Beschlussvorlage (Stadtgeschichtliches Museum Tonofenfabrik - Bewilligung von überplanmäßigen Ausgaben im Haushaltsjahr 2017)
18. Dezember 2017
Beschlussvorlage Amt: 603 Göppert Datum: 13.11.2017 Az.: 60/603TGM- Drucksache Nr.: 289/2017 Ka/KGö Beratungsfolge Termin Beratung Kennung Abstimmung Haupt- und Personalausschuss 04.12.2017 vorberatend nichtöffentlich Gemeinderat 18.12.2017 beschließend öffentlich Beteiligungsvermerke Amt Handzeichen Eingangsvermerke Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Haupt- und Personalamt Abt. 10/101 Kämmerei Rechts- und Ordnungsamt Betreff: Stadtgeschichtliches Museum Tonofenfabrik - Bewilligung von überplanmäßigen Ausgaben im Haushaltsjahr 2017 Beschlussvorschlag: Der Gemeinderat bewilligt für das Haushaltsjahr 2017 gemäß § 84 GemO bei der Finanzposition 2.6150.942000-005 (Stadtsanierungsmaßnahme Nördl. Altstadt Stadtgeschichtliches Museum) überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 200.000,00 Euro. Die Deckung der Mehrausgaben erfolgt durch Mehreinnahmen bei der Finanzposition 1.9000.010000 (Steuern, allg. Zuweisungen und allg. Umlagen – Gemeindeanteil an der Einkommensteuer). BERATUNGSERGEBNIS Sitzungstag: Bearbeitungsvermerk Einstimmig lt. Beschlussvorschlag abweichender Beschluss (s. Anlage) mit Stimmenmehrheit Ja-Stimmen Nein-Stimmen Enthalt. Datum Handzeichen Drucksache 289/2017 Seite - 2 - Begründung: Die Baumaßnahme „Umbau und Sanierung ehemalige Tonofenfabrik zum stadtgeschichtliches Museum“ ist weitest gehend abgeschlossen. Die Verwaltung ist bereits im März 2017 in das Dachgeschoss eingezogen. Bis auf die Trockenbauarbeiten wurden alle Gewerke abgenommen. Einige kleinere Restarbeiten und Mängelbeseitigungen stehen noch aus. Bis auf die Gewerke Rohbauarbeiten (Neubau), Putzarbeiten, Trockenbauarbeiten, Malerarbeiten, Estricharbeiten, Metalltüren und Verglasungsarbeiten, Bodenbelagsarbeiten, Metallbau- und Schlosserarbeiten und die Baufeinreinigung wurde die Baumaßnahme bereits schlussgerechnet. Des Weiteren sind noch die Architekten- und Fachingenieurleistungen schlusszurechnen. Die mit dem Gemeinderatsbeschluss vom 10.11.2014 bewilligten Gesamtkosten für den Umbau und die Sanierung der ehemaligen Tonofenfabrik zum stadtgeschichtlichen Museum von 4.260.000,00 Euro zuzüglich den Budgeterhöhungen von insgesamt 320.000,00 Euro für gestiegene Honorare, die Glasfaseranbindung des Museums an das Rathaus 2, museumsspezifische Ausstattung sowie die Induktionsschleife im Veranstaltungsraum (GR-Beschluss 343/2015 vom 25.01.2016) ergibt sich ein aktuelles Gesamtbudget von 4.580.000,00 Euro. Nach der aktuellen Prognose liegen die Gesamtkosten für Umbau und Sanierung der ehemaligen Tonofenfabrik zum stadtgeschichtlichen Museum bei rund 4.580.000,00 Euro. Das Budget wird somit nach aktuellem Stand eingehalten. Nr. Kostenschätzung/Budget Gewerke Kostenberechnung Kostenanschlag Prognose Bericht Nr. 9 Prognose Stand 16.11.2017 133.000,00 € 125.097,00 € 216.165,28 € 216.874,27 € 216.874,27 € 300 Bauwerk - Baukonstruktionen 2.082.000,00 € 2.089.989,00 € 2.245.766,99 € 2.252.647,68 € 2.274.596,74 € 400 Bauwerk - technische Anlagen 1.082.000,00 € 1.068.119,00 € 1.020.611,62 € 1.003.399,96 € 932.494,71 € 500 Außenanlagen 12.000,00 € 8.925,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 600 Ausstattung und Kunstwerke 95.000,00 € 95.000,00 € 95.000,00 € 95.000,00 € 95.000,00 € 1.030.000,00 € 1.029.945,00 € 1.029.945,00 € 1.015.389,04 € 1.061.841,40 € 4.434.000,00 € 4.417.075,00 € 4.607.488,89 € 4.583.310,95 € 4.580.807,12 € 4.434.000,00 € 4.417.000,00 € 4.607.000,00 € 4.583.000,00 € 4.580.000,00 € +/- 20% +/- 10% -0,38% 4,31% -0,52% -0,58% 3,37% 3,31% 149.000,00 € 146.000,00 € 200 Herrichten und Erschließen 700 Baunebenkosten Summe gerundet zulässige Abweichung nach DIN 276 HOAI tatsächliche Abweichung Abweichung zum Budget Prognose Mehr/Minderkosten: Wie im Projektbericht Nr. 09 bereits mitgeteilt, hat sich der Landeszuschuss dem gestiegenen Gesamtbudget angepasst und wurde von 1.760.000,00 Euro auf bislang 1.925.000,00 Euro erhöht. Drucksache 289/2017 Seite - 3 - Die Maßnahme „Planung und Ausführung der Dauerausstellung“ befindet sich gerade in der Ausführungsphase. Alle Gewerke wurden vergeben. Die Eröffnung des Museums ist für Februar 2018 geplant. Mit Beschluss vom 27.06.2016 hat der Gemeinderat den Gesamtkosten von 625.000,00 Euro brutto zugestimmt. Für den Haushalt 2016 wurden hiervon bereits 100.000,00 Euro, für den Haushalt 2017 220.000,00 Euro bewilligt. Aus den Fördermitteln der Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg / Ortenau wurden im Haushaltsjahr 2016 70.000,00 Euro, im Haushaltsjahr 2017 50.000,00 Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich werden vom Förderverein Tonofenfabrik weitere 80.000,00 Euro erwartet. In den Haushalten 2016 und 2017 wurden die Ausgaben von der techn. Facheinheit netto angemeldet, d.h. die Fördermittel in Gesamthöhe von 200.000,00 Euro wurden in den Jahren 2016 und 2017 von der Abteilung im Rahmen der Haushaltsanmeldung von den jeweiligen Ausgaben in Abzug gebracht und daneben einnahmeseitig berücksichtigt. Für den Haushalt 2018 wurden 105.000,00 Euro angemeldet. Es sollen weitere 30.000,00 Euro aus den Fördermitteln der Regionalstiftung zur Verfügung gestellt werden. Der Antrag hierfür wurde bereits eingereicht. Der planerische Eigenanteil der Stadt im Jahr 2018 soll sich somit auf 75.000,00 Euro belaufen. Auf Grund der oben dargestellten Anmeldung der Mittelbedarfe 2016 und 2017 als Nettobeträge und der einnahmeseitigen Berücksichtigung der Fördermittel ergibt sich eine rechnerische Differenz von 200.000,00 Euro, die es zu bereinigen gilt. Es handelt sich hier somit nicht um Mehrausgaben aufgrund von Kostensteigerungen, sondern um die nachträgliche Bereinigung von Nettoanmeldungen in den Jahren 2016 und 2017. Somit sind bei der Finanzposition 2.6150.942000-005 (Stadtsanierungsmaßname Nördl. Altstadt Stadtgeschichtliches Museum) überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 200.000,00 Euro zu bewilligen. Die Deckung der Mehrausgaben kann durch Mehreinnahmen bei der Finanzposition 1.9000.010000 (Steuern, allg. Zuweisungen und allg. Umlagen Gemeindeanteil an der Einkommensteuer) erfolgen. Tilman Petters Bürgermeister Markus Wurth Stadtkämmerei