation und einem Videoclip mit Eindrücken aus den verschiedenen Workshops. Die wichtigsten Wünsche der Kinder und Jugendlichen für die Landesgartenschau sind - bei der Altersgruppe U7 ein Spielplatz, Tiere und Wasserelemente, - bei der Altersgruppe U12 ein Schwimmbereich am See, Erlebnis- und Fahrspaß und ein Chillbereich, - bei der Altersgruppe U17 ein Wasser-Chillbereich, ein Schwimmbereich und Erlebnis- und Fahrspaß. Die Multiplikatoren empfehlen vor allem für die - Altersgruppe U7 ein Kleinkind-Spielbereich oder MehrgenerationenSpielplatz sowie einen Sand-/Match- und Wasserspielbereich, - Altersgruppe U12 ein Römerlager, Tiere und Klanginstallationen, - Altersgruppe U17 ein Chill-Bereich, ene Insel/Schwimminsel im See sowie gestaltbare Räume (Abenteuer-Spielraum/Abenteuer-Aktionsraum). Jugendgemeinderatsmitglied Tunahan Yildirim moderiert im Anschluss ein Tischgespräch von Teilnehmern/-innen aus den verschiedenen Workshops (6 Schüler/-innen, 2 Jugendliche, 1 Multiplikator) und dem Oberbürgermeister. Unter anderem fragt er nach den besten Ideen für die LGS, was mit den Ergebnissen passieren und was unbedingt umgesetzt werden soll. Weiter nehmen die Gesprächsteilnehmer Stellung zur Frage, ob eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den Planungen zur Landesgartenschau sinnvoll sei und ob auch bei anderen Projekten eine Beteiligung erwünscht wäre. Die minderjährigen Gesprächsteilnehmer/-innen betonen mehrfach, dass eine ausschließlich von Erwachsenen geplante Landesgartenschau für Kinder und Jugendliche langweilig werde. Im Anschluss an das Tischgespräch übergeben die Teilnehmer/-innen zusammen mit Herrn Zähr die Dokumentation an den Vorsitzenden. Er bedankt sich für die geleistete Arbeit bei Tunaham Yildirim, den Gesprächsteilneh- -4mern/-innen, bei allen Mitwirkenden der Workshops sowie bei den Verantwortlichen seitens der Verwaltung. Schüler/-innen der Schutterlindenbergschule übergeben dem Vorsitzenden eine Liste mit Unterschriften für den Badesee und zeigen selbstgestaltete Plakate. 3. Informationen aus dem Gemeinderat Der Vorsitzende berichtet kurz über Themen aus der letzten Gemeinderatssitzung: - Bewilligung Mehrausgaben Kita Alleestraße - Zusammenlegung der Grundschulen Kuhbach und Reichenbach - Bereitstellung von Mitteln für die Flugplatzentwicklung - LGS: Neubau eines Sporthallenkomplexes mit zwei Fußballfeldern auf dem Mauerfeld-Areal (Kosten rund 12 Mio Euro) - Sanierungsprogramm Kanadaring Weiter fügt er an, das sich der Gemeinderat in den nächsten Sitzungen mit nachstehenden Themen beschäftigen werde: - Kita-Bedarf im Lahrer Westen - Begegnungszentrum im Lahrer Westen - Römerhaus (kleines Museum für Ausstellung von Fundstücken) - LGS: Entscheidung über den See mit Badenutzung Im Anschluss stellen die Jugendgemeinderatsmitglieder viele Fragen an den Vorsitzenden sowie an die Stadträte/-innen. Zum einen interessieren sie sich für Informationen zum Ablauf des Sanierungsvorhabens im Kanadaring und dessen Kosten. Zum anderen wird über die Badenutzung des Stegmattensees und über die geplante Bürgerbefragung kontrovers diskutiert. Die Jugendlichen sprechen sich klar für einen See mit Bademöglichkeit aus. Der Vorsitzende verweist auf die öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 24. Februar 2014, in der Fachleute zu den verschiedenen Seevarianten gehört werden. Weiter sei eine Bürgerinformationsveranstaltung in Mietersheim vorgesehen und eine Bürgerbefragung aller wahlberechtigten Bürger/-innen per Postkartenaktion. 270/2013 502 4. Rahmenprogramm 2014 des Kinder- und Jugendbüros Stefan Zähr stellt das Rahmenprogamm 2014 des Kinder- und Jugendbüro vor. Es enthält bewährte Angebote wie Stadtranderholungen, Kanufreizeit, Spielmobilaktionen und Kinder- Kunst Spiele sowie Neues, u.a. eine Bildungsreise nach Berlin, die Schulklassenangebote „Stürmische Zeiten“ oder „Erlebnistag Wald“ und das Jugendangebot „Baumklettern und Slacklining“. Das Kinder- und Jugendbüro lege bei seinen Angeboten großen Wert auf Freiwilligkeit, Eigenbestimmung und viel Selbstleistungen. Es will zum Ausprobieren verschiedener Materialien anregen und den Gemeinschaftssinn fördern. Viel Raum nehmen auch die Bereiche Unterstützung von Multiplikatoren in Form von Fortbildungen oder Beratungen, die Beteiligung von Kindern und -5Jugendlichen sowie Serviceleistungen (Vermietungen) ein. Das Kinder- und Jugendbüro verfüge über einen großen Pool von Ehrenamtlichen, ohne die das umfangreiche Programm nicht umgesetzt werden könne. Abschließend bemerkt Herr Zähr, dass das Kinder- und Jugendbüro immer offen für Anregungen, Kritik und Vorschläge sei und sich über jegliche Unterstützung (im Lager, im Büro, bei Aktionen) freue. Der Jugendgemeinderat empfiehlt: „Der Jugendgemeinderat befürwortet das Rahmenprogramm 2014 des Kinder- und Jugendbüros.“ Abstimmungsergebnis: Einstimmig 5. Bericht vom Einführungswochenende 31. Januar bis 2. Februar 2014 Mert Eltemur verlässt die Sitzung. Jasmin Herdt, Konstantin Hörner und Lisa Schröder berichten vom Einführungswochenende des Jugendgemeinderates auf dem Freizeithof Langenhard vom 31. Januar bis 2. Februar 2014 und zeigen verschiedene Fotos. Auf dem Programm standen gemeinsame Spiele, ein Teamtraining angeleitet von Katja Dern und Informationen von Stefan Zähr über die Stadtverwaltung und zur Landesgartenschau. Weiter habe man Ideen gesammelt und erste konkrete Projekte bearbeitet. Für die Sprecherwahl und die Sitze in verschiedenen Ausschüssen habe man Kandidaten benannt. Am Sonntag gab es einen Meinungsaustausch mit Stadträten/-innen. Das Einführungswochenende habe allen Teilnehmern/-innen gut gefallen. Es sei sehr produktiv gewesen. Katja Dern ergänzt, dass sich während des Einführungswochenendes fünf Arbeitsgruppen zu den Themen Prävention, Umwelt, Kommunalpolitik, Veranstaltungen und Räume/Plätze gebildet haben. Stadträtin Schmidt, Stadtrat Girstl und Amelie Fuchs verlassen die Sitzung. 6. Wahl der Sprecher/-innen des Jugendgemeinderates; Wahlvorschläge für Vertreter/-innen in den beratenden Ausschüssen Katja Dern informiert das Gremium, dass man bereits beim Einführungswochenende die anstehenden Wahlen angesprochen und Vorschläge gesammelt habe. Weiter habe man sich auf eine offene Wahl geeinigt. Es erfolgen keine Einwände. Mert Eltemur kommt zur Sitzung zurück. Für das Amt der Sprecher stellen sich vier Kandidaten/-innen zur Wahl. Jedes Mitglied hat zwei Stimmen. Für eine/n Kandidaten/-in darf nur eine Stimme abgegeben werden (23 Stimmberechtigte). -6Name Stimmen Ergebnis Delovan Aslan 7 Mert Eltemur 11 Alessia Fröhlich 14 Sprecherin Tunahan Yildirim 13 Sprecher Enthaltungen 1 Anschließend werden die Wahlvorschläge für die Mitglieder bzw. Vertreter/innen in die beratenden Ausschüsse gewählt. Jedes Mitglied hat eine Stimme (23 Stimmberechtigte). Ausschuss Mitglied Stimmen Ergebnis Ausschuss für Jacqueline Andersen Soziales, Schulen Delovan Aslan und Sport Semih Cakir Konstantin Hörner Regina Miller Lisa Schröder Silas Wieber Aylin Yasar Enthaltungen 1 4 2 5 3 7 0 1 0 Kulturausschuss Regina Miller Michael Prozmann Lisa Schröder Enthaltungen 8 12 3 0 Vertreter Mitglied Partnerschaftskomitee Konstantin Hörner Delovan Aslan Enthaltungen 17 5 1 Mitglied Vertreter Umweltausschuss Jessica Krieger Silas Wieber Aylin Yasar Enthaltungen 16 4 1 2 Mitglied Vertreter Verkehrsausschuss Mert Eltemur Tunahan Yildirim Enthaltungen 18 3 2 Mitglied Vertreter Interkultureller Beirat Mert Eltemur Jasmin Herdt 2 15 Vertreter Mitglied Mitglied -7Daniel Stukert Enthaltungen 5 1 Vertreter Alessia Fröhlich kritisiert, dass der Jugendgemeinderat im Frauenbeirat kein Stimmrecht habe. Ohne Stimmrecht habe der Jugendgemeinderat kein Interesse an einem Sitz. Der Vorsitzende bitte die Verwaltung den Sachverhalt zu prüfen. 7. Verschiedenes Es erfolgen keine Wortmeldungen. II. OFFENLEGUNGSVERFAHREN 1. Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Jugendgemeinderates vom 28. November 2013. Es werden keine Einwendungen erhoben, das Protokoll ist genehmigt. Es wird festgestellt, dass die Beschlussfähigkeit des Jugendgemeinderats während der gesamten Dauer der heutigen Sitzung gewährleistet war. Lahr/Schwarzwald, 06.02.2014 Vorsitzender Protokollführung Sprecher JGR Sprecherin JGR