Öffentliche Niederschrift (Haupt- und Personalausschuss)
3. Dezember 2018
ERGEBNISNIEDERSCHRIFT NR. 11/2018 Öffentliche Sitzung des Haupt- und Personalausschusses der Stadt Lahr/Schwarzwald am Montag, 03.12.18 Rathaus 2, Großer Sitzungssaal Dauer der Sitzung: 10:30 Uhr bis 15:20 Uhr Teilnehmende: Sitzungsleitung Oberbürgermeister Dr. Müller von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 14:40 Uhr bis 15:20 Uhr Erster Bürgermeister Schöneboom von 13:30 Uhr bis 14:40 Uhr SPD: Stadtrat Stadträtin Stadtrat Stadtrat Dr. Caroli Dreyer Hirsch Kleinschmidt CDU: Stadtrat Stadträtin Stadtrat Stadtrat 1. pers. Vertreter Dörfler Rompel Schweickhardt Wille Benz Freie Wähler: Stadträtin Stadtrat Stadträtin Stadtrat Deusch Girstl Llombart Roth Bündnis 90/Die Grünen: Stadträtin Stadtrat Stadträtin 1. pers. Vertreter Rehm Täubert Waldmann Vollmer FDP: Stadtrat Uffelmann Protokollführung: Frau Frau Kopf Waldmann Zuhörende: 3 Diese Sitzung schließt sich einer nichtöffentlichen Sitzung an und ist nach § 34 GemO ordnungsgemäß einberufen und geleitet. Sie wird vom Vorsitzenden eröffnet mit der Feststellung, dass der Haupt- und Personalausschuss beschlussfähig ist. -2- ÖFFENTLICHE SITZUNG - 10:30 UHR - I. BEKANNTGABE 1. Bekanntgabe der in der nichtöffentlichen Sitzung des Haupt- und Personalausschusses am 05.11.2018 gefassten Beschlüsse Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und gibt die in der nichtöffentlichen Sitzung des Haupt- und Personalausschusses am 05.11.2018 gefassten Beschlüsse bekannt: 1. Der Haupt- und Personalausschuss bewilligt gemäß § 84 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg bei der Finanzposition 1.0230.655000 „Sachverständigen, Gerichts- und ähnliche Kosten“ überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 65.000,00 Euro. 2. Der Haupt- und Personalausschuss stimmt der unbefristeten Niederschlagung von Forderungen gegenüber einem säumigen Schuldner über Gewerbesteuern, Veranlagungszinsen, Nebenforderungen und Säumniszuschläge in Höhe von insgesamt 32.457,89 Euro zu. II. BERATUNGS- UND BESCHLUSSANGELEGENHEITEN 1. Vorberatung des Investitions- und Finanzierungsplanes für die Jahre 2018 bis 2022 Der Vorsitzende übergibt das Wort an Stadtkämmerer Trampert. Er verweist darauf, dass die Personalkosten am 19.11.2018 im Gemeinderat verabschiedet worden seien und daher nur die Seiten des Haushaltsplans aufgerufen würden ohne die genauen Beträge der Personalkostenveränderungen zu benennen. Die Veränderungen beliefen sich im Gesamten auf etwa 1,3 Mio. Euro. Weiter verweist er auf die Tischvorlage zum Stellenplan des Eigenbetriebs Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr. Der Vorsitzende ruft die Tagesordnungspunkte 1, 2 und 3 gemeinsam auf und übergibt das Wort für die Haushaltsreden an Stadtrat Kleinschmidt. Stadtrat Kleinschmidt spricht für die SPD- Fraktion: Das sorgfältige und situationsgerechte Arbeiten der Verwaltung und des gesamten Gemeinderates in den vergangenen Jahren sehe er als positiv an. Entscheidungen seien immer mit Augenmaß getroffen worden. Solide und vorsichtig angesetzte Haushalte hätten dafür gesorgt, dass zum einen große Investitionen möglich gewesen wären und zum anderen Schulden zurückgeführt hätten werden können. Auch die Landesgartenschau (LGS) habe zu keiner Neuverschuldung geführt. Lahr wächst und habe einen Entwicklungsschub. Dies habe auch mit der -3wirtschaftlich guten Lage zu tun. In Bezug auf die LGS sei es wichtig gewesen, dass nicht nur der Lahrer Westen verbessert werde, sondern dass die gesamte Stadt davon profitiere. Durch das Wachstum würden die Aufgaben in der Verwaltung und dadurch auch die Personal- und Sachkosten steigen. Daraus folge die geringere Zuführungsrate in Höhe von 3 Mio. Euro. Er hoffe jedoch, dass die Zuführungsrate erhöht werden könne. Durch eine gute wirtschaftliche Gesamtsituation sei es möglich gewesen den Haushalt aufzustellen. Ebenso sei dies durch die Haushaltkonsolidierung und höhere Steuereinnahmen möglich gewesen. Stadtrat Kleinschmidt bedankt sich an dieser Stelle bei der Verwaltung für die gute Vorbereitung des Haushaltsentwurfs. Im Jahr 2019 würden keine freien Rücklagen vorhanden sein, die eingebracht werden könnten. Dafür könne aber das gemeindliche Darlehen in die Finanzierung mit aufgenommen werden. Voraussichtlich werde es 2019 zu einer Neuverschuldung kommen. Er hoffe jedoch, dass 11 Mio. Euro Fremddarlehen und 6,8 Mio. Euro Umwandlung des städtischen Darlehens nicht in dieser Größenordnung gebraucht würden. Trotz der guten Haushaltslage bezüglich der Einnahmen, solle jedoch die Haushaltsdisziplin gewahrt werden. Im Hinblick auf die geringe Zuführungsrate solle das bereits aufgestellte Finanzierungs- und Entschuldungskonzept auch weiterhin so umgesetzt werden. Wie bereits vom Gebäudemanagement aufgestellt, solle es auch von der Tiefbauabteilung ein Sanierungskonzept geben. Während der Haushaltsberatungen werde es einige Änderungswünsche von Seiten der SPD-Fraktion geben. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der B415 sollten der Gemeinderat und die Verwaltung Vorstöße bringen, um den Schwerlastverkehr über den Schönberg zu verringern. Die Planungen für die Gereutertalstraße sollten 2019 begonnen werden, um den desolaten Zustand der Straße zu beheben. Abschließend stellt Stadtrat Kleinschmidt für die SPD-Fraktion fest, dass die Verwaltung und der Gemeinderat in den letzten Jahren gut und verantwortungsbewusst gewirtschaftet hätten und dies auch für 2019 gesehen werde. Für die CDU-Fraktion meldet sich Stadtrat Dörfler zu Wort: Stadtrat Dörfler erwähnt zuerst, dass die CDU-Fraktion grundsätzlich vorsichtig sei mit dem Ansatz zusätzlicher Mittel. Es sei auch an die Haushaltsreste zu denken, die abgebaut werden müssten und dass das Personal hierfür begrenzt sei. Oberstes Ziel sei es, dass es in 2019 keine Neuverschuldung gebe. Daher werde von Seiten der CDU-Fraktion nur eine Maßnahme beantragt, für die es allerdings einen Deckungsvorschlag der Mittel gebe. Die CDU-Fraktion sehe -4es ebenfalls als notwendig, die Gereutertalstraße zu sanieren. Stadtrat Girstl spricht für die Fraktion Freie Wähler: Die LGS wirke noch positiv nach. Auch sei zu erwähnen, dass es durch die LGS keine Neuverschuldung gegeben habe und somit eine schwarze Null verzeichnet werden könne. Dies sei vor allem einer guten Konjunktur und einer umsichtigen Finanzplanung zu verdanken. Im Jahr 2019 würde das Haushaltsvolumen wider Erwarten nicht geringer werden und stehe erneut bei rund 160 Mio. Euro. Die gute Konjunktur schlage sich auch im Haushaltsplanentwurf 2019 deutlich nieder. Die Stadt Lahr profitiere in erheblichem Maße von der guten Wirtschaft. Die steuerlichen Prognosen seien weiter positiv, weshalb mit mehr Steuereinnahmen zu rechnen sei. Bei der Finanzierung spiele dieses Mal auch die Rückführung des gemeindlichen Darlehens eine Rolle. Stadtrat Girstl hoffe, dass die Kreditaufnahmen in 2019 in der geplanten Höhe nicht erforderlich seien. Die Zuführungsrate sei die schwächste im Vergleich zu den letzten Jahren. Stadtrat Girstl sehe es als positiv, dass für die Bildung und Betreuung wieder viel Geld in die Hand genommen werde. Der Haushalt werde hier über den Schulsanierungsfond vom Land und das Kommunale Investitionsgesetz unterstützt. Auch bei der Kinderbetreuung werde der eingeschlagene Weg fortgesetzt. Stadtrat Girstl merkt an, dass im Bereich der Investitionen und bauliche Maßnahmen aufgepasst werden müsse, da das Personal in diesem Bereich am Anschlag sei. Dies sei deutlich an den Haushaltsresten zu sehen. Die Fraktion der Freien Wähler hätte es sich gewünscht, dass die Stelle für die Städtepartnerschaften, Europa und Internationales Zustimmung im Rat bekommen hätte, da für diese Themen Fachwissen benötigt würden und dies nicht so einfach nebenbei von anderen Mitarbeitern gestemmt werden könne. Es sei verständlich, dass nicht alle beantragten Maßnahmen der Kernstadt und Ortsteile durchgeführt werden könnten, wobei die Streichliste im Vergleich zu den Vorjahren eher gering ausfalle. In Bezug auf die bestehenden Haushaltsreste werde dem Prinzip „Dringlichkeit vor Wünsche“ gefolgt und daher würden auch keine eigenen Anträge gestellt. Abschließend bedankt er sich bei der Verwaltung, insbesondere der Stadtkämmerei, für die hilfreiche Vorbereitung des Haushaltsplanentwurfs. Für die Fraktion der Grünen ergreift Stadtrat Täubert das Wort: Ursprünglich war das Haushaltsjahr 2019 als das Jahr angedacht, indem sich die Maßnahmen in Grenzen halten würden, die Nacharbeiten der LGS in Ruhe durchgeführt und die Haushaltsreste abgebaut würden. Stattdessen habe der Haushaltsplan in etwa den gleichen Umfang wie in den LGS-geprägten Jahren. Dies liege vor allem an den zahlreichen geförderten Investitionen, die zeitnaher als ursprünglich geplant durchgeführt werden könnten. -5An dieser Stelle möchte Stadtrat Täubert daran erinnern, dass das Finanzierungs- und Entschuldungskonzept als eine Art Selbstbindung beschlossen worden sei und dass dadurch die vorgezogenen Investitionen nicht mit neuen Investitionen aufgefüllt werden dürften. Aufgrund des Finanzierungs- und Entschuldungskonzeptes und der guten Konjunktur sei es geschafft worden bei der LGS und dem Zukunftsinvestitionsprogramm nahezu ohne Schulden auszukommen. Dieser Erfolg sei auch der Grund, weshalb die Förderprogramme so in Anspruch genommen werden können. Stadtrat Täubert merkt jedoch an, dass sich die Konjunktur abschwächen könnte. Für diesen Fall müsse das Finanzierungs- und Entschuldungskonzept fortgeschrieben werden. Betrachte man die mittelfristige Finanzplanung, gehe man von einem Hochplateau aus. Sollten die Steuereinnahmen absinken, würde es in naher Zukunft eine Neuverschuldung geben. Die Fraktion der Grünen zeige sich mit dem vorgelegten Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 zufrieden. Von großer Bedeutung seien die bereits beschlossenen mehrjährigen Maßnahmenprogramme, wie beispielsweise das Klimaschutzkonzept oder das Rad- und Fußwegekonzept. Das Klimaschutzkonzept sei mit ausreichend Maßnahmen im Haushalt berücksichtigt. Darin enthalten seien auch Maßnahmen aus dem Schulsanierungsprogramm, welche teilweise auch Klimaschutzmaßnahmen seien. Auch seien Verbesserungen und Neubauten von Rad- und Fußwegen enthalten. Weitere Maßnahmen seien personaltechnisch nicht umsetzbar. Daher würde auf eigene Anträge verzichtet werden. Zustimmung würden die Anträge zur Beleuchtung der Radwege und dem Gehwegparken finden, sofern die Verwaltung sage, dass es personell möglich sei. Stadtrat Uffelmann spricht für die FDP-Fraktion: Stadtrat Uffelmann beschreibe den Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2019 als ausgewogen. Das Volumen orientiere sich etwa an dem Volumen aus dem Jahr 2018. Allerdings steige der Kreditbedarf im Verhältnis zu 2018 um rund 2 Mio. Euro auf 11 Mio. Euro. Der Haushaltsentwurf folge jedoch den Vorgaben des Gemeinderats zur Entschuldung. Hier seien Tilgungen in Höhe von 2,15 Mio. Euro veranschlagt, sodass unterm Strich eine Neuverschuldung in Höhe von 9 Mio. Euro verbleibe. Hierauf wirke sich auch die Restabwicklung der LGS mit den Zusatzkosten der verschiedenen Dauernutzungen aus. Der Haushaltsentwurf weise eine Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt in Höhe von rund 3 Mio. Euro aus, welche jedoch unter dem Ansatz aus 2018 bleibe. Im Hinblick auf die Investitionen sollten zuerst die bereits bestehenden Maßnahmen abgearbeitet werden, damit auch die vorhandenen Haushaltsreste abgebaut werden. Aus diesem Grunde würden keine eigenen Anträge gestellt werden. Auch im Hinblick auf die Umstellung auf das neue Haushaltsrecht sollten die Haushaltsreste weitestgehend abgebaut sein, da keine Res- -6te mehr gebildet werden könnten. Stadtrat Uffelmann mahnt an, dass bei der Einräumung neuer Stellen Vorsicht geboten sei. Es sei nicht zu verkennen, dass es aufgrund von gesetzlichen und tariflichen Anforderungen zu steigenden Personalkosten kommen würde. Jedoch sei der Anstieg der Personalkosten im Vergleich zu 2017 sehr rasant, was beunruhigend sei, denn es handle sich um bleibende Ausgaben, die den Verwaltungshaushalt auch in schlechten Zeiten belasten würden. In Zukunft solle deshalb unterschieden werden zwischen notwendigen und freiwilligen Aufgaben. Die freiwilligen Aufgaben sollten nach genauer Prüfung ggf. abgelehnt werden. Der Vorsitzende bedankt sich für die Stellungnahmen der Fraktionen. Über den Tagesordnungspunkt wird nach TOP 2 abgestimmt. Beratungsergebnis: Zur Kenntnis genommen 2. Vorberatung des Haushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2019 a) Verwaltungshaushalt Für die Vorberatung des Verwaltungshaushalts schlägt der Vorsitzende vor, den Haushalt „Seite für Seite“ durchzugehen und erteilt Stadtkämmerer Trampert das Wort. Vorab weist Stadtkämmerer Trampert darauf hin, dass die ausliegenden Unterlagen um die Unterlagen der Änderungsliste vom 23.11.2018 ergänzt worden seien. Anschließend ruft Stadtkämmerer Trampert, beginnend mit dem Verwaltungshaushalt auf S. 49, Seite für Seite des Haushaltsplan-Entwurfs auf. Die einzelnen Haushalts(änderungs)anträge werden im Folgenden sachbezogen (d.h. die jeweiligen Unterabschnitte und Haushaltsstellen betreffend) protokolliert. EINZELPLAN 0 Unterabschnitt 0230 - Amtsleitung Amt 30 – Stadträtin Rompel beantragt für die CDU-Fraktion bei der Finanzposition 1.0230.655000 „Sachverständigen-, Gerichts- u.ä. Kosten“ weitere Mittel in Höhe von 25.000 Euro einzustellen. Diese Mittel sollen für externe juristische Beratungskosten eingesetzt werden, insbesondere für das Thema B415, Schwerlastverkehr und LKW-Nachtverbot. Gedeckt werden sollen die Mittel durch den Wegfall der Baumaßnahme im Kindergarten in der Max-Planck-Straße in Höhe von 55.000 Euro. -7Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. EINZELPLAN 2 Unterabschnitt 2114 - Schutterlindenbergschule (Grundschule) – Stadträtin Frei beantragt für die SPD-Fraktion, dass die Mittel in Höhe von 31.000 Euro unter der Finanzposition 1.2114.500000 „Unterhaltung d. Grundstücke u. baul. Anlagen“ für die Videoüberwachung an der Schule wieder aufgenommen werden. Frau Kabisch merkt an, dass auch die Theodor-Heuss-Schule mit einbezogen werden müsse, da es sich hier um ein Anlagenkonzept handle. Die Kosten hierfür belaufen sich auch 20.600 Euro. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. Der Antrag umfasst auch die Mittel für die Theodor-Heuss-Schule. Unterabschnitt 2131 - Theodor-Heuss-Schule (Werkrealschule) – Der Vorsitzende stellt fest, dass die Beschlussfassung bei der Schutterlindenbergschule die Theodor-Heuss-Schule mit einschließt. Unterabschnitt 2920 - Übrige schulische Aufgaben – Stadtkämmerer Trampert teilt mit, dass der Ansatz bei der Finanzposition 1.2920.572000 „Schüleraustausch“ um 5.000 Euro erhöht werde, um den Schüleraustausch mit Belleville, Kanada zu vertiefen. Der Vorsitzende bittet darum, das Einvernehmen feststellen zu können. Hinweis: Die Veränderung des Ansatzes erscheint auf der 2. Änderungsliste, welche dann dem Gemeinderat zugehe. EINZELPLAN 5 Unterabschnitt 5803 Umwelt – - Abt. Öffentliches Grün und Umwelt/Stabstelle Stadtrat Dr. Caroli beantragt Mittel in Höhe von 3.000 Euro für einen Preis für naturnahe Gartengestaltung einzustellen. Die Preisvergabe soll durch ehrenamtlich Tätige durchgeführt werden. Nach einer kurzen Diskussion lässt der Vorsitzende über den Antrag abstimmen. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich mehrheitlich für den Antrag aus: -810 Ja-Stimmen 7 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen EINZELPLAN 7 Unterabschnitt 7500 - Bestattungswesen – Stadträtin Frei beantragt für die SPD-Fraktion die Wiederaufnahme der Mittel in Höhe von 15.000 Euro für den Umbau der Toilettenanlage der Leichenhalle in Mietersheim. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich bei 2 Enthaltungen mehrheitlich für den Antrag aus. Unterabschnitt 7678 - Aktienhof – Stadtrat Hirsch beantragt für den Aktienhof Mittel für eine neue Lautsprecheranlage in Höhe von 15.000 Euro bereitzustellen. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. - Pause – Stadträtin Rompel wird nach der Mittagspause zunächst von Stadtrat Benz vertreten. Zudem übernimmt der Erste Bürgermeister Schöneboom nach der Mittagspause die Sitzungsleitung. Er übergibt das Wort an Stadtkämmerer Trampert. EINZELPLAN 8 Unterabschnitt 8800 - Allgemeines Grundvermögen – Stadtrat Uffelmann stellt einen Antrag über 12.000 Euro zur Möglichkeit der Dimmung der Beleuchtung sowie weitere Steckdosen an den Fensterfronten für das Haus am See auf dem Landesgartenschaugelände (Finanzposition 1.8800.500300). Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich bei einer Enthaltung mehrheitlich für den Antrag aus. -9- EINZELPLAN 9 Unterabschnitt 9100 - Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft – Zu Sitzungsbeginn wurde mit einer Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt in Höhe von rund 2.958.200 Euro gestartet. Die neue Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt aufgrund der heute beschlossenen Änderungen betrüge laut Herrn Wurth rund 2.886.600 Euro. Dies entspreche einer Verringerung um 71.600 Euro. b) Vermögenshaushalt Auch für die Vorberatung des Vermögenshaushaltes, so der Erste Bürgermeister Schöneboom, wolle man den Haushalt „Seite für Seite“ durchgehen. Er erteilt Stadtkämmerer Trampert das Wort. Sodann ruft Stadtkämmerer Trampert „Seite für Seite“ des Vermögenshaushaltes auf. EINZELPLAN 0 Unterabschnitt 0510 - Statistik – Stadtkämmerer Trampert gibt einen Hinweis auf die Änderungsliste. Parallel zum Verwaltungshaushalt werde es einen neuen Unterabschnitt im Vermögenshaushalt geben. Hier werde eine neue Haushaltsstelle eingebracht für bauliche Verbesserung im Zusammenhang mit der sicheren Aufbewahrung von Statistikunterlagen in Höhe von 3.000 Euro (Finanzposition: 2.0510.942000-999). EINZELPLAN 2 Unterabschnitt 2000 - Allgemeine Schulverwaltung – Stadträtin Dreyer stellt einen Antrag für Schulmöbel für zwei weitere Klassenzimmer. Die Erhöhung beträgt 15.000 Euro auf insgesamt 30.000 Euro (Finanzposition 2.2000.935100-999). Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. Unterabschnitt 2117 - Schulgebäude im Stadtteil Kuhbach – Stadtrat Kleinschmidt stellt einen Antrag für den Bau eines Geräteschuppens zur Spielgeräteaufbewahrung in Höhe von 10.000 Euro. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. - 10 - EINZELPLAN 4 Unterabschnitt 4649 - Kindertagesstätten/Kindergärten/Kinderhorte Stadtkämmerer Trampert gibt einen Hinweis auf die Änderungsliste. Hier sollen für bauliche Verbesserungen 15.000 Euro für die Kindertagesstätte Max-Planck-Straße eingestellt werden. Frau Töpfer gibt Auskunft darüber, dass auf der Terrasse eine ganzjährig nutzbare Überdachung/Sonnenschutz vorgesehen sei (Finanzposition 2.4649.942000-002). Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich bei einer Gegenstimme mehrheitlich für den Antrag aus. EINZELPLAN 5 Unterabschnitt 5500 - Förderung des Sports – Stadtrat Kleinschmidt beantragt 6.000 Euro für den Reitverein Reichenbach für diverse Reparaturen. Der Antrag des Vereins lag der Verwaltung zu spät vor. Herr Ott hat voraussichtlich noch Restmittel aus dem Vorjahr, diese sollen gegebenenfalls dafür verwendet werden. Das Gremium spricht sich für diese Lösung aus. Unterabschnitt 5820 - Kinderspielplätze – Stadtrat Hirsch stellt einen Antrag zur Erhöhung des Ansatzes für bauliche Verbesserungen von 162.000 Euro auf 182.000 Euro für den Spielplatz Albert-Schweizer-Straße (Finanzposition 2.5820.962000). Stadtrat Benz und Stadtrat Roth haben vor der Abstimmung den Saal verlassen und sind somit bei der Abstimmung nicht anwesend. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich bei einer Gegenstimme mehrheitlich für den Antrag aus. EINZELPLAN 6 Unterabschnitt 6300 - Gemeindestraßen – Stadtrat Hirsch stellt einen Antrag für die Sonderkonzeption „Gehwegparken“ in Höhe von 50.000 Euro (Finanzposition 2.6300.950000-092). Abstimmungsergebnis: Aufgrund der unklaren Betragshöhe spricht sich das Gremium bei einer Gegenstimme mehrheitlich für die Überprüfung im Technischen Ausschuss sowie einen Sperrvermerk aus. - 11 Stadtrat Roth und Stadträtin Rompel nehmen wieder an der Sitzung teil. Stadtrat Kleinschmidt stellt einen Antrag über eine Planungsrate für die Bachmauer und den Ausbau/Sanierung der Gereutertalstraße Reichenbach in Höhe von 60.000 Euro. Der Ansatz für die Fortsetzung des nächsten Bauabschnittes zwischen Lindenplatz und Burgstraße im Jahr 2020 verringert sich entsprechend von 620.000 Euro auf 560.000 Euro (Finanzposition 2.6300.950000-607). Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. Unterabschnitt 6700 - Straßenbeleuchtung – Der Vorsitzende übernimmt wieder die Sitzungsleitung vom Ersten Bürgermeister Schöneboom. Stadtrat Kleinschmidt stellt einen Antrag für die Beleuchtung eines Fahrradweges entlang der Schutter zwischen Kuhbach (Rückhaltebecken) und Reichenbach (Schutterbrücke) in Höhe von 130.000 Euro (Finanzposition 2.6700.959000). Stadtrat Roth stellt darüber hinaus den Antrag zur Beleuchtung des Fahrradweges am Waldmattensee in Höhe von 15.000 Euro auf der gleichen Finanzposition. Der Vorsitzende frägt, ob das Gremium über die beiden Anträge en bloc abstimmen wolle. Das Gremium befürwortet den Vorschlag. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. EINZELPLAN 8 Unterabschnitt 8800 - Allgemeines Grundvermögen – Stadträtin Rehm verlässt die Sitzung. In Vertretung nimmt Stadtrat Vollmer an der Sitzung teil. Der Vorsitzende weist auf die bekannte Baumaßnahme in der Leopoldstraße hin, wo bei Voruntersuchungen Relikte aus der römischen Besiedlungszeit gefunden worden seien. Vor der geplanten Bebauung für den Sozialen Wohnungsbau seien Bodenuntersuchungen, -aushebungen und -bewertungen erforderlich, die mit einer Größenordnung von ca. 300.000 Euro eingeschätzt wurden. Erster Bürgermeister Schöneboom schlägt vor, hierfür einen Sperrvermerk zu setzen, da die Größenordnung und die Zeitschiene noch nicht hinreichend bekannt seien. Abstimmungsergebnis: Das Gremium spricht sich einstimmig für den Antrag aus. - 12 - EINZELPLAN 9 Unterabschnitt 9100 - Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft – Stadtkämmerer Trampert bittet Herrn Wurth über das aktuelle Ergebnis der Haushaltsberatungen zu berichten. Herr Wurth berichtet, dass sich die Darlehensaufnahme zum Ausgleich des Vermögenshaushaltes unter Berücksichtigung aller beschlossenen Änderungen von 11.123.100 Euro auf 11.754.700 Euro erhöht habe. Dies entspreche einer Steigerung von 631.600 Euro. Das gesamte Haushaltsvolumen für den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt im Jahr 2019 belaufe sich somit auf 162,2 Mio. Euro. Der Vorsitzende lässt das Gremium über die folgenden Vorschläge der Verwaltung insgesamt abstimmen: „Der Haupt- und Personalausschuss stimmt dem Entwurf der vorgelegten Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2019 unter Einbeziehung der beschlossenen Änderungen zu und empfiehlt dem Gemeinderat die Beschlussfassung. Gleichzeitig wird an den Gemeinderat die Empfehlung ausgesprochen, folgende Sperrvermerke zu beschließen: Haushaltsstelle: 2.6300.950000-092 „Gemeindestraßen Fußverkehrsinfrastruktur“ in Höhe von 50.000 Euro für die Maßnahme „Sonderkonzept Gehwegparken“. Haushaltsstelle: 2.8800.950500-999 „Allgemeines Grundvermögen – Bodenordnungsmaßnahmen“ in Höhe von 300.000 Euro für die Maßnahme „Sicherstellung der Wohnbebauung für ein städtisches Grundstück in der Leopoldstraße“. Die Verwaltung wird ermächtigt, zur Ermittlung des Haushaltsvolumens entsprechende geringfügige Korrekturen vorzunehmen. Der vorgelegte Investitions- und Finanzierungsplan für die Jahre 2018 bis 2022 wird zustimmend zur Kenntnis genommen.“ Abstimmungsergebnis: Der Vorsitzende stellt das Einvernehmen des Gremiums über diesen Antrag fest. - 13 3. Vorberatung der Wirtschaftspläne 2019 a) Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Lahr b) Eigenbetrieb Bau- und Gartenbetrieb Lahr c) Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr Der Vorsitzende stellt fest, dass das Gremium damit einverstanden sei, dass über die Wirtschaftspläne 2019 der Eigenbetriebe der Stadt insgesamt abgestimmt werden könne. Es wird über folgenden Beschlusstenor abgestimmt: „Der Haupt- und Personalausschuss stimmt den Entwürfen der vorgelegten Wirtschaftspläne 2019 für die Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung Lahr, Bauund Gartenbetrieb Lahr sowie Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr (ggf. unter Einbeziehung der beschlossenen Änderung/en) zu und empfiehlt dem Gemeinderat die Beschlussfassung. Hinweis für den Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr Lahr: Unter Berücksichtigung der Änderungsfassung bzw. der heute ausgelegten Tischvorlage Stellenübersicht 2019“ Abstimmungsergebnis: Der Antrag wird einstimmig vom Gremium beschlossen. III. OFFENLEGUNGSVERFAHREN 297/2018 201 1. Annahme / Vermittlung von Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen - Stadt Lahr als Spendenempfänger - Der Haupt- und Personalausschuss beschließt: Der Annahme bzw. Vermittlung der in der Anlage aufgeführten Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen wird zugestimmt. Abstimmungsergebnis: Einstimmig Es wird festgestellt, dass die Beschlussfähigkeit des Haupt- und Personalausschusses während der gesamten Dauer der heutigen Sitzung gewährleistet war. - 14 - Lahr/Schwarzwald, 03.12.2018 Vorsitzender Protokollführung Stadtrat/-rätin Stadtrat/-rätin