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Beschlussvorlage (Neubau Feuerwache West, Projektmanagement-Bericht 01)

                                    
                                        Projekt:

Neubau Feuerwache West
Bericht Nr.: 1 Erstellt: Abteilung Gebäudemanagement, Stadt Lahr

Sachstand:

21.10.2019

Bauherr:

Stadt Lahr
Rathausplatz 4
77933 Lahr

Projektkosten:

ca. 7,12 Mio € brutto
(incl Baunebenkosten)

Projektlaufzeit:

01/2018 - 12/2021

Projektdaten:

• Fahrzeughalle mit 8
Stellplätzen
• Atemschutzübungsanlage
und Schulungsräume
• zweigeschossig

Fördermittel:

• erwarteter Zuschuss für
Atemschutzübungsanlage
vom Land Baden-Württemberg
(vsl. ca. 100.000 €)
• Zuschuss für Neubau des
Feuerwehrgerätehauses vom
LRA Ortenauskreis
410.000 €

1.1 Projektbeschreibung:
Mit der Entwicklung im Lahrer Westen haben sich die örtlichen Verhältnisse wesentlich verändert, was zu
einer deutlichen Erhöhung des Risikopotentials geführt hat. Dies macht nunmehr eine Anpassung der
Struktur der Feuerwehr mit der Prämisse einer entsprechend leistungsfähigen Feuerwehr auch für diesen
Bereich aufzustellen notwendig.
Gebäude: Das Gebäude steht mit der über Eck transparenten Fahrzeughalle Richtung Dr. Georg-SchefflerStraße, womit ein optimaler Betrieb ermöglicht wird. Maßgebend für die Konstruktion des Gebäudes ist die
Fahrzeughalle. Im rückwärtigen Gebäudeteil befinden sich, direkt von Parkplätzen und dem Übungshof
erreichbar, ein gesonderter Eingang zur Atemschutzübungsanlage und den Schulungsräumen.
Das Foyer mit der einläufigen Treppe und dem Luftraum bilden das Zentrum des Gebäudes, sowie
Verbindungsstelle der sonst klar getrennten verschiedenen Nutzungsbereiche.
Über die Umkleiden erreicht man direkt die Fahrzeughalle, womit die Alarmparker auf kürzestem Weg zu
den Einsatzfahrzeugen gelangen.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangsbereichs befindet sich die Atemschutzübungsanlage,
welche kompakt und gut organisiert reibungslose Übungen sicherstellt. Durch die Einsehbarkeit in
Übungs-, Ziel- und Konditionsraum vom Leitstand aus wird überdies Sicherheit für die Übenden durch eine
optische Verbindung gewährleistet.
Über den offenen Treppenraum, mit Sichtverbindung zur Fahrzeughalle, erreicht man im Obergeschoss
die Verwaltungsräume und den Schulungsraum.
Die Verkleidung aus Aluminium-Streckgitter ist als weithin bestimmendes Gestaltungsmerkmal erkennbar,
welche zudem als langlebig und sehr robust gilt. Einschnitte, verdeutlicht durch ein großzügiges Vordach
im Westen sowie der Dachterrasse im Osten, prägen den sonst kompakten Baukörper.

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Projekt:

Neubau Feuerwache West
Bericht Nr.: 1 Erstellt: Abteilung Gebäudemanagement, Stadt Lahr

Sachstand:

21.10.2019

Außenanlage: Auf der Östlichen Seite befindet sich genügend Freifläche für Parkplätze, für den
Übungshof und einen Grünstreifen zwischen dem Feuerwehrgelände und dem DHL-Frachtzentrum.
Das Gebäude und die Funktionsbereiche sind so konzipiert, dass sie bei Bedarf in nördlicher Richtung
erweitert werden können.
Wirtschaftlichkeit: Die Gebäudeausrichtung ist so gewählt, dass eine solare Aufheizung in der
Fahrzeughalle verhindert und eine gute natürliche Belichtung für Foyer und Schulungsräume entsteht. Die
Westfassade des Gebäudes wird durch einen überkragenden Dachrand vor Niederschlag und Schnee
geschützt. An Süd- und Ostfassade sind außenliegende Sonnenschutz-Alulamellen geplant. Gleichzeitig
wird ein passiver Sonnenschutz an der Ostseite gebildet.
Das Dach des Gebäudes soll als extensives Gründach ausgeführt werden. Durch die Flachdachfläche ist
eine Nutzung mit einer Photovoltaikanlage optimal.
Auf dem Dach Verwaltungstrakt/Schulung des Gebäudes sowie anteilig auf der Dachterrasse wird eine
extensive Begrünung geplant. Sämtliche Technikaufbauten werden auf dem Fahrzeughallendach
untergebracht.
Bebauungsplan: Das Büro von Herrn Georg Heer wurde mit dem Bebauungsplan beauftragt und ist
derzeit in Bearbeitung. Das Baufeld für die Hochbaumaßnahme und die Baustellenzufahrt wurde gerodet.
Die Ersatzhabitate für die vorgefundenen Lebewesen wurden erstellt und die Umsiedlung hat
stattgefunden. Die Fertigstellung des B-Plans erfolgt voraussichtlich Anfang 2020. Das geologische
Gutachten für das Baufeld und das Entwässerungskonzept wurden beauftragt und beginnen parallel zur
Kampfmittelsonderung. Das Entwässerungskonzept für das Entwicklungsgebiet muss noch beauftragt
werden und wird dann in Abstimmung mit dem Landratsamt Ortenaukreis erarbeitet.
Kampfmitteluntersuchung: Das Büro Hinkelbein aus Filderstadt wurde mit der Luftbildauswertung auf
Kampfmittelbelastung beauftragt. Die Untersuchung wird voraussichtlich Ende November durchgeführt.
Die Kampfmitteluntersuchung ist Voraussetzung für die Baugrunduntersuchung.
Eigenstromversorgungsanlage - Ersatzstromversorgung:
Zur Sicherstellung einer unabhängigen, autarken Energieversorgung ist eine Notstromversorgung
erforderlich. Das Notstromaggregat, das sich in Form eines Containers auf dem Gelände der
Außenanlage befinden wird, ist dieselbetrieben.
Heizung: Derzeit werden zur Energieerzeugung verschiedene Varianten (Ölbrennwertkesselanlage,
Holzpelletkesselanlage, Gas-BHKW-Anlage) geprüft. Die Raumtemperatur für die Fahrzeughalle wird auf
max. 15 °C festgelegt und mit Deckenstrahlplatten beheizt. Die restlichen Räume werden mit einer
Fußbodenheizung versehen. Die Atemschutzübungsanlage ist gesondert zu behandeln.

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1.2 Projektstand:
In den Sitzungen am 14.11.2018, 05.12.2018 und am 17.12.2018 hat der Gemeinderat einem neuen
Standort West der Feuerwehr zugestimmt und die Verwaltung zur Umsetzung beauftragt. Am 16.01.2019
und am 28.01.2019 wurde der Bebauungsplan gemäß §30 (1) Baugesetzbuch geschlossen. In den
Sitzungen am 30.03.2019 und 01.04.2019 hat der Gemeinderat der Vergabe der Architektenleistung an
Schätzler Architekten beschlossen. Im Technischen Ausschuss am 22.05.2019 wurde der Vergabe von
Ingenieurleistungen - Tragwerksplanung an das Ingenieurbüro Göppert zugestimmt. Im Technischen
Ausschuss am 26.06.2019 wurde der Vergabe von Ingenieurleistungen (Technische Gebäudeausrüstung)
an das Ingenieurbüro Bender+Urich GmbH & Co.KG zugestimmt.
Das Büro Kappis aus Sulz hat mit der Planung der Außenanlage begonnen und wird von Abteilung 60/602
Öffentliches Grün und Umwelt beauftragt.
Das Büro von Herrn Geog Heer wurde mit dem Bebauungsplan beauftragt und ist derzeit in Bearbeitung.
Das Baufeld für die Hochbaumaßnahme und die Baustellenzufahrt wurde gerodet. Ersatzhabitate für die
vorgefundenen Tierarten wurden erstellt, die Umsiedlung hat stattgefunden. Die Fertigstellung des BPlans erfolgt voraussichtlich Anfang 2020.
Das Büro Hinkelbein aus Filderstadt wurde mit der Luftbildauswertung auf Kampfmittelbelastung
beauftragt und wird voraussichtlich Ende November durchgeführt. Die Kampfmitteluntersuchung ist
Voraussetzung für die Baugrunduntersuchung. Das geologische Gutachten für das Baufeld und das
Entwässerungskonzept wurde beauftragt und wird parallel zur Kampfmittelsondierung begonnen. Das
Entwässerungskonzept für das Entwicklungsgebiet muss noch beauftragt werden und wird dann in
Abstimmung mit dem Landratsamt Ortenaukreis erarbeitet.
Seitens des Gebäudemanagaments finden derzeit monatliche Jour-Fixe Termine mit allen beteiligten
Fachplanern statt. Die Kostenschätzung wurde am 09.09.2019 vorgestellt. Momentan liegt die Schätzung
inkl. Atemschutzübungsanlage Notstromversorgungsanlage und loser Möblierung bei circa 7,1 Mio.€. In
diesen Kosten ist die Außenanlage nicht beinhaltet.
Für die Atemschutzübungsanlage wird eine Förderung vom Land Baden-Württemberg in Höhe von
voraussichtlich ca. 100.000 €, erwartet.
Für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses mit acht Stellplätzen wurde seitens des Landratsamtes
des Ortenaukreises eine Förderung in Höhe von 410.000 € bewilligt.

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Neubau Feuerwache West
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Sachstand:

21.10.2019

1.3 Projektbeteiligte:
Bauherr Stadt Lahr
Gebäudemanagement
Projektleitung/Projektmanagement
Silke Kabisch
Gebäudemanagement
Projektsteuerung
Markus Vöcking

Technisches Gebäudemanagement
Technische Projektleitung
Julie Baumann
Technisches Gebäudemanagement
Betreuung Technische Gebäudeausrüstung
Michael Gramlich
Objektplanung
Schätzler Architekten, München

Technische Gebäudeausrüstung, HLSE
Bender + Urich GmbH&Co KG, Karlsruhe

Tragwerksplanung & Wärmeschutz
Göppert Bauingenieure, Lahr

Bodengutachter
Klipfel und Lenhardt Consult, Endingen

Brandschutz
StSt FW/BS

Landschaftsarchitekt
Mario Kappis, Lahr

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2.1 Qualitätssteuerung:
Legende:
Erläuterung Risikoeinstufung:
W = Eintrittswahrscheinlichkeit
S = Schadensausmaß

Risikobeschreibung
Allgemein:

Wer trägt Risiko?

Auswirkung

W S

Risiko

Handlungsweise

Schlüsselperson fällt
aus

Planer - Bauherr

Bauverzögerung

1

2

niedrig

Klare Vertreterstruktur
erstellen

Ausführungsmängel

Planer - Bauherr

Bauverzögerung,
2
Qual.verringerung

2

niedrig

Qualität kontinuierlich
kontrollieren

Projektbezogene Risiken:
Artenschutz

Planer - Bauherr

Bauverzögerung

1

3

niedrig

frühzeitige Umsiedlung
der Eidechsen

Kampfmittel

Planer - Bauherr

Bauverzögerung

4

2

mittel

frühzeitige Kampfmitteluntersuchung

mittel

frühzeitige Baugrunduntersuchung,abhängig
von Kampfmitteluntersuchung

Baugrund

Planer - Bauherr

Bauverzögerung

1

3

Aufgrund kontinuierlicher Analyse und Bearbeitung werden die Risiken auf ein Minimum reduziert. Die
Qualität kann aufgrund der sorgfältigen Projektleitung und Projektsteuerung beibehalten werden.
Qualitätsreduzierung

Qualitätsänderungen

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Beibehaltung der
Qualitätsvorgaben

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2.2 Terminsteuerung:
Leistungsphasen nach HOAI
LPH 1
Grundlagenermittlung
LPH 2
Vorplanung
LPH 3
Entwurfsplanung
LPH 4
Genehmigungsplanung
LPH 5
Ausführungsplanung
LPH 6
Vorbereitung der Vergabe
LPH 7
Mitwirkung bei der Vergabe
LPH 8
Objektüberwachung
LPH 9
Objektbetreuung und Dokumentation

Zeit (geplant)
32 Wochen
32 Wochen
14 Wochen
2 Wochen
53 Wochen
12 Wochen
9 Wochen
79 Wochen
62,7 Monate

Status
abgeschlossen
in Bearbeitung
in Bearbeitung
ab 14.01.2020
ab 14.01.2020
ab 31.03.2020
ab 24.06.2020
ab 22.09.2020
ab 01.01.2021

Vergabevorschriften, einschließlich der Befassung in den jeweiligen Gremien sind in der LPH 6 und 7
berücksichtigt.

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Sachstand:

21.10.2019

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dauerhafte/kritische
Abweichung

temporäre/unkritische
Abweichung

7/8

planmäßig

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Bericht Nr.: 1

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Sachstand:

21.10.2019

2.3 Kostensteuerung
Nr. Gewerke

Kostenschätzung

Budget

Kostenberechnung

Kostenvoranschlag

Kostenanschlag

Prognose

83.300,00 €

--

--

--

83.300,00 €

300 Bauwerk - Baukonstruktionen

3.858.336,35 €

--

--

--

3.858.336,35 €

400 Bauwerk - technische Anlagen

1.721.097,00 €

--

--

--

1.721.097,00 €

33.320,00 € **

--

--

--

33.320,00 €

378.806,17 €

--

--

--

378.806,17 €

1.043.865,56 €

--

--

--

1.043.865,56 €

200 Herrichten und Erschließen

500 Außenanlagen
600 Ausstattung und Kunstwerke
700 Baunebenkosten
Summe

7.180.430,00 € *

7.118.725,08 €

--

--

--

7.118.725,08 €

gerundet

7.180.000,00 €

7.119.000,00 €

--

--

--

7.119.000,00 €

zulässige Abweichung nach DIN 276 HOAI

+/- 20%

tatsächliche Abweichung

+/- 10%

--

--

Abweichung zum Budget
Prognose Mehr/Minderkosten:

--

--

--

-0,85%

--

-61.000,00 €

* In der GR-Beschlussvorlage 303/2018 vom 17.12.2018 wurden Planungs- und Hochbaukosten in Höhe von 5,7 Mio. € zzgl. einer vsl. Kostensteigerung von 3% pro Jahr benannt. Der Betrag wurde um 1,1 Mio € für die Atemschutzübungsanlage incl. dem notwendigen Raumbedarf und
33.300 € für die erforderliche Notstromversorgung erhöht.
** Die 33.320 € bertreffen ausschließlich das Notstromaggregat im Außenbereich, die Kosten für die Außenanlage sind hierin nicht enthalten.

Eigenanteil der Stadt Lahr zu Projektbeginn
Budget
abzgl. Zuschuss für Neubau des
Feuerwehrgerätehauses
abzgl. erwarteteter Zuschuss für
Atemschutzübungsanlage
Summe

Beauftragte Gewerke:

7.180.000 €
410.000 €

Eigenanteil der Stadt Lahr, aktuell

6.670.000 €

Prognose
abzgl. Zuschuss für Neubau des
Feuerwehrgerätehauses
abzgl. erwarteteter Zuschuss für
Atemschutzübungsanlage
Summe

Vergabewert

Anteil KG 300 + 400

ca. 100.000 €

7.119.000 €
410.000 €
ca. 100.000 €
6.609.000 €

Rohbau

(ohne Nachträge)

Rohbau

0,0%

0,00 €

3.858.336,34 €

0,0%

Haustechnik

0,0%

0,00 €

1.721.097,00 €

0,0%

Ausbau

0,0%

0,00 €

Summe

0,00 €

Kostensteigerung

0,01 €
5.579.433,35 €

Haustechnik
Ausbau

0,0%
0,0%

unkritische
Kostenabweichung

nicht vergeben

Kosteneinhaltung

3.1 Fazit/Zusammenfassung
Die Grundlagenermittlung wurde abgeschlossen. Die Vorentwurfsplanung wird in Kürze abgeschlossen. Die
Entwurfsplanung hat begonnen.

insgesamt Abweichungen

geringfügige
Abweichungen

8/8

planmäßig