Beschlussvorlage (Max-Planck-Gymnasium Lahr - Sanierung Gebäudehülle - Vergabe von Ingenieurleistungen - Technische Gebäudeausrüstung (TGA))
19. November 2018
Beschlussvorlage Amt: 603 Göppert Datum: 29.10.2018 Az.: 60/603TGM- Drucksache Nr.: 291/2018 Ka/Gö Beratungsfolge Termin Beratung Kennung Abstimmung Technischer Ausschuss 07.11.2018 vorberatend nichtöffentlich Gemeinderat 19.11.2018 beschließend öffentlich Beteiligungsvermerke Amt Handzeichen Eingangsvermerke Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Haupt- und Personalamt Abt. 10/101 Kämmerei Rechts- und Ordnungsamt Betreff: Max-Planck-Gymnasium Lahr - Sanierung Gebäudehülle - Vergabe von Ingenieurleistungen - Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Beschlussvorschlag: Die WPW GmbH, Niederlassung Freiburg, erhält den Auftrag zur Planung der Technischen Gebäudeausrüstung (Heizung, Lüftung) zur Maßnahme „Sanierung Gebäudehülle“ im Max-Planck-Gymnasium Lahr. BERATUNGSERGEBNIS Sitzungstag: Bearbeitungsvermerk Einstimmig lt. Beschlussvorschlag abweichender Beschluss (s. Anlage) mit Stimmenmehrheit Ja-Stimmen Nein-Stimmen Enthalt. Datum Handzeichen Drucksache 291/2018 Seite - 2 - Begründung: Die Konzeption zur Sanierung der städtischen Schulgebäude und somit die Anpassung des Schulsanierungsprogrammes an die rechtskräftigen Verwaltungsvorschriften zur Schulsanierungsförderung des Landes und des Bundes wurde mit dem Beschluss des Gemeinderates vom 19.03.2018 (Drucksache Nr. 50/2018) einstimmig beschlossen. Im Max-Planck-Gymnasium Lahr beinhaltet dies unter anderem auch die Sanierung der Gebäudehülle und die Erneuerung der Heizungsanlage. Vergabe der Technischen Gebäudeausrüstung VgV-Verfahren: Die Vergabe von freiberuflichen Leistungen für öffentliche Auftraggeber, wie Architekten- und Ingenieurleistungen, unterliegen ab einem Schwellenwert von 221.000 € netto der VgV (Vergabeordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge). Die Honorarberechnung der Ingenieurleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung zur Sanierung der Gebäudehülle im Max-Planck-Gymnasium liegt über diesem Schwellenwert. Das Büro Hirthe aus Friedrichshafen wurde beauftragt das erforderliche VgV-Verfahren zu begleiten. Bewerbungsverfahren: Die Veröffentlichung erfolgte im Amtsblatt der Europäischen Union und auf der Homepage der Stadt Lahr am 30. August 2018. Bis zum Einreichungstermin am 02. Oktober 2018 um 11:30 Uhr gingen 4 Bewerbungen fristgerecht ein. Es musste keine Bewerbung aus formalen Gründen ausgeschlossen werden. Die eingereichten Bewerbungsunterlagen wurde gemäß VgV am 08. Oktober 2018 auf Grundlage der allgemeinen abgefragten Angaben zum Büro und zu folgenden Kriterien durch das Büro Hirthe bewertet: - Durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre - Nachweis der Berufshaftpflicht - Durchschnittliche Anzahl qualifizierter Mitarbeiter - Abbildung vergleichbarer Projekte zum Thema „Bauen im Bestand“ seit 2013 - Abbildung vergleichbarer Projekte zum Thema „Schulen/Bildungsbauten“ seit 2013 - Abbildung realisierter Projekte für „die öffentliche Hand“ seit 2013 - Abbildung realisierter Projekte für „Innovationen“ seit 2013 - Referenzschreiben Alle vier Bewerber erhielten die maximale Punktzahl von 500. Drucksache 291/2018 Seite - 3 - Losverfahren: Gemäß Teilnahmeunterlagen wurde vorab bereits definiert, dass maximal 3 Büros zur Verhandlungsphase zugelassen werden. Daher wurde am 09.10.2018 -12:00 Uhr ein Losverfahren mit folgenden Anwesenden durchgeführt: - Christian Zanger, Amtsleitung Rechnungsprüfungsamt, Stadt Lahr - Ralf Hemberger, Abt. Liegenschaften und Verwaltungsservice, Stadt Lahr - Benjamin Karl, Abt. Liegenschaften und Verwaltungsservice, Stadt Lahr - Silke Kabisch, Stadtbauamt, Leitung Abt. Gebäudemanagement, Stadt Lahr Die Auslosung ergab: - Ingenieurbüro Liepelt, Einsteinallee in 77933 Lahr - WPW GmbH, Hochstraße 61 in 66115 Saarbrücken - eta³ GmbH, Im Moos 13 in 79112 Freiburg Die Vertec GmbH, Tullastraße 17 in Ettenheim wurde nicht gezogen und erhielt somit ein Absageschreiben. Verhandlungsverfahren: Mit der Einladung zum Verhandlungsverfahren erhielten die Büros die Zuschlagskriterien mit Gewichtung übersandt: - Methoden hinsichtlich künftiger Projektentwicklung - Methoden hinsichtlich künftiger Terminverfolgung - Methoden hinsichtlich künftiger Kostenverfolgung - Methoden hinsichtlich künftiger Projektabwicklung - Eigenes ökologisches Handeln - Leistungszeitpunkt - Honorarangebot (Honorarsätze, Umbauzuschlag, Nebenkosten) - Bewertung der Persönlichkeit des Projektleiters - Bewertung der Persönlichkeit des Sellvertreters - Bewertung der Persönlichkeit des Bauleiters - Gesamteindruck der Präsentation Die Verhandlungsgespräche fanden am 26. Oktober 2018 statt. Die Bewertungskommission setzte sich wie folgt zusammen: - Silke Kabisch, Stadtbauamt, Leitung Abt. Gebäudemanagement, Stadt Lahr - Benito Otto, Stadtbauamt, Abt. Gebäudemanagement, Stadt Lahr - Maria Göppert, Stadtbauamt, Abt. Gebäudemanagement, Stadt Lahr Beratend nahmen des weiteren folgende Personen an den Gesprächen teil: - Thomas Hirthe, Büro Hirthe, Friedrichshafen - Christian Zanger, Amtsleitung Rechnungsprüfungsamt, Stadt Lahr - Benjamin Karl, Abt. Liegenschaften und Verwaltungsservice, Stadt Lahr Drucksache 291/2018 Seite - 4 - Die Auswertung der Verhandlungsgespräche sowie die finalen Honorarangebote der Büros vom 29.10.2018 ergaben folgende Rangfolge: 1. Rang: 2. Rang: 3. Rang: WPW GmbH, Niederlassung Freiburg, 79106 Freiburg eta³ GmbH, 79112 Freiburg Ingenieurbüro Liepelt, Niederlassung Lahr, 77933 Lahr Auf Grundlage der Kostenschätzung aus dem Schulsanierungsprogramm ergeben sich für das Honorar für die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung (Heizung und Lüftung) anrechenbare Kosten in Höhe von rund 152.700 € netto (Heizung) und 537.150 € netto (Lüftung). Auf Basis des vorliegenden Honorarangebotes der WPW GmbH, Niederlassung Freiburg vom 29.10.2018 ergibt sich ein voraussichtliches Gesamthonorar für die Ingenieurleistung Technischen Gebäudeausrüstung (Heizung und Lüftung) in Höhe von 277.996,21 € brutto. Das endgültige Honorar ergibt sich nach Vorliegen der Kostenberechnung nach der Leistungsphase 3. Die Verwaltung empfiehlt, die Leistungsphasen 1 – 9 laut HOAI 2013 (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) § 56 ff. Honorare für Technische Gebäudeausrüstung an die WPW GmbH, Niederlassung Freiburg zu vergeben. Tilman Petters Bürgermeister Silke Kabisch Abteilungsleitung