Beschlussvorlage (Antrag)
23. Oktober 2023
Gemeinderatsfraktion Linke Liste Lahr & Tierschutzpartei | Lukas Maria Oßwald | Fraktionsvorsitzender 2023-04-06 | Antrag | Einführung eines Mitteilungsblattes für die Kernstadt 1/1 Stadt Lahr Büro des Oberbürgermeisters Rathausplatz 1 D-77933 Lahr Lahr, den 06. April 2023 Antrag der Linke Liste Lahr & Tierschutzpartei zur Einführung eines Mitteilungsblattes für die Kernstadt: Die Stadtverwaltung möge ein Konzept für ein Mitteilungsblatt der Kernstadt erarbeiten. Die Erstausgabe soll im Januar 2024 erscheinen. Einen originellen Namen für das Mitteilungsblatt könnte man über eine Bürgerbefragung erhalten. Das Mitteilungsblatt soll sowohl auf Papier als auch elektronisch erhältlich sein. Man kann die Papierausgabe auch über Lokalmedien als Beilage verteilen lassen. Begründung: In jedem Stadtteil der Stadt Lahr gibt es gegen eine geringe Gebühr ein Mitteilungsblatt. In den Ortsteilen ist dies fester Bestandteil kommunalpolitischer Information. Nur in der Kernstadt gibt es ein solches Mitteilungsblatt nicht. Die Innenstadt sei die Herzkammer von Lahr. Das erklärte vor Kurzem der Oberbürgermeister in einer Rede. Die Kernstadtbewohner sind in Sachen Information unserer Auffassung nach jedoch klar benachteiligt. Der Gemeinderat macht sich zusammen mit der Stadtverwaltung viele Gedanken über die Belebung der Kernstadt. Sie reicht von Lahr West über Dinglingen, die Innenstadt bis in die Geroldsecker Vorstadt und von Burgheim bis zum Ernet. Aber ausgerechnet hier sind die ortspolitischen und gesellschaftlichen Informationen für unsere Mitbürger nicht so gut zu erhalten. Ein Mitteilungsblatt sorgt für mehr Information unserer Bewohnerinnen und Bewohner über das Geschehen in der Kernstadt. Das Angebot reicht von öffentlichen Informationen, Vereinsmitteilungen, Bekanntmachungen unterschiedlicher Behörden, Religion und Kultur, Notdienste bis hin zu den öffentlichen Angeboten der Stadtverwaltung und Vielem mehr. Das ist eine reichhaltige Sammlung wichtiger Informationen, die auch die Menschen in der Kernstadt nicht länger entbehren sollten. Durch ein Mitteilungsblatt werden die wichtigen Informationen für das Leben in der Stadt zugänglicher für die Bürgerinnen und Bürger. Bisher müssen sich die Kernstadtbewohner diese mühsam im Internet und in anderen Medien zusammensuchen. Ein solches Mitteilungsblatt wirkt auch der Politikverdrossenheit entgegen und stärkt das Image der Verwaltung. Kommunalpolitische und gesellschaftliche Beteiligung wird durch leichter erhältliche Informationen gestärkt. Das Handeln der Stadt wird greifbarer. Der Bürger weiß dadurch: „Die Stadt ist für mich da“. Den Informationsbedarf können die Lokalzeitungen allein nicht decken, wie wir aus den Stadtteilen wissen. Die Lokalzeitungen sind in Zeiten sinkender Reallöhne für viele unerschwinglich geworden. Deren Printauflagen gehen schon seit Jahren kontinuierlich zurück. Nicht so die Gemeindeblätter. „Angesichts der schwindenden Auflagen von Tageszeitungen und Zeitschriften glaubt manch einer, dass das Ende der gedruckten Medien naht. Doch es gibt eine Mediengattung, die viele gar nicht auf den Schirm haben, die sich aber von Wandel und Strukturkrisen nahezu unbeeindruckt zeigt und gleichzeitig viel Potenzial für die Kommunikation mit Lesern bietet: Amts- und Gemeindeblätter.“ (deutschetageszeitung.de) Die Kosten für ein solches Informationsblatt können durch Anzeigenschaltungen lokaler Unternehmen gesenkt werden. Das ist in vergleichbaren Formaten anderer Städte auch üblich. Linke Liste Lahr & Tierschutzpartei