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Beschlussvorlage (Anlage 1: Präsentation Konzept Verbundschule)

                                    
                                        Auf dem Weg zur Verbundschule

Auf dem Weg zur Verbundschule
Gliederung
o Vier fiktive Bildungsbiographien

o Bildungsplan
o Aktuelle Situation, Probleme, Mehrwert der Verbundschule
o Agenda für die Verbundschule, sächliche Rahmenbedingungen
o Idealvorstellung der Verbundschule

Vier Bildungsbiographien

Anton
• Grundschulempfehlung: Realschule
• Anmeldung an RS/ bilingualer Zug
• Unterricht auf M-Niveau
• RS Abschluss (Mittlere Reife)
Übergang zu den beruflichen
Gymnasien möglich

Berna
• Grundschulempfehlung: WRS
• Anmeldung an RS (M-Niveau)
• Halbjahresinfo Kl. 5 fürs M-Niveau nicht
ausreichend
• Nach Absprache mit Eltern und
Beratung Wechsel auf G-Niveau
• Verbesserung der Leistung in Kl. 8
• WRS Abschluss
Übergang zu den beruflichen
Gymnasien möglich

Charly

• Grundschulempfehlung:
WRS
• Anmeldung: WRS
(G-Niveau)

• Sehr gute Leistungen in Kl. 7
• Wechsel ins M-Niveau
• RS-Abschluss (Mittlere Reife)
Übergang zu den beruflichen
Gymnasien möglich

Delia
• Grundschulempfehlung: WRS
• Anmeldung: WRS (G-Niveau)
• Abschluss: HS nach Kl.9
Lehrstelle bei einem
Bildungspartner der Schule

Arbeitsgrundlage: Der Bildungsplan
• Es gibt einen gemeinsamen Bildungsplan für Haupt-, Werkreal-, Realund Gemeinschaftsschulen.
• Für jedes Fach werden die Kompetenzen auf drei unterschiedlichen
Niveaus formuliert:
• G-Niveau (Grundlegendes Niveau)  Hauptschulabschluss
• M-Niveau (Mittleres Niveau)  Mittlere Reife
• E-Niveau (Erweitertes Niveau)  Abitur

Ein Beispiel: Geographie 7/8/9

Eine neue Schule

Vier Bildungsbiographien

Drei Abschlüsse

Zwei Schularten

Eine Schule

Situation in den Klassenstufen 5/6
• Anmeldezahlen:

2017/18: OHRS – 112 SuS & THWRS – 30 SuS
2018/19: OHRS – 76 SuS & THWRS – 24 SuS
• Grundschulempfehlung: 2017/18: OHRS – 52% WRS-Empfehlung!
2018/19: OHRS – 41% WRS-Empfehlung!
• Beratung bleibt in der Regel ohne Erfolg
• Realschule: Orientierungsstufe 5/6 – Leistungsmessung ausschließlich auf M-Niveau
Probleme daraus:
• Überforderung vieler SuS mit WRS Empfehlung
• Bildungsbiographie über 2 Jahre negativ geprägt/ Schulunlust/ Verhaltensauffälligkeiten
• Vermehrte Störungen – Ausgangssituation für M-Niveau deutlich verschlechtert

Mehrwert Verbund:
• Beschulung von Beginn an auf individuellem Niveau bzw. Wechsel intern möglich (MVO)
• Zielgerichtete Beratung bei Schulanmeldung bzw. im Schuljahr möglich
• Stärkung beider Schularten – zielgerichtete Förderung, je nach Leistungsvermögen

Situation in den Klassenstufen 7/8
• Übergangszahlen ins G-Niveau:

2017/18: OHRS – 31 SuS & THWRS – 10 SuS
2018/19: OHRS – 15 SuS & THWRS – 10 SuS

Probleme daraus:
• Bildung neuer Klassen: G-Niveau, Mischklassen mit Binnendifferenzierung
• Umstrukturieren der Klassengemeinschaft behindert pädagogisches Arbeiten
• Kinder mit Förderbedarf leiden unter Wechsel (Klassen/ Lehrkräfte)
• SchülerInnen auf M-Niveau können teilweise nicht angemessen gefördert werden
Mehrwert Verbund:
• SuS wird ein Wechsel zwischen zwei Schulen erspart – interne Wechsel möglich (MVO)
• Gleiche Rituale, pädagogische Richtlinien, Lehrkräfte, gleiches Leitbild
• Zielorientierte Prüfungsvorbereitung und Beratung zum Berufswegeplan
• Stärkung/ Festigung der Schularten Werkrealschule und Realschule
• Förderkonzeption für lernschwächere Kinder
• Verbesserte Lernbedingungen für leistungsstarke Kinder

Situation in den Klassenstufen 9/10
• Abschlüsse/ Anschlüsse: mangelnde Grundlagen/ enge Betreuung bei Berufswegeplanung
• Bis 2018/19: Schulfremdenprüfung HSA (Hauptschulabschluss)
• Ab 2019/20: HSA an der Realschule
Probleme daraus:
• Erhöhte Durchfallrate, schlechte Abschlüsse, Schulabsentismus, Demotivation
• Werkrealschul-, Hauptschulabschluss in Klasse 10 an der Realschule nicht möglich
Mehrwert Verbund:
• SuS wird ein Wechsel zwischen zwei Schulen erspart – interne Wechsel möglich (MVO)
• 3 anerkannte Abschlüsse können angeboten werden (HSA – WRSA – RSA)
• Berufsberatung für alle Abschlüsse/ Kompetenzzentrum Schule und Beruf (Netzwerk)
• Synergieeffekte in den verschiedenen Kooperationen (EiA, Praktika, Bildungspartner, BAfA,…)

Situation allgemein
Mehrwert Verbund:
• Keine Stigmatisierung der SuS durch Schulwechsel
• geringere Stigmatisierung innerhalb der Klassen
• Kompetenzen der Lehrkräfte können besser genutzt werden
• Bessere Betreuung durch Zusammenführung und Verstärkung der
Schulsozialarbeit
• Erleichterte Profilbildung
Effektivere Nutzung fachlicher und überfachlicher Synergien!

Ganztagsschule
• Die Verbundschule Lahr soll eine
Ganztagsschule mit offenem Angebot
sein. Für die Werkrealschule wird
deshalb ein entsprechender Antrag
gestellt.

• Das Ganztagsangebot muss in den
Klassenstufen 5-8 auf einen Standort
konzentriert werden.
• Schulträger und Schule schaffen
gemeinsam die Voraussetzungen für
ein qualitativ hochwertiges
Ganztagsangebot.

Agenda für die Verbundschule
• Zusammenwachsen der Kollegien und Schulgemeinschaften
• Entwickeln neuer Teamstrukturen
• Zeit für pädagogischen Austausch, Hospitationen, Pädagogische Tage
• Erstellung eines praktikablen Raumnutzungskonzept an zwei
Standorten (noch… )
• Implementierung eines neu zu vereinbarenden Leitbildes
• Anpassung des Ganztagskonzepts an die Verbundschule
• Erstellung einer zielführenden Beratungs- und Förderkonzeption
• Zusammenführung/ Überarbeitung aller Deputate, Strukturen, Pläne
• Fortbildungen zu den unterschiedlichen Schularten/ Niveaus

Eine Schule – zwei Standorte
Klassen 9 – 10
Kompetenzzentrum Schule und Beruf,
Schulsozialarbeit, Abschlussprüfungen

Klassen 5 – 8 und VKL
Ganztagsschule, Erlebnispädagogik,
Schulsozialarbeit, Groove lab,
Lernatelier, Beratungslehrkraft,
Streitschlichter

Zwei Standorte – ein Leitbild

Sächliche Rahmenbedingungen
• Abdeckung des Bedarfs an Fachräumen für alle 9/10 (G-/M-Niveau)
• Adäquate sächliche Ausstattung (Lehrmittel/ Material/ Ausstattung)
• Zeitgemäße Digitalisierung
• Aufstockung der Schulsozialarbeit (beide Standorte, Schülerzahl)
• Aufstockung der Arbeitskräfte im Ganztagsbetrieb (Bedarf erhöht)
• Mensa-Angebot (Schule als Lebensraum)
• Zeitnahe Ausführungen der baulichen Maßnahmen
• Beibehaltung der Anzahl der städtischen Verwaltungskräfte
Gebäude THS: Anforderungen des Bildungsplans für die
Abschlussprüfungen und für die Berufswegeplanung/ Kooperation

Beispiele für den Fachraumbedarf
Bedeutung für die Naturwissenschaften (laut Fachberater & BAD):
Standort Klasse 5 – 8 (OHRS)

Standort Klasse 9 + 10 (THS)

5: 5 Std. BNT x 6
= 30 Std.
6: 2 Std. BNT x 6
= 12 Std.
7: 3 Std. (Bio, Ph) x 6
= 18 Std.
8: 5 Std. (Bio, Ch, Ph) x 6
= 30 Std.
____________________________

9: 3 Std. (Bio, Ch, Ph) x 6
10: 5 Std. (Bio, Ch, Ph) x 5

Fachraumbedarf
= 90
 Mindestens drei Fachräume
(vorhanden)

Fachraumbedarf
= 43
 Mindestens zwei Fachräume
(Bedarf)

Std.

= 18 Std.
= 25 Std.

_____________________________

Std.

THS: Umbau/ vollständige Sanierung des NWA-Bereichs notwendig
Anschaffung relevanter Raumausstattung und Lehrmittel

Weitere Beispiele für den Fachraumbedarf
Bedeutung für das Fach Technik (laut Fachberater):

• Raumangebot (Anzahl) ausreichend/ Raumgröße (THS) eigentlich zu klein
• Zwingend notwendige Digitalisierung & Ausstattung mit Laptops/ Tablets
• Einrichtung eines PC Raumes gegenüber Technik (THS)
Bedeutung für das Fach AES (laut BAD/ Fachleiter):

• Raumangebot an OHRS ausreichend, an THS ein zusätzlicher Raum benötigt/ Küche der THS:
idealerweise neu

• Anschaffung weiterer Lernmittel (u.a. Nähmaschinen)
• Ausbau der Digitalisierung: Beamer, PC, Tablets
 Beide Fächer im Wahlpflichtbereich sind schriftliche und praktische Prüfungsfächer!

Sanierungsaufgaben/ Ausstattung
Digitalisierung (laut Fachberater und Kollegien)
• OHRS: W-Lan, PC-Arbeitsplätz/ Tablets Lehrkräfte, Kommunikationsplattform
(Medienentwicklungsplan liegt vor)
• THS: W-Lan/ Beamer/ Visualizer/ Tablets/ PCs/ Programme/ PC-Arbeitsplätze
• Digitale Brücke zwischen den beiden Gebäuden & Glasfaserkabel
Räume/ Flure THS:
•
Wände streichen, teilweise neue Türen und Böden
•
Umstrukturierung Verwaltungsbereich
•
Neues Mobiliar in den Unterrichtsräumen
•
Verdunklungsmöglichkeiten in allen Räumen
Ziele:
 moderner, ansprechender und bildungsplangetreuer Unterricht
 adäquate Förderung aller Kinder, unabhängig des Niveaus, der Herkunft und Bildungsvoraussetzungen
 Lebensraum Schule – Identifikation – Schulgemeinschaft – Nachhaltigkeit – Zukunftsfähigkeit

Vision
Gelungene Bildungsbiographien in einer Schule auf einem Campus!

Eine Schule