Beschlussvorlage (- Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lahr 2040 - Langfassung Beteiligungsergebnisse)
21. November 2022
21. November 2022
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lahr Langfassung der Beteiligungsergebnisse Stand: Juli 2022 1 Inhaltsverzeichnis Inhalte Verwaltungsworkshop am 26.07.2021 Seite 3 Auftaktveranstaltung am 13.10.2021 14 Online-Beteiligung vom 15.11.2021 bis zum 09.01.2022 Online-Befragung Online-Kartendiskussion 22 23 43 Schlüsselgespräche am 26.04.2022 47 Bürgerwerkstatt am 28.04.2022 51 Gemeinderatsklausur am 18.05.2022 63 Anlagen Fragebogen der Online-Befragung 2 Verwaltungsworkshop am 26.07.2021 3 Teilnehmende: Brucker, Ralph (Liegenschaften und Verwaltungsservice) Dreyer, Uta (stellvertr. Ortvorsteherin Sulz) Eichler, Wolfgang (stellvertr. Ortsvorsteher Langenwinkel) Fink, Sabine (Stadtplanungsamt) Flietel, Norina (Wüstenrot) Girstl, Klaus (Ortsvorsteher Reichenbach) Ibert, Markus (Oberbürgermeister) Kabisch, Silke (Gebäudemanagement) Kaiser, Manfred (Stabstelle Umwelt) Kees, Peter (Abt. Digitalisierung und IT) König, Birgit (Amt für außerschulische Bildung) Lanz, Cornelia (Kulturamt) Lau, Udo (Tiefbau) Lütkenhaus, Hans-Georg (Stadtplanungsamt) Mundinger, Martina (Ratsarbeit, Marketing und Internationales) Nerz, Markus (Geoinformation) Ott, Harry (Amt für Soziales, Schulen und Sport) Petters, Tilman (Bürgermeister) Sickininger, Arnfried (Büro des Oberbürgermeisters) Sottru, Richard (Öffentliches Grün und Umwelt) Stimpel, Carsten (Wüstenrot) Stuber, Carina (Rechts- und Ordnungsamt) Voigt, Michael (Büro des Oberbürgermeisters, Wirtschaftsförderung und kommunal-politische Koordinierung) Winkels, Peter (stellvertr. Ortsvorsteher Hugsweier) Wurth, Markus (Stadtkämmerei) Zanger, Christian (Rechnungsprüfungsamt) 4 Wir sind in Lahr stolz darauf, dass… (Stärken) Stärken (Wir sind in Lahr stolz darauf, dass…) Aufenthaltsqualität / Lebensqualität Attraktive Innenstadt Schöne Gebäude Hohe Wohn- und Lebensqualität Schöne Wohngebiete Historische Bausubstanz Schöne, ruhige Fußgängerzone Historische Altstadt Schöne Innenstadt Museum in Innenstadt Lahr wird durch neue/sanierte Plätze schöner Qualität der Plätze in der Innenstadt (außer Rathausplatz) Tolles Kulturprogramm Kita- und Schulangebot Zahlreiche Freizeitangebote Angebot an Kultur und Freizeit Vielfältige Kulturangebote Vielfältiges Schul- und Kinderbetreuungsangebot Kultur- und Sozialangebot Kunst im öffentlichen Raum Nachhaltigkeit Viel grün Lahr ist eine grüne Stadt Stadtpark + Seepark Gesamt: 19 Gesamt: 3 5 Zusammenarbeit und Förderung Private Projekte werden vorrangig behandelt Agile Stadtverwaltung Förderung Fuß- und Radverkehr Lebendiges Vereinsleben Identität Stolz, dort zu wohnen wo andere Urlaub machen Hohes Identifikationspotential mit der Altstadt, LGS-Gelände Multifunktionalität / Nutzungsmix Vielfältiger Mittelstand Umfassende Industrie- und Gewerbeflächen Dynamische Stimmung und Entwicklung Viele Geschäfte, Cafés, Plätze Schöner Wochenmarkt Räumlichkeit Kompakte Stadt – vieles mit kurzem Weg zu erreichen Überschaubarkeit – kurze Wege Günstige geografische Lage Alles gut zu Fuß erreichen Naherholung Viele Naherholungsgebiete Naherholungsgebiete Naturnahe Lage Nahe Natur LGS-Gelände LGS mit Begleitmaßnahmen Gesamt: 4 Gesamt: 2 Gesamt: 5 Gesamt: 4 Gesamt: 6 6 Wir bedauern, dass in Lahr… (Schwächen) Schwächen (Wir bedauern, dass in Lahr…) Finanzierung (Kommunal) Bedauern, dass gute Ideen wegen fehlender Mittel nicht umsetzbar sind Zu wenig Haushaltsmittel für Straßenerhaltung und Neubau Zu wenig Haushaltsmittel/Finanzierung Multifunktionalität / Nutzungsmix Zu wenig hochwertige Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe Fehlende Nahversorgung in den Stadtteilen Der Einzelhandel wird deutlich schwächer Es gibt keine Hochschule Lebensqualität Niedriges Einkommens- und Bildungsniveau „Lahrer“ Gejammer Leerstände Zunehmender Leerstand Leerstand und verfallene Gebäude Marode Bausubstanz Stadteingänge Zu wenig bezahlbarer Wohnraum Junge Leute fehlen Zu wenig Wohnraum Barrierefreiheit Zusammenarbeit Ausbaufähiges Zusammenwachsen der Bevölkerung Kultur und Bildung sollte in ein Haus Konkurrenz zwischen Kernstadt und Stadteilen Gesamt: 3 Gesamt: 4 Gesamt: 11 Gesamt: 3 7 Bauplanungen / Flächennutzung Wachstum muss geregelt werden, zu hoher Flächendruck Das Theater hat noch keinen direkten Zugang zum Park Ortsteile sollten entwickelt werden Zugang zu Stadtpark von Innenstadtseite Gewerbeflächen bedarfsgerecht gestalten Wenig Innenentwicklung Mobilität Zu viel Verkehrsstau Lärm durch Verkehr ÖPNV und Radnetz sind ausbaufähig (v.a. in Stadtteilen) Nahverkehr ins Umland zu dünn getaktet Kein gutes Parkleitsystem (bessere Beschilderung) Verkehrsführung Verkehrswende wurde in Vergangenheit gebremst Problematischer Verkehrsfluss Verkehr Parken Durchgangsverkehr Struktur Abgestimmte Entwicklungsziele fehlen Strukturlosigkeit Potenziale bleiben ungenutzt Sonstiges Standort-Image Die Strahlkraft in die Umlandsgemeinden wird schwächer Zu wenig Klimaschutz Zu wenig Digitalisierung Gesamt: 6 Gesamt: 11 Gesamt: 3 Gesamt: 4 8 Welche Ideen zu welchen räumlichen Schwerpunkten haben Sie für die zukünftige Entwicklung von Lahr? 9 Ideen und Handlungsschwerpunkte "Welche Ideen zu welchen räumlichen Schwerpunkten haben Sie für die zukünftige Entwicklung von Lahr?" Leerstandsmanagement / Innenentwicklung /Bauplanung Gesamtstadt: Mehr Gebäude erhalten und modernisieren anstatt moderne „Betonschulter“ Intensiviere Unterstützung bei der Aktivierung von leerstehendem Wohnraum durch die Stadt Siedlungsdichte bzw. höhe und Erscheinung (Nachverdichtung + Geschosse aufstocken) Kompakter Wohnbau (weniger Versiegelung, mehr Kommunikationsfläche) Modernisierung der Infrastruktur (Radwege, Straßen) Baulandentwicklung nur noch im Innenbereich Innenentwicklung anstatt Neubaugebiete Flugplatzstraße: Zukunftsfähiges Wohnquartier (Durchmischung, Verkehrsangebot, Klimaangepasst) Langenwinkel: Klare Struktur für Ortsmitte Multifunktionalität Gesamtstadt: Generationsübergreifende Angebote/Treffpunkte Mehr Ateliers- und Studioräume Kunst an Stadteingängen Neue Kulturräume, Pop-Up-Stores, Kleingewerbe Top-Roof-Gastro (Ausblick) StartkLahr-Areal: Campus für Innovation und Gründerszene Postareal: Haus für Kultur, Bildung, Bürgerbeteiligung, Mediathek, VHS, mit Parkoberterrasse Barrierefreie Galerie (VHS und Mediathek in einem Gebäude) Westlicher Teil: Entwicklungsflächen für Lahrer Mittelstand schaffen Sulz: Sportzentrum Sportzentrum Dammenmühle. Weiterentwicklung der Sportaktivitäten Nachhaltige Mobilität Gesamtstadt: Lahr zur Fahrradstadt machen Zukunftsfähige Logistik und Logistik-Technik Überdachte Radwegstrassen mir Solarpanels und Beleuchtung Betriebliches Mobilitätsmanagement (Förderung von Firmenangeboten zur Bewältigung des Arbeitsweges ohne PKW) ÖPNV (Pendlerparkhaus) Flächendeckende Förderung alternativer Verkehrsmittel im Innenstadtbereich und in Stadtteilen Erhöhung Subventionen und Marketing für Lastenräder Tramlinie von Bahnhof bis Seelbach Priorisiertes Radwegenetz Trennung Fußgänger und Radfahrer 10 Hugsweier: Lückenschluss der Radwegeinfrastruktur Fußweg zur Bushaltestelle von B3 ZOB (ehemaliger Bahnhof): Bahnhof zur Stärkung/Ausbau des ÖPNV PKW-Mobilität Gesamtstadt: Zentraler Parkraum für die Innenstadt (ohne überirdische Stellplätze, Straßenbegrünung) Erhöhung Parkgebühren Verkehr auf B415 abbauen Innenstadt autofrei Kippenheimweiler: Ortsumfahrung Tourismus / Freizeit Gesamtstadt: Outdoor-Natur-Wellness-Hotel in grüner Lage Hallenbad im Terrassenbad bündeln, Wassersport fördern Sulz: Campingplatz mit Grillstelle Holzhütte zum Mieten Aufenthaltsqualität Gesamtstadt: Historische Bausubstanz bewahren Stärkung der Baukultur bzgl. städtebaulicher und architektonischer Qualität Amphitheater für Sport und Kultur Westlicher Teil: Gestaltung der Stadteingänge und Verbindung zur Innenstadt Klima Gesamtstadt: Innenstadt und Siedlungskerne an Klimafolgen anpassen Schwammstadt Blaues Band (Schutter) Verbot von Steinwüsten in Gärten Innenstadt begrünen Rathausplatz: Begrünung Innenhof Rathaus, Ruhezone Innenstadt Grüne und blaue Gestaltung für lebendigen und lebenswerten Platz Mietersheim: Klimaneutrales Wohnquartier (Campus) Sonstiges Flughafen? Besser als Gewerbeflächen Grunderwerb Gesamtstadt: Generell wo möglich Grunderwerb durch Stadt Bei Ausweisung von Neubaugebieten sollte die Erhöhung des kommunale Flächenanteils vor Entwicklung stehen Vor Entwicklung und Planung neuer Flächen, sollten die Flächen durch Stadt erworben werden Zusammenarbeit Innenstadt: Dialog mit Eigentümern und weiteren Akteuren stärken 11 Mit welchen ausgewählten Schlüsselakteuren soll die WHS Interviews führen um die zuvor erarbeiteten Ideen zu besprechen? Schlüsselakteure: Sprecher ADFC (Radmobilität) Rektorenkonferenz (Schulleiterrunde) IHK SWEG (Herr Harms) Lahrer Mittelstand (Herr Heeser/ALMI)) Bürgeraktionen Umgehungen IGZ (Herr Halter) Nachbargemeinden Bürgermeister Wohnbau Stadt Lahr (Herr Echterbruch) Immobilien (Herr Neusch-Frediani) Werbegemeinschaft (Herr Schmiederer) Ortsvorsteher / Vertreter Ortsteile 12 Kurzfazit: Der Verwaltungsworkshop erbrachte dank reger Teilnahme aus den unterschiedlichen Fachbereichen und Ortsteilen zahlreiche und vielfältige Ergebnisse, wie oben dargestellt. Als prägend für Lahr und das Integrierte Entwicklungskonzept haben sich die Fragen der Innenverdichtung und der hohe Bedarf an Wohnraum herausgestellt. Der Verwaltungsworkshop hat zudem unterstrichen, dass die Stadt Lahr in vielfältigen Maßnahmen der Nachverdichtung, Stadterneuerung und Schaffung von Infrastruktur aktiv war und ist. Hier sind vor allem das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau sowie der Kanadaring zu nennen. Ein zentraler hemmender Aspekt ist die Verkehrssituation der Durchgangsstraßen, die zum einen nicht in kommunaler Zuständigkeit liegen und dessen Lösung aus geografischen Gründen sich schwierig gestaltet. Hiervon sind vor allem die Ortsteile Kuhbach, Reichenbach sowie Kippenheimweiler betroffen. Darüber hinaus erbrachte der Workshop Potenziale, die noch weiter In wert gesetzt werden könnten, bspw. die attraktive historische Innenstadt, die Schutter sowie der Seepark. Darauf aufbauend wurden erste Schlüsselakteure identifiziert, die zu den Handlungsideen wichtige Impulse liefern können. 13 Auftaktveranstaltung am 13.10.2021 14 Die Teilnehmer, die … sind / auf die … zutrifft heben die Hand. An der Auftaktveranstaltung, welche aufgrund der Corona-Pandemie unter Sicherheitsvorkehrungen wie Abstandsregelungen und Maskenpflicht stattfand, nahmen ca. 20 Personen teil. Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine kurze Abfrage durchgeführt, um Informationen zu den Teilnehmenden zu sammeln. Folgendes Bild konnte festgehalten werden: Ca. 1/3 der Teilnehmenden kommt aus der Kernstadt, 2/3 aus den Stadtteilen. Ungefähr jeweils die Hälfte der Teilnehmenden wurde in Lahr geboren bzw. ist zugezogen. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmenden ist ohne Auto zur Veranstaltung gekommen. Von den Teilnehmenden war keiner jünger als 30 Jahre und keiner älter als 75 Jahre. 15 Wir sind in Lahr stolz darauf, dass… (Stärken) Stärken (Wir sind in Lahr stolz darauf, dass…) Zusammenhalt und Engagement Stadtteile (Engagement, Entwicklung, Ortschaftsräte) Integrationserfolge Gesamt: 2 Versorgung Innenstadt (Läden) Gute klinische Versorgung Planung: Ärztehaus (Kritik: Lage, Parken, Konzept) Gesamt: 3 Räumlichkeit und Naherholung Radwegenetz Lahr Wunderbare Lage Grenznähe Gesamt: 3 Wirtschaft Wirtschaftliche Entwicklung Entwicklungspotenzial (diverse Areale) Gesamt: 2 Bildung Bildungsangebot Gesamt: 1 Potenziale: Potenzialflächen, Multikulturalität Gesamt: 1 16 Wir bedauern, dass in Lahr… (Schwächen) Schwächen (Wir bedauern, dass in Lahr…) Eigen- und Fremdwahrnehmung Eigenwahrnehmung fehlt, Selbstbewusstsein fehlt Vermarktung touristischer Attraktivität ist mangelhaft Vermarktung nicht ausreichend Gesamt: 3 Bildung und Betreuung Angebot für Jugendliche von 14 – 17 Jahren (z. B. Jugendclub…), preiswerte, betreute Treffpunkte fehlen Betreuung (Raum) zum Toben, Spielen in den Schulen Herausforderung durch Bevölkerungsstruktur: Wichtigkeit von Bildung vermitteln Gesamt: 3 Sicherheit und Wohlstand Mietensteigerungen Mehr Förderung und Forderung von Engagement Koordinationsstelle, Engagement Krisenfestigkeit Arbeitsplätze (Automobil…), Neuansiedlungen notwendig Mix von Arbeitsplätzen (hoch, mittel, niedrig), keine Ghettoisierung, Durchmischung Gesamt: 4 Nahverkehr und Straßennetz Verkehrsführung durchs Schuttertal Arena sehr autoorientiert Vorschlag: Verlagerung von Angebot in Innenstadt + FMZ Zustand Wege (auch LGS), holprig ÖPNV nach Straßburg, Kippenheim, Kinzig regional denken ÖPNV innerstädtisch ausbaufähig Gesamt: 5 Nahversorgung Nahversorgung nicht fußläufig erreichbar Praxisnachfolgen (z. B. HNO), Niederlassungen Ärzte rückläufig Gesamt: 2 17 Wie sehen Sie Lahr? Einzelarbeit bzw. Arbeit für Zuhause. Der Flyer (Bild rechts) konnte auch zuhause ausgefüllt und als Postkarte an die Stadt zurückgeschickt werden. Vielfältigkeit und Vielseitigkeit bedeutet für mich… Ideen und Visionen leben Heimat Lebensqualität Stadt im Wandel Familie und Freunde Urlaub Vielfalt der Kulturen Engagement Heimat in wunderbarer Landschaft Multikulti Zukunft Viel Potenzial Gemeinsam füreinander da sein Lahr bedeutet für mich… Gute Wohnqualität Lebensmittelpunkt Alles mit dem Fahrrad gut zu erreichen Richtige Richtung Viel Bedarf (Verbesserungsbedarf) Entwicklungspotenzial engagierte und kompetente Verwaltung Arbeit Attraktiver Alterswohnsitz eine lebenswerte Stadt Gute Einkaufsmöglichkeiten Ort an dem ich gern bin Freizeit Sich Wohlfühlen Ort an dem meine Kinder aufwachsen können interessantes Kulturangebot Gute Bildungseinrichtungen attraktive Arbeitgeber 18 Zusammenfassung gesammelter Antworten nach Themen: Vielfalt Heimat Zukunft Vielfalt der Kul- Sich Wohlfüh- Richtige Richturen len tung Arbeit Attraktive Arbeitgeber Freizeit Gute Einkaufsmöglichkeiten Vielseitig und vielfältig Viel Entwicklungspotenzial Gute Bildungseinrichtungen Alles mit dem Fahrrad gut zu erreichen Stadt mit Zukunft im Wandel Viel Bedarf (Verbesserungsbedarf) engagierte und kompetente Verwaltung Kaum freie Grundstücke Viele Baustellen Arbeit Urlaub Lebensqualität Mein Arbeitsplatz Gute Wohnqualität Viele Schulen Vielfältige Betätigungsmöglichkeiten Interessantes Kulturangebot Arbeitsort Unternehmung Attraktiver Alterswohnsitz Sehr schöne Grün- und Sportanlagen Frische Luft und viel Grün Multikulti Zahlreiches Engagement Ideen und Visionen leben Ort, an dem meine Kinder aufwachsen können Ort, an dem ich gerne bin Heimat in wunderbarer Landschaft Familie und Freunde Interessante Begegnungen Viele Ausländer Kindheit Leute kennenlernen Zuhause Integration Storchenturm (Wahrzeichen) Geroldsecker Erbe (Wanderweg durch Naturerbe) Stadt mit vielen Qualitäten Innenstadt mit vielen Funktionen Zentrum Teil meines Lebens Stadtpark, LGS-Gelände Leben Gemeinsam füreinander da sein Lebensmittelpunkt Eine lebenswerte Stadt Viele Aufgaben, wie mehr Grün, besserer ÖPNV etc. Bauen mit Augenmaß Stadt in interessanter Region Ausflugsziel Teilweise zu leer Stadt, die nach LGS nicht zögerlich agieren darf Mut zu Qualität, Investition, Weiterentwicklung Rathaus Treffpunkt Schwache Busverbindungen Sport / Verein Zu wenig Parkplätze Gut feiern Chrysanthema Abends „tote Hose“ Viel Verkehr Teuer Kriminalität 19 Wie sehen Sie Lahr? Kartenarbeit: Lieblingsort und Baustelle Verorten Sie Ihren Lieblingsort in Lahr und einen Ort, der Ihrer Meinung nach verändert werden sollte (Baustelle) auf dem Übersichtsplan der Stadt Lahr. Lieblingsort Baustelle Zusammenfassung der vier bearbeiteten Pläne: 20 Kurzfazit: Der Einladung zur Auftaktveranstaltung, welche aufgrund der Corona-Pandemie unter Einhaltung der gültigen Richtlinien (Abstands- und Hygieneregelung, Maskenpflicht) stattfand, waren 20 Teilnehmer gefolgt. Anhand verschiedener interaktiver Aufgaben wurden Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfe ausgemacht und konkretisiert. Die Ergebnisse decken sich größtenteils mit der Auswertung aus dem Verwaltungsworkshop. Als Stärken der Stadt Lahr wurden neben Lage, Versorgungsmöglichkeiten und Multikulturalität das Engagement innerhalb der Stadtteile und Ortschaftsräte sowie die wirtschaftliche Entwicklung und allgemeinen Potenziale der Stadt genannt. Als Schwächen aufgeführt wurden eine fehlende Vermarktung und mangelndes Selbstbewusstsein der Stadt. Zum Thema Bildung wurden zwar gute Bildungsangebote als Stärke genannt, jedoch fehlen Treffpunkte für Kinder und Jugendliche. Mehrfach wurden auch der Nahverkehr und das Straßennetz bemängelt und der Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes sowie eine Verbesserung des allgemeinen Straßenzustandes gefordert. Die Ergebnisse der Kartenarbeit führen vor Augen, welche Plätze beliebt sind und bei welchen Handlungsbedarf besteht. Als Lieblingsplätze wurden insbesondere der Schutterlindenberg und das Hochplateau Langenhard sowie der Seepark Stegmatten und Teile der Innenstadt ausgemacht. Handlungsbedarf besteht u. a. am Bahnhof (rückseitig), z. T. in der Lahrer Innenstadt südlich der Turmstraße und am Ortsausgang Richtung Kuhbach entlang der B 415. Auch die Bedeutung der Stadt für ihre Bewohner wurde erörtert. Unter dem Motto „Lahr bedeutet für mich…“ wurden Schlagwörter gesammelt. Diese Interaktion erfolgte über die Auftaktveranstaltung hinaus. Über die Einsendung von Postkarten konnten sich die Lahrer Bürger bis Ende Oktober 2021 daran beteiligen. Die eingeschickten Karten wurden anschließend mit den Ergebnissen aus der Auftaktveranstaltung gesammelt ausgewertet. Die Antworten hierauf waren fast durchweg konstruktiv formuliert. Ein Begriff fiel dabei mit Abstand am häufigsten: „Heimat“. Und auch inhaltlich ließen sich die gesammelten Schlagwörter mit positiven Überbegriffen wie „Vielfalt“, „Verbundenheit“ und „Engagement“ zusammenfassen. Einige Nennungen äußerten Entwicklungsbedarf im Bereich des Verkehrs, insbesondere des öffentlichen Nahverkehrs. Wohingegen die Natur und Landschaft vielfach als besonders attraktiv hervorgehoben wurde. Ebenso mehrfach genannt wurde die allgemein hohe Lebensqualität in Lahr. Das Ergebnis aus der Auswertung der Postkartenbefragung unterstreicht letztendlich das Potenzial der Stadt und die Identifizierung der Einwohner mit ihr. 21 Online-Beteiligung vom 15.11.2021 bis zum 09.01.2022 22 Online-Befragung: Um die Sicherheit während der Corona-Pandemie zu gewährleisten, fand als weiteres Modul eine Online-Befragung statt. Über den Stadtentwicklungsmanager im Dialog konnte an dieser sicher und kontaktlos von zuhause aus teilgenommen werden. Die Online Befragung fand zunächst von 15.11. bis 15.12.2021 statt, wurde jedoch bis 09.01.2022 verlängert. Der Befragungsbogen konnte in den Ortschaftsverwaltungen auch als Ausdruck abgeholt, ausgefüllt und abgegeben werden. Der komplette Fragebogen ist im Anhang enthalten. Es gab insgesamt 727 Teilnehmende, welche 638 vollstände Fragebögen und 89 unvollständige Antworten eingereicht haben. Ein weiterer Fragebogen wurde nach Abschluss der Beteiligungsfrist in Papier eingereicht. Die Angaben aus diesem Fragebogen wurden bei der untenstehenden Auswertung nicht berücksichtigt, weil der Fragebogen erst rund ca. vier Wochen nach Ablauf der Frist bei der Stadt Lahr eingegangen ist. Frage Ergebnis Wie alt sind Sie? 23 Ihr Geschlecht? Wo wohnen Sie? Seit wann wohnen Sie innerhalb der Stadt Lahr? 24 Beabsichtigen Sie in absehbarer Zeit aus Lahr wegzuziehen? Wie zufrieden sind Sie mit der Wohnsituation in Lahr? 25 War es für Sie einfach, angemessenen Wohnraum zu finden? Sonstiges: Verkehrssituation, Miethöhe, Benachteiligung insbesondere von Zugezogenen / Familien auf dem Wohnungsmarkt, fehlende Barrierefreiheit 26 Was schränkt Ihre Wohnqualität ein? Sonstiges: Wohnungsgrößen zu klein, mangelnde Sauberkeit im öffentlichen Raum, fehlendes Angebot im ÖPNV, mangelhafte Radinfrastruktur, fehlende Ladeinfrastruktur für E-Autos, zu hohes Preisniveau auf dem Wohnungsmarkt Wie zufrieden sind Sie mit dem Einzelhandelsangebot in der Gesamtstadt? Wenn unzufrieAntiquitäten, Handwerksprodukte, Lebensmittel, individuelle Kleinhändler, den, welche Sor- nachhaltige Handelsangebote (faire Kleidung, Unverpacktladen), Schuhe, timente fehlen? Kinderbekleidung, Lebensmittel aus der Region, ZARA, Mango, Cafés zum Frühstücken, Hutladen, Kunsthandwerk, Haushaltswaren, Weinhandel, Kaufhaus, Feinkost, zu wenig Läden mit hochwertigen oder vielfältigen Produkten, Wolle / Stoffe, Öle vom Fass, Outdoorausrüstung und Fahrradausstattung, höherwertigere Secondhandläden, moderne Bars, Billardoder Bowlinglokale 27 Wie zufrieden sind Sie mit der Nahversorgung in der Gesamtstadt? Wie könnte die Nahversorgung verbessert werden? Förderung von Kleinbetreibern, Lebensmittelhandel in der Innenstadt, mehr Geschäfte auch in den Stadtteilen, dezentrale Angebote für die, die selbst nicht einkaufen können, Bäckereien, Online-Angebote, Einkaufsdepot mit Lieferservice, Leih-Lastenräder, kostenlose Parkplätze in der Innenstadt (zumindest für Personen ab 70 Jahren), ÖPNV stärken, Wochenmarkt um Fisch und Geflügel erweitern, kleinere Läden in Wohngebieten und Stadtteilen, weniger Discounter, kostenlose Lieferungen nach Hause für ältere Menschen, mehr Informationen über regionale Einkaufsmöglichkeiten von Direktvermarktern, Lebensmittel in der Innenstadt, nach Bedürfnissen der Wochenmarkthändler fragen um die regionale Versorgung zu verbessern. fußgängerfreundliche Wegeführung, Unverpacktladen, dezentrale Warenbereitstellung in wohngebietsnahen Abholstationen, durch eine zentrale Versorgung im Ort wie z. B. einen Dorfladen, evt. mobile Anbieter, Markthalle Innenstadt, nachhaltiges Management des Wochenmarktes Wie zufrieden sind Sie mit dem kulturellen Angebot in Lahr? Welche kulturellen Angebote fehlen Ihnen? Großkonzerte von namhaften Bands, junge, experimentelle, digitale Kunst, etwas für jüngere Leute (Escape-Room, Geocaching), Konzerte oder Weihnachtsmarkt auf dem LGS-Gelände, Puppentheater, mehr Kleinkunst / moderne 28 Musikveranstaltungen, Konzerte, Musikkneipen (Grünspan Pub), Handwerksmärkte, Flohmarkt in der Stadtmitte, klassische Konzerte auf höchstem Niveau, Open-Air-Kino am LGS-Gelände, Ballett, Piano- / Jazzkonzerte, Bibliothek die immer zugänglich ist, offenes Kulturzentrum mit und für unterschiedliche "Künste" und offen für Bürger (Gastronomie), Aufenthaltsort für die Jugend (Jugendclub), Kunstausstellungen / Kunstmuseum, Programmkino, attraktive Bürgerfeste, schöner stimmungsvoller Weihnachtsmarkt evt. auch in der Stadt, mehr Auftrittsmöglichkeiten für Tanzschulen und Sportvereine, Indoor Angebote, Festivals für junge Leute, Stadttheater mit eigenem Ensemble, Tanzfestival, Straßentheater, Rock, Pop, Graffiti, Skulpturausstellung, öffentliche Auftritte von z. B. afrikanischen Gruppen, Mundarttheater, Akrobatik, preiswerte oder kostenlose Musikveranstaltungen, Lesesommer in der Innenstadt, Lichterfest, Fest der Kulturen, mehr Theaterbesuche für Schulklassen, Stadtfest und Altstadtfest wie früher, Angebote im Sommer (die nicht um 23 Uhr enden), Haus der Kultur, neue Stadthalle mit Konzertsaal, Haus der Vereine, Lesungen, politische Vorträge und Diskussionen, Rockkonzerte Wie zufrieden sind Sie mit dem Freizeitangebot in Lahr? Wo verbringen Sie die meiste Zeit Ihrer Freizeit? Zuhause, in der Natur, auf dem LGS-Gelände, in der Innenstadt, in Wäldern etc. 29 Wie schätzen Sie die touristische Attraktivität von Lahr ein? Was würden Sie sich wünschen, um die touristische Attraktivität zu erhöhen? Erhalt des Stadtbildes, Vorrang Sanierung statt Neubau, bei notwendigen Neubauten Beachtung der Altstadtsatzung, Verschönerung der Innenstadt (z. B. Beleuchtung), Neugestaltung des Marktplatzes, gehobene Gastronomie, bessere Radwege, Schutter tourismusfreundlicher gestalten, Veranstaltungen für Touristen, Angebot an Hotels, Öffnungszeiten der Gastronomie am Wochenende, coolere Stadtführungen, Bewerbung der Stadt über alle Medien, Rundwege- / Themenwege anlegen und bewerben, Trails anlegen (Zielgruppe Familien und aktive UrlauberInnen), Ausweitung des Wohnmobil-Stellplatzangebots, weniger Autoverkehr in der Innenstadt, Imagewerbung, mehr Bäume und Gehölzgruppen in der Innenstadt und am Innenstadtrand für Schatten im Sommer, Sitzbänke zum Plaudern, Radabstellflächen (bewacht, wie ein Parkplatz im Parkhaus), Sauna- / Wellnessanlage, Flughafen als Festival Gelände nutzen, Langenhard für den Menschen nutzen (mindestens Teilflächen für Sonnenuntergänge, Lagerfeuer, Musik, Picknick), Weihnachtsmarkt, Touri-App oder Infotafel an zentraler Stelle, zentrales Tourismusbüro, mehr Austausch mit Frankeich, Hundespielwiesen, Büchermarkt mit Lesungen in der Innenstadt, Kräutertag mit Mitmachangeboten, Kunsthandwerkermarkt, Kräuterlehrpfad im Seepark, mehr Angebote im Sommer wie z. B. Sommerflohmarkt in der Innenstadt, Musikgruppen, Weinpartys, barrierefreies Hotel in Lahr, Aufwertung der Innenstadt, konsequente Reduktion des Autoverkehrs in der Innenstadt, gemütliche Kneipen, Aufwertung und Renaturierung der Schutter, autofreier Schutterlindenberg, sauberere Straßen und Wege, Treffpunkte im Freizeitbereich wie z. B. bewirtete Hütten, Aussichtsturm beim schönsten Talblick oberhalb des Mühlsteinplatzes (Blick ins Rheintal und in den Schwarzwald), mehr Bewirtung im Außenbereich, Nutzung der Schutterufer als Erholungsgebiete mit Sitzmöbeln und Bistros am Ufer, Jugendherberge 30 Wie zufrieden sind Sie mit dem Bildungsangebot in Lahr? Wenn unzufriemehr außerschulische Angebote, größere und leistungsfähigere Bibliothek, mehr den, was würden Kitaplätze, eine Hochschule (wie damals die AKAD), klarere Ausrichtung der Sie verändern? Schulen, Campus für digitale Berufe, Kooperationen mit Arbeitgebern (duales Studium), niveauvolle Angebote speziell für Ältere, mehr Ganztagsschulen, Ableger von Hochschule Offenburg, kostengünstige Musik- / Kunstkurse, bessere Ausstattung der Grundschulen (inkl. Außengelände), mehr Schulsozialarbeiter, Förderung als Hochschulstandort, Fachhochschule (z. B. für Digitales oder Ingenieurwesen), mehr Jugendarbeit, die Uhrzeiten der VHS anpassen (sind auf Rentner abgestimmt, viele tolle Angebote nur am Vormittag), VHS-Angebot ausbauen durch Kooperation mit (Fern-) Hochschulen Wie zufrieden sind Sie mit den Betreuungsangeboten für Kinder in Lahr? 31 Welche Angebote für Kinder und Jugendliche fehlen Ihnen in Lahr? Treffpunkte in den Ortsteilen, Skaterhalle, Angebote in den Ferien, Treffpunkte für Jugendliche und junge Erwachsene auch Indoor bzw. überdacht, Treffpunkte für die Abend- und Nachtstunden, außerschulische Lernräume mit digitaler Infrastruktur (Drucker, freies Internet), Eishalle, Veranstaltungsraum für die Mediathek, Bolzplätze, Streetworker, kreative, bezahlbare Angebote (Malkurse, Töpfern), Subkultursportart, Grillplätze (mit Holzvorrat wie in der Schweiz), eine Foxtrail-Route, eine Teenie-Disco, offene Bewegungsangebote für Jugendliche und für Senioren, Spielpark (Schach, Volleyball, Skatebahn, Basketball), Fahrradtrail, Wanderwege mit Himmelsliegen, grüne Oasen in der Kernstadt, Alternativangebote zum Schlachthof für Jugendliche, Beachvolleyplatz, Qualität der Spielplätze verbessern, Jugendlichen das Handwerk attraktiv vermitteln, Lehrpfade im Wald, mehr Angebote am Kletterturm auf dem LGS-Gelände, Mountainbike-Trainingsflächen, Outdoorspiele, Freizeitangebote Indoor (Trampolinhalle, kleine Skatehalle), gepflegtere Spielplätze, Fußballkäfige, Basketballkörbe, Wasserspielplätze, Treffpunkt für Teenager mit Begleitung Welche Angebote für ältere Personen fehlen Ihnen in Lahr? Gymnastikgeräte im Freien, Nahversorgung (gerade in den Ortsteilen), ein Generationenspielplatz, Treffpunkte und gemeinsame Angebote für Jung und Alt, Angebote für Ältere (z. B. Rock und Popchor), Spielenachmittage am Wochenende, Seniorenkino ist top, Nachbarschaftsprojekte für Ältere 32 (Alleinstehende, nicht mehr so mobile Personen), Unterstützungsangebote oder große Projekte am Wochenende (Sonntagscafé, Filmnachmittage), bezahlbarer, betreuter Wohnraum (gilt auch für jüngere Menschen mit Behinderungen), Altenwohnheime mitregieren, Tausch- und Verschenk-Börse, Boule-Bahn, Senioren-WGs Wie schätzen Sie den sozialen Zusammenhalt in Ihrem Stadtteil ein? Sind Sie selbst Mitglied in einem oder mehreren Lahrer Vereinen? Sind Sie selbst Mitglied in einem oder mehreren Lahrer Vereinen? 8,35% 36,75% 54,90% ja nein Keine Antwort Wenn ja: Wie schätzen Sie die aktuelle Situation in Ihrem Verein (z. B. Mitglieder, ehrenamtliches Engagement, Raumausstattung etc.) ein? 33 Engagieren Sie sich selbst ehrenamtlich? Engagieren Sie sich selbst ehrenamtlich? 14,79% 34,11% 51,10% ja nein Keine Antwort Wie könnte Sie die Stadt dabei unterstützen, Ihr Haus energetisch zu modernisieren? Kennen Sie die Ortenauer Energieagentur, welche auch Angebote für Lahr hat (z. B. Energieberatungen)? Solaranlagen auf Dächern fördern, städtische Förderung des Erhaltes von Altbauten, Förderprogramme für die Nutzung nachhaltiger Energiequellen, Beratung, Förderung, Informationen über Gesetze und Förderungen, Infoveranstaltung im Ortsteil, Fördermittel und Vereinfachung der Anträge Kennen Sie die Ortenauer Energieagentur, welche auch Angebote für Lahr hat (z. B. Energieberatungen)? 13,20% 32,05% 54,75% ja nein Keine Antwort Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht auf lokaler Ebene im Themenfeld Klima, Energie und Umwelt notwendig? Aufforstung und mehr Grünflächen innerorts statt Nachverdichtung, Nahverkehr ausbauen, Tempo 30 / 40 auf innerstädtischen Straßen, Förderung alternativer Fortbewegung, Erhalt von Altbauten (graue Energie), Vermeidung von Beton als Baustoff, Verwendung regionaler Baustoffe (Holz, Sandstein), frei fließender Verkehr, mehr Möglichkeiten zur Begrünung suchen (auch Dächer), gemeinsame Gärten, verkehrssicherere Radwege, ÖPNV attrraktiver machen (Preis, Taktzeiten), mehr Förderprogramme für nachhaltiges Handeln, mehr Mülleimer, Solarkraft, Windkraft, mehr Ladestationen für Elektroautos, Bußgelder erteilen für Müllverschmutzung, bessere allgemeine Bürgerberatung zum Thema Energie und Klima, Kombination Fahrrad- und Busnutzung vergünstigen, Fahrradstraßen, Nachverdichtung durch Aufstockung bestehender Gebäude, Photovoltaik auf großen Dachflächen, Bus- und Autoflotte auf Biogas umstellen, zweiter Sperrmülltag, Vorbildfunktion der städtischen Gebäude vorantreiben (meist in energetisch schlechtem Zustand), Mobilitätswende, Vorrang für Fuß- und Radverkehr, sichere Schulwege, Mobilitäts-App, Ergänzung durch z. B. Uber, 34 dezentrale Wärmeversorgung neuer Wohngebiete, neue Wohngebiete mit Thema Plusenergiehaus / Wohngemeinschaftprojekte, Fördermittel für E-BikeAuto-Hybride (z. B. "CityQ" oder "Podbike"), Photovoltaik auf allen öffentlichen Gebäuden, kein Umbau ohne Energiereduzierung, Angebote Job-Bike, ausschließlich vegetarisch / veganes Essen in Kitas und Schulen, finanzielle Anreize für nachhaltige Sanierungen / Renovierungen, Pflanzprojekte, die als Schattenspender bzw. Windbremsen dienen, Baulücken zeitnah füllen (indem Besitzern Zeitfenster zur Bebauung vorgegeben werden), Anschluss / Ausbau Fernwärmenetz, Blockheizkraftwerke, Stopp der Flächenversiegelung, KIgestütztes Verkehrsleitsystem, intensive Förderung von langfristigen Schulprojekten zu diesen Themen, Ersatz der dieselbetriebenen ÖPNV-Busse durch Elektrobusse (oder Hybrid-Busse), Ausbau Windenergie, Bau einer elektrisch betriebenen Straßenbahn (Lahr West - Stadtzentrum – Seelbach), Klimaneutralität verbindlich bis 2040, mehr Möglichkeiten in Geschäften eigene Behältnisse mitzubringen, Lahr-Card analog zur BahnCard mit Motivationsanreiz, Machbarkeit eines städtischen Tiefengeothermiekraftwerkes prüfen, städtische Grünflächen naturnah belassen (Bienenwiesen), Förderung von privaten Kleingärtnern / Streuobstwiesenbesitzern bei biologischem Anbau Wie zufrieden sind Sie mit dem ÖPNV-Angebot werktags? Wie zufrieden sind Sie mit dem ÖPNV-Angebot sonn- und feiertags? 35 Wie stehen Sie zu der Aussage: Lahr ist eine fußgängerfreundliche Stadt? Wo sehen Sie im Hinblick auf die Fußgängerfreundlichkeit Verbesserungsbedarf? Wo sehen Sie im Hinblick auf die Fußgängerfreundlichkeit Verbesserungsbedarf? Sonstiges 16,48% Sitzmöglichkeiten 36,06% Gehwegparken 25,60% Barrierefreiheit 21,87% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% generelles Fahrverbot in Stadtmitte, Veresserung gehfeindlicher Belag, Gehwegparken sollte an sinnvollen Stellen entfallen (alternativ Tiefgaragen o. ä.), Fahrradfahren in der Innenstadt komplett verbieten, Ampelschaltungen / Überquerungshilfen, Parkmöglichkeiten für Gehbehinderte in der Innenstadt, Gleichstellung der Mobilität (z. B. Karlsruhe Aktion "grünes Licht"), Verbindung an Bahnhof, Entfernen von Kopfsteinpflaster, Einfachere Wegweiser, mehr Sitzbänke plus Mülleimer, glatteres Pflaster in der Innenstadt, keine Autos in der Innenstadt, verbesserte Beleuchtung, Schlaglöcher beseitigen, Gehwegbreite und -qualität, Sperrung Rathausplatz für Individualverkehr, Ergänzung der Beleuchtung von Gehwegen, Reduzierung der Attraktivität für Autoposer durch bauliche Veränderungen der Straßen, barrierefreie Gastronomie, smarte Ampeln, mehr Zebrastreifen an stark befahrenen Straßen, mehr fußgängertypische Querverbindungen, Gehwegreinigung und Instandhaltung (Pfützen, Risse, Schlaglöcher), Zurückschneiden von Hecken und Gehölzen durch Anwohner, weniger Kfz-Verkehr, besserer Bodenbelag (eben und rutschfest), mehr sichere Straßenübergänge (Zebrastreifen, Ampeln), mehr Fußgängerzonen (Urteilsplatz), Außenparkplätze mit Shuttleservice, mehr Fußwege (auch in Wohngebieten), mehr Spielstraßen / gemeinsame Verkehrsflächen einrichten, Parken verteuern 36 Wie stehen Sie zu der Aussage: Lahr ist eine fahrradfreundliche Stadt? Wo sehen Sie im Hinblick auf die Fahrradfreundlichkeit Verbesserungsbedarf? mehr Überwachung von Radparkplätzen, Vorfahrt für Radfahrer an viel befahrenen Radwegen, Straßenbelag verbessern (nicht radfreundlich da Löcher, Risse), sichere Abstellmöglichkeiten wie Abstellboxen oder Fahrradräume mit Zugriffscode, Überdachungen, geeignete Plätze an Kitas, Öffentlichkeitsarbeit "aufeinander achten", echte Radwege (nicht nur aufmalen), Schnellradweg, Radparkhaus (z. B. in leerstehenden Geschäftslokalen), weniger Autoverkehr, Ausbau Verleihsystem, Beseitigung von Engstellen und Hindernissen, Radstation am Bahnhof, Verbindungen mit dem Rad ins Umland attraktiver gestalten, zugeparkte Radwege, Fahrradfahrer sollten bei der Verkehrsplanung im Ganzen einen höheren Stellenwert genießen und nicht dem Autoverkehr untergeordnet werden, Ladestationen für E-Bikes und Lastenrädern, Ausleuchten von Fahrradwegen, alte Fahrradständer erneuern (Felgenkiller), mehr Möglichkeiten für Mountainbikes, Fahrradbus auf den Langenhard 37 Nutzen Sie bereits alternative Mobilitätsangebote (z. B. eine Mitfahrbank, Bikesharing, Carsharing, etc.)? Mitnahme von persönlich bekannten, älteren und behinderten Personen im eigenen Pkw, Bikesharing, E-Carsharing, E-Scooter, Carsharing interessant aber noch zu wenig ausgebaut, Mitfahrbank, Standort Mitfahrbänke (stehen oft im Halteverbot), nicht möglich, da nicht planbar - eine App wäre hilfreich, Lastenfahrrad, Fahrgemeinschaften, Carsharing Angebot leider zu gering (nur drei Fahrzeuge), Preise zu unattraktiv (Carsharing-Anbieter „deer“ aus Calw deutlich besser) Wenn nein, würden Sie alternative Mobilitätsangebote bei einer Ausweitung der Angebote nutzen bzw. selbst Mitfahrer mitnehmen? Würden Sie alternative Mobilitätsangebote bei einer Ausweitung der Angebote nutzen bzw. selbst Mitfahrer mitnehmen? 22,31% 34,28% 43,41% ja nein Keine Antwort 38 Wie wichtig ist Ihnen das Thema Digitalisierung? In welchen Bereichen der Stadtentwicklung sehen Sie Bedarf für weitere Digitalisierung und den Einsatz von Smart-City-Lösungen? Anzeige freier Parkplätze, Förderung und Ausbau ÖPNV, Kauf von E-Tickets für ÖPNV vereinfachen, Firmen ermuntern Mitfahrgelegenheitsapps zu nutzen (z. B. Flinc), intelligentes Verkehrskonzept, schnelleres Internet, WLAN an öffentlichen Plätzen ausbauen, digitale Möglichkeiten umsetzen, Live-Daten zur Parkplatzbelegung und -auslastung, einfach buchbares und breit verfügbares Carsharing in allen (Kern-)Stadtteilen, App für ÖPNV, digitale Info (z. B. ob Parkplätze in Stadtzentrum frei sind), günstigere und bessere E-Mobilität, smarte und effiziente ÖPNV-Systeme (wer wann wohin gebracht werden möchte), smartere Ampelsteuerung, Parkleitsysteme für weniger Autoverkehr in der Innenstadt, digitale Fahrpläne, Standort und Verfügbarkeit von Leihfahrzeugen, digitale Anzeige für alle Haltestellen, Stauwarner durch die Tiergartenstraße, Genehmigung von Uber und Taxis, Angebot und Annahme von Mitfahrmöglichkeiten, Angebote digital abrufen können, Ausbau Ladeinfrastruktur für E-Autos, eine Mitfahrapp für privaten Individualverkehr, Info zu Verfügbarkeit von Mobilitätsressourcen, zentrale Citylogistik für die Versorgung der Bewohner und Geschäfte, E-Rollersharing (Limes, Voi), Ausbau der Ladeinfrastruktur (EAutos) an öffentlichen Einrichtungen (Krankenhaus), Ausbau der Ladeinfrastruktur, bedarfsgesteuerte Personen- und Güterverkehre, selbstfahrende Minibusse, hochfrequentes Hub&Spoke-ÖPNV-Netz, smarte Mini-Busse (die Senioren bis zur Haustür fahren), Smart-Grid, Straßenlaternen 39 mit Bewegungsmeldern (sich beim Vorbeigehen automatisch einschalten), insektenfreundliche Beleuchtung, bessere und attraktivere Möglichkeiten neue Firmen anzusiedeln, die selbst Smart-Technik produzieren, Onlineangebot der Einzelhändler ausbauen, Pop-Up Stores, Glasfaser-Internet, digitale Möglichkeiten nutzen um Öffnungszeiten ohne Personal einzuführen (Bibliothek), Verwaltungsvorgänge konsequent online als Selfservice anbieten, Daten von öffentlichem Interesse als Open Data zur freien Verwendung anbieten, einfache und moderne Kontaktaufnahme auch in den Ortsverwaltungen, Bürgerportal für Beantragungen von Ausweisen oder Geburtsurkunden, Buchung von Tickets für Veranstaltungen z. B. per QR-Code übermitteln, digitales Bürgerbüro, Onlineangebote für Behördennotwendigkeiten, Online-GR-Sitzungen, Möglichkeit online Termine zu vereinbaren, Digitalisierung und Zugang zum Stadtarchiv, Click & Collect, Lern- und Aufenthaltsräume mit der Möglichkeit der digitalen Teilhabe schaffen (Internet, Drucker, 3D-Drucker, Strom für Laptop), online abrufbarer Besucherzähler (Hallenbad, Terrassenbad), Apps für Kita und Schule mit Infos für Eltern, Mängelmelder-App, Handyempfang verbessern, freies WLAN in der Kernstadt Zusammenfassung Mit der Teilnahme an der Online-Befragung, welche auf vielen verschiedenen Kanälen beworben und bekanntgemacht wurde, wird die Lahrer Bevölkerung ausreichend wiedergespiegelt. Im Vergleich zu einer analogen Veranstaltung vor Ort waren die Teilnehmenden vergleichsweise jünger (Mehrheit zwischen 31 und 59 Jahre alt) und weiblicher (51,17 % weiblich). Mit 55,85 % kamen mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden aus der Kernstadt. Mehr als 70 % der Teilnehmenden wohnen schon mehr als zehn Jahre in Lahr. Mit der Online-Beteiligung wurden daher Neubürger nur zu einem kleinen Teil erreicht. Wohnen: Die Teilnehmenden sind stark mit der Stadt Lahr verbunden, denn mehr als 80 % plant nicht in absehbarer Zeit aus Lahr wegzuziehen. Dies lässt sich in Verbindung damit bringen, dass rund 70 % der Teilnehmenden sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden mit der Wohnsituation sind. Es geben jedoch fast 50 % der Teilnehmenden an, dass es nicht einfach war, angemessenen Wohnraum zu finden. Hier besteht demnach großer Handlungsbedarf aus Sicht der Teilnehmenden in Bezug auf die Aufweitung des Angebots einerseits und auf das Preisniveau andererseits. In den offenen Fragen wird vermehrt auf das ÖPNVAngebot und die Radinfrastruktur hingewiesen. Einzelhandel und Nahversorgung: Die Teilnehmenden sind mit dem Einzelhandelsangebot überdurchschnittlich stark zufrieden (rund 80 % sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden). Den Teilnehmenden fehlen Angebote aus den Bereichen Antiquitäten, Handwerk / Handarbeit, Nachhaltigkeit, Regionales, Feinkost, Gastronomie (Bars, Cafés) etc. Auch mit der Nahversorgung sind die Teilnehmenden überdurchschnittlich stark zufrieden (rund 85 % sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden). Als Vorschläge zur Verbesserung der Nahversorgung wurden dezentrale Versorgungskonzepte, Aufwertung des Wochenmarkts, Liefer-Services, Informationen zu regionalen Einkaufsmöglichkeiten genannt (z. B. Direktvermarkter). 40 Kultur und Freizeit: Rund 80 % der Teilnehmenden sind sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden mit dem kulturellen Angebot in Lahr. Die Teilnehmenden vermissen jedoch größere Konzerte von bekannten Bands, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsende (z. B. Escape-Rooms etc.), Veranstaltungen auf dem Landesgartenschaugelände (Konzerte, Weihnachtsmarkt), ein großes Stadtfest (Lichterfest, Fest der Kulturen) und verschiedene Märkte (Flohmarkt, Handwerk). Mit dem Angebot im Bereich Freizeit sind auch rund 80 % der Teilnehmenden sehr zufrieden / zufrieden / eher zufrieden. Die Teilnehmenden verbringen viel Zeit in der Natur, in ihrem Zuhause oder in der Innenstadt. Auch das Landesgartenschaugelände wird überdurchschnittlich oft als beliebter Aufenthaltsort genannt. Tourismus: Rund 85 % der Teilnehmenden schätzen die touristische Attraktivität von Lahr als sehr gut / gut / weniger gut ein. Es ist jedoch auffällig, dass der Anteil in der Kategorie sehr gut mit nur rund 2 % deutlich geringer ist als bei den vorherigen Themenbereichen. Hier besteht demnach verstärkter Handlungsbedarf. Um die touristische Attraktivität zu erhöhen, wünschen sich die Teilnehmenden, dass das Stadtbild erhalten und behutsam aufgewertet und weiterentwickelt wird und die Gastronomie gestärkt wird (Restaurants, Cafés, Kneipen, Hütten im Naturbereich). Weiterhin fehlen den Teilnehmenden besondere Stadtführungen, spezielle Rund(wander)wege und individuelle Aktivitäten. Außerdem fordern sie eine stärkere Ausrichtung auf die Zielgruppe Familien. Auch im Bereich Mobilität (ÖPNV; Radverkehr) wird Handlungsbedarf ausgemacht. Bildung und Betreuung: Rund 82 % der Teilnehmenden sind mit dem Bildungsangebot in Lahr sehr zufrieden, zufrieden oder eher zufrieden. Es ist jedoch auffällig, dass der Anteil in der Kategorie sehr zufrieden mit rund 13 % deutlich höher ist als bei den vorherigen Themenbereichen. Dennoch sehen die Teilnehmenden einen Veränderungsbedarf durch das fehlende Hochschulangebot, das Angebot der Bibliothek und die Ausrichtung der VHS. Im Bereich Betreuungsangebote für Kinder sind nur rund 45 % der Teilnehmenden sehr zufrieden, zufrieden oder eher zufrieden mit den vorhandenen Angeboten. Dieser geringe Wert ist unter anderem auch dadurch zu erklären, dass die Frage von 43,65 % der Teilnehmenden nicht beantwortet wurde. Den Teilnehmenden fehlen vor allem Treffpunkte und Freizeitmöglichkeiten für Kinder. Konkret wünschen sie sich neben Treffpunkten in den Stadtteilen auch Treffpunkte für die Abend- und Nachtstunden (Indoor bzw. überdacht), zudem außerschulische Lernräume mit Infrastruktur sowie Angebote im Bereich Sport (Eishalle, Trampolinhalle, Skatebahn etc.). In Bezug auf die Angebote für ältere Personen vermissen die Teilnehmenden unter anderem barrierefreien bzw. -armen Wohnraum, Unterhaltungsangebote / Freizeitmöglichkeiten, Nahversorgungsangebote und Treffpunkte. Konkrete Vorschläge betreffen Angebote an Nachmittagen und am Wochenende (Senioren-Café, Filmnachmittage, Spielenachmittage etc.) Sozialer Zusammenhalt: Der soziale Zusammenhalt wird von rund 45 % als sehr gut oder gut eingeschätzt. Rund ein Drittel nimmt diesen als weniger gut wahr. Außerdem sind rund 55 % der Teilnehmenden Mitglieder in einem oder mehreren Lahrer Vereinen. Die aktuelle Situation in den Vereinen wird ebenfalls von rund 45 % als gut oder mittel eingeschätzt. Hierbei 41 muss beachtet werden, dass viele Vereine durch die Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen stehen. Von den Teilnehmenden engagieren sich mehr als 50 % ehrenamtlich. Klima, Energie und Umweltschutz: Die Teilnehmenden wünschen sich von der Stadt Lahr noch stärker bei der energetischen Modernisierung ihrer Gebäude unterstützt zu werden. Mögliche Angebote, die vorgeschlagen werden, sind städtische Förderprogramme und Beratungsleistungen z. B. zu Fördermitteln oder Antragsstellungen. Die Ortenauer Energieagentur kennen rund 55 % der Teilnehmenden nicht. Auf lokaler Ebene sehen die Teilnehmenden in diesem Handlungsfeld die Stärkung des ÖPNV und des Radverkehrs, die Förderung der Mobilitätswende und den Ausbau der regenerativen Energien als wichtige Maßnahmen. Weitere Vorschläge betreffen die grüne und blaue Infrastruktur und die Optimierung individueller Handlungsweisen (z. B. Ernährung etc.). Verkehr: Mit dem ÖPNV-Angebot werktags sind rund 17 % der Teilnehmenden sehr zufrieden oder zufrieden. Unzufrieden sind rund 32 % der Teilnehmenden. An Sonn- und Feiertagen wiederum entfallen auf die Kategorien sehr zufrieden oder zufrieden nur noch rund 6 %. Mit dem Angebot unzufrieden sind rund 50 % der Teilnehmenden. Im Bereich des ÖPNV wird von den Teilnehmenden damit großer Handlungsbedarf gesehen. Der Aussage, dass Lahr eine fußgängerfreundliche Stadt ist, stimmen rund 52 % der Teilnehmenden zu bzw. eher zu. Verbesserungsbedarf wird hinsichtlich der Sitzmöglichkeiten und der Verhinderung von Gehwegparken gesehen. Konkrete Vorschläge betreffen beispielweise smarte Verkehrsführungssysteme, die Schaffung von gestapelten Parkplätzen, die Stärkung von Fußwegeverbindungen, die Schaffung von zusätzlichen Fußgängerzonen und die Verteuerung von Anliegerparken und Parken allgemein bei gleichzeitiger Stärkung und Verbilligung des ÖPNV. Der Aussage, dass Lahr eine fahrradfreundliche Stadt ist, stimmen rund 38 % der Teilnehmenden zu bzw. eher zu. Verbesserungsbedarf wird vor allem in Bezug auf den Ausbau von Fahrradwegen und -schutzstreifen gesehen. Vorschläge zur Stärkung des Radverkehrs in der Stadt Lahr sind die Aufwertung und Überwachung von Radparkplätzen, die Vorfahrt für Radfahrer (auch Schnellradweg), mehr Ladestationen für E-Bikes und die Einrichtung einer Radstation am Bahnhof. Alternative Mobilitätsangebote werden von rund 86 % der Teilnehmenden aktuell nicht genutzt. Verbesserungsbedarf wird hinsichtlich des Angebots im Bereich Carsharing (Anbieter), Bike-Sharing (auch Lastenräder) und der Mitfahrbänke (Nutzung mit App, Standort nicht im Halteverbot) gesehen. Bei einer Ausweitung des Angebots können sich 43,41 % der Teilnehmenden vorstellen alternative Mobilitätsangebote zu nutzen. Digitalisierung: Die Wichtigkeit des Themas Digitalisierung wird von rund 84 % der Teilnehmenden als sehr hoch oder hoch eingeschätzt. Weiteren Bedarf für Digitalisierung und den Einsatz von Smart-City-Lösungen sehen die Befragten in den Bereichen bürgerfreundliche Verwaltung sowie Mobilität und Infrastruktur. Konkrete Vorschläge sind unter anderem die Anzeige von freien Parkplätzen im Rahmen eines Parkleitsystems, den Kauf von E-Tickets für den ÖPNV zu vereinfachen, Unternehmen dazu zu bewegen Mitfahrgelegenheits-Apps zu nutzen und der Ausbau von freiem WLAN in der Kernstadt. 42 Online-Kartendiskussion: Um die Sicherheit während der Corona-Pandemie zu gewährleisten, fand parallel zur OnlineBefragung eine Online-Kartendiskussion statt. Über den Stadtentwicklungsmanager im Dialog konnte an dieser sicher und kontaktlos von zuhause aus teilgenommen werden. Die Online Kartendiskussion fand zunächst von 15.11. bis 15.12.2021 statt, wurde jedoch bis 09.01.2022 verlängert. Im Rahmen der Online-Kartediskussion hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit auf einer Karte der Gesamtstadt zu markieren, womit sie zufrieden oder unzufrieden sind. Außerdem musste der jeweilige Punkt einem der folgenden Themen zugeordnet werden: Bauen und Wohnen Bildung, Betreuung, Integration und demographischer Wandel Digitalisierung Erreichbarkeit Klima, Natur- und Umweltschutz Kultur, Freizeit und Tourismus Mobilität und Verkehr Nahversorgung und Einzelhandel; Gewerbe und Arbeiten Beiträge Kommentare Gesamt Summe 339 167 506 Positiv 75 Negativ 264 Insgesamt wurden 339 Beiträge und 167 Kommentare von den Teilnehmenden in der Karte verortet. Der Anteil von rund 22 % positiven Beiträgen entspricht Erfahrungswerten der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH. Im Regelfall weisen sowohl in analogen als auch in digitalen Formaten themenübergreifend rund 75 % von Beiträgen auf einen Handlungsbedarf hin (negative Beiträge). Mehr als 75 % der Beiträge entfallen auf die Kernstadt. Vor dem Hintergrund, dass auch mehr als 50 % der Teilnehmenden an der Online-Beteiligung aus der Kernstadt kommen und diese auch flächenmäßig am größten ist, entspricht dies ebenfalls dem Erwartungswert. Ein Fünftel der Beiträge zur Kernstadt (53 Beiträge) waren positiv. In den Stadtteilen Hugsweier und Mietersheim mit jeweils 23 Beiträgen, davon circa ein Viertel als positiv deklariert, zeigen die Teilnehmenden ebenfalls einige Potentialstellen auf. Weitere Beiträge entfallen auf die Stadtteile Sulz (16 Beiträge), Reichenbach (12 Beiträge) und Kuhbach (7 Beiträge). Beiträge Positiv Negativ Kernstadt 258 53 205 Hugsweier 23 6 17 Langenwinkel 1 0 1 43 Kippenheimweiler 0 0 0 Mietersheim 23 6 17 Sulz 16 3 13 Kuhbach 7 5 2 Reichenbach 11 2 9 339* 75 264 Gesamt Positiv Negativ Bauen und Wohnen: 40 5 35 Bildung, Betreuung, Integration und demographischer Wandel: 11 7 4 Digitalisierung: 5 2 3 Klima, Natur- und Umweltschutz: 29 7 22 Kultur, Freizeit und Tourismus: 70 40 30 Mobilität und Verkehr: 159 7 152 Nahversorgung und Einzelhandel; Gewerbe und Arbeiten: 25 7 18 Summe Beiträge 339 75 264 Von den 339 Beiträgen insgesamt entfallen rund 47 % auf den Themenbereich Mobilität und Verkehr. Es ist herauszustellen, dass in diesem Themenbereich rund 96 % der Beiträge der Kategorie negativ („Unzufrieden“) zugeordnet wurden. Damit bestätigt die Online-Kartendiskussion auch die Ergebnisse der Online-Befragung, in welcher dieses Thema ebenfalls besonders intensiv diskutiert wurde. An zweiter Stelle folgt mit großem Abstand (40 Beiträge) der Themenbereich Bauen und Wohnen. Als besonders positiv hervorzuheben ist hingegen das Auswertungsergebnis im Themenbereich Kultur, Freizeit und Tourismus. Hier wurden 40 von den insgesamt 70 gekennzeichneten Punkten auf der Karte als positiv gekennzeichnet. Erfahrungsgemäß geben die Teilnehmenden grundsätzlich mehr negative Anmerkungen ab, um auf dringende Handlungsbedarfe hinzuweisen. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Quote von 40 positiven zu 30 negativen Beiträgen als besonders bemerkenswert hervorzuheben und zeugt von einer klaren Stärke der Stadt Lahr im Bereich Kultur, Freizeit und Tourismus sowie dem Selbstbewusstsein und der Verbundenheit der Lahrer Bürger mit dem touristischen Potential der Stadt. 44 45 Kurzfazit Online-Befragung und Online-Kartendiskussion Durch die Online-Befragung konnten umfangreiche Informationen, Meinungen und Einschätzungen der Teilnehmenden (727 Fragebögen insgesamt) zu den Themen Wohnen, Einzelhandel und Nahversorgung, Kultur und Freizeit, Tourismus, Bildung und Betreuung, sozialer Zusammenhalt, Klima, Energie und Umweltschutz, Verkehr und Digitalisierung gesammelt werden. Als wichtigste Handlungsfelder wurden die Themen Wohnen (Wohnraumangebot, Preisniveau) und Verkehr (Angebot im ÖPNV, Fahrradinfrastruktur) identifiziert. Im Bereich Bildung, Kultur und Tourismus sehen die Teilnehmenden Stärken der Stadt Lahr. Das Thema Digitalisierung wird von der Mehrheit der Teilnehmenden als Schlüsselthema eingeschätzt. Die hohe Beteiligung an der Online-Kartendiskussion zeugt von dem Interesse und Engagement der Lahrer Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt. Die Kernstadt als flächenmäßig größtes Gebiet birgt mit 200 als unzufriedenstellend gekennzeichneten Bereichen die größten Chancen und Herausforderungen. Von den sieben Stadtteilen wurden Hugsweier und Mietersheim am häufigsten tangiert, beide mit jeweils 23 Beiträgen, davon je circa ein Viertel positiv. Bei der Auswertung nach Themenbereichen traten vor allem Mobilität und Verkehr als auch Kultur, Freizeit und Tourismus besonders hervor. Mit 151 negativen von insgesamt 158 abgegebenen Beiträgen im Themenfeld Mobilität und Verkehr zeigen die Lahrer Bürgerinnen und Bürger ihre Unzufriedenheit und klare Handlungsbedarfe in diesem Bereich auf. Wohingegen das Auswertungsergebnis unter der Überschrift Kultur, Freizeit und Tourismus mit 40 positiven von insgesamt 70 abgegebenen Beiträgen als besonders positiv hervorzuheben ist und für eine bemerkenswerte Stärke der Stadt Lahr sowie dem Selbstbewusstsein und der Verbundenheit der Lahrer Bürger steht. 46 Schlüsselgespräche am 26.04.2022 47 Fazit – Schlüsselgespräche Lahr Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH führte mit vier Schlüsselpersonen Gespräche über die vergangene und zukünftige Entwicklung der Stadt Lahr. Die ausgewählten Teilnehmenden vertraten hierbei die folgenden Themenbereiche: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Bildung und Betreuung. Die Gesprächspartner wurden durch die Verwaltung identifiziert. Die Schlüsselgespräche fanden am 26.04.2022 im Stadtplanungsamt der Stadt Lahr oder als Videokonferenz statt: Interviewpartner Thema Gespräch 1 Wohnbau Lahr, Herr Echterbruch Wohnen Gespräch 2 StartkLahr, Herr Halter Arbeiten Gespräch 3 Kohler Lebensmittelhandel GmbH, Herr Kohler Einkaufen Gespräch 4 Ortsvorsteherin Mietersheim, Frau Frei Bildung und Betreuung Ergebnis aller Schlüsselgespräche war es, dass Lahr eine wachsende Stadt mit schöner, vielfältiger Innenstadt und reichem Kulturangebot ist. Jeder Stadtteil hat seine eigene Identität und seinen Charme, mit dem sich die Bürger verbunden fühlen und für den sie sich engagieren. Die Stadtstruktur aus Kernstadt und Stadtteilen wird als Bereicherung wahrgenommen. Dennoch ergeben sich besondere Herausforderungen für Lahr, welche bei der zukünftigen Entwicklung beachtet werden sollten. In den Schlüsselgesprächen wurde insbesonders der Handlungsbedarf in der Innenstadt aufgezeigt. Hervorgehoben wurden dabei die vorhandenen, auch infolge der Corona-Pandemie entstandenen, Leerstände und untergenutzten Potenzialflächen für die möglichen Nutzungen Gewerbe, Gastronomie und Einzelhandel aber auch Wohnen im Zentrum der Stadt. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass in der Innenstadt noch zahlreiche Gebäude mit hohem Modernisierungsbedarf vorhanden seien. Gemäß den Gesprächsteilnehmenden mangelt es vor allem an kleineren und inhabergeführten Geschäften sowie einem ausreichenden Gastronomieangebot. Im Rahmen eines Leerstands- und Innenstadtmanagements inkl. vertieftem Stadtmarketingkonzept sowie durch die Stärkung des Gewerbes könnten diese Problematiken angegangen werden und zu einer gesteigerten Attraktivität, zur Belebung und einem verbesserten Einzelhandelsangebot in der Innenstadt beitragen. Konkret könnten auch Kernöffnungszeiten eingeführt werden und kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten häufiger durchgeführt werden. Als besondere Entwicklungsfläche mit einer großen Strahlkraft auf die weitere Entwicklung wurde das Post-Areal identifiziert. Außerdem wurde die Notwendigkeit aufgezeigt, Start-ups und Neugründungen sowie innovatives Gewerbe (z. B. Digitalisierung) stärker zu unterstützen, damit das Arbeitsplatzangebot in Lahr diversifiziert werden kann. 48 Die Gesprächsteilnehmenden beurteilen das Angebot an kulturellen Einrichtungen und Aktivitäten als grundsätzlich gut. Es könnte aber günstiger und z. B. um weitere Aktionen und Veranstaltungen im Stadtzentrum erweitert werden. Dies würde wiederum zur Attraktivierung und Belebung der Innenstadt beitragen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist das Thema Mobilität – Stichwort: Mobilitätswende. Das Fahrradfahren soll attraktiver gestaltet werden, ebenso der öffentliche Nahverkehr und die Rahmenbedingungen für E-Mobilität verbessert werden. Kontrovers wurde dabei das Thema Parken (Autofreie Innenstadt / Notwendigkeit größerer Anzahl oberirdischer Parkplätze) diskutiert. In Bezug auf den Themenbereich Wohnen wurden vor allem die Schlagworte „Bezahlbarkeit“ und „Sozialgerechtigkeit“ besprochen und gefordert, dass weiterer Wohnraum aktiviert und bereitgestellt werden soll. Nicht abschließend konnte die Frage nach der Möglichkeit der Aktivierung der Innenstadt durch die Stärkung als Wohnstandort geklärt werden, da die Erdgeschosslagen als Wohnstandorte unattraktiv seien und eine größere Anzahl an Veranstaltungen in der Innenstadt auch dazu führen würden, dass die Lärmbelastung in der Innenstadt steigt. Ebenfalls wurde thematisiert, dass die Stadt Lahr seit einigen Jahren wächst und es eine große Herausforderung darstellt, den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen (Kindertagesstätte, Kindergarten, Schule) zu decken. Von den Gesprächspartnern wurde außerdem darauf hingewiesen, dass die Selbstwahrnehmung der Lahrer noch verbessert werden kann und auch der soziale Zusammenhalt gestärkt werden sollte. Ein Teil der Gesprächspartner hat beobachtet, dass die Akzeptanz der Bürgerschaft in Bezug auf die Vielfältigkeit Lahrs sinkt und sich Spaltungstendenzen in der Gesellschaft entwickeln können. Es wird daher vorgeschlagen, Integration neu zu denken, Vielfalt aktiv (vor) zu leben und die Selbstwahrnehmung der Lahrer zu verbessern. 49 Kurzfazit Die Schlüsselgespräche ergeben zusammengefasst die folgende übergeordnete Zielvorstellung: In der Innenstadt sind alle Funktionen von Handel über Kultur bis Wohnen zu stärken. Für den Gewerbebereich sind die zentralen Ergebnisse, dass sowohl der Gewerbestandort, dies vor allem im Hinblick auf das Arbeitsplatzangebot, als auch das Einzelhandelsangebot in der Innenstadt zu diversifizieren sind. Damit könnte erreicht werden, dass Lahr für andere Zielgruppen attraktiviert und verhindert wird, dass gut ausgebildete junge Erwachsene die Stadt verlassen. Bildung und Betreuung Wohnen Einkaufen Arbeiten Die Stadt verfügt über große Stärken (u. a. Kulturangebot, Landesgartenschaugelände), vor allem aber die Innenstadt muss weiter gepflegt und entwickelt werden. Die Mobilitätswende ist umzusetzen, jedoch gibt es in Teilfragen wie der Parkierung unterschiedliche Auffassungen. Außerdem ist das Wachstum der Stadt Lahr aktiv zu steuern, damit die Bedarfe der Bürgerschaft (bezahlbares Wohnen, Bildung und Betreuung) langfristig gedeckt werden können. Integration und Vielfalt sowie der soziale Zusammenhalt sind durch konkrete Maßnahmen und Projekte zu fördern. In Schlüsselgesprächen vertretene Themenbereiche 50 Bürgerwerkstatt am 28.04.2022 51 Der Einladung zur Bürgerwerkstatt am 28. April 2022 waren circa 50 Personen gefolgt. Rd. 60 % der Teilnehmer wohnen in der Kernstadt, die restlichen rd. 40 % in den umliegenden Stadtteilen. Interessant ist dabei die Tatsache, dass knapp die Hälfte von ihnen nicht mit dem Auto zur Bürgerwerkstatt nach Mietersheim kam. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass mit circa 80 % die meisten Teilnehmer keine gebürtigen Lahrer sind, der Großteil der Teilnehmenden jedoch bereits seit über 10 Jahren in der Stadt (rd. 70 %) lebt. Im Rahmen von zwei aktiven Arbeitsphasen wurden die verschiedenen Handlungsfelder (Wohnen und Leben, Einkaufen und Arbeiten, Kultur und Freizeit, Bildung und Betreuung, Mobilität und Verkehr, Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz) bearbeitet. Zu den ersten fünf genannten Handlungsfeldern wurden Ziele und Maßnahmen in der Diskussion gesammelt. Zu den beiden Querschnittsthemen (Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz) wurde ein offenes Brainstorming durchgeführt. Thema 2: Einkaufen und Arbeiten Ziele: energieoptimiertes Wohnen Umnutzung von Flächen barrierefreies Wohnen bezahlbarer Wohnraum / bezahlbare Wohnflächen bessere medizinische Versorgung Wohnraum im urbanen Gebiet konzeptbasierte Vergabe von Wohnprojekten Wertstoffhof in zentraler Lage Ärztehaus im Westen Wohnungen im Zentrum Maßnahmen: Vermittlungsplattform für Wohnraum Stadtentwicklung in Richtung Westen nachhaltiges Bauen mit Holz, Lehm etc. friedliches, respektvolles Miteinander Schrebergärten müssen Schrebergärten bleiben kommunale Förderung privater Baumaßnahmen Ergänzen / Ersatz von Baumbestand Leerstand aktivieren attraktives verdichtetes Wohnen Fassadenbegrünung Non-Profit-Wohnformen Genossenschaftswohnungen grünere Stadt durch Baumpflanzungen Sauberkeit im öffentlichen Raum Thema 2: Einkaufen und Arbeiten Ziele: Leerstände in Innenstadt aktivieren Erreichbarkeit Innenstadt erhalten Inhabergeführten Einzelhandel stärken Gewerbe diversifizieren höherwertig Nahversorgung in den Stadtteilen Erreichbarkeit Behörden Büroarbeitsplätze in der Innenstadt / Flächenbereitstellung Innenstadt an den demographischen Wandel anpassen 52 Maßnahmen: Selbstbedienungskassen Lebensmittel subventionierte Mieten für inhabergeführten Einzelhandel / Start-Ups / Pop-up-Stores attraktive Veranstaltungen / Dauerangebote in der Innenstadt Kaufkraftbindung (LahrCARD, Regionalwährung) mehr Werbung Cafés am Wochenende öffnen Lahrer Tafel: Preise senken Vorbehalte Geothermie abbauen neue Technologien, Informationen öffentliche Toilette / „nette Toilette“, Beschilderung neue Medien für Werbegemeinschaft, Werbegemeinschaft stärken / koordinieren Außenbereich Bestuhlung fördern / beibehalten aktive Ansiedlungspolitik für Gewerbe, Steuerungsmöglichkeiten einsetzen Sortiments-Mix bzw. Vielfältigkeit überprüfen (Schuster, Schuhe, Kinderbekleidung) Mediator für Innenstadtentwicklung Samstags-Markt erhalten und fördern (aktuell weniger Marktbeschicker) Nahversorgung in Innenstadt (kleiner Edeka, Unverpacktladen) Begrünung in der Innenstadt (Marktplatz, Rathausplatz) ganzjährig Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Zugänge zu Geschäften Vereinheitlichung der Öffnungszeiten Bushaltestelle am alten Rathaus Lieferservice für den Lahrer Einzelhandel, Informationen zu Sortimenten zentral auf Homepage 53 Thema 3: Kultur und Freizeit Ziele: Hallen für Kinderangebote nutzen Müllbeseitigung und Aufklärung / Bewusstsein stärken mehr Ordnungsdienst Lahrer Stadtgulden fortführen mehr mehrsprachige Angebote Flaniermeile mehr Außenmarketing für Tourismus auffälligere Orientierungsschilder wieder Windturbinen auf Landesgartenschaugelände Barrierefreiheit Stadthalle barrierefreie städtische Galerie Maßnahmen: Sommernachtskino Internationales Sportfest offene Sportevents, insbesondere mit Kindern Hundegelände auf Landesgartenschaugelände und Mülleimer Events / Konzerte auf dem Flugplatz Modernisierung Sportgelände Mauerfeld (Nachtrag Stadt Lahr: Sportgelände bereits modernisiert) offene Grillplätze gegen Gebühr günstiger Kiosk auf Gartenschaugelände Stadtmuseum bewerben und nutzen Neubau der Stadthalle Theaterangebote für Jugendliche Fitnessparcours Klostermatte-Rosenweg besserer Weihnachtsmarkt, einheitliche Hütten Schwimmkurse Erweiterung / Modernisierung von Hallenbad und Terrassenbad modernere Minigolfanlage mehr naturnahe Spielplätze und Grillstellen Fechthalle evtl. in Markthalle (Nachtrag Stadt Lahr: Beitrag unklar) offene Sportplätze mit Skaterpark Abendveranstaltungen im Stadtpark Thema 4: Bildung und Betreuung Ziele: stabiles, leistungsfähiges Internet frühzeitigere Informationen in den Schulen zur Berufswahl Inklusion fördern Mehrgenerationenhaus entwickeln mehr Schulsozialarbeiter Gewinnung ehrenamtlicher Personen zur Betreuung Hochschule ansiedeln kontinuierliche, verlässliche Angebote (täglich) mehr Flexibilität in der Kinderbetreuung (zeitlich + Regularien) Gewinnung von Fachkräften für Kitas 54 Maßnahmen: mehr Schulung zur Nutzung der EDV in den Schulen Ausbau von Kitas, da Kitaplätze fehlen Schaffung von Hortplätzen ganztags mehr Betreuung sozial schwacher durch beispielsweise Streetworker Ausbau des Angebots für ältere Menschen Ganztagsschulangebot ausweiten, Grundschule mehr Musikangebote für Jugendliche bessere Vernetzung Angebot mit Nutzer Förderung von Treffmöglichkeiten auf Quartiersebene mehr Sprachförderung, Durchmischung mehr Verkehrserziehung (Rad, Auto und Fußgänger) digitale Paten (Jugend / Senioren) mehr Sprachangebote für Zuwanderer Voraussetzungen schaffen für Hochschule Kontakte pflegen und erweitern Thema 5: Mobilität und Verkehr Ziele: Rücksichtnahme von allen Uneinigkeit: weniger Stellplatzflächen gegenüber mehr Stellplatzflächen Lösung: unterirdische Parkhäuser mehr ÖPNV-Angebote / Attraktivität des ÖPNV, um Individualverkehr zu minimieren höherer Komfort im ÖPNV besseres Preis-Leistungs-Verhältnis kürzere Fahrzeiten Spielzonen sicherer gestalten Radfahren und Laufen sicherer machen Haltestelle vor Altem Rathaus Busvorfahrt, Autoüberweg finanzielle Ungleichheit klären Maßnahmen: Alternative zum Schlüsselneubau finden, z. B. Alte Bahnhofsstraße autonomes Fahren als Personallösung Qualität und Unterhaltung der Radwege mehr Blitzer aufbauen auf Max-Planck-Straße Falschparker auf Fußgängerflächen abschleppen bessere Flächenaufteilung Auto- / Fuß- / Radweg Farbkennzeichnung der Radwege in rot Tunnelbau (Kernstadt - Kuhbach - Reichenbach) ICE-Halt bessere Separation der Fuß- und Radwege Busgrößen reduzieren, kleinere Bürgerbusse keine frühzeitige Busabfahrt Digitale Bahnsteiganzeigen einsetzen Barrierefreiheit Haltestelle Rathausplatz P+R Parkplätze mit ÖPNV Anschluss / Mobilitätsstationen 55 Querschnittsthema: Digitalisierung mehr Personal für Digitalisierung Digitalisierung im ÖPNV digitales Pflegepersonal einheitliche E-Ladestationen „MOIA“ für Lahr (Mitfahr-App) selbstfahrende Busse einsetzen WLAN am Bahnhof bereitstellen Homepage zu digitalem Wegweiser weiterentwickeln, Homepage als Informationen zu Sortimenten zentral auf Homepage, nutzerfreundliche Startseite App mit Push-Nachrichten entwickeln bessere technische Ausstattung der Schulen Glasfaserausbau vorantreiben digitales Marketing verstärkt einsetzen ausfüllbare pdf-Dokumente zum Downloed bereitstellen digitale Verwaltungsangebote freie Plätze im Hallenbad online ersichtlich machen Reparaturcafé anbieten Prozessoptimierung „digitale“ Akte Querschnittsthema: Klima- und Umweltschutz Bewusstsein stärken Müll sammeln Raumtemperatur im privaten Bereich reduzieren Gelbe Tonnen, Biotonnen anbieten Nutzung von Geothermie öffentliche Mülleimer, Beseitigungsmöglichkeit für Pizza-Kartons bereitstellen ÖPNV-Ausbau Photovoltaik auf öffentlichen und privaten Gebäuden fördern Fahrzeuge BGL elektrisch Insektenvielfalt stärken: Bepflanzung, gemeinsame Aktionen, Informationen, Patenschaften für Blühflächen Einsatz von Wasserstofffahrzeugen Verpackungsmüll reduzieren, Plastikreduzierung ökologisches Gärtnern durch Stadt Lahr und private Eigentümer grüne Wände im Bereich der Innenstadt Freigabe kommunaler Fahrzeuge für Carsharing mehr Carsharing-Werbung Unverpacktladen ansiedeln, Wochenmarkt stärken, mehr Regionalität im Einkauf (privat und kommunal) Regentonnen, Regenwasser nicht in Kanal leiten Entsiegeln von Flächen, Begrünung, mehr Bäume Umweltorganisationen in Bürgeraktionen mit einbeziehen 56 Fazit Wohnen und Leben Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit standen beim Thema Wohnen und Leben als mehrfach genannte Schlagwörter im Fokus. Genannte Maßnahmenvorschläge zur Umsetzung waren dabei Leerstandsaktivierung, verdichtetes Wohnen, Non-Profit-Wohnformen oder die Einstellung eines „Kümmerers“ für die Innenstadt. Weitere Themen waren nachhaltiges Bauen, kommunale Förderung privater Baumaßnahmen, Fassadenbegrünung und Baumpflanzungen. Einkaufen und Arbeiten Als übergeordnetes Ziel wurde die Leerstandsaktivierung diskutiert. Außerdem sollen der Einzelhandel gestärkt, die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessert und die Gewerbestruktur im Hinblick auf die Branchen diversifiziert werden. Die gesammelten Ideen dazu waren u. a. eine Vereinheitlichung der Öffnungszeiten der Einzelhändler, mehr öffentliche, saubere Toiletten, die Abrundung des Sortimentsmix und subventionierte Mieten für den inhabergeführten Einzelhandel / Start-Ups / Pop-up-Stores, um diese als wichtige Akteure zu stärken. Kultur und Freizeit Das Kultur- und Freizeitangebot wurde erneut als Stärke der Stadt Lahr identifiziert. Weitere Anregungen zur Aufwertung sind u. a.: mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum, mehr Barrierefreiheit und die Vergrößerung des mehrsprachigen Angebots. Vor allem wurde angeregt, das ehemalige Landesgartenschaugelände und den Flugplatz kulturell intensiver zu nutzen. Vorgeschlagene Veranstaltungen waren beispielsweise ein Sommernachtskino, internationale Sportfeste und Konzerte. 57 Bildung und Betreuung Im Bereich Bildung und Betreuung kristallisierte sich neben einer verbesserten Digitalisierung an Schulen insbesondere der Wunsch nach mehr Inklusion und Integration, beispielsweise durch Durchmischung und Sprachförderung von Zuwanderern heraus. Weitere Anregungen betrafen die konkreten Bildungs- und Betreuungsangebote (z. B. Hochschule, Mehrgenerationenhäuser). Es wurde vorgeschlagen mehr Streetworker zu beschäftigen und digitale Paten (Jugendliche und Senioren) zu vermitteln. Mobilität und Verkehr Uneinig waren sich die Teilnehmenden in Bezug auf die Stellplatzflächen für PKW. Als Lösungsvorschlag wurde die Idee unterirdischer Parkhäuser aufgenommen. Mehrfach genannt wurde außerdem der Wunsch nach einer Verbesserung des ÖPNVs und der Attraktivierung von Fuß- und Radwegen, um den Individualverkehr zu reduzieren. Konkret vorgeschlagen wurde dabei die Qualität und Sicherheit von Rad- und Fußwegen zu erhöhen, mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und Park&Ride-Parkplätze zu schaffen sowie einen ICE-Halt in Lahr. Digitalisierung Zum Querschnittsthema Digitalisierung wurden viele Schlagwörter gesammelt. Im Fokus lagen dabei der Bedarf nach WLAN am Bahnhof, die Digitalisierung des ÖPNVs z. B. durch digitale Abfahrtsanzeigen, eine bessere technische Ausstattung an Schulen und allgemein der Ausbau des Glasfasernetzes. Besonders wichtig war den Bürgern außerdem eine nutzerfreundlichere Homepage der Stadt mit digitalen Verwaltungsangeboten und ausfüllbaren pdf-Dokumenten. Klima- und Umweltschutz Grüne Wände, ökologisches Gärtnern, Patenschaften für Blühflächen zur Stärkung der Insektenvielfalt sowie vor allem das Entsiegeln von Flächen und anschließende Begrünen durch Bäume waren Ideenvorschläge, die beim Brainstorming zum Thema Klima- und Umweltschutz gesammelt wurden. Außerdem sollen der Wochenmarkt und die Regionalität im Einkauf (privat und kommunal) gefördert werden. Neben der Verstärkung der Mülltrennung ist der Verpackungsmüll zu reduzieren, beispielsweise durch einen Unverpacktladen. Ergänzende Fragebögen Im Anschluss an die Bürgerwerkstatt wurden ergänzende Fragebögen verteilt, welche nach der Veranstaltung von Bürgern ausgefüllt und an die Stadt zurück gesendet werden konnten. Die Ergebnisse aus diesen Fragebögen sind in nachfolgender Tabelle aufgeführt. 58 Übersicht: Antworten der zurückgesendeten Fragebögen Wie möchten wir zukünf- Was trägt dazu bei, dass Welche Angebote in den Betig wohnen und leben? wir gerne in Lahr einkau- reichen Kultur und Freizeit fen und arbeiten? gefallen uns gut und welche fehlen? Bezahlbaren Wohnraum Innenstadt dekorativer LGS-Gelände, Ruhebänke schaffen, auch für Begestalten aufstellen zur Erholung rufsanfänger Mehr Blumenschmuck Mehr Treffpunkte für Juaußerhalb Chrysangendliche, außer thema, Mantelsonntag Schlachthof Welche Angebote im Be- Wie möchten wir uns fortbereich Bildung und Bewegen können? treuung brauchen wir? Was können Sie im Bereich Was können Sie maKlima- und Umweltschutz bes- chen, um die Digitaliser machen? sierung weiter voranzutreiben? Mehr Betreuungs Bezuschussung von Betrieplätze in KiGa / Grundben: E-Räder attraktiver geschule, auch für stalten Schichtarbeiter Glasfaserausbau in Schulen, da Tabletunterricht Anspruchsvolle Architek- Einkaufen in Lahr lei- Stadtpark-Angebote gefal- Eigentlich alles vor Mit Auto und zu Fuß Verbot der „Schottergärten“ Digitalisierung ist ten einfordern der nicht attraktiv len gut handen ungeeignet zum Fahrrad überwachen und sanktionieüberflüssig Investorenmodelle durch Größter Vorteil ist Sonstige Angebote eher fahren (topographisch) ren Bürgerbeteiligung ersetleichte Erreichbarkeit für schlichte Gemüter: kein attraktiver ÖPNV mehr Fernheizung untersuchen zen Fehlen vieler wichtiger Chrysanthema, Stadtfest, Gartenbesitzer zur Baum Durchmischte InnenGeschäfte (Fisch, GeRummel vor Rathaus und Blühpflanzung verpflichstadt: Wohnen, Handel, müse und Obst, ten Behörden, KleingeSchreibwaren, werbe, Arztpraxen, Schuhe) Gastronomie etc. in schöner, sicherer Innenstadt gut erreich- gefällt gut: Schlachthof, Mehr Ganztagsbetreu- Verschieden: zu Fuß, Fahr- Insektenfreundliche Gärten Stadt mit lebendigem bar (kostengünstige, Parktheater, Stadtpark, ung bei Kita und rad, ÖPNV, aber auch PKW Energieverbrauche einStadtzentrum, ansprezentrale ParkmöglichKino Grundschulen („flüssige“ Ampelschaltung) schränken, Carsharing-Anchendem Kulturleben, keiten, gute Taktung fehlt: Filmkunst im Kino gebote nutzen, weniger funktionierendem ÖPNV ÖPNV) Fleischkonsum wenig Leerstände in Innenstadt, attraktive Einkaufsmöglichkeiten energieeffizient und Erhalt zentraler Ver Angebotspalette ist gut Fortbildung / Digitali Am besten zu Fuß Schulungen und Annachverdichtet sorgungs- / Dienstleis- Bereich Stadtmuseum sierung gebote zu Digitalisie Erhalt und Pflege von tungs- und Wohneinsollte aktiviert werden (äu- Beibehaltung in der rung Bausubstanz richtungen ßerer Stadtplatzbereich) Betreuung Wenig neue Baulander- Erhalt von Daseinsschließung Herausgrundfunktionen forderung Gute Aufenthaltsqualität in der Stadt Stadtreinigung Keine Ghettoisierung / verschiedene Läden Stadtpark Orangerie (Tier- mit Fahrrad oder Pedelec fahrradfreundliche Stadt für mich persönlich bessere Vermischung (Mode, Schuhe, für park erweitern?) schnell in der Stadt (Abstellplätze überdacht) nicht von Relevanz Generationenviertel Kinder, Stöberläden) Kino, Stadthalle weniger Dönerläden es fehlt nichts Wichtiges 59 möglichst lange im Ei attraktive, lebendige genheim wohnortInnenstadt (nicht nur nahe Versorgung (InEinzelhandel) nenstadt) Problem: Konkurrenz komfortabel mit Rad und Online-Handel (InnenÖPNV aus Lahr und stadt stirbt aus) nach Freiburg pendeln Lösung / Wünsche: stärkere Mischnutzung in Innenstadt: Shared Office, genossenschaftlich organisierter Laden (regionale Produkte), Fressgasse (gebündelte Gastronomie), mehr Spiel-, Bolzplätze, Umnutzung Marktplatz, mehr Aufenthaltsqualität (Bänke, Grünflächen) gute Angebote für 65+ kein attraktives Angebot für Jüngere und Migranten Programm Schlachthof spricht mich nicht an, Gastro-Konzept funktioniert nicht (evt. als Nonprofit bewirtschaften) ich hätte gerne cooleres Kulturangebot, Qualität vor Quantität mehr „Disco“ junge Menschen sind Potenzial der Stadt muss gebunden und zurückgeholt werden auch: Kino unterstützen 20er Begrenzung auf B3 Lahr Richtung Mosolf schnellere Umsetzung der B3 Umgehung weniger Zersiedelung durch Kleingärtner In sauberer und friedlicher Stadt mit guter Infrastruktur, medizinischer Versorgung, guter Verkehrsanbindung an den ÖPNV in überschaubarer Wohneinheit Open Air auf Flugplatz besseres Internet Auto fehlt Kleinkonzerte im Schlachthof zu teuer Belebung der Innenstadt durch Kleinkunst gutes Kultur- und Freizeit- Bildung wird in Lahr großes Verkehrsgutachten angebot groß geschrieben wurde von Stadt in Auftrag LGS: Gelände noch nicht an Betreuung und gegeben ausgereizt (Freizeit / NahPlätzen (Kindergarten, Einiges zu tun, um bei dieerholung) Krippen) immer Bedarf sen Straßen umweltfreund Frage nach Träger, lich und pünktlich ans Ziel Personal zu kommen größere Vielfalt an Ladengeschäften mehr Behindertenparkplätze und bessere Kontrolle dieser (oft Falschparker) gutes Angebot Einzelhandel und Gastronomie erhalten Erlebnis-, Kaufanreize, Parkmöglichkeiten gemeinsame Öffnungszeiten Vielfalt an Arbeitsplätzen vorhanden gute Anbindung nur wenig Illusionen Lehrer- und Erziehermangel Betreuung in Ferienund Randzeit lobenswert (Stadtranderholung) attraktivere Angebote von Jugendbüro wenig sichtbar, was gemacht wird Im Prinzip haben Vereine diese Aufgabe übernommen mehr Räume und Plätze für Jugendliche (Zugwaggon und Schlachthof werden nicht wahrgenommen, sind nicht einladend) jetzt und in 20 Jahren primär mit Fahrrad (schnell, klimaschonend, gesund) leider ist Lahr sehr fahrradund fußgängerunfreundlich Kinder können kaum mit dem Fahrrad zu Schule Konzept für sicheren Schulweg benötigt durchgängiger Fahrradweg aus Schuttertal durch Innenstadt über Bahnhof bis Industriegebiet benötigt auf diesem Radweg Vorrang Radfahrer gegenüber Autofahrern (Umdenken) sichere „Einstiege“ in diesen Ost-West-Fahrradweg Wege zu Sportstätten für Radfahrer sicherer gestalten privaten PKW-Verkehr reduzieren (kommunale Gebühr pro PKW) Fahrrad-, eBike-, ÖPNV, Fußverkehr priorisieren mehr Windräder in Waldgebieten (Langenhard, Altvater) alle öffentlichen Dächer mit PV bestücken bzgl. Wärmeversorgung zentralisierte Lösung für Stadt (BHKW) mehr Grünflächen in Innenstadt außerhalb Stadt und in Randbereichen: nicht mehr Wohngebiete; Grünflächen erhalten Flächenversiegelung reduzieren, Versickerung bei Starkregen sicherstellen regionale, saisonale und ökologische Lebensmittel, fleischreduzierte Ernährung fördern mehr öffentliche Grünfläche als Blühwiese Grünschnitt von Rasenflächen absammeln generiert größere Blütenvielfalt schnelles, mobiles Internet (5G) ultraschnelles kabelgebundenes Internet für jeden Haushalt (Homeoffice) bessere digitale Infrastruktur für (weiterführende) Schulen Stadtverwaltung: Verwaltungsleistungen digitalisieren (z. B. Beantragung Personalausweis) Generell: Stadt sollte nur bei Infrastruktur und eigenen Leistungen eingreifen – Rest durch privaten Sektor schnellerer Ausbau Glasfasernetz Umweltschutz betrifft alle große epochale Be Vermüllen der Stadt und reicherung – aber: Umgebung unerträglich Hacker, Onlinekrimi Menschen sensibilisieren für nalität lähmen WirtMülltrennung und -vermeischaft, Infrastruktur dung Klimaschutz etc. 60 kleinere Wohneinheiten Einkaufen: Alles da Freizeit: Kletterwald, Wan- Verfügbarkeit + Durch- Mehr öffentlich (Taktung) Mehrgenerationen Arbeiten: kurze Wege, dern und Berge lässigkeit für alle sichere Radwege + Stell Grün in der Nähe Erreichbarkeit mit plätze täglicher Bedarf gedeckt ÖPNV und Rad günstiger Nahverkehr Windenergie kleinere Wohnungen aktuell schwer, bezahl- gute Infrastruktur bare Wohnung zu finden lokale Händler unter Baumaßnahmen vermeistützen und vernetzen den (Hänge am Wald respektvoller Umgang nicht zupflastern) zwischen Ämtern und Bürgern in renovierter Altbau kleine Läden für tägl. wohnung mit Ausblick Bedarf, Cafés. schöne Sitzplätze, Wochenmärkte, Brunnen mit Trinkwasser fließender Verkehr Haushalte unterstützen bzgl. Sanierungen / PV etc. Unverpacktladen digitalere Verwaltung (papierlose Anträge) so viel Stadtbegrünung wie möglich mehr Mülleimer Aufklärungskampagne in freundlicher Stadt in der sich alle Interessengruppen wohl fühlen Altersfreundlich: bessere Mobilität, nahe Medizin, Barrierefreiheit, Mehrgenerationenhäuser bezahlbarer Wohnraum mehr ansprechende Angebot für Rentner attraktive, moderne Innenstadt keine weiteren großen Wohnblocks Einklang mit der Natur keine zusätzlichen Straßen mehr Radwegeverkehr und ÖPNV gut in der Nähe versorgt in vielfältiger Nachbarschaft mehr Fahrradständer Schließfächer öffentliche Toiletten günstiger ÖPNV längere Parkfristen eine saubere Innenstadt Parkgebühren attraktiver gestalten, Kurzzeitparken ermöglichen kurze Wege vielfältiges Angebot breit aufgestellter EZH Kooperation zwischen Vereinen / Handel etc. Theater für junge Menschen, nicht nur Klassiker Stadtfeste, Weihnachtsmarkt etc.: neue Veranstaltungsformate / kreatives Angebot Aktivitäten im Stadtpark, der auch ohne Veranstaltungen zum Verweilen einlädt Lichtinszenierung der Bauten in der Innenstadt Aktivitäten mit Museum LGS-Gelände für mehr kulturelle Veranstaltungen (Open-Air-Konzerte) Schattenplätze bei Sommerhitze musikalische Bildung Verkehr soll für alle Teilnehmehr unterstützen (vgl. mer gleichermaßen fließen Sportvereine) viele Ampelschaltungen unausgewogen bessere Taktung des ÖPNV „nextbikes“ besser warten VHS, gute Mediathek 1-€-Ticket im Stadtverkehr und Bibliothek Freiluftkino im Sommer Angebote für Ältere Allgemeinbildung respektvoller Umgang Benehmen lehren Fuß, Rad, Bus, PKW gute Verkehrsanbindungen keine Parkgebühren mehr Grün in der Stadt, Fassadenbegrünung Besteuern von Wasser bei Privatpools, Einwegverpackungen Aufklärung zu Nachhaltigkeit Künstlermarkt bessere Betreuung der kundenfreundlicherer ÖPNV Ausbau des Solarnetzes Sommerbühne mit verKinder in Schulen mehr Ladestationen für Au- mehr Bäume pflanzen schiedenen Angeboten, z. tos und Fahrräder (Streuobstwiesen) B. Musik, Kabarett, Kino Ausbau Radschnellwege mehr Grünflächen (auch in auf dem LGS netz Wohngebiete) mehr Hundetütenspender inkl. Müllkörben bereits viele gute Ange Ganztagsschulen Fahrradwege ausbauen Fahrradwege, Busse bote wie PuppenParade praktische Angebote Busverbindungen verbesund Stadtranderholung für Kinder (Gartenarsern es fehlt ein Festival (Flugbeit, Kochen) platz) + Spielplätze, Stadtpark, Kita mit gutem Betreu- Fahrrad und ÖPNV Carsharing, finanzielle FörStadtfeste ungsschlüssel derung privater Investitionen - fremdsprachiges Kino Schule: Kooperationen (PV, E-Mobilität etc.) Hilfestellung für Menschen mit wenig digitaler Affinität frei zugängliche Arbeitsstationen für Menschen ohne PC Verwaltung digitalisieren Gutes Wifi-Netz in der Gesamtstadt Glasfaserausbau für schnelles Internet, bzw. wenigstens stabiles Internet v. a. in Hugsweier Ausweitung, Qualität und Sicherheit des Netzes Ich nutze die vorhandenen Angebote vieles könnte digital gelöst werden (Bürgerbüro) Dienstleistungen der Ämter online anbieten, App 61 Fazit Von den verteilten rund 50 Fragebögen wurden 15 zurück an die Stadt gesendet. Auf die Fragen „Wie möchten wir zukünftig wohnen und leben?“ und „Was trägt dazu bei, dass wir gerne in Lahr einkaufen und arbeiten?“ gingen die Bürger in ihren Antworten dabei besonders ausführlich und konkret ein. Zum Thema Wohnen und Leben kam wiederholt der Wunsch, den Charakter der Stadt Lahr in der Natur zu erhalten und eher Leerstände zu aktivieren oder Wohnraum zu verkleinern als weitere Baugebiete zu erschließen und Grünflächen zu bebauen. Vor allem aber soll Wohnraum in Zukunft bezahlbar sein in Lahr. Auch die Schlagwörter Mehrgenerationenhäuser oder -Viertel fielen einige Male sowie der Wunsch nach kurzen Wegen zur Versorgung. In ihren Antworten nahmen die Teilnehmer – unabhängig der jeweiligen Kategorie – neben dem Wunsch nach einer guten Versorgung durch vielseitigere Angebote (Medizin, täglicher Bedarf, Gastronomie) immer wieder Bezug zum Thema Verkehr (v. a. Öffentlicher Nah- und Fahrradverkehr). Sehr deutlich wurde in diesem Bezug der Wunsch nach einer Verbesserung des ÖPNVs. Vorschläge hierfür waren beispielsweise eine bessere Taktung des Betriebs und günstige bis kostenlose Fahrtickets. Ebenfalls gefordert wurde eine Ausweitung an Ladesäulen für Autos und E-Bikes, ein besseres Angebot an Carsharing und an anderen Alternativen zum Individualverkehr (Pflege "nextbikes", Radwegeausbau / -schnellstraße). Generell sollen alle Verkehrsteilnehmer nebeneinander Raum haben – auch der PKW-Verkehr soll bestehen bleiben. Die Stadt Lahr hat viel Potenzial und bereits ein gutes Angebot im Bereich Kultur, Bildung und durch seine Lage auch im Bereich der Naherholung. Das Kulturangebot könnte aber ausgeweitet werden, beispielsweise durch Veranstaltungen auf dem Flugplatz oder LGS-Gelände (Festivals, Konzerte). Neben diesen Flächen hat auch die Innenstadt ihr tatsächliches Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Sie soll allgemein attraktiver gestaltet werden. Durch mehr Sitzgelegenheiten, ein besseres gastronomisches Angebot, Leerstandsaktivierung und vielfältigere Einkaufsmöglichkeiten. Eine flächigere Begrünung der (Innen-)Stadt würde neben einer Steigerung der Aufenthaltsqualität auch zu einer besseren Klimabilanz beitragen. Der Wunsch nach mehr Bäumen, mehr Blühflächen und Fassadenbegrünung werden in den Antworten aufgeführt. Außerdem rückt unter der Überschrift der Nachhaltigkeit wieder die Verbesserungsfähigkeit des ÖPNVs und alternativer Fortbewegung in den Fokus. Auch die Vermüllung der Stadt soll angegangen werden und die Lahrer Bürger für ihre Umwelt sensibilisiert werden, beispielsweise durch Aufklärung und Kampagnen. Auch die Verwaltung soll digitaler werden, indem z. B. Anträge online ausgefüllt werden können. Für eine Digitalisierung der Stadt bedarf es eines guten Netzausbaus. Schnelles, sicheres und in der Gesamtstadt frei zugängliches Internet wird ebenfalls mehrfach gewünscht. 62 Gemeinderatsklausur am 18.05.2022 63 Möchten wir in Lahr weiter wachsen? Ja,… Nein,… Höhe als Maßnahme gegen den Flächenverbrauch Wachstum bedeutet nicht Wohlstand Wachstumspotenzial in Industrie Wachstum in Lahr führt zu Schwächung des ländlichen Raums In die Höhe wachsen energetischer Vorteil Begrenzte Ressourcen Mehrfachnutzung von Flächen möglich intensiver, Höhenentwicklung, Lebensqualität Flächenverteilung schwierig Vorausschauendes, qualtitätvolles Wachstum Kontrolle des Wachstums schwierig dazu noch weitere Anregungen: - WIE wachsen? Bezug zu Nachhaltigkeit Was ist Wachstum überhaupt? mehr als Zahlen, auch Qualität des Bestands „wachsen lassen“. gesunde Wachstumsschmerzen dazu zählen Qualität und Quantität, persönliche Ansprüche Wie viel Wachstum in welcher Zeit vorausschauend planen und steuern Bestand sichern Gesundes Wachstum alle Facetten beachten, Infrastrukturerhalt Behutsames Wachstum, Wohnmaßnahmen Durchmischung in Hochhäusern Planung, Steuern Wachstumsdruck Entwicklung, Modernisierung keine Wahl zu Wachstum Zuzügler an Lahr binden, Investition in Bildung Zweitwohnungssteuer Betreuung, Ärzte, Seniorenpflege Wo sehen wir in Lahr Hauptentwicklungsbereiche? CO2-neutrales Wohnen Straßen (Straßensanierungen, Verkehrsbelastung) Bildung Gewerbe Flugplatz Wohnen und Arbeiten Digitalisierung Außengrenze definieren Flächen für Hochhäuser identifizieren Wohnungszuschnitte als Stellschraube, Haustypen 64 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Bauen, Wohnen und Stadtbild Maßnahme 1.1 Priorisierung 2 1.3 Kommunale Vermittlungsplattform für kommunalen und privaten Wohnraum anbieten Bauen mit nachhaltigen Materialien (Holz, Lehm, Recyclingmaterialien etc.) stärken durch Berücksichtigung in Vergaben und Informationsbereitstellung und durch beispielhaftes Quartier Schrebergärten langfristig erhalten durch Entwicklungskonzept (neue Standorte, Nutzungsregeln, Vergaben) 1.4 Leerstand aktivieren durch aktives Leerstandsmanagement (Leerstandsmanager und -kataster, Netzwerk, Informationsveranstaltung) 10 1.5 7 1.9 Attraktives verdichtetes Wohnen fördern und fordern (Vergabeverfahren, Rahmenplanungen, Neuerschließungen, Nachverdichtungen) Alternative Wohnformen (z. B. Non-Profit-Wohnformen, Genossenschaftswohnungen, Bauherrengemeinschaften, Mehrgenerationenwohnen) fördern und fordern (Vergabeverfahren, Nachverdichtungen) Sauberkeit im öffentlichen Raum erhöhen (Bewusstseinsbildung, Aktionen, Personal) Kommunale und private Gebäudezustände verbessern und Stadtbild aufwerten durch weitere Sanierungsgebiete mit und ohne Förderung in der Kernstadt und in den Stadtteilen, Verstärkter Einsatz des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) Umsetzung eines Gestaltungswettbewerbs mit Preisaussetzung z. B. für ökologische Vorgartengestaltung 1.10 Konzepte zur Aufwertung der Stadteingänge erstellen (einheitliche Gestaltung, z. B. Kunst im öffentlichen Raum) 1 1.11 11 1.15 Weiteren bezahlbaren zukunftsfähigen Wohnraum schaffen durch Konzept zur Aufstockung von kommunalen und privaten Gebäuden Wachstumsstrategie mit Grenzsetzung entwickeln inkl. bedarfsgerechter Erschließung von weiteren Wohnbauflächen in den Stadtteilen und in der Kernstadt Multifunktionale und sichtbare Ortsmitten als Kommunikationsorte in den Stadtteilen stärken Historische Baukultur bewahren durch Beratungsangebote, Stärkung der Baukultur bzw. städtebaulicher und architektonischer Qualität , (Gestaltungssatzung, Gestaltungsbeirat, Information, Förderprogramme) Kommunalen Einfluss bei städtebaulichen Entwicklungen stärken durch Grunderwerb 1.16 Prüfung eines dekorativen Beleuchtungskonzepts für die Innenstadt 1.17 Bau von öffentlich geförderten Wohnungen, zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum 1.2 1.6 1.7 1.8 1.12 1.13 1.14 8 4 9 6 5 1 6 4 5 8 2 65 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Kultur, Freizeit und Tourismus Maßnahme Priorisierung 2.4 Weitere attraktive Veranstaltungen/Dauerangebote in der Innenstadt umsetzen (z. B. Sommerflohmarkt, Antikmeile, Kunsthandwerkermarkt, interkulturelles Straßenmusikfest, Genusstag) Zentrales Haus für Kultur, Bildung, Beteiligung, Mediathek und VHS entwickeln (ggf. ergänzend: Café) Bewegung fördern durch Weiterentwicklung ausgesuchter Sportstätten zu Orten der Bewegung und internationales Sportfest, weitere offene Sportevents (insbesondere mit Kindern), Einrichtung eines Fitnessparcours/Calisthenics/Parcour Gartenschaugelände intensiver nutzen: Open-Air-Kino, Konzerte, Hundegelände, zusätzlicher Kiosk 2.5 Weitere Events/Konzerte auf dem Flugplatz etablieren: Konzertsommer, Festival 4 2.6 Weitere offene Grillplätze zur Verfügung stellen (Nutzung gegen Gebühr, Müllpfand) 2 2.7 Touristische Infrastruktur stärker vermarkten, insb. Stadtmuseum stärker bewerben und nutzen 4 2.1 2.2 2.3 2.8 11 8 5 17 Neubau der Stadthalle planen als attraktive multifunktionale Veranstaltungslocation Parktheater und Stadtpark aufwerten: Weitere Theaterangebote für Erwachsene, direkter Zugang vom Theater zum Stadtpark, wei2.9 tere Abendveranstaltungen im Stadtpark 2.10 Fitnessparcours Klostermatte-Rosenweg, Spielplatzkonzept 3 2.11 Weihnachtsmarkt aufwerten: Hüttenkonzept, Dauer/Standort überprüfen 7 2.12 Hallenbad und Terassenbad modernisieren und erweitern, weitere Schwimmkurse anbieten 10 6 2.13 Rahmenbedingungen für ein Outdoor-Natur-Wellness-Hotel schaffen 2.14 Multikulturalität stärker leben und sichtbarer machen (Fest der Kulturen, Lahrer Rallye) 5 2.15 KultourBüro stärken im Hinblick auf Touristen 3 2.16 Bau einer Landmark (Aussichtsturm) 1 2.17 Ansiedlung einer Jugendherberge z. B. am Landesgartenschaugelände 3 2.18 Eigener Vorschlag: Hotel mit mindestens 40 Zimmern 1 66 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Gewerbe, Einzelhandel und Nahversorgung Maßnahme 3.1 3.2 Vielfältigen Einzelhandel in der Innenstadt fördern durch subventionierte Mieten für inhabergeführten Einzelhandel (Neuansiedlungen)/Start-ups/Pop-up-stores, Kleingewerbe Kaufkraftbindung stärken durch Etablierung eines Systems (Lahr Card, Regionalwährung, Bonussystem) ergänzt durch Werbung Priorisierung 10 1 3.3 Konzept entwickeln und umsetzen für Versorgung der Innenstadt mit öffentlichen Toiletten (z. B. „nette Toilette“ , vorhandenes Angebot besser beschildern) 7 3.4 Werbegemeinschaft Lahr stärken durch Beratung: neue Medien, weitere Aktionen, weiteres Angebot: Lieferservice Lahrer Einzelhandel 4 3.5 Flexiblere Bestuhlung im Außenbereich wie in Pandemiezeiten beibehalten 7 3.6 3.7 Aktive Ansiedlungspolitik für innovatives Gewerbe, Steuerungsmöglichkeiten benennen, bedarfsgerechte Gewerbeflächen entwickeln und vermarkten, Lahrer Mittelstand fördern Sortiments-Mix bzw. Vielfältigkeit in der Innenstadt überprüfen, dann aktiv Leerstände vermarkten 3.8 Mediator für Innenstadtentwicklung/Citymanagement definieren (Kümmerer, Netzwerkbildung, Leerstandsaktivierung, Sortimentsmix) Nahversorgung in der Innenstadt stärken (Minimarkt, Unverpacktladen), Samstags-Markt erhalten und fördern (aktuell weniger Beschi3.9 cker), Ergänzung durch regionales Ladengeschäft 3.10 Attraktivität des Einkaufsstandortes erhöhen durch Vereinheitlichung der Öffnungszeiten Nahversorgung in den Stadtteilen stärken (Umnutzung Ortschaftsverwaltungen, dezentrale Warenbereitstellung auf Bestellung, Senio3.11 rencafé) 3.12 Stärkung des StartkLahr-Areals als Zentrum für Innovation und Gründerszene 6 2 4 14 1 12 6 3.13 Ärztliche Versorgung untersuchen und planen (inkl. Nachfolgeregelungen) 12 3.14 Informationen zu Direktvermarktern, mobile Nahversorgung, Lieferdienste in einer Broschüre (analog und digital) 2 3.15 Barrierefreie Zugänge zu Geschäften fördern (z. B. Aktion Legerampen) 1 67 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Bildung, Betreuung und soziales Miteinander Maßnahme Priorisierung 4.1 Rahmenbedingungen schaffen für eine Hochschule / Fachhochschule (duales Studium) 5 4.2 Stärkere Förderung und Forderung von Engagement (Koordinationsstelle, Artikel in der Presse und den Mitteilungsblättern) Schulsanierungen vorantreiben, Ausstattung der Schulen verbessern, EDV-Nutzung in den Schulen stärken durch weitere Schulung des Lehrpersonals Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen im Bereich Kindertagesstätte/Hort (Ganztag) sowie Grundschule (Ganztag) Jugendarbeit stärken durch verlässliche Angebote, Jugendräume in allen Stadtteilen , Aufsuchende soziale Arbeit (z. B. Streetworker) intensivieren Förderung von Treffmöglichkeiten auf Quartiersebene (u. a. durch Aktivierung des Raumbestands in den Ortschaftsverwaltungen) Sprachliche Barrieren abbauen durch Intensivierung der zielgruppenbezogenen Sprachangebote: Kinder, Erwachsene, Neubürger, Sprachpaten Stärkung des bürgerschaftlichen Zusammenhalts, Verbesserung der Selbst- und Außenwahrnehmung, Image verbessern, Stolz auf die eigene Stadt Markenbildungsprozess Nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken (Ausleihbares Fest-Equipment, Genehmigung vereinfachen für Feste) 1 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 16 11 16 1 7 9 2 4.10 Neubürger weiterhin willkommen heißen (Monatskarte ÖPNV, Patensystem, Bürgerbuch, Gutscheinheft, Lahrcard) 3 4.11 Lesefähigkeiten in der Bevölkerung stärken (Lahrer Lesesommer, Lesungen etc.) 5 4.12 Kursangebot der Volkshochschule überprüfen 1 4.13 Mediathek als Bildungszentrum stärken (außerschulischer Lernort, Öffnungszeiten, digitale Teilhabe) 5 4.14 Angebot für Senioren besser vermarkten und Informationen bereitstellen 1 4.15 Einführung von Lernpatenschaften (Grundschüler - Ehrenamtliche) 5 68 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Mobilität und Verkehr Maßnahme Priorisierung* 5.2 Maßnahmen aus den Mobilitätskonzepten konsequent umsetzen und bei Bedarf Konzepte weiterentwickeln (z. B. Mobilitätspunkte, betriebliches Mobilitätsmanagement) Verkehrserziehung verstärken (Rad, Auto und Fußgänger) für verschiedene Zielgruppen 5.3 Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (u. a. Straßen, Wege, Plätze, Haltestellen etc.) bei Neuplanungen fördern und fordern 2 5.4 Überprüfung des Einsatzes von kleineren Bussen / kleinere Bürgerbusse, autonomem Fahren als Personallösung 8 5.5 Umsetzbarkeit weiterer Bushaltestellen überprüfen: Bushaltestelle am alten Rathaus, Alte Bahnhofstraße 5.6 Qualität und Unterhaltung der Radwege, deutlichere Farbkennzeichnung der Radwege, bessere Separation der Fuß- und Radwege 10 5.7 Verkehrsüberwachung intensivieren (mehr Blitzer aufbauen, Falschparker auf Fußgängerflächen schneller abschleppen) 3 5.8 Verkehrswende bei Planungen strikt umsetzen u. a. durch optimierte Flächenaufteilung Auto-/Fuß-/Radweg 11 5.9 Prüfung der Umsetzbarkeit eines ICE-Halts 3 5.1 14 4 5.10 Prüfung der Umsetzbarkeit eines Tunnelbaus für die B15 4 5.11 Pendlerverkehr stärker lenken im Netzwerk mit den Arbeitgebern (z. B. durch Pendlerparkhaus und kostenlosen Shuttle) 6 5.12 Car-Sharing Angebot ausbauen und intensiver vermarkten, Freigabe kommunaler Fahrzeuge an Wochenenden für Car-Sharing 2 5.13 Parkleitsystem ausbauen und überprüfen (digital) 8 5.14 Einsatz von Lastenrädern fördern durch ein kommunales Leihsystem oder Ansprache vorhandener Verleiher 5.15 Mitfahrbänke in den Stadtteilen errichten, ggf. mit App 6 5.16 Pilot-Projekt: Radparkhaus in der Innenstadt einrichten in einem leerstehenden Gebäude als Test 6 5.17 Eigener Vorschlag: Individualverkehr nicht behindern 5 69 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Klima, Energie und Umwelt Maßnahme Priorisierung* 6.3 Ganzjährige Begrünung in der Innenstadt und Entsiegeln von Flächen (v. a. Marktplatz, Rathausplatz), grüne Wände installieren, Konsequentes Ergänzen/Ersatz von Baumbestand, Monitoring über ein Baum- bzw. Grünkataster, Bereitstellung von Informationen zur Fassadenbegrünung Umwandlung von kommunalen Grünflächen zu Blühwiesen inkl. Beschilderung, Patenschaften für Baumscheiben/Grünflächen für Privatpersonen, Unternehmen und Einrichtungen, ökologisches Gärtnern durch den BGL Bewusstsein für Umweltthemen stärken: Müllsammelaktion, Raumtemperatur senken 6.4 Einrichtung eines Reparaturcafès ggf. in Zusammenarbeit mit einem sozialen Träger 6.5 Prüfung der Nutzung von Geothermie 8 6.6 Überprüfung des Entsorgungssystems in Zusammenarbeit mit den zuständigen Partnern (Mülltrennung, Angebot an Tonnen) Verpackungsmüll reduzieren durch die Einführung eines Mehrwegpfandbechersystems für Getränke und Gerichte (z. B. Recup) mit der Möglichkeit zum lokalen Branding, durch die Etablierung eines Unverpackt-Ladens und die langfristige Sicherung des Wochenmarkts Entwicklung eines klimaneutralen Wohnquartiers 2 6.1 6.2 6.7 6.8 6.9 Renaturierung der Schutter und Nutzung als Erholungsgebiet mit Sitzmöbeln am Ufer Energetische Modernisierung von kommunalen und privaten Gebäuden (Klimafolgenanpassung) forcieren inkl. Photovoltaik6.10 anlagen Regelmäßige Informationsveranstaltungen, Aktionstag Umwelt Stadtteile und Kernstadt, mit Ortenauer Energieagentur und 6.11 Umweltorganisationen 6.12 Dezentrale Wärmeversorgung durch Energiekonzepte bei Quartiersentwicklungen berücksichtigen 15 12 3 5 11 5 10 9 6.13 Anzahl bzw. Größe der öffentlichen Mülleimer vor allem an hochfrequentierten Orten erhöhen 2 6.14 Kanalisation entlasten durch das Aufstellen von Regentonnen an privaten und kommunalen Gebäuden 2 6.15 Überprüfung der Netzdichte an E-Ladestationen und der Möglichkeit der Anwendung eines einheitlichen Systems 3 70 Maßnahmenvorschläge für das Handlungsfeld: Digitalisierung Maßnahme Priorisierung* 7.1 Lokaler Marktplatz Lahr mit Sortiment und Bestellmöglichkeit zentral auf einer Homepage 3 7.2 Einführung eines Digital-Paten-Systems (Jugendliche-Senioren) 4 7.3 Schaffung einer weiteren Personalstelle im Bereich Digitalisierungsstrategie 2 7.4 Zentrale Bushaltestellen mit digitalen Abfahrtsmonitor (Echtzeit) ausstatten Überprüfung des stadtweiten Einsatzes (Bürger, Stadtverwaltung, Unternehmen) einer Ride-Sharing-App/Mitfahr-App (z. B. MOIA) Einrichtung eines offenen WLANS am Bahnhof Weiterentwicklung der Homepage der Stadt Lahr zu einem digitalen Wegweiser (Infoportal) mit hoher Nutzerfreundlichkeit; Bereitstellung der Informationen auch auf Russisch; Ergänzung einer Lahr-App mit Push-Nachrichten Vorantreiben des Breitbandausbaus in Lahr und das Forcieren des Anschlusses an überregionale Breitbandnetze 8 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9 8 6 4 11 Digitales Marketing intensivieren (Basis Markenentwicklungskonzept und Kampagne) Optimierung der digitalen Verwaltungsservices, ausfüllbare PDF-Dokumente als Download bereitstellen, Prozessoptimierung 7.10 digitale Akte 7.11 Besucherzähler für Hallenbad, Stadtpark oder anderen hochfrequentierte Einrichtungen (Live-Ticker) 2 18 7.12 Überprüfung der Umsetzbarkeit von Smart-Grid-Lösungen (u. a. intelligente Straßenlaternen und Mülleimer) 8 7.13 Überprüfung der Möglichkeit für Live-Stream von Gemeinderatssitzungen 5 7.14 Einführen eines Online-Mängelmelders (ggf. integriert in App) 4 1 71 Fazit An der Gemeinderatsklausur am 18.05.2022 nahmen circa 25 Personen teil. In Diskussionen wurden zuerst die Einstiegsfragen „Möchten wir weiter wachsen?“ und „Wo sehen wir in Lahr Hauptentwicklungsbereiche?“ diskutiert. Die Anwesenden sammelten stichpunktartig Argumente für und wider ein wachsendes Lahr. Es wurde unter anderem festgehalten, dass eine Kontrolle des Wachstums sich zwar als schwierig erweisen würde, jedoch unabdingbar für eine gesunde und qualitätsvolle Wachstumsentwicklung sei. Außerdem folgten aus einer wachsenden Bevölkerung steigende Bedarfe in Versorgung und Infrastruktur. Als Hauptentwicklungsbereiche wurden unter anderem das Verkehrsthema (Verkehrsbelastung, Straßenführung zur Entlastung) und Digitalisierung, eine Gewerbeentwicklung am Flugplatz und das Definieren von Außengrenzen gesammelt. Im Anschluss wurden die vorbereiteten Maßnahmenlisten diskutiert. Diese konnten um eigene Vorschläge ergänzt und anschließend priorisiert werden. Die zuvor aufgeführten Tabellen zeigen die gesammelte Punktevergabe je Themenbereich auf. So können die größten Handlungsbedarfe erkennbar gemacht werden. Im Handlungsfeld Bauen, Wohnen und Stadtbild beispielsweise erhielt die Schaffung von bezahlbarem und zukunftsfähigem Wohnraum die meisten Stimmen, dicht gefolgt von Leerstandsaktivierung und dem Wunsch nach alternativen Wohnformen. Besonders auffallend hoch war beim Handlungsfeld Kultur, Freizeit und Tourismus mit 17 Stimmen die Forderung, das ehemalige Gartenschaugelände intensiver zu nutzen. Aber auch in der Innenstadt werden attraktive und neue Veranstaltungsformate wie Sommerflohmarkt oder Genusstag gewünscht. An dritter Stelle wird die Modernisierung des Hallenbades benannt. Mit 14 Stimmen erhielt die Stärkung der Nahversorgung in der Innenstadt mit Erhalt des Samstagsmarktes ähnlich viel Unterstützung – außerdem, mit 12 Stimmen, die Nahversorgung in den Stadtteilen (Handlungsfeld Gewerbe, Einzelhandel und Nahversorgung). Auf gleicher Position steht auch der Wunsch, die ärztliche Versorgung zu halten und zu verbessern. Im Bereich Bildung, Betreuung und soziales Miteinander stachen zwei Punkte mit viel Vorsprung gegenüber den anderen Vorschlägen hervor: Je 16 Stimmen erhielten die Schulsan72 ierung (Ausstattung verbessern) und die Jugendarbeit durch verlässliche Angebote zu stärken (Jugendräume, Streetworker). Diese Bewertung zeigt, dass den Teilnehmenden die Kinder und Jugendlichen der Stadt besonders wichtig sind und in deren Zukunft investiert werden soll. Auch eine Entwicklung im Bereich Mobilität und Verkehr zeigt sich in allen Beteiligungsformaten als ein wiederkehrendes Thema mit hoher Priorität für die Lahrer. So sollen laut 14 vergebenen Stimmen die Maßnahmen aus den Mobilitätskonzepten umgesetzt und bei Bedarf weiterentwickelt werden. Auch die Verkehrswende (Flächenaufteilung Auto- / Fuß- / Radweg) umgesetzt und Qualität der Radwege gesteigert werden. Spitzenreiter im Bereich Klima, Energie und Umwelt ist die ganzjährige Begrünung in der Innenstadt und Entsiegelung von Flächen. Wobei auch die Umwandlung kommunaler Flächen zu Blühwiesen, Patenschaften für Baumscheiben / Grünflächen und das ökologische Gärtnern durch den BGL viel Zuspruch erhielt. Unter den Maßnahmenvorschlägen für das Handlungsfeld Digitalisierung erreichte eine Maßnahme 18 Stimmen - In keinem anderen Handlungsfeld erhielt ein Vorschlag so viele Punkte: Die Optimierung der digitalen Verwaltungsservices, ausfüllbare PDF-Dokumente, welche als Download bereitgestellt werden sollen und die Prozessoptimierung digitale Akte. An zweiter Stelle folgt unter der Überschrift Digitalisierung der Wunsch nach dem Vorantreiben des Breitbandausbaus und Forcieren des Anschlusses an überregionale Breitbandnetze. Auch hierauf fiel der Fokus in vorangegangenen Beteiligungsformaten immer wieder und zeigt die Dringlichkeit eines Ausbaus der Digitalisierung in der Stadt Lahr auf. 73 01203244517801 9 40709 5 4 0 7 0 9 5 ()*+*,-./0*/)11*1,213,-./0*/4 $$!!$5#6!$$6!$$7$86 #6!29!$97$:$ ; <9 =$5!!$ $#6!6><?5@=A4070B29#C!!! >4044!!$5$#!D$$E>>62 F 1G2112>0H20124044$I!JA9 5 B> $#6!6>!2 9K!6!29 5L!M$5 > J!N!#625K!#$$$ ! 5$:N!#2 7##2 M$I!@$66N <82$#6! $!2$$OH71=!2 9 P>I!@$6$>$#6!6>M!! 5 5#$>:$CQ6!$97$:$ ; <9 =5 PP!!<0&1711O&G&4'455L!82!!R2$=S $>>2M6! ?$$#76<0&'41H100O''55L!8 2!6R!2$=2 P7?K!$?L6#$6#2 ?$E$7GP!2 12?FPITLMK?IF5FUJ5T9?5 K5?F5 L5F95F 82!"2#$ !$%$1&11'1 11& 01203244517801 9 40709 5 ()*+,-.+/)01+2)*3 45! $!$68 1'7 18307 31987 :0&97 ; &97 <=>+?*/@=-*@=.3 45! $!$68 !# 5!# $ (A+BA=0*0+2)*3 45! $!$68 C$ C! C # D! 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