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Beschlussvorlage (Rahmenprogramm 2015 des Kinder- und Jugendbüros)

                                    
                                        Rahmenprogramm 2015 des Kinder- und Jugendbüros
I. Einleitung
Das städtische Kinder- und Jugendbüro ist zentrale Anlaufstelle für Kinder- und
Jugendarbeit in Lahr, einschließlich der Stadtteile. Innerhalb seiner Tätigkeitsfelder
„Allgemeine Jugendarbeit“ und „Mobile Spielaktionen“ bietet das Kinder- und
Jugendbüro offene und halboffene Angebote für Kinder und Jugendliche an. Sie
richten sich explizit an alle Kinder und Jugendliche – unabhängig von Sprache,
Herkunft, Religion, sozialer Schicht oder Behinderung und legen einen Schwerpunkt
auf kreativ-schöpferische Tätigkeiten, Bewegung und Aktivitäten in und mit der Natur.
Das Kinder- und Jugendbüro fördert damit die Persönlichkeitsentwicklung junger
Menschen, die Entfaltung ihrer sozialen Kompetenzen, die Herausbildung einer
eigenen Identität und die Entwicklung des eigenen kreativen Potentials – und wirkt
damit immer auch präventiv auf ein mögliches Gewalt- und Suchtverhalten im
Jugend- und Erwachsenenalter. Die Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen
erfährt dadurch eine wichtige Ergänzung zu der in erster Linie auf Wissensvermittlung ausgerichteten Bildungsarbeit der Schulen. Mit vielfältigen Angeboten für
Schulklassen öffnet sich das Kinder- und Jugendbüro auch für den Bildungsort
Schule. Durch die Förderung und Unterstützung der Arbeit von Kitas, Kinder- und
Jugendeinrichtungen, Vereinen und Schulen im Rahmen von Fortbildungen und
Serviceleistungen wird die Arbeit des Kinder- und Jugendbüros auch über Dritte an
Kinder und Jugendliche weitergebeben. Das Kinder- und Jugendbüro unterstützt des
Weiteren die Partizipation von Kindern und Jugendlichen und setzt sich für ihre
Interessen innerhalb der Stadtverwaltung ein. Außerdem nimmt die Vernetzung der
Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt einen wichtigen Raum ein.
Nach dem Ausscheiden der Sozialpädagogin Katja Dern und der langjährigen
Verwaltungskraft Heiderose Himmelsbach aus dem Team des Kinder- und Jugendbüros im November bzw. September 2014 wurden die Stellen mit Nora Stippich
(Sozialpädagogin, B.A.; gepr. Betriebswirtin, IHK) und Eberhard Fischer
(Verwaltungskraft) neu besetzt.
Auch mit neuer Teambesetzung möchte das Kinder- und Jugendbüro 2015 an vielen
bewährten
Angeboten
festhalten.
So
sind
beispielsweise
wieder
Stadtranderholungen, Kinder-Kunst-Spiele, Mobile Spielaktionen für Kinder, Jugendangebote und Fortbildungen vorgesehen. Sie sollen unter Einbezug der Teilnehmer/innen, ehrenamtlichen Helfer/-innen und Kooperationspartner/-innen weiterentwickelt
werden. Fortgeführt wird auch das Projekt „Kinder- und jugendgerechte
Landesgartenschau 2018“, das eine aktive Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen an der Landesgartenschau anstrebt. Neu im Programm sind u. a. die
im zweijährigen Turnus stattfindenden Präventionswochen „HaltLos“, das
Schulklassen-Angebot „Kreative Grünholzwerkstatt“ und der JugendFilmTag.
Tatkräftig unterstützt wird das Kinder- und Jugendbüro bei fast allen Angeboten von
zahlreichen jugendlichen ehrenamtlichen Betreuern/-innen. Ohne sie ist ein so
umfangreiches Rahmenprogramm nicht realisierbar. Ihre Begleitung und
Unterstützung sowie die Wertschätzung ihrer Arbeit soll im Rahmen einer
kontinuierlichen Kommunikation, regelmäßiger Treffen, Feierlichkeiten und
Fortbildungsveranstaltungen sowie der Zahlung von Aufwandsentschädigungen
beibehalten werden.

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Das Kinder- und Jugendbüro legt nach wie vor großen Wert darauf, mit anderen
Einrichtungen, Eltern, Vereinen und Initiativen zusammenzuarbeiten und größere
Veranstaltungen in Kooperation durchzuführen. Dadurch wird eine bessere
Vernetzung der Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt gefördert und Möglichkeiten
zum besseren gegenseitigen Kennenlernen der Mitarbeiter/-innen geschaffen.

II. Angebote und Projekte des Kinder- und Jugendbüros 2015
1 Ferienangebote
1.1 Stadtranderholungen
In den Sommerferien werden zwei Stadtranderholungen für jeweils 250 Kinder auf
dem Freizeithof Langenhard durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind Kinder im Alter
von 7 bis 12 Jahren bzw. bis 14 Jahren (nur Stadtranderholung 2). Den Ältesten wird
bei der zweiten Stadtranderholung tageweise ein Sonderprogramm angeboten (siehe
2.2.8). Neben Lahrer Kindern haben auch auswärtige Kinder wieder die Möglichkeit
der Teilnahme. Sie sollen nachrangig ab 1. Mai 2015 berücksichtigt werden und
müssen den städtischen Zuschuss zum Teilnehmerentgelt in Höhe von 80,00 Euro
selbst übernehmen. Die Bereitstellung von fünf Plätzen pro Stadtranderholung für die
Teilnahme von Kindern mit Behinderungen wird beibehalten. Die Offenen Hilfen der
Lahrer Werkstätten werden das Kinder- und Jugendbüro hierbei als
Kooperationspartner unterstützen. Sie kümmern sich bei dieser Zielgruppe um
Werbung, finanzielle Zuschüsse und bei Bedarf um externe Individualbetreuer/-innen.
Die Gesamtleitung der Stadtranderholungen übernehmen zwei Leitungsteams,
welche aus jeweils einer/-m pädagogischen hauptamtlichen Mitarbeiter/-in und
langjährigen ehrenamtlichen Betreuern/-innen bestehen. 38, meist jugendliche
Helfer/-innen, sind pro Stadtranderholung für die direkte Betreuung der Kinder
zuständig. Sie werden vorher in Theorie und Praxis durch ein Info-Treffen und einen
Praxistag, eine dreitägige Schulung und ein Vorbereitungswochenende auf ihre
Aufgaben vorbereitet.
Die erste Stadtranderholung findet vom 03. bis 14. August 2015, die zweite vom 31.
August bis 11. September 2015 statt. Bei beiden Freizeiten wird wieder ein
Elternbesuchstag angeboten. Die Anmeldung für die Stadtranderholungen beginnt
am Freitag, 27. März 2015.
Das Teilnehmerentgelt für die Stadtranderholung beträgt pro Kind 180,00 Euro.
Familien mit geringerem Einkommen können einen Antrag auf Übernahme oder
Teilübernahme der Kosten beim Jugendamt des Landratsamts Ortenaukreis, bei der
Kommunalen Arbeitsförderung oder nachrangig über den Lahr-Pass beim Kinderund Jugendbüro stellen.
1.2 Kanufreizeit für Jugendliche
In den Pfingstferien wird das Kinder- und Jugendbüro wieder die traditionelle
Kanufreizeit für Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren durchführen. Als Termin ist
der 23. bis 31. Mai 2015 vorgesehen.
Die Reiseroute führt in Frankreich entlang des Ognon. Wie in den vergangenen
Jahren werden erlebnispädagogische und bewegungsorientierte Inhalte sowie die
eigenverantwortliche Bewältigung des Alltags mit Kanus im Vordergrund stehen. Die
Zahl der Teilnehmer/-innen ist auf 25 Jugendliche beschränkt.

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Die Kanufreizeit ist für das Kinder- und Jugendbüro einerseits ein wichtiger Beitrag
im Bereich „Jugenderholung“ und andererseits ein unverzichtbares Angebot, um
zukünftige Betreuer/-innen für die beiden Stadtranderholungen zu gewinnen bzw.
aktive Betreuer/-innen (ehemalige Kinder der Stadtranderholungen) nicht zu
verlieren.
1.3 Sommerferienprogramm
Das Kinder- und Jugendbüro wird auch 2015 die Koordination und die Herausgabe
des 15. Lahrer Sommerferienprogramms übernehmen. Die Erfassung der Angebote
und die redaktionelle Arbeit werden wieder einem externen Büro übertragen.
Durch persönliche Anfragen und Öffentlichkeitsarbeit in den Monaten Januar bis April
sollen bisherige Veranstalter/-innen beibehalten sowie neue Veranstalter/-innen von
Angeboten für Kinder und Jugendliche gewonnen werden. Die Veranstalter/-innen
werden darum gebeten, auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung eine
Teilnahme an ihren Angeboten zu ermöglichen. Die Kooperation mit den bisherigen
Partnern in den Stadtteilen (Förderverein Grenzenlos e.V., Kulturkeller Koffer e.V.,
OV Kippenheimweiler, OV Langenwinkel, OV Sulz, OV Mietersheim) soll ebenfalls
beibehalten werden. Die Verteilung des Sommerferienprogramms erfolgt vier
Wochen vor Ferienbeginn.
Außerdem ist eine Übersicht über Ferienfreizeiten in den Sommerferien für Lahrer
Kinder und Jugendliche vorgesehen. Da hierzu die Anmeldefristen meist früher
liegen, wird zusätzlich eine gesonderte Information zusammengestellt, die durch das
Kinder- und Jugendbüro ab Mitte Mai verteilt wird.
Am 28. September 2015 plant das Kinder- und Jugendbüro im Foyer der Mediathek
ein Dankeschön-Fest für die zahlreichen Veranstalter/-innen und Helfer/-innen des
Sommerferienprogramms, um das überwiegend ehrenamtliche Engagement zu
würdigen.
1.4 Kinder-Kunst-Spiele
Die Kinder-Kunst-Spiele finden wieder in den Osterferien vom 08. bis 10. April statt.
Sie werden vom Kinder- und Jugendbüro organisiert, koordiniert und richten sich in
erster Linie an Kinder, Eltern und Großeltern.
Bei dieser Veranstaltung arbeiten verschiedene Einrichtungen der Kinder- und
Jugendarbeit
(städtische
Horte,
Jugendsozialarbeit,
Don-Bosco-Zentrum,
Garagenprojekt, ...) sowie Ehrenamtliche des Kinder- und Jugendbüros und private
Initiativen zusammen. Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro wird ein
vielfältiges und spannendes kulturelles Mitmachangebot dargeboten. Die Bewirtung
der Besucher/-innen übernehmen Mitveranstalter/-innen, Schulklassen oder
Jugendgruppen von Vereinen.
Ein kleines Fest für alle Helfer/-innen ist für den 28. April 2015 terminiert.
1.5 Spiel- und Werkaktionen
In den Pfingstferien sind vom 01. bis 03. Juni 2015 wieder Spiel- und Werkaktionen
mit dem Spielmobil für Kinder, Jugendliche und Eltern vorgesehen. Sie werden an
drei verschiedenen öffentlichen Plätzen mit ortsansässigen Kooperationspartnern
stattfinden.
Bei den Aktionen wird das Kinder- und Jugendbüro von Ehrenamtlichen, die bei den
Stadtranderholungen als Spiel- und Werkstättenbetreuer/-innen tätig sind,
unterstützt. Den Ehrenamtlichen soll dadurch eine Möglichkeit gegeben werden sich

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mit den unterschiedlichen Werk- und Bastelmaterialien vertraut zu machen und sich
im Kontakt mit Kindern weiter zu schulen.
1.6 Sonstige Ferienangebote
Weitere Ferienangebote sind unter 2.2 „Angebote für Jugendliche“ zu finden.

2 Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien
2.1 Mobile Spielaktionen für Kinder
„Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben.“
(Maxim Gorki)
Das Spiel ist nach wie vor das zentrale Thema bei Mobilen Spielaktionen.
Im Spiel erobern sich Kinder die Welt. Das Spiel fördert und fordert den ganzen
Menschen. Das Kinder- und Jugendbüro arbeitet weiter daran Kindern angemessene
Spielangebote zu bieten. Elementare Spielerfahrungen mit Gleichaltrigen stehen im
Vordergrund, anstelle von spaß- und konsumorientierten Angeboten.
Das Kinder- und Jugendbüro bietet den Kindern die Zeit und den Raum sich
spielerisch, künstlerisch, handwerklich und musisch auszuprobieren. Hierfür wird
vielfältiges Material, welches zum Bewegen, Experimentieren und zum Erfahrungen
sammeln einlädt, bereitgestellt. Jedes Kind kann selber entscheiden mit wem, mit
was und wie lange gespielt wird. Die Kinder lernen sich zu beschäftigen und
Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen.
Die Spielaktionen richten sich neben den Kindern auch an ihre Eltern. Denn beim
gemeinsamen Spielen und Werken wird vielen Erwachsenen die Wichtigkeit des
aktiven Spiels für Kinder deutlich.
Durch den Besuch auf (Spiel-)Plätzen, Schulhöfen, öffentlichen Parks und
Einrichtungen der Kernstadt und den Stadtteilen wird versucht möglichst vielen
Kindern die Möglichkeit zu geben, diese kostenfreien Angebote wahrzunehmen.
2.1.1 Spielmobil
Die Mobilen Spielaktionen mit dem Spielmobil werden auch 2015 unter dem Namen
„Treffpunkt zum Spielen“ angeboten. Die ca. 15 Termine sollen von Ende April bis
Anfang Juli und Ende September bis Ende Oktober stattfinden.
Nachdem 2014 bereits ein neuer Platz in der Jammstraße/Lotzbeckstraße
angefahren wurde, sollen auch 2015 neue Orte eingebaut werden. So sind
Spielaktionen bereits „Beim Hohbergsee“ (ehemaliges Kasernenareal) und im
Kanadaring geplant. Hier werden noch Kooperationspartner vor Ort gesucht.
2.1.2 Velo-Spielmobil
Das Velo-Spielmobil ist als Ergänzung zu den Angeboten des Spielmobils in
Wohngebieten mit wenig attraktiven Spielmöglichkeiten oder mit hohem Anteil an
Kindern mit Migrationshintergrund im Einsatz. Sie werden in der Regel von
ehrenamtlichen Betreuern/-innen und Praktikanten/-innen des Kinder- und
Jugendbüros selbstständig durchgeführt.
Je nach Interesse und Zeit der ehrenamtlichen Betreuer/-innen werden 2015
Aktionen durch feste Teams à drei Personen dreimal wöchentlich angeboten. Der
Aktionszeitraum ist von März bis Juli und von September bis Oktober. Mögliche
Einsatzorte sind der Kanadaring, die Römerstraße, die Scheerbachwiese und die
Wohnsiedlung an der Jammstraße/Lotzbeckstraße.
Neben einem Nutzen für die teilnehmenden Kinder, bekommen auch die
Ehrenamtlichen die Möglichkeit, sich selbst in einem überschaubaren Rahmen

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auszuprobieren und so ihre Persönlichkeitsentwicklung weiter zu fördern. Einige
Ehrenamtliche besuchen „ihre Einsatzorte“ bereits seit einigen Jahren und sind so zu
verlässlichen Bezugspersonen für die Kinder vor Ort geworden. Die Ehrenamtlichen
werden durch eine/-n hauptamtliche/-n Mitarbeiter/-in des Kinder- und Jugendbüros
unterstützt und begleitet.
2.1.3 Treffpunkte
In den Wintermonaten bietet das Kinder- und Jugendbüro wieder verschiedene
Treffpunkte für Kinder an. Zu verschiedenen Themen finden diese über einen
Zeitraum von etwa einem Monat am selben Ort und am selben Wochentag statt. So
wird den Kindern eine gewisse Kontinuität und Verlässlichkeit geboten.
2.1.3.1 Treffpunkt Feuer
Feuer übt eine große Faszination nicht nur auf Kinder aus. Immer weniger Menschen
haben die Möglichkeit sich am Feuer zu treffen. Gerade in den Wintermonaten ist es
wichtig, ab und zu an der frischen Luft zu sein. Aus diesem Grund bietet das Kinderund Jugendbüro den Treffpunkt Feuer wieder am 27. Januar und am 03. und 10.
Februar 2015 an. Weitere Termine sind im November und Dezember vorgesehen.
Mögliche Veranstaltungsorte sind die Römerstraße und die Scheerbachwiese.
2.1.3.2 Treffpunkt Fadenspiele
Fadenspiele haben in den verschiedenen Kulturen eine lange Tradition und werden
auf der ganzen Welt gespielt. Das Kinder- und Jugendbüro versucht diese Art des
Spiels bei den Aktionen weiterhin zu pflegen und an die Kinder weiterzugeben. Fünf
Termine sind in Kooperation mit der Mediathek im November und Dezember 2015
vorgesehen.
2.1.3.3 Treffpunkt Kinderkino
siehe 4.1
2.2 Angebote für Jugendliche
Die Jugendangebote des Kinder- und Jugendbüros richten sich an Jugendliche
zwischen 11 und 17 Jahren. Bei der Durchführung der einzelnen Angebote wird den
Teilnehmern/-innen viel Mitgestaltungsmöglichkeit und Verantwortung übertragen.
Das Kinder- und Jugendbüro ist darum bemüht, sinnvolle und bewegungsorientierte
Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung zu schaffen, welche junge Menschen auf eine
möglichst ganzheitliche Weise fördern. Es geht um ein Lernen und Erleben mit Kopf,
Herz und Hand.
Neben einigen bewährten Angeboten sind auch 2015 wieder neue Angebote im
Programm.
2.2.1 Film-Werkstatt
Das Drehen von kurzen Filmsequenzen, meist mit dem eigenen Handy, ist unter
Jugendlichen sehr beliebt. Viele von ihnen haben tolle Filmideen, wissen jedoch oft
nicht wie sie diese professionell umsetzen können. In einem dreitägigen Kurs lernen
die Teilnehmer/-innen in praktischen Übungen, wie sie die verschiedensten
Situationen kinoreif verfilmen und dabei möglichst kreativ zu Werke gehen. Dabei
werden eigene Kurzfilme mit der Videokamera gedreht.
Der Kurs wird von einem langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kinder- und
Jugendbüros geleitet.
Termin: 17. bis 19. Februar 2015

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2.2.2 Foto-Werkstatt
Digitale Spiegelreflexkameras werden immer beliebter, doch viele Jugendliche
wissen gar nicht zu welchen Tricks und Raffinessen die Kameras in der Lage sind.
Die Teilnehmer/-innen lernen in der Foto-Werkstatt mit einer Spiegelreflexkamera
umzugehen, sie korrekt einzustellen und fotografische Effekte einzubauen, ohne ein
Bildbearbeitungs-Programm nutzen zu müssen. Alle Grundzüge des gestalterischen
Fotografierens werden praktisch vermittelt.
Der Kurs wird von einem langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kinder- und
Jugendbüros geleitet.
Termin: 20. und 21. Februar 2015
2.2.3 Treffpunkt Holzwerkstatt
In der Holzwerkstatt des Kinder- und Jugendbüros auf dem Schlachthof-Areal sollen
Jugendliche die Möglichkeit erhalten verschiedene Techniken der Grünholzbearbeitung (ohne elektrische Geräte) kennenzulernen und auszuprobieren. Das
Schnitzen an der Ziehbank und das Drechseln an der Wippdrechselmaschine macht
Spaß und gibt einen Einblick in die Fähigkeiten früherer Generationen. Es können
kleine Gebrauchsgegenstände oder Spielzeuge hergestellt werden.
Termine: 26. Februar, 05. und 12. März 2015
2.2.4 Werwolf-Nacht
Das Rollen- und Diskussionsspiel „Werwölfe im Düsterwald“ sorgt seit Jahren für
große Begeisterung bei Jugendlichen und gehört zum Repertoire aller mehrtägigen
Jugendangebote des Kinder- und Jugendbüros. In zwei Werwolf-Nächten sollen die
Teilnehmer/-innen wieder die Gelegenheit zum Spielen in einer großen Runde
erhalten und auch die Rolle des Moderators/der Moderatorin einüben können.
Termine: 27. März und 06. November 2015
2.2.5 Jugger-Aktionstag
Jugger ist ein Lauf- und Strategiespiel bei dem es um Taktik, Teamgeist,
Verantwortung, Fairness und Selbstbeherrschung geht. Gleichzeitig trainiert man
dabei Fitness und Ausdauer. Nachdem Jugger bereits mit großer Beliebtheit bei den
Stadtranderholungen gespielt wurde, soll nun erstmalig ein Aktionstag für
interessierte Jugendliche angeboten werden.
Termin: 05. Juni 2015
2.2.6 Geschlechtsspezifische Angebote
Geschlechtsspezifische Angebote für Mädchen und Jungen sind wichtiger
Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit. Sie bieten (Frei-)Räume, in denen
Bewusstseinsprozesse initiiert, Auseinandersetzungen über gesellschaftliche
Geschlechterkonflikte ermöglicht und neue Erfahrungen gemacht werden können.
2.2.6.1 Kanu-Abenteuer-Wochenenden für Jungen
Für Jungen zwischen 12 und 15 Jahren soll es wieder ein Wochenende in der Natur,
unterwegs mit dem Kanu auf einem Fluss in der Nähe von Lahr geben. Die
Fortbewegung aus eigener Kraft mit Kanus sowie das Lagerleben (Schlafplatz
suchen, Kochen, Zelten, Lagerfeuer) stehen im Vordergrund. Außerdem sind kleinere
erlebnispädagogische Einheiten geplant.
Termin: 13. bis 14. Juni 2015

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2.2.6.2 Kanu-Abenteuer-Tag für Mädchen
Für Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren soll es dieses Jahr „nur“ einen KanuAbenteuer-Tag geben, da die neue hauptamtliche Mitarbeiterin des Kinder- und
Jugendbüros bislang nicht im Kanufahren geschult ist. Es wurde eine Kooperation
mit der Jugendsozialarbeit der Otto-Hahn-Realschule eingegangen, sodass das
Angebot für Mädchen, wenn auch verkürzt, trotzdem stattfinden kann.
Auch hier stehen die Fortbewegung aus eigener Kraft auf einem Fluss in der Nähe
von Lahr, Gemeinschaftsaktionen, kleinere erlebnispädagogische Einheiten und das
gemeinsame Ausklingen am Lagerfeuer im Mittelpunkt.
Termin: 04. Juli 2015
2.2.7 Schnuppern als Betreuer/-in bei der Stadtranderholung
Viele Jugendliche, die als Kinder über mehrere Jahre an den Stadtranderholungen
teilgenommen haben, deren Altersgrenze als Teilnehmer/-innen jedoch überschritten
ist, möchten mit Erreichen des Mindestalters von 17 Jahren als Betreuer/-in für die
Freizeiten aktiv werden.
Um die Zeit dazwischen zu überbrücken und die interessierten Jugendlichen zu
halten, finden seit einigen Jahren Schnuppertage (ab 13 Jahren möglich) und
Schnupperwochen (ab 14 Jahren möglich) statt.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies den Jugendlichen vielfältige Lern- und
Erfahrungsfelder bietet. Die Teilnehmer/-innen unterstützen die regulären Betreuer/innen in einer Gruppe, in einer Spiel- und Werkstätte oder auf dem Platz. Dieses
Angebot dient dem Kinder- und Jugendbüro als gute Möglichkeit zum Kontakthalten
und zur Nachwuchsförderung.
Im Jahr 2015 sollen die Schnuppertage für jeweils max. 8 Jugendliche von 13 bis 16
Jahren am 05. August und 02. September stattfinden. Die Schnupperwochen für
jeweils max. 6 Jugendliche von 14 bis 16 Jahren sind vom 10. bis 14. August 2015
und 07. bis 11. September 2015 vorgesehen. Für die Teilnehmenden an den
Schnupperwochen findet eine Vorbesprechung am 20. Juli 2015 statt.
2.2.8 „Stadtranderholung Spezial“ für Jugendliche
Bei der zweiten Stadtranderholung vom 31. August bis 11. September 2015 soll es
neben den regulären Angeboten wieder tageweise ein eigenes Jugendprogramm für
13- bis 14-jährige Jugendliche geben (siehe auch 1.1). Dies soll sich nach den
Wünschen und Interessen der Teilnehmenden richten und kann auch eine
zweitägige Aktion mit Übernachtung beinhalten.
2.2.9 Kreativ-Werkstatt-Tag
Beim Kreativ-Werkstatt-Tag haben die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit eine
Vielzahl der vorhandenen Kreativ-Materialien des Kinder- und Jugendbüros nach
persönlichem Interesse zu nutzen und so ihre Kreativität spontan und selbstbestimmt
auszudrücken. Mit dem „Gestalten von Textilien“ wird auch ein Schwerpunkthema
angeboten. Angedacht ist, bei entsprechendem Interesse der Jugendlichen, die
Kreativ-Werkstatt 2016 in ein regelmäßiges Angebot übergehen zu lassen, ähnlich
wie der Treffpunkt Holzwerkstatt (siehe 2.2.3).
Termin: 04. November 2015
2.2.10 Werkstatt-Tag: Holzwerkstatt & Schmiede
Beim Werkstatt-Tag „Holzwerkstatt & Schmiede“ haben Jugendliche die Möglichkeit
alte Handwerkstechniken zu erlernen und auszuprobieren. Neben der bekannten
Holzwerkstatt, in der geschnitzt und gedrechselt werden kann, wird auch die

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Schmiede im Einsatz sein. Hier können die Jugendlichen unter Anleitung Metall an
der Feld-Esse erhitzen und es anschließend mit einem Hammer auf dem Amboss
bearbeiten und formen.
Termin: 05. November 2015
2.2.11 Weitere Angebote
Einige weitere Angebote für Jugendliche sind im Jahr 2015 in Kooperation mit dem
Jugendgemeinderat vorgesehen. Die Auswahl und die inhaltliche Planung der
Angebote übernimmt der Jugendgemeinderat.
2.3 Familienangebote
Grundsätzlich sind zu allen Mobilen Spielaktionen für Kinder immer auch die Eltern
willkommen. Das Kinder- und Jugendbüro versucht außerdem bei den
Terminplanungen Freitag-Nachmittage sowie vereinzelt Samstage oder Sonntage als
Aktionstage mit einzubinden, um Familien die Teilnahme zu erleichtern. Die
Erfahrung zeigt, dass solche Familienangebote sehr gerne angenommen werden.
2.3.1 Angebot für Kinder und Senioren/-innen während der Chrysanthema
Die Verbindung von Spiel und altem Handwerk während den Aktionen „Mach mit!“
des Kinder- und Jugendbüros im Rahmen der vom Hauptamt organisierten
Chrysanthema begeistert seit sieben Jahren Jung und Alt, weil sich von Schnitzen,
Drechseln, Seilen oder Spinnen Kinder, Eltern und Senioren/-innen gleichermaßen
angesprochen fühlen. Ein Mitmachangebot ist bei Interesse des Hauptamts auch
2015 vorgesehen.
Voraussichtliche Termine: 26. Oktober, 02. und 09. November 2015
2.3.2 Weitere Familienangebote
Das Kinder- und Jugendbüro bietet darüber hinaus noch weitere Angebote an, die
auch unter die Rubrik „Familienangebote“ fallen. Sie wurden jedoch aufgrund der
besseren Übersicht anderen Bereichen zugeordnet (z.B. Elternbesuchstag bei den
Stadtranderholungen, Kinder-Kunst-Spiele, …).

3 Angebote für Schulklassen
Durch den weiteren Ausbau der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg nimmt der
Lern- und Bildungsort „Schule“ im Leben junger Menschen einen immer größeren
Raum ein. Freie Zeit für selbstbestimmtes Spiel wird zu einem knappen Gut. Diese
Entwicklung stellt nicht nur die Kinder und Jugendlichen selber, sondern auch alle in
der Kinder- und Jugendarbeit tätigen Mitarbeiter/-innen vor neue Herausforderungen.
Einerseits ist eine stärkere Kooperation zwischen Kinder- und Jugendarbeit und
Schule erforderlich. Andererseits muss die Kinder- und Jugendarbeit ihren Prinzipien
von Freiwilligkeit, Mitsprache und Selbstbestimmung treu bleiben. Diese neuen
Tendenzen bedürfen der Entwicklung eines neuen, gesamtstädtischen Konzeptes,
das unter dem Titel „Bildungslandschaft Lahr“ bereits seinen Ausgangspunkt
gefunden hat und in dem das Kinder- und Jugendbüro aktiv mitwirkt (siehe 7.6).
Das Kinder- und Jugendbüro steht einer Kooperation mit der Schule sehr offen
gegenüber, da in der Erschließung neuer außerschulischer Bildungsorte vielfältige
Erfahrungs- und Entwicklungspotentiale für Kinder und Jugendliche stecken.
Aufgrund eingeschränkter personeller und zeitlicher Kapazitäten der Mitarbeiter/innen des Kinder- und Jugendbüros, verstärkt durch das arbeitsintensive
Partizipations-Projekt „Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ und die

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Mitarbeit in der Projektgruppe „Bildungslandschaft Lahr“, ist trotz der vorhandenen
Notwendigkeit eine weitere Ausweitung der Schulklassen-Angebote in 2015 nicht
realisierbar.
3.1 Angebote für Schulklassen der Grundschule
3.1.1 Erlebnistag Wald
Im Alltag von Kindern bleibt für die Bewegung, besonders in der Natur, immer
weniger Zeit. So sind auch immer weniger Kinder im Wald unterwegs und setzen sich
somit immer seltener mit dem Lebensraum „Wald“ auseinander. Und das, obwohl der
Wald neben dem unbegrenzten Bewegungsraum viele Lebens-, Lern- und
Erfahrungsräume bietet, die sich positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken.
Mit diesem Angebot sollen Kinder für den Wald als entdeckungswerten AbenteuerRaum sensibilisiert werden. Das Angebot wird in Kooperation mit der Evangelischen
Fachschule für Sozialpädagogik Nonnenweier geplant und durchgeführt.
Termine: 21. und 27. April 2015 (Ausweichtermin: 30. April 2015)
3.1.2 Saftpressen und Stockbrot
Wenn die Tage kürzer werden, es langsam draußen kühler wird und die Blätter sich
bunt zu färben beginnen, ist der Herbst gekommen. Dieser besonderen Jahreszeit
möchte das Kinder- und Jugendbüro im Rahmen des Angebotes „Saftpressen und
Stockbrot“ Aufmerksamkeit schenken. Es werden drei bis vier Stationen für die
Schüler/-innen angeboten, an denen die Kinder in Kleingruppen verschiedene
Themen praktisch erarbeiten. Neben der Herstellung von eigenem Apfelsaft mit
Saftmühle und Saftpresse, wird Stockbrotteig geknetet und über dem Feuer
gebacken.
Termine: nach individueller Absprache im Zeitraum Ende September bis Ende
Oktober 2015
3.1.3 Kreative Grünholzwerkstatt
Mit den Honorarkräften Michael Kempf und Andreas Hummel (langjährige Mitarbeiter
des Kinder- und Jugendbüros als Ehrenamtliche bzw. Honorarkräfte) soll 2015
erstmals die „Kreative Grünholzwerkstatt“ als Schulklassen-Veranstaltung angeboten
werden.
Dabei sollen Schulklassen gemeinsam mit ihren Lehrern/-innen die Möglichkeit
erhalten unter pädagogischer Anleitung die Holzwerkstatt des Kinder- und
Jugendbüros auf dem Schlachthof-Gelände zu nutzen. Ziel ist es sowohl Schüler/innen als auch Lehrer/-innen so zu schulen, dass sie selbstständig kreativ werden
und eventuell später auch eigenständig die Holzwerkstatt nutzen können.
Kindern und Jugendlichen sollen mit diesem Angebot die Möglichkeit gegeben
werden handwerklich tätig werden zu können, eine Tätigkeit, die in ihrem Alltag heute
kaum mehr möglich ist.
Das Angebot richtet sich an Schulklassen ab der dritten Klasse.
Termine: nach individueller Absprache ab Februar 2015
3.2 Angebote für Schulklassen weiterführender Schulen
3.2.1 „Stürmische Zeiten“ – Alles rund um Jungs/Mädels, Liebe, Freundschaft
und Sexualität
Die Pubertät bringt viele Veränderungen, Unsicherheiten und auch jede Menge
Fragen in das Leben von Jugendlichen. Bei diesem in Kooperation mit pro familia
Freiburg durchgeführtem Angebot werden die für Jugendliche wichtigen Themen
Jungs/Mädels, Liebe, Freundschaft und Sexualität aktiv, ganzheitlich, methodisch

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vielfältig und mit Humor vermittelt. Die Jugendlichen werden angeregt, sich mit ihrer
Person und den Themen auseinanderzusetzen.
Termine: 2., 9., 12., 16., 19. und 23. März 2015
3.2.2 Kreative Grünholzwerkstatt
Die „Kreative Grünholzwerkstatt“ wird auch für Schulklassen der weiterführenden
Schulen angeboten (siehe 3.1.3).
3.3 Weitere Angebote für Schulklassen der Grund- und weiterführenden
Schulen
In den Bereichen Beteiligung und Interessenvertretung von Kindern und
Jugendlichen (siehe 5.3) und Kinder- und Jugendschutz (siehe 8.2 und 8.3) sind
weitere Angebote für Schulklassen der Grund- und weiterführenden Schulen geplant.

4 Kinder- und Jugendkulturarbeit
Kinder- und Jugendkultur fängt beim Spiel der Kinder an. Im Spiel lernen Kinder die
Grundlagen aller Kulturtechniken, wie z.B. Theater spielen, musizieren, singen, ...
Spezieller Unterricht baut immer auf den Grundlagen auf, die sich Kinder im Spiel
erworben haben: Bewegung, Sprache, soziale Kontakte, Phantasie und Kreativität.
4.1 Treffpunkt Kinderkino
Der Treffpunkt Kinderkino bietet gute, unterhaltsame und pädagogisch wertvolle
Kinderfilme für Kinder ab 6 Jahren an. Er soll auch 2015 weitergeführt werden,
aufgrund der begrenzten räumlichen Ressourcen des Kinder- und Jugendbüros
allerdings erstmalig in der Jugendbegegnungsstätte „Schlachthof“. Der Schlachthof –
Jugend & Kultur steigt auch als neuer Kooperationspartner für dieses Angebot ein.
Das Kinder- und Jugendbüro ist für die Werbung, die Auswahl der Filme und das
Spiel-Programm im den Pausen zuständig.
Termine: 30. Januar, 13. Februar und 06. März 2015
4.2 Puppenparade Ortenau
Im März 2015 findet wieder die Puppenparade Ortenau statt, an der sich auch die
Stadt Lahr beteiligt.
Das Kinder- und Jugendbüro bietet als Mitveranstalter am 25. März 2015 im
Pflugsaal zwei Vorstellungen für Kinder an (Titel: „Der verzauberte Brunnen“). Für
den 21. März 2015 ist im Rahmen des Puppenparaden Open-Air-Tages in der Lahrer
Innenstadt eine Puppenbau-Aktion auf dem Sonnenplatz geplant.
4.3 Sonstige Aktionen
Das Kinder- und Jugendbüro beteiligte sich in den letzten Jahren immer mit einem
kleinen Werkstatt-Angebot am Museumstag des Schwarzwaldvereins Reichenbach
in der Reichenbacher Hammerschmiede. Dafür steht es auch als
Kooperationspartner für 2015 zur Verfügung. Allerdings ist derzeit noch fraglich, ob
diese Aktion 2015 angeboten werden kann, da sich die Hammerschmiede gerade in
der Sanierung befindet.

5 Beteiligung
Jugendlichen

und

Interessenvertretung

von

Kindern

und

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung und Mitgestaltung. Bei fast
allen Gesetzen finden sich Ansatzpunkte bzw. verpflichtende Bestimmungen, die

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dem Grundgedanken der Partizipation von Kindern und Jugendlichen Rechnung
tragen, z.B. in der UN-Kinderrechtskonvention, im Bürgerlichen Gesetzbuch, im
Baugesetz, im Kinder- und Jugendhilfegesetz sowie in der Gemeindeordnung
Baden-Württemberg.
Die Mitwirkungsmöglichkeiten können Kindern und Jugendlichen deutlich machen,
dass es in einem demokratischen System und in der eigenen Lebenswelt wichtig und
notwendig ist, sich aktiv einzubringen und dass Einmischung erfolgreich und
lohnenswert sein kann. Eine höhere Identifikation mit dem Wohnort sowie eine
Steigerung persönlicher Kompetenzen sind die Folge. Auch die Erwachsenen
können einen Zugewinn erfahren. Denn wenn sie Kinder und Jugendliche als
Experten/-innen in eigener Sache ernst nehmen, gewinnen sie wichtige Einsichten in
deren Lebenswelten, wodurch z.B. ihre Planungen und Entscheidungen
„passgenauer“ werden. Dies erfordert jedoch die Verschiebung von
Entscheidungsmacht zugunsten von Kindern und Jugendlichen, Interesse an
(arbeitsaufwendigeren) Partizipations-Projekten und die tatkräftige Mitarbeit der
Planer/-innen.
Das Kinder- und Jugendbüro unterstützt die Beteiligung junger Menschen in der
Stadt Lahr im Rahmen der nachfolgenden Beteiligungsformen und vertritt deren
Interessen innerhalb der Stadtverwaltung.
5.1 Partizipation von Kindern
Bei den Planungen zur Gestaltung von neuen Spielplätzen bzw. zur Umgestaltung
bereits vorhandener öffentlicher Spielräume wird das Kinder- und Jugendbüro
mittlerweile von der Abteilung Öffentliches Grün und Umwelt als Partner einbezogen,
um Empfehlungen und Einschätzungen „aus Expertensicht“ auszusprechen. Dies soll
auch zukünftig beibehalten werden.
Das Kinder- und Jugendbüro hält nach wie vor auch eine Einbindung der
eigentlichen Experten, also der betroffenen Kinder und Eltern sowie von
Multiplikatoren/-innen (z.B. Erzieher/-innen von Kitas) für erforderlich. Da die
zeitlichen Ressourcen der Mitarbeiter/-innen derzeit nur einen geringen Spielraum für
Beteiligungs-Projekte zulassen, ist die Vergabe an einen externen Dienstleiter in
Erwägung zu ziehen. Das Kinder- und Jugendbüro kann entsprechende Kontakte
herstellen und im Beteiligungs-Prozess auch beratend zur Seite zu stehen.
Nach wie vor übernimmt das Kinder- und Jugendbüro auf rechtzeitige Anfrage auch
weiterhin kleinere Partizipations-Projekte und/oder praktische Arbeiten mit Kindern
an überschaubaren Projekten (Weidenbauten, Mosaike, ...).
5.2 Partizipation von Jugendlichen
5.2.1 Jugendgemeinderat
Der Jugendgemeinderat als anerkanntes politisches Gremium der Stadt Lahr hat die
Aufgabe die Interessen der Lahrer Jugendlichen aufzugreifen, öffentlich zu machen
und gegenüber der Stadtverwaltung, den Kommunalpolitikern/-innen und der
Öffentlichkeit zu vertreten.
Die inhaltliche Begleitung und Unterstützung des Jugendgemeinderates bei Aktionen
und Projektideen sowie die organisatorische Planung der öffentlichen Sitzungen ist
weiterhin Aufgabe des Kinder- und Jugendbüros. Neben den fünfmal jährlich
stattfindenden öffentlichen Sitzungen, treffen sich die 21 gewählten Jugendlichen
etwa alle drei Wochen zu Arbeitssitzungen zur Vor- und Nachbereitung von Themen.
Hier übernimmt das Kinder- und Jugendbüro die Vorbereitung sowie gemeinsam mit

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zwei Mitgliedern des Jugendgemeinderates die Moderation. Auch bei den ca. alle
drei bis vier Wochen stattfindenden Treffen der verschiedenen Arbeitsgruppen
(derzeit: „Plätze und Räume“, „Umwelt und ÖPNV“, „Politik“, „Veranstaltungen für
Jugendliche“ und „Prävention“), deren Themen im Rahmen einer Arbeitssitzung im
September 2014 für das anstehende Jahr neu geplant wurden, werden die Mitglieder
von den Mitarbeitern/-innen des Kinder- und Jugendbüros unterstützt.
Das Kinder- und Jugendbüro hat großes Interesse, den Jugendgemeinderat
weiterhin als Kooperationspartner für das Projekt „Kinder- und jugendgerechte
Landesgartenschau“ (siehe 5.3) und das vom Bürgerzentrum K2 koordinierte Projekt
„Viel-Stimmig“ zu erhalten. Auch die Einbindung des Jugendgemeinderats in die
Planung und Durchführung der Präventionswochen „HaltLos“ (siehe 8.2) wird
angestrebt.
Vom 21. bis 24. Februar 2015 wird der Jugendgemeinderat auf Einladung des
Bundestagsabgeordneten Dr. Johannes Fechner auf politische Bildungsreise nach
Berlin gehen. Neben dem Besuch des Deutschen Bundestages sind eine
Gesprächsrunde mit Herrn MdB Fechner, der Besuch von Museen von politischem
Interesse sowie das Kennenlernen und Erkunden der Hauptstadt geplant.
Für 2015 sind, bei vorhandenem Interesse seitens des Jugendgemeinderats,
kleinere
Fortbildungsangebote
für
die
Mitglieder
sowie
verschiedene
Gruppenbildungsaktionen zur Förderung der Gemeinschaft innerhalb des
Jugendgemeinderats angedacht.
5.2.2 Sonstige Partizipations-Projekte
Das Kinder- und Jugendbüro unterstützt auf rechtzeitige Anfrage gerne weitere
Partizipations-Projekte für Jugendliche.
5.3 Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau 2018
Dem Kinder- und Jugendbüro ist es ein besonderes Anliegen junge Menschen und
Multiplikatoren/-innen in die Planungen der Landesgartenschau 2018 mit
einzubeziehen und Themen wie die infrastrukturelle Ausgestaltung der Daueranlagen
und das Programm unter kinder- und jugendgerechten Aspekten zu gestalten. Dazu
wurde 2011 das Projekt „Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ initiiert,
welches vom Kinder- und Jugendbüro, dem Schlachthof – Jugend & Kultur sowie der
Abt. Schulen, Sport und Verwaltung koordiniert wird und die Stadt Lahr als ModellKommune in das Programm „Jugend BeWegt – Politik konkret. lokal. wirksam.
vernetzt. Jugendliche engagieren sich in ihrer Kommune“ der Jugendstiftung BadenWürttemberg und des Landesjugendrings Baden-Württemberg aufgenommen wurde.
Projektziele sind u.a. die Schaffung von langfristiger kinder- und jugendgerechter
Infrastruktur im Bürgerpark und Seepark sowie eines kinder- und jugendgerechten
Veranstaltungsprogramms während der Ausstellung. Kinder und Jugendliche sollen
von Beginn an durch altersgerechte Beteiligungs-Projekte aktiv in die Planungen und
die Durchführung/Gestaltung einbezogen werden.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Kinder- und
Jugendarbeit, Schulen, dem Jugendgemeinderat und der Landesgartenschau Lahr
2018 GmbH.
Die Projektergebnisse sollen in die weiteren Planungen der Stadtverwaltung, der
Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH und des Landschaftsarchitekturbüros „club

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L94“ einfließen. Das Kinder- und Jugendbüro vertritt hier in internen Gesprächen,
Sitzungen und bei Workshops die Interessen der Kinder und Jugendlichen.
Im Jahr 2015 soll zudem die zweite Projektphase mit nachfolgenden Projekten
fortgesetzt werden.
5.3.1 Kinder- und Jugendversammlungen
Kinder und Jugendliche sollen über die Ergebnisse der ersten Phase des Projekts
„Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ und dem darauf aufbauenden
Entwurf der „Spielplatz-Konzeption“ für die LGS informiert werden. Im Anschluss ist
die Meinung der Kinder und Jugendlichen gefragt: Welche Ideen sind gut? Was fehlt
noch, um die Landesgartenschau für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten?
Die Versammlungen sollen im Rahmen der Schulzeit stattfinden. Es ist eine
Veranstaltung für Kinder (Klasse 1 bis 5) und eine für Jugendliche (Klasse 6 bis 10)
vorgesehen.
Termin: 11. März 2015
5.3.2 Workshops
In zwei Workshop-Gruppen (7- bis 11-Jährige und 12- bis 16-Jährige) sollen
zukünftige Plätze für Kinder (z.B. Spielplätze) und Jugendliche (z.B. Jugendbereich,
Sportplätze) gemeinsam mit Landschaftsarchitekten/-innen und Multiplikatoren/-innen
konkret geplant werden. Grundlage ist der Entwurf einer „Spielplatz-Konzeption“ und
die Rückmeldungen aus den Kinder- und Jugendversammlungen. Die Gruppen
werden sich über ca. ein Jahr verteilt mehrfach treffen.
Da Planung, Durchführung und Dokumentation der Workshops für die Mitarbeiter/innen des Kinder- und Jugendbüros und für die beiden Projektgruppen-Partner aus
zeitlichen Gründen nicht leistbar sind, soll ein externer Dienstleister bzw. Moderator/in beauftragt werden. Finanzielle Mittel stehen über das Programm „JugendBeWegt“
zur Verfügung. Das Kinder- und Jugendbüro steht als Ansprechpartner zur
Verfügung.
Termin: ab ca. Mai 2015
5.3.3 Initiative „Abenteuerspielplatz“
Die Idee eines Abenteuerspielplatzes als naturnaher „Kreativ- und Erlebnisraum“ für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf dem Gelände der Landesgartenschau stieß
sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Multiplikatoren/-innen der Kinderund Jugendarbeit und Erwachsenen bei den verschiedenen Beteiligungs-Projekten
immer wieder auf großes Interesse. Die Stadt Lahr möchte die Realisierung eines
Abenteuerspielplatzes gerne unterstützen und eine entsprechende Fläche zur
Verfügung stellen.
Um die Idee in die Realität umzusetzen, bedarf es interessierter Menschen, die sich
im Rahmen einer Initiative kurz- und langfristig engagieren möchten. Von der
Entwicklung einer Konzeption über die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten bis
hin zum laufenden Betrieb ab 2018 besteht die Möglichkeit sich einzubringen. Das
Kinder- und Jugendbüro wird im Frühjahr 2015 zu einem ersten Treffen einer
zukünftigen Initiative „Abenteuerspielplatz“ einladen. Die selbständige Weiterarbeit
der Initiative wird angestrebt.

6 Angebote für Multiplikatoren/-innen
6.1 Fortbildungen
Auch 2015 sollen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern/-innen der Kinder- und
Jugendarbeit
(Erzieher/-innen,
Pädagogen/-innen,
Gruppenleiter/-innen,

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Jugendleiter/-innen,…) und Lehrern/-innen Möglichkeiten gegeben werden, sich
kostengünstig und vor Ort neue Impulse für die eigene Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen zu holen und sich mit anderen auszutauschen. Regelmäßige
Fortbildungen sind Voraussetzung für ein qualitativ gutes und engagiertes Arbeiten
mit Kindern und Jugendlichen.
Die Fortbildungen werden vom Kinder- und Jugendbüro organisiert und entweder
selbst oder von externen Referenten/-innen durchgeführt. Einige Fortbildungen
können wieder als teaminterne Fortbildung (z.B. für ein Lehrer/-innenkollegium, Hort/Kindergarten-Team) gebucht werden. Diese sind nachfolgend mit * gekennzeichnet.
6.1.1 Klettern
Ob am Fels, in der Natur oder an der Wand in der Kletterhalle: Die Erfahrungen, die
beim Klettern gemacht werden können, sind einzigartig. In der pädagogischen Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen wird das Klettern deswegen sehr gerne eingesetzt.
In dieser Fortbildung können die Grundkenntnisse des „Toprope“-Kletterns und
Sicherns erworben werden.
Termin: 26. März und 16. April 2015
6.1.2 Spiele-Fortbildung
Das Anleiten von Spielen beinhaltet weit mehr als lediglich das Erklären der
Spielregeln. Der Spielleiterin/dem Spielleiter fällt vielmehr die Aufgabe zu, die
Gruppe zu animieren, die Dynamik zu steuern und Regeln an die Bedürfnisse und
Gegebenheiten von Gruppe, Energie und Ort anzupassen.
In der zweitägigen Fortbildung wird über neue Ideen und Impulse sowie durch
kreatives Anpassen von Spielen die Spiel-Anleitung verbessert und das eigene
Spiele-Repertoire erweitert. Die Teilnehmer/-innen werden viele praktische
Erfahrungen sammeln, Spiele selbst spielen und dabei auch unterschiedliche
Varianten ausprobieren.
Termin: 17. und 18. April 2015
6.1.3 Upcycling – Aus Alt mach Neu
Aus aussortierten Gegenständen, die sonst in den Müll wandern würden, werden
neue, originelle Gegenstände gefertigt. Die Fortbildung richtet sich hauptsächlich an
Ehrenamtliche des Kinder- und Jugendbüros mit dem Ziel neue Impulse für
anstehende Aktionen zu geben und sie für das Thema „Müllvermeidung“,
„Reparieren/Nutzen statt Wegwerfen“ zu sensibilisieren.
Termin: 27. Juni 2015
6.1.4 Fadenspiele für Anfänger/-innen*
Das Kinder- und Jugendbüro möchte mit einer Fortbildung für Anfänger/-innen das
Fadenspiel in Lahr weiter pflegen und weitergeben. Die Fortbildung findet in
Kooperation mit der VHS Lahr statt.
Termin: 03. Juli 2015
6.1.5 Spielebau
Eine Grundlage guter freizeitpädagogischer Arbeit ist ein gut sortierter Fundus aus
Spielen und Spielgeräten. In der Fortbildung wird eine kurze Einführung in die
Holzbearbeitung geboten, danach werden Spiele und Spielgeräte selbst gebaut. Sie
sollen zukünftig in der eigenen Einrichtung eingesetzt werden. Die Fortbildung findet
in Kooperation mit der VHS Lahr statt.
Termin: 13. und 14. November 2015

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6.1.6 Spiele aus der Hosentasche*
Es werden verschiedene Spieletypen für unterschiedliche Situationen und für die
Arbeit mit kleinen und größeren Gruppen vorgestellt, geübt und gespielt.
Termine für diese nur teamintern angebotene Fortbildung können mit dem Kinderund Jugendbüro vereinbart werden.
6.1.7 Schnitzkurs für Einsteiger/-innen*
Die Teilnehmer/-innen bekommen Tipps und Tricks für den richtigen Umgang mit
einem Schnitzmesser und anderen Schnitzwerkzeugen gezeigt. Dabei werden kleine
Gegenstände, die als Dekoration, zum Spielen oder als Gebrauchsgegenstände
genutzt werden können, hergestellt.
Termine für diese nur teamintern angebotene Fortbildung können mit dem Kinderund Jugendbüro vereinbart werden.
6.1.8 JuLeiCa-Schulung
Die traditionelle Jugendleitercard-Schulung (JuLeiCa-Schulung) des Kinder- und
Jugendbüros wird im Jahr 2015 erstmalig nicht durchgeführt. Stattdessen sind die
zeitlich aufwendige konzeptionelle Weiterentwicklung des Angebotes und eine
Kooperationsvereinbarung mit interessierten Schulen geplant. Hintergrund ist das
Interesse einiger Lahrer Schulen ältere, pädagogisch qualifizierte Schüler/-innen für
die Nachmittags- und Ferien-Betreuung jüngerer Schüler/-innen einzusetzen. Mit der
JuLeiCa-Schulung steht ein bundesweit anerkanntes Modell zur Verfügung, das sich
hier ideal einsetzen lässt und von dem – neben den Jugendlichen – sowohl die
Schulen als auch das Kinder- und Jugendbüro profitieren können.
Angedacht ist bislang die bisherige JuLeiCa-Schulung des Kinder- und Jugendbüros
mit einer Fortbildungsreihe für Schüler/-innen zu kombinieren, die mit dem Erwerb
der Jugendleitercard abschließt.
Das Kinder- und Jugendbüro sucht zur gemeinsamen konzeptionellen Entwicklung
und Durchführung Kooperationspartner aus der Jugendarbeit. Mit der Ev.
Bezirksjugend ist bereits ein fester Kooperationspartner gefunden.
6.2 Jugendclubs und -treffs
Die Arbeit der Jugendclubs „Trotte“ (Sulz) und „Bänklehocker“ (Reichenbach) sowie
des Jugendtreffs Kuhbach soll bei vorhandenem Interesse unterstützt und gefördert
werden.
6.3 Beratung
Das Kinder- und Jugendbüro bietet allen Multiplikatoren/-innen in der Kinder- und
Jugendarbeit auf Anfrage Beratung und Hilfe in freizeitpädagogischen Fragen,
einschließlich Aufsichtspflicht und Haftung, an.

7 Vernetzung und Kooperation
7.1 Jugendarbeitskreis
Das Kinder- und Jugendbüro übernimmt die Koordination und Moderation des
Jugendarbeitskreises, in dem die Leiter/-innen der Lahrer Jugend- und
Jugendhilfeeinrichtungen vertreten sind. Durch diesen Arbeitskreis soll ein Austausch
und eine bessere Vernetzung zwischen den verschiedenen Einrichtungen erreicht
werden. Er trifft sich drei bis vier Mal pro Jahr.

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7.2 Arbeitskreis Gewalt- und Suchtprävention
Der Arbeitskreis Gewalt- und Suchtprävention hat neben fachlichem Austausch die
Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen zum Ziel (siehe 8.2). Der
Arbeitskreis wird vom Kinder- und Jugendbüro koordiniert und moderiert und trifft
sich sechs bis acht Mal pro Jahr.
7.3 Arbeitskreis Jugendleiter/-innen
Das Kinder- und Jugendbüro lädt auch 2015 wieder alle Jugendleiter/-innen von
Lahrer Sport- und Musikvereinen sowie interessierten Vereinen zu einem Treffen ein.
Ziele sind der Austausch und eine bessere Vernetzung zwischen den verschiedenen
Vereinen sowie vermehrte Kooperationen.
Termin: 23. April 2015
7.4 Arbeitskreis Ehrenamtliche
Der Arbeitskreis Ehrenamtliche richtet sich an interessierte ehrenamtliche Betreuer/innen des Kinder- und Jugendbüros. Durch ihn sollen Kontakte aufrechterhalten,
pädagogisches Know-how vermittelt und Betreuer/-innen für anstehende Velo- und
Spielaktionen geworben werden. Auch die Reflexion von größeren Aktionen des
Kinder- und Jugendbüros und die Erarbeitung von Neuerungen sind Inhalte der
Treffen. Der Arbeitskreis trifft sich ca. vier Mal im Jahr.
Termine: 01. Februar, 01. März, 26. April, 27. Juni 2015
7.5 Arbeitskreis Mädchen
Der Arbeitskreis Mädchen vernetzt Mitarbeiterinnen verschiedener Lahrer
Institutionen (wie Schulsozialarbeit, offene Jugendarbeit, …), die sich speziell für die
Belange von Mädchen und jungen Frauen engagieren. Auch das Kinder- und
Jugendbüro arbeitet aktiv im Arbeitskreis mit. Die Koordination des Arbeitskreises
liegt bei der Beauftragten für Chancengleichheit, Frau Roll. Treffen finden auf ihre
Einladung hin statt.
7.6 Projektgruppe „Bildungslandschaft Lahr“
Das Kinder- und Jugendbüro arbeitet aktiv an der von der Amts- und
Abteilungsleitung des Amtes für Soziales, Schulen und Sport koordinierten
Projektgruppe „Bildungslandschaft Lahr“ mit. Treffen finden ca. sechs Mal im Jahr
statt.
Darüber hinaus engagiert sich das Kinder- und Jugendbüro – sowohl bei der
Vorbereitung als auch bei der Durchführung – in der Arbeitsgruppe „Kooperation der
Schulen mit außerschulischen Bildungseinrichtungen“. Diese trifft sich jährlich ca.
drei Mal.
7.7 Projektgruppe „Demographischer Wandel“
Die neue, vom Amt für Soziales, Schulen und Sport koordinierte Projektgruppe
„Demografischer Wandel“ beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Stadt Lahr
unter Berücksichtigung zukünftiger demografischer Veränderungen. Das Kinder- und
Jugendbüro bringt sich bei den ca. drei Mal jährlich stattfindenden Sitzungen aktiv mit
ein.
7.8 Weitere Arbeitskreise
Das Kinder- und Jugendbüro nimmt regelmäßig aktiv an den etwa sechs Mal im Jahr
stattfindenden Dienstbesprechungen des Amtes 50 teil.

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Im Bereich Allgemeine Jugendarbeit arbeitet das Kinder- und Jugendbüro im
Arbeitskreis Offene Jugendarbeit des Jugendamtes des Landratsamtes Ortenaukreis
und im Arbeitskreis Regionale Jugendreferenten/-innen aktiv mit. Neben dem
gegenseitigen Austausch wird gemeinsam an pädagogischen Themen gearbeitet.
Außerdem ist das Kinder- und Jugendbüro im Bereich Mobile Spielaktionen in der
Landesarbeitsgemeinschaft der Spielmobile (LAG) vertreten. Es finden Austausch,
Fortbildungen und gegenseitige Unterstützung mit Großgeräten und Fachliteratur
statt.
7.9 Projektbezogene Kooperationen
Das Kinder- und Jugendbüro führt viele seiner Veranstaltungen in Kooperation mit
anderen Einrichtungen, Initiativen, Vereinen und ehrenamtlichen Betreuern/-innen
durch (siehe z.B. 1.4, 5.3, 6.1.8, 8.2).
Außerdem unterstützt es Aktionen von anderen durch Materialvermietung und durch
spiel- und freizeitpädagogische Beratung. Eine personelle Unterstützung wird je nach
Möglichkeiten von haupt- oder ehrenamtlichen Mitarbeitern/-innen geleistet.
7.9.1 Projekt mit Schülern/-innen der Ev. Fachschule Nonnenweier
Für das Jahr 2015 ist eine Kooperation mit Schülern/-innen der Evangelischen
Fachschule für Sozialpädagogik Nonnenweier vorgesehen. Gemeinsam mit dem
diesjährigen Unterkurs wird eine Aktion für Kinder geplant und durchgeführt (siehe
3.1.1).
7.9.2 Museumspädagogische Angebote mit dem Schwarzwaldverein/
Hammerschmiede Reichenbach
Seit einigen Jahren gibt es Aktionen (Museumstag, Spiel- und Werkaktionen, usw.),
die
das
Kinderund
Jugendbüro
in
Kooperation
mit
dem
Schwarzwaldverein/Hammerschmiede Reichenbach durchführt. Das Kinder- und
Jugendbüro möchte damit das Anliegen des Schwarzwaldvereins, die Schmiede und
das dazugehörige Museum besonders für Kinder interessant(er) zu gestalten,
unterstützen. Für 2015 ist noch fraglich ob Aktionen durchgeführt werden können, da
die Hammerschmiede zurzeit saniert wird.

8 Kinder- und Jugendschutz
8.1 Beratung zum Kinder- und Jugendschutz
Das Beratungsangebot über allgemeine Fragen des Kinder- und Jugendschutzes
wird wie bisher fortgeführt.
8.2 Präventionswochen „HaltLos“
Im November 2015 plant das Kinder- und Jugendbüro in Kooperation mit dem
Arbeitskreis Gewalt- und Suchtprävention die Durchführung der fünften
Präventionswochen „HaltLos“, eine Veranstaltungsreihe mit ca. 15 Angeboten für
Kinder, Jugendliche, Schulklassen, Eltern und Multiplikatoren/-innen. Der
Themenschwerpunkt (Gewalt, Sucht und/oder Neuen Medien) wird gemeinsam
festgelegt.
Ziele der Präventionswochen sind u.a. die Aufklärung und Auseinandersetzung mit
den Themen-Schwerpunkten sowie konkrete Angebote zur kompetenten,
fachkundigen Unterstützung und zur Persönlichkeitsstärkung.
Neben der Hauptkoordination und Öffentlichkeitsarbeit der Präventionswochen
steuert das Kinder- und Jugendbüro eigene Veranstaltungen bei.

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8.3 JugendFilmTag „Liebe, Sexualität, Freundschaft und HIV/Aids“
Das Kinder- und Jugendbüro plant in Kooperation mit dem Schlachthof – Jugend &
Kultur wieder einen JugendFilmTag zu den Themen Liebe, Sexualität, Freundschaft
und HIV/Aids durchzuführen. Er richtet sich an Schulklassen der 7. bis 10.
Jahrgangsstufe. Nach einer Filmvorführung im Lahrer Kino mit anschließender
Nachbearbeitung werden durch diverse Beratungsstellen Mitmach-Aktionen zur
inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Thematik angeboten.
Termin: 25. März 2015

9 Externe und verwaltungsinterne Serviceleistungen
9.1 Vermietung
Durch die Vermietung von verschiedenen Materialien unterstützt das Kinder- und
Jugendbüro Personen, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Diese können
Spiel- und Aktionsmaterial, Kleinbus, Kanus und Pavillons zu moderaten Preisen
anmieten. Die Spielgeräte sind zum Teil selbst entworfen und gebaut und sollen zum
Nachbauen anregen. In der Zeit von August bis April werden individuelle Termine für
die Abholung und die Rückgabe der Materialien vereinbart. Von Mai bis Juli bestehen
aufgrund der zahlreichen Mietanfragen und dem damit verbundenen erheblichen
Mehraufwand in der aktionsreichsten Phase feste Zeiten für Aus- und Rückgabe.
Für das Kinder- und Jugendbüro stellt die Vermietung eine wichtige Dienstleistung
dar, die allen Interessenten kostengünstig zugänglich gemacht werden soll. Damit
können „im Kleinen“ wertvolle pädagogische Aktionen von Dritten unterstützt und
auch gewürdigt werden.
Das Kinder- und Jugendbüro vermittelt auf Anfrage interessierte ehrenamtliche
Mitarbeiter/-innen zur Durchführung von privaten Spielaktionen. Diese nehmen die
Aufträge gerne an. Sie erhalten für die Mitarbeit eine Aufwandsentschädigung.

Guido Schöneboom

Günter Evermann

Stefan Zähr