Öffentliche Niederschrift (Umweltausschuss)
13. März 2025
ERGEBNISNIEDERSCHRIFT NR. 1/2025 Öffentliche Sitzung des Umweltausschusses der Stadt Lahr/Schwarzwald am Donnerstag, 13.03.25 Rathaus 2, Großer Sitzungssaal Dauer der Sitzung: 17:35 Uhr bis 20:35 Uhr Teilnehmende: Sitzungsleitung: Bürgermeister Petters Kommunale Freie Wähler Lahr: Stellvertreter Stadtrat Roth Dorner bis 18:45 Uhr bis 19:20 Uhr AfD: Stadtrat Stellvertreter Haller Pietraszyk bis 19:20 Uhr CDU: Stadtrat Stadtrat Günther Bühler SPD: Stadtrat Stadtrat Hirsch Kleinschmidt Bündnis 90/Die Grünen: Stadträtin Stadträtin Granderath Himmelsbach bis 20:30 Uhr FDP: Stadträtin Dr. Sittler bis 20:15 Uhr Sachkundige Einwohner: Herr Herr Herr Herr Herr Bliss Bux Gewald Huppert Lippe entschuldigt fehlen: Herr Frau Dr. Stadtrat Sand Markl-Hummel Vogt Protokollführung: Herr Pieper Zuhörende inkl. Presse: 3 Diese Sitzung ist nach § 34 GemO ordnungsgemäß einberufen und geleitet. Sie wird vom Vorsitzenden eröffnet mit der Feststellung, dass der Umweltausschuss beschlussfähig und die Tagesordnung ortsüblich bekannt gemacht ist. -2- ÖFFENTLICHE SITZUNG I. INFORMATION 1. Information über die EWWG (Energie- und Wärmewendegesellschaft) Herr Singler, Abteilungsleiter Beteiligungen, Betriebswirtschaft und Steuern berichtet über die Einrichtung der EWWG (siehe Anlage). 2. Information zur Transformation der Wärmeversorgung Herr Singler, Abteilungsleiter Beteiligungen, Betriebswirtschaft und Steuern berichtet über die Einrichtung der EWWG (siehe Anlage). Stadtrat Hirsch fragt an, ob auch private Kunden sich an die geplante Wärmeversorgung anschließen können. Herr Singler verweist hier auf die badenova, die sich um die Kundenanfrage kümmert. Dies ist grundsätzlich möglich. Es wird auch zu gegebener Zeit je Bauabschnitt Informationsveranstaltungen zu diesem Thema geben, so Frau Löffler, Zentrale Steuerung der Stadt Lahr. 3. eea (European Energy Award) – Sachstand Herr Kaiser, Sachgebietsleiter Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit berichtet über die bisherigen Aktivitäten im Bereich eea (siehe Anlage). 4. Verpackungssteuer - Sachstand Herr Kaiser berichtet über den aktuellen Sachstand zum Thema Verpackungssteuer (siehe Anlage). Nach einer Diskussion kann der Vorsitzende einige Vorschläge des Gremiums zur Müllvermeidung festhalten, die in einer zukünftigen Vorlage der Verwaltung mitberücksichtigt werden können. Auch der Wunsch, einen Vertreter einer Kommune einzuladen, in dem die Verpackungsteuer schon in Kraft getreten ist und abgelehnt wurde kam auf. Auf Bitte des Vorsitzenden wurde die Reihenfolge Nr. 5-9 der auf der Tagesordnung veröffentlichen Beitragsfolge verändert. Die Mitglieder stimmen dieser Vorgehensweise zu. 5. Streuobstwiesen - aktueller Stand Herr Frick, Sachgebietsleitung Grün, Abteilung Grün und Umwelt berichtet über den aktuellen Stand der in befindlichen Streuobstwiesen und gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Maßnahmen (siehe Anlage). 6. Sulz Amphibienleiteinrichtung - aktueller Stand -3Herr Frick, Sachgebietsleitung Grün, Abteilung Grün und Umwelt berichtet über den aktuellen Stand des aktuell wieder anlaufenden Projektes. Die Anzahl der ehrenamtlichen tätigen Amphibienhelfer hat sich erfreulicherweise erhöht und der Krötenzaun ist erneuert worden. Zudem kann eine Erhöhung der verschiedenen Amphibien festgestellt werden (siehe Anlage). Peter Bux (Jägervereinigung) gibt den Hinweis zu den immer häufigen auftretenden Waschbären in der Region. Hierzu werden die Helfer unterrichtet. 7. Pflege- und Entwicklungskonzept BGL (Überarbeitung) Herr Roßmanith, Leiter der Abteilung Grün und Umwelt berichtet über das geplante Pflege- und Entwicklungskonzept, das sich zukünftig auf Arbeiten des BGL auswirken werden. Die Erstellung dieses Konzeptes wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen und wird nach Fertigstellung vorgestellt werden. Die Mitglieder des Umweltausschusses begrüßen diese Maßnahme (siehe Anlage). 8. Innovation Bäume: Nachhaltige Baumquartiere u.a. Friedhofstraße und Seepromenade Herr Roßmanith berichtet über aktuelle und zukünftige Maßnahmen (siehe Anlage). 9. TerraWeb - Zwischenstand zu geplanten Neuerungen Herr Frick stellt die aktuellen Projekte im Bereich Umwelt vor. Diese Daten können teilweise von Bürgern im aktuellen Stadtplan auf der Internetseite der Stadt Lahr abgerufen werden. Viele Daten sind derzeit noch im Aufbau bzw. sind teilweise zu einem späteren Zeitpunkt auch für die Bürgerschaft zur Ansicht vorgesehen. Es wird festgestellt, dass die Beschlussfähigkeit des Umweltausschusses während der gesamten Dauer der heutigen Sitzung gewährleistet war. Lahr/Schwarzwald, 13.03.2025 Vorsitzender Protokollführung Stadtrat/-rätin Stadtrat/-rätin EWWG Lahr Energiewende gemeinsam gestalten Vorstellung TA 12.03.25 Wir haben gemeinsame Ziele. Klimaneutrale Verwaltung 2035 Klimaneutrale Kommune 2040 Abkehr von fossilen Energieträgern Nutzung regionaler Erneuerbarer Potentiale Versorgungssicherheit Bezahlbare Wärmepreise Der Kommunale Wärmeplan als Grundstein. Kommunaler Wärmeplan Transformationsplan Fernwärme Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft – „bereits erreichte Meilensteine“ 2023 •Beginn der rechtlichen Projektbetreuung durch w2k, Freiburg 2024 Juli •Start der technischen AG zur Planung der gemeinsamen Wärmenetze •Beauftragung der Bewertung der Wärmeerzeugungs- und -verteilungsanlagen der badenova Wärme Plus (07.2024) August •Unterzeichnung Letter of Intent zur Gründung der EWWG (01.08.2024) 2024 September •Workshop Strategische AG (19./20.09.2024) Oktober •Unterzeichnung Vertraulichkeitserklärung zum Austausch sensibler Unternehmensdaten (28.10.2024) 2025 Februar •Antragstellung BEW-Förderung (06.02.2025) •Ausschreibung Transformationsplan Fernwärme März Erstentwurf zur Bewertung der Wärme- und Verteilungsanlagen Wärmenetze Lahr und Eichholz Süd Länge Wärmenetz: ca. 13,8 km Wärmeabsatz: ca. 22 Mio. kWh/a Stromproduktion: ca. 15 Mio. kWh/a ca. 200 Wärmekunden Länge Wärmenetz Eichholz Süd: ca. 1,3 km Wärmeabsatz: ca. 1,2 Mio kWh/a ca. 100 Wärmekunden Heizzentrale Mauerfeld Herzstück des Wärmenetzes Betrieb seit 1989 Vormals WV Lahr bis 2007 Drei BHKW erzeugen Wärme und Strom • Neuestes BHKW Baujahr: 2022 • Installierte Gesamtleistung: 6 MW el und 18 MW th • • • • Aktuelle Projekte der badenova WärmePlus 1. Allgemeine Kundenakquise zur Auslastung des Heizkraftwerks Mauerfeld = 600 kW vertraglich gesichert /1400 kW in Anbahnung = inkl. Anschluss EWM-Verwaltungsgebäude (2027) 2. Einbau von 4 Pufferspeichern mit 420m³ im Heizkraftwerk: Optimierung Betrieb = Invest: 1,0 Mio. Euro (2025) 3. Netzerweiterung Lotzbeckstraße über Eichrodtstraße: für Volksbank, Musikschule und Rathaus = Länge 750m; 1,5MW Anschlüsse; 2,8 GWh Wärme; Invest: 1,5 Mio. Euro = Option: Anschluss Sparkasse 4. Perspektive Transformationsplan: Ausbau von 20 GWh auf 80-100 GWh Konkrete Planung und - Ausbauplanung = Konkrete Planung = Ausbauplanung 594 m 525 m Fa. Herrenknecht Aktueller Projektstand 99 m Projekt Erdwärme Ortenau Süd Lahr 496 m Bisherige Betrachtungen bestätigen das vermutete geothermische Potenzial Reservoirtemperaturen ca. 60-75 °C Geringe Dichte von Bestandsdaten erfordert eigene Untersuchung Prüfung des möglichen Designs von Untersuchungen Infor: Nächste Schritte Sommer 2025 120 m Europapark 115 m 1:300.000 Bestandsbohrungen (mit Tiefe) Bestandsseismiklinien Fernwärmenetz Potenzielle weitere Abnehmer 9 Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft – „was bringt das E-Werk mit?“ Expertise Bereitschaft, entsprechende Anteile an der Gesellschaft zu erwerben Kraftwerkstandort „Spitzenkraftwerk Lahr“ - Fernwärmenetzausbau - Nutzung industrieller Abwärme - BHKW Bau und Betrieb - Großwärmepumpen Bau von PV-Anlagen – städtische Gebäude mit Eigenverbrauchs-PV ausstatten Finanzkraft Beitrag des E-Werk Mittelbaden Abwärmeprojekt mit Kläranlage Lahr Machbarkeitsstudie + Transformationsplan Abwärme Rechenzentrum Flugplatz Abwärme von den Lahrer Industriebetrieben Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft – „was bringt das E-Werk mit?“ • Das rote Kreuz kennzeichnet den Standort unseres Spitzenkraftwerks neben der Umspannanlage „LahrIndustrie“ • Im Gebäude wäre Platz für ein großes Blockheizkraftwerk • Weitere Reserveflächen z.B. für Wärmespeicher wären auf dem Grundstück vorhanden • Die gelbe Linie zeigt die mögliche Versorgung des KlinikStandorts • Die rote Linie wäre die Verbindung zur bestehenden Fernwärme östlich der Bahnlinie • Standort liegt in unmittelbarer Nähe zur Kläranlage Abwärmenutzung Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft – Abwärmeprojekte Kläranlage Lahr / Rechenzentrum Abwärmeprojekt mit der Kläranlage Lahr Abwärmeprojekt neues Rechenzentrum Wärmerückgewinnung Anschluss Rechenzentrum als „Keimzelle“ für die Wärmeversorgung Flugplatz Gasgewinnung aus der Vergärung von Fettabfällen Rechenzentrum verursacht hohe Abwärme Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft • Fernwärmeversorgung und die damit verbundene Sektorenkopplung sind ein wichtiger Beitrag zur Energiewende • Lahrer Kernstadt, das Lahrer Industriegebiet und die Gewerbegebiete am Flugplatz sind grundsätzlich geeignet • Neues Klinikum wäre wichtiger „Ankerkunde“ der EWWG Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft – „geplante und zukünftige Meilensteine“ 2025 April •Einigung über Wert der Assets Mai •Ist-Analyse und Potenzialanalyse Fernwärmepotenziale 1. Halbjahr •Gründung der gemeinsamen EWWG •Einbringung der Assets •Erstellung Businessplan •Ausbau PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden (ganzjährig) August •Soll-Konzept und Kostenrahmen Fernwärmeausbau September 2025 – Februar 2026 •Fachplanung Fernwärmeausbau bis Leistungsphase 4 2026 1. Halbjahr •Fortführung zentrale Wärmeleitung in Richtung Eichrodt-, Schiller- und Bismarckstraße Im Laufe des Jahres •Anschluss Rathausgebäude an Fernwärme •Start Windkraftprojekt am Langenhard 2027 •Fortführung Wärmeversorgung Innenstadtring •Anschluss E-Werk Firmensitz an zentrale Fernwärme 2028 •Mögliches PV-Projekt am Flughafen Transformationsplan Fernwärmenetz Lahr Förderantrag zur Erstellung eines Transformationsplans nach der Bundesförderung Effiziente Wärmenetze (BEW) Modul 1 für das Projekt Fernwärmenetz Lahr. Stadt Lahr, badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG, Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG DS Dieter Singler Projektbeteiligte und Standort 1 Projektleitung Stadt Lahr (sowie geplante neue Wärmenetzgesellschaft). Zuständig für Antragstellung, Projektleitung und Durchführung des Transformationsplans. 3 2 Weitere Anteilseigner BadenovaWÄRMEPLUS GmbH & Co. KG und Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG. Mitwirkung bei Konzeption und Planung. Beteiligte Dienstleister Kelvin Green GmbH und weitere Fachplanungsbüros unterstützen bei der Erstellung des Transformationsplans. IST-Analyse des Wärmenetzes Aktuelle Kennzahlen Netzstruktur 281 angeschlossene Gesamttrassenlänge 13,7 km. Gebäude, 4.000 Vorlauftemperatur 90°C. Wohneinheiten. 16,56 MW Wärmeverluste etwa 10%. thermische Leistung, 21.931 Fernauslesbare, indirekte MWh jährliche Wärmemenge. Übergabestationen. Erzeugungsanlagen Biomethan-BHKW, Erdgas-BHKWs, Kessel und AbwärmeWärmepumpe. Zwei Speicher mit Gesamtvolumen von 219 m3. Bedarfsermittlung und Potenziale Die Bedarfsprognose zeigt einen starken Anstieg auf etwa 110.000 MWh bis 2045. Dies resultiert aus Nachverdichtung und geplanten Trassenerweiterungen von 23,9 km. Erneuerbare Energiequellen I Solarthermie Geothermie Power-to-Heat Drei Flächen mit Quelltemperatur ca. Nutzung von 55.400 m2 65°C. Thermische Überschussstrom. 3 verfügbar. Leistung von 5,3 MW MW thermische Thermische erreichbar. Potenzial: Leistung, ca. 750 Leistung von 6 MW 42.120 MWh/a. MWh/a. Am möglich. Geschätzte Standort im Kraftwerkstandort Wärmemenge: westlichen Lahr. EWM möglich. 6.645 MWh/a. Erneuerbare Energiequellen II Biogas-KWK Luft-Wärmepumpen 3 MW thermische Leistung, 7.800 6 MW thermische Leistung, 15.600 MWh/a. Einsatz von regionalem MWh/a. Umsetzung am Kraftwerkstandort EWM. Biogas. Grundwasser-Wärmepumpe Klärwasser-Wärmepumpe 7,5 MW thermische Leistung, 36.000 MWh/a. Fördervolumen von 0,239 m3/s. 4 6 MW thermische Leistung, 7.500 MWh/a. Nutzung der Abwärme aus der Kläranlage. Netzentwicklungsplan Trassenerweiterung Erweiterung um 23,9 km. Erschließung neuer Verbrauchsgebiete und Verbindung zu neuen Wärmequellen. Kritische Trassenabschnitte Vier neue Abschnitte mit hoher Priorität, darunter Verbindung zum Kraftwerksstandort und Ringschluss in der Innenstadt. Hydraulische Optimierung Senkung der Netz- und Rücklauftemperaturen. Thermohydraulische Simulation für optimalen Netzbetrieb. Dekarbonisierungspfad bis 2045 2045: 100% Erneuerbare 1 Vollständige Klimaneutralität erreicht 2040: 85% Erneuerbare 2 3 Deutlich über Zielmarke von 80% 2030: 62% Erneuerbare Übertrifft das Ziel von 30% 2025: Start der Transformation 4 Erste Maßnahmen Mit den identifizierten Potenzialen werden die Zielmarken der Bundesförderung Effiziente Wärmenetze klar übertroffen. Zeitplan und nächste Schritte Feb 2025 1 Bewilligung durch BAFA 2 März 2025 Ausschreibung und Beauftragung April-Mai 2025 3 IST-Analyse und Potenzialermittlung 4 Juni-Aug 2025 SOLL-Konzept und Kostenrahmen Sep 2025-Feb 2026 Dekarbonisierungspfad und Fachplanung bis LP 4 5 PROJEKTSKIZZE Fšrderantrag zur Erstellung eines Transformationsplan nach der Bundesfšrderung Effiziente WŠrmenetze (BEW) Modul 1 Transformationsplan. FŸr das Projekt: Transformationsplan FernwŠrmenetz Lahr Antragsteller und Ansprechpartner: Stadt Lahr Rathausplatz 4 77933 Dieter Singler dieter.singler@lahr.de Tabellen und Abbildungsverzeichnis TabellenŸbersicht Abbildungsverzeichnis Tabelle 1: Beteiligte Akteure Tabelle 2: Angeschlossene GebŠude und Wohneinheiten Tabelle 3: Zusammensetzung der aktuellen WŠrmeerzeugungsanlagen Tabelle 4: Aktuelle Betriebsweise des WŠrmenetzes Tabelle 5: †bersicht Speicher Tabelle 6: HausŸbergabestationen Tabelle 7: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Solarthermie (direkt) im Netzgebiet Tabelle 8: Kurzbewertung von Solarthermie (direkt) am Standort Tabelle 9: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Geothermie (direkt) im Netzgebiet Tabelle 10: Kurzbewertung von Geothermie (direkt) am Standort Tabelle 11: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Power-To-Heat im Netzgebiet Tabelle 12: Kurzbewertung von Power-To-Heat am Standort Tabelle 13: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Biomasse gasfšrmig - KWK im Netzgebiet Tabelle 14: Kurzbewertung von Biomasse gasfšrmig - KWK am Standort Tabelle 15: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Luft-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Tabelle 16: Kurzbewertung von Luft-WŠrmepumpe(n) am Standort Tabelle 17: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Grundwasser-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Tabelle 18: Kurzbewertung von Grundwasser-WŠrmepumpe(n) am Standort Tabelle 19: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Tabelle 20: Kurzbewertung von Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) am Standort Tabelle 21: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Abluft-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Tabelle 22: Kurzbewertung von Abluft-WŠrmepumpe(n) am Standort Tabelle 23: †bersicht Potenziale Erneuerbare WŠrme und unvermeidbare AbwŠrme Tabelle 24: Zeitplan zur Umsetzung des Transformationsplans Abbildung 1a/b: Lage und Standort Abbildung 2: Trassenverlauf Bestandsnetz Abbildung 3: Potenzialgebiete ausgehend vom BestandswŠrmenetz Abbildung 4: WŠrmebedarfsprognose bis 2045 Abbildung 5: Standort(e) fŸr Solarthermie (direkt) Abbildung 6: Standort(e) fŸr Geothermie (direkt) Abbildung 7: Standort(e) fŸr Power-To-Heat Abbildung 8: Standort(e) fŸr Biomasse gasfšrmig - KWK Abbildung 9: Standort(e) fŸr Luft-WŠrmepumpe(n) Abbildung 10: Standort(e) fŸr Grundwasser-WŠrmepumpe(n) Abbildung 11: Standort(e) fŸr Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) Abbildung 12: Standort(e) fŸr Abluft-WŠrmepumpe(n) Abbildung 13: Dekarbonisierungspfad bis 2045 Abbildung 14 Zeitplan fŸr die Erstellung des Transformationsplanes 1. Auflistung der voraussichtlichen Projektbeteiligten An der Erstellung des Transformationsplans fŸr das FernwŠrmenetz Lahr der Stadt Lahr und deren anschlie§enden potenziellen Umsetzung sind voraussichtlich folgende Akteure beteiligt: Akteur(e) Stadt Lahr (respektive neue WŠrmenetzgesellschaft, deren GrŸndung vorbereitet wird) badenovaW€RMEPLUS GmbH & Co. KG, ElektrizitŠtswerk Mittelbaden AG & Co. KG Rolle(en) Antragstellung und Projektleitung sowie DurchfŸhrung des Transformationsplans, Bereitstellung interner Daten fŸr die Planung und Koordinierung mit den Stakeholdern Voraussichtlich beteiligte IngenieurbŸros und Dienstleister Kelvin Green GmbH, FachplanungsbŸros UnterstŸtzung bei der Erstellung des Transformationsplans und der Planung bis LP1 fŸr erste Ma§nahmenpakete EigentŸmer WŠrmequellen / GrundstŸcke GrundstŸckeigentŸmer Solarthermie und ErdwŠrme FlŠchen nache Kraftwerkstandort EWM Stadt Lahr Bereitstellung FlŠchen Kategorie Projektleitung Weitere Anteilseigner Kommunale Vertreter Abnehmer und Ankerkunden Sonstige Stakeholder GebŠude der Stadt Lahr, Wohnungswirtschaftsuntern ehmen wie die Wohnbau Lahr etc., Volksbank Lahr WohngebŠude, Kirchen, sonstige gewerblich genutzte GebŠude Mitwirkung Konzeption Netz/Erzeugung, Abstimmung und Freigabe, Teilweise Erbringung von Planungsleistungen und Fachgutachten Die GrŸndung einer gemeinsamen Gesellschaft der Stadt Lahr, badenovaW€RMEPLUS GmbH& Co. KG und der EletkrizitŠtswerke Mittelbaden AG & Co. KG ist aktuell in Planung Ankerkunden und Datenerhebung erfolgt Ÿber einen breiten Kreis von Akteuren aus Gewerbe und Wohnungswirtschaft in Lahr Anschlussmšglichkeiten bestehen fŸr alle GebŠude entlang des Bestandsnetz und Netzerweiterungen Tabelle 1: Beteiligte Akteure 2. Lage und Standort Lahr ist eine Gemeinde in Baden-WŸrttemberg (siehe Abbildung 1a/b: Lage und Standort). Hier betreibt Stadt Lahr im Ortsteil Kernstadt, Mietersheim, Langenwinkel das FernwŠrmenetz FernwŠrmenetz Lahr. Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Abbildung 1a/b: Lage und Standort Gegenstand des hier beantragten Transformationsplanes ist das FernwŠrmenetz Lahr, das im Zuge der Transformation bis spŠtestens 2045 klimaneutral versorgt werden soll. Aktuell versorgt das WŠrmenetz 281 GebŠude und 4.000 Wohneinheiten. Netzbezeichnung Aktuell angeschlossene Angeschlossene GebŠude Wohneinheiten FernwŠrmenetz Lahr 281 Beschreibung der Abnehmerstruktur 4.000 Wohnmischgebiet Tabelle 2: Angeschlossene GebŠude und Wohneinheiten 3. IST-Analyse des WŠrmenetzes Das FernwŠrmenetz Lahr verfŸgt aktuell Ÿber eine installierte Leistung von 16,56 MW_th und produzierte im vergangene Jahr eine WŠrmemenge von ca. 21.931 MWh_th. Die aktuelle GesamttrassenlŠnge des FernwŠrmenetz Lahr betrŠgt rund 13,7 Kilometer und ist auf eine Vorlauftemperatur von 90¡C ausgelegt mit etwa 10% WŠrmeverlusten im Netz. 3.1 Aktueller Erzeugerpark des WŠrmenetzes Aktuell befinden sich im FernwŠrmenetz FernwŠrmenetz Lahr insgesamt 10 WŠrmeerzeugungsanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von rund 16,6 MW thermisch und einer produzierten JahreswŠrmemenge von rund 21.931 MWh im Jahr. Eine genaue Aufstellung der aktuellen WŠrmeerzeugungsanlagen ist dargestellt in Tabelle 3: Zusammensetzung der aktuellen WŠrmeerzeugungsanlagen. Name und Art WŠrmeerzeuger Biomethan-BHKW M3 Mauerfeld Erdgas-BHKW M6 Mauerfeld Erdgas-BHKW M5 Mauerfeld Kessel 1 Mauerfeld Eigenstrom-BHKW M4 Mauerfeld (fŸr WP) Erdgas-BHKW 1 Am Mauerfeld 17 (klein) Kessel 2 Mauerfeld AbwŠrme-WP (Abgasverwertung BHKW) HHS-Kessel Eichholz-SŸd Spitzenlastkessel Standort Energiezentrale / Netz bzw. Teilnetzabschnitt EnergietrŠger Mauerfeld Mauerfeld Mauerfeld Mauerfeld Biomethan Erdgas Erdgas Erdgas Produzierte JahreswŠrmemenge (MWhth/a) Thermische Leistung (MWth) 2.238 4.272 6.120 2.300 Inbetriebnahme (Jahr) 2,20 3,40 1,20 2,90 RegulŠre Au§erbetriebnahme 2014 2022 2019 2014 Mauerfeld Erdgas 500 0,08 2014 2034 Am Mauerfeld 17 Mauerfeld Erdgas Erdgas 1.185 2.200 0,38 4,70 2019 2007 2039 2037 Mauerfeld Eichholz-SŸd Eichholz-SŸd Strom Biomasse (fest) Erdgas 1.916 1.100 100 0,50 0,50 0,70 2014 2015 2015 2030 2035 2035 21.931 16,56 SUMME Tabelle 3: Zusammensetzung der aktuellen WŠrmeerzeugungsanlagen 3.2 Angaben zu den derzeitigen Betriebsweisen des WŠrmenetzes Das aktuelle WŠrmenetz hat eine GesamttrassenlŠnge von rund 13,7 km. Das Druckniveau im Vorlauf betrŠgt 5,5 bar und im RŸcklauf 3 bar bei einer Vorlauftemperatur von 90¡C. Die aktuelle Betriebsweise des FernwŠrmenetz FernwŠrmenetz Lahr wird tabellarisch in Tabelle 4: Aktuelle Betriebsweise des WŠrmenetzes dargestellt. Abbildung 2: Trassenverlauf Bestandsnetz Beschreibung Netzparameter NetzlŠnge (Km) Druckniveau Vorlauf (bar) Druckniveau RŸcklauf (bar) WŠrmeverluste (%) 2034 2042 2039 2034 Wert 14 6 3 10% Seite 2 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Vorlauftemperatur max. (¡C) RŸcklauftemperatur max. (¡C) 90 60 Tabelle 4: Aktuelle Betriebsweise des WŠrmenetzes Im WŠrmenetz befinden sich aktuell 2 WŠrmespeicher mit einem Gesamtspeichervolumen von 219 m3 WasserŠquivalenten. Art und Standorte der Speicher sind in Tabelle 5: †bersicht Speicher dargestellt. Name des Speichers Standort Energiezentrale / Netz bzw. Teilnetzabschnitt Art des Speichers Speichermedium Pufferspeicher Mauerfeld Pufferspeicher Mauferfeld 17 Mauerfeld Am Mauerfeld 17 1-Zonen-Speicher (bis 98¡C) 1-Zonen-Speicher (bis 98¡C) Wasser Wasser Volumen (in m3 WasserŠquivalente) 200 19 Tabelle 5: †bersicht Speicher 3.3 †bergabestationen Im aktuellen WŠrmenetz sind aktuell 100 Prozent der †bergabestationen mit fernauslesbaren, indirekten WŠrmeŸbergabestationen ausgestattet. Diese sind gemЧ den ortsŸblichen TABs ausgestattet und mit Druckminderern und WŠrmetauschern in verschiedenen Anschlussleistungen versehen (siehe Tabelle 6: HausŸbergabestationen). Anteil (%) Art der HausŸbergabestationen HausŸbergabestationen: Direkte WŠrmeŸbergabe 0% HausŸbergabestationen: Indirekte WŠrmeŸbergabe (mit WŠrmetauscher), nicht fernauslesbar 0% HausŸbergabestationen: Indirekte WŠrmeŸbergabe (mit WŠrmetauscher), fernauslesbar 100% Tabelle 6: HausŸbergabestationen 4. Bedarfsermittlung und Potenziale 4.1 Ziel der Versorgung und Potenziale Ziel des Transformationsplans ist es, einen Pfad hin zur klimaneutralen WŠrmeversorgung fŸr das WŠrmenetz FernwŠrmenetz Lahr zu ermitteln und konkrete Umsetzungsma§nahmen zu identifizieren. HierfŸr soll eine WŠrmebedarfsprognose erstellt, ein SOLL-Erzeugungs- und Netzkonzept sowie ein Kostenrahmen entwickelt werden. Ausgangspunkt hierfŸr ist das in Abbildung 3: Potenzialgebiete ausgehend vom BestandswŠrmenetz dargestellte Bestandsnetz einschlie§lich der markierten Nachverdichtungs- und Netzerweiterungsgebiete. DarŸber hinaus soll eine neue gemeinsame WŠrmegesellschaft der Stadt Lahr gemeinsam mit badenova W€RMEPLUS und EWM gegrŸndet werden. Daher soll anstelle von 2 WŠrmenetzen ein gemeinsames VerbundwŠrmenetze Ÿber die beiden urprŸnglichen Untersuchungsgebiete hinweg errichtet werden. Abbildung 3: Potenzialgebiete ausgehend vom BestandswŠrmenetz 4.2 WŠrmededarfsentwicklungsprognose im FernwŠrmenetz Lahr Aktuell werden im Bestandsnetz pro Jahr 19.937 MWh WŠrme gebŠudeseitig abgenommen. Durch Nachverdichtung kšnnten perspektivisch 20.000 MWh/a und durch Trassenerweiterung ab 2030 bei einem GesamtwŠrmepotenzial im Erweiterungsgebiet von 20.000 MWh/a und einer avisierten finalen Anschlussquote von 100 Prozent insgesamt bis 2045 rund 109.895 MWh/a abgesetzt werden. Hier eingerechnet sind bereits eine Sanierungsquote (Rate*Tiefe) von jŠhrlich 0 Prozent (da Neubaugebiet) . Bei Netzverlusten in 2045 von 10 Prozent resultiert hieraus eine zu erzeugende GesamtwŠrmemenge von 120.885 MWh/a. 140.000 Wärmebedarf (MWh_th) 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 Wärm ebedarf Wärmenetz nach Sanierung (MWh) 2035 2036 2037 2038 Zu erzeugende Wärmemenge (MWh) 2039 2040 2041 2042 2043 2044 2045 Abbildung 4: WŠrmebedarfsprognose bis 2045 Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden: - Vertiefende Betrachtung und jahresweise Prognose des WŠrmebedarfshochlaufs und Auswirkung auf den Jahreslastgang unter den neuen Voraussetzungen - Sollte sich im Verlauf der Transformationsplanung herausstellen, dass fŸr die neuen Anschlussnehmer Hausanschlussleitungen und HausŸbergabestationen geplant werden sollen, wird ggf. zu einem spŠteren Zeitpunkt fŸr die entsprechende Fachplanung ein Nachtrag oder neuer Modul1 Antrag gestellt. 4.3 Netzentwicklung 4.3.1 Trassenerweiterung des Bestandnetzes Um diese identifizierten zusŠtzlichen WŠrmepotenziale zu erschlie§en, soll im Rahmen der Transformationsplanung fŸr das FernwŠrmenetz FernwŠrmenetz Lahr eine konkrete Erweiterungen der WŠrmetrassen geprŸft werden. Hierbei kommt zu einem Zubau von ca. 23,9 Km. Die Trassenerweiterungen sind in der unteren Abbildung dargestellt. DarŸber hinaus werden im aktuellen WŠrmenetz weitere Optimierungspotenziale in Bezug auf die Reduktion der Netzverluste und die Senkung der Vor- und RŸcklauftemperaturen gesehen - vor allem unter dem Aspekt einer mšglichen spŠteren Einbindung z.B. von WŠrmepumpentechnologie im Erzeugerpark. Seite 3 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden: - Fachgutachten zur thermohydraulischen Simulation des Bestandsnetzes sowie des konzipierten Zielnetzes in mehreren Ausbaustufen einschlie§elich der Auswirkungen auf die Betriebsweise des Netzes durch die Transformation der Erzeugungsstruktur sowie Mšglichkeiten zur Absenkung der Netztemperaturen - Fachgutachten zum grundsŠtzlichen Netzkonzept (Vor- und Nachteile) bez. hydraulische Entkopplung mit †bergabestation(en) von Netzteilen (z.B. West und Innenstadt) - Fachplanung bis Leistungsphase 4 von 4 neuen Trassenabschnitten, die mit hoher Dringlichkeit umgesetzt werden sollen: - Neuer Trassenabschnitt 1: Verbindungsleitung Umspannwerk EWM (Kraftwerkstandort) > Carl-Benz-Str. > Tullastr. > Rheinstra§e (inkl. Bahnquerung) = ca. 1.900m - Neuer Trassenabschnitt 2: Verbindungsleitung Rheinstra§e (nach Bahnquerung) > Innenstadt Lahr = ca. 2.150m - Neuer Trassenabschnitt 3: Ringschluss Innenstadt (Rathaus bis Bestandstrasse Kaiserstr.) = ca. 850m - Neuer Trassenabschnitt 4: Verbindungsleitung erster Abschnitt HochhŠuser Ršmerstr. ("Bogen") = ca. 500m - Sollte sich im Verlauf der Erarbeitung des Transformationsplanes herausstellen, dass weitere Trassenabschnitt mit Dringlichkeit geplant werden mŸssen, wird ggf. zu einem spŠteren Zeitpunkt fŸr die entsprechende Fachplanung ein Nachtrag oder neuer Modul1 Antrag gestellt. 4.4 Potenzialermittlung fŸr erneuerbare WŠrmeerzeugung 4.4.1 Solarthermie (direkt) Abbildung 5: Standort(e) fŸr Solarthermie (direkt) FŸr das FernwŠrmenetz Lahr wurden 3 mšgliche FlŠche(n) fŸr Solarthermie identifiziert. In Summe ist eine nutzbare FlŠche von 55.400 Quadratmetern vorhanden, welche in einer summierten KollektorflŠche von 18.282 Quadratmetern resultiert. Mit dieser FlŠche ist eine thermische Leistung von 6.041MW_th und eine GesamtwŠrmemenge von 6.645 MWh_th mšglich. Durch die hohe SaisonalitŠt des Solarthermiepotenzial soll sie entweder in den Sommermonaten zur Sommerlastdeckung oder in Verbindung mit einem Saisonalspeicher genutzt werden. Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Solarthermie (direkt) am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 7: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Solarthermie (direkt) im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Standort(e) Angabe Kraftwerkstandort EWM, , GesamtflŠche (m2) 55.400 Vollbenutzungsstunden (h) 1.100 Max. Leistung thermisch (kW) 6.041 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) 6.645 Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 6.645 SCOP WŠrmepumpe N/A FrŸhest mšgliche IBN 2036 1 Tabelle 7: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Solarthermie (direkt) im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Solarthermie (direkt) durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Leistung abhŠngig von FlŠchenverfŸgbarkeit, Anlagentechnik und Globalstrahlung Quelltemperatur Stark abhŠngig von WetterverhŠltnissen, in Sommermonaten ist die Vorlauftemperatur ausreichend, um direkt in das WŠrmenetz einspeisen zu kšnnen. VerfŸgbarkeit Kritisch, da VerfŸgbarkeit stark von SaisonalitŠt und Wetter abhŠngig ist Standort Platzbedarf Mšgliche FlŠchen verfŸgbar (teilw. eigene FlŠchen), Kosten fŸr Pacht FremdflŠchen zu klŠren Logistik und Infrastruktur Unkritisch, da keine Lieferung erforderlich ist. Umwelt Abgas Kein Einfluss, da kein Abgas anfŠllt. Schall Kein Einfluss, da lediglich Pumpen eingesetzt werden. Natur- und Wasserschutz Unkritisch, da keine Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete im Potenzialgebiet liegen Bau Kein Einfluss, Platz vorhanden. Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Gering, da mšgliche FlŠche direkt am Kraftwerkstandort EWM Erzeugungskosten Niedrig: nahezu keine Erzeugungskosten Investitionskosten Hoch: Insbesondere wenn zur Ausschšpung der Leistung Ršhrenkollektoren in Kombination mit Speichertechnologien eingesetzt wird, sind die Investitionen pro erzeugte MW tatsŠchlich vergleichsweise hoch Sonstige Kosten Eventuell hoch: Pacht fŸr die FlŠchen kann je nach Einigung mit den EigentŸmern sehr hoch ausfallen Tabelle 8: Kurzbewertung von Solarthermie (direkt) am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden (BEARBEITUNGSTIEFE): - PrŸfung Bereitschaft und Anforderungen der GrundstŸckeigentŸmer bez. Bereitstellung der FlŠchen, Plausibilisierung der Potenziale und mšgliche Dimensionierung der Anlage - Sollte sich eine hervorangende Eignung und Bereitschaft im Rahmen der Transformationsplanung herausstellen, kšnnte ggf. eine Fachplanung bis LP 4 im Rahmen dieses BEW Moduls nachbeantragt werden Seite 4 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr 4.4.2 Geothermie (direkt) 1 Abbildung 6: Standort(e) fŸr Geothermie (direkt) FŸr das FernwŠrmenetz Lahr sind 1 mšgliche Einbringungsstandorte fŸr tiefe Geothermie vorhanden. FŸr diese Quellen ist eine durchschnittliche Quelltemperatur von geschŠtzt 65¡C verfŸgbar. Durch dieses Temperaturniveau ist es vorerst erforderlich, dass WŠrmepumpen fŸr den Temperaturhub verwendet werden, bei abgesenkter Netztemperatur kšnnen diese ggf. entfallen. Insgesamt ist mit tiefer Geothermie eine thermische Leistung von 5.265 MW_th und eine JahreswŠrmemenge von 42.120 MWh_th verfŸgbar.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Geothermie (direkt) am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 9: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Geothermie (direkt) im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Standort(e) Angabe Westliches Lahr (genauer Standort in PrŸfung) GesamtflŠche (m2) N/A Vollbenutzungsstunden (h) 8.000 Max. Leistung thermisch (kW) 5.265 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) 42.120 Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 42.120 SCOP WŠrmepumpe N/A FrŸhest mšgliche IBN 2035 Tabelle 9: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Geothermie (direkt) im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Geothermie (direkt) durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Leistung ist stark abhŠngig von šrtlichen geohydrologischen Gegebenheiten, grundsŠtzlich im Oberrheingraben hohe Wahrscheinlichkeit Quelltemperatur Unsicher und abhŠngig von der Bohrtiefe - bei 1.000m wird hier mit rund 65-75¡C gerechnet, d.h. Direktnutzung bei abgesenkten Netztemperaturen, Ÿbergangsweisein Kombination mit WŠrmepumpe VerfŸgbarkeit AbhŠngig von der Zahl der Bohrdubletten und der jeweiligen QuellschŸttung in der avisierten Schicht Standort Platzbedarf Gering, da lediglich die BohrflŠche und ein Heizhaus fŸr den WŠrmetauscher benštigt wird Logistik und Infrastruktur Unkritisch, da keine Lieferung erforderlich ist. Umwelt Abgas Kein Einfluss, da kein Abgas anfŠllt. Schall Kein Einfluss, da lediglich Pumpen eingesetzt werden. Natur- und Wasserschutz Zu klŠren mit den Wasserbehšrden Bau Kein Einfluss, Platz vorhanden. Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten AbhŠngig vom konkreten Bohrplatz, insgesamt Geothermie-Gebiet eher westlich, d.h. ggf. einzukoppeln am Kraftwerkstandort EWM Erzeugungskosten Niedrig: nahezu keine Erzeugungskosten Investitionskosten Sehr hoch aufgrund der hohen Bohrkosten Sonstige Kosten Gering, da relativ wartungsarm, jedoch hohes FŸndigkeitsrisiko (ggf. zu versichern) Tabelle 10: Kurzbewertung von Geothermie (direkt) am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden (BEARBEITUNGSTIEFE): - FŸr die Erschlie§ung der tiefen Geothermie wird derzeit eine eigene Machbarkeitsstudie erstellt, deren Ergebnisse in den Ÿberarbeiteten Transformationsplan einflie§en werden. Eine klare fšrderseitige Abgrenzung der beiden Vorhaben wird sichergestellt. - Au§erdem soll im Rahmen des Transformationsplanes mehrere Varianten fŸr mšgliche Einspeisepunkte in das neue WŠrmenetz Lahr ebenso wie Auswirkungen auf die hydraulische BetriebsfŸhrung geprŸft werden. 4.4.3 Power-To-Heat Seite 5 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Abbildung 7: Standort(e) fŸr Power-To-Heat Durch den Ausbau der regenerativen Energieerzeugungsanlagen in Deutschland, insbesondere der Wind- und PV-Anlagen, und die begrenzten †bertragungskapazitŠten im Stromnetz kommt es derzeit und in Zukunft immer wieder zu Situationen, in denen der erzeugte Strom nicht transportiert werden kann. Um diesen ŸberschŸssig erzeugten Strom sinnvoll nutzen zu kšnnen, haben die †bertragungsnetzbetreiber Regionen definiert , die nach ¤13k EnWG den Strom ãnutzen statt abregelnÒ dŸrfen. Um diese ŸberschŸssigen Stromleistung zu nutzen bietet es sich an GesprŠche zu fŸhren, um entsprechende AbnahmekapzitŠten zur VerfŸgung zu stellen. Aktuell ist es noch nicht abzuschŠtzen ob und mit welcher thermischen Leistung eine Power-to-Heat fŸr das WŠrmenetz genutzt werden kann. Dies soll Rahmen des Transformationsplan untersucht werden. Dabei soll ebenfalls berŸcksichtig werden, ob und wie die PtH-Anlage ausschlie§lich mit direkterzeugtem erneuerbarem Strom betrieben werden kann. In der unteren Tabelle sind mšgliche Standorte fŸr eine Power-to-Heat Anlage vermerkt.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Power-To-Heat am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 11: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Power-To-Heat im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Standort(e) Angabe GesamtflŠche (m2) N/A Power-to-Heat am Kraftwerkstandort EWM (iKWK) Vollbenutzungsstunden (h) 250 Max. Leistung thermisch (kW) 3.000 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 750 N/A SCOP WŠrmepumpe N/A FrŸhest mšgliche IBN 2028 Tabelle 11: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Power-To-Heat im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Power-To-Heat durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Sehr hohe Leistungsaufnahme bei †berlastung Stromnetz, geringe kontinuierliche WŠrmeleistung Quelltemperatur Unkritisch, kann auf 100¡C direktelektrisch erhitzt werden VerfŸgbarkeit GrundsŠtzlich hoch, da direkt am Umspannwerk, begrenzt durch max. elektr. Anschlussleistung am Standort, allerdings nur sinnvoll bei sehr niedrigen oder negativen Strompreisen, daher geringer VBH Standort Platzbedarf Je nach Technologie gering (Durchlauferhitzer) bzw. unkritisch, da direkt am Kraftwerkstandort EWM (Elektrodenkessel mit Speicherfunktion) Logistik und Infrastruktur Unkritisch, da direkt am Kraftwerkstandort und Umspannwerk Umwelt Abgas Unkritisch Schall Unkritisch Natur- und Wasserschutz Unkritisch Bau Im Rahmen der Entwicklung des gesamten Kraftwerkstandort zu betrachten, daher eher unkritisch Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Erzeugungskosten Gering, da direkt am Kraftwerkstandort / Umspannwerk, welcher ohnehin als WŠrmeerzeugungsstandort an das WŠrmenetz angeschlossen werden muss AbhŠngig von den Strompreisen an der Strombšrse, fŸr 250h wird dieser auf nahe 0 oder negativ geschŠtzt, daher sehr positiv Investitionskosten Gering, vergleichbar mit Gaskessel, Sonstige Kosten Gering Tabelle 12: Kurzbewertung von Power-To-Heat am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden (BEARBEITUNGSTIEFE): - Vertiefungsuntersuchung Wirtschaftlichkeit sowie Erzeugereinsatzsimulation im Gesamtsystem 4.4.4 Biomasse gasfšrmig - KWK Abbildung 8: Standort(e) fŸr Biomasse gasfšrmig - KWK FŸr die klimaneutrale WŠrmeerzeugung kšnnte im Ersatz fŸr die Bestands-KWK 1 BHKW mit einer thermischen Gesamtleistung von 3.000 kW und einer elektrischen Gesamteistung von 3.000 kW zum Einsatz kommen mit insgesamt 2.600 geplanten Vollbenutzungsstunden und einer zu erzeugenden GesamtwŠrmemenge von 7.800 MWh pro Jahr. Als Brennstoff ist der Einsatz von regional erzeugtem Biogas vorgesehen.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Biomasse gasfšrmig - KWK am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 13: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Biomasse gasfšrmig - KWK im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Angabe Seite 6 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Standort(e) Kraftwerkstandort EWM GesamtflŠche (m2) N/A Vollbenutzungsstunden (h) 2.600 Max. Leistung thermisch (kW) 3.000 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 7.800 N/A SCOP WŠrmepumpe N/A FrŸhest mšgliche IBN 2028 Tabelle 13: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Biomasse gasfšrmig - KWK im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Biomasse gasfšrmig - KWK durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Quelltemperatur VerfŸgbarkeit Unkritisch: Leistung ist frei skalierbar. Durch die Aufteilung der Gesamtleistung in verschiedene Blšcke kann die Teillast (mind. 50%) gut moduliert werden. Unkritisch: BHKW kšnnen aufgrund des thermischen Verbrennungsprozesses ohne nennenswerte Effizienzverluste die Netztemperatur erzeugen. Neutral: Die VerfŸgbarkeit von Beiogas aus der šrtlichen KlŠranlage ist begrenzt, kann aber durch Biomethan ergŠnzt werden, wofŸr jedoch die Preise stark schwankend sind. Standort Platzbedarf Logistik und Infrastruktur Unkritisch: Am Kraftwerkstandort der EWM befindet sich hinreichend Platz, am neuen Klinikstandort muss ohnehin eine Energiezentrale zur Eigenversorgung errichtet werden Unkritisch: Kraftwerkstandort ist direkt neben dem GelŠnde der KlŠranlage, KlŠrgas kann problemlos angeliefert werden Umwelt Abgas Natur- und Wasserschutz Neutral: GrundsŠtzlich entstehen im Verbrennungsprozess Abgase, d.h. eine immissionsrechtliche PrŸfung muss erfolgen. Da jedoch bereits Kraftwerksstandort/Gewerbegebiet voraussichtlich unkritisch Neutral: GrundsŠtzlich entstehen durch den Einsatz eines mechanischen Motors GerŠuschimmissionen. Da jedoch bereits Kraftwerkstandort im Gewerbegebiet voraussichtlich unkritisch Unkritisch: Durch den geringen Platzbedarf und die Nutzung des Kraftwerkstandorts entstehen keine signifikanten Eingriffe in die Natur. Bau Neubau einer Energiezentrale wird notwendig, zu prŸfen Schall Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Unkritisch: Da am zentralen Kraftwerkstandort mit anderen WŠrmequellen, muss dieser ohnehin angebunden werden Erzeugungskosten Neutral bis kritisch: Biomethan ist deutlich teurer als Erdgas mit hoher PreisvolatilitŠt. FŸr KlŠrgas kann fester Preisvereinbart werden, durch EEGFšrderung und StromeinspeisevergŸtung moderate Erzeugungskosten Neutral: Die Investitionskosten sind deutlich hšher als bei einem Kessel, jedoch geringer als alternative Erzeugungsanlagen wie tiefe Geothermie oder Solarthermie Neutral bis kritisch: Die Wartungs- und BetriebsfŸhrungsaufwŠnde sind je nach Fahrweise gerade fŸr Hybridanlagen nicht unerheblich, betragen jedoch nur einen kleinen Teil der Gesamterzeugungskosten Investitionskosten Sonstige Kosten Tabelle 14: Kurzbewertung von Biomasse gasfšrmig - KWK am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden: - GrundsŠtzliche Eignung der WŠrmequelle, Plausibilisierung der Potenziale und optimale Dimensionierung der Anlage - Im Rahmen eines Fachgutachtens sollen StandortprŸfungen am neuen Klinikum sowie am Kraftwerkstandort der EWM ebenso wie die hydraulische Integration in das WŠrmenetz untersucht werden 4.4.5 Luft-WŠrmepumpe(n) Abbildung 9: Standort(e) fŸr Luft-WŠrmepumpe(n) FŸr das FernwŠrmenetz Lahr wurden 1 mšgliche Standorte fŸr LuftwŠrmepumpen identifiziert. In Summe ist mit LuftwŠrmepumpen eine thermische Leistung von 6.000 kW_th und eine GesamtwŠrmemenge von 15.600 MWh_th mšglich. Die Leistung der LuftwŠrmepumpen ist theorethisch unbegrenzt ausbaubar, da die AbwŠrmequelle Au§enluft unbegrenzt vorhanden ist. Jedoch ist durch die geringe Effizienz der LuftwŠrme ein Einsatz ebendieser mit hohen Strombezugskosten verbunden.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der LuftWŠrmepumpe(n) am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 15: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Luft-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Standort(e) Angabe GesamtflŠche (m2) N/A Kraftwerkstandort EWM Vollbenutzungsstunden (h) 2.600 Max. Leistung thermisch (kW) 6.000 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) 15.600 Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 9.360 SCOP WŠrmepumpe 3 FrŸhest mšgliche IBN 2040 Tabelle 15: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Luft-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Luft-WŠrmepumpe(n) durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Ggf. kritisch, hoher Stromaufwand, ggf. Kaskadierung notwendig, ggf. vorherige Temperaturabsenkung des Netzes notwendig Quelltemperatur Ggf. kritisch, JAZ bei geringen Au§entemperaturen und hoher Nachfrage im Winter ggf. zu gering VerfŸgbarkeit unkritisch, da UmweltwŠrmequelle Luft nahezu unlimitiert verfŸgbar Standort Platzbedarf ggf, kritisch da um Umfeld der Energiezentrale Platzbedarf fŸr gro§flŠchige WŠrmetauscher vorhanden sein muss Seite 7 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Logistik und Infrastruktur Unkritisch, da keine Anlieferung von Brennstoffen erforderlich ist Umwelt Abgas Kein Einfluss, da kein Abgas anfŠllt. Schall Natur- und Wasserschutz eher unkritisch, der mšgliche Standort hat voraissiochtlich ausreichend Abstand zur Wohnbebauung, alternativ mŸssen Schallschutzma§nahmen getroffen werden Kein Einfluss Bau Unkritisch, da lediglich die Errichtung einer Energiezentrale mit geringem Bauvolumen notwendig ist Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Erzeugungskosten Investitionskosten Sonstige Kosten Sehr gering, da direkte Anbindung an das Bestandsnetz in unmittelbarer NŠhe mšglich, ggf. Kosten fŸr Stromnetzanschluss gering da Standort direkt an Umspannwerk Neutral, relativ hoher Strombedarf bei niedrigem COP, durch BEW-Fšrderung jedoch abgefedert Neutral, vergleichsweise hohe Investitionskosten fŸr die Luft-WŠrmepumpenanlagen jedoch im Vergleich zur Erschlie§ung anderer WŠrmequellen eher gering Schwer abzuschŠtzen, abhŠngig von Schallschutzma§nahmen und grš§e der WŠrmetauscher-Anlage (Platz) Tabelle 16: Kurzbewertung von Luft-WŠrmepumpe(n) am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden: - GrundsŠtzliche Eignung der WŠrmequelle und Plausibilisierung der Potenziale, mšgliche Dimensionierung, grundsŠtzliche Standorteignung und WirtschaftlichkeitsabschŠtzung - Fachgutachten zur PrŸfung des Standorts "Umspannwerk" der EWM sowie zur PrŸfung eines weiteren Standorts im Innenstadtbereich fŸr den Fall, dass der Netzzusammenschluss mit dem Netz West nicht bis 2030 technisch mšglich ist und ein zusŠtzlicher EE-Erzeuger fŸr das Innenstadtnetz Mauerfeld benštigt wird (inkl. Erstbegutachtung Schallschutzanforderungen) - Sollte sich im Rahmen der Transformationsplanung herausstellen, dass die Anlage ggf. frŸher, d.h. innerhalb des ersten Ma§nahmenpaketes umgesetzt werden soll, kšnnen ggf. im Rahmen eines Nachtrags oder eines neuen Modul 1 Antrags nach Abschluss des ersten Modul1 Projekts weitere Fachgutachten und/oder eine Fachplanung bis max. Leistungsphase 4 weitere Mittel beantragt werden. 4.4.6 Grundwasser-WŠrmepumpe(n) Abbildung 10: Standort(e) fŸr Grundwasser-WŠrmepumpe(n) Es wurde die Mšglichkeit identifiziert, GrundwasserwŠrme als UmweltwŠrmequelle in Kombination mit einer WŠrmepumpe zu nutzen. Im Umfeld des FernwŠrmenetz Lahr existieren FlŠchen, welche sich fŸr Einrichtung von Grundwasserbrunnen eignen kšnnten. Eine ŸberschlŠgige Rechnung hat bei einem mšglichen Fšrdervolumen von 0,239 m3/s eine mšgliche GesamtwŠrmeleistung von 7511 kW ergeben. In Kombination mit WŠrmepumpen resultiert hieraus ein theoretisches Gesamtpotenzial fŸr zu erzeugende erneuerbare WŠrme von 36.051 MWh/a bei 4800 Vollbenutzungsstunden.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Grundwasser-WŠrmepumpe(n) am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 17: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Grundwasser-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Standort(e) Angabe Kraftwerkstandort EWM (FlŠche westlich Umspannwerk), Alternativ: Neuer Klinikstandort am Friedhofsweg, , , GesamtflŠche (m2) N/A Vollbenutzungsstunden (h) 4.800 Max. Leistung thermisch (kW) 7.511 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) 36.051 Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 24.034 SCOP WŠrmepumpe 3 FrŸhest mšgliche IBN 2030 Tabelle 17: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Grundwasser-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Grundwasser-WŠrmepumpe(n) durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Quelltemperatur Leistung stark abhŠngig von den lokalen geohydrologischen Gegebenheiten (Temperatur, Volumenstrom), den erlaubten Temperaturabsenkungen und der max. Brunnenzahl: zu prŸfen Grundwasser-Temperatur gerade in den Wintermonaten erheblich hšher und konstanter als Umweltluft: positiv VerfŸgbarkeit Von zahlreichen geohydrologischen, hydrochemischen und genehmigungstechnischen Randbedingunen abhŠngig: ist standortindividuell zu prŸfen Standort Platzbedarf Im Vergleich zu Erdsonden und Solarthermie gering (ca. 4-18 Brunnen), GrundstŸck neben Umspannwerk vorhanden Logistik und Infrastruktur Nicht relevant, Kraftwerkstandort Umwelt Abgas Keine Abgasimmissionen: Positiv Schall Kaum Schalimmissionen, au§erdem Gewerbegebiet: Positiv Natur- und Wasserschutz Ggf. Eingriffe in das Schutzgut Grundwasser - zu klŠren mit unterer Wasserbehšrde Bau Geringe Eingriffe, da bereits Kraftwerkstandort vorhanden, ggf. neue Energiezentrale Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Gering, da in NŠhe des geplanten neuen Netzstrangs und direkt am Umspannwerk Erzeugungskosten Vergleichsweise gering, da guter COP Investitionskosten Mittel, Grundwassergewinnung vergleichsweise gŸnstig, WP-Technologie eher mittel bis hoch Sonstige Kosten Zu prŸfen, wie hoch Wartung und Instandhaltungskosten sein werden, ma§geblich abhŠngig von Wasserchemie Tabelle 18: Kurzbewertung von Grundwasser-WŠrmepumpe(n) am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden (BEARBEITUNGSTIEFE): - Geohydrologische StandortprŸfung 2 Standorte (Umspannwerk und neues Klinikum) - Geohydrologisches Fachgutachten fŸr den oder die geeigneten Standorte einschlie§lich Probebohrung Testbrunnen und Messkampagne und anschlie§ender Modellierung - Sollte sich im Rahmen der Standortbegutachtung herausstellen, dass diese hervorragend geeignet sind, kšnnte ggf. eine Nachbeantragung von Fachplanungsleistungen bis LP 4 im Rahmen dieses Antrags oder eines neuen Modul 1-Antrags erfolgen 4.4.7 Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) Seite 8 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Abbildung 11: Standort(e) fŸr Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) FŸr das FernwŠrmenetz Lahr besteht die Option zur thermischen Nutzung von Abwasser aus der StadtentwŠsserung von Kernstadt, Mietersheim, Langenwinkel mit Hilfe eines WŠrmetauschers und WŠrmepumpe(n). Vorteile bei der Verwendung des Abwassers als erneuerbare WŠrmequelle sind die ganzjŠhrig hohen Temperaturen des Abwassers. In Summe ist die Erschlie§ung einer Leistung von MW_th und eine GesamtwŠrmemenge von MWh_th bei einem angenommenem Volumenstrom von 150 l/s und einem durchschnittlichen Temperaturentzug von 6,8Kelvin am Klarwasserabsfluss.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 19: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet dargestellt. Beschreibung Standort(e) Angabe GesamtflŠche (m2) N/A KlŠranlage Lahr, nšrdlich Kraftwerkstandort EWM, , , , , Vollbenutzungsstunden (h) 1.250 Max. Leistung thermisch (kW) 5.998 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) 7.497 Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 5.355 SCOP WŠrmepumpe 4 FrŸhest mšgliche IBN 2028 Tabelle 19: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Leistung WŠrmequelle begrenzt, wird jedoch zwischengespeichert und WP leistungsseitig Ÿberbaut Quelltemperatur Vergleichsweise gut, da recht konstant und gerade im Winter deutlich hšher als Au§enluft VerfŸgbarkeit Begrenzt durch Abwasser-Volumenstrom, jedoch signifikant vorhanden und vergleichsweise konstant Standort Platzbedarf Unkritisch, da unmittelbare NŠhe zum Kraftwerkstandort EWM, WŠrmetauscher und WŠrmepumpe kein erhšhter Platzbedarf Logistik und Infrastruktur Unkritisch, da unmittelbare NŠhe zum Kraftwerkstandort EWM Umwelt Abgas Unkritisch Schall Unkritisch Natur- und Wasserschutz Ggf. nochmals mit Wasserbehšrde maximaler Temperaturentzug fŸr Einleitung in Flie§gewŠsser zu klŠren, grundsŠtzlich eher positiv gegen †berhitzung des GewŠssers Bau Unkritisch, da bereits Kraftwerkstandort, FlŠchen verfŸgbar Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Gering, da direkt am Kraftwerkstandort, der ohnehin an das Stadt-WŠrmenetz angeschlossen werden muss Erzeugungskosten Gering, da guter COP und BEW-Betriebskostenfšrderung und direkt am Kraftwerkstandort Investitionskosten Mittel bis hoch, WŠrmepumpe und Entnahmevorrichtung KlŠranlage und Gro§speicher WP-Vorlauf Sonstige Kosten Speicher, s.o. Tabelle 20: Kurzbewertung von Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe(n) am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden (BEARBEITUNGSTIEFE): - Vertiefungsuntersuchung zur Wirtschaftlichkeit und WirtschaftlichkeitsprŸfung spezifisches Speicherkonzept (Gro§speicher Klarwasser vs. WŠrmespeicher hinter der WŠrmepumpe) - Fachplanung der WŠrmeerzeugungsanlage, des Entnahmebauwerks mit WŠrmetauscher, des Heizhauses, der MSR, des Speichers und der Zuleitungen in den Leistungsphase 2-4 4.4.8 Abluft-WŠrmepumpe(n) Abbildung 12: Standort(e) fŸr Abluft-WŠrmepumpe(n) Es wurde die Mšglichkeit identifiziert, AbwŠrme aus Rechenzentrum EWM (Neubau) als UmweltwŠrmequelle in Kombination mit einer WŠrmepumpe zu nutzen am Standort Flughafen Lahr Einsteinallee. Eine ŸberschlŠgige Rechnung hat bei einer mšglichen nutzbaren AbwŠrmemenge von 1000 kW eine mšgliche GesamtwŠrmeleistung von 1333 kW ergeben. In Kombination mit WŠrmepumpen resultiert hieraus ein theoretisches Gesamtpotenzial fŸr zu erzeugende erneuerbare WŠrme von 6.400 MWh/a bei 4800 Vollbenutzungsstunden.Die Kerndaten zu den identifizierten geschŠtzten Potenzialen der Abluft-WŠrmepumpe(n) am Standort sind in der nachfolgenden Tabelle 21: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Abluft-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet dargestellt. Seite 9 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Beschreibung Standort(e) Angabe GesamtflŠche (m2) N/A Flughafen Lahr - Einsteinallee, , , , , Vollbenutzungsstunden (h) 4.800 Max. Leistung thermisch (kW) 1.333 Max. GesamtwŠrmepotenzial (MWh/a) 6.400 Davon UmweltwŠrme (MWh/a) 4.800 SCOP WŠrmepumpe 4 FrŸhest mšgliche IBN 2034 Tabelle 21: Kennzahlen zur mšglichen Einbindung von Abluft-WŠrmepumpe(n) im Netzgebiet Im Zuge der VorŸberlegungen zur Transformation des WŠrmenetzes wurde eine Kurzbewertung der WŠrmequelle Abluft-WŠrmepumpe(n) durchgefŸhrt. Bewertungskriterium Kurzbewertung Technik Leistung Da es sich um ein kleines Rechenzentrum handelt, ist die Leistung der AbwŠrmequelle begrenzt (zunŠchst 500kW, spŠter ggf. weitere 500kW) Quelltemperatur Mit 25¡C mittel bis hoch v.a. im Vergleich zu anderen UmweltwŠrmequellen wie Luft oder Grundwasser VerfŸgbarkeit GanzjŠhrig relativ konstant, abhŠngig von der Auslastung des Rechenzentrums Standort Platzbedarf Gering bzw. unkritisch, da ohnehin LŸftungsanlagen fŸr das RZ gebaut werden mŸssen Logistik und Infrastruktur Gering bzw. unkritisch, da keine Anlieferung von Brennstoffen etc. notwendig ist Umwelt Abgas Unkritisch Schall Unkritisch bzw. im Zusammenhang mit KŸhlung Rechenzentrum zu prŸfen Natur- und Wasserschutz Unkritisch, da im Gewerbegebiet Bau Voraussichtlich unkritisch, da im Rahmen Neubau Rechenzentrum stattfindet Wirtschaftlichkeit Erschlie§ungs- und Netzanbindungskosten Erzeugungskosten Unkritisch ist die Erschlie§ung der WŠrmequelle und Stromanschluss (ohnehin fŸr RZ notwendig), kritisch jedoch die Entfernung zur FernwŠrmetrasse, da noch unklar, undder wann diese verlŠuft amBEW-Betriebskostenfšrderung Flughafen Vergleichsweise gering durch gutenob COP WŠrmepumpe und Investitionskosten Mittel durch hohe Anlagenkosten WŠrmepumpe, jedoch geringe Erschlie§ungskosten der WŠrmequelle Sonstige Kosten N/A Tabelle 22: Kurzbewertung von Abluft-WŠrmepumpe(n) am Standort Im Rahmen des Transformationsplans soll untersucht werden: - Konzeptionelle Voruntersuchung zur Eignung des Potenzials - Fachgutachten einschlie§lich einer Prognose zum AbwŠrmejahreslastgang und einer Jahrestemperaturkurve, sowie einer PrŸfung des aktuellen Planungsstands der AbwŠrmefŸhrung und Mšglichkeiten, das KŸhlkonzept des Rechenzentrums ggf. im Hinblick auf hšhere AbwŠrmetemperaturen (besserer COP der WŠrmepumpe) anzupassen - Sollte sich im Rahmen der Transformationsplanung herausstellen, dass eine grŸnstige Einbindung doch schon frŸher erfolgen soll, kšnnen die Fachplanungsleistungen ggf. nachbeantragt werden 4.4.9 Weitere mšgliche Erneuerbare WŠrmeerzeuger Im Rahmen der Antragsstellung wurden zahlreiche weitere ernuerbare WŠrmequellen geprŸft, welche jedoch aufgrund der šrtlichen Gegebenheiten und Randbedingungen nicht in Frage kommen oder nachrangig zu behandeln sind. Hierzu zŠhlen AbwŠrme (direkt), Thermische Abfallbehandlung, Biomasse fest - Kessel, Biomasse gasfšrmig - Kessel, Biomasse flŸssig - Kessel, ErdWŠrmepumpe(n), Flusswasser-WŠrmepumpe(n), AbwŠrme-WŠrmepumpe(n) (indirekt), Sonstiges - Abwasser-WŠrmepumpe(n), Grubenwasser-WŠrmepumpe(n), Seewasser-WŠrmepumpe(n), Meerwasser-WŠrmepumpe(n), PrimŠrnetz-WŠrmepumpe, WŠrmespeicher-WŠrmepumpe (eingebunden), , , , , , , , , . Sollte sich im Verlauf des Transformationsplanes herausstellen, dass sich die Bedingungen fŸr den Einsatz einer oder mehrerer dieser WŠrmequellen verŠndert haben oder verŠndern werden, soll der Einsatz der genannten nachrangig betrachteten WŠrmeerzeuger entsprechend neu bewertet werden und ggf. zu einem spŠteren Zeitpunkt vertieft und ggf. im Rahmen eines neuen Modul 1-Antrags innerhalb der BEW untersucht werden. 4.5 ErgŠnzende Ma§nahmen im Rahmen der Transformationsplanung 4.5.1 WŠrmespeicher (Pufferspeicher und saisonaler Speicher) FŸr den wirtschaftlich optimierten und strommarktdienlichen Betrieb empfiehlt es sich, bei zunehmendem Einsatz von Gro§wŠrmepumpen auch grš§ere Speicherlšsungen in Betracht zu ziehen. Eine erste PrŸfung mšglicher kŸnftiger Speicherlšsungen ist im Rahmen der Transformationsplanung vorgesehen. Im Rahmen des Transformationsplanes soll untersucht werden: - PrŸfung grundsŠtzlicher Optionen fŸr den kŸnftigen Einsatz und Dimensionierung von weiteren Speichern zur Lastverschiebung und strommarktdienlichen Fahrweise der Anlagen sowie eine grobe Wirtschaftlichkeitsberechnung - Fachplanung eines geeigneten Spiechers fŸr die AbwŠrme-WŠrmpumpe am KlŠrwerk (siehe dort) - Sollte sich im Verlauf der Transformationsplanung herausstellen, dass ein weiterer Speicher als Teil des ersten Ma§nahmenpakets vorteilhaft sein kšnnte, kšnnen hierfŸr ggf. im Rahmen eines Nachtrags oder eines neuen Modul1 Antrags nach Fertigstellung des Transformationsplans weitere Mittel beantragt werden. 4.5.2 Energiezentralen und Digitalisierung FŸr den wirtschaftlichen Betrieb des neuen Netzes wird ein hšheres Ma§ an Digitalisierung und vorausschauender Erzeugereinsatzplanung und -steuerung notwendig sein. Im Rahmen des Transformationsplan soll untersucht werden: - Die mšglichen Auswirkungen der Integration von erneuerbaren WŠrmeerzeugern und resultierende Anforderungenauf an die bestehende MSR-Technik, konkret soll fŸr die MSR-Technik der Abwasser-WŠrmepumpe KlŠrwerk eine Fachplanung bis LP4 erfolgen (siehe dort) - Sollte sich im Verlauf der Transformationsplanung herausstellen, dass ein neues MSR-Konzept als Teil des ersten Ma§nahmenpakets notwendig sein kšnnte, kšnnen hierfŸr ggf. im Rahmen eines Nachtrags oder eines neuen Modul1 Antrags nach Fertigstellung des Transformationsplans weitere Mittel beantragt werden. 4.5.3 BŸrger/Stakeholder-Beteiligung Die Einbindung der Stakeholder ist entscheidend fŸr die erfolgreiche Transformation des WŠrmenetzes. Deshalb sollten diese kontinuierlich und strukturiert bereits in der Transformationsplanung eingebunden werden. Im Rahmen des Transformationsplanes soll die Einbindung von BŸrgerinnen und BŸrgern und Stakeholdern wie folgt durchgefŸhrt werden: - 3 Informationsveranstaltung fŸr BŸrgerinnen und BŸrger in Bezug auf verschiedene Bauvorhaben (je 4h) inkl. Grafikagentur und Printmaterial, externe Moderation, Porto, Catering & Raummiete - 2 Fachkonferenzen fŸr Stakeholder (Genehmigungsbehšrden, Politik, Hersteller, Ankerkunden, GrundstŸckeigentŸmer, Finanzinstitute etc.) inkl. Grafikagentur und Printmaterial, externe Moderation, Porto, Catering & Raummiete und Reisekosten fŸr Exkursion und Anreise Fachvortragende 5. Dekarbonisierungspfad Wie in Kapitel 4 dargestellt, konnten hinreichend zusŠtzliche Potenziale erneuerbarer WŠrme und unvermeidbarer AbwŠrme fŸr eine vollstŠndige Dekarbonisierung bis 2045 identifiziert und plausbilisiert werden, die in nachfolgender Tabelle nochmals zusammengefasst dargestellt werden. Potenziale, die als RŸckfall- oder Alternativoption untersucht werden sollen, sind jeweils ohne erzeugte WŠrmemenge (Anteil =0%) eingerechnet. Hier wurden nur Neuanlagen dargestellt. Seite 10 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Erzeugte WŠrmemenge Anteil an Davon zu realisieren GesamtwŠrmemenge Erneuerbare WŠrmequelle GesamtwŠrmepotenzial (aktueller Stand, bei 0% = 2045 Leistung thermisch (nur Neuanlagen, incl. AbwŠrme) Mšgliches Jahr der IBN (kW) (MWh/a) (MWh) 2045 mšgliche Alternative) Solarthermie (direkt) 2036 6.041 6.645 100% 6.645 5% Geothermie (direkt) 2035 5.265 42.120 100% 42.120 33% Power-To-Heat 2028 3.000 750 100% 750 1% Biomasse gasfšrmig - KWK 2028 3.000 7.800 100% 7.800 6% Luft-WŠrmepumpe(n) 2040 6.000 15.600 100% 15.600 13% Grundwasser-WŠrmepumpe(n) 2030 7.511 36.051 0% 30% Sostiges - KlŠrwasser-WŠrmepumpe( 2028 5.998 7.497 100% 7.497 6% Abluft-WŠrmepumpe(n) 2034 1.333 6.400 10% 640 5% Tabelle 23: †bersicht Potenziale Erneuerbare WŠrme und unvermeidbare AbwŠrme Nachfolgend wird die Bedarfsentwicklungsprognose mit den aus den oben aufgefŸhrten, grob geschŠtzten Potenzialen abgeglichen. Unter der Annahme, dass alle identifizierten erneuerbaren WŠrmepotenziale technisch und wirtschaftlich zum dargestellten Grad ausgeschšpft werden kšnnen, ergibt sich folgender mšglicher Dekarbonisierungspfad, der die Zielmarken 30% Erneuerbare WŠrme und unvermeidbare AbwŠrme bis 2030 sowie 80% bis 2040 und 100% bis 2045 ŸbererfŸllt werden. Anteilige Zusammensetzung der WŠrmeerzeugung bis 2045 13% 15% 14% 9% 72% 77% 15% % 2035 2040 6% 9% 48% 55% 94% 28% 21% 11% 2024 2030 Anteil Kessel fossil Anteil KWK fossil Anteil AbwŠrme 10% 4% Anteil Erneuerbare WŠrme 2045 Anteil Biomasse Abbildung 13: Dekarbonisierungspfad bis 2045 Durch den Einsatz der aufgezeigten Potenziale erneuerbarer WŠrme und unvermeidbarer AbwŠrme kšnnte der WŠrmebedarf im WŠrmenetz grundsŠtzlich klimaneutral gedeckt werden. So kšnnte der Anteil Erneuerbarer WŠrme und unvermeidbarer AbwŠrme bis 2030 62 Prozent, bis 2040 85 Prozent und bis 2045 100 Prozent betragen. Die Begrenzung des Anteils der Biomasse in AbhŠngigkeit von der NetzlŠnge wird in der Transformationsplanung eingehalten. 6. Zeitplan Geplanter Projektbeginn: Geplantes Projektende: Geplante Projektdauer (Monate): 01.03.25 28.02.26 12 Die zeitliche Umsetzungsplanung wird in der Transformationsplanung unter Einbindung der projektspezifischen aber auch der externen Rahmenbedingungen differenziert und planungskritisch durchgefŸhrt. Dazu werden die einzelnen Projektphasen unter der Vorgabe zielgerichteter Meilensteine ausgearbeitet. Hierzu werden Projektplanungswerkzeuge, also entsprechende Software (z.B. Microsoft Plan) genutzt. In der unteren Abbildung ist ein idealtypischen Projektablauf fŸr die Erstellung eines Transformationsplanes dargestellt, welche die Grundlage fŸr die DurchfŸhrung darstellt. Abbildung 14 Zeitplan fŸr die Erstellung des Transformationsplanes Phasen Transformationsplan Beschreibung der Phasen Zeitrahmen Phase 1 Bewilligung BAFA M1 BEW Jan 25 Phase 2 Ausschreibung und Beauftragung Transformationsplan MŠr 25 Phase 3 IST-Analyse, Potenzialermittlung und WŠrmebedarfsprognose Apr 25 Phase 4 SOLL-Konzept: Festlegung Erzeugungsportfolio und Zielnetz Jun 25 Phase 5 Erstellung Kostenrahmen und Ma§nahmenplan Aug 25 Seite 11 Projektskizze Transformationsplan Wärmenetz Lahr Phase 6 Dekarbonisierungspfad und finale Abstimmung Transformationsplan Sep 25 Phase 7 Ggf. DurchfŸhrung Fachgutachten und ggf. Vorbereitung und DurchfŸhrung Fachplanung bis LP 4 fŸr Ma§nahmen aus Ma§nahmenpaket 1 Feb 26 Tabelle 24: Zeitplan zur Umsetzung des Transformationsplans 7. Anlagen Anlage 1: Richtpreisangebot zur Erstellung eines Transformationsplans Anlage 2: Eigenkosten der Stadt Lahr Anlage 3&4 Richtpreisangebot Fachplanung bis Leistungsphase 4 Leitungsbau und hydraulische Simulation Anlge 5&6 Richtpreisangebot Fachplanung bis Leistungsphase 4 Abwasser-WŠrmepumpe inkl. Heizhaus, Speicher, AnschlŸsse, MSR Anlage 7: Abgleich bereits durchgefŸhrter Untersuchungen in den bisherigen Machbarkeitsstudien mit notwendigen Aktualisierungen und Erweiterungen Anlage 8 Vorvereinbarung Errichtung einer gemeinsamen Energie- und WŠrmewendegesellschaft Lahr Anlage 9 Voruntersuchung: Kommunaler WŠrmeplan der Stadt Lahr Anlage 10 Voruntersuchung: Machbarkeitsstudie fŸr ein neues WŠrmenetz Lahr West (EWM) Anlage 11 Voruntersuchung: Machbarkeitsstudie Transformation der BestandswŠrmenetze Lahr Innenstadt (badenova W€RMEPLUS) Seite 12 eea – Steuerungs- und Controllinginstrument 2022 Stadt Lahr • Durchführung des internen und externen eea-Audits: 60,1 % der möglichen Punkte wurden erzielt 2022 – 2024 • Projektsteuerung und Evaluierung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes Lahr 2012 und der Arbeitsprogramme „Energie und Klima – Arbeitsprogramm 2018 2022“ und „Energie und Klima – Arbeitsprogrammplus“ • Projektsteuerung zur Konzepterstellung zur Erreichung der Leitziele 2035/40 • Umsetzung der Arbeitsprogramme • Fortführung des eea-Prozesses 2025 • Projektsteuerung zur Konzepterstellung zur Erreichung der Leitziele 2035/40 (u. a. Klimaneutrale Verwaltung) • Umsetzung von Maßnahmen • Fortführung des eea-Prozesses Quelle: www.tiger-platform.eu, 2024 Stadt Lahr eea – Aktivitäten Klimaschutz 2022 – 2024 2025 • Wärmeversorgung für das Gebiet Eichholz Süd • • Kommunaler Wärmeplan für das Gebiet der Stadt Lahr Kommunale Wärmeplanung und Wärmenetzplanung • Verhaltensregeln für Nutzende kommunaler Liegenschaften der Stadt Lahr • Contracting-Entscheidungsgrundlage • Klimapartnerschaft Alajuela-Lahr • KEFF+ • Wasserstofftechnologien am südlichen Oberrhein • KühlCheck-Prämie • Kompetenzstelle für Ressourceneffizienz (KEFF+) • • KühlCheck-Prämie Erneuerbare Energien incl. WasserstoffStrategie • Sanierungs- und Wärmeversorgungskampagne „Gut beraten – gut saniert!“ • Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk (KEEN) • Konzept für ein CO2-neutrales Musterquartier • • Konzept zur Mitarbeitenden-Sensibilisierung Kommunale Klimapartnerschaft AlajuelaLahr • Musterformulierungen für städtebauliche Verträge • Klimaneutrale Verwaltung • Orientierungsberatung als Contracting-Entscheidungsgrundlage • Erneuerbare Energien incl. Wasserstoff-Strategie • Einsparprojekt Klimaschutz macht Schule • Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk (KEEN) Quelle: www.tiger-platform.eu, 2024 Stadt Lahr eea – Aktivitäten Klimaanpassung 2022 – 2024 2025 • Lokale Kompetenzentwicklung für Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen (LoKlim) • • Klimarisikoanalyse für das Gebiet der Stadt Lahr • TRINK WAS(SER)-Aktion Entwurf eines Hitzeaktionsplanes u. a. Kommunale Verpackungssteuer – Ausgangslage Stadt Lahr verändertes Konsumverhalten – verändertes Abfallaufkommen • große Nachfrage nach Essen und Trinken außerhalb von Gaststätten angepasst Lebensmittelangebote zum Mitnehmen und baldigen Genuss von Imbissen, Bäckereien, Lebensmittelmärkten, Lieferdiensten und anderen Anbietern größerer Verbrauch von meist nur kurzzeitig und oft nur einmalig genutzten Verpackungen und Einwegartikeln deutlichen Anstieg des Abfallaufkommens • ordnungsgemäße Entsorgung überfüllte Abfallbehälter im öffentlichen Raum • nicht ordnungsgemäße Entsorgung Verschmutzung von Stadt, Landschaft und Gewässern Belastung des Bodens, des Wasser und der Natur • Reinigungs- und Entsorgungskosten werden von der Bürgerschaft getragen Maßnahmen des Bundes • Mehrwegangebotspflicht • Einwegkunststoffverbotsverordnung • Einwegkunststofffondsgesetz Maßnahmen in Lahr • Coffee to go NOCH E MOL • Lahrer Putzete • Beschaffungsbeschränkung: Geräte zur Zubereitung von Heißgetränken, in denen Portionsverpackungen zum Einsatz kommen / Getränkeautomaten ohne Mehrwegbecher-Funktion / Mineralwasser, Bier und Erfrischungsgetränke in Einwegverpackungen (mit Ausnahme von Kartonverpackungen, Schlauchbeutelverpackungen und FolienStandbeutel) – dies gilt auch für mit Pflichtpfand belegte Einwegverpackungen / Einweggeschirr und Einwegbesteck in Kantinen und Mensen sowie bei Veranstaltungen • Chrysanthema: Standbetreiber müssen zertifiziertes Bioeinweggeschirr oder Mehrweggeschirr verwenden / Verkauf von Dosen und Verwendung von Einwegportionspackungen ist untersagt Kommunale Verpackungssteuer – Kommunen Stadt Lahr Tübingen • 2022: Einführung eines Mehrweg-Förderprogrammes und einer kommunalen Verpackungssteuer (Verpackungssteuer gilt für Einwegverpackungen, -geschirr und -besteck, sofern Speisen und Getränke darin bzw. damit für den unmittelbaren Verzehr an Ort und Stelle oder als mitnehmbares Take-awayGericht oder To-go-Getränk verkauft werden / Endverkäufer von Speisen und Getränken sind dabei der Steuerschuldner) • Ziel: Sensibilisierung und Lenkung zu Mehrweg, der nachhaltige Schutz der Ressourcen und des Klimas sowie eine Beteiligung der EinwegabfallVerursacher an den Reinigungs- und Entsorgungskosten und eine saubere Landschaft • Bilanz: es gibt einen deutlichen Wechsel zu Mehrwegverpackungen und eine spürbare Reduzierung des Verpackungsabfalls im öffentlichen Raum, trotz Mehrpersonals stehen Mehreinnahmen zur Verfügung • 2024: Rechtsmäßigkeit wurde mit BVerfGE-Beschluss abschließend bestätigt Kommunen • 2023/24: Interesse bei rund 120 Städten (DUH) • 2025: Konstanz hat eine örtliche Verpackungsteuer eingeführt, 2025: Offenburg und Freiburg planen keine Einführung einer „to-go-Steuer“ Stadt Lahr Kommunale Verpackungssteuer – Chancen + Hemmnisse Chancen Deutsche Städtetag (2025) • Verringerung des Einweganteils und Erhöhung des Mehrweganteils • saubere Stadt, Landschaft und Gewässer • rechtssichere Satzung • Steuereinnahmen für die Stadtverwaltung • Einführung eines Mehrweg-Förderprogramms • Förderung nachhaltiger Konsumgewohnheiten „Eine kommunale Verpackungssteuer kann einen Anreiz und eine Lenkungswirkung schaffen, häufiger auf Mehrweggeschirr zurückzugreifen. Der Aufwand muss im Blick gehalten werden. Littering ist ein großes Thema in den Städten und der Reinigungsaufwand der Städte wächst stetig. Mit den Einnahmen aus der Verpackungssteuer können diese hohen Reinigungskosten ein Stück weit abgefedert werden.“ Hemmnisse • Personalbedarf bei der Stadtverwaltung • personal- und zeitintensiver Informations- und Abstimmungsprozess mit den lokalen Anbietern • Abstimmung und Einführung eines Mehrweg-Förderprogramms • Verwaltungsaufwand für die Stadtverwaltung zur Einführung und Überwachung • finanzielle Belastung für Unternehmen (und Konsumenten) • Verwaltungsaufwand für die Unternehmen • Reduktion nur eines Teiles von Verpackungsmüll DEHOGA (2025) „Das Anliegen, die Vermüllung des öffentlichen Raumes zu vermeiden, teilt der DEHOGA Baden-Württemberg. Dennoch sieht er die Einführung von kommunalen Verpackungssteuern sehr kritisch, da sie für die gastgewerblichen Betriebe wieder erheblichen zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Bürokratie bedeutet“ Pflege und Entwicklungskonzepte Pflege- und Entwicklungskonzepte • Aktuell: Erarbeitung von Pflegekonzepten für alle Grünbereiche im Stadtgebiet • Ziel: Optimierung der Pflegeabläufe und Umsetzung von Sparmaßnahmen • Werkzeug: weitgehende Extensivierung und Standardisierung von Zielzuständen. Beispiel: Pflegekonzept Seepark Beispiel: Pflegekonzept Stadtpark Streuobstwiesen Ein Überblick über die städtischen Streuobstwiesen Insgesamt: " 8 Streuobstwiesen " Ca. 45.000 m² Fläche " 514 Bäume Beispiel: -Erstes Pflegejahr 2025 " Kippenheimweiler / Am Gemarkungsrand zu Langenwinkel " Bei 3.700 m² Fläche, eine Baumanzahl von 118 Bäumen " Bei 13 Meter Breite 3 Baumreihen Weitere Beispiele: Hugsweier: Weitere Beispiele: Lahr-Krämerstal: Amphibienwanderung 2025 Ein Zwischenstand Bilderquelle: Mittag (Glowwormartworks) Überblick: " Sulzbergstraße Ortsausgang Sulz Richtung Langenhard " Beidseitig der Straße auf ca. 600 Meter Länge " Laichgewässer, v.a. Naturbad (private Nachbargrundstücke haben vereinzelte Teiche) Bilderquelle: Stadt Lahr Bilderquelle: Mittag (Glowwormartworks) Überblick: Zaunerneuerung 2025: Zaunerneuerung 2025: Zaunerneuerung 2025: Amphibienstatistiken: Tiere Stand 12.03.25: 1.169 Tiere 2024: 835 Wanderverhalten Erdkröten Hinwandernde Amphibien 3000 700 600 2500 500 2000 400 1500 300 1000 200 500 0 2014 100 0 2016 2018 Erdkröte Hinwandernd 2020 2022 Erdkröte Rückwandernd 2024 2026 2015 2016 2017 2018 Grasfrosch Hin 2019 2020 Molch Hin 2021 2022 2023 Feuersalamander Hin 2024 2025 Krötenretter App: Innovation Bäume: Klimaresiliente Baumpflanzungen Klimaresiliente Baumpflanzungen • Bäume zunehmend durch Umwelteinflüsse belastet: Schädlinge, Krankheiten, Klimawandel • Aktuell: Ausfall ganzer Straßenzüge und wichtiger Gestaltungsachsen (Friedhofstraße, Seepromenade) • Problem: Viele Mono-Pflanzungen, die beim Auftreten eines Schadereignisses komplett entfernt werden müssen Klimaresiliente Baumpflanzungen • Lösung: Keine einfache Ersatzpflanzung wie bisher, sondern Neukonzeption nach folgenden Gesichtspunkten: • Klimaresiliente Pflanzenauswahl • Gemischte Pflanzungen statt Monokultur • Optimierung der Baumstandorte für bessere Entwicklung Beispiel: Ersatzpflanzung Seepark Experimentelle Pflanzung Drei verschiedene Baumarten, drei verschiedene Unterpflanzungen mit bodendeckenden Stauden Bäume Ginkgo biloba ‚Autumn Gold‘ (Ginkgo) Alnus spaethii (Purpur-Erle) Fraxinus ornus ‚Louisa Lady‘ (Blumen-Esche, mutmaßlich resistent gegen Eschentriebsterben) Stauden Geranium x cantabrigiense ‚Biokovo‘ (BiokovoStorchschnabel) Geranium macrorrhizum ‚Ingwersen‘ (BalkanStorchschnabel) Buglossoides purpurocaerulea (Blauroter Steinsame) Beispiel: Baumpflanzung Friedhofstraße Vorteil vergleichsweise große unbefestigte Baumbeete Herausforderung Beete schützen Flächen werden befahren, begangen, verschmutzt, als Lagerflächen genutzt Beispiel: Baumpflanzung Friedhofstraße TerraWeb - Neuerungen Ein Zwischenstand Überblick: • Eingriffs- Ausgleichsflächenkataster - Im Aufbau (inhaltlich) • Grabenkataster - Im Aufbau (Federführung Abt. Tiefbau mit Geoinformation, Überschneidung mit Grün und Umwelt) • Grünflächenkataster / Mobiliar - Im Aufbau (technisch und inhaltlich) • Spielplatzkataster - Im Aufbau (technisch und inhaltlich) • Baumkataster - Seit einigen Jahren etabliert - Gemeinsame Nutzung von 602 und BGL - Seit 2023 jährliche Baumbestell-Liste über das System Überblick: Beispiel Stadtpark: Spielplätze: Mobiliar/Grünflächen: Parkflächen/Sportanlagen: Vorteile: • Eines von vielen Digitalisierungsprojekt • Zentralisiertes (digitales) System • Zentralisierte Datenspeicherung • Vereinfachte Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit • Sehr viele Infos auf einen Blick (Bänke, Beet Aufmaße, Wiesen, Hecken, u.v.m.) • Kombinierbar mit realen Vermessungen von der Abt. Geoinformation (zur noch besseren Planung, gerade in Mehrfachgenutzten/Hochfrequentierten Flächen)