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Informationsvorlage (- Anlage 0)

                                    
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Stadt Lahr L J

Information
Datum: 29.09.2020

Amt: 61
Stehr

Az.: - 0692/MS

Drucksache Nummer:
265/2020
Abstimmung

Beratungsfolge

Termin

Beratung

Kennung

Technischer Ausschuss

04.11.2020

zur Kenntnis

öffentlich

Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen

Eingangsvermerke
Oberbürgemieister

A

Erster Bürgermeister

Bürgermeister

Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101

Wtl. A/ffi

vf's'/^O/

Kämmerei

Rechts- und
Ordnunqsamt

üski/o

Betreff:

Mobilitätsnetzwerk Ortenau
- Information zum aktuellen Arbeitsstand

Mitteilung:
Die Information zum aktuellen Arbeitsstand im Mobilitätsnetzwerk Ortenau wird zur
Kenntnis genommen.

Anlage(n):
- Bericht Arbeitsstand Mobilitätsnetzwerk Januar 2019 - August 2020

□ Einstimmig
□

□ It. Beschlussvorschlag

mit Stimmenmehrheit

Bearbeitungsvermerk

Sitzungstag:

BERATUNGSERGEBNIS

□ abweichender Beschluss (s. Anlage)

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthalt.

Datum

Handzeichen

265/2020

Seite - 2 -

Sachdarstellung:
Im April 2019 hat die Stadt Lahr gemeinsam mit neun anderen Kommunen aus der
Ortenau (Appenweier, Friesenheim, Gengenbach, Kehl, Neuried, Offenburg,
Rheinau, Schutterwald und Willstätt) das Mobilitätsnetzwerk Ortenau gegründet mit
dem Ziel, gemeinsam Lösungen/Maßnahmen für eine nachhaltigere Mobilität zu
erarbeiten und Synergieeffekte zu nutzen. Die Vorbereitungen zur Netzwerkgrün­
dung reichen bis in den Sommer 2018 zurück.
Die Netzwerkkommunen haben drei Themenschwerpunkte festgelegt, die von Fach­
büros bearbeitet werden. Die endura kommunal GmbH aus Freiburg ist mit der Koor­
dination und dem Netzwerkmanagement beauftragt. Dazu zählt u.a. die Dokumenta­
tion der Netzwerkarbeit. Der Bericht für den Zeitraum Januar 2019 bis August 2020
ist dieser Vorlage als Anlage beigefügt. Die Organisationsstruktur und Themen­
schwerpunkte des Netzwerks sind nachfolgend dargesteilt.

Organisation des Netzwerks
• 3 Große Kreisstädte
• 3 Kreisstädte
• 4 Gemeinden
• 10 Bürgermeister
• 10 Netzwerkverantwortliche
• 3 Geschäftsführende je aus
einer Großen Kreisstadt, einer
Kreisstadt und einer
Gemeinde
•
Netzwerkmanagement durch
die endura kommunal GmbH
aus Freiburg

Themenschwerpunkte
• Multimodale Systeme:
Mobilitätsstationen im
interkommunalen Verbund
• Gemeindeübergreifender
Radverkehr
eFahrradpendeln in
Kooperation mit Unternehmen
• Digitale Vernetzung der
Nahmobilitätsangebote
in einer App

Im Themenschwerpunkt 1 „Multimodale Systeme - Mobilitätsstationen“ werden
derzeit für die einzelnen Kommunen geeignete Standorte für Mobilitätsstationen an­
hand von Einwohner- und Arbeitsplatzdichten sowie interessanten Einrichtungen aus
den Bereichen Versorgung und Freizeit identifiziert. Die erforderlichen Ausstattungs­
merkmale für die Stationen werden in Steckbriefen dargestellt. Diese dienen als
Grundlage für die anschließenden Begehungen der potenziellen Standorte.
Im Themenschwerpunkt 2 „Gemeindeübergreifender Radverkehr“ erfolgte in al­
len zehn Netzwerkkommunen eine Mobilitätsbefragung in Unternehmen unterschied­
licher Größe sowie den jeweiligen Kommunalverwaltungen. Die Ergebnisse liefern
Erkenntnisse zum Thema betriebliches Mobilitätsmanagement und Verkehrsmittel­
nutzung. Auf dieser Grundlage wird ein Netz von Pendlerströmen erarbeitet. Daraus
entwickeln sich dann Vorschläge für Radpendelachsen für die Berufs- und Ausbil­
dungspendler. Im weiteren Verlauf wird die vorhandene Infrastruktur dieser Achsen
auf ihre Tauglichkeit überprüft und es werden Vorschläge für eine attraktivere Ausge­
staltung entwickelt. Dabei werden bereits vorliegende Maßnahmenvorschläge oder
konkrete Planungen sowie aktuell laufende Konzepte berücksichtigt.

Drucksache 265/2020

Seite - 3 -

Im Themenschwerpunkt 3 „Digitale Vernetzung“ hat das Netzwerk drei Work­
shops für alle zehn Kommunen durchgeführt. Dort haben Personen aus allen Le­
bensbereichen sowie Institutionen und Mobilitätsanbieter an der Erarbeitung der An­
forderungen für eine umfassende Mobilitäts-App teilgenommen. Ein entsprechender
Anforderungskatalog ist erarbeitet. Gespräche zur Einführung einer Mobilitäts-App
laufen derzeit auf Kreis- und Landesebene sowie mit potentiellen Partnern auch au­
ßerhalb des Ortenaukreises.
Investive Maßnahmen, die sich aus den drei Themenschwerpunkten ergeben, sollen
dann ab 2021 ff. unter der Inanspruchnahme von Förderprogrammen des Bundes
und des Landes Baden-Württemberg realisiert werden. Die Fördermittelakquise für
die Mobilitätsstationen ist bspw. für das Jahr 2021 vorgesehen, die bauliche Umset­
zung sowie die Ausschreibungen für Bike- und Car-Sharing dann für das Folgejahr

2022.
Im Netzwerk wurde die Empfehlung an alle Mitglieder ausgesprochen, zumindest die
Mobilitätsstationen bereits jetzt im Zuge der Haushaltsmittelanmeldungen in die
mehrjährigen Investitionsprogramme aufzunehmen. Es handelt sich dabei um eine
Schätzung auf Grundlage der bereits realisierten Stationen aus Offenburg, die im
weiteren Bearbeitungsverlauf dieses Themenschwerpunkts im kommenden Jahr
2021 konkretisiert wird. Dann wird es auch eine vertiefende Beratung in den politi­
schen Gremien geben.

Tilman Petters

Sabine Fink

Hinweis:
Die Mitglieder des Gremiums werden gebeten, die Frage der Befangenheit zu den einzelnen Tagesordnungspunkten selbst zu
prüfen und dem Vorsitzenden das Ergebnis mitzuteilen. Ein befangenes Mitglied hat sich in der öffentlichen Sitzung in den
Zuhörerbereich zu begeben und in der nichtöffentlichen Sitzung den Beratungsraum zu verlassen. Einzelheiten sind dem
§18 Abs. 1-5 Gemeindeordnung zu entnehmen.