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Beschlussvorlage (Lagebericht 2019)

                                    
                                        Anlage 4 /1

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019
der
Lahrer Flugbetriebslizenzen Holding GmbH
Lahr/Schwarzwald
Allgemein
Am 8. Oktober 2013 wurde die Gesellschaft gegründet und in das Handelsregister eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens sind im Rahmen der öffentlichen Aufgabenerfüllung das Halten und
Verwalten der für den Flughafen Lahr erteilten Flugbetriebsgenehmigungen und des für den Flugbe­
trieb bestimmten Anlagevermögens sowie die Zurverfügungstellung an einen Betreiber des Flugha­
fens, einschließlich der Sicherstellung der Einhaltung der sich aus den luftverkehrsrechtlichen Geneh­
migungen ergebenen Pflichten. Das Unternehmen erfüllt öffentliche Zwecke im Sinne der Gemeinde­
ordnung.
Zwischen der Lahrer Flugbetriebslizenzen Holding GmbH und der Industrie- und Gewerbezentrum
Raum Lahr GmbH (IGZ) wurde deshalb ein Bewirtschaftungsvertrag abgeschlossen. Die Gesellschaft
hat an die IGZ das Sachanlagevermögen entgeltlich überlassen. Mittels einem Pachtvertrag wird die­
ses von der IGZ GmbH an die Lahrer Flugbetriebs GmbH & Co. KG weitervermietet. Diese betreibt
den Flughafen. Hierfür wird außerdem von der Lahrer Flugbetriebs GmbH & Co. KG ein Betreiberver­
trag mit der Lahrer Flugbetriebslizenzen Holding GmbH abgeschlossen, in dem die Flugbetriebslizen­
zen entgeltlich zur Nutzung überlassen werden.
Umsatz- und Auftragsentwicklung
Das Betriebskonzept der Lahrer Flugbetriebslizenzen Holding GmbH beschränkt sich auf das Halten
und Verwalten der Genehmigungen und der beweglichen Sachanlagen. Diese werden dann entspre­
chend weitervermietet. Das eigentliche operative Geschäft wird durch eine fremde Betreibergesell­
schaft, der Lahrer Flugbetriebs GmbH & Co. KG betrieben.
Im Berichtsjahr 2019 konnte ein Überschuss von 7.576,87 € erzielt werden.
Ein Branchenvergleich mit anderen Flughäfen ist nur sehr eingeschränkt möglich.
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Größere Investitionen plant die Gesellschaft nicht. Diese sind auch nicht notwendig, da sich die Flä­
chen und Gebäude im Eigentum der Stadt Lahr befinden. Laufende Investitionen für Ersatzbeschaf­
fungen werden mit rd. TEUR 10 veranschlagt.
Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt über Pacht- und Mieteinnahmen. Entstehende Kosten wer­
den im Wesentlichen auf die Betreibergesellschaft weiterberechnet. Zur Finanzierung der Erstausstat­
tung mit Sachanlagevermögen und dem Erwerb der Fluglizenzen bzw. Genehmigungen stellte der
Gesellschafter - die Stadt Lahr - der Gesellschaft zu Beginn liquide Mittel in Form einer Kapitalrücklage
in Höhe von TEUR 350 zur Verfügung, aktuell EUR 324.366,21.
Die Gesellschaft hat eine Teilzeitkraft beschäftigt. Weitere Arbeitnehmer werden zurzeit nicht beschäf­
tigt.
Weitere Entwicklung
Für 2020 liegt ein Wirtschaftsplan vor. In 2020 wird mit einem Jahresüberschuss von TEUR 9 gerech­
net.
Für die weitere Zukunft wird wiederum ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert.

Anlage 4 / 2

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Chancen und Risiken
Das Betreiben eines kleinen Flughafens, insbesondere eines Sonderflughafens, bedeutet immer ein
Risiko.

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Positiv hervorzuheben sind aber folgende Besonderheiten. Der Flugplatz hat als ein ehemaliger NATOGroßflughafen keine Raumbeschränkungen, wie andere Kleinflughäfen. Daneben hat die Gesellschaft
zwei starke Partner an ihrer Seite, zum einen die Stadt Lahr und zum anderen den Unternehmer
Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht.

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Konkurrenz erwächst dem Flugplatz vor allem aus den naheliegenden Flughäfen Baden-Baden,
Straßburg und Basel-Muhlhouse.
Ausblick
Nach Erstellung der Bilanz für 2019 sind keine Vorgänge bekannt geworden, die Einfluss auf die Dar­
stellung des Jahresabschlusses 2019 haben. Für das Jahr 2020 erwarten wir keine signifikanten Ände­
rungen in der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Das Konzept der Verpachtung an eine Betreibergesellschaft bleibt weiter bestehen.
Insgesamt ist, vor dem Hintergrund der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage, mit keinen großen
Veränderungen zu rechnen, welche einen nennenswerten Einfluss auf das Budget haben.

Lahr, den 30. Juni 2020