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Beschlussvorlage (- Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lahr 2040 - Langfassung Beteiligungsergebnisse)

21. November 2022
                                    
                                        Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Lahr

Langfassung der
Beteiligungsergebnisse

Stand: Juli 2022

1

Inhaltsverzeichnis
Inhalte
Verwaltungsworkshop am 26.07.2021

Seite
3

Auftaktveranstaltung am 13.10.2021

14

Online-Beteiligung vom 15.11.2021 bis zum 09.01.2022
Online-Befragung
Online-Kartendiskussion

22
23
43

Schlüsselgespräche am 26.04.2022

47

Bürgerwerkstatt am 28.04.2022

51

Gemeinderatsklausur
am 18.05.2022

63

Anlagen
Fragebogen der Online-Befragung

2

Verwaltungsworkshop
am 26.07.2021

3

Teilnehmende:
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Brucker, Ralph (Liegenschaften und Verwaltungsservice)
Dreyer, Uta (stellvertr. Ortvorsteherin Sulz)
Eichler, Wolfgang (stellvertr. Ortsvorsteher Langenwinkel)
Fink, Sabine (Stadtplanungsamt)
Flietel, Norina (Wüstenrot)
Girstl, Klaus (Ortsvorsteher Reichenbach)
Ibert, Markus (Oberbürgermeister)
Kabisch, Silke (Gebäudemanagement)
Kaiser, Manfred (Stabstelle Umwelt)
Kees, Peter (Abt. Digitalisierung und IT)
König, Birgit (Amt für außerschulische Bildung)
Lanz, Cornelia (Kulturamt)
Lau, Udo (Tiefbau)
Lütkenhaus, Hans-Georg (Stadtplanungsamt)
Mundinger, Martina (Ratsarbeit, Marketing und Internationales)
Nerz, Markus (Geoinformation)
Ott, Harry (Amt für Soziales, Schulen und Sport)
Petters, Tilman (Bürgermeister)
Sickininger, Arnfried (Büro des Oberbürgermeisters)
Sottru, Richard (Öffentliches Grün und Umwelt)
Stimpel, Carsten (Wüstenrot)
Stuber, Carina (Rechts- und Ordnungsamt)
Voigt, Michael (Büro des Oberbürgermeisters, Wirtschaftsförderung und kommunal-politische Koordinierung)
Winkels, Peter (stellvertr. Ortsvorsteher Hugsweier)
Wurth, Markus (Stadtkämmerei)
Zanger, Christian (Rechnungsprüfungsamt)

4

Wir sind in Lahr
stolz darauf, dass…
(Stärken)

Stärken (Wir sind in Lahr stolz darauf, dass…)
Aufenthaltsqualität / Lebensqualität
Attraktive Innenstadt
Schöne Gebäude
Hohe Wohn- und Lebensqualität
Schöne Wohngebiete
Historische Bausubstanz
Schöne, ruhige Fußgängerzone
Historische Altstadt
Schöne Innenstadt
Museum in Innenstadt
Lahr wird durch neue/sanierte Plätze schöner
Qualität der Plätze in der Innenstadt (außer Rathausplatz)
Tolles Kulturprogramm
Kita- und Schulangebot
Zahlreiche Freizeitangebote
Angebot an Kultur und Freizeit
Vielfältige Kulturangebote
Vielfältiges Schul- und Kinderbetreuungsangebot
Kultur- und Sozialangebot
Kunst im öffentlichen Raum
Nachhaltigkeit
Viel grün
Lahr ist eine grüne Stadt
Stadtpark + Seepark

Gesamt: 19

Gesamt: 3

5

Zusammenarbeit und Förderung
Private Projekte werden vorrangig behandelt
Agile Stadtverwaltung
Förderung Fuß- und Radverkehr
Lebendiges Vereinsleben
Identität
Stolz, dort zu wohnen wo andere Urlaub machen
Hohes Identifikationspotential mit der Altstadt, LGS-Gelände
Multifunktionalität / Nutzungsmix
Vielfältiger Mittelstand
Umfassende Industrie- und Gewerbeflächen
Dynamische Stimmung und Entwicklung
Viele Geschäfte, Cafés, Plätze
Schöner Wochenmarkt
Räumlichkeit
Kompakte Stadt – vieles mit kurzem Weg zu erreichen
Überschaubarkeit – kurze Wege
Günstige geografische Lage
Alles gut zu Fuß erreichen
Naherholung
Viele Naherholungsgebiete
Naherholungsgebiete
Naturnahe Lage
Nahe Natur
LGS-Gelände
LGS mit Begleitmaßnahmen

Gesamt: 4

Gesamt: 2

Gesamt: 5

Gesamt: 4

Gesamt: 6

6

Wir bedauern, dass
in Lahr…
(Schwächen)

Schwächen (Wir bedauern, dass in Lahr…)
Finanzierung (Kommunal)
Bedauern, dass gute Ideen wegen fehlender Mittel nicht umsetzbar sind
Zu wenig Haushaltsmittel für Straßenerhaltung und Neubau
Zu wenig Haushaltsmittel/Finanzierung
Multifunktionalität / Nutzungsmix
Zu wenig hochwertige Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe
Fehlende Nahversorgung in den Stadtteilen
Der Einzelhandel wird deutlich schwächer
Es gibt keine Hochschule
Lebensqualität
Niedriges Einkommens- und Bildungsniveau
„Lahrer“ Gejammer
Leerstände
Zunehmender Leerstand
Leerstand und verfallene Gebäude
Marode Bausubstanz
Stadteingänge
Zu wenig bezahlbarer Wohnraum
Junge Leute fehlen
Zu wenig Wohnraum
Barrierefreiheit
Zusammenarbeit
Ausbaufähiges Zusammenwachsen der Bevölkerung
Kultur und Bildung sollte in ein Haus
Konkurrenz zwischen Kernstadt und Stadteilen

Gesamt: 3

Gesamt: 4

Gesamt: 11

Gesamt: 3

7

Bauplanungen / Flächennutzung
Wachstum muss geregelt werden, zu hoher Flächendruck
Das Theater hat noch keinen direkten Zugang zum Park
Ortsteile sollten entwickelt werden
Zugang zu Stadtpark von Innenstadtseite
Gewerbeflächen bedarfsgerecht gestalten
Wenig Innenentwicklung
Mobilität
Zu viel Verkehrsstau
Lärm durch Verkehr
ÖPNV und Radnetz sind ausbaufähig (v.a. in Stadtteilen)
Nahverkehr ins Umland zu dünn getaktet
Kein gutes Parkleitsystem (bessere Beschilderung)
Verkehrsführung
Verkehrswende wurde in Vergangenheit gebremst
Problematischer Verkehrsfluss
Verkehr
Parken
Durchgangsverkehr
Struktur
Abgestimmte Entwicklungsziele fehlen
Strukturlosigkeit
Potenziale bleiben ungenutzt
Sonstiges
Standort-Image
Die Strahlkraft in die Umlandsgemeinden wird schwächer
Zu wenig Klimaschutz
Zu wenig Digitalisierung

Gesamt: 6

Gesamt: 11

Gesamt: 3

Gesamt: 4

8

Welche Ideen zu welchen räumlichen
Schwerpunkten haben
Sie für die zukünftige
Entwicklung von
Lahr?

9

Ideen und Handlungsschwerpunkte "Welche Ideen zu welchen räumlichen Schwerpunkten haben Sie für die zukünftige Entwicklung von Lahr?"
Leerstandsmanagement / Innenentwicklung /Bauplanung
Gesamtstadt:
Mehr Gebäude erhalten und modernisieren anstatt moderne „Betonschulter“
Intensiviere Unterstützung bei der Aktivierung von leerstehendem Wohnraum durch die
Stadt
Siedlungsdichte bzw. höhe und Erscheinung (Nachverdichtung + Geschosse aufstocken)
Kompakter Wohnbau (weniger Versiegelung, mehr Kommunikationsfläche)
Modernisierung der Infrastruktur (Radwege, Straßen)
Baulandentwicklung nur noch im Innenbereich
Innenentwicklung anstatt Neubaugebiete
Flugplatzstraße:
Zukunftsfähiges Wohnquartier (Durchmischung, Verkehrsangebot, Klimaangepasst)
Langenwinkel:
Klare Struktur für Ortsmitte
Multifunktionalität
Gesamtstadt:
Generationsübergreifende Angebote/Treffpunkte
Mehr Ateliers- und Studioräume
Kunst an Stadteingängen
Neue Kulturräume, Pop-Up-Stores, Kleingewerbe
Top-Roof-Gastro (Ausblick)
StartkLahr-Areal:
Campus für Innovation und Gründerszene
Postareal:
Haus für Kultur, Bildung, Bürgerbeteiligung, Mediathek, VHS, mit Parkoberterrasse
Barrierefreie Galerie (VHS und Mediathek in einem Gebäude)
Westlicher Teil:
Entwicklungsflächen für Lahrer Mittelstand schaffen
Sulz:
Sportzentrum
Sportzentrum Dammenmühle. Weiterentwicklung der Sportaktivitäten
Nachhaltige Mobilität
Gesamtstadt:
Lahr zur Fahrradstadt machen
Zukunftsfähige Logistik und Logistik-Technik
Überdachte Radwegstrassen mir Solarpanels und Beleuchtung
Betriebliches Mobilitätsmanagement (Förderung von Firmenangeboten zur Bewältigung
des Arbeitsweges ohne PKW)
ÖPNV (Pendlerparkhaus)
Flächendeckende Förderung alternativer Verkehrsmittel im Innenstadtbereich und in Stadtteilen
Erhöhung Subventionen und Marketing für Lastenräder
Tramlinie von Bahnhof bis Seelbach
Priorisiertes Radwegenetz
Trennung Fußgänger und Radfahrer

10

Hugsweier:
Lückenschluss der Radwegeinfrastruktur
Fußweg zur Bushaltestelle von B3
ZOB (ehemaliger Bahnhof):
Bahnhof zur Stärkung/Ausbau des ÖPNV
PKW-Mobilität
Gesamtstadt:
Zentraler Parkraum für die Innenstadt (ohne überirdische Stellplätze, Straßenbegrünung)
Erhöhung Parkgebühren
Verkehr auf B415 abbauen
Innenstadt autofrei
Kippenheimweiler:
Ortsumfahrung
Tourismus / Freizeit
Gesamtstadt:
Outdoor-Natur-Wellness-Hotel in grüner Lage
Hallenbad im Terrassenbad bündeln, Wassersport fördern
Sulz:
Campingplatz mit Grillstelle
Holzhütte zum Mieten
Aufenthaltsqualität
Gesamtstadt:
Historische Bausubstanz bewahren
Stärkung der Baukultur bzgl. städtebaulicher und architektonischer Qualität
Amphitheater für Sport und Kultur
Westlicher Teil:
Gestaltung der Stadteingänge und Verbindung zur Innenstadt
Klima
Gesamtstadt:
Innenstadt und Siedlungskerne an Klimafolgen anpassen
Schwammstadt
Blaues Band (Schutter)
Verbot von Steinwüsten in Gärten
Innenstadt begrünen
Rathausplatz:
Begrünung Innenhof Rathaus, Ruhezone Innenstadt
Grüne und blaue Gestaltung für lebendigen und lebenswerten Platz
Mietersheim:
Klimaneutrales Wohnquartier (Campus)
Sonstiges
Flughafen? Besser als Gewerbeflächen
Grunderwerb
Gesamtstadt:
Generell wo möglich Grunderwerb durch Stadt
Bei Ausweisung von Neubaugebieten sollte die Erhöhung des kommunale Flächenanteils
vor Entwicklung stehen
Vor Entwicklung und Planung neuer Flächen, sollten die Flächen durch Stadt erworben
werden
Zusammenarbeit
Innenstadt:
Dialog mit Eigentümern und weiteren Akteuren stärken

11

Mit welchen ausgewählten Schlüsselakteuren soll die WHS
Interviews führen um
die zuvor erarbeiteten
Ideen zu besprechen?

Schlüsselakteure:
Sprecher ADFC (Radmobilität)
Rektorenkonferenz (Schulleiterrunde)
IHK
SWEG (Herr Harms)
Lahrer Mittelstand (Herr Heeser/ALMI))
Bürgeraktionen Umgehungen
IGZ (Herr Halter)
Nachbargemeinden Bürgermeister
Wohnbau Stadt Lahr (Herr Echterbruch)
Immobilien (Herr Neusch-Frediani)
Werbegemeinschaft (Herr Schmiederer)
Ortsvorsteher / Vertreter Ortsteile

12

Kurzfazit:
Der Verwaltungsworkshop erbrachte dank reger Teilnahme aus den unterschiedlichen Fachbereichen und Ortsteilen zahlreiche und vielfältige Ergebnisse, wie oben dargestellt. Als prägend für Lahr und das Integrierte Entwicklungskonzept haben sich die Fragen der Innenverdichtung und der hohe Bedarf an Wohnraum herausgestellt. Der Verwaltungsworkshop hat
zudem unterstrichen, dass die Stadt Lahr in vielfältigen Maßnahmen der Nachverdichtung,
Stadterneuerung und Schaffung von Infrastruktur aktiv war und ist. Hier sind vor allem das
Gelände der ehemaligen Landesgartenschau sowie der Kanadaring zu nennen.
Ein zentraler hemmender Aspekt ist die Verkehrssituation der Durchgangsstraßen, die zum
einen nicht in kommunaler Zuständigkeit liegen und dessen Lösung aus geografischen Gründen sich schwierig gestaltet. Hiervon sind vor allem die Ortsteile Kuhbach, Reichenbach sowie Kippenheimweiler betroffen.
Darüber hinaus erbrachte der Workshop Potenziale, die noch weiter In wert gesetzt werden
könnten, bspw. die attraktive historische Innenstadt, die Schutter sowie der Seepark.
Darauf aufbauend wurden erste Schlüsselakteure identifiziert, die zu den Handlungsideen
wichtige Impulse liefern können.

13

Auftaktveranstaltung
am 13.10.2021

14

Die Teilnehmer,
die … sind / auf die … zutrifft
heben die Hand.

An der Auftaktveranstaltung, welche aufgrund der Corona-Pandemie unter Sicherheitsvorkehrungen wie Abstandsregelungen und Maskenpflicht stattfand, nahmen ca. 20 Personen
teil. Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine kurze Abfrage durchgeführt, um Informationen
zu den Teilnehmenden zu sammeln.
Folgendes Bild konnte festgehalten werden:





Ca. 1/3 der Teilnehmenden kommt aus der Kernstadt, 2/3 aus den Stadtteilen.
Ungefähr jeweils die Hälfte der Teilnehmenden wurde in Lahr geboren bzw. ist zugezogen.
Ungefähr die Hälfte der Teilnehmenden ist ohne Auto zur Veranstaltung gekommen.
Von den Teilnehmenden war keiner jünger als 30 Jahre und keiner älter als 75 Jahre.

15

Wir sind in Lahr
stolz darauf, dass…
(Stärken)

Stärken (Wir sind in Lahr stolz darauf, dass…)
Zusammenhalt und Engagement
Stadtteile (Engagement, Entwicklung, Ortschaftsräte)
Integrationserfolge

Gesamt: 2

Versorgung
Innenstadt (Läden)
Gute klinische Versorgung
Planung: Ärztehaus (Kritik: Lage, Parken, Konzept)

Gesamt: 3

Räumlichkeit und Naherholung
Radwegenetz  Lahr
Wunderbare Lage
Grenznähe

Gesamt: 3

Wirtschaft
Wirtschaftliche Entwicklung
Entwicklungspotenzial (diverse Areale)

Gesamt: 2

Bildung
Bildungsangebot

Gesamt: 1

Potenziale:
Potenzialflächen, Multikulturalität

Gesamt: 1

16

Wir bedauern, dass
in Lahr…
(Schwächen)

Schwächen (Wir bedauern, dass in Lahr…)
Eigen- und Fremdwahrnehmung
Eigenwahrnehmung fehlt, Selbstbewusstsein fehlt
Vermarktung touristischer Attraktivität ist mangelhaft
Vermarktung nicht ausreichend

Gesamt: 3

Bildung und Betreuung
Angebot für Jugendliche von 14 – 17 Jahren (z. B. Jugendclub…),
preiswerte, betreute Treffpunkte fehlen
Betreuung (Raum) zum Toben, Spielen in den Schulen
Herausforderung durch Bevölkerungsstruktur:
 Wichtigkeit von Bildung vermitteln

Gesamt: 3

Sicherheit und Wohlstand
Mietensteigerungen
Mehr Förderung und Forderung von Engagement  Koordinationsstelle,
Engagement
Krisenfestigkeit Arbeitsplätze (Automobil…), Neuansiedlungen notwendig
Mix von Arbeitsplätzen (hoch, mittel, niedrig),  keine Ghettoisierung,
 Durchmischung

Gesamt: 4

Nahverkehr und Straßennetz
Verkehrsführung durchs Schuttertal
Arena sehr autoorientiert
 Vorschlag: Verlagerung von Angebot in Innenstadt + FMZ
Zustand Wege (auch LGS), holprig
ÖPNV nach Straßburg, Kippenheim, Kinzig  regional denken
ÖPNV innerstädtisch ausbaufähig

Gesamt: 5

Nahversorgung
Nahversorgung nicht fußläufig erreichbar
Praxisnachfolgen (z. B. HNO), Niederlassungen Ärzte rückläufig

Gesamt: 2

17

Wie sehen Sie Lahr?
Einzelarbeit bzw. Arbeit für Zuhause.
Der Flyer (Bild rechts)
konnte auch zuhause
ausgefüllt und als Postkarte an die Stadt zurückgeschickt werden.

Vielfältigkeit und
Vielseitigkeit

bedeutet
für mich…

Ideen und
Visionen leben

Heimat

Lebensqualität

Stadt im
Wandel

Familie und
Freunde

Urlaub

Vielfalt der Kulturen
Engagement
Heimat in
wunderbarer
Landschaft

Multikulti
Zukunft

Viel
Potenzial

Gemeinsam füreinander da sein

Lahr
bedeutet für mich…

Gute
Wohnqualität

Lebensmittelpunkt

Alles mit dem
Fahrrad gut zu
erreichen

Richtige
Richtung

Viel Bedarf
(Verbesserungsbedarf)

Entwicklungspotenzial

engagierte
und
kompetente
Verwaltung

Arbeit

Attraktiver
Alterswohnsitz

eine
lebenswerte
Stadt

Gute Einkaufsmöglichkeiten

Ort an
dem ich
gern bin

Freizeit
Sich
Wohlfühlen

Ort an dem meine Kinder aufwachsen können
interessantes Kulturangebot
Gute Bildungseinrichtungen
attraktive Arbeitgeber

18

Zusammenfassung gesammelter Antworten nach Themen:
Vielfalt
Heimat
Zukunft
Vielfalt der Kul- Sich Wohlfüh- Richtige Richturen
len
tung

Arbeit
Attraktive Arbeitgeber

Freizeit
Gute Einkaufsmöglichkeiten

Vielseitig und
vielfältig

Viel Entwicklungspotenzial

Gute Bildungseinrichtungen

Alles mit dem
Fahrrad gut zu
erreichen

Stadt mit Zukunft im Wandel
Viel Bedarf
(Verbesserungsbedarf)
engagierte und
kompetente
Verwaltung
Kaum freie
Grundstücke
Viele Baustellen

Arbeit

Urlaub

Lebensqualität

Mein Arbeitsplatz

Gute Wohnqualität

Viele Schulen

Vielfältige Betätigungsmöglichkeiten
Interessantes
Kulturangebot

Arbeitsort

Unternehmung

Attraktiver Alterswohnsitz
Sehr schöne
Grün- und
Sportanlagen
Frische Luft
und viel Grün

Multikulti

Zahlreiches
Engagement
Ideen und Visionen leben

Ort, an dem
meine Kinder
aufwachsen
können
Ort, an dem
ich gerne bin
Heimat in
wunderbarer
Landschaft
Familie und
Freunde

Interessante
Begegnungen
Viele Ausländer

Kindheit

Leute kennenlernen

Zuhause

Integration

Storchenturm
(Wahrzeichen)
Geroldsecker
Erbe (Wanderweg durch
Naturerbe)

Stadt mit vielen Qualitäten

Innenstadt mit
vielen Funktionen
Zentrum

Teil meines
Lebens

Stadtpark,
LGS-Gelände

Leben
Gemeinsam
füreinander
da sein
Lebensmittelpunkt

Eine lebenswerte Stadt

Viele Aufgaben,
wie mehr Grün,
besserer ÖPNV
etc.
Bauen mit Augenmaß

Stadt in interessanter Region
Ausflugsziel

Teilweise zu
leer

Stadt, die nach
LGS nicht zögerlich agieren
darf
Mut zu Qualität, Investition,
Weiterentwicklung

Rathaus Treffpunkt

Schwache
Busverbindungen

Sport / Verein

Zu wenig
Parkplätze

Gut feiern
Chrysanthema
Abends „tote
Hose“

Viel Verkehr
Teuer
Kriminalität

19

Wie sehen Sie Lahr?
Kartenarbeit:
Lieblingsort und
Baustelle

Verorten Sie Ihren Lieblingsort in Lahr und einen Ort, der Ihrer
Meinung nach verändert werden sollte (Baustelle) auf dem
Übersichtsplan der Stadt Lahr.
Lieblingsort

Baustelle

Zusammenfassung der vier bearbeiteten Pläne:

20

Kurzfazit:
Der Einladung zur Auftaktveranstaltung, welche aufgrund der Corona-Pandemie unter Einhaltung der gültigen Richtlinien (Abstands- und Hygieneregelung, Maskenpflicht) stattfand,
waren 20 Teilnehmer gefolgt. Anhand verschiedener interaktiver Aufgaben wurden Stärken,
Schwächen und Handlungsbedarfe ausgemacht und konkretisiert. Die Ergebnisse decken
sich größtenteils mit der Auswertung aus dem Verwaltungsworkshop.
Als Stärken der Stadt Lahr wurden neben Lage, Versorgungsmöglichkeiten und Multikulturalität das Engagement innerhalb der Stadtteile und Ortschaftsräte sowie die wirtschaftliche
Entwicklung und allgemeinen Potenziale der Stadt genannt. Als Schwächen aufgeführt wurden eine fehlende Vermarktung und mangelndes Selbstbewusstsein der Stadt. Zum Thema
Bildung wurden zwar gute Bildungsangebote als Stärke genannt, jedoch fehlen Treffpunkte
für Kinder und Jugendliche. Mehrfach wurden auch der Nahverkehr und das Straßennetz bemängelt und der Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes sowie eine Verbesserung des
allgemeinen Straßenzustandes gefordert.
Die Ergebnisse der Kartenarbeit führen vor Augen, welche Plätze beliebt sind und bei welchen Handlungsbedarf besteht. Als Lieblingsplätze wurden insbesondere der Schutterlindenberg und das Hochplateau Langenhard sowie der Seepark Stegmatten und Teile der Innenstadt ausgemacht. Handlungsbedarf besteht u. a. am Bahnhof (rückseitig), z. T. in der Lahrer
Innenstadt südlich der Turmstraße und am Ortsausgang Richtung Kuhbach entlang der
B 415.
Auch die Bedeutung der Stadt für ihre Bewohner wurde erörtert. Unter dem Motto „Lahr bedeutet für mich…“ wurden Schlagwörter gesammelt. Diese Interaktion erfolgte über die Auftaktveranstaltung hinaus. Über die Einsendung von Postkarten konnten sich die Lahrer Bürger bis Ende Oktober 2021 daran beteiligen. Die eingeschickten Karten wurden anschließend mit den Ergebnissen aus der Auftaktveranstaltung gesammelt ausgewertet.
Die Antworten hierauf waren fast durchweg konstruktiv formuliert. Ein Begriff fiel dabei mit
Abstand am häufigsten: „Heimat“. Und auch inhaltlich ließen sich die gesammelten Schlagwörter mit positiven Überbegriffen wie „Vielfalt“, „Verbundenheit“ und „Engagement“ zusammenfassen. Einige Nennungen äußerten Entwicklungsbedarf im Bereich des Verkehrs, insbesondere des öffentlichen Nahverkehrs. Wohingegen die Natur und Landschaft vielfach als
besonders attraktiv hervorgehoben wurde. Ebenso mehrfach genannt wurde die allgemein
hohe Lebensqualität in Lahr. Das Ergebnis aus der Auswertung der Postkartenbefragung unterstreicht letztendlich das Potenzial der Stadt und die Identifizierung der Einwohner mit ihr.

21

Online-Beteiligung
vom 15.11.2021 bis zum
09.01.2022

22

Online-Befragung:
Um die Sicherheit während der Corona-Pandemie zu gewährleisten, fand als weiteres Modul
eine Online-Befragung statt. Über den Stadtentwicklungsmanager im Dialog konnte an dieser sicher und kontaktlos von zuhause aus teilgenommen werden. Die Online Befragung
fand zunächst von 15.11. bis 15.12.2021 statt, wurde jedoch bis 09.01.2022 verlängert.
Der Befragungsbogen konnte in den Ortschaftsverwaltungen auch als Ausdruck abgeholt,
ausgefüllt und abgegeben werden.
Der komplette Fragebogen ist im Anhang enthalten.
Es gab insgesamt 727 Teilnehmende, welche 638 vollstände Fragebögen und 89 unvollständige Antworten eingereicht haben. Ein weiterer Fragebogen wurde nach Abschluss der Beteiligungsfrist in Papier eingereicht. Die Angaben aus diesem Fragebogen wurden bei der
untenstehenden Auswertung nicht berücksichtigt, weil der Fragebogen erst rund ca. vier Wochen nach Ablauf der Frist bei der Stadt Lahr eingegangen ist.

Frage

Ergebnis

Wie alt sind
Sie?

23

Ihr Geschlecht?

Wo wohnen
Sie?

Seit wann wohnen Sie innerhalb der Stadt
Lahr?

24

Beabsichtigen
Sie in absehbarer Zeit aus Lahr
wegzuziehen?

Wie zufrieden
sind Sie mit der
Wohnsituation in
Lahr?

25

War es für Sie
einfach, angemessenen
Wohnraum zu
finden?

Sonstiges: Verkehrssituation, Miethöhe, Benachteiligung insbesondere von
Zugezogenen / Familien auf dem Wohnungsmarkt, fehlende Barrierefreiheit

26

Was schränkt
Ihre Wohnqualität ein?

Sonstiges: Wohnungsgrößen zu klein, mangelnde Sauberkeit im öffentlichen
Raum, fehlendes Angebot im ÖPNV, mangelhafte Radinfrastruktur, fehlende
Ladeinfrastruktur für E-Autos, zu hohes Preisniveau auf dem Wohnungsmarkt
Wie zufrieden
sind Sie mit dem
Einzelhandelsangebot in der Gesamtstadt?

Wenn unzufrieAntiquitäten, Handwerksprodukte, Lebensmittel, individuelle Kleinhändler,
den, welche Sor- nachhaltige Handelsangebote (faire Kleidung, Unverpacktladen), Schuhe,
timente fehlen?
Kinderbekleidung, Lebensmittel aus der Region, ZARA, Mango, Cafés zum
Frühstücken, Hutladen, Kunsthandwerk, Haushaltswaren, Weinhandel,
Kaufhaus, Feinkost, zu wenig Läden mit hochwertigen oder vielfältigen
Produkten, Wolle / Stoffe, Öle vom Fass, Outdoorausrüstung und
Fahrradausstattung, höherwertigere Secondhandläden, moderne Bars, Billardoder Bowlinglokale

27

Wie zufrieden
sind Sie mit der
Nahversorgung
in der Gesamtstadt?

Wie könnte die
Nahversorgung
verbessert werden?

Förderung von Kleinbetreibern, Lebensmittelhandel in der Innenstadt, mehr
Geschäfte auch in den Stadtteilen, dezentrale Angebote für die, die selbst nicht
einkaufen können, Bäckereien, Online-Angebote, Einkaufsdepot mit
Lieferservice, Leih-Lastenräder, kostenlose Parkplätze in der Innenstadt
(zumindest für Personen ab 70 Jahren), ÖPNV stärken, Wochenmarkt um Fisch
und Geflügel erweitern, kleinere Läden in Wohngebieten und Stadtteilen, weniger
Discounter, kostenlose Lieferungen nach Hause für ältere Menschen, mehr
Informationen über regionale Einkaufsmöglichkeiten von Direktvermarktern,
Lebensmittel in der Innenstadt, nach Bedürfnissen der Wochenmarkthändler
fragen um die regionale Versorgung zu verbessern. fußgängerfreundliche
Wegeführung, Unverpacktladen, dezentrale Warenbereitstellung in
wohngebietsnahen Abholstationen, durch eine zentrale Versorgung im Ort wie z.
B. einen Dorfladen, evt. mobile Anbieter, Markthalle Innenstadt, nachhaltiges
Management des Wochenmarktes

Wie zufrieden
sind Sie mit dem
kulturellen Angebot in Lahr?

Welche kulturellen Angebote
fehlen Ihnen?

Großkonzerte von namhaften Bands, junge, experimentelle, digitale Kunst, etwas
für jüngere Leute (Escape-Room, Geocaching), Konzerte oder Weihnachtsmarkt
auf dem LGS-Gelände, Puppentheater, mehr Kleinkunst / moderne

28

Musikveranstaltungen, Konzerte, Musikkneipen (Grünspan Pub),
Handwerksmärkte, Flohmarkt in der Stadtmitte, klassische Konzerte auf
höchstem Niveau, Open-Air-Kino am LGS-Gelände, Ballett, Piano- /
Jazzkonzerte, Bibliothek die immer zugänglich ist, offenes Kulturzentrum mit und
für unterschiedliche "Künste" und offen für Bürger (Gastronomie), Aufenthaltsort
für die Jugend (Jugendclub), Kunstausstellungen / Kunstmuseum,
Programmkino, attraktive Bürgerfeste, schöner stimmungsvoller
Weihnachtsmarkt evt. auch in der Stadt, mehr Auftrittsmöglichkeiten für
Tanzschulen und Sportvereine, Indoor Angebote, Festivals für junge Leute,
Stadttheater mit eigenem Ensemble, Tanzfestival, Straßentheater, Rock, Pop,
Graffiti, Skulpturausstellung, öffentliche Auftritte von z. B. afrikanischen Gruppen,
Mundarttheater, Akrobatik, preiswerte oder kostenlose Musikveranstaltungen,
Lesesommer in der Innenstadt, Lichterfest, Fest der Kulturen, mehr
Theaterbesuche für Schulklassen, Stadtfest und Altstadtfest wie früher, Angebote
im Sommer (die nicht um 23 Uhr enden), Haus der Kultur, neue Stadthalle mit
Konzertsaal, Haus der Vereine, Lesungen, politische Vorträge und Diskussionen,
Rockkonzerte
Wie zufrieden
sind Sie mit dem
Freizeitangebot
in Lahr?

Wo verbringen
Sie die meiste
Zeit Ihrer Freizeit?

Zuhause, in der Natur, auf dem LGS-Gelände, in der Innenstadt, in Wäldern etc.

29

Wie schätzen Sie
die touristische
Attraktivität von
Lahr ein?

Was würden Sie
sich wünschen,
um die touristische Attraktivität
zu erhöhen?

Erhalt des Stadtbildes, Vorrang Sanierung statt Neubau, bei notwendigen
Neubauten Beachtung der Altstadtsatzung, Verschönerung der Innenstadt (z. B.
Beleuchtung), Neugestaltung des Marktplatzes, gehobene Gastronomie, bessere
Radwege, Schutter tourismusfreundlicher gestalten, Veranstaltungen für
Touristen, Angebot an Hotels, Öffnungszeiten der Gastronomie am Wochenende,
coolere Stadtführungen, Bewerbung der Stadt über alle Medien, Rundwege- /
Themenwege anlegen und bewerben, Trails anlegen (Zielgruppe Familien und
aktive UrlauberInnen), Ausweitung des Wohnmobil-Stellplatzangebots, weniger
Autoverkehr in der Innenstadt, Imagewerbung, mehr Bäume und Gehölzgruppen
in der Innenstadt und am Innenstadtrand für Schatten im Sommer, Sitzbänke
zum Plaudern, Radabstellflächen (bewacht, wie ein Parkplatz im Parkhaus),
Sauna- / Wellnessanlage, Flughafen als Festival Gelände nutzen, Langenhard für
den Menschen nutzen (mindestens Teilflächen für Sonnenuntergänge,
Lagerfeuer, Musik, Picknick), Weihnachtsmarkt, Touri-App oder Infotafel an
zentraler Stelle, zentrales Tourismusbüro, mehr Austausch mit Frankeich,
Hundespielwiesen, Büchermarkt mit Lesungen in der Innenstadt, Kräutertag mit
Mitmachangeboten, Kunsthandwerkermarkt, Kräuterlehrpfad im Seepark, mehr
Angebote im Sommer wie z. B. Sommerflohmarkt in der Innenstadt,
Musikgruppen, Weinpartys, barrierefreies Hotel in Lahr, Aufwertung der
Innenstadt, konsequente Reduktion des Autoverkehrs in der Innenstadt,
gemütliche Kneipen, Aufwertung und Renaturierung der Schutter, autofreier
Schutterlindenberg, sauberere Straßen und Wege, Treffpunkte im Freizeitbereich
wie z. B. bewirtete Hütten, Aussichtsturm beim schönsten Talblick oberhalb des
Mühlsteinplatzes (Blick ins Rheintal und in den Schwarzwald), mehr Bewirtung im
Außenbereich, Nutzung der Schutterufer als Erholungsgebiete mit Sitzmöbeln
und Bistros am Ufer, Jugendherberge

30

Wie zufrieden
sind Sie mit dem
Bildungsangebot
in Lahr?

Wenn unzufriemehr außerschulische Angebote, größere und leistungsfähigere Bibliothek, mehr
den, was würden Kitaplätze, eine Hochschule (wie damals die AKAD), klarere Ausrichtung der
Sie verändern?
Schulen, Campus für digitale Berufe, Kooperationen mit Arbeitgebern (duales
Studium), niveauvolle Angebote speziell für Ältere, mehr Ganztagsschulen,
Ableger von Hochschule Offenburg, kostengünstige Musik- / Kunstkurse, bessere
Ausstattung der Grundschulen (inkl. Außengelände), mehr Schulsozialarbeiter,
Förderung als Hochschulstandort, Fachhochschule (z. B. für Digitales oder
Ingenieurwesen), mehr Jugendarbeit, die Uhrzeiten der VHS anpassen (sind auf
Rentner abgestimmt, viele tolle Angebote nur am Vormittag), VHS-Angebot
ausbauen durch Kooperation mit (Fern-) Hochschulen
Wie zufrieden
sind Sie mit den
Betreuungsangeboten für Kinder
in Lahr?

31

Welche Angebote für Kinder
und Jugendliche
fehlen Ihnen in
Lahr?

Treffpunkte in den Ortsteilen, Skaterhalle, Angebote in den Ferien, Treffpunkte
für Jugendliche und junge Erwachsene auch Indoor bzw. überdacht, Treffpunkte
für die Abend- und Nachtstunden, außerschulische Lernräume mit digitaler
Infrastruktur (Drucker, freies Internet), Eishalle, Veranstaltungsraum für die
Mediathek, Bolzplätze, Streetworker, kreative, bezahlbare Angebote (Malkurse,
Töpfern), Subkultursportart, Grillplätze (mit Holzvorrat wie in der Schweiz), eine
Foxtrail-Route, eine Teenie-Disco, offene Bewegungsangebote für Jugendliche
und für Senioren, Spielpark (Schach, Volleyball, Skatebahn, Basketball),
Fahrradtrail, Wanderwege mit Himmelsliegen, grüne Oasen in der Kernstadt,
Alternativangebote zum Schlachthof für Jugendliche, Beachvolleyplatz, Qualität
der Spielplätze verbessern, Jugendlichen das Handwerk attraktiv vermitteln,
Lehrpfade im Wald, mehr Angebote am Kletterturm auf dem LGS-Gelände,
Mountainbike-Trainingsflächen, Outdoorspiele, Freizeitangebote Indoor
(Trampolinhalle, kleine Skatehalle), gepflegtere Spielplätze, Fußballkäfige,
Basketballkörbe, Wasserspielplätze, Treffpunkt für Teenager mit Begleitung
Welche Angebote für ältere
Personen fehlen
Ihnen in Lahr?

Gymnastikgeräte im Freien, Nahversorgung (gerade in den Ortsteilen), ein
Generationenspielplatz, Treffpunkte und gemeinsame Angebote für Jung und Alt,
Angebote für Ältere (z. B. Rock und Popchor), Spielenachmittage am
Wochenende, Seniorenkino ist top, Nachbarschaftsprojekte für Ältere

32

(Alleinstehende, nicht mehr so mobile Personen), Unterstützungsangebote oder
große Projekte am Wochenende (Sonntagscafé, Filmnachmittage), bezahlbarer,
betreuter Wohnraum (gilt auch für jüngere Menschen mit Behinderungen),
Altenwohnheime mitregieren, Tausch- und Verschenk-Börse, Boule-Bahn,
Senioren-WGs
Wie schätzen Sie
den sozialen Zusammenhalt in
Ihrem Stadtteil
ein?

Sind Sie selbst
Mitglied in einem
oder mehreren
Lahrer Vereinen?

Sind Sie selbst Mitglied in einem oder mehreren
Lahrer Vereinen?
8,35%

36,75%

54,90%

ja
nein
Keine Antwort

Wenn ja: Wie
schätzen Sie die
aktuelle Situation
in Ihrem Verein
(z. B. Mitglieder, ehrenamtliches Engagement, Raumausstattung
etc.) ein?

33

Engagieren Sie
sich selbst ehrenamtlich?

Engagieren Sie sich selbst ehrenamtlich?

14,79%

34,11%

51,10%

ja
nein
Keine Antwort

Wie könnte Sie
die Stadt dabei
unterstützen, Ihr
Haus energetisch zu modernisieren?
Kennen Sie die
Ortenauer Energieagentur, welche auch Angebote für Lahr hat
(z. B. Energieberatungen)?

Solaranlagen auf Dächern fördern, städtische Förderung des Erhaltes von
Altbauten, Förderprogramme für die Nutzung nachhaltiger Energiequellen,
Beratung, Förderung, Informationen über Gesetze und Förderungen,
Infoveranstaltung im Ortsteil, Fördermittel und Vereinfachung der Anträge

Kennen Sie die Ortenauer Energieagentur, welche
auch Angebote für Lahr hat (z. B.
Energieberatungen)?
13,20%

32,05%
54,75%

ja
nein
Keine Antwort

Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht auf lokaler Ebene im
Themenfeld
Klima, Energie
und Umwelt notwendig?

Aufforstung und mehr Grünflächen innerorts statt Nachverdichtung, Nahverkehr
ausbauen, Tempo 30 / 40 auf innerstädtischen Straßen, Förderung alternativer
Fortbewegung, Erhalt von Altbauten (graue Energie), Vermeidung von Beton als
Baustoff, Verwendung regionaler Baustoffe (Holz, Sandstein), frei fließender
Verkehr, mehr Möglichkeiten zur Begrünung suchen (auch Dächer), gemeinsame
Gärten, verkehrssicherere Radwege, ÖPNV attrraktiver machen (Preis,
Taktzeiten), mehr Förderprogramme für nachhaltiges Handeln, mehr Mülleimer,
Solarkraft, Windkraft, mehr Ladestationen für Elektroautos, Bußgelder erteilen für
Müllverschmutzung, bessere allgemeine Bürgerberatung zum Thema Energie
und Klima, Kombination Fahrrad- und Busnutzung vergünstigen, Fahrradstraßen,
Nachverdichtung durch Aufstockung bestehender Gebäude, Photovoltaik auf
großen Dachflächen, Bus- und Autoflotte auf Biogas umstellen, zweiter
Sperrmülltag, Vorbildfunktion der städtischen Gebäude vorantreiben (meist in
energetisch schlechtem Zustand), Mobilitätswende, Vorrang für Fuß- und
Radverkehr, sichere Schulwege, Mobilitäts-App, Ergänzung durch z. B. Uber,

34

dezentrale Wärmeversorgung neuer Wohngebiete, neue Wohngebiete mit
Thema Plusenergiehaus / Wohngemeinschaftprojekte, Fördermittel für E-BikeAuto-Hybride (z. B. "CityQ" oder "Podbike"), Photovoltaik auf allen öffentlichen
Gebäuden, kein Umbau ohne Energiereduzierung, Angebote Job-Bike,
ausschließlich vegetarisch / veganes Essen in Kitas und Schulen, finanzielle
Anreize für nachhaltige Sanierungen / Renovierungen, Pflanzprojekte, die als
Schattenspender bzw. Windbremsen dienen, Baulücken zeitnah füllen (indem
Besitzern Zeitfenster zur Bebauung vorgegeben werden), Anschluss / Ausbau
Fernwärmenetz, Blockheizkraftwerke, Stopp der Flächenversiegelung, KIgestütztes Verkehrsleitsystem, intensive Förderung von langfristigen
Schulprojekten zu diesen Themen, Ersatz der dieselbetriebenen ÖPNV-Busse
durch Elektrobusse (oder Hybrid-Busse), Ausbau Windenergie, Bau einer
elektrisch betriebenen Straßenbahn (Lahr West - Stadtzentrum – Seelbach),
Klimaneutralität verbindlich bis 2040, mehr Möglichkeiten in Geschäften eigene
Behältnisse mitzubringen, Lahr-Card analog zur BahnCard mit Motivationsanreiz,
Machbarkeit eines städtischen Tiefengeothermiekraftwerkes prüfen, städtische
Grünflächen naturnah belassen (Bienenwiesen), Förderung von privaten
Kleingärtnern / Streuobstwiesenbesitzern bei biologischem Anbau
Wie zufrieden
sind Sie mit dem
ÖPNV-Angebot
werktags?

Wie zufrieden
sind Sie mit dem
ÖPNV-Angebot
sonn- und feiertags?

35

Wie stehen Sie
zu der Aussage:
Lahr ist eine fußgängerfreundliche Stadt?

Wo sehen Sie im
Hinblick auf die
Fußgängerfreundlichkeit
Verbesserungsbedarf?

Wo sehen Sie im Hinblick auf die
Fußgängerfreundlichkeit Verbesserungsbedarf?
Sonstiges

16,48%

Sitzmöglichkeiten

36,06%

Gehwegparken

25,60%

Barrierefreiheit

21,87%
0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

generelles Fahrverbot in Stadtmitte, Veresserung gehfeindlicher Belag,
Gehwegparken sollte an sinnvollen Stellen entfallen (alternativ Tiefgaragen o.
ä.), Fahrradfahren in der Innenstadt komplett verbieten, Ampelschaltungen /
Überquerungshilfen, Parkmöglichkeiten für Gehbehinderte in der Innenstadt,
Gleichstellung der Mobilität (z. B. Karlsruhe Aktion "grünes Licht"), Verbindung an
Bahnhof, Entfernen von Kopfsteinpflaster, Einfachere Wegweiser, mehr
Sitzbänke plus Mülleimer, glatteres Pflaster in der Innenstadt, keine Autos in der
Innenstadt, verbesserte Beleuchtung, Schlaglöcher beseitigen, Gehwegbreite
und -qualität, Sperrung Rathausplatz für Individualverkehr, Ergänzung der
Beleuchtung von Gehwegen, Reduzierung der Attraktivität für Autoposer durch
bauliche Veränderungen der Straßen, barrierefreie Gastronomie, smarte Ampeln,
mehr Zebrastreifen an stark befahrenen Straßen, mehr fußgängertypische
Querverbindungen, Gehwegreinigung und Instandhaltung (Pfützen, Risse,
Schlaglöcher), Zurückschneiden von Hecken und Gehölzen durch Anwohner,
weniger Kfz-Verkehr, besserer Bodenbelag (eben und rutschfest), mehr sichere
Straßenübergänge (Zebrastreifen, Ampeln), mehr Fußgängerzonen (Urteilsplatz),
Außenparkplätze mit Shuttleservice, mehr Fußwege (auch in Wohngebieten),
mehr Spielstraßen / gemeinsame Verkehrsflächen einrichten, Parken verteuern

36

Wie stehen Sie
zu der Aussage:
Lahr ist eine
fahrradfreundliche Stadt?

Wo sehen Sie im
Hinblick auf die
Fahrradfreundlichkeit Verbesserungsbedarf?

mehr Überwachung von Radparkplätzen, Vorfahrt für Radfahrer an viel
befahrenen Radwegen, Straßenbelag verbessern (nicht radfreundlich da Löcher,
Risse), sichere Abstellmöglichkeiten wie Abstellboxen oder Fahrradräume mit
Zugriffscode, Überdachungen, geeignete Plätze an Kitas, Öffentlichkeitsarbeit
"aufeinander achten", echte Radwege (nicht nur aufmalen), Schnellradweg,
Radparkhaus (z. B. in leerstehenden Geschäftslokalen), weniger Autoverkehr,
Ausbau Verleihsystem, Beseitigung von Engstellen und Hindernissen, Radstation
am Bahnhof, Verbindungen mit dem Rad ins Umland attraktiver gestalten,
zugeparkte Radwege, Fahrradfahrer sollten bei der Verkehrsplanung im Ganzen
einen höheren Stellenwert genießen und nicht dem Autoverkehr untergeordnet
werden, Ladestationen für E-Bikes und Lastenrädern, Ausleuchten von
Fahrradwegen, alte Fahrradständer erneuern (Felgenkiller), mehr Möglichkeiten
für Mountainbikes, Fahrradbus auf den Langenhard

37

Nutzen Sie bereits alternative
Mobilitätsangebote (z. B. eine
Mitfahrbank, Bikesharing, Carsharing, etc.)?

Mitnahme von persönlich bekannten, älteren und behinderten Personen im
eigenen Pkw, Bikesharing, E-Carsharing, E-Scooter, Carsharing interessant aber
noch zu wenig ausgebaut, Mitfahrbank, Standort Mitfahrbänke (stehen oft im
Halteverbot), nicht möglich, da nicht planbar - eine App wäre hilfreich,
Lastenfahrrad, Fahrgemeinschaften, Carsharing Angebot leider zu gering (nur
drei Fahrzeuge), Preise zu unattraktiv (Carsharing-Anbieter „deer“ aus Calw
deutlich besser)
Wenn nein, würden Sie alternative Mobilitätsangebote bei einer
Ausweitung der
Angebote nutzen
bzw. selbst Mitfahrer mitnehmen?

Würden Sie alternative Mobilitätsangebote bei
einer Ausweitung der Angebote nutzen bzw.
selbst Mitfahrer mitnehmen?

22,31%
34,28%

43,41%
ja
nein
Keine Antwort

38

Wie wichtig ist
Ihnen das
Thema Digitalisierung?

In welchen Bereichen der Stadtentwicklung sehen Sie Bedarf
für weitere Digitalisierung und
den Einsatz von
Smart-City-Lösungen?

Anzeige freier Parkplätze, Förderung und Ausbau ÖPNV, Kauf von E-Tickets für
ÖPNV vereinfachen, Firmen ermuntern Mitfahrgelegenheitsapps zu nutzen (z. B.
Flinc), intelligentes Verkehrskonzept, schnelleres Internet, WLAN an öffentlichen
Plätzen ausbauen, digitale Möglichkeiten umsetzen, Live-Daten zur
Parkplatzbelegung und -auslastung, einfach buchbares und breit verfügbares
Carsharing in allen (Kern-)Stadtteilen, App für ÖPNV, digitale Info (z. B. ob
Parkplätze in Stadtzentrum frei sind), günstigere und bessere E-Mobilität, smarte
und effiziente ÖPNV-Systeme (wer wann wohin gebracht werden möchte),
smartere Ampelsteuerung, Parkleitsysteme für weniger Autoverkehr in der
Innenstadt, digitale Fahrpläne, Standort und Verfügbarkeit von Leihfahrzeugen,
digitale Anzeige für alle Haltestellen, Stauwarner durch die Tiergartenstraße,
Genehmigung von Uber und Taxis, Angebot und Annahme von
Mitfahrmöglichkeiten, Angebote digital abrufen können, Ausbau Ladeinfrastruktur
für E-Autos, eine Mitfahrapp für privaten Individualverkehr, Info zu Verfügbarkeit
von Mobilitätsressourcen, zentrale Citylogistik für die Versorgung der Bewohner
und Geschäfte, E-Rollersharing (Limes, Voi), Ausbau der Ladeinfrastruktur (EAutos) an öffentlichen Einrichtungen (Krankenhaus), Ausbau der
Ladeinfrastruktur, bedarfsgesteuerte Personen- und Güterverkehre,
selbstfahrende Minibusse, hochfrequentes Hub&Spoke-ÖPNV-Netz, smarte
Mini-Busse (die Senioren bis zur Haustür fahren), Smart-Grid, Straßenlaternen

39

mit Bewegungsmeldern (sich beim Vorbeigehen automatisch einschalten),
insektenfreundliche Beleuchtung, bessere und attraktivere Möglichkeiten neue
Firmen anzusiedeln, die selbst Smart-Technik produzieren, Onlineangebot der
Einzelhändler ausbauen, Pop-Up Stores, Glasfaser-Internet, digitale
Möglichkeiten nutzen um Öffnungszeiten ohne Personal einzuführen (Bibliothek),
Verwaltungsvorgänge konsequent online als Selfservice anbieten, Daten von
öffentlichem Interesse als Open Data zur freien Verwendung anbieten, einfache
und moderne Kontaktaufnahme auch in den Ortsverwaltungen, Bürgerportal für
Beantragungen von Ausweisen oder Geburtsurkunden, Buchung von Tickets für
Veranstaltungen z. B. per QR-Code übermitteln, digitales Bürgerbüro,
Onlineangebote für Behördennotwendigkeiten, Online-GR-Sitzungen, Möglichkeit
online Termine zu vereinbaren, Digitalisierung und Zugang zum Stadtarchiv, Click
& Collect, Lern- und Aufenthaltsräume mit der Möglichkeit der digitalen Teilhabe
schaffen (Internet, Drucker, 3D-Drucker, Strom für Laptop), online abrufbarer
Besucherzähler (Hallenbad, Terrassenbad), Apps für Kita und Schule mit Infos
für Eltern, Mängelmelder-App, Handyempfang verbessern, freies WLAN in der
Kernstadt

Zusammenfassung
Mit der Teilnahme an der Online-Befragung, welche auf vielen verschiedenen Kanälen beworben und bekanntgemacht wurde, wird die Lahrer Bevölkerung ausreichend wiedergespiegelt. Im Vergleich zu einer analogen Veranstaltung vor Ort waren die Teilnehmenden vergleichsweise jünger (Mehrheit zwischen 31 und 59 Jahre alt) und weiblicher (51,17 % weiblich). Mit 55,85 % kamen mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden aus der Kernstadt. Mehr
als 70 % der Teilnehmenden wohnen schon mehr als zehn Jahre in Lahr. Mit der Online-Beteiligung wurden daher Neubürger nur zu einem kleinen Teil erreicht.
Wohnen: Die Teilnehmenden sind stark mit der Stadt Lahr verbunden, denn mehr als 80 %
plant nicht in absehbarer Zeit aus Lahr wegzuziehen. Dies lässt sich in Verbindung damit
bringen, dass rund 70 % der Teilnehmenden sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden mit
der Wohnsituation sind. Es geben jedoch fast 50 % der Teilnehmenden an, dass es nicht
einfach war, angemessenen Wohnraum zu finden. Hier besteht demnach großer Handlungsbedarf aus Sicht der Teilnehmenden in Bezug auf die Aufweitung des Angebots einerseits
und auf das Preisniveau andererseits. In den offenen Fragen wird vermehrt auf das ÖPNVAngebot und die Radinfrastruktur hingewiesen.
Einzelhandel und Nahversorgung: Die Teilnehmenden sind mit dem Einzelhandelsangebot
überdurchschnittlich stark zufrieden (rund 80 % sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden).
Den Teilnehmenden fehlen Angebote aus den Bereichen Antiquitäten, Handwerk / Handarbeit, Nachhaltigkeit, Regionales, Feinkost, Gastronomie (Bars, Cafés) etc.
Auch mit der Nahversorgung sind die Teilnehmenden überdurchschnittlich stark zufrieden
(rund 85 % sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden). Als Vorschläge zur Verbesserung der
Nahversorgung wurden dezentrale Versorgungskonzepte, Aufwertung des Wochenmarkts,
Liefer-Services, Informationen zu regionalen Einkaufsmöglichkeiten genannt (z. B. Direktvermarkter).

40

Kultur und Freizeit: Rund 80 % der Teilnehmenden sind sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden mit dem kulturellen Angebot in Lahr. Die Teilnehmenden vermissen jedoch größere
Konzerte von bekannten Bands, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsende (z. B.
Escape-Rooms etc.), Veranstaltungen auf dem Landesgartenschaugelände (Konzerte, Weihnachtsmarkt), ein großes Stadtfest (Lichterfest, Fest der Kulturen) und verschiedene Märkte
(Flohmarkt, Handwerk).
Mit dem Angebot im Bereich Freizeit sind auch rund 80 % der Teilnehmenden sehr zufrieden
/ zufrieden / eher zufrieden. Die Teilnehmenden verbringen viel Zeit in der Natur, in ihrem
Zuhause oder in der Innenstadt. Auch das Landesgartenschaugelände wird überdurchschnittlich oft als beliebter Aufenthaltsort genannt.
Tourismus: Rund 85 % der Teilnehmenden schätzen die touristische Attraktivität von Lahr
als sehr gut / gut / weniger gut ein. Es ist jedoch auffällig, dass der Anteil in der Kategorie
sehr gut mit nur rund 2 % deutlich geringer ist als bei den vorherigen Themenbereichen. Hier
besteht demnach verstärkter Handlungsbedarf. Um die touristische Attraktivität zu erhöhen,
wünschen sich die Teilnehmenden, dass das Stadtbild erhalten und behutsam aufgewertet
und weiterentwickelt wird und die Gastronomie gestärkt wird (Restaurants, Cafés, Kneipen,
Hütten im Naturbereich). Weiterhin fehlen den Teilnehmenden besondere Stadtführungen,
spezielle Rund(wander)wege und individuelle Aktivitäten. Außerdem fordern sie eine stärkere Ausrichtung auf die Zielgruppe Familien. Auch im Bereich Mobilität (ÖPNV; Radverkehr)
wird Handlungsbedarf ausgemacht.
Bildung und Betreuung: Rund 82 % der Teilnehmenden sind mit dem Bildungsangebot in
Lahr sehr zufrieden, zufrieden oder eher zufrieden. Es ist jedoch auffällig, dass der Anteil in
der Kategorie sehr zufrieden mit rund 13 % deutlich höher ist als bei den vorherigen Themenbereichen. Dennoch sehen die Teilnehmenden einen Veränderungsbedarf durch das
fehlende Hochschulangebot, das Angebot der Bibliothek und die Ausrichtung der VHS.
Im Bereich Betreuungsangebote für Kinder sind nur rund 45 % der Teilnehmenden sehr zufrieden, zufrieden oder eher zufrieden mit den vorhandenen Angeboten. Dieser geringe Wert
ist unter anderem auch dadurch zu erklären, dass die Frage von 43,65 % der Teilnehmenden nicht beantwortet wurde. Den Teilnehmenden fehlen vor allem Treffpunkte und Freizeitmöglichkeiten für Kinder. Konkret wünschen sie sich neben Treffpunkten in den Stadtteilen
auch Treffpunkte für die Abend- und Nachtstunden (Indoor bzw. überdacht), zudem außerschulische Lernräume mit Infrastruktur sowie Angebote im Bereich Sport (Eishalle, Trampolinhalle, Skatebahn etc.).
In Bezug auf die Angebote für ältere Personen vermissen die Teilnehmenden unter anderem
barrierefreien bzw. -armen Wohnraum, Unterhaltungsangebote / Freizeitmöglichkeiten, Nahversorgungsangebote und Treffpunkte. Konkrete Vorschläge betreffen Angebote an Nachmittagen und am Wochenende (Senioren-Café, Filmnachmittage, Spielenachmittage etc.)
Sozialer Zusammenhalt: Der soziale Zusammenhalt wird von rund 45 % als sehr gut oder gut
eingeschätzt. Rund ein Drittel nimmt diesen als weniger gut wahr. Außerdem sind rund 55 %
der Teilnehmenden Mitglieder in einem oder mehreren Lahrer Vereinen. Die aktuelle Situation in den Vereinen wird ebenfalls von rund 45 % als gut oder mittel eingeschätzt. Hierbei
41

muss beachtet werden, dass viele Vereine durch die Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen stehen. Von den Teilnehmenden engagieren sich mehr als 50 % ehrenamtlich.
Klima, Energie und Umweltschutz: Die Teilnehmenden wünschen sich von der Stadt Lahr
noch stärker bei der energetischen Modernisierung ihrer Gebäude unterstützt zu werden.
Mögliche Angebote, die vorgeschlagen werden, sind städtische Förderprogramme und Beratungsleistungen z. B. zu Fördermitteln oder Antragsstellungen. Die Ortenauer Energieagentur kennen rund 55 % der Teilnehmenden nicht.
Auf lokaler Ebene sehen die Teilnehmenden in diesem Handlungsfeld die Stärkung des
ÖPNV und des Radverkehrs, die Förderung der Mobilitätswende und den Ausbau der regenerativen Energien als wichtige Maßnahmen. Weitere Vorschläge betreffen die grüne und
blaue Infrastruktur und die Optimierung individueller Handlungsweisen (z. B. Ernährung etc.).
Verkehr: Mit dem ÖPNV-Angebot werktags sind rund 17 % der Teilnehmenden sehr zufrieden oder zufrieden. Unzufrieden sind rund 32 % der Teilnehmenden. An Sonn- und Feiertagen wiederum entfallen auf die Kategorien sehr zufrieden oder zufrieden nur noch rund 6 %.
Mit dem Angebot unzufrieden sind rund 50 % der Teilnehmenden. Im Bereich des ÖPNV
wird von den Teilnehmenden damit großer Handlungsbedarf gesehen.
Der Aussage, dass Lahr eine fußgängerfreundliche Stadt ist, stimmen rund 52 % der Teilnehmenden zu bzw. eher zu. Verbesserungsbedarf wird hinsichtlich der Sitzmöglichkeiten
und der Verhinderung von Gehwegparken gesehen. Konkrete Vorschläge betreffen beispielweise smarte Verkehrsführungssysteme, die Schaffung von gestapelten Parkplätzen, die
Stärkung von Fußwegeverbindungen, die Schaffung von zusätzlichen Fußgängerzonen und
die Verteuerung von Anliegerparken und Parken allgemein bei gleichzeitiger Stärkung und
Verbilligung des ÖPNV.
Der Aussage, dass Lahr eine fahrradfreundliche Stadt ist, stimmen rund 38 % der Teilnehmenden zu bzw. eher zu. Verbesserungsbedarf wird vor allem in Bezug auf den Ausbau von
Fahrradwegen und -schutzstreifen gesehen. Vorschläge zur Stärkung des Radverkehrs in
der Stadt Lahr sind die Aufwertung und Überwachung von Radparkplätzen, die Vorfahrt für
Radfahrer (auch Schnellradweg), mehr Ladestationen für E-Bikes und die Einrichtung einer
Radstation am Bahnhof.
Alternative Mobilitätsangebote werden von rund 86 % der Teilnehmenden aktuell nicht genutzt. Verbesserungsbedarf wird hinsichtlich des Angebots im Bereich Carsharing (Anbieter),
Bike-Sharing (auch Lastenräder) und der Mitfahrbänke (Nutzung mit App, Standort nicht im
Halteverbot) gesehen. Bei einer Ausweitung des Angebots können sich 43,41 % der Teilnehmenden vorstellen alternative Mobilitätsangebote zu nutzen.
Digitalisierung: Die Wichtigkeit des Themas Digitalisierung wird von rund 84 % der Teilnehmenden als sehr hoch oder hoch eingeschätzt. Weiteren Bedarf für Digitalisierung und den
Einsatz von Smart-City-Lösungen sehen die Befragten in den Bereichen bürgerfreundliche
Verwaltung sowie Mobilität und Infrastruktur. Konkrete Vorschläge sind unter anderem die
Anzeige von freien Parkplätzen im Rahmen eines Parkleitsystems, den Kauf von E-Tickets
für den ÖPNV zu vereinfachen, Unternehmen dazu zu bewegen Mitfahrgelegenheits-Apps
zu nutzen und der Ausbau von freiem WLAN in der Kernstadt.
42

Online-Kartendiskussion:
Um die Sicherheit während der Corona-Pandemie zu gewährleisten, fand parallel zur OnlineBefragung eine Online-Kartendiskussion statt. Über den Stadtentwicklungsmanager im Dialog konnte an dieser sicher und kontaktlos von zuhause aus teilgenommen werden. Die Online Kartendiskussion fand zunächst von 15.11. bis 15.12.2021 statt, wurde jedoch bis
09.01.2022 verlängert.
Im Rahmen der Online-Kartediskussion hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit auf einer
Karte der Gesamtstadt zu markieren, womit sie zufrieden oder unzufrieden sind. Außerdem
musste der jeweilige Punkt einem der folgenden Themen zugeordnet werden:


Bauen und Wohnen



Bildung, Betreuung, Integration und demographischer Wandel



Digitalisierung



Erreichbarkeit



Klima, Natur- und Umweltschutz



Kultur, Freizeit und Tourismus



Mobilität und Verkehr



Nahversorgung und Einzelhandel; Gewerbe und Arbeiten
Beiträge

Kommentare

Gesamt

Summe

339

167

506

Positiv

75

Negativ

264

Insgesamt wurden 339 Beiträge und 167 Kommentare von den Teilnehmenden in der Karte
verortet. Der Anteil von rund 22 % positiven Beiträgen entspricht Erfahrungswerten der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH. Im Regelfall weisen sowohl in analogen als auch in digitalen Formaten themenübergreifend rund 75 % von Beiträgen auf einen Handlungsbedarf hin
(negative Beiträge).
Mehr als 75 % der Beiträge entfallen auf die Kernstadt. Vor dem Hintergrund, dass auch
mehr als 50 % der Teilnehmenden an der Online-Beteiligung aus der Kernstadt kommen und
diese auch flächenmäßig am größten ist, entspricht dies ebenfalls dem Erwartungswert. Ein
Fünftel der Beiträge zur Kernstadt (53 Beiträge) waren positiv.
In den Stadtteilen Hugsweier und Mietersheim mit jeweils 23 Beiträgen, davon circa ein Viertel als positiv deklariert, zeigen die Teilnehmenden ebenfalls einige Potentialstellen auf. Weitere Beiträge entfallen auf die Stadtteile Sulz (16 Beiträge), Reichenbach (12 Beiträge) und
Kuhbach (7 Beiträge).
Beiträge

Positiv

Negativ

Kernstadt

258

53

205

Hugsweier

23

6

17

Langenwinkel

1

0

1
43

Kippenheimweiler

0

0

0

Mietersheim

23

6

17

Sulz

16

3

13

Kuhbach

7

5

2

Reichenbach

11

2

9

339*

75

264

Gesamt

Positiv

Negativ

Bauen und Wohnen:

40

5

35

Bildung, Betreuung, Integration
und demographischer Wandel:

11

7

4

Digitalisierung:

5

2

3

Klima, Natur- und Umweltschutz:

29

7

22

Kultur, Freizeit und Tourismus:

70

40

30

Mobilität und Verkehr:

159

7

152

Nahversorgung und Einzelhandel; Gewerbe und Arbeiten:

25

7

18

Summe Beiträge

339

75

264

Von den 339 Beiträgen insgesamt entfallen rund 47 % auf den Themenbereich Mobilität und
Verkehr. Es ist herauszustellen, dass in diesem Themenbereich rund 96 % der Beiträge der
Kategorie negativ („Unzufrieden“) zugeordnet wurden. Damit bestätigt die Online-Kartendiskussion auch die Ergebnisse der Online-Befragung, in welcher dieses Thema ebenfalls besonders intensiv diskutiert wurde.
An zweiter Stelle folgt mit großem Abstand (40 Beiträge) der Themenbereich Bauen und
Wohnen.
Als besonders positiv hervorzuheben ist hingegen das Auswertungsergebnis im Themenbereich Kultur, Freizeit und Tourismus. Hier wurden 40 von den insgesamt 70 gekennzeichneten Punkten auf der Karte als positiv gekennzeichnet. Erfahrungsgemäß geben die Teilnehmenden grundsätzlich mehr negative Anmerkungen ab, um auf dringende Handlungsbedarfe
hinzuweisen. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Quote von 40 positiven zu 30 negativen
Beiträgen als besonders bemerkenswert hervorzuheben und zeugt von einer klaren Stärke
der Stadt Lahr im Bereich Kultur, Freizeit und Tourismus sowie dem Selbstbewusstsein und
der Verbundenheit der Lahrer Bürger mit dem touristischen Potential der Stadt.

44

45

Kurzfazit Online-Befragung und Online-Kartendiskussion
Durch die Online-Befragung konnten umfangreiche Informationen, Meinungen und Einschätzungen der Teilnehmenden (727 Fragebögen insgesamt) zu den Themen Wohnen, Einzelhandel und Nahversorgung, Kultur und Freizeit, Tourismus, Bildung und Betreuung, sozialer
Zusammenhalt, Klima, Energie und Umweltschutz, Verkehr und Digitalisierung gesammelt
werden.
Als wichtigste Handlungsfelder wurden die Themen Wohnen (Wohnraumangebot, Preisniveau) und Verkehr (Angebot im ÖPNV, Fahrradinfrastruktur) identifiziert. Im Bereich Bildung,
Kultur und Tourismus sehen die Teilnehmenden Stärken der Stadt Lahr. Das Thema Digitalisierung wird von der Mehrheit der Teilnehmenden als Schlüsselthema eingeschätzt.
Die hohe Beteiligung an der Online-Kartendiskussion zeugt von dem Interesse und Engagement der Lahrer Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt.
Die Kernstadt als flächenmäßig größtes Gebiet birgt mit 200 als unzufriedenstellend gekennzeichneten Bereichen die größten Chancen und Herausforderungen. Von den sieben Stadtteilen wurden Hugsweier und Mietersheim am häufigsten tangiert, beide mit jeweils 23 Beiträgen, davon je circa ein Viertel positiv.
Bei der Auswertung nach Themenbereichen traten vor allem Mobilität und Verkehr als auch
Kultur, Freizeit und Tourismus besonders hervor. Mit 151 negativen von insgesamt 158 abgegebenen Beiträgen im Themenfeld Mobilität und Verkehr zeigen die Lahrer Bürgerinnen
und Bürger ihre Unzufriedenheit und klare Handlungsbedarfe in diesem Bereich auf. Wohingegen das Auswertungsergebnis unter der Überschrift Kultur, Freizeit und Tourismus mit 40
positiven von insgesamt 70 abgegebenen Beiträgen als besonders positiv hervorzuheben ist
und für eine bemerkenswerte Stärke der Stadt Lahr sowie dem Selbstbewusstsein und der
Verbundenheit der Lahrer Bürger steht.
46

Schlüsselgespräche
am 26.04.2022

47

Fazit – Schlüsselgespräche Lahr
Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH führte mit vier Schlüsselpersonen Gespräche
über die vergangene und zukünftige Entwicklung der Stadt Lahr. Die ausgewählten Teilnehmenden vertraten hierbei die folgenden Themenbereiche: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und
Bildung und Betreuung. Die Gesprächspartner wurden durch die Verwaltung identifiziert.
Die Schlüsselgespräche fanden am 26.04.2022 im Stadtplanungsamt der Stadt Lahr oder als
Videokonferenz statt:

Interviewpartner

Thema

Gespräch 1

Wohnbau Lahr, Herr Echterbruch

Wohnen

Gespräch 2

StartkLahr, Herr Halter

Arbeiten

Gespräch 3

Kohler Lebensmittelhandel GmbH, Herr Kohler

Einkaufen

Gespräch 4

Ortsvorsteherin Mietersheim, Frau Frei

Bildung und Betreuung

Ergebnis aller Schlüsselgespräche war es, dass Lahr eine wachsende Stadt mit schöner,
vielfältiger Innenstadt und reichem Kulturangebot ist. Jeder Stadtteil hat seine eigene Identität und seinen Charme, mit dem sich die Bürger verbunden fühlen und für den sie sich engagieren. Die Stadtstruktur aus Kernstadt und Stadtteilen wird als Bereicherung wahrgenommen.
Dennoch ergeben sich besondere Herausforderungen für Lahr, welche bei der zukünftigen
Entwicklung beachtet werden sollten. In den Schlüsselgesprächen wurde insbesonders der
Handlungsbedarf in der Innenstadt aufgezeigt. Hervorgehoben wurden dabei die vorhandenen, auch infolge der Corona-Pandemie entstandenen, Leerstände und untergenutzten Potenzialflächen für die möglichen Nutzungen Gewerbe, Gastronomie und Einzelhandel aber
auch Wohnen im Zentrum der Stadt.
Zudem wurde darauf hingewiesen, dass in der Innenstadt noch zahlreiche Gebäude mit hohem Modernisierungsbedarf vorhanden seien. Gemäß den Gesprächsteilnehmenden mangelt es vor allem an kleineren und inhabergeführten Geschäften sowie einem ausreichenden
Gastronomieangebot. Im Rahmen eines Leerstands- und Innenstadtmanagements inkl. vertieftem Stadtmarketingkonzept sowie durch die Stärkung des Gewerbes könnten diese Problematiken angegangen werden und zu einer gesteigerten Attraktivität, zur Belebung und einem verbesserten Einzelhandelsangebot in der Innenstadt beitragen. Konkret könnten auch
Kernöffnungszeiten eingeführt werden und kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten häufiger durchgeführt werden.
Als besondere Entwicklungsfläche mit einer großen Strahlkraft auf die weitere Entwicklung
wurde das Post-Areal identifiziert. Außerdem wurde die Notwendigkeit aufgezeigt, Start-ups
und Neugründungen sowie innovatives Gewerbe (z. B. Digitalisierung) stärker zu unterstützen, damit das Arbeitsplatzangebot in Lahr diversifiziert werden kann.
48

Die Gesprächsteilnehmenden beurteilen das Angebot an kulturellen Einrichtungen und Aktivitäten als grundsätzlich gut. Es könnte aber günstiger und z. B. um weitere Aktionen und
Veranstaltungen im Stadtzentrum erweitert werden. Dies würde wiederum zur Attraktivierung
und Belebung der Innenstadt beitragen.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist das Thema Mobilität – Stichwort: Mobilitätswende.
Das Fahrradfahren soll attraktiver gestaltet werden, ebenso der öffentliche Nahverkehr und
die Rahmenbedingungen für E-Mobilität verbessert werden. Kontrovers wurde dabei das
Thema Parken (Autofreie Innenstadt / Notwendigkeit größerer Anzahl oberirdischer Parkplätze) diskutiert.
In Bezug auf den Themenbereich Wohnen wurden vor allem die Schlagworte „Bezahlbarkeit“
und „Sozialgerechtigkeit“ besprochen und gefordert, dass weiterer Wohnraum aktiviert und
bereitgestellt werden soll. Nicht abschließend konnte die Frage nach der Möglichkeit der Aktivierung der Innenstadt durch die Stärkung als Wohnstandort geklärt werden, da die Erdgeschosslagen als Wohnstandorte unattraktiv seien und eine größere Anzahl an Veranstaltungen in der Innenstadt auch dazu führen würden, dass die Lärmbelastung in der Innenstadt
steigt.
Ebenfalls wurde thematisiert, dass die Stadt Lahr seit einigen Jahren wächst und es eine
große Herausforderung darstellt, den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen (Kindertagesstätte, Kindergarten, Schule) zu decken. Von den Gesprächspartnern wurde außerdem darauf hingewiesen, dass die Selbstwahrnehmung der Lahrer noch verbessert werden kann
und auch der soziale Zusammenhalt gestärkt werden sollte. Ein Teil der Gesprächspartner
hat beobachtet, dass die Akzeptanz der Bürgerschaft in Bezug auf die Vielfältigkeit Lahrs
sinkt und sich Spaltungstendenzen in der Gesellschaft entwickeln können. Es wird daher vorgeschlagen, Integration neu zu denken, Vielfalt aktiv (vor) zu leben und die Selbstwahrnehmung der Lahrer zu verbessern.

49

Kurzfazit
Die Schlüsselgespräche ergeben zusammengefasst die folgende übergeordnete Zielvorstellung: In der Innenstadt sind alle Funktionen von Handel über Kultur bis Wohnen zu stärken.
Für den Gewerbebereich sind die zentralen Ergebnisse, dass sowohl der Gewerbestandort,
dies vor allem im Hinblick auf das Arbeitsplatzangebot, als auch das Einzelhandelsangebot
in der Innenstadt zu diversifizieren sind. Damit könnte erreicht werden, dass Lahr für andere
Zielgruppen attraktiviert und verhindert wird, dass gut ausgebildete junge Erwachsene die
Stadt verlassen.

Bildung
und
Betreuung

Wohnen

Einkaufen

Arbeiten

Die Stadt verfügt über große Stärken (u. a.
Kulturangebot, Landesgartenschaugelände), vor allem aber die Innenstadt muss
weiter gepflegt und entwickelt werden. Die
Mobilitätswende ist umzusetzen, jedoch gibt
es in Teilfragen wie der Parkierung unterschiedliche Auffassungen. Außerdem ist
das Wachstum der Stadt Lahr aktiv zu steuern, damit die Bedarfe der Bürgerschaft (bezahlbares Wohnen, Bildung und Betreuung)
langfristig gedeckt werden können. Integration und Vielfalt sowie der soziale Zusammenhalt sind durch konkrete Maßnahmen
und Projekte zu fördern.

In Schlüsselgesprächen vertretene Themenbereiche

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Bürgerwerkstatt
am 28.04.2022

51

Der Einladung zur Bürgerwerkstatt am 28. April 2022 waren circa 50 Personen gefolgt. Rd.
60 % der Teilnehmer wohnen in der Kernstadt, die restlichen rd. 40 % in den umliegenden
Stadtteilen. Interessant ist dabei die Tatsache, dass knapp die Hälfte von ihnen nicht mit
dem Auto zur Bürgerwerkstatt nach Mietersheim kam. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass mit
circa 80 % die meisten Teilnehmer keine gebürtigen Lahrer sind, der Großteil der Teilnehmenden jedoch bereits seit über 10 Jahren in der Stadt (rd. 70 %) lebt.
Im Rahmen von zwei aktiven Arbeitsphasen wurden die verschiedenen Handlungsfelder
(Wohnen und Leben, Einkaufen und Arbeiten, Kultur und Freizeit, Bildung und Betreuung,
Mobilität und Verkehr, Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz) bearbeitet. Zu den ersten
fünf genannten Handlungsfeldern wurden Ziele und Maßnahmen in der Diskussion gesammelt. Zu den beiden Querschnittsthemen (Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz) wurde
ein offenes Brainstorming durchgeführt.
Thema 2: Einkaufen und Arbeiten
Ziele:
energieoptimiertes Wohnen
Umnutzung von Flächen
barrierefreies Wohnen
bezahlbarer Wohnraum / bezahlbare Wohnflächen
bessere medizinische Versorgung
Wohnraum im urbanen Gebiet
konzeptbasierte Vergabe von Wohnprojekten
Wertstoffhof in zentraler Lage
Ärztehaus im Westen
Wohnungen im Zentrum
Maßnahmen:
Vermittlungsplattform für Wohnraum
Stadtentwicklung in Richtung Westen
nachhaltiges Bauen mit Holz, Lehm etc.
friedliches, respektvolles Miteinander
Schrebergärten müssen Schrebergärten bleiben
kommunale Förderung privater Baumaßnahmen
Ergänzen / Ersatz von Baumbestand
Leerstand aktivieren
attraktives verdichtetes Wohnen
Fassadenbegrünung
Non-Profit-Wohnformen
Genossenschaftswohnungen
grünere Stadt durch Baumpflanzungen
Sauberkeit im öffentlichen Raum

Thema 2: Einkaufen und Arbeiten
Ziele:
Leerstände in Innenstadt aktivieren
Erreichbarkeit Innenstadt erhalten
Inhabergeführten Einzelhandel stärken
Gewerbe diversifizieren  höherwertig
Nahversorgung in den Stadtteilen
Erreichbarkeit Behörden
Büroarbeitsplätze in der Innenstadt / Flächenbereitstellung
Innenstadt an den demographischen Wandel anpassen

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Maßnahmen:
Selbstbedienungskassen Lebensmittel
subventionierte Mieten für inhabergeführten Einzelhandel / Start-Ups / Pop-up-Stores
attraktive Veranstaltungen / Dauerangebote in der Innenstadt
Kaufkraftbindung (LahrCARD, Regionalwährung)  mehr Werbung
Cafés am Wochenende öffnen
Lahrer Tafel: Preise senken
Vorbehalte Geothermie abbauen  neue Technologien, Informationen
öffentliche Toilette / „nette Toilette“, Beschilderung
neue Medien für Werbegemeinschaft, Werbegemeinschaft stärken / koordinieren
Außenbereich Bestuhlung fördern / beibehalten
aktive Ansiedlungspolitik für Gewerbe, Steuerungsmöglichkeiten einsetzen
Sortiments-Mix bzw. Vielfältigkeit überprüfen (Schuster, Schuhe, Kinderbekleidung)
Mediator für Innenstadtentwicklung
Samstags-Markt erhalten und fördern (aktuell weniger Marktbeschicker)
Nahversorgung in Innenstadt (kleiner Edeka, Unverpacktladen)
Begrünung in der Innenstadt (Marktplatz, Rathausplatz) ganzjährig
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Zugänge zu Geschäften
Vereinheitlichung der Öffnungszeiten
Bushaltestelle am alten Rathaus
Lieferservice für den Lahrer Einzelhandel, Informationen zu Sortimenten zentral auf Homepage

53

Thema 3: Kultur und Freizeit
Ziele:
Hallen für Kinderangebote nutzen
Müllbeseitigung und Aufklärung / Bewusstsein stärken
mehr Ordnungsdienst
Lahrer Stadtgulden fortführen
mehr mehrsprachige Angebote
Flaniermeile
mehr Außenmarketing für Tourismus
auffälligere Orientierungsschilder
wieder Windturbinen auf Landesgartenschaugelände
Barrierefreiheit Stadthalle
barrierefreie städtische Galerie
Maßnahmen:
Sommernachtskino
Internationales Sportfest
offene Sportevents, insbesondere mit Kindern
Hundegelände auf Landesgartenschaugelände und Mülleimer
Events / Konzerte auf dem Flugplatz
Modernisierung Sportgelände Mauerfeld
(Nachtrag Stadt Lahr: Sportgelände bereits modernisiert)
offene Grillplätze gegen Gebühr
günstiger Kiosk auf Gartenschaugelände
Stadtmuseum bewerben und nutzen
Neubau der Stadthalle
Theaterangebote für Jugendliche
Fitnessparcours Klostermatte-Rosenweg
besserer Weihnachtsmarkt, einheitliche Hütten
Schwimmkurse  Erweiterung / Modernisierung von Hallenbad und Terrassenbad
modernere Minigolfanlage
mehr naturnahe Spielplätze und Grillstellen
Fechthalle evtl. in Markthalle
(Nachtrag Stadt Lahr: Beitrag unklar)
offene Sportplätze mit Skaterpark
Abendveranstaltungen im Stadtpark

Thema 4: Bildung und Betreuung
Ziele:
stabiles, leistungsfähiges Internet
frühzeitigere Informationen in den Schulen zur Berufswahl
Inklusion fördern
Mehrgenerationenhaus entwickeln
mehr Schulsozialarbeiter
Gewinnung ehrenamtlicher Personen zur Betreuung
Hochschule ansiedeln
kontinuierliche, verlässliche Angebote (täglich)
mehr Flexibilität in der Kinderbetreuung (zeitlich + Regularien)
Gewinnung von Fachkräften für Kitas

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Maßnahmen:
mehr Schulung zur Nutzung der EDV in den Schulen
Ausbau von Kitas, da Kitaplätze fehlen
Schaffung von Hortplätzen ganztags
mehr Betreuung sozial schwacher durch beispielsweise Streetworker
Ausbau des Angebots für ältere Menschen
Ganztagsschulangebot ausweiten, Grundschule
mehr Musikangebote für Jugendliche
bessere Vernetzung Angebot mit Nutzer
Förderung von Treffmöglichkeiten auf Quartiersebene
mehr Sprachförderung, Durchmischung
mehr Verkehrserziehung (Rad, Auto und Fußgänger)
digitale Paten (Jugend / Senioren)
mehr Sprachangebote für Zuwanderer
Voraussetzungen schaffen für Hochschule
Kontakte pflegen und erweitern

Thema 5: Mobilität und Verkehr
Ziele:
Rücksichtnahme von allen
Uneinigkeit: weniger Stellplatzflächen gegenüber mehr Stellplatzflächen  Lösung: unterirdische Parkhäuser
mehr ÖPNV-Angebote / Attraktivität des ÖPNV, um Individualverkehr zu minimieren
höherer Komfort im ÖPNV
besseres Preis-Leistungs-Verhältnis
kürzere Fahrzeiten
Spielzonen sicherer gestalten
Radfahren und Laufen sicherer machen
Haltestelle vor Altem Rathaus
Busvorfahrt, Autoüberweg
finanzielle Ungleichheit klären
Maßnahmen:
Alternative zum Schlüsselneubau finden, z. B. Alte Bahnhofsstraße
autonomes Fahren als Personallösung
Qualität und Unterhaltung der Radwege
mehr Blitzer aufbauen auf Max-Planck-Straße
Falschparker auf Fußgängerflächen abschleppen
bessere Flächenaufteilung Auto- / Fuß- / Radweg
Farbkennzeichnung der Radwege in rot
Tunnelbau (Kernstadt - Kuhbach - Reichenbach)
ICE-Halt
bessere Separation der Fuß- und Radwege
Busgrößen reduzieren, kleinere Bürgerbusse
keine frühzeitige Busabfahrt
Digitale Bahnsteiganzeigen einsetzen
Barrierefreiheit Haltestelle Rathausplatz
P+R Parkplätze mit ÖPNV Anschluss / Mobilitätsstationen

55

Querschnittsthema: Digitalisierung
mehr Personal für Digitalisierung
Digitalisierung im ÖPNV
digitales Pflegepersonal
einheitliche E-Ladestationen
„MOIA“ für Lahr (Mitfahr-App)
selbstfahrende Busse einsetzen
WLAN am Bahnhof bereitstellen
Homepage zu digitalem Wegweiser weiterentwickeln, Homepage als Informationen zu Sortimenten zentral auf Homepage, nutzerfreundliche Startseite
App mit Push-Nachrichten entwickeln
bessere technische Ausstattung der Schulen
Glasfaserausbau vorantreiben
digitales Marketing verstärkt einsetzen
ausfüllbare pdf-Dokumente zum Downloed bereitstellen  digitale Verwaltungsangebote
freie Plätze im Hallenbad online ersichtlich machen
Reparaturcafé anbieten
Prozessoptimierung „digitale“ Akte

Querschnittsthema: Klima- und Umweltschutz
Bewusstsein stärken
Müll sammeln
Raumtemperatur im privaten Bereich reduzieren
Gelbe Tonnen, Biotonnen anbieten
Nutzung von Geothermie
öffentliche Mülleimer, Beseitigungsmöglichkeit für Pizza-Kartons bereitstellen
ÖPNV-Ausbau
Photovoltaik auf öffentlichen und privaten Gebäuden fördern
Fahrzeuge BGL elektrisch
Insektenvielfalt stärken: Bepflanzung, gemeinsame Aktionen, Informationen, Patenschaften für
Blühflächen
Einsatz von Wasserstofffahrzeugen
Verpackungsmüll reduzieren, Plastikreduzierung
ökologisches Gärtnern durch Stadt Lahr und private Eigentümer
grüne Wände im Bereich der Innenstadt
Freigabe kommunaler Fahrzeuge für Carsharing
mehr Carsharing-Werbung
Unverpacktladen ansiedeln, Wochenmarkt stärken, mehr Regionalität im Einkauf (privat und
kommunal)
Regentonnen, Regenwasser nicht in Kanal leiten
Entsiegeln von Flächen, Begrünung, mehr Bäume
Umweltorganisationen in Bürgeraktionen mit einbeziehen

56

Fazit
Wohnen und Leben
Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit standen beim Thema Wohnen und Leben
als mehrfach genannte Schlagwörter im Fokus. Genannte Maßnahmenvorschläge zur Umsetzung waren dabei Leerstandsaktivierung, verdichtetes Wohnen, Non-Profit-Wohnformen
oder die Einstellung eines „Kümmerers“ für die Innenstadt. Weitere Themen waren nachhaltiges Bauen, kommunale Förderung privater Baumaßnahmen, Fassadenbegrünung und
Baumpflanzungen.
Einkaufen und Arbeiten
Als übergeordnetes Ziel wurde die Leerstandsaktivierung diskutiert. Außerdem sollen der
Einzelhandel gestärkt, die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessert und die Gewerbestruktur
im Hinblick auf die Branchen diversifiziert werden. Die gesammelten Ideen dazu waren u. a.
eine Vereinheitlichung der Öffnungszeiten der Einzelhändler, mehr öffentliche, saubere Toiletten, die Abrundung des Sortimentsmix und subventionierte Mieten für den inhabergeführten Einzelhandel / Start-Ups / Pop-up-Stores, um diese als wichtige Akteure zu stärken.
Kultur und Freizeit
Das Kultur- und Freizeitangebot wurde erneut als Stärke der Stadt Lahr identifiziert. Weitere
Anregungen zur Aufwertung sind u. a.: mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum, mehr Barrierefreiheit und die Vergrößerung des mehrsprachigen Angebots. Vor allem wurde angeregt,
das ehemalige Landesgartenschaugelände und den Flugplatz kulturell intensiver zu nutzen.
Vorgeschlagene Veranstaltungen waren beispielsweise ein Sommernachtskino, internationale Sportfeste und Konzerte.
57

Bildung und Betreuung
Im Bereich Bildung und Betreuung kristallisierte sich neben einer verbesserten Digitalisierung an Schulen insbesondere der Wunsch nach mehr Inklusion und Integration, beispielsweise durch Durchmischung und Sprachförderung von Zuwanderern heraus. Weitere Anregungen betrafen die konkreten Bildungs- und Betreuungsangebote (z. B. Hochschule, Mehrgenerationenhäuser). Es wurde vorgeschlagen mehr Streetworker zu beschäftigen und digitale Paten (Jugendliche und Senioren) zu vermitteln.
Mobilität und Verkehr
Uneinig waren sich die Teilnehmenden in Bezug auf die Stellplatzflächen für PKW. Als Lösungsvorschlag wurde die Idee unterirdischer Parkhäuser aufgenommen. Mehrfach genannt
wurde außerdem der Wunsch nach einer Verbesserung des ÖPNVs und der Attraktivierung
von Fuß- und Radwegen, um den Individualverkehr zu reduzieren. Konkret vorgeschlagen
wurde dabei die Qualität und Sicherheit von Rad- und Fußwegen zu erhöhen, mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und Park&Ride-Parkplätze zu schaffen sowie einen ICE-Halt in
Lahr.
Digitalisierung
Zum Querschnittsthema Digitalisierung wurden viele Schlagwörter gesammelt. Im Fokus lagen dabei der Bedarf nach WLAN am Bahnhof, die Digitalisierung des ÖPNVs z. B. durch
digitale Abfahrtsanzeigen, eine bessere technische Ausstattung an Schulen und allgemein
der Ausbau des Glasfasernetzes. Besonders wichtig war den Bürgern außerdem eine nutzerfreundlichere Homepage der Stadt mit digitalen Verwaltungsangeboten und ausfüllbaren
pdf-Dokumenten.
Klima- und Umweltschutz
Grüne Wände, ökologisches Gärtnern, Patenschaften für Blühflächen zur Stärkung der Insektenvielfalt sowie vor allem das Entsiegeln von Flächen und anschließende Begrünen
durch Bäume waren Ideenvorschläge, die beim Brainstorming zum Thema Klima- und Umweltschutz gesammelt wurden. Außerdem sollen der Wochenmarkt und die Regionalität im
Einkauf (privat und kommunal) gefördert werden. Neben der Verstärkung der Mülltrennung
ist der Verpackungsmüll zu reduzieren, beispielsweise durch einen Unverpacktladen.
Ergänzende Fragebögen
Im Anschluss an die Bürgerwerkstatt wurden ergänzende Fragebögen verteilt, welche nach
der Veranstaltung von Bürgern ausgefüllt und an die Stadt zurück gesendet werden konnten.
Die Ergebnisse aus diesen Fragebögen sind in nachfolgender Tabelle aufgeführt.

58

Übersicht: Antworten der zurückgesendeten Fragebögen
Wie möchten wir zukünf- Was trägt dazu bei, dass Welche Angebote in den Betig wohnen und leben?
wir gerne in Lahr einkau- reichen Kultur und Freizeit
fen und arbeiten?
gefallen uns gut und welche
fehlen?
 Bezahlbaren Wohnraum  Innenstadt dekorativer  LGS-Gelände, Ruhebänke
schaffen, auch für Begestalten
aufstellen zur Erholung
rufsanfänger
 Mehr Blumenschmuck  Mehr Treffpunkte für Juaußerhalb Chrysangendliche, außer
thema, Mantelsonntag
Schlachthof

Welche Angebote im Be- Wie möchten wir uns fortbereich Bildung und Bewegen können?
treuung brauchen wir?

Was können Sie im Bereich
Was können Sie maKlima- und Umweltschutz bes- chen, um die Digitaliser machen?
sierung weiter voranzutreiben?

 Mehr Betreuungs Bezuschussung von Betrieplätze in KiGa / Grundben: E-Räder attraktiver geschule, auch für
stalten
Schichtarbeiter
 Glasfaserausbau in
Schulen, da Tabletunterricht
 Anspruchsvolle Architek-  Einkaufen in Lahr lei-  Stadtpark-Angebote gefal-  Eigentlich alles vor Mit Auto und zu Fuß
 Verbot der „Schottergärten“  Digitalisierung ist
ten einfordern
der nicht attraktiv
len gut
handen
 ungeeignet zum Fahrrad
überwachen und sanktionieüberflüssig
 Investorenmodelle durch  Größter Vorteil ist
 Sonstige Angebote eher
fahren (topographisch)
ren
Bürgerbeteiligung ersetleichte Erreichbarkeit
für schlichte Gemüter:
 kein attraktiver ÖPNV mehr  Fernheizung untersuchen
zen
 Fehlen vieler wichtiger
Chrysanthema, Stadtfest,
 Gartenbesitzer zur Baum Durchmischte InnenGeschäfte (Fisch, GeRummel vor Rathaus
und Blühpflanzung verpflichstadt: Wohnen, Handel,
müse und Obst,
ten
Behörden, KleingeSchreibwaren,
werbe, Arztpraxen,
Schuhe)
Gastronomie etc.
 in schöner, sicherer
 Innenstadt gut erreich-  gefällt gut: Schlachthof,
 Mehr Ganztagsbetreu-  Verschieden: zu Fuß, Fahr-  Insektenfreundliche Gärten
Stadt mit lebendigem
bar (kostengünstige,
Parktheater, Stadtpark,
ung bei Kita und
rad, ÖPNV, aber auch PKW  Energieverbrauche einStadtzentrum, ansprezentrale ParkmöglichKino
Grundschulen
(„flüssige“ Ampelschaltung)
schränken, Carsharing-Anchendem Kulturleben,
keiten, gute Taktung
 fehlt: Filmkunst im Kino
gebote nutzen, weniger
funktionierendem ÖPNV
ÖPNV)
Fleischkonsum
 wenig Leerstände in
Innenstadt, attraktive
Einkaufsmöglichkeiten
 energieeffizient und
 Erhalt zentraler Ver Angebotspalette ist gut
 Fortbildung / Digitali Am besten zu Fuß
 Schulungen und Annachverdichtet
sorgungs- / Dienstleis-  Bereich Stadtmuseum
sierung
gebote zu Digitalisie Erhalt und Pflege von
tungs- und Wohneinsollte aktiviert werden (äu-  Beibehaltung in der
rung
Bausubstanz
richtungen
ßerer Stadtplatzbereich)
Betreuung
 Wenig neue Baulander-  Erhalt von Daseinsschließung  Herausgrundfunktionen
forderung
 Gute Aufenthaltsqualität in der Stadt
 Stadtreinigung
 Keine Ghettoisierung /
 verschiedene Läden
 Stadtpark Orangerie (Tier- 
 mit Fahrrad oder Pedelec
 fahrradfreundliche Stadt
 für mich persönlich
bessere Vermischung
(Mode, Schuhe, für
park erweitern?)
schnell in der Stadt
(Abstellplätze überdacht)
nicht von Relevanz
 Generationenviertel
Kinder, Stöberläden)
 Kino, Stadthalle
 weniger Dönerläden
 es fehlt nichts Wichtiges

59

 möglichst lange im Ei attraktive, lebendige
genheim  wohnortInnenstadt (nicht nur
nahe Versorgung (InEinzelhandel)
nenstadt)
 Problem: Konkurrenz
 komfortabel mit Rad und
Online-Handel (InnenÖPNV aus Lahr und
stadt stirbt aus)
nach Freiburg pendeln
 Lösung / Wünsche:
stärkere Mischnutzung
in Innenstadt: Shared
Office, genossenschaftlich organisierter
Laden (regionale Produkte), Fressgasse
(gebündelte Gastronomie), mehr Spiel-,
Bolzplätze, Umnutzung Marktplatz, mehr
Aufenthaltsqualität
(Bänke, Grünflächen)

 gute Angebote für 65+
 kein attraktives Angebot
für Jüngere und Migranten
 Programm Schlachthof
spricht mich nicht an,
Gastro-Konzept funktioniert nicht (evt. als Nonprofit bewirtschaften)
 ich hätte gerne cooleres
Kulturangebot, Qualität
vor Quantität
 mehr „Disco“
 junge Menschen sind Potenzial der Stadt  muss
gebunden und zurückgeholt werden
 auch: Kino unterstützen

 20er Begrenzung auf B3
Lahr Richtung Mosolf
 schnellere Umsetzung
der B3 Umgehung
 weniger Zersiedelung
durch Kleingärtner
 In sauberer und friedlicher Stadt
 mit guter Infrastruktur,
medizinischer Versorgung, guter Verkehrsanbindung an den ÖPNV
 in überschaubarer
Wohneinheit

 Open Air auf Flugplatz
 besseres Internet
 Auto
fehlt
 Kleinkonzerte im
Schlachthof zu teuer
 Belebung der Innenstadt
durch Kleinkunst
 gutes Kultur- und Freizeit-  Bildung wird in Lahr
 großes Verkehrsgutachten
angebot
groß geschrieben
wurde von Stadt in Auftrag
 LGS: Gelände noch nicht  an Betreuung und
gegeben
ausgereizt (Freizeit / NahPlätzen (Kindergarten,  Einiges zu tun, um bei dieerholung)
Krippen) immer Bedarf
sen Straßen umweltfreund Frage nach Träger,
lich und pünktlich ans Ziel
Personal
zu kommen

 größere Vielfalt an Ladengeschäften
 mehr Behindertenparkplätze und bessere
Kontrolle dieser (oft
Falschparker)
 gutes Angebot
 Einzelhandel und
Gastronomie erhalten
 Erlebnis-, Kaufanreize,
Parkmöglichkeiten
 gemeinsame Öffnungszeiten
 Vielfalt an Arbeitsplätzen vorhanden
 gute Anbindung

 nur wenig Illusionen
 Lehrer- und Erziehermangel
 Betreuung in Ferienund Randzeit lobenswert (Stadtranderholung)
 attraktivere Angebote
von Jugendbüro
 wenig sichtbar, was
gemacht wird
 Im Prinzip haben Vereine diese Aufgabe
übernommen
 mehr Räume und
Plätze für Jugendliche
(Zugwaggon und
Schlachthof werden
nicht wahrgenommen,
sind nicht einladend)

 jetzt und in 20 Jahren primär mit Fahrrad (schnell,
klimaschonend, gesund)
 leider ist Lahr sehr fahrradund fußgängerunfreundlich
 Kinder können kaum mit
dem Fahrrad zu Schule
 Konzept für sicheren Schulweg benötigt
 durchgängiger Fahrradweg
aus Schuttertal durch Innenstadt über Bahnhof bis Industriegebiet benötigt
 auf diesem Radweg Vorrang Radfahrer gegenüber
Autofahrern (Umdenken)
 sichere „Einstiege“ in diesen
Ost-West-Fahrradweg
 Wege zu Sportstätten für
Radfahrer sicherer gestalten

 privaten PKW-Verkehr reduzieren (kommunale Gebühr
pro PKW)
 Fahrrad-, eBike-, ÖPNV,
Fußverkehr priorisieren
 mehr Windräder in Waldgebieten (Langenhard, Altvater)
 alle öffentlichen Dächer mit
PV bestücken
 bzgl. Wärmeversorgung
zentralisierte Lösung für
Stadt (BHKW)
 mehr Grünflächen in Innenstadt
 außerhalb Stadt und in
Randbereichen: nicht mehr
Wohngebiete; Grünflächen
erhalten
 Flächenversiegelung reduzieren, Versickerung bei
Starkregen sicherstellen
 regionale, saisonale und
ökologische Lebensmittel,
fleischreduzierte Ernährung
fördern
 mehr öffentliche Grünfläche
als Blühwiese
 Grünschnitt von Rasenflächen absammeln  generiert größere Blütenvielfalt

 schnelles, mobiles
Internet (5G)
 ultraschnelles kabelgebundenes Internet
für jeden Haushalt
(Homeoffice)
 bessere digitale Infrastruktur für (weiterführende) Schulen
 Stadtverwaltung:
Verwaltungsleistungen digitalisieren (z.
B. Beantragung Personalausweis)
 Generell: Stadt sollte
nur bei Infrastruktur
und eigenen Leistungen eingreifen –
Rest durch privaten
Sektor

 schnellerer Ausbau
Glasfasernetz

 Umweltschutz betrifft alle
 große epochale Be Vermüllen der Stadt und
reicherung – aber:
Umgebung unerträglich
Hacker, Onlinekrimi Menschen sensibilisieren für
nalität lähmen WirtMülltrennung und -vermeischaft, Infrastruktur
dung  Klimaschutz
etc.

60

 kleinere Wohneinheiten  Einkaufen: Alles da
 Freizeit: Kletterwald, Wan-  Verfügbarkeit + Durch-  Mehr öffentlich (Taktung)
 Mehrgenerationen
 Arbeiten: kurze Wege,
dern und Berge
lässigkeit für alle
 sichere Radwege + Stell Grün in der Nähe
Erreichbarkeit mit
plätze
 täglicher Bedarf gedeckt
ÖPNV und Rad
 günstiger Nahverkehr

 Windenergie
 kleinere Wohnungen

 aktuell schwer, bezahl-  gute Infrastruktur
bare Wohnung zu finden  lokale Händler unter Baumaßnahmen vermeistützen und vernetzen
den (Hänge am Wald
 respektvoller Umgang
nicht zupflastern)
zwischen Ämtern und
Bürgern
 in renovierter Altbau kleine Läden für tägl.
wohnung mit Ausblick
Bedarf, Cafés. schöne
Sitzplätze, Wochenmärkte, Brunnen mit
Trinkwasser

 fließender Verkehr
 Haushalte unterstützen
bzgl. Sanierungen / PV etc.
 Unverpacktladen
 digitalere Verwaltung (papierlose Anträge)
 so viel Stadtbegrünung wie
möglich
 mehr Mülleimer
 Aufklärungskampagne

 in freundlicher Stadt in
der sich alle Interessengruppen wohl fühlen
 Altersfreundlich: bessere
Mobilität, nahe Medizin,
Barrierefreiheit, Mehrgenerationenhäuser
 bezahlbarer Wohnraum
 mehr ansprechende Angebot für Rentner
 attraktive, moderne Innenstadt
 keine weiteren großen
Wohnblocks
 Einklang mit der Natur
 keine zusätzlichen Straßen
 mehr Radwegeverkehr
und ÖPNV
 gut in der Nähe versorgt
 in vielfältiger Nachbarschaft

 mehr Fahrradständer
 Schließfächer
 öffentliche Toiletten
 günstiger ÖPNV
 längere Parkfristen
 eine saubere Innenstadt
 Parkgebühren attraktiver gestalten, Kurzzeitparken ermöglichen
 kurze Wege
 vielfältiges Angebot

 breit aufgestellter EZH
 Kooperation zwischen
Vereinen / Handel etc.

 Theater für junge Menschen, nicht nur Klassiker
 Stadtfeste, Weihnachtsmarkt etc.: neue Veranstaltungsformate / kreatives Angebot
 Aktivitäten im Stadtpark,
der auch ohne Veranstaltungen zum Verweilen
einlädt
 Lichtinszenierung der
Bauten in der Innenstadt
 Aktivitäten mit Museum
 LGS-Gelände für mehr
kulturelle Veranstaltungen
(Open-Air-Konzerte)
 Schattenplätze bei Sommerhitze

 musikalische Bildung
 Verkehr soll für alle Teilnehmehr unterstützen (vgl.
mer gleichermaßen fließen
Sportvereine)
 viele Ampelschaltungen unausgewogen
 bessere Taktung des ÖPNV
 „nextbikes“ besser warten
 VHS, gute Mediathek  1-€-Ticket im Stadtverkehr
und Bibliothek
 Freiluftkino im Sommer
 Angebote für Ältere
 Allgemeinbildung
 respektvoller Umgang
 Benehmen lehren

 Fuß, Rad, Bus, PKW
 gute Verkehrsanbindungen
 keine Parkgebühren

 mehr Grün in der Stadt,
Fassadenbegrünung
 Besteuern von Wasser bei
Privatpools, Einwegverpackungen
 Aufklärung zu Nachhaltigkeit
 Künstlermarkt
 bessere Betreuung der  kundenfreundlicherer ÖPNV  Ausbau des Solarnetzes
 Sommerbühne mit verKinder in Schulen
 mehr Ladestationen für Au-  mehr Bäume pflanzen
schiedenen Angeboten, z.
tos und Fahrräder
(Streuobstwiesen)
B. Musik, Kabarett, Kino
 Ausbau Radschnellwege mehr Grünflächen (auch in
auf dem LGS
netz
Wohngebiete)
 mehr Hundetütenspender
inkl. Müllkörben
 bereits viele gute Ange Ganztagsschulen
 Fahrradwege ausbauen
 Fahrradwege, Busse
bote wie PuppenParade
 praktische Angebote
 Busverbindungen verbesund Stadtranderholung
für Kinder (Gartenarsern
 es fehlt ein Festival (Flugbeit, Kochen)
platz)
 + Spielplätze, Stadtpark,
 Kita mit gutem Betreu-  Fahrrad und ÖPNV
 Carsharing, finanzielle FörStadtfeste
ungsschlüssel
derung privater Investitionen
 - fremdsprachiges Kino
 Schule: Kooperationen
(PV, E-Mobilität etc.)

 Hilfestellung für Menschen mit wenig digitaler Affinität
 frei zugängliche Arbeitsstationen für
Menschen ohne PC
 Verwaltung digitalisieren

 Gutes Wifi-Netz in
der Gesamtstadt

 Glasfaserausbau für
schnelles Internet,
bzw. wenigstens
stabiles Internet v. a.
in Hugsweier
 Ausweitung, Qualität
und Sicherheit des
Netzes

 Ich nutze die vorhandenen Angebote
 vieles könnte digital
gelöst werden (Bürgerbüro)
 Dienstleistungen der
Ämter online anbieten, App

61

Fazit
Von den verteilten rund 50 Fragebögen wurden 15 zurück an die Stadt gesendet. Auf die
Fragen „Wie möchten wir zukünftig wohnen und leben?“ und „Was trägt dazu bei, dass wir
gerne in Lahr einkaufen und arbeiten?“ gingen die Bürger in ihren Antworten dabei besonders ausführlich und konkret ein.
Zum Thema Wohnen und Leben kam wiederholt der Wunsch, den Charakter der Stadt Lahr
in der Natur zu erhalten und eher Leerstände zu aktivieren oder Wohnraum zu verkleinern
als weitere Baugebiete zu erschließen und Grünflächen zu bebauen. Vor allem aber soll
Wohnraum in Zukunft bezahlbar sein in Lahr. Auch die Schlagwörter Mehrgenerationenhäuser oder -Viertel fielen einige Male sowie der Wunsch nach kurzen Wegen zur Versorgung.
In ihren Antworten nahmen die Teilnehmer – unabhängig der jeweiligen Kategorie – neben
dem Wunsch nach einer guten Versorgung durch vielseitigere Angebote (Medizin, täglicher
Bedarf, Gastronomie) immer wieder Bezug zum Thema Verkehr (v. a. Öffentlicher Nah- und
Fahrradverkehr). Sehr deutlich wurde in diesem Bezug der Wunsch nach einer Verbesserung des ÖPNVs. Vorschläge hierfür waren beispielsweise eine bessere Taktung des Betriebs und günstige bis kostenlose Fahrtickets. Ebenfalls gefordert wurde eine Ausweitung an
Ladesäulen für Autos und E-Bikes, ein besseres Angebot an Carsharing und an anderen Alternativen zum Individualverkehr (Pflege "nextbikes", Radwegeausbau / -schnellstraße). Generell sollen alle Verkehrsteilnehmer nebeneinander Raum haben – auch der PKW-Verkehr
soll bestehen bleiben.
Die Stadt Lahr hat viel Potenzial und bereits ein gutes Angebot im Bereich Kultur, Bildung
und durch seine Lage auch im Bereich der Naherholung. Das Kulturangebot könnte aber
ausgeweitet werden, beispielsweise durch Veranstaltungen auf dem Flugplatz oder LGS-Gelände (Festivals, Konzerte). Neben diesen Flächen hat auch die Innenstadt ihr tatsächliches
Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Sie soll allgemein attraktiver gestaltet werden. Durch
mehr Sitzgelegenheiten, ein besseres gastronomisches Angebot, Leerstandsaktivierung und
vielfältigere Einkaufsmöglichkeiten. Eine flächigere Begrünung der (Innen-)Stadt würde neben einer Steigerung der Aufenthaltsqualität auch zu einer besseren Klimabilanz beitragen.
Der Wunsch nach mehr Bäumen, mehr Blühflächen und Fassadenbegrünung werden in den
Antworten aufgeführt. Außerdem rückt unter der Überschrift der Nachhaltigkeit wieder die
Verbesserungsfähigkeit des ÖPNVs und alternativer Fortbewegung in den Fokus. Auch die
Vermüllung der Stadt soll angegangen werden und die Lahrer Bürger für ihre Umwelt sensibilisiert werden, beispielsweise durch Aufklärung und Kampagnen. Auch die Verwaltung soll
digitaler werden, indem z. B. Anträge online ausgefüllt werden können. Für eine Digitalisierung der Stadt bedarf es eines guten Netzausbaus. Schnelles, sicheres und in der Gesamtstadt frei zugängliches Internet wird ebenfalls mehrfach gewünscht.

62

Gemeinderatsklausur
am 18.05.2022

63

Möchten wir in Lahr weiter wachsen?
Ja,…

Nein,…

Höhe als Maßnahme gegen den Flächenverbrauch

Wachstum bedeutet nicht Wohlstand

Wachstumspotenzial in Industrie

Wachstum in Lahr führt zu Schwächung des
ländlichen Raums

In die Höhe wachsen energetischer Vorteil

Begrenzte Ressourcen

Mehrfachnutzung von Flächen möglich
 intensiver, Höhenentwicklung, Lebensqualität

Flächenverteilung schwierig

Vorausschauendes, qualtitätvolles Wachstum

Kontrolle des Wachstums schwierig

dazu noch weitere Anregungen:
-

WIE wachsen? Bezug zu Nachhaltigkeit
Was ist Wachstum überhaupt? mehr als Zahlen, auch Qualität des Bestands „wachsen lassen“.
gesunde Wachstumsschmerzen  dazu zählen Qualität und Quantität, persönliche
Ansprüche
Wie viel Wachstum in welcher Zeit  vorausschauend planen und steuern
Bestand sichern
Gesundes Wachstum  alle Facetten beachten, Infrastrukturerhalt
Behutsames Wachstum, Wohnmaßnahmen
Durchmischung in Hochhäusern  Planung, Steuern
Wachstumsdruck  Entwicklung, Modernisierung
keine Wahl zu Wachstum
Zuzügler an Lahr binden, Investition in Bildung
Zweitwohnungssteuer
Betreuung, Ärzte, Seniorenpflege

Wo sehen wir in Lahr Hauptentwicklungsbereiche?
CO2-neutrales Wohnen
Straßen (Straßensanierungen, Verkehrsbelastung)
Bildung
Gewerbe  Flugplatz
Wohnen und Arbeiten
Digitalisierung
Außengrenze definieren
Flächen für Hochhäuser identifizieren
Wohnungszuschnitte als Stellschraube, Haustypen

64

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Bauen, Wohnen und Stadtbild
Maßnahme
1.1

Priorisierung
2

1.3

Kommunale Vermittlungsplattform für kommunalen und privaten Wohnraum anbieten
Bauen mit nachhaltigen Materialien (Holz, Lehm, Recyclingmaterialien etc.) stärken durch Berücksichtigung in Vergaben und Informationsbereitstellung und durch beispielhaftes Quartier
Schrebergärten langfristig erhalten durch Entwicklungskonzept (neue Standorte, Nutzungsregeln, Vergaben)

1.4

Leerstand aktivieren durch aktives Leerstandsmanagement (Leerstandsmanager und -kataster, Netzwerk, Informationsveranstaltung)

10

1.5

7

1.9

Attraktives verdichtetes Wohnen fördern und fordern (Vergabeverfahren, Rahmenplanungen, Neuerschließungen, Nachverdichtungen)
Alternative Wohnformen (z. B. Non-Profit-Wohnformen, Genossenschaftswohnungen, Bauherrengemeinschaften, Mehrgenerationenwohnen) fördern und fordern (Vergabeverfahren, Nachverdichtungen)
Sauberkeit im öffentlichen Raum erhöhen (Bewusstseinsbildung, Aktionen, Personal)
Kommunale und private Gebäudezustände verbessern und Stadtbild aufwerten durch weitere Sanierungsgebiete mit und ohne Förderung in der Kernstadt und in den Stadtteilen, Verstärkter Einsatz des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR)
Umsetzung eines Gestaltungswettbewerbs mit Preisaussetzung z. B. für ökologische Vorgartengestaltung

1.10

Konzepte zur Aufwertung der Stadteingänge erstellen (einheitliche Gestaltung, z. B. Kunst im öffentlichen Raum)

1

1.11

11

1.15

Weiteren bezahlbaren zukunftsfähigen Wohnraum schaffen durch Konzept zur Aufstockung von kommunalen und privaten Gebäuden
Wachstumsstrategie mit Grenzsetzung entwickeln inkl. bedarfsgerechter Erschließung von weiteren Wohnbauflächen in den Stadtteilen und in der Kernstadt
Multifunktionale und sichtbare Ortsmitten als Kommunikationsorte in den Stadtteilen stärken
Historische Baukultur bewahren durch Beratungsangebote, Stärkung der Baukultur bzw. städtebaulicher und architektonischer Qualität , (Gestaltungssatzung, Gestaltungsbeirat, Information, Förderprogramme)
Kommunalen Einfluss bei städtebaulichen Entwicklungen stärken durch Grunderwerb

1.16

Prüfung eines dekorativen Beleuchtungskonzepts für die Innenstadt

1.17

Bau von öffentlich geförderten Wohnungen, zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

1.2

1.6
1.7
1.8

1.12
1.13
1.14

8
4

9
6
5
1

6
4
5
8
2

65

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Kultur, Freizeit und Tourismus
Maßnahme

Priorisierung

2.4

Weitere attraktive Veranstaltungen/Dauerangebote in der Innenstadt umsetzen (z. B. Sommerflohmarkt, Antikmeile, Kunsthandwerkermarkt, interkulturelles Straßenmusikfest, Genusstag)
Zentrales Haus für Kultur, Bildung, Beteiligung, Mediathek und VHS entwickeln (ggf. ergänzend: Café)
Bewegung fördern durch Weiterentwicklung ausgesuchter Sportstätten zu Orten der Bewegung und internationales Sportfest, weitere
offene Sportevents (insbesondere mit Kindern), Einrichtung eines Fitnessparcours/Calisthenics/Parcour
Gartenschaugelände intensiver nutzen: Open-Air-Kino, Konzerte, Hundegelände, zusätzlicher Kiosk

2.5

Weitere Events/Konzerte auf dem Flugplatz etablieren: Konzertsommer, Festival

4

2.6

Weitere offene Grillplätze zur Verfügung stellen (Nutzung gegen Gebühr, Müllpfand)

2

2.7

Touristische Infrastruktur stärker vermarkten, insb. Stadtmuseum stärker bewerben und nutzen

4

2.1
2.2
2.3

2.8

11
8
5
17

Neubau der Stadthalle planen als attraktive multifunktionale Veranstaltungslocation
Parktheater und Stadtpark aufwerten: Weitere Theaterangebote für Erwachsene, direkter Zugang vom Theater zum Stadtpark, wei2.9
tere Abendveranstaltungen im Stadtpark
2.10 Fitnessparcours Klostermatte-Rosenweg, Spielplatzkonzept

3

2.11 Weihnachtsmarkt aufwerten: Hüttenkonzept, Dauer/Standort überprüfen

7

2.12 Hallenbad und Terassenbad modernisieren und erweitern, weitere Schwimmkurse anbieten

10

6

2.13 Rahmenbedingungen für ein Outdoor-Natur-Wellness-Hotel schaffen
2.14 Multikulturalität stärker leben und sichtbarer machen (Fest der Kulturen, Lahrer Rallye)

5

2.15 KultourBüro stärken im Hinblick auf Touristen

3

2.16 Bau einer Landmark (Aussichtsturm)

1

2.17 Ansiedlung einer Jugendherberge z. B. am Landesgartenschaugelände

3

2.18 Eigener Vorschlag: Hotel mit mindestens 40 Zimmern

1

66

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Gewerbe, Einzelhandel und Nahversorgung
Maßnahme
3.1
3.2

Vielfältigen Einzelhandel in der Innenstadt fördern durch subventionierte Mieten für inhabergeführten Einzelhandel (Neuansiedlungen)/Start-ups/Pop-up-stores, Kleingewerbe
Kaufkraftbindung stärken durch Etablierung eines Systems (Lahr Card, Regionalwährung, Bonussystem) ergänzt durch Werbung

Priorisierung
10
1

3.3

Konzept entwickeln und umsetzen für Versorgung der Innenstadt mit öffentlichen Toiletten (z. B. „nette Toilette“ , vorhandenes Angebot
besser beschildern)

7

3.4

Werbegemeinschaft Lahr stärken durch Beratung: neue Medien, weitere Aktionen, weiteres Angebot: Lieferservice Lahrer Einzelhandel

4

3.5

Flexiblere Bestuhlung im Außenbereich wie in Pandemiezeiten beibehalten

7

3.6
3.7

Aktive Ansiedlungspolitik für innovatives Gewerbe, Steuerungsmöglichkeiten benennen, bedarfsgerechte Gewerbeflächen entwickeln
und vermarkten, Lahrer Mittelstand fördern
Sortiments-Mix bzw. Vielfältigkeit in der Innenstadt überprüfen, dann aktiv Leerstände vermarkten

3.8

Mediator für Innenstadtentwicklung/Citymanagement definieren (Kümmerer, Netzwerkbildung, Leerstandsaktivierung, Sortimentsmix)
Nahversorgung in der Innenstadt stärken (Minimarkt, Unverpacktladen), Samstags-Markt erhalten und fördern (aktuell weniger Beschi3.9
cker), Ergänzung durch regionales Ladengeschäft
3.10 Attraktivität des Einkaufsstandortes erhöhen durch Vereinheitlichung der Öffnungszeiten
Nahversorgung in den Stadtteilen stärken (Umnutzung Ortschaftsverwaltungen, dezentrale Warenbereitstellung auf Bestellung, Senio3.11
rencafé)
3.12 Stärkung des StartkLahr-Areals als Zentrum für Innovation und Gründerszene

6
2
4
14
1
12
6

3.13 Ärztliche Versorgung untersuchen und planen (inkl. Nachfolgeregelungen)

12

3.14 Informationen zu Direktvermarktern, mobile Nahversorgung, Lieferdienste in einer Broschüre (analog und digital)

2

3.15 Barrierefreie Zugänge zu Geschäften fördern (z. B. Aktion Legerampen)

1

67

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Bildung, Betreuung und soziales Miteinander
Maßnahme

Priorisierung

4.1

Rahmenbedingungen schaffen für eine Hochschule / Fachhochschule (duales Studium)

5

4.2

Stärkere Förderung und Forderung von Engagement (Koordinationsstelle, Artikel in der Presse und den Mitteilungsblättern)
Schulsanierungen vorantreiben, Ausstattung der Schulen verbessern, EDV-Nutzung in den Schulen stärken durch weitere Schulung
des Lehrpersonals
Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen im Bereich Kindertagesstätte/Hort (Ganztag) sowie Grundschule (Ganztag)
Jugendarbeit stärken durch verlässliche Angebote, Jugendräume in allen Stadtteilen , Aufsuchende soziale Arbeit (z. B. Streetworker)
intensivieren
Förderung von Treffmöglichkeiten auf Quartiersebene (u. a. durch Aktivierung des Raumbestands in den Ortschaftsverwaltungen)
Sprachliche Barrieren abbauen durch Intensivierung der zielgruppenbezogenen Sprachangebote: Kinder, Erwachsene, Neubürger,
Sprachpaten
Stärkung des bürgerschaftlichen Zusammenhalts, Verbesserung der Selbst- und Außenwahrnehmung, Image verbessern, Stolz auf die
eigene Stadt  Markenbildungsprozess
Nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken (Ausleihbares Fest-Equipment, Genehmigung vereinfachen für Feste)

1

4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9

16
11
16
1
7
9
2

4.10 Neubürger weiterhin willkommen heißen (Monatskarte ÖPNV, Patensystem, Bürgerbuch, Gutscheinheft, Lahrcard)

3

4.11 Lesefähigkeiten in der Bevölkerung stärken (Lahrer Lesesommer, Lesungen etc.)

5

4.12 Kursangebot der Volkshochschule überprüfen

1

4.13 Mediathek als Bildungszentrum stärken (außerschulischer Lernort, Öffnungszeiten, digitale Teilhabe)

5

4.14 Angebot für Senioren besser vermarkten und Informationen bereitstellen

1

4.15 Einführung von Lernpatenschaften (Grundschüler - Ehrenamtliche)

5

68

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Mobilität und Verkehr
Maßnahme

Priorisierung*

5.2

Maßnahmen aus den Mobilitätskonzepten konsequent umsetzen und bei Bedarf Konzepte weiterentwickeln (z. B. Mobilitätspunkte,
betriebliches Mobilitätsmanagement)
Verkehrserziehung verstärken (Rad, Auto und Fußgänger) für verschiedene Zielgruppen

5.3

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (u. a. Straßen, Wege, Plätze, Haltestellen etc.) bei Neuplanungen fördern und fordern

2

5.4

Überprüfung des Einsatzes von kleineren Bussen / kleinere Bürgerbusse, autonomem Fahren als Personallösung

8

5.5

Umsetzbarkeit weiterer Bushaltestellen überprüfen: Bushaltestelle am alten Rathaus, Alte Bahnhofstraße

5.6

Qualität und Unterhaltung der Radwege, deutlichere Farbkennzeichnung der Radwege, bessere Separation der Fuß- und Radwege

10

5.7

Verkehrsüberwachung intensivieren (mehr Blitzer aufbauen, Falschparker auf Fußgängerflächen schneller abschleppen)

3

5.8

Verkehrswende bei Planungen strikt umsetzen u. a. durch optimierte Flächenaufteilung Auto-/Fuß-/Radweg

11

5.9

Prüfung der Umsetzbarkeit eines ICE-Halts

3

5.1

14
4

5.10 Prüfung der Umsetzbarkeit eines Tunnelbaus für die B15

4

5.11 Pendlerverkehr stärker lenken im Netzwerk mit den Arbeitgebern (z. B. durch Pendlerparkhaus und kostenlosen Shuttle)

6

5.12 Car-Sharing Angebot ausbauen und intensiver vermarkten, Freigabe kommunaler Fahrzeuge an Wochenenden für Car-Sharing

2

5.13 Parkleitsystem ausbauen und überprüfen (digital)

8

5.14 Einsatz von Lastenrädern fördern durch ein kommunales Leihsystem oder Ansprache vorhandener Verleiher
5.15 Mitfahrbänke in den Stadtteilen errichten, ggf. mit App

6

5.16 Pilot-Projekt: Radparkhaus in der Innenstadt einrichten in einem leerstehenden Gebäude als Test

6

5.17 Eigener Vorschlag: Individualverkehr nicht behindern

5

69

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Klima, Energie und Umwelt
Maßnahme

Priorisierung*

6.3

Ganzjährige Begrünung in der Innenstadt und Entsiegeln von Flächen (v. a. Marktplatz, Rathausplatz), grüne Wände installieren, Konsequentes Ergänzen/Ersatz von Baumbestand, Monitoring über ein Baum- bzw. Grünkataster, Bereitstellung von Informationen zur Fassadenbegrünung
Umwandlung von kommunalen Grünflächen zu Blühwiesen inkl. Beschilderung, Patenschaften für Baumscheiben/Grünflächen
für Privatpersonen, Unternehmen und Einrichtungen, ökologisches Gärtnern durch den BGL
Bewusstsein für Umweltthemen stärken: Müllsammelaktion, Raumtemperatur senken

6.4

Einrichtung eines Reparaturcafès ggf. in Zusammenarbeit mit einem sozialen Träger

6.5

Prüfung der Nutzung von Geothermie

8

6.6

Überprüfung des Entsorgungssystems in Zusammenarbeit mit den zuständigen Partnern (Mülltrennung, Angebot an Tonnen)
Verpackungsmüll reduzieren durch die Einführung eines Mehrwegpfandbechersystems für Getränke und Gerichte (z. B.
Recup) mit der Möglichkeit zum lokalen Branding, durch die Etablierung eines Unverpackt-Ladens und die langfristige Sicherung des Wochenmarkts
Entwicklung eines klimaneutralen Wohnquartiers

2

6.1
6.2

6.7
6.8
6.9

Renaturierung der Schutter und Nutzung als Erholungsgebiet mit Sitzmöbeln am Ufer
Energetische Modernisierung von kommunalen und privaten Gebäuden (Klimafolgenanpassung) forcieren inkl. Photovoltaik6.10
anlagen
Regelmäßige Informationsveranstaltungen, Aktionstag Umwelt  Stadtteile und Kernstadt, mit Ortenauer Energieagentur und
6.11
Umweltorganisationen
6.12 Dezentrale Wärmeversorgung durch Energiekonzepte bei Quartiersentwicklungen berücksichtigen

15
12
3

5
11
5
10

9

6.13 Anzahl bzw. Größe der öffentlichen Mülleimer vor allem an hochfrequentierten Orten erhöhen

2

6.14 Kanalisation entlasten durch das Aufstellen von Regentonnen an privaten und kommunalen Gebäuden

2

6.15 Überprüfung der Netzdichte an E-Ladestationen und der Möglichkeit der Anwendung eines einheitlichen Systems

3

70

Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Digitalisierung
Maßnahme

Priorisierung*

7.1

Lokaler Marktplatz Lahr mit Sortiment und Bestellmöglichkeit zentral auf einer Homepage

3

7.2

Einführung eines Digital-Paten-Systems (Jugendliche-Senioren)

4

7.3

Schaffung einer weiteren Personalstelle im Bereich Digitalisierungsstrategie

2

7.4

Zentrale Bushaltestellen mit digitalen Abfahrtsmonitor (Echtzeit) ausstatten
Überprüfung des stadtweiten Einsatzes (Bürger, Stadtverwaltung, Unternehmen) einer Ride-Sharing-App/Mitfahr-App (z. B.
MOIA)
Einrichtung eines offenen WLANS am Bahnhof
Weiterentwicklung der Homepage der Stadt Lahr zu einem digitalen Wegweiser (Infoportal) mit hoher Nutzerfreundlichkeit;
Bereitstellung der Informationen auch auf Russisch; Ergänzung einer Lahr-App mit Push-Nachrichten
Vorantreiben des Breitbandausbaus in Lahr und das Forcieren des Anschlusses an überregionale Breitbandnetze

8

7.5
7.6
7.7
7.8
7.9

8
6
4
11

Digitales Marketing intensivieren (Basis Markenentwicklungskonzept und Kampagne)
Optimierung der digitalen Verwaltungsservices, ausfüllbare PDF-Dokumente als Download bereitstellen, Prozessoptimierung
7.10
digitale Akte
7.11 Besucherzähler für Hallenbad, Stadtpark oder anderen hochfrequentierte Einrichtungen (Live-Ticker)

2
18

7.12 Überprüfung der Umsetzbarkeit von Smart-Grid-Lösungen (u. a. intelligente Straßenlaternen und Mülleimer)

8

7.13 Überprüfung der Möglichkeit für Live-Stream von Gemeinderatssitzungen

5

7.14 Einführen eines Online-Mängelmelders (ggf. integriert in App)

4

1

71

Fazit

An der Gemeinderatsklausur am 18.05.2022 nahmen circa 25 Personen teil. In Diskussionen
wurden zuerst die Einstiegsfragen „Möchten wir weiter wachsen?“ und „Wo sehen wir in Lahr
Hauptentwicklungsbereiche?“ diskutiert.
Die Anwesenden sammelten stichpunktartig Argumente für und wider ein wachsendes Lahr.
Es wurde unter anderem festgehalten, dass eine Kontrolle des Wachstums sich zwar als
schwierig erweisen würde, jedoch unabdingbar für eine gesunde und qualitätsvolle Wachstumsentwicklung sei. Außerdem folgten aus einer wachsenden Bevölkerung steigende Bedarfe in Versorgung und Infrastruktur. Als Hauptentwicklungsbereiche wurden unter anderem
das Verkehrsthema (Verkehrsbelastung, Straßenführung zur Entlastung) und Digitalisierung,
eine Gewerbeentwicklung am Flugplatz und das Definieren von Außengrenzen gesammelt.

Im Anschluss wurden die vorbereiteten Maßnahmenlisten diskutiert. Diese konnten um eigene Vorschläge ergänzt und anschließend priorisiert werden. Die zuvor aufgeführten Tabellen zeigen die gesammelte Punktevergabe je Themenbereich auf. So können die größten
Handlungsbedarfe erkennbar gemacht werden.
Im Handlungsfeld Bauen, Wohnen und Stadtbild beispielsweise erhielt die Schaffung von bezahlbarem und zukunftsfähigem Wohnraum die meisten Stimmen, dicht gefolgt von Leerstandsaktivierung und dem Wunsch nach alternativen Wohnformen.
Besonders auffallend hoch war beim Handlungsfeld Kultur, Freizeit und Tourismus mit 17
Stimmen die Forderung, das ehemalige Gartenschaugelände intensiver zu nutzen. Aber
auch in der Innenstadt werden attraktive und neue Veranstaltungsformate wie Sommerflohmarkt oder Genusstag gewünscht. An dritter Stelle wird die Modernisierung des Hallenbades
benannt.
Mit 14 Stimmen erhielt die Stärkung der Nahversorgung in der Innenstadt mit Erhalt des
Samstagsmarktes ähnlich viel Unterstützung – außerdem, mit 12 Stimmen, die Nahversorgung in den Stadtteilen (Handlungsfeld Gewerbe, Einzelhandel und Nahversorgung). Auf
gleicher Position steht auch der Wunsch, die ärztliche Versorgung zu halten und zu verbessern.
Im Bereich Bildung, Betreuung und soziales Miteinander stachen zwei Punkte mit viel Vorsprung gegenüber den anderen Vorschlägen hervor: Je 16 Stimmen erhielten die Schulsan72

ierung (Ausstattung verbessern) und die Jugendarbeit durch verlässliche Angebote zu stärken (Jugendräume, Streetworker). Diese Bewertung zeigt, dass den Teilnehmenden die Kinder und Jugendlichen der Stadt besonders wichtig sind und in deren Zukunft investiert werden soll.
Auch eine Entwicklung im Bereich Mobilität und Verkehr zeigt sich in allen Beteiligungsformaten als ein wiederkehrendes Thema mit hoher Priorität für die Lahrer. So sollen laut 14
vergebenen Stimmen die Maßnahmen aus den Mobilitätskonzepten umgesetzt und bei Bedarf weiterentwickelt werden. Auch die Verkehrswende (Flächenaufteilung Auto- / Fuß- /
Radweg) umgesetzt und Qualität der Radwege gesteigert werden.
Spitzenreiter im Bereich Klima, Energie und Umwelt ist die ganzjährige Begrünung in der Innenstadt und Entsiegelung von Flächen. Wobei auch die Umwandlung kommunaler Flächen
zu Blühwiesen, Patenschaften für Baumscheiben / Grünflächen und das ökologische Gärtnern durch den BGL viel Zuspruch erhielt.
Unter den Maßnahmenvorschlägen für das Handlungsfeld Digitalisierung erreichte eine Maßnahme 18 Stimmen - In keinem anderen Handlungsfeld erhielt ein Vorschlag so viele Punkte:
Die Optimierung der digitalen Verwaltungsservices, ausfüllbare PDF-Dokumente, welche als
Download bereitgestellt werden sollen und die Prozessoptimierung digitale Akte. An zweiter
Stelle folgt unter der Überschrift Digitalisierung der Wunsch nach dem Vorantreiben des
Breitbandausbaus und Forcieren des Anschlusses an überregionale Breitbandnetze. Auch
hierauf fiel der Fokus in vorangegangenen Beteiligungsformaten immer wieder und zeigt die
Dringlichkeit eines Ausbaus der Digitalisierung in der Stadt Lahr auf.

73

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