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Beschlussvorlage (Geschäftsbericht 2013)

                                    
                                        Energie erleben

GESCHÄFTSBERICHT
2013

Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
und Vorsitzender des Aufsichtsrates

Der unternehmerische
Ansatz
Drei Jahre nach der Katastrophe von
Fukushima und den politischen Beschlüssen
zum Atomausstieg ist die Euphorie im
Lande vielfach der Ernüchterung gewichen:
Die Energiewende ist kein Selbstläufer.
Ursächlich für diese Erkenntnis sind eine
ganze Reihe von Themen: enorme technische
Herausforderungen, Zielkonflikte zwischen
dem Ausbau regenerativer Energien einerseits und dem Natur- und Landschaftsschutz
andererseits, eine wachsende Skepsis hinsichtlich der Finanzierbarkeit, bürokratische
und gesetzliche Hürden, und nicht zuletzt:
die immer noch zahlreichen heimlichen und
erklärten Gegner eines radikalen Umbaus
unserer Energielandschaft.
Was tun? badenova gibt eine unternehmerische Antwort. Als innovativer und leistungsstarker Energie- und Umweltdienstleister,
kommunal verankert und mit hohem Wertschöpfungspotenzial für die Region, hat sich
badenova auf den Weg gemacht, die Energiezukunft mit unternehmerischen Mitteln zu
gestalten. Nicht erst seit Fukushima, sondern
schon lange vorher. So gibt es differenzierte,
individuell zugeschnittene ökologische Tarife,
es gibt Dienstleistungen und Angebote für
mehr Energieeffizienz, es gibt zahlreiche
Projekte in regenerativer Erzeugung, es gibt

Partnerschaften, Netzwerke und Zusammenarbeit mit allen Akteuren, die die Energiewende voranbringen.
Die Botschaft, die badenova damit aussendet,
lautet: Die Energiewende ist keine Last,
sie ist eine Chance. Die Menschen bekommen
eine bessere Energiezukunft. Der Umgang
mit Energie wird bewusster, nachhaltiger.
Die Lebensqualität steigt.
Das entspricht dem «regionalen Auftrag»,
den Aufsichtsrat und Gesellschafter der
badenova erteilt haben. Im Namen des
Aufsichtsrates und der Gesellschafter möchte
ich den Vorstand und alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ausdrücklich ermutigen,
den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen
und bedanke mich herzlich für ihr aktives
Engagement.

Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
Vorsitzender des Aufsichtsrates

< vorwort des
		aufsichtsratsvorsitzenden
		

Der unternehmerische Ansatz

03	VORWORT DES VORSTANDES
		 Wandel von unten
04 PERSPEKTIVEN
		 Jetzt in die Zukunft

		

In der Region verwurzelt

AUSBLICK
Energiekultur erleben

17 LAGEBERICHT UND
		 KONZERNLAGEBERICHT
18
20
25
39
		
40
45

47
48
50

51
52
54
55
68
70
72

74

Bericht des Aufsichtsrates
Grundlagen des Konzerns
Wirtschaftsbericht
Tätigkeiten nach dem Energiewirtschaftsgesetz
Nachtragsbericht
Risikobericht
Prognose-/Chancenbericht

JAHRESABSCHLUSS
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung

KONZERNABSCHLUSS
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Anteilsbesitz
Entwicklung des Anlagevermögens der badenova AG & Co. KG
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

BESTÄTIGUNGSVERMERK

01

16

STANDORTE

Inhalt

07
		

«Wir setzen auf Menschen in
unserem Land und ihr Engagement.
Wir setzen auf die Unternehmen,
welche die Chancen ergreifen,
die ihnen die Energiewende bietet.
Wir setzen auf Forschung und
Innovation, die unseren Planeten
letztlich schützen.»
Ministerpräsident Winfried Kretschmann,
Regierungserklärung vom 18. Juli 2012

Es geht uns darum, mit dem Strukturwandel unseren
wirtschaftlichen Erfolg für die Zukunft zu sichern. Mit
Geschäftsmodellen von gestern wird dies nicht gelingen.
Dabei sind wir uns der Verantwortung bewusst: Wir
dürfen zu keiner Zeit die sichere Versorgung der Haushalte
mit Energie gefährden. Wir müssen ein wirtschaftlich
erfolgreiches Unternehmen sein. Wir müssen bezahlbare
und für jedermann nutzbare Lösungen bieten. Gleichzeitig

Wassmer

Dr. Radensleben

Nikolay

02 03

Wandel
von UNten

wollen wir weiterhin Vorreiter und Motor der regionalen
Energiewende sein.
Es ist wichtig, all dies vorauszuschicken, wenn man einen
Geschäftsbericht und eine Jahresbilanz vorlegt, die auch
von Schwierigkeiten berichten. Nicht alles gelingt sofort.
Nicht jede Innovation und nicht jedes neue Geschäftsfeld
schlagen sofort positiv zu Buche. Vertrauen und langer
Atem sind gefragt.
Die Energiewende ist auf kommunaler Ebene den
Menschen am nächsten und findet durch diese Nähe am
besten Verständnis und Unterstützung. Viele Gemeinden
und Landkreise fördern aktiv unsere Bemühungen.
Wir vernetzen uns mit Einrichtungen vor Ort, mit regionalen Partnern aus allen Bereichen, mit Unternehmen,
Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Verbänden oder
kommunale Initiativen. Wir wollen alle diese Akteure
partnerschaftlich einbinden. Es entsteht Wertschöpfung
vor Ort. Es entsteht gesellschaftlicher Wandel von unten.
badenova mit all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
ist ein Teil davon.

Vorwort

Gesellschaftlicher Wandel lässt sich nicht verordnen.
Er muss von unten wachsen. Wir sind jedoch davon
überzeugt, dass auf dem Weg dahin gemeinschaftliche
Anstrengungen aller Beteiligten in hohem Maße Erfolg
versprechen. Als Unternehmen der Region sind wir einer
dieser Beteiligten. Wir sind eines jener Unternehmen,
von denen Ministerpräsident Kretschmann spricht, das
die Chancen der Energiewende ergreift.

Jetzt und in Zukunft
Die zentrale Idee von badenova lautet:
Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft.

—> In diesem einen klaren Satz steckt die gesamte

Bandbreite all dessen, was ein moderner Energie- und
Umweltdienstleister leisten kann. Diese Bandbreite
reicht von den Themen der Daseinsvorsorge über
die Palette der Produkte und Dienstleistungen bis
hin zum glaubwürdigen Engagement in Innovation,
Umweltschutz, Klimaschutz. Im großen Ziel einer
«lebenswerten Zukunft» steckt zwingend auch die
Verpflichtung, sich für regenerative Energien,
dezentrale Strukturen, bezahlbare Lösungen, innovative Technologien und regionale Wertschöpfung
zu engagieren, also, die Energiewende voranzutreiben.
Viele Energieversorger, insbesondere Stadtwerke,
definieren sich neuerdings ganz stark über ihre
Bekenntnisse zur Energiewende. Diesen Schritt hat
badenova längst hinter sich. Schon 2008, lange bevor
der politische Atomausstieg und damit das Projekt
«Energiewende» beschlossen wurde, hat badenova
eine radikale strategische Neupositionierung vorgenommen, nämlich den Umbau zu einem konsequent
ökologischen Energie- und Umweltdienstleister.

«Viele Energieversorger,
insbesondere Stadtwerke,
definieren sich neuerdings
ganz stark über ihre
Bekenntnisse zur Energiewende. Diesen Schritt
hat badenova längst
hinter sich.»

Matthias Nikolay,
badenova-Vorstand,
Technik

«Wir engagieren uns
erlebbar für eine neue
Energiekultur – mit
maßgeschneiderten Lösungen
und wirkungsvollen
Projekten, ergänzt um
Partnerschaften, Plattformen
und Netzwerke.»

Auf diesem Weg sind wir weiter als viele andere
Stadt- und Regionalwerke. Wir haben erkannt:
Das bloße Bekenntnis zur Energiewende wird nicht
ausreichen. Um die Energiewende wirklich voranzutreiben, darf sie nicht das Thema einer wirtschaftlichen und politischen Elite bleiben.
Sie muss zum Gesellschaftsprojekt werden. Und
damit wird es eine kulturelle Energiewende. badenova
versteht sich deshalb in der Region zwischen
Hochrhein und Nordschwarzwald als Motor dieser
kulturellen Energiewende.

04 05

Dr. Thorsten Radensleben,
badenova-Vorstandsvorsitzender

Perspektiven

Vieles von dem, was wir seither und auch im vergangenen Geschäftsjahr bei diesem Umbau geleistet
haben, findet seinen Niederschlag im vorliegenden
Geschäftsbericht. Er zeigt die Perspektiven und
Potenziale auf, er erinnert uns aber auch daran,
dass der Weg mit Hürden gepflastert ist. Als mittelständisches Unternehmen haben wir einen unternehmerischen Weg gewählt. Wir setzen auf die Kraft
der Märkte und des Wettbewerbs. Das erfordert bei
der Vielfalt der Themen die Konzentration auf das
Wesentliche, einen langen Atem und auch die Fähigkeit und Bereitschaft, das Machbare vom Wünschenswerten zu unterscheiden.

Wir etablieren eine neue Energiekultur!
> Es ist eine Energiekultur, in der Energie
ein Qualitätsprodukt ist, das die Menschen
bewusst erleben, gerne auch genießen,
anstatt es zu verbrauchen.
> Es ist eine Energiekultur, in der wir Energie
auf eine Art und Weise gewinnen, die nicht
auf Kosten der Umwelt und zu Lasten der
nachfolgenden Generationen geht.
> Es ist eine Energiekultur, in der wir lernen,
dass Verzicht und bewusster Umgang
mit Energie auch ein Mehr an Lebensqualität
bedeuten kann – indem wir Ressourcen
schonen, indem wir unsere Umwelt erhalten,
indem wir individuelle Zeit gewinnen.
> Es ist eine Energiekultur, in der die

Gesellschaft als Ganzes, aber auch jeder
Einzelne, nur so viel Energie wie nötig
und so wenig wie möglich verbraucht.
					

—>

—>

Für uns heißt das:
Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft!
Wir machen es leicht. Wir etablieren eine Energiekultur, die die Lebensqualität jedes Einzelnen bereichert
und die Menschen für die Energiewende begeistert.
Wir engagieren uns erlebbar für diese neue Energiekultur – mit maßgeschneiderten Lösungen und
wirkungsvollen Projekten, ergänzt um Partnerschaften,
Plattformen und Netzwerke.

Die vier Säulen dieser badenova-Energiekultur
sind:
> Produkte und Dienstleistungen,

die die Kundenbedürfnisse einerseits und Umweltschutz und Ressourcenschonung andererseits
in Einklang bringen.
> Forschung und Entwicklung
mit kompetenten Partnern, um Lösungen zur
nachhaltigen Gewinnung und effizienten Nutzung
von Energie anzubieten.

«Wir sorgen für eine
lebenswerte Welt! Jetzt und
in Zukunft. Dieser zentrale
Satz ist für uns Verpflichtung,
Versprechen und unternehmerische Strategie.»

> Bildung und Dialog,
weil wir uns bei den Themen der Energiezukunft
als Vermittler zwischen Energiewirtschaft und Gesellschaft verstehen.
> Kooperation und Vernetzung,
um auf den Märkten der Energiezukunft gemeinsam
mit relevanten Unternehmen und Organisationen die
regionale Wertschöpfung sicherzustellen.

So ist dieser eine zentrale Satz für uns Verpflichtung,
Versprechen und unternehmerische Strategie:

Wir sorgen für eine lebenswerte Welt!
Jetzt und in Zukunft.

Maik Wassmer,
badenova-Vorstand, Finanzen

Baden-Baden

Gernsbach

Sinzheim

Loffenau

1.421 Mitarbeiter
Rheinmünster

Weisenbach

Lichtenau

Wasserabsatz: 18,0 Mio m3

Forbach

Bühlertal
Rheinau

Ottersweier
Sasbach
Achern
Kappelrodeck

Renchen

Willstätt

Ottenhöfen

Investitionen: 45,7 Mio EUR

Offenburg
Schutterwald

Dornstetten

Erdgasabsatz: 16.151,4 Mio kWh

Ortenberg
Ohlsbach
Neuried

Loßburg

Hohberg

Sulz a. N.

Gengenbach
Berghaupten

Meißenheim
Schwanau
Friesenheim
Lahr
Seelbach
Kippenheim
Mahlberg
KappelEttenheim
Grafenhsn.
Ringsheim
Rust
Herbolzheim
Kenzingen
Weisweil
Malterdingen
Riegel

Vöhringen
Dornhan

Zell a. H.
Biberach

Alpirsbach

Steinach

Oberwolfach

Haslach

Fischerbach
Wolfach
Hausach

Schenkenzell
Oberndorf a. N.
Fluorn-Winzeln
Schiltach
Bösingen
Villingendorf

Wärmeabsatz: 303,5 Mio kWh
Gutach

Betreute Kommunen: 172

Sexau

06 07

Kehl

Appenweier
Durbach

Konzessionen: 144

Standorte

IN DER REGION
VERWURZELT

Balgheim
Dürbheim
Kolbingen
Rietheim-Weilheim

Vogtsburg
Reute
Eichstetten
Vörstetten
Ihringen
Glottertal
Mühlheim
Bötzingen
Wurmlingen
Breisach
March
Fridingen
St. Peter
Personalaufwand: 81,2 Mio EUR
Gottenheim Heuweiler
Merdingen Freiburg
Tuttlingen
Friedenweiler
Stegen
Ebringen Merzhausen
Neuhausen
Buchenbach
Geisingen
Schallstadt
Au
ob Eck
Löffingen
Immendingen
Pfaffenweiler
Breitnau
Bollschweil
Titisee-Neustadt
Emmingen-Liptingen
Hartheim
Ehrenkirchen
Hinterzarten
Gewerbep.
Münstertal
Bad Krozingen
Breisgau
Heitersheim
Eschbach
Ballrechten-Dottingen
Steuern: 7,2 Mio EUR
Buggingen
Sulzburg
Neuenburg a. Rh.
Stromabsatz: 1.482,9 Mio kWh
Auggen
Badenweiler
Schliengen

Gesellschafterkommunen: 64

Bad Bellingen
Kandern

Zell i. W.

Schallbach
Hausen
Efringen-Kirchen
Schopfheim
Fischingen
Wittlingen Maulburg
Eimeldingen
Steinen
Wehr
Binzen
Lörrach
Weil a. Rh.
Inzlingen
Rheinfelden
Grenzach-Wyhlen

Stühlingen

Weilheim
Wutöschingen
Dogern
Albbruck
Laufenburg
Murg

Waldshut-Tiengen

Klettgau

Lauchringen
Küssaberg

Jestetten
Lottstetten

SERVICECENTER SINZHEIM
Der Standort im Norden

> Im Servicecenter Sinzheim betreuen elf
Mitarbeiter die Kunden im gesamten Murgund Rheintal.
Auf dem Weg zur Energiewende geht auch
die Gemeinde Loffenau konkrete Schritte und
setzt mit den Experten von badenova ein
eigenes Klimaschutzkonzept um. Das Erdgasnetz
im Rebland wurde ausgebaut und in Steinbach
eine Hochdruckleitung von über 600 Meter
verlegt. Zehn Konzessions- und vier Gesellschafter-Kommunen vertrauen auf die
Kompetenz-Partnerschaft mit badenova.
Das badenova-Produkt «ExtraWärme» feiert
in der Gemeinde Lichtenau Premiere: Eine neue
Erdgasbrennwerttechnik-Anlage wurde als
erste Contracting-Heizungsanlage installiert –
finanziert von badenova, eingebaut von der
regionalen Romuald Degen Wärme & Strom
GmbH aus Achern.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

11

> betreute Kommunen *

10

> Konzessionen (Erdgas)

10

> Gesellschafter-Kommunen
Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

–

> Klimaschutzkonzepte

–

> Baulanderschließung

–

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

666.500 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas)

100.732 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

130.574 €

> Gewinnausschüttung

126.476 €

an 4 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

18

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

Das regionale Engagement im Bereich Kultur,
Sport und Klimaschutz-Bildung führt badenova
fort und ist bei Sportveranstaltungen und mit
dem Kindermitmach-Theater für Kindergärten
und Schulen präsent.

4

1.538,5 Mio. kWh
308,2 km

Strom
> Netzabsatz

–

> Netzlänge (ohne HA)

–

Wärme
> Wärmeabsatz

–

> Leitungslänge

–

> Erzeugungsanlagen

–

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Betriebsführung:

* Rheinmünster, Lichtenau, Bühlertal, Sinzheim,
Weisenbach, Baden-Baden, Forbach, Ottersweier,
Loffenau und Gernsbach.

Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

SERVICECENTER OFFENBURG
Energiekompetenz am Tor zum
Schwarzwald

56

> betreute Kommunen *

24

> Konzessionen (Erdgas)

24

> Gesellschafter-Kommunen

13

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

2

> Baulanderschließung

2 mit 2,5 ha

> Sonstiges

Für Klimaschutz-Bildung in Kindergärten
und Schulen sowie Unterstützung bei Sport-,
Kultur- und Sozial-Veranstaltungen setzt
sich badenova auch im Raum Offenburg
überdurchschnittlich ein.

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

1.450.700 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas)

409.612 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

527.447 €

> Gewinnausschüttung

4.392.818 €

an 13 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

22

Erdgas
> Netzabsatz

Die regionale Verwurzelung und nachhaltiges
Handeln ist für badenova selbstverständlich. So
vergibt badenova Förderpreise an Installateurund Heizungsbaumeister und ist bei zahlreichen
Engagements nahe bei den Menschen.

–

> Klimaschutzkonzepte

> Netzlänge (ohne HA)

2.580,7 Mio. kWh
832,1 km

Strom
> Netzabsatz

–

> Netzlänge (ohne HA)

–

Wärme
> Wärmeabsatz

1,9 Mio. kWh

> Leitungslänge

3,1 km

> Erzeugungsanlagen

23

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Betriebsführung:
* Schutterwald, Durbach, Appenweier, Fischerbach, Haslach,
Zell a. Harmersbach, Kappelrodeck, Wolfach, Steinach, Ohlsbach,
Rheinau, Willstätt, Biberach, Ottenhöfen, Offenburg,
Sasbach, Berghaupten, Renchen, Oberwolfach, Hausach, Achern,
Gengenbach, Ortenberg und Kehl.

08 09

Klimaschutz ist bei den Kommunen angekommen und die Motivation in der Bevölkerung
ist hoch. 24 Konzessionen und 13 GesellschafterKommunen sind ein Beleg für ein starkes Netzwerk und die Energiekompetenz von badenova
in der Ortenau. Vom Servicecenter Offenburg
aus betreuen 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kunden zu Fragen rund ums Thema
Energie und Klimaschutz.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

Netzabsatz
Netzlänge (ohne HA)

3,7 Mio. m3
301,0 km

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

0,2 Mio. m3

Standorte

> Beim Klimafrühstück an den Energietagen
der Oberrheinmesse diskutierten Experten über
die Herausforderungen und Chancen im
Kampf gegen den Klimawandel. Für eine Studie
im Rahmen des Projekts «Wärmeatlas» haben
badenova-Experten im Stadtgebiet eine energetische Bestandsaufnahme durchgeführt. Die
Stadt Offenburg setzt Klimakonzepte konkret
um und beschließt 71 Maßnahmen, 100 Häuser
werden «klima-fit» saniert.

SERVICECENTER OBERNDORF
Der Neckar-Standort im
Nordschwarzwald

> Elf badenova-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind für die Kunden vor allem zu Energiefragen
vor Ort und betreuen die Kommunen rund um
Oberndorf.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

11

> betreute Kommunen *

10

> Konzessionen (Erdgas)

10

> Gesellschafter-Kommunen

In dieser Neckarregion investierte badenova
567.000 Euro und trägt so maßgeblich zur Wertschöpfung in dieser Region bei. So ermöglicht
die Wunsch-Energie Erdgas einen steigenden
Netzabsatz von über 770 Millionen Kilowattstunden. Das sichert zum Beispiel auch die
Versorgung der Oberndorfer Wohnungsbau
GmbH mit über drei Millionen Kilowattstunden
Erdgas.
Erfolgreich betreut badenova auch Großkunden
im Raum Oberndorf und versorgt zum Beispiel
den Steuerungsspezialisten BWO Elektronik
GmbH mit der umweltschonenden Energie
Erdgas und mit Strom. Für mehr Energieeffizienz
haben sich in der Region private Hausbesitzer
entschieden. Allein zehn Erdgas-Brennwerttechnik-Anlagen wurden auf Contracting-Basis
eingebaut – das badenova-Sorglospaket
«ExtraWärme» beim Heizungsaustausch.
Bei den Menschen ist die badenova mit
Engagements im Bereich Kultur, Sport und Klimaschutz-Bildung präsent. Sie nimmt schon
Kindergarten- und Schulkinder mit auf den Weg
zur Energiewende und veranstaltet Kindermitmach-Theater und Energie-Werkstätten.

3

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

–

> Klimaschutzkonzepte

1

> Baulanderschließung

–

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

567.100 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas)

83.190 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

98.945 €

> Gewinnausschüttung

80.030 €

an 3 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

6

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

777,0 Mio. kWh
230,0 km

Strom
> Netzabsatz

–

> Netzlänge (ohne HA)

–

Wärme
> Wärmeabsatz

0,6 Mio. kWh

> Leitungslänge

0,9 km

> Erzeugungsanlagen

2

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Betriebsführung:

* Villingendorf, Fluorn-Winzeln, Bösingen, Oberndorf a. N.,
Dornhan, Schenkenzell, Vöhringen, Sulz a. N., Schiltach und
Alpirsbach.

Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

SERVICECENTER LAHR
Der Standort in der
Chrysanthemen-Stadt

13 Erdgas-Konzessionen in der Region, zum
Beispiel 30 Jahre Gasversorgung in Hohberg mit
Gründung eines Beirates für die Weiterentwicklung und den Erhalt zukunftsfähiger moderner
Verteilungsanlagen, zeigen den partnerschaftlichen Weg in eine sichere Energiezukunft.
Die Verwurzelung in der Region belegen
zahlreiche Engagements bei Veranstaltungen
und in Bildungseinrichtungen. Begeistert
nehmen Kinder beim badenova-Mitmachtheater
«Energiedetektive im Einsatz» teil und lernen
schon in Kindergärten den Umgang mit Energie.

19

> betreute Kommunen *

13

> Konzessionen (Erdgas, Wasser)

14

> Gesellschafter-Kommunen

6

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

–

> Klimaschutzkonzepte

1

> Baulanderschließung

4 mit 10 ha

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

1.123.500 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas)

186.982 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

302.325 €

> Gewinnausschüttung

884.833 €

an 6 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

5

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

584,8 Mio. kWh
436,7 km

Strom
> Netzabsatz

–

> Netzlänge (ohne HA)

–

Wärme
> Wärmeabsatz

17,0 Mio. kWh

> Leitungslänge

11,6 km

> Erzeugungsanlagen

3

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz
Netzlänge (ohne HA)

2,3 Mio. m3
262,0 km

> Betriebsführung:
Netzabsatz
Netzlänge (ohne HA)
* Neuried, Mahlberg, Kippenheim, Meißenheim, Hohberg,
Ettenheim, Kappel-Grafenhausen, Lahr, Seelbach, Ringsheim,
Friesenheim, Schwanau und Rust.

10 11

badenova fördert als größter Wasserdienstleister der Region Trinkwasser aus mehr als
60 Tiefbrunnenanlagen und 13 Quellgebieten.
Dazu gehören die Pflege und Betreuung von
80 Trinkwasserspeicherbehältern, 40 Pumpanlagen und eines Leitungsnetzes von mehr als
1.300 Kilometer Länge. Die Investition in eine
Ultrafiltrationsanlage beim Wasserhochbehälter
am Eichberg in Lahr wird die Trinkwasserqualität
für mehr als 44.000 Menschen weiterhin sichern.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

0,035 Mio. m3
–

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

Standorte

> Das Kunden- und Besuchercenter in Lahr ist im
Bauberatungszentrum BBZ des Nestler-Carrées
untergebracht. Von hier aus betreuen 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 13 Kommunen
sowie das Wasserwerk Galgenberg, die modernste Trinkwasserversorgung im Südwesten.

SERVICECENTER TUTTLINGEN
Der Ost-Standort im Marktgebiet

> Die Netz- und Kundenbetreuung leisten vom
Servicecenter Tuttlingen aus 13 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. An diesem Standort sind sie
für Bürgerinnen und Bürger von 17 Kommunen,
dem Landkreis Tuttlingen und des Hochschwarzwaldes zuständig.
Dass Erdgas auch weiterhin die Wunsch-Energie
bleibt, zeigen 17 Erdgas-Konzessionen und der
stetige Ausbau des Erdgasnetzes mit der steigenden Anzahl von Erdgas-Hausanschlüssen. Wie
wichtig der Klimaschutz in dieser Region ist,
belegt die Teilnahme an kommunalen Klimaschutzkonzepten. Hier sind die Kommunen
Kolbingen, Fridingen und Wurmlingen Vorreiter
und nutzen das Know-how der Energieexperten
der badenova.
Das Bioenergiedorf Breitnau hat in badenova
den Biogas-Partner für die nächsten 10 Jahre
gefunden und schließt kirchliche Einrichtungen,
zwei Hotels, zwei Schwimmhallen sowie
Mitglieder der Bürgergenossenschaft an das
hocheffiziente Strom- und Wärmenetz an.
Regionales Engagement im Bereich Kultur,
Sport und Klimaschutz-Bildung zeigt badenova
in der Region bei Sportveranstaltungen und mit
dem Kindermitmach-Theater für Kindergärten
und Schulen.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

13

> betreute Kommunen *

17

> Konzessionen (Erdgas)

17

> Gesellschafter-Kommunen

11

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

–

> Klimaschutzkonzepte

3

> Baulanderschließung

–

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

760.600 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas)

244.740 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

191.194 €

> Gewinnausschüttung

138.363 €

an 11 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

7

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

759,5 Mio. kWh
507,1 km

Strom
> Netzabsatz

–

> Netzlänge (ohne HA)

–

Wärme
> Wärmeabsatz

2,8 Mio. kWh

> Leitungslänge

5,1 km

> Erzeugungsanlagen

4

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Betriebsführung:
Netzabsatz
* Dürbheim, Neuhausen ob Eck, Emmingen-Liptingen, Wurmlingen,
Immendingen, Mühlheim, Balgheim, Rietheim-Weilheim, Geisingen,
Löffingen, Fridingen a. D., Friedenweiler, Tuttlingen, Breitnau,
Titisee-Neustadt, Hinterzarten und Kolbingen.

Netzlänge (ohne HA)

0,1 Mio. m3
–

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

SERVICECENTER BREISACH
Am Oberrhein ist Klimaschutz
Programm

Regional verbunden ist die badenova durch
zahlreiche Engagements im Bereich Kultur und
Sport. Auf dem Weg zur Energiewende nimmt
badenova auch die Jüngsten mit und veranstaltet zur Klimaschutz-Bildung in Kindergärten
und Schulen Unterrichtsstunden und KinderMitmach-Theater.

27

> betreute Kommunen *

24

> Konzessionen (Erdgas, Strom)

34

> Gesellschafter-Kommunen

17

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

10

> Klimaschutzkonzepte

9

> Baulanderschließung

10 mit 21 ha

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

18.268.800 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas, Strom)

1.957.349 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

406.038 €

> Gewinnausschüttung

2.068.528 €

an 17 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

21

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

1.204,3 Mio. kWh
676,5 km

Strom
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

340,8 Mio. kWh
913,0 km

Wärme
> Wärmeabsatz

19,1 Mio. kWh

> Leitungslänge

15,1 km

> Erzeugungsanlagen

19

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz
Netzlänge (ohne HA)

1,4 Mio. m3
87,4 km

> Betriebsführung:
* Breisach a. R., Vogtsburg, Münstertal, Heitersheim, Merdingen,
March, Gottenheim, Bollschweil, Badenweiler, Eichstetten, Hartheim, 		
Pfaffenweiler, Neuenburg a. R., Ehrenkirchen, Buggingen, Ihringen,
Bad Krozingen, Ebringen, Eschbach, Bötzingen, Schallstadt,
Ballrechten-Dottingen, Auggen und Sulzburg.

12 13

Die Stadt Sulzburg war Elektromobil-Vorreiter
und nutzt als erste Kommune das günstige
Fuhrpark-Leasingangebot der badenova. Der
Elektro-Smart nimmt an der Fraunhofer-Studie
(ISI) zur wissenschaftlichen Auswertung des
Mobilitätsverhaltens teil. Im Gewerbepark
Breisgau (Eschbach) gehen künftig rund
160 Betriebe ans Wärmenetz. Der Müllofen
TREA produziert rund 40.000 Megawattstunden
ökologische Wärme für Kunden im Gewerbepark. Für nachhaltige Projekte ist die badenova
Kompetenz-Partner, zum Beispiel bei der
LED-Straßenbeleuchtung oder beim zukunftsweisenden Projekt «Trinkwasserqualität» für die
Gemeinden Breisach, Ihringen und Merdingen.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

Netzabsatz
Netzlänge (ohne HA)

0,5 Mio. m3
87,4 km

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

Standorte

> Wie nahe die Energiewende bei den
Menschen im Breisgau angekommen ist, belegen
zehn Partner-Kommunen rund um Breisach,
die mit den badenova-Experten das Projekt
«Klimaschutzkonzept» umsetzen. 24 Erdgasund zehn Strom-Konzessionen sind ein weiterer
Beleg für die starke regionale und kommunale
Vernetzung. 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen vom Servicecenter Breisach
aus Kunden und 24 Kommunen.

SERVICECENTER LÖRRACH
Energiegipfel im Süden

> Im badenova-Servicecenter in Lörrach
diskutierten auf Einladung der IHK HochrheinBodensee und badenova Wirtschaftsvertreter
von Chemie- und Pharmaunternehmen über den
Ausbau des Stromnetzes und über die Nutzung
regenerativer Energie in Land und Region. Die
Bedeutung der Energiesicherheit stand hierbei
im Fokus – und die badenova ist am Hochrhein
ein verlässlicher Partner.
badenova betreut am Rheinknie 21 Kommunen,
mit denen sie 21 Konzessionen für eine sichere
Erdgasversorgung hält. Das versorgt Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sicher
mit der Energie Erdgas. Im Servicecenter Lörrach
stehen ihnen 57 kompetente Mitarbeiter für
Beratung und Service zur Verfügung.
Am Hochrhein wird Klima- und Umweltschutz
ernst genommen, und Erdgas ist dabei häufig
die Wunsch-Energie. In Eimeldingen freuten
sich künftige Bauherren auf die Fertigstellung
des Neubaugebietes Rebenstraße: Geplant und
realisiert von badenovaKONZEPT. Die Kommunen Binzen, Inzlingen und Fischingen haben sich
Energiepotenzialstudien von badenova erstellen
lassen und werden Klimaschutzkonzepte konkret
umsetzen. Binzen erweiterte seinen Fuhrpark
und least einen E-Smart im Rahmen eines DreiJahres-Vertrages.
Zahlreiche Engagements im Bereich Kultur,
Sport und Klimaschutz-Bildung fördert badenova
und ist mit dem Kindermitmach-Theater in
Kindergärten und Schulen präsent.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

57

> betreute Kommunen *

21

> Konzessionen (Erdgas)

21

> Gesellschafter-Kommunen

4

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

–

> Klimaschutzkonzepte

3

> Baulanderschließung

3 mit 25 ha

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)

1.679.300 €

> Konzessionsabgabe (Erdgas)

661.660 €

> Gewerbesteuer (Stand 2011)

645.425 €

> Gewinnausschüttung

2.873.815 €

an 4 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

12

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

3.743,5 Mio. kWh
960,9 km

Strom
> Netzabsatz

–

> Netzlänge (ohne HA)

–

Wärme
> Wärmeabsatz

17,2 Mio. kWh

> Leitungslänge

7,8 km

> Erzeugungsanlagen

42

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Betriebsführung:
* Fischingen, Zell i. W., Weil a. R., Rümmingen, Schliengen,
Schallbach, Lörrach, Efringen-Kirchen, Hausen i. W., Maulburg,
Schopfheim, Kandern, Bad Bellingen, Eimeldingen, Inzlingen,
Wehr, Binzen, Wittlingen, Grenzach-Wyhlen, Steinen und
Rheinfelden.

Netzabsatz
Netzlänge (ohne HA)

5,2 Mio. m3
437,5 km

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

SERVICECENTER waldshut-tiengen
Energiebündnisse um die
Viertälerstadt

14 Konzessionspartner und 14 Kommunen
vertrauen auf die Kompetenz der badenova. Elf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen
im Servicecenter Waldshut-Tiengen Kunden und
Besucher.
Reibungslos verlief die Stromnetzübernahme in
Lauchringen, Wutöschingen mit den Ortsteilen
Ober- und Unterlauchringen, Degernau, Horheim,
Ofteringen und Schwerzen. Das gemeinsam mit
diesen Kommunen und den Stadtwerken Waldshut-Tiengen gebildetet Regionalwerk Hochrhein
versorgt über 14.000 Einwohner zuverlässig mit
der Energie Strom.
Regional präsent ist die badenova bei der
Gewerbeschau Murg und zahlreichen Engagements im Bereich Kultur, Sport und Soziales.
Die Klimaschutz-Bildung unterstützt badenova
mit dem «Kindermitmach-Theater» für
Kindergärten und «Klimaschutz zum Anfassen»
in Schulen.

Kennzahlen
> Mitarbeiter

11

> betreute Kommunen *

14

> Konzessionen (Erdgas)

14

> Gesellschafter-Kommunen

6

–

> Klimaschutzkonzepte

2

> Baulanderschließung

–

> Sonstiges

–

Regionale Wertschöpfung
> Investitionen (Stand 2012)
> Konzessionsabgabe (Erdgas)
> Gewerbesteuer (Stand 2011)
> Gewinnausschüttung

1.282.500 €
234.859 €
196.533 €
1.400.770 €

an 6 Gesellschafter-Kommunen
> Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales)

16

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

913,8 Mio. kWh
465,3 km

Strom
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne HA)

70,1 Mio. kWh
–

Wärme
> Wärmeabsatz

4,9 Mio. kWh

> Leitungslänge

0,8 km

> Erzeugungsanlagen

4

Wasser
> Versorgung eigene Netze:
Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Betriebsführung:

* Weilheim, Eggingen, Dogern, Lottstetten, Albbruck, Jestetten,
Stühlingen, Murg, Klettgau, Wutöschingen, Waldshut-Tiengen,
Lauchringen, Laufenburg und Küssaberg .

14 15

Dienstleistungen (für Kommunen)
> Straßenbeleuchtung

Netzabsatz

–

Netzlänge (ohne HA)

–

> Lieferung in Fremdnetze:
Netzabsatz

–

Standorte

> Wenn Bürgerarbeitskreise entstehen und
erkennen, dass die Energiewende nur «von unten
her», also auf der Ebene der Gemeinden,
umgesetzt werden kann, dann ist das ein Beleg
für zukunftsfähige Energiebündnisse. Die
Kommunen Albbruck, Lottstetten, Murg und
Waldshut-Tiengen setzen Klimaschutzkonzepte
mit dem Ziel um, 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen um 90 Prozent zu reduzieren
und gehen dazu mit badenova eine Beratungspartnerschaft ein.

Energiekultur erleben
Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft

Unsere Lebensqualität ist in großem Maße von unserem Umgang
mit Energie abhängig. Vor allem aber unsere Zukunft und die Zukunft
unserer Kinder.
Wie wir Energie produzieren, wie wir Energie einsetzen, wie
wir Energie sparen, ohne zu verzichten, all dies prägt unser Energiebewusstsein. Es ist eine Kultur. Eine neue Energiekultur.
Für uns bei badenova heißt das: Die Energiewende ist nur ein Baustein.
Es gehört mehr dazu. Auch unser Energiebewusstsein. Die Frage,
wie wir Energie erleben, Genuss, Verzicht, Komfort, Sicherheit .
Bewusste und gelebte Energiekultur sichert eine lebenswerte Zukunft.
Das ist ein Gesellschaftsprojekt.
badenova versteht sich in der Region zwischen Hochrhein
und Nordschwarzwald als Motor dieser kulturellen Energiewende.
Wir etablieren eine neue Energiekultur. Wir sorgen für eine
lebenswerte Zukunft.

16 17
Lagebericht

LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
badenova AG & Co. KG zum 31. Dezember 2013

Bericht des Aufsichtsrates – 2013

Die Beratungen im Aufsichtsrat waren im Geschäftsjahr 2013 geprägt durch die Umsetzung von
Anforderungen der Bundesnetzagentur, die deutlich sichtbare Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur haben.
Zur Beibehaltung der Anrechnung von dauerhaft nicht beeinflussbaren Kosten sowie zur Verbesserung
des Effizienzwertes bei der Netzentgeltgenehmigung hat der Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung die Erweiterung der «kleinen Netzgesellschaft» (Pachtmodell) zur «großen Netzgesellschaft»
mit Eigentum an den Netzen und Übernahme von mehr als 600 Mitarbeitern empfohlen. Die Umsetzung
erfolgte zunächst mit dem ersten und wichtigsten Schritt – der Überleitung der Mitarbeiter zum
1. Januar 2014. Alle damit verbundenen gesellschaftsrechtlichen und steuerrechtlichen Schritte werden
bis Ende August 2014 mit Rückwirkung zum Jahresbeginn abgeschlossen sein. Die organisatorischen
und systemischen Umsetzungsmaßnahmen laufen voraussichtlich noch bis Ende des Jahres 2014.
Voraussetzung zur Übertragung des Eigentums an dem Erdgasnetz im südlichen Versorgungsgebiet
ist die Verschmelzung der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung Aktiengesellschaft, Lörrach, (BE) auf
die badenova AG & Co. KG. Der Aufsichtsrat hat deshalb der Übernahme aller Aktien der außenstehenden Aktionäre der BE zugestimmt und die Durchführung eines «Squeeze out» beschlossen.
Beratungsgegenstand in allen Sitzungen waren die Beteiligungen der badenova, insbesondere der
Ausbau des Engagements bei den erneuerbaren Energien in den Bereichen Windkraft, Fotovoltaik und
Bioenergie in Deutschland und Frankreich.

Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Geschäftsführung
Die Geschäftsführung unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die
Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle. Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat hierzu die erforderlichen Berichte übergeben und weitere Auskünfte
erteilt. Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, sowie Geschäftsvorgänge von
besonderer Bedeutung, wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vorgelegt.
Der Aufsichtsrat konnte somit im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag
zustehenden Überwachungsfunktionen ausüben und hat dabei den Vorstand der Komplementärin
bei der Geschäftsführung beratend begleitet. Die Arbeit des Aufsichtsrates war geprägt von einem
kooperativen Dialog und einem vertrauensvollen Austausch mit dem Vorstand.

Sitzungen des Aufsichtsrates
Im Geschäftsjahr 2013 fanden drei ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Regelmäßige
Beratungsgegenstände waren die Absatz- und Umsatzentwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern
sowie aktuelle Themen zur Energiewirtschaft und -politik.
Neben der Wirtschafts-, Investitions-, Finanz- und Personalplanung waren gesonderte Beratungsthemen
neue Projekte und Beteiligungen im kommunalen Bereich, der weitere Ausbau erneuerbarer Energien im
Rahmen der Energiewende für alle sowie der Baubeschluss für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes
in der Tullastraße.
In einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates wurde die Höhe der Barabfindung für die
ausscheidenden Aktionäre der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung Aktiengesellschaft, Lörrach,
festgelegt, über die in einer Squeeze-Out-Hauptversammlung im Dezember 2013 beschlossen wurde.

Sitzungen des Arbeitsausschusses
Der Arbeitsausschuss des Aufsichtsrates hat sich neben der Bilanzbesprechung mit dem Wirtschaftsprüfer in zwei weiteren Sitzungen mit Fragen der internen Revision und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems beschäftigt.

Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013
In der Gesellschafterversammlung am 6. Juli 2012 erfolgte die Bestellung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner GmbH, Stuttgart, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013. Der
Auftrag an den Abschlussprüfer erstreckt sich auch auf die sich aus § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 Haushaltsgrundsätzegesetz ergebenden Aufgaben.
Jahresabschluss, Lagebericht und Bericht der Abschlussprüfer wurden dem Aufsichtsrat zur Prüfung
vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat an der Bilanzbesprechung mit dem Arbeitsausschuss des Aufsichtsrates teilgenommen und erläuterte die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung. Die Prüfung durch den
Abschlussprüfer hat zu keinerlei Beanstandungen geführt, so dass ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Das bei badenova bestehende Risikomanagementsystem wurde in die Abschlussprüfung einbezogen. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, wurden nicht
identifiziert.

Freiburg, im Juli 2014
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister

Bericht des Aufsichtsrates

Dank für die geleistete Arbeit
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir
sprechen dem Betriebsrat für die konstruktive Mitarbeit sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der badenova und deren Beteiligungsunternehmen, die erneut mit hohem persönlichem Einsatz
Garant für die erfolgreichen Leistungen im Jahr 2013 waren, unsere besondere Anerkennung aus.

18 19

Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss für 2013 mit
der Feststellung, dass aufgrund eigener Prüfung keine Einwendungen gegen den Jahresabschuss, den
Konzernabschluss und den Lagebericht erhoben werden. Er schließt sich dem Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Bilanzgewinns an und empfiehlt der Gesellschafterversammlung,
den Abschluss für das Geschäftsjahr 2013 festzustellen.

1. Grundlagen des konzerns

Die badenova-Gruppe deckt als Umwelt- und Energiedienstleister in Süd- und Mittelbaden die
Geschäftsfelder Vertrieb von Strom und Erdgas, Netzbetrieb, Wasser sowie Wärme ab. Neben diesen
klassischen Versorgungsleistungen bietet badenova in verschiedenen Tochtergesellschaften und
Beteiligungen innovative und ökologische Dienstleistungen rund um Energie, Klima und Umwelt an.
Dazu gehören Beteiligungsmodelle an Wind-, Wasser- und Solaranlagen, Biogasproduktion,
Energiecontracting, Kraft-Wärme-Kopplung für Gewerbekunden und Industriebetriebe, Nahwärmelösungen, Wasser- und Abwasserbetriebsführungen für Kommunen und vieles mehr.
Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben beachten sämtliche Konzerngesellschaften die Grundsätze von
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung sowie Wasser- und Klimaschutz.
In den Konzernabschluss der badenova-Gruppe zum 31. Dezember 2013 wurden die folgenden
Gesellschaften aufgenommen:

Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG
(im Folgenden «BE»)
Anteil 99,24 Prozent

badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG
(im Folgenden «bnWÄRMEPLUS»)
Anteil 100,00 Prozent

Freiburger Wärmeversorgungs GmbH
(im Folgenden «FWV»)
Anteil 51,00 Prozent

badenova AG & Co. KG
(im Folgenden «badenova»)

badenova NETZ GmbH
(im Folgenden «bnNETZ»)
Anteil 100,00 Prozent

badenIT GmbH
(im Folgenden «badenIT»)
Anteil 100,00 Prozent

E-MAKS GmbH & Co. KG
(im Folgenden «E-MAKS»)
Anteil 73,50 Prozent

Energie-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH
(im Folgenden «ESDG»)
Anteil 100,00 Prozent

badenova Beteiligungs-GmbH
(im Folgenden «bnBETEILIGUNG»)
Anteil 100,00 Prozent

1.1

Erdgasvertrieb

Im Geschäftsfeld Erdgasvertrieb organisiert die badenova-Gruppe mit den Gesellschaften badenova,
BE und ESDG den Einkauf und Weiterverkauf von jährlich rund 8,3 Mrd. kWh Erdgas an private und
industrielle Endkunden sowie an Weiterverteiler. Die Gruppe bezieht 100 Prozent ihres Erdgases von
Vorlieferanten/Importeuren. Seit 2008 bietet badenova auch Bioerdgasbeimischungen an, seit
2010 aus eigener Produktion. Geschäftskunden (einschließlich Weiterverteiler) nahmen 50,4 Prozent
(Vorjahr: 51,0 Prozent) der gesamten Erdgas-Vertriebsmenge ab, 49,6 Prozent (Vorjahr: 49,0 Prozent)
der abgesetzten Mengen wurden an Privat- und Gewerbekunden geliefert.

1.2

Stromvertrieb

Die Konzerngesellschaften badenova und ESDG verkaufen den von Vorlieferanten und teilweise
auch selbst erzeugten Strom an Privatkunden, Geschäftskunden und Weiterverteiler. Der Stromabsatz
in der Gruppe liegt bei etwa 2,4 Mrd. kWh pro Jahr. Alle Privatkunden erhalten seit 2008 zu 100 Prozent
zertifizierten Ökostrom, garantiert ohne Atomstromanteil. Der Anteil der Geschäftskundenmengen
(einschließlich Weiterverteiler) lag 2013 bei 79,5 Prozent (Vorjahr: 74,8 Prozent). Der Anteil der Privatund Gewerbekunden in der Endverteilung betrug 20,5 Prozent (Vorjahr: 25,2 Prozent).

Gegenstand der bnWÄRMEPLUS ist die Entwicklung, die Planung, der Bau und der Betrieb von
Energiewandlungsanlagen zur Strom-, Wärme- und Kälteversorgung, insbesondere zum Einsatz in
Einzelobjekten und in Nah- und Fernwärmeversorgungssystemen.

20 21

Die FWV ist verantwortlich für die Wärmeversorgung sowie die technische Betriebsführung von
Heizanlagen in ausgewählten Freiburger Stadtteilen.

Lagebericht

1.3 	Wärmeversorgung

Darüber hinaus ist in Freiburg die badenova-Beteiligungsgesellschaft EVB Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbH im Wärmebereich aktiv. Die jüngeren Wärmetöchter der badenova
wie die Badenweiler Energie GmbH, die Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG, die Wärme Süd-West
GmbH und die Energiegesellschaft Mühlheim mbH & Co. KG entwickeln sich ebenfalls positiv.
In Summe werden von der bnWÄRMEPLUS und den genannten Beteiligungen ca. 160 Wärmekessel mit
einer thermischen Leistung von zusammen 113 MW und 64 Blockheizkraftwerke mit einer thermischen
Leistung von zusammen 22 MW und einer elektrischen Leistung von insgesamt 20 MW betrieben.

1.4 	Wasserversorgung
badenova ist von den Städten Freiburg und Lahr als Konzessionsnehmer beauftragt, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Beide Verträge wurden in den letzten Jahren neu abgeschlossen. Über
Dienstleistungsverträge ist badenova in weiteren 25 Städten und Gemeinden der technische Betriebsführer. In Kooperation mit Beteiligungsgesellschaften sind 2013 zwei weitere Betriebsführungen
hinzugekommen.
Auch in der Funktion als Wasserlieferant für Kommunen ist im Jahr 2013 mit der Projektierung der
Wasserbelieferung der Stadt Breisach und der Gemeinden Merdingen und Ihringen begonnen worden.
Die Versorgung soll ab dem Jahr 2015/16 aufgenommen werden.

badenova investierte 2013 über 3,6 Millionen Euro in die Erneuerung seiner Netze und Anlagen
der Wasserversorgung in Freiburg und Lahr.
Das hohe Qualitätsniveau konnte auch im vergangenen Jahr gehalten werden. Bei den weit über
1.000 Trinkwasserproben gab es keine Beanstandungen. Die Strategie zur nachhaltigen Entwicklung
der Trinkwasserversorgung mit den Eckpunkten Qualitätssicherung (Gewässerschutz), konsequente
Umsetzung des technischen Sicherheitsmanagements und die Beratung der Kunden bzw. der Hauseigentümer haben sich bewährt.
Zur Sicherung der Trinkwasserressourcen wurde die Kooperation mit der Landwirtschaft und den
Behörden weiter intensiviert. Durch die Umstellung der Fruchtfolgen, bedingt durch Schädlinge und
Klimaveränderungen, besonders im Wasserschutzgebiet des Wasserwerks Hausen muss der Zunahme
der anthropogenen Inhaltsstoffe (z. B. Nitrat) im Rohwasser entgegen gewirkt werden. Ziel ist es auch
weiterhin, das gewonnene Wasser ohne Aufbereitung an die Kunden abgeben zu können.
Im Jahr 2013 hatte sich badenova direkt und über den Verband der Wasserwerke an Bodensee und
Rhein aktiv und mit Erfolg in die Abstimmung um das neue Wassergesetz von Baden-Württemberg
eingebracht.

1.5

Abwasserentsorgung

Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtentwässerung Freiburg führt badenova die komplette Abwasserentsorgung der Stadt Freiburg durch. Die Abwasserkanäle der Stadt Freiburg haben in Teilen ein Alter
von über 120 Jahren und müssen in Zukunft sukzessive erneuert werden. Hierfür stellt der Eigenbetrieb
Stadtentwässerung Freiburg die notwendigen Mittel für die Erneuerung zur Verfügung. So konnten
2013 Investitionen in Höhe von rd. 8,0 Mio. Euro im Kanalbau umgesetzt werden. Die Herausforderungen
bei der Kanalerneuerung im Altstadtbereich sind sehr vielfältig und werden in enger Zusammenarbeit
mit der Stadt umgesetzt.
Ebenfalls werden Anstrengungen zur Verbesserung des Umweltschutzes unternommen. So wird seit
drei Jahren ein Fremdwasserbeseitigungsprogramm mit großem Erfolg umgesetzt.
Im Gewerbegebiet Haid konnte 2013 eine neuartige Regenwasserbehandlungsanlage in Betrieb
genommen werden, deren Entwicklung durch den Innovationsfonds der badenova möglich wurde.

1.6 	Netzbetrieb
Gemäß den Vorgaben der regulierenden Gesetzgebung und der Verordnungen (hier insbesondere
die Strom- bzw. Gasnetzentgeltverordnung) sowie entsprechend der Beschlusslage der Gesellschafter
der badenova betreibt bnNETZ die Erdgas- und Stromnetze der badenova, die Erdgasnetze der BE
und der Hafenverwaltung in Kehl (HVK) sowie das Stromnetz der Regionalwerk Hochrhein GmbH &
Co. KG (RWH).
Die Pachtverträge der badenova und der BE hatten eine Erstlaufzeit bis Ende 2011 und verlängern
sich jeweils um ein Jahr, wenn sie nicht gekündigt werden. Der Pachtvertrag der HVK läuft bis zum
30. September 2019. Der Pachtvertrag mit der RWH hat eine Erstlaufzeit bis zum 31. Dezember 2015.
Zur Umsetzung der Vorgaben nach § 6b EnWG haben badenova und BE getrennte Konten für die Bereiche
Verpachtung und Gas- bzw. Stromvertrieb eingerichtet. Die Abbildung der Leistungsbeziehungen erfolgt
unter Berücksichtigung der gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben.

Das badenova-Erdgasnetz umfasst eine Fläche von 4.407,57 km2 bei einer Länge von 5.577,0 km.
123.139 Zähler sind in diesem Netz installiert. Das Gasnetz der BE erstreckt sich über eine Fläche von
924,31 km2 und hat eine Länge von 2.007,3 km. Insgesamt sind an das Netz der BE 48.962 Zähler
angeschlossen. Das Erdgasnetz der HVK hat eine Fläche von 75,07 km2, eine Länge von 8,2 km und
74 Zähler. Auf Konzernebene beläuft sich somit die Fläche des gesamten Erdgasnetzes auf 5.406,95 km2.
Die Leitungslänge beträgt 7.592,5 km mit einer installierten Zähleranzahl von 172.175.
Das Stromnetz der badenova erstreckt sich über eine Fläche von 582,80 km2 und hat eine Länge von
5.170,6 km. Zum 31. Dezember 2013 sind in diesem Stromnetz 181.137 Zähler installiert. Das Stromnetz
der RWH umfasst eine Fläche von 39,23 km2. Bei einer Länge von 212,1 km sind 7.941 Zähler installiert.
Auf Konzernebene hat die Gesamtfläche des Stromnetzes daher eine Größe von 622,03 km2 bei einer
Länge von 5.382,7 km und einer installierten Zähleranzahl von 189.078.
Die angegebenen Netzlängen beinhalten jeweils die Netzanschlussleitungen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 8 Erdgaskonzessionsfolgeverträge unterzeichnet bzw. positive
Gemeinderatsbeschlüsse herbeigeführt.
Im Stromkonzessionsbereich ist gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung anzuzeigen. Es sind
unverändert 21 Stromkonzessionen in der Obhut der badenova.

Große Netzgesellschaft
Gemäß den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes hat bnNETZ zum 1. Januar 2007 ihren Netzbetrieb als «kleine» Netzgesellschaft aufgenommen. Die Aufgabe der bnNETZ ist eine den Netzbetrieb
steuernde Funktion. Zur Erfüllung ihrer Netzbetreiberaufgaben bedient sie sich im Wesentlichen –
im Rahmen von Dienstleistungsverträgen – Mitarbeitern der badenova. Die Erdgas- und Stromnetze
pachtet sie von der badenova und der BE.
Im Rahmen der Genehmigungsrunden der Netzentgelte Strom und Erdgas für die zweite Regulierungsperiode hat sich gezeigt, dass die Bundesnetzagentur (BNetzA) das Organisationsmodell der «kleinen»
Netzgesellschaft bei der Netzentgeltgenehmigung benachteiligt. Zur Wahrung kostendeckender Netzentgelte hat badenova zum 1. Januar 2014 die von der BNetzA geforderte «große» Netzgesellschaft
umgesetzt.
Dies bedeutete, dass viele Aufgaben und Funktionen und damit Mitarbeiter und Netto-Vermögen,
die originär bei badenova und BE zum Geschäftsfeld Netze gehörten, innerhalb eines rechtlich selbst-

Lagebericht

Das Marktgebiet erstreckt sich beim Erdgas auf 158 Verträge mit Städten und Kommunen in 2 Regierungspräsidien und 11 Land- und Stadtkreisen. Die beiden Konzessionen der Städte Staufen und Müllheim
sind nicht mit aufgeführt, da sie formal anderweitig vergeben wurden. bnNETZ betreibt diese beiden
Netze jedoch weiterhin – eine Netzübergabe ist noch nicht erfolgt. Durch die Einbringung bzw. den
Verkauf der Erdgasnetze von Dornstetten und Loßburg im Jahr 2013 in bzw. an das Beteiligungsunternehmen Stadtwerke Freudenstadt reduzierte sich die Anzahl um zwei Verträge. Mit den Gemeinden
Ottersweier und Bühlertal werden zwei weitere Kommunen die Konzession anderweitig vergeben. Die
Stadt Tuttlingen hat die Erdgaskonzession an die eigenen Stadtwerke vergeben. Es besteht die Absicht,
mit badenova eine gemeinsame Netzgesellschaft zu gründen, die das Netz an bnNETZ verpachten soll.

22 23

Der Betrieb sowie die laufende Instandhaltung der Netze obliegen der bnNETZ, dem Pächter. Investitionen werden durch die Verpächter badenova, BE, HVK und RWH getragen. Die Abgrenzung zwischen
Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen erfolgt anhand bestehender Richtlinien innerhalb der
gesetzlich vorgegebenen Bewertungsgrundsätze. Die Investitionen der BE lagen im Berichtsjahr für ihr
Erdgasnetz bei 3,2 Mio. EUR. badenova hat 2013 in ihr Gasnetz 11,2 Mio. EUR investiert. Auf Konzernebene lag die Investitionssumme demnach bei 14,3 Mio. EUR. In ihr Stromnetz hat badenova im
abgelaufenen Geschäftsjahr 11,7 Mio. EUR investiert. Dieser Betrag beinhaltet auch die Anschaffungskosten für die im Jahr 2013 übernommenen neuen Stromnetze.

ständigen Unternehmens zusammengeführt wurden. Eine große Herausforderung war hierbei
die Umstellung der IT-Systeme: ca. 1,4 Millionen technische Objekte wurden zum 1. Januar 2014 in die
Netzgesellschaft migriert. Zusätzlich wurden ca. eine halbe Million Zähler zur Netzgesellschaft
transferiert.
Das Energiewirtschaftsgesetz selbst gibt keine Vorgabe zur Rechtsform einer Netzgesellschaft. Unter
besonderer Berücksichtigung der rechtlichen Unabhängigkeit, der operationellen Entflechtung, der
Unabhängigkeit der Entscheidungsbefugnisse, des Weisungsverbots zum laufenden Netzbetrieb und
baulichen Maßnahmen an Energieanlagen sowie der Sicherstellung des Gleichbehandlungsprogramms
ist die Übertragung des Netzeigentums mit Personalüberleitung auf eine konzernzugehörige Tochtergesellschaft als große Netzgesellschaft der optimale Weg zum gesetzlich geforderten «Unbundling».
Das bevorzugte gesellschaftsrechtliche Modell der großen Netzgesellschaft sieht die Beibehaltung der
bisherigen bnNETZ als 100-prozentige Tochtergesellschaft der badenova vor.
Die Netzgesellschaft hat zum 1. Januar 2014 die Strom-, Erdgas- und Wassernetze sowie 638 Mitarbeiter
übernommen, die unmittelbare oder sonstige Tätigkeiten des Netzbetriebes ausüben. Zusammen mit
den Netzen wurden auch die Konzessionsverträge auf die bnNETZ übertragen. Infolge der konsequenten
Trennung zwischen Netz und Vertrieb sind ferner die netzrelevanten Beteiligungen der badenova auf die
Netzgesellschaft übergegangen. Aufgrund der 100-prozentigen Zugehörigkeit zur badenova sowie des
Fortbestehens des Gewinnabführungsvertrages ist die Einbindung der «großen» bnNETZ in den Verbund
der badenova-Gruppe weiterhin gewährleistet und sichergestellt.

1.7

Datenverarbeitung und Informationstechnologie

Diese Geschäftsaktivitäten werden in der badenova-Gruppe durch die badenIT wahrgenommen.
Das Hauptbetätigungsfeld von badenIT liegt in der Erbringung von Serviceleistungen in den Bereichen
Datenverarbeitung und Telekommunikation (SAP-Services, Netzwerkdesign, WAN-Verbindungen,
IT- und TK-Services sowie Outsourcing) für die badenova-Gruppe und fremde Dritte.

1.8

Dienstleistungen

Als Energie- und Umweltdienstleister bietet badenova umfassende Leistungen bei Contracting,
Planung, Beratung und Projektentwicklung für Kommunen, Industrie und Gewerbe sowie Paketlösungen
(Mikro-KWK, Pellets-Therme) für Privatkunden. Hervorzuheben ist hierbei die erfreulich hohe Nachfrage bei den kommunalen Klimaschutzkonzepten. Das Ziel der modular aufgebauten Konzepte ist es,
Strategien und konkrete kommunale Maßnahmen für eine nachhaltige, klimafreundliche und energieeffiziente Energieversorgung der jeweiligen Stadt bzw. Gemeinde zu erarbeiten.
Für Kooperationen, die die jeweiligen Stärken der Partner vereinen und hiermit den Kunden Dienstleistungen anbieten, die ihnen einen Mehrwert bieten, steht unter anderm die Abrechnungsgesellschaft
E-MAKS.
Die ESDG bündelt das in der badenova-Gruppe vorhandene Know-how und bietet energiewirtschaftliche
Steuerungsaufgaben als Dienstleistung überregional an.

2. 	WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Als Energie- und Umweltdienstleistungsgruppe, die überwiegend in Mittel- und Südbaden ihre
Produkte und Leistungen anbietet, bestimmen insbesondere die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
des Bundeslandes die Marktparameter für die badenova-Gruppe.
Die konjunkturelle Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2013 hat dazu geführt, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg um gut 0,5 Prozent gestiegen sein dürfte. Nach vorläufigen
Berechnungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg zeigt der Gesamtkonjunkturindikator
des Landesamtes an, dass der Aufschwung noch weit in das Jahr 2014 hinein tragen wird. Die Einflussfaktoren auf die Binnennachfrage, wie Preis- und Beschäftigungsentwicklung, zeigen eine positive
Entwicklung, so dass das Statistische Landesamt für 2014 ein reales BIP-Wachstum von ca. 1,75 Prozent
in Baden-Württemberg erwartet.

Energieverbrauch
Insbesondere die kühle Witterung des ersten Halbjahres 2013 hat den Energieverbrauch gegenüber
dem Vorjahr ansteigen lassen. Vom voraussichtlichen Anstieg um etwa 2,7 Prozent entfallen ungefähr
1,7 Prozent allein auf den Temperatureffekt. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft
Energiebilanzen belief sich der voraussichtliche Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2013 auf
14.005 Petajoule (477,7 Mio. t Steinkohleeinheiten).
Im Jahresvergleich stellt sich der detaillierte Energieverbrauch wie folgt dar:
Primärenergieverbrauch in Deutschland

* vorläufig
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V.

			
		

Petajoule

2013*		
%

Petajoule

2012
%

Abweichung
absolut

%

		
> Mineralöl

4.637

33,0

4.540

33,3

97

2,1

> Erdgas

3.152

22,5

2.953

21,6

199

6,7

> Steinkohle

1.779

12,7

1.709

12,5

70

4,1

> Braunkohle

1.625

11,6

1.645

12,1

-20

-1,2

> Kernenergie

1.058

7,6

1.085

8,0

-27

-2,5

> Erneuerbare Energien

1.654

11,8

1.564

11,5

90

5,8

100

0,8

147

1,1

-47

–

14.005

100,0

13.643

100,0

362

2,7

> Sonstige
> Gesamt

Die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr beim Erdgaseinsatz und beim Verbrauch von Steinkohle sind
in erster Linie auf die Wärmeerzeugung zurückzuführen. Der Rückgang des Verbrauchs an Braunkohle
spiegelt die höheren durchschnittlichen Wirkungsgrade bei der Braunkohlenstromerzeugung durch die
im Vorjahr erfolgten Inbetriebnahmen neuer Kraftwerke bei gleichzeitiger Abschaltung alter Anlagen
wider. Die erneuerbaren Energien erhöhten ihren Anteil an der Energiebilanz insgesamt um knapp
6 Prozent. Ein Rückgang bei der Wind- und der Wasserkraft wurde durch die Photovoltaik und die
Nutzung der Biomasse deutlich überkompensiert.

24 25

Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen

Lagebericht

2.2

Energiemärkte
Rohöl
Die Notierungen für die Nordseeölsorte Brent schwankten im Monatsdurchschnitt in einem engen
Band zwischen 102,25 USD/Barrel und 116,05 USD/Barrel. Im Durchschnitt lag der Rohölpreis 2013 bei
108,64 USD/Barrel und somit 3,01 USD/Barrel unter dem Vorjahresdurchschnitt. Die anhaltende
Seitwärtstendenz spiegelt die sich neutralisierenden Effekte auf den Rohölpreis wider. Die preistreibenden Einflüsse wie z. B. die expansive Geldpolitik der Notenbanken und die geostrategischen Risiken
im Nahen Osten wurden durch ein steigendes globales Rohölangebot sowie die schwachen globalen
Konjunkturaussichten im Wesentlichen kompensiert.
Rohölpreisentwicklung (UK Brent in USD je Barrel, Wochendurchschnitt)
Quelle:
Mineralölwirtschaftsverband

130_
120_
110_
100_
90_
Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

2013 (UK Brent je USD je Barrel)

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2012 (UK Brent je USD je Barrel)

Erdgas
Die Erdgaspreise im Marktgebiet NCG (NetConnectGermany) lagen 2013 im Durchschnitt bei
27,08 EUR/MWh und damit 2,01 EUR/MWh über dem Vorjahr. Der Preisanstieg resultierte im Wesentlichen aus einer erhöhten Nachfrage für Heizzwecke in der ersten Jahreshälfte.
Gaspreisentwicklung (EEX Spot NCG in EUR je MWh, Monatsdurchschnitte)

Quelle:
European Energy Exchange,
Leipzig

35_
30_
25_
20_
15_
Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

2013 (EEX Spot NCG in EUR je MWh)

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2012 (EEX Spot NCG in EUR je MWh)

Strom
Der zunehmende Ausbau der Erneuerbaren Energien und die damit – mangels Speichermöglichkeiten
– verbundene höhere Volatilität hatte auch 2013 einen signifikanten Einfluss auf den Strompreis. Der
durchschnittliche Strompreis lag 2013 bei 37,82 EUR/MWh und somit 4,84 EUR/MWh unter dem Preis des
Vorjahres.
Strompreisentwicklung (EEX Spot Baseload in EUR je MWh, Monatsdurchschnitte)

Quelle:
European Energy Exchange,
Leipzig

60_
50_
40_
30_
20_
Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

2013 (EEX Spot NCG in EUR je MWh)

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

2012 (EEX Spot NCG in EUR je MWh)

Nov

Dez

Witterungseinflüsse
Die Geschäftsentwicklung der badenova-Gruppe ist in hohem Maße von den Wetterverhältnissen
abhängig. Der verwendete Indikator für den Heizenergiebedarf ist die Gradtagszahl. Bezogen auf
Freiburg lag diese Kennzahl in Summe für 2013 um 261 Gradtage über der des Vorjahres (+ 8,3 Prozent).
Gemessen an den Gradtagen war das abgeschlossene Geschäftsjahr kühler als das vorherige.
Gradtagszahlen Freiburg

700_
600_
500_
400_
300_
200_
100_
0_

2013

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

2012

Energiepolitik und Regulierung
Der EU-Ministerrat und das Europäische Parlament haben Ende 2013 den Vorschlag der EU-Kommission,
Emissionsrechte für den Ausstoß von 900 Mio. t Kohlendioxid vorübergehend aus dem Markt zu nehmen
(sogenanntes Backloading), formell zugestimmt. Nach der Einigung soll vor der Umsetzung des Backloadings eine Folgenabschätzung vorgenommen werden. Dabei sollen die Auswirkungen der zeitweisen
Stilllegung von Emissionsrechten auf die CO2-intensive Industrie untersucht werden, um eine mögliche
Abwanderung von Industriebranchen zu verhindern. Durch diese künstliche Verknappung der Zertifikate
sollen die CO2-Preise auf ein höheres Niveau gelenkt werden. Mit dem höheren Preisniveau sollen
verstärkt Anreize für Investitionen in neue und emissionsarme Technologien geboten werden.
Die bisherige komplette Befreiung energieintensiver Unternehmen von den Netzentgelten wird es nicht
mehr geben. Die Bundesregierung hat im Rahmen der Veränderungen mehrerer energiewirtschaftlicher
Verordnungen Ende Juli eine Reduzierung der umstrittenen Netzentgelt-Rabatte beschlossen. Während
bisher etwa 200 besonders energieintensive Betriebe keine Netzentgelte gezahlt haben, müssen sie
nun mindestens zehn Prozent der allgemeinen Kosten für den Stromtransport bezahlen. Voraussetzung
hierfür ist, dass diese Unternehmen pro Jahr 10 Gigawattstunden Strom verbrauchen und diesen in mindestens 8.000 Stunden abnehmen. Werden nur über 7.000 Stunden Strom abgenommen, sind 20 Prozent
des üblichen Netzentgeltes zu zahlen. Die Rabattierung der Netzentgelte belastet die Strompreise der
übrigen Verbraucher. Sie müssen diese über ihre Stromrechnungen mitbezahlen. Gegen die vollständige
Befreiung von den Netzentgelten hatte auch badenova vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf mit Erfolg
geklagt. Durch die Änderung der Netzentgeltrabattierung sinkt die sogenannte Paragraf-19-Umlage,
die von den Verbrauchern erhoben wird, im Jahr 2014 von 0,329 auf 0,092 ct/kWh.
Die EEG-Umlage ist 2014 von 5,277 auf 6,240 ct/kWh gestiegen und erreicht damit einen neuen
Rekordwert. Wie die deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW
im Oktober 2013 mitteilten, umfasst der Umlagebetrag insgesamt 23,6 Mrd. EUR. Darin enthalten sei
ein Nachholbetrag für die vergangenen zwölf Monate von rund 2,2 Mrd. EUR, der die Differenz zwischen
den im Vorjahr prognostizierten und den tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben ausgleicht. Nach
Angaben der Übertragungsnetzbetreiber wird für das Jahr 2014 ein weiterer deutlicher Anstieg der
Ökostromproduktion erwartet. Den Prognosen nach soll die Strommenge aus regenerativen Energien
von 135 auf knapp 150 Terrawattstunden zunehmen.

26 27

Feb

Lagebericht

Jan

Entwicklung der EEG-Umlage (in Cent/kWh)

7,0 _
6,240

6,0 _

5,277

5,0 _
4,0 _

3,530 3,592

3,0 _
2,0 _
1,0 _
0,0 _

2,047
1,314
1,016 1,160
0,684 0,877
0,576
0,412
0,200 0,246 0,357
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Nach einem langen Bundestagswahlkampf und dreimonatigen Koalitionsverhandlungen hat sich die
neugebildete Bundesregierung nun zum Ziel gesetzt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) umgehend
zu novellieren. Bis Ostern soll der Gesetzentwurf vorliegen. In Kraft treten soll die Novelle im August
2014. Die Herausforderungen an die Novelle sind enorm: Ende 2013 hat die Europäische Kommission ein
förmliches Prüfverfahren gegen das EEG eröffnet. Hierbei stuft die Kommission sowohl die EEG-Umlage
als auch die besonderen Ausgleichsregelungen für energieintensive Unternehmen als Beihilfe ein.
Verbraucherschutz- und Sozialverbände monieren die stetig steigende EEG-Umlage auf die Strompreise
für die Endverbraucher. Die Abnahmeverpflichtung erneuerbarer Energie durch die Netzbetreiber
sorgt für Preisverwerfungen auf den Strommärkten mit der Konsequenz, dass – mit dem vereinbarten
Atomausstiegsszenario – zwingend erforderliche, grundlastfähige Gaskraftwerke nicht mehr rentabel
betrieben werden können und für längere Zeiträume heruntergefahren werden. Es bleibt abzuwarten,
welche Antwort der Gesetzgeber mit seiner Novelle hierauf gibt.
Im November 2013 wurde die Novelle der Energieeinsparverordnung verabschiedet (EnEV 2014).
Die neue Verordnung, die ab Mai 2014 in Kraft tritt, setzt zum einen eine EU-Richtlinie zur Effizienz von
Gebäuden um und stützt zum anderen die Energiewende-Beschlüsse der Bundesregierung im Wärmemarkt. Hiernach müssen Hausbesitzer Gas- und Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, ab dem Jahr
2015 austauschen. Die Effizienzanforderungen an Neubauten werden mit der Verordnung ab 2016
einmalig um 25 Prozent angehoben. Weitere Regelungen sehen, vor, den Energieausweis für Gebäude
weiterzuentwickeln und die Angaben von energetischen Kennwerten bei Immobilienanzeigen zur
Pflicht zu machen.
Die Baden-Württembergische Landesregierung hat im Sommer die Eckpunkte für eine Novelle
des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes verabschiedet. Hiernach müssen künftig bei einem Heizungstausch
15 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien gewonnen werden (statt aktuell 10 Prozent).
Zudem soll sich das Gesetz nicht mehr nur auf private Wohngebäude beziehen. Der Anwendungsbereich
soll auch auf Nichtwohngebäude wie Krankenhäuser, Bürogebäude oder Hotels ausgedehnt werden.

2.3

Geschäftsverlauf

Allgemein
Neue Vertriebskooperationen
Der badenova-Vertrieb hat mit Fachhandelspartnern von Vodafone neue und vielversprechende
Kooperationspartner gewinnen können. Ab Juni 2013 gibt es in ausgewählten Vodafone-Vertriebsstellen
auch badenova-Energie. Privatkunden haben jeweils vor Ort die Möglichkeit, sich «Ökostrom 12»
zu sichern, gewerblichen Kunden steht die gesamte Produktpalette zu Verfügung. Der Verkauf und
die Beratung erfolgen durch Mitarbeiter der Vodafone-Fachhandelspartner, die eine spezielle badenovaSchulung durchlaufen haben. Das Ziel von badenova ist es, durch diese Kooperation eine stärkere Markt-

durchdringung sowie eine noch bessere Marktpräsenz für alle Kunden im Verbreitungsgebiet
zu erreichen.
Mit dem Unternehmen SH business COM GmbH konnte badenova einen weiteren, vielversprechenden
Kooperationspartner gewinnen. Das aus Herbolzheim kommende Unternehmen gilt als einer der größten
Vermarkter von Telekommunikationsprodukten in Deutschland. Das Unternehmen bedient mit einem
eigenen Außendienst-Team sowie etwa 100 weiteren Partnern bundesweit über 30.000 Firmenkunden.

Fahrrad-Leasing für Mitarbeiter
Als weiteren Baustein der konsequent ökologischen Ausrichtung bietet badenova als erstes Unternehmen in Freiburg und der Region ein Dienstfahrrad-Leasing an. Hiermit möchte badenova einen
Beitrag leisten, auch die Mitarbeiter zu umweltbewusstem Verhalten zu animieren. Seit einer Änderung
des Steuergesetzes im November 2012 gilt das Dienstwagenprivileg auch für über den Arbeitgeber
angeschaffte Fahrräder, die beruflich und privat benutzt werden. Über eine Gehaltsumwandlung können
Mitarbeiter einen signifikanten Anteil der Anschaffungskosten eines Fahrrades sparen. Noch günstiger
wird es bei dem Modell, das badenova nun durch die Zusammenarbeit mit der Firma «LeaseRad» realisiert. Denn bei diesem Modell wird das Fahrrad nicht gekauft, sondern nur geleast. Der Mitarbeiter kann
sich aber Modell, Ausstattung, Händler und Hersteller frei aussuchen. Die Attraktivität dieses Modells
steigert badenova noch weiter, indem sie als Arbeitgeber jedem Nutzer pro Monat einen Zuschuss zur
Leasingrate gewährt.
E-Mobilität
Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI untersucht
badenova das Mobilitätsverhalten kommunaler Fuhrparkflotten. Aus den Ergebnissen erhoffen sich
badenova und ISI Aufschluss über die Ersetzbarkeit herkömmlicher Fahrzeuge durch umweltfreundliche
Elektrofahrzeuge. Daraus lassen sich Einsparpotenziale für jede teilnehmende Kommune ableiten,
ebenso die möglichen Einsparmengen an CO2-Emissionen. Am Ende sollen belastbare Antworten auf
die Frage «Wo ergibt E-Mobilität für Kommunen wirtschaftlich Sinn?» zur Verfügung stehen. badenova
hat allen seinen rund einhundert Gesellschafterkommunen das – auf maximal zwanzig Teilnehmergemeinden begrenzte – Angebot unterbreitet, bei der Anschaffung eines Elektromobils «Smart fortwo
electric drive» auf Leasingbasis ca. ein Drittel der Leasinggebühr zu übernehmen.
Mit der Freiburger Verkehrs AG (VAG) und der schwedischen Möbelhauskette IKEA hat badenova ein auf
zwei Jahre angesetztes Pilotprojekt begonnen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die integrierte Mobilität des
öffentlichen Nahverkehrs mit anderen Verkehrsträgern voranzubringen, um so nach und nach alle Wege

Lagebericht

Umweltsiegel für badenova
badenova nimmt als Energiedienstleister nicht nur die Verantwortung für die Klimaschutzmaßnahmen
in der Region wahr, sondern auch für die Umweltauswirkungen ihres Betriebes an allen ihren Standorten.
Nach gut zwei Jahren Vorbereitungszeit und mehreren Audits ist dies 2013 auch von objektiver Seite
bescheinigt worden. Vom TÜV Saarland hat badenova ein Umweltzertifikat erhalten, das die hohen
Anforderungen der internationalen Norm ISO 14001:2004 erfüllt. Unternehmen, die das Zertifikat erhalten, müssen im Wesentlichen alle selbstverursachten Umwelteinwirkungen erfassen, ein System zur
Verbesserung der eigenen Umweltleistung aufbauen und betreiben sowie Rechtssicherheit im Hinblick
auf alle Umweltfragen schaffen. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird durch
jährliche Überwachungsaudits fortgeschrieben.

28 29

«ExtraWärme»
Zusammen mit den Heizungs- und Sanitär-Handwerksbetrieben der Region bietet badenova ein
neues Angebot für private Hausbesitzer an. Unter dem Namen «ExtraWärme» handelt es sich um ein
neues Contracting-Angebot. Hierbei wählen die Haus- oder Wohnungsbesitzer ihre neue Heizung nach
ihren Bedürfnissen aus und beauftragen badenova mit dem Kauf und dem Einbau. In Kooperation mit
dem örtlichen Fachhandwerk organisiert badenova die Installation der Heizungsanlage sowie die jährliche Wartung und garantiert schnellen Reparaturservice und Störungsbehebung. Die Kunden entrichten
hierfür eine monatliche Pauschale und sind über die gesamte Vertragslaufzeit gegen einen Ausfall der
Anlage versichert.

auch ohne eigenes Auto möglich zu machen. Wer einen aktuellen VAG-Fahrschein und einen Kassenbon des Möbelhauses vorweisen kann, hat nun die Möglichkeit, am Einrichtungshaus für zwei Stunden
einen von drei Elektrokastenwagen auszuleihen, um seine Einkäufe nach Hause zu transportieren.
Kosten entstehen den Kunden hierbei keine. Die Kosten für die drei Fahrzeuge teilen sich die Partner,
den 100 Prozent regenerativen Strom liefert badenova unentgeltlich.
Batterie der Zukunft
In einem dreijährigen Betrieb erprobt badenova mit 12 Thüga-Partnern die Strom-zu-Gas Speichertechnologie unter Nutzung des Gasverteilnetzes. Erster Spatenstich für dieses Pilotprojekt war am 3. Juli
in Frankfurt. Seit Ende 2013 wandelt die Demonstrationsanlage überschüssigen Strom aus erneuerbaren
Energien in speicherbaren Wasserstoff um. Die Betriebsphase wird von wissenschaftlichen Projektpartnern begleitet und vom hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert. badenova beteiligt sich an diesem Pilotprojekt, um daraus Erkenntnisse für den Bau
und Betrieb eigener Anlagen solcher Art zu gewinnen. Die Anlage wird pro Stunde rund 60 Kubikmeter
Wasserstoff erzeugen und so in einer Stunde 3.000 Kubikmeter mit Wasserstoff angereichertes Erdgas in
das Netz einspeisen. Ab 2016 ist eine Erweiterung der Demonstrationsanlage geplant, um aus dem vorhandenen Wasserstoff unter Hinzugabe von Kohlendioxid synthetisches Methan zu erzeugen. Aus Sicht
der Projektpartner sind Energiespeicher essentiell für das Gelingen der Energiewende. Strom-zu-Gas gilt
dabei als eine der vielversprechendsten Technologien.
Nachhaltigkeitskonzept Wind
Mit einem gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erarbeiteten
Nachhaltigkeitskonzept unterstreicht badenova sein Bekenntnis zum natur- und umweltverträglichen
Ausbau der Windkraft in der Region. Auf 43 Seiten sind Kriterien und Handlungsanweisungen festgehalten, die für die Windprojekte der badenovaWIND GmbH & Co. KG bindend sind. So sollen die Vorteile
der Windenergieanlagen der gesamten Region zu Gute kommen und angemessen und fair verteilt sein.
Die Entwicklung der Standorte geschieht deshalb interkommunal und endet nicht an Gemarkungsgrenzen. Bürger der Standortkommunen sind bei der Vergabe von Genossenschaftsanteilen privilegiert,
Großinvestoren prinzipiell ausgeschlossen. Die Standortkommunen und bestehende lokale Initiativen
könnten sich bei Interesse ebenfalls beteiligen. Neben der Erfüllung bestehender umweltrechtlicher
Anforderungen werden weitergehende Qualitäts- und Nachhaltigkeitsziele bei der Standortwahl sowie
beim Bau und Betrieb im Bereich Natur- und Umweltschutz verfolgt. Anlagen sollen nur in dafür ausgewiesenen Zonen geplant werden, für Ausnahmen wird eine Umweltverträglichkeitsstudie erstellt und
eng mit den staatlich anerkannten Naturschutzverbänden abgestimmt. Gebiete, die durch Infrastrukturobjekte vorbelastet sind, sollen gegenüber unberührten Standorten vorgezogen werden.

Absatz
Basierend auf den dargestellten konjunkturellen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen
stellt sich die wirtschaftliche Entwicklung der badenova und der badenova-Gruppe im abgelaufenen
Geschäftsjahr wie folgt dar.
> Erdgas
Erdgasabsatz (einschl. Eigenverbrauch) in Mio. kWh

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				

abs.

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

%			

abs.

%

4.125,2 3.875,6 249,6

6,4

		
> Privat- und Gewerbekunden

3.087,0 2.881,8 205,2

> Geschäftskunden

5.226,0 5.027,4 198,6

4,0

4.187,8 4.034,8 153,0

3,8

> Erdgasabsatz

8.313,0 7.909,2 403,8

5,1

8.313,0 7.910,4 402,6

5,1

7,1

Der Erdgasverkauf steigt in Summe gegenüber 2012 um jeweils 5,1 Prozent und beträgt für das
Berichtsjahr 8.313,0 Mio. kWh sowohl für die badenova als auch für die badenova-Gruppe. Sowohl der
Absatz im Privatkunden- als auch der im Geschäftskundenbereich profitiert von der im Vergleich
zu 2012 kühleren Witterung und einer positiven Kundenentwicklung im Jahr 2013.

Auch die ESDG kann aufgrund der vorgenannten positiven Entwicklungen ihren Absatz von
1.049,7 Mio. kWh im Jahr 2012 auf 1.160,6 Mio. kWh für 2013 steigern.
Preisgarantie
Die Erdgaspreise bei badenova sind über den Jahreswechsel 2013/14 hinaus unverändert – und somit
seit inzwischen drei Jahren stabil geblieben. Damit bewegen sich die Preise weiterhin auf dem Niveau
von 2005.
Kundenzufriedenheit
2013 führte die Zeitschrift Focus Money eine Studie zur Fairness und Kundenzufriedenheit von Gasanbietern in Deutschland durch. Als einziger Anbieter in Baden-Württemberg schneidet badenova dabei
im Gesamturteil mit der Note «sehr gut» ab. Von den insgesamt 27 Gasversorgern, die auf den Prüfstand
kamen, lag badenova vor allem im fairen Kundenservice und in der Nachhaltigkeit ganz vorne. Im
Gesamturteil von Focus Money, das auf den bundesweiten Bewertungen von 2.500 Gasnutzern basiert,
wird badenova neben zwei weiteren Gasanbietern als Aufsteiger des Jahres gewertet.
> Strom
Stromabsatz (einschl. Eigenverbrauch) in Mio. kWh

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				

abs.

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

%			

abs.

%

488,2

22,8

4,9

472,2

452,9

19,3

4,3

465,4

1.908,6 1.396,1 512,5 36,7

1.893,3 1.384,9 508,4 36,7

> Stromabsatz

2.380,8 1.849,0 531,8 28,8

2.381,5 1.850,3 531,2 28,7

Der Stromverkauf in der Gruppe erhöhte sich in Summe deutlich im Vergleich zum Vorjahr um
28,7 Prozent und beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr 2.381,5 Mio. kWh. Besonders erfolgreich war
der hohe Zuwachs im Geschäftskundenbereich. Insbesondere im bundesweiten Stromvertrieb konnte
dieser Bereich zahlreiche Kunden gewinnen. Mit Hilfe des badenova-eigenen Portfoliomanagements
lassen sich hier oft individuelle Kundenbedürfnisse maßgeschneidert erfüllen. Der Zuwachs im Privatkundensegment resultiert aus der erfolgreichen Kundenakquise mit attraktiven Produkten insbesondere
in den Regionen, wo badenova bereits Erdgaslieferant ist. Zum Absatzzuwachs in beiden Kundensegmenten beigetragen hat ebenso die Vertriebsgesellschaft ESDG, die für 2013 ihren Absatz von
412,1 Mio. kWh auf 437,1 Mio. kWh steigern konnte.
> Wärme
Wärmeabsatz (einschl. Strom) in Mio. kWh

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

abs.

%			

abs.

%

		
> Wärmekunden

0,0

1,0

-1,0

–

303,5

263,0

40,5 15,4

> Wärmeabsatz

0,0

1,0

- 1,0

–

303,5

263,0

40,5 15,4

Der Absatz der badenova-Gruppe im Bereich der Wärmeversorgung ist im Vergleich zum Vorjahr um
40,5 Mio. Kilowattstunden gestiegen. Im Wesentlichen ist dieser Zuwachs um über 15 Prozent auf die
kältere Witterung, den Anschluss neuer Objekte sowie die Wiederinbetriebnahme von modernisierten
Anlagen (BHKW Weingarten) zurückzuführen.

Lagebericht

> Privat- und Gewerbekunden
> Geschäftskunden

30 31

		

Innovatives Wärme-Konzept
Nach dem offiziellen Spatenstich am 24. Juli haben die Erschließungsarbeiten für das neue Stadtquartier Gutleutmatten in Freiburg begonnen. bnWÄRMEPLUS entwickelte eigens hierfür eine neuartige
solarthermische Wärmeversorgung. Auf 4,1 Hektar sollen bis 2017 etwa 500 neue Wohneinheiten für
rund 1.300 Bewohner entstehen. Das zentral gelegene Baugebiet ist somit ein Großprojekt mit hohem
Aufmerksamkeits-Charakter im Raum Freiburg. Passend hierzu hat bnWÄRMEPLUS gemeinsam mit
der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme eine solarthermische Wärmeversorgung ausgearbeitet. Das Konzept sieht eine Kombination von dezentraler Solarthermie und der
Fernwärme aus dem Heizkraftwerk Staudinger-Gesamtschule vor. Die solarthermischen Anlagen decken
dabei den sommerlichen Wärmebedarf und ermöglichen in dieser Zeit ein vollständiges Abschalten des
Wärmenetzes. bnWÄRMEPLUS baut und betreibt das Wärmenetz sowie alle Hausanlagen einschließlich
Kollektor-Anlage, Wärmespeicher, Übergabestation und Trinkwassererwärmung.
Der Versorgungsumfang des Projekts liegt bei etwa 39 Mehrfamilienhäusern und 10 Reihenhäusern
mit einer beheizten Nutzfläche von etwa 40.000 m2. Rund 3,5 Mio. EUR an Investitionen sind für das
innovative Vorhaben eingeplant. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt.
> Wasser
Wasserabsatz in Mio. m3

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				

abs.

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

%			

abs.

%

0,1

0,7

		
> Tarifkunden
> Tarifkunden monatliche Abrechnung
> weiterverteilende Kunden
> Wasserabsatz

14,2

14,1

0,6

0,7

0,7

14,2

14,1

- 0,1 -14,3

0,6

0,7

0,1

- 0,1 -14,3

3,2

3,4

- 0,2 -5,9

3,2

3,4

- 0,2 -5,9

18,0

18,2

- 0,2 -1,1

18,0

18,2

- 0,2 -1,1

Der Wasserabsatz verringerte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 18,0 Mio. m3 im
Jahr 2013. Hierbei bewegen sich die Veränderungen in den einzelnen Absatzbereichen im Rahmen der
normalen Schwankungsbreite.
Sicherung der Trinkwasserqualität
Im März 2013 hat badenova mit der Erweiterung ihres Wasserwerks in Lahr-Reichenbach begonnen.
Das Wasserwerk, das rund 2.900 Bewohner mit Trinkwasser versorgt, erhält eine Ultrafiltrationsanlage,
die eine optimale Wasseraufbereitung gewährleistet. Das Bauvorhaben umfasst ein Investitionsvolumen von ca. 0,7 Mio. EUR und soll Mitte 2014 beendet sein.
Wasserpreis Freiburg
Da in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in der Freiburger Wasserinfrastruktur getätigt
werden müssen, sind die Trinkwasserpreise zum 1. Januar 2014 leicht angestiegen. Die Maßnahmen,
die allesamt dem Erhalt einer guten Versorgungssicherheit dienen, führen dazu, dass badenova den
verbrauchsabhängigen Mengenpreis zum 1. Januar 2014 von 1,71 auf 1,81 EUR pro Kubikmeter (netto)
angehoben hat. Mit dieser Preisanpassung liegt der verbrauchsmäßige Freiburger Mengenpreis
auf dem Niveau des Durchschnittspreises in Deutschland von 1,81 EUR (netto) und unter dem BadenWürttembergs von 1,88 EUR pro Kubikmeter (netto).
> Netz
Netzabsatz Erdgas in Mio. kWh

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				

abs.

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

%			

abs.

%
6,6

		
> Privat- und Gewerbekunden

0,0

0,0

0,0

0,0

5.740,0 5.386,1 353,9

> Geschäftskunden

0,0

0,0

0,0

0,0

10.411,4 10.173,5 237,9

2,3

> Netzabsatz Erdgas

0,0

0,0

0,0

0,0

16.151,4 15.559,6 591,8

3,8

Klimarelevante Faktoren haben auf den Erdgasabsatz, insbesondere zu Heizzwecken, einen maßgeblichen Einfluss. Für das Jahr 2013 lag die Gradtagszahl als Maß der Veränderung des Temperaturniveaus
mit 3.408 Gradtagen deutlich über dem Wert für 2012 mit 3.147 Gradtagen und auch höher als das
langjährige Mittel von 3.018 Gradtagen. Dementsprechend ist der Absatz an Privatkunden, die Erdgas
vorwiegend für Heizzwecke verwenden, 2013 auch um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Im Geschäftskundenbereich, der weniger temperatur-, sondern vor allem konjunkturabhängig ist,
hat dies nur eine geringere Auswirkung, wie der dortige Anstieg um 2,3 Prozent belegt.
Netzabsatz Strom in Mio. kWh

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				

abs.

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

%			

abs.

%

		
> Privat- und Gewerbekunden

0,0

0,0

0,0

0,0

615,5

558,7

56,8 10,2

> Geschäftskunden

0,0

0,0

0,0

0,0

867,4

784,5

82,9 10,6

> Netzabsatz Strom

0,0

0,0

0,0

0,0

1.482,9 1.343,2 139,7 10,4

Der Netzabsatz Strom beträgt in Summe für das Berichtsjahr 1.482,9 Mio. kWh. Die sowohl für den
Privat- als auch den Geschäftskundenbereich zu verzeichnende Absatzsteigerung resultiert aus den im
Jahr 2013 neu übernommenen Netzgebieten.

Umsatz
Die Umsätze stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Produktumsatz in Mio. EUR

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012		 Abw.

				 abs.

badenova-Gruppe
2013

2012		 Abw.

%			

abs.

%

3,0

0,9

		
> Erdgas abzüglich Erdgassteuer

325,1

322,5

2,6

0,8

345,3

342,3

> Strom abzüglich Stromsteuer

294,0

221,5 72,5

32,7

359,4

267,6

4,2

29,5

28,3

1,2

4,2

0,1 -0,1 -100,0

21,3

20,8

0,5

2,4

> Wasser

29,5

> Wärme

0,0

> Biogas/Biomasse

28,3

1,2

2,7

2,2

0,5

22,7

2,7

1,8

> Dienstleistungen/sonstiges

135,0

131,8

3,2

2,4

36,5

36,2

> Netto-Umsatzerlöse

786,3

706,4 79,9

11,3

794,7

697,0

91,8 34,3

0,9 50,0
0,3

0,8

97,7 14,0

Lagebericht

Netzveränderungen
Neben der Einbringung des Erdgasnetzes Loßburg in die Stadtwerke Freudenstadt zum 1. Januar 2013
wurde das Erdgasnetz Dornstetten 2013 an die Stadtwerke Freudenstadt veräußert. Des Weiteren wurde
das Erdgasnetz Ottersweier zum 1. Mai 2013 an die Netzgesellschaft Ottersweier GmbH & Co. KG übergeben. Die Aufnahme des Netzbetriebes der gepachteten Stromnetze in Lauchringen und Wutöschingen
zum 1. Januar 2013 verlief reibungslos.
Zum 1. Juli 2013 ging das Stromnetz in Heitersheim in das Eigentum von badenova über. Der Übergang
des 103 km langen Netzes verlief störungsfrei und problemlos. Im Zuge der Netzentflechtung mussten
mehrere Messstationen errichtet sowie neue Mittelspannungsleitungen verlegt werden.
Das Stromnetz in Gottenheim ging am 1. Januar 2014 von der EnBW Regional AG auf badenova über.
Aufgrund der frühzeitigen Planung der Netzentflechtung verlief auch dieser Netzübergang ohne
Probleme. In der gerichtlichen Auseinandersetzung mit den Stadtwerken Müllheim-Staufen über den
Kaufpreis des Erdgasnetzes wurde im Oktober mit einem Gutachterverfahren vor dem Landgericht
Mannheim begonnen.

32 33

Konzessionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Kommunen Weilheim, Hohberg, Wyhl, Au, Malterdingen,
Ohlsbach, Berghaupten und Efringen-Kirchen positive Gemeinderatsbeschlüsse zur Verlängerung der
auslaufenden Erdgas-Konzessionen getroffen.

Der Umsatz der badenova ist im abgelaufenen Geschäftsjahr im Bereich Strom signifikant gestiegen.
Ursächlich hierfür war insbesondere die Absatzsteigerung, vor allem im Bereich der Geschäftskunden.
Im Geschäftsbereich Dienstleistungen/Sonstiges ist der Umsatz in der badenova vor allem aufgrund
höherer Erlöse aus der Abrechnung von Dienstleistungen an bnNETZ und BE gestiegen.
Der Anstieg des Konzernumsatzes im Geschäftsbereich Erdgas ist auf die leicht gestiegenen Absatzmengen zurück zu führen.
Analog zur badenova ist der Umsatz im Geschäftsbereich Strom im Konzern aufgrund der Absatzsteigerung im Bereich der Geschäftskunden bei leicht erhöhten Preisen gestiegen.
Verminderte Erlöse aus dem Bau von Nah- und Fernwärmeversorgungssystemen haben den absatzinduzierten Wärmeumsatz nahezu kompensiert und führten im Saldo nur zu einem leichten Umsatzanstieg im Bereich Wärme.

2.4

Ertragslage

Die Umsätze stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Ertragslage in Mio. EUR

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012

				

Abw.

badenova-Gruppe
2013

2012

Abw.

abs.			

abs.

		
> Gesamtleistung

789,7

714,6

75,1

799,9

705,2

94,7

> Materialaufwand

- 602,3

- 496,0

-106,3

- 589,5

- 477,2

-112,3

> Personalaufwand

- 55,7

-50,4

-5,3

- 81,2

- 74,2

-7,0

> Abschreibungen

- 31,5

-34,7

3,2

- 41,5

-48,2

6,7

> sonstige betriebliche Aufwendungen ./. Erträge

- 53,4

-50,5

-2,9

- 25,9

-38,8

12,9

> Zinsergebnis

-0,8

- 10,0

-8,7

-1,3

- 10,8

- 10,0

> sonstiges Finanzergebnis

22,7

-3,4

26,1

10,1

12,8

-2,7

> Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

59,5

70,9

-11,4

61,1

69,6

-8,5

> Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre

0,0

0,0

0,0

0,0

-0,1

0,1

> außerordentliche Aufwendungen ./. Erträge

0,0

- 1,5

1,5

0,0

- 1,5

1,5

> Steuern

- 7,4

-10,9

3,5

- 7,2

- 7,8

0,6

> Jahresüberschuss

52,1

58,5

-6,4

53,9

60,2

- 6,3

0,1

0,1

0,0

0,1

0,1

0,0

> Entnahme/Einstellung aus Rücklagen

0,0

-3,0

3,0

- 0,8

-3,8

3,0

> Gewinn/Verlustanteile anderer Gesellschafter

0,0

0,0

0,0

- 1,0

- 0,9

-0,1

52,2

55,6

-3,4

52,2

55,6

-3,4

> Entnahme/Einstellung Innovationsfonds

> Bilanzgewinn

In der badenova bilden die Erdgasaktivitäten den wirtschaftlichen Schwerpunkt. Sie machen
41,4 Prozent vom handelsrechtlichen Umsatz der badenova (Vorjahr: 45,5 Prozent) und 43,5 Prozent vom
Umsatz des Konzerns (Vorjahr: 48,9 Prozent) aus. Im Geschäftsfeld Strom wurden 37,4 Prozent vom
Umsatz bei der badenova (Vorjahr: 31,2 Prozent) und 45,2 Prozent beim Konzern (Vorjahr: 38,2 Prozent)
erzielt. Im Konzern bilden die Stromaktivitäten erstmals den wirtschaftlichen Schwerpunkt.
Der Jahresüberschuss der badenova vermindert sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Mio. EUR auf
52,1 Mio. EUR. Im Konzern wurde ein um 6,3 Mio. EUR niedrigeres Ergebnis in Höhe von 53,9 Mio. EUR
erzielt.

Die Entwicklung der Gesamtleistung spiegelt insbesondere die preis- und mengeninduzierten Veränderungen in den Sparten Strom, Erdgas, Wasser und Wärme wider. Zur Umsatzentwicklung wird auf die
Erläuterungen in Kapitel 2 «Geschäftsverlauf» verwiesen.
Die Erhöhung des Materialaufwandes bei der badenova und im Konzern ist in den Bereichen Strom und
Erdgas mengen- und preisinduziert begründet. Ein wesentlicher Anteil der gestiegenen Bezugskosten im
Bereich Strom ist auf die Erhöhung der EEG-Umlage zurückzuführen.
Die Steigerung des Personalaufwandes in der badenova und im Konzern resultiert aus der gestiegenen
Mitarbeiteranzahl sowie der tariflichen Entgelterhöhung.
Der Rückgang bei den Abschreibungen in der badenova wie auch im Konzern begründet sich aus den im
Vorjahr vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen.
Der negative Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen
in der badenova hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht und resultiert aus dem gestiegenen Aufwand
aus der Bildung sowie den gesunkenen Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, der durch die
Erträge aus Anlagenabgängen nicht kompensiert werden konnte. Im Konzern hat sich hingegen der
negative Saldo verringert, da hier weitere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen zu verzeichnen
waren.

Nachdem im Vorjahr die Bewertungsunterschiede in den Pensionsrückstellungen nach BilMoG
vollständig dotiert worden sind, waren im Berichtsjahr keine außerordentlichen Aufwendungen/Erträge
auszuweisen.
Der geringere Steueraufwand spiegelt das niedrigere Jahresergebnis wider.
Um dem ökologisch orientierten Unternehmensprofil Rechnung zu tragen, haben sich die badenovaGesellschafter verpflichtet, jeweils einen Betrag von 3 Prozent des Jahresüberschusses dem Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz zuzuweisen. Mit diesem Fonds werden ökologisch-innovative Projekte
zum Wasserschutz und zur Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der regenerativen Energieerzeugung gefördert, die aus sich heraus eine Wirtschaftlichkeit nicht erreichen.
Von dem ausgewiesenen Jahresüberschuss der badenova in Höhe von 52,1 Mio. EUR wird daher
entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelung ein Betrag von 1,6 Mio. EUR in die Rücklage für
den Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz eingestellt. Entnommen wurde entsprechend
der satzungsgemäßen Verwendung im Jahr 2013 der Betrag von 1,7 Mio. EUR.
Zur partiellen Tilgung der Finanzierung zum Thüga-Beteiligungserwerb wurden im Vorjahr 3,0 Mio. EUR
in die übrigen Rücklagen eingestellt.
Die wirtschaftliche Lage der badenova-Gruppe wird, unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus
dem Konzernabschluss 2013 sowie unter Einbeziehung des laufenden Geschäftes bis zum Zeitpunkt der
Aufstellung des Konzernlageberichtes 2013, als befriedigend beurteilt. Beim Jahresüberschuss wurde
im abgelaufenen Geschäftsjahr die erwartete Zielgröße leicht verfehlt.

Lagebericht

Der Anstieg des sonstigen Finanzergebnisses in der badenova resultiert im Wesentlichen aus den
gestiegenen Erträgen aus Gewinnabführungs- sowie den gesunkenen Aufwendungen aus Verlustübernahmeverträgen. Die Verringerung des Ergebnisses im Konzern ist auf Abschreibungen auf Finanzanlagen zurückzuführen.

34 35

Das negative Zinsergebnis hat sich sowohl in der badenova als auch im Konzern aufgrund der Erhöhung
des stillen Beteiligungskapitals und der damit verbundenen Verzinsung sowie aufgrund des höheren
Zinsaufwandes aus langfristigen Rückstellungen erhöht.

2.5

Finanzlage

Investitionen
Investitionen in Mio. EUR

badenova AG & Co. KG
		

2013

2012

				

Abw.

badenova-Gruppe
2013

2012

Abw.

abs.			

abs.

		
> Erdgas

11,2

10,7

0,5

14,3

13,7

0,6

> Strom

11,7

19,4

-7,7

11,7

19,4

-7,7

> Wasser

3,7

4,0

-0,3

3,7

4,0

-0,3

> Biogas/Biomasse

1,3

2,8

-1,5

1,3

2,8

-1,5

> Wärme

0,0

0,0

0,0

3,9

10,7

- 6,8

> Allgemeiner Bereich

6,0

3,2

2,8

8,0

5,3

2,7

> Finanzanlagen

3,7

2,8

0,9

3,9

18,4

-14,5

37,6

42,9

-5,3

46,8

74,3

-27,5

> Summe Investitionsvolumen
> erhaltene Investitionszuschüsse

-1,0

- 0,4

-0,6

-1,1

- 0,7

-0,4

> Gesamt

36,6

42,5

-5,9

45,7

73,6

- 27,9

Die Investitionen der badenova (abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse) belaufen sich im Jahr 2013
auf 36,6 Mio. EUR (Vorjahr: 42,5 Mio. EUR). Davon entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände
0,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR), auf das Sachanlagevermögen 32,7 Mio. EUR (Vorjahr: 39,6 Mio. EUR)
und das Finanzanlagevermögen 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR).
Die Konzerninvestitionen belaufen sich (abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse) im Geschäftsjahr
2013 auf 45,7 Mio. EUR (Vorjahr: 73,6 Mio. EUR). Auf immaterielle Vermögensgegenstände entfallen
0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR), auf Sachanlagen 40,9 Mio. EUR (Vorjahr: 54,6 Mio. EUR) und auf
Finanzanlagen 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 18,4 Mio. EUR).
In den Bereichen Erdgas und Strom lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeiten in der Erweiterung
der Verteilnetze. Im Strombereich sind Investitionen zur Übernahme des Stromnetzes Heitersheim
enthalten.
Die Investitionen im Bereich Wasser bewegen sich auf Vorjahresniveau.
Im Bereich Biogas/Biomasse war die Fertigstellung der Biogasanlage im Gewerbepark Breisgau die
Hauptinvestitionsmaßnahme im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Die Investitionen im Bereich der Wärme setzen sich zusammen aus Maßnahmen der bnWÄRMEPLUS,
FWV und dem Kleinanlagen-Contracting der badenova. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag
in der Erweiterung der Produktionsanlagen und -netze.
Der Anstieg im allgemeinen Bereich resultiert aus Investitionen für den Erweiterungsbau am Standort
der Hauptverwaltung.
Für die badenova ergibt sich ein liquiditätswirksames Investitionsvolumen von 36,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 42,4 Mio. EUR). Die Einbringung des Erdgasnetzes Loßburg in die Beteiligung an den Stadtwerken Freudenstadt hatte – aufgrund des vorgenommenen Aktivtausches – keinen Liquiditätsabfluss
zur Folge.
Für den Konzern beläuft sich das liquiditätswirksame Investitionsvolumen auf 45,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 61,8 Mio. EUR). Neben dem Sachverhalt aus der badenova wirkt sich im Konzern darüber hinaus
die Zinskapitalisierung auf Ausleihungen der bnBETEILIGUNG nicht liquiditätswirksam aus.

Finanzierung
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Konzern in Höhe von 142,1 Mio. EUR
(Vorjahr: 148,5 Mio. EUR) entfallen 84,2 Mio. EUR (Vorjahr: 70,4 Mio. EUR) auf festverzinsliche Verbindlichkeiten und 57,9 Mio. EUR (Vorjahr: 61,3 Mio. EUR) auf variabel verzinsliche Verbindlichkeiten. Für
die variabel verzinslichen Verbindlichkeiten wurden in Höhe von 57,9 Mio. EUR (Vorjahr: 61,3 Mio. EUR)
Zinssicherungsgeschäfte aufgenommen und somit eine feste Zinsvereinbarung hergestellt. Des Weiteren wurden zum 31. Dezember 2013 keine Kreditlinien (Vorjahr 16,8 Mio. EUR) in Anspruch genommen.
Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen eine den Risiken der badenova-Gruppe
adäquate Zinsstruktur auf. Bei den festverzinslichen Verbindlichkeiten (inkl. Zinssicherung) gegenüber
Kreditinstituten beträgt die durchschnittliche Restzinsbindungsdauer 6,3 Jahre (Vorjahr: 5,36 Jahre).
Zum 31. Dezember 2013 standen der badenova-Gruppe nicht in Anspruch genommene zugesagte
Kreditlinien in Höhe von 72,9 Mio. EUR (Vorjahr 34,0 Mio. EUR) zur Verfügung.

2.6

Vermögenslage

Die Vermögens- und Kapitalstruktur nach betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise wurde den
aktuellen steuerlichen Gegebenheiten angepasst. Hiernach werden 86 Prozent der Ertragszuschüsse
dem Eigenkapital und 14 Prozent den langfristigen Verbindlichkeiten zugerechnet. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich damit zum
31. Dezember 2013 wie folgt dar:

badenova-Gruppe

		

Mio. E

% Mio. E

%

Mio. E

502,1

78,6 504,3

% Mio. E

%

		
Vermögen
> Anlagevermögen (ohne Ausleihungen)

79,5

534,7

75,5

537,0

1,2

0,2

1,8

0,3

4,7

0,7

5,0

0,7

14,0

2,2

8,6

1,4

16,3

2,3

9,9

1,4

112,1

17,5

117,4

18,5

139,9

19,8 155,3

21,9

> flüssige Mittel

8,2

1,3

2,1

0,3

9,9

1,4

2,4

0,3

> RAP

1,1

0,2

0,2

0,0

2,0

0,3

0,6

0,1

> langfristige Forderungen
> Vorräte
> kurzfristige Forderungen

>

75,6

638,7 100,0 634,4 100,0

707,5 100,0 710,2 100,0

> Eigenkapital

249,5

39,1 256,2

290,4

> langfristige Verbindlichkeiten

158,6

24,8 148,7

23,4

> kurzfristige Verbindlichkeiten

230,5

36,1 229,5

36,2
0,0

0,1

Kapital

> Rechnungsabgrenzungsposten
>

0,1

0,0

0,0

40,4

638,7 100,0 634,4 100,0

41,1 292,3

41,2

189,0

26,7 191,3

26,9

228,0

32,2 226,6

31,9

0,0

0,0

0,0

707,5 100,0 710,2 100,0

Von dem in der badenova insgesamt gebundenen Vermögen sind 39,1 Prozent (Vorjahr: 40,4 Prozent)
durch Eigenkapital finanziert. Im Konzern sind 41,1 Prozent (Vorjahr: 41,2 Prozent) des gebundenen
Vermögens durch Eigenkapital finanziert.
Das Anlagevermögen und die langfristigen Forderungen in der badenova umfassen 78,8 Prozent
(Vorjahr: 79,8 Prozent) der Bilanzsumme, im Konzern sind es 76,2 Prozent (Vorjahr: 76,3 Prozent) der
Bilanzsumme.
Aufgrund der jeweils weitgehend gegebenen Fristenkongruenz zwischen Mittelaufkommen und
Mittelverwendung kann sowohl bei der badenova als auch beim Konzern von einer gleich bleibend
stabilen und soliden Finanzierung gesprochen werden.

Lagebericht

badenova AG & Co. KG

			 2013		 2012		 2013		 2012

36 37

Vermögens- und Kapitalstruktur

Finanzanlagevermögen
badenova hat 2013 ihre Zielanteilsquote von 15 Prozent an den Stadtwerken Freudenstadt GmbH &
Co. KG erreicht.
Darüber hinaus hat badenova bei drei Tochtergesellschaften – zur Stärkung des jeweiligen Eigenkapitals
– Einzahlungen in deren Rücklagen vorgenommen.
Auf Verlangen des Hauptaktionärs badenova hat die BE am 13. Dezember 2013 eine außerordentliche
Hauptversammlung zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre gegen Gewährung einer angemessenen
Barabfindung gem. §§ 327a ff. AktG durchgeführt. Die Hauptversammlung hat die Übertragung der
Aktien der Minderheitsaktionäre auf die badenova beschlossen. Es ist beabsichtigt, in 2014 die BE auf
die badenova zu verschmelzen. In Höhe des zu erwartenden Verschmelzungsverlustes hat badenova
im Berichtsjahr den Beteiligungsbuchwert an der BE wertberichtigt.

2.7

Mitarbeiter

Die Gesamtbelegschaft der badenova AG & Co. KG betrug im Berichtsjahr durchschnittlich 952
(Vorjahr: 902) Mitarbeiter/-innen unter Einbezug der Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit.
Davon waren 51 (Vorjahr: 46) Auszubildende. In der badenova-Gruppe wurden 2013 durchschnittlich
1.392 (Vorjahr: 1.322) Mitarbeiter beschäftigt, von denen 59 (Vorjahr: 53) Auszubildende waren.
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren in der badenova AG & Co. KG 970 Mitarbeiter/-innen
beschäftigt, gegenüber 914 zum 31. Dezember 2012. In der Gruppe belief sich der Personalstand im Jahr
2013 auf 1.421 im Vergleich zu 1.339 im Vorjahr. Auch in diesen Daten sind Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit enthalten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die vertrieblich ausgerichteten Organisationsbereiche im
Rahmen einer zentralen Personalentwicklungsmaßnahme weiter gestärkt und gefestigt. Die telefonische
Betreuung im Bereich Kundenservice wird nun zu Lasten externer Dienstleister wieder mehrheitlich
durch eigene Mitarbeiter erbracht. Dies war mit der Einstellung von über 30 neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern und deren Integration in die bestehenden Teams und Strukturen verbunden.
Aufgrund der regulatorischen Rahmenbedingungen wurden im Berichtszeitraum alle Vorbereitungen
für die Personalüberleitung in die «große» Netzgesellschaft getroffen. Neben einem Tarifvertrag zur
Überleitung von 638 Mitarbeitern in die Netzgesellschaft zum 1. Januar 2014 wurde ein weiterer Tarifvertrag zur Erhaltung einer einheitlichen kollektivrechtlichen Vertretung für alle Mitarbeiter der beiden
Gesellschaften, badenova und bnNETZ, geschlossen.
In der badenova-Gruppe hat die Ausbildung und Integration junger Menschen seit jeher einen hohen
Stellenwert. Hierbei werden Ausbildungsmöglichkeiten in kaufmännischen und technischen Berufen
geboten, zunehmend auch Ausbildungsgänge im dualen System. Mehr und mehr ist die Ausbildung auch
wieder ein wesentlicher Beitrag zur Besetzung offener Stellen.

3. Tätigkeiten nach dem Energiewirtschaftsgesetz

Die badenova und die BE gelten nach § 3 Nr. 18 und Nr. 38 EnWG als vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen. Die energiewirtschaftliche Rechnungslegung nach § 6 Abs. 3 EnWG wird
auf der Basis zusammengefasster Jahresabschlusszahlen der beiden Gesellschaften durchgeführt.
Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit § 3 Nr. 38 EnWG, wonach ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen auch eine Gruppe von Unternehmen sein kann («wirtschaftliche Einheit»).
Die bnNETZ gilt nach § 3 Nr. 18 und Nr. 38 EnWG als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen.

Lagebericht

Die zahlenmäßige Darstellung der Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung ist in den
Tätigkeitsabschlüssen der «wirtschaftlichen Einheit» und der bnNETZ, bestehend aus jeweils einer Bilanz
sowie Gewinn- und Verlustrechnung mit Erläuterungen und einer eigenen Entwicklung des Anlagevermögens, dargestellt. Diese Tätigkeitsabschlüsse werden mit den jeweiligen handelsrechtlichen Einzelabschlüssen der badenova, der BE und der bnNETZ im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

38 39

Sowohl die «wirtschaftliche Einheit» als auch die bnNETZ haben gemäß § 6b Abs. 3 EnWG für ihre
Tätigkeiten in den Bereichen der Elektrizitätsverteilung (Verpachtung bzw. Pacht Stromverteilungsnetz)
und Gasverteilung (Verpachtung bzw. Pacht Gasverteilungsnetz) getrennte Konten zu führen, sowie je
eine Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für diese Tätigkeiten aufzustellen. Darüber hinaus werden
noch Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors vorgenommen, für die gem. § 6b Abs. 3
EnWG ebenfalls getrennte Konten geführt werden.

4. nachtragsbericht

Am 27. Januar 2014 wurde die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der BE auf den
Hauptaktionär badenova, die am 13. Dezember 2013 in der außerordentlichen Hauptversammlung
der BE beschlossen wurde, in das Handelsregister der BE eingetragen. Mit diesem Tag hält badenova
100 Prozent des Aktienkapitals der BE. In der zulässigen Frist haben bereits einige ehemalige Minderheitsaktionäre einen Antrag auf gerichtliche Nachprüfung der Abfindung gemäß Spruchverfahrensgesetz gestellt.

5. RISIKOBERICHT

5.1

Risikomanagementsystem

Mit den von badenova betriebenen vielfältigen Geschäftsaktivitäten und der aktiven Nutzung wirtschaftlicher Chancen sind unweigerlich auch unternehmerische Risiken verbunden. Deshalb werden zur
Erreichung der wertesteigernden Zielsetzungen, die als unvermeidbar, aber beherrschbar erscheinenden
Risiken bewusst eingegangen und gezielt gesteuert. Die badenova-Risikopolitik ist somit Teil der von
Rentabilitäts- und Wachstumszielen geprägten Geschäftspolitik.
Das implementierte Risikomanagementsystem soll gewährleisten, dass sämtliche Einflüsse, die sich
negativ auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens auswirken könnten, frühzeitig
als Risiko erkannt, systematisch erfasst und bewertet werden, um entsprechend vorbeugende Steuerungsmaßnahmen ergreifen zu können.
In der für die badenova-Gruppe aktuell gültigen Risikomanagement-Richtlinie sind die systematischen
Grundlagen, also die von der Unternehmensleitung bestimmten risikopolitischen Ziele und Grundsätze
im Rahmen des Risiko-Chancen- und Risikotragfähigkeits-Kalküls, die methodischen Konzepte zur Risikoidentifikation und -bewertung, die Steuerungs-, Informations- und Überwachungsmechanismen sowie
die Risikomanagementorganisation einheitlich geregelt.
Organisatorisch erstreckt sich das Risikomanagement über mehrere Unternehmenseinheiten (so genanntes Mehr-Ebenen-Modell). Während dem zentralen Risiko-Komitee (bestehend aus Vorstand, Funktionsbereichsleitern sowie Interner Revision/Risikomanagement) die Richtlinienkompetenz obliegt, sind die
operativen Geschäftseinheiten als Träger des Geschäfts für die damit verbundenen Risiken und somit
für das Risiko-Controlling verantwortlich. Interne Revision und zentrales Risikomanagement haben dabei
eine Unterstützungs- bzw. Überwachungsfunktion.
Im Rahmen der regelmäßig durchzuführenden Bestandsaufnahmen werden alle relevanten Risiken unter
Einsatz sämtlicher zur Verfügung stehenden (Risiko-)Management- bzw. Controlling-Instrumente und
Erkenntnisquellen identifiziert und nach bestimmten Klassifizierungs- und Beurteilungskriterien anhand
eines normierten Maßstabs bewertet sowie unter Angabe von (Frühwarn-) Indikatoren und möglicher
Steuerungsmaßnahmen in einem Risiko-Inventar (Risiko-Kontroll-Matrix bzw. Risk-Map) dokumentiert.
Die aufgrund der Risikoanalysen gewonnenen Erkenntnisse dienen einerseits als Informationsgrundlage für die weiteren Unternehmenszielbildungs- und -planungsprozesse, andererseits aber auch für
die nach dem Vorsichtsprinzip erfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmaßnahmen bei der Jahresabschlusserstellung.
Die Risikosituation von badenova ergibt sich danach im Wesentlichen aus folgenden Sachverhalten und
Aspekten:

5.2

Strategische Risiken

Politik und rechtliche Rahmenbedingungen
Marktliberalisierung/-regulierung
Für das Jahr 2013 waren aus Regulierungssicht vor allem die Erlösobergrenzen-Festlegungen für Gas
und Strom für die 2. Regulierungsperiode und das Umsetzungsprojekt zur Bildung einer «großen Netz-

gesellschaft» relevant. Die Effizienzwerte Strom und Gas für die 2. Regulierungsperiode liegen unter den
Werten der ersten Periode. Dies liegt darin begründet, dass die Bundesnetzagentur (BNetzA) tarifliche
und betriebliche Lohnzusatzleistungen nur für die Mitarbeiter anerkennt, die auch arbeitsvertraglich bei
der Netzgesellschaft angestellt sind. Dies war bei der bnNETZ als so genannte «kleine Netzgesellschaft»
nicht gegeben, da die für die Netzgesellschaft tätigen Mitarbeiter bei der badenova angestellt waren.
Zudem führte das bisher umgesetzte Pacht-Modell zwischen der Netzgesellschaft und der Muttergesellschaft als Netzeigentümerin zu einer Verringerung der Netzkostenbasis.

Strategieentwicklung/Strategische Entscheidungen
Konzernstruktur und Aufbau Beteiligungsportfolio
Der nachhaltige Erfolg des badenova-Konzerns hängt maßgeblich davon ab, wann und in welchem
Umfang, in welche Märkte, Technologien und Unternehmensbeteiligungen investiert wird. So dienen
die Struktur des badenova-Konzerns, der Aufbau des Beteiligungsportfolios und das Investitionsgebaren
allgemein der konkreten Umsetzung der Geschäftspolitik bzw. der Unternehmens-/Konzernstrategie,
nämlich der durch Wachstum zu sichernden Optimierung der gesamtkonzernbezogenen Rendite-RisikoStruktur. Die Abschöpfung ggf. spezifischer Vorteile einzelner Unternehmensfunktionen wie Beschaffung,
Produktion, Marketing/Vertrieb, aber auch die Erzielung von leistungs-, finanz- und marktbezogenen
Synergien sind dabei ausdrückliche (Sub-)Zielsetzungen. Die in diesem Sinne erfolgenden Gesellschaftsgründungen bzw. Beteiligungs-Akquisitionen basieren grundsätzlich auf sorgfältig durchgeführten
Beurteilungsprozessen und Wirtschaftlichkeitsanalysen unter besonderer Berücksichtigung von
ggf. mit diesen (Akquisitions- bzw. Integrations-)Zielsetzungen zusammenhängenden Risikoaspekten
(so genannte «Due Diligence»).

Lagebericht

Kommunalpolitisches Umfeld und Konzessionsverträge
badenova ist derzeit in 164 Gemeinden mit der Lieferung von Energie und der Erbringung von
energienahen Dienstleistungen engagiert. Dieses Engagement ist per 31. Dezember 2013 durch insgesamt 183 bestehende Konzessionen (davon 160 Gas, 21 Strom und 2 Wasser) vertraglich gefestigt,
deren zeitliche Bindung sich maximal bis zum Jahr 2034 erstreckt. Durchschnittlich enden jährlich rund
8 Konzessionsverträge, wobei es in bestimmten Zeiträumen und lokal beschränkt, zu deutlichen
Konzentrationen an Vertragsendschaften kommt. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Kommunen
sich über so genannte Zweckverbände sich Konzessionsvertragsbereich zusammengeschlossen haben,
und somit die Laufzeiten dieser Verträge identisch sind. Dies stellt dann ein erhebliches Risiko dar,
wenn es nicht gelingen sollte, rechtzeitige Vertragsverlängerungen zu erwirken, bzw. wenn es im Fall des
Verlustes von Konzessionen nicht gelingt, diese durch entsprechende Neu-Verträge zu kompensieren.
In diesem Zusammenhang, und insbesondere auch begünstigt durch die finanzielle Lage der Kommunen,
sind vereinzelte kommunale Entscheidungsträger bestrebt, die Energieversorgung wieder in die eigene
Verantwortung zu nehmen. Aktuell werden von einigen wenigen Kommunen die Möglichkeiten zum
Erwerb und wirtschaftlichen Betrieb der örtlichen Versorgungsnetze geprüft. Inwieweit sich die Regulierung der Netzentgelte auf diese Entwicklungstendenz künftig auswirkt, ist nur schwer ein zuschätzen.
Mithin ist davon auszugehen, dass der Wettbewerb um Konzessionen weiterhin hoch sein wird.

40 41

Um weitere diesbezügliche Verschlechterungen bei Effizienzwerten und Festlegungen für Erlösobergrenzen zu verhindern, fiel die strategische Entscheidung für eine so genannte «große Netzgesellschaft».
Das heißt der weit überwiegende Anteil der Mitarbeiter, die mit Netzaufgaben betraut sind, wechselt
arbeitsvertraglich in die bnNETZ, und auch das Eigentum am Anlagevermögen geht auf diese über. Durch
die verbindliche Zusage an die BNetzA, diese Umstrukturierung bis zum 1. Januar 2014 umzusetzen,
wurde bei der Festlegung der Erlösobergrenze Strom für die 2. Regulierungsperiode dieser Status bereits
berücksichtigt. Nach dem vorläufigen Bescheid zur Festlegung der Erlösobergrenze Strom für die 2. Regulierungsperiode liegt der Effizienzwert der badenova somit nur gering unter dem Wert der 1. Regulierungsperiode. Aus Regulierungssicht ist mit der Festlegung der Erlösobergrenze für Strom und Gas
der Erlöspfad für das Netzgeschäft bis 2017 (Gas) bzw. 2018 (Strom) vorgegeben. Eine Erhöhung in dieser
Zeit ist nur über die Genehmigung eines Erweiterungsfaktors möglich.

badenova beabsichtigt, sich im Rahmen eines internationalen Co-Investments mit den Industriellen
Werken Basel (IWB) an vier weiteren Windpark-Projekt-Gesellschaften zur zukunftsträchtigen Stromerzeugung aus Windenergie mittelbar mit jeweils 30 Prozent zu beteiligen. Das entsprechende finanzielle
Engagement beläuft sich voraussichtlich auf insgesamt rund 7 Mio. EUR; die Transaktion soll erst
nach Errichtung und Inbetriebnahme der Anlagen – in dem im Norden Frankreichs gelegenen Windpark
«Atrébatie» – im Laufe des Jahres 2014 erfolgen. Außerdem sind für die nahe Zukunft weitere JointVenture-Investitionen in Windkraftanlagen angedacht.
Obwohl im Rahmen des Beteiligungserwerbs die Bewertung auf Basis risikoadäquater Wertansätze
erfolgt, können unerwartete Dividendenausfälle eintreten. Sofern die dauerhafte Werthaltigkeit
der Beteiligungen nicht mehr besteht, sind Abschreibungen der Beteiligungsbuchwerte erforderlich.
Aus diesem Grund mussten im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von 3.678 Tsd. EUR auf
Beteiligungsbuchwerte vorgenommen werden. Die bisherigen und auch mittelfristigen Ausschüttungen
der wesentlichen Beteiligungen liegen im Plan.
Die einzelnen (Konzern-)Beteiligungen (so genannte «verbundene Unternehmen») sind in das Risikomanagementsystem der badenova eingebunden. Die laufende Beobachtung der einzelnen Risikopositionen
erfolgt dabei im Rahmen des Controllings der jeweiligen Beteiligungsgesellschaft, entsprechend den
Maßgaben der zentralen Risikomanagement-Richtlinie. Auf dieser Basis werden ggf. steuerungsrelevante
Veränderungen auch in den Prognoserechnungen auf Konzernebene entsprechend berücksichtigt.

5.3 	Operative Risiken der leistungswirtschaftlichen Unternehmensbereiche
und Querschnittsfunktionen
Das operative Geschäft ist geprägt von den leistungswirtschaftlichen Aktivitäten in den Bereichen
Energiebeschaffung und -vertrieb sowie Produktion, Netzbau, -betrieb und -unterhaltung. Diese
Aktivitäten werden unterstützt durch die betrieblichen Querschnittsfunktionen (Zentralbereiche
bzw. Shared Services) Personalwesen, Organisation, Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling
und Informationsmanagement:

Energiebeschaffung und -vertrieb
Die Risikolage im Bereich Energievertrieb und -beschaffung ist im Wesentlichen geprägt von der
Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Entwicklung von Mengen und/oder Preisen – und zwar sowohl
absatz- wie auch beschaffungsseitig. Haupteinflussfaktoren sind dabei das (im Privatkundensegment
auch stark witterungsbedingte) Abnahmeverhalten der Kunden einerseits sowie die Volatilität der
Marktpreise andererseits. In Verbindung mit so genannten «offenen Positionen», das heißt (noch) nicht
preisfixierten (Beschaffungs- bzw. Absatz-) Mengen-Kontingenten, können sich erhebliche negative
Auswirkungen auf den Erfolg der badenova ergeben. Während sich die Unsicherheiten bezüglich
möglicher Preisänderungen durch Portfoliomanagement-Maßnahmen weitgehend eliminieren lassen,
sind die Möglichkeiten zur Absicherung von Absatzmengenänderungen denkbar begrenzt: Der liberalisierte Energiemarkt wird von den Kunden immer mehr als solcher wahrgenommen. Die zunehmende
Präsenz von Energieberatern verstärkt diese Entwicklung. Dies führt zu einem starken Wettbewerbsdruck auf die Energieversorger. So ist die Marktsituation weiterhin durch neue und aggressive Marktteilnehmer, hohe Wechselquoten/Wechselbereitschaft und drastische Preiskämpfe geprägt. Darüber hinaus
werden verstärkt komplexere Produkte durch Geschäftskunden nachgefragt, die ihnen ein aktiveres
Energiemanagement und somit Energiekostenoptimierungen ermöglichen.
Diesem Umstand hat badenova jüngst durch Innovationen des Vertriebsinstrumentariums Rechnung
getragen. Insbesondere durch Schaffung einer spezifischen Kundensegmentierung, die Erweiterung
der Produktdifferenzierung sowie der Einführung eines «Vertriebspartner-Kooperations-Modells» sind
bereits beachtliche Wettbewerbserfolge zu verzeichnen.

Die sich aus dem Wettbewerb ergebende erhöhte Marktreagibilität erfordert auch eine Modifikation
der Vertragsmanagement-Strategie. So werden die Vertragslaufzeiten sukzessive an das veränderte
Marktgeschehen angepasst. Der Anteil an Steuern und Abgaben bei den Energiekosten steigt kontinuierlich und kann bei Festpreisverträgen die Marge erheblich beeinträchtigen. Um Marktpreisrisiken
in Kundenverträgen zu vermeiden, werden nur noch desintegrierte Verträge angeboten.

Risiken im Bereich Produktion, Netzbau, -betrieb und -unterhaltung
Die bestehenden Produktions- und Verteilnetzanlagen der Energie- und Wasserversorgung unterliegen
dem allgemeinen Risiko von Betriebsstörungen und technischen Ausfällen. Diesen Risiken wird gezielt
mit der systematischen Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen begegnet. Darüber hinaus werden alle betrieblichen Abläufe unter Einsatz von prozessintegrierten organisatorischen
Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen vollzogen (Anlagen-, Bau- und Arbeitsstellensicherungsmaßnahmen sowie Bereitschaftsdienste, Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsmaßnahmen). Die Organisationssicherheit wird durch regelmäßige Überprüfungen des Technischen Sicherheits-Managements (TSM)
gewährleistet. Die nächste TSM-Zertifizierung für Erdgas, Strom und Wasser erfolgt Anfang 2015. All
diese Maßnahmen ermöglichten es, auch 2013 die Unfallstatistik auf einem (branchen-) vergleichsweise
sehr niedrigen Wert zu halten.

Eine mit der Syneco bestehende Regressvereinbarung regelt die verursachergerechte und energieproduktspezifische Übernahme der Adressausfallrisiken, die bei Syneco handelspartnerseitig durch die
Ausführung der entsprechenden Kundengeschäfte entstehen. Das von der Syneco genutzte Kontrahentenlimitsystem gewährleistet, dass relevante Exposures ausschließlich mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten eingegangen werden können. Die Limitauslastungen werden anhand aktueller
Wiedereindeckungswerte und eines Zuschlages für in der Zukunft mögliche Risiko-Erhöhungen, dem
eine Value-at-Risk-Berechnung (90 Prozent Konfidenzintervall für maximale Restlaufzeit) zu Grunde liegt,
täglich überwacht. Diese Peak-Exposures werden mit kontrahentenspezifischen bonitätsabhängigen
Faktoren gewichtet, die sich an Kapitalunterlegungsgrundsätzen des Kreditwesengesetzes anlehnen.
Der Anteil der badenova am gesamten Adressausfallrisiko für alle Commodities (Energieprodukte) der
Syneco beträgt zum Bilanzstichtag 7.320 Tsd. EUR (Vorjahr: 9.638 Tsd. EUR).
Darüber hinaus besteht auch gegenüber den traditionellen Vorlieferanten ein Adressrisiko, dessen
Begrenzung durch badenova ebenfalls im Rahmen eines bonitätsspezifischen Limitsystems und einer
Diversifikation durch entsprechende Gewichtung im Bezugsportfolio erfolgt. Eine kontinuierliche
Exposureberechnung und -überwachung stellt die Limitierung von beschaffungsseitigen Ausfallschäden
sicher.
Die zu Finanzierungszwecken von derzeit drei Konzerngesellschaften aufgenommenen Kredite unterliegen einem variablen Zinssatz. Zur Eliminierung dieses Zinsänderungsrisikos kommen ZinsswapGeschäfte zum Einsatz. Diese bewirken eine Fixierung der dem Basis-Kreditgeschäft zugrunde liegenden
variablen Zinssatz-Komponente.
Personalwirtschaftliche Risiken
Im Bereich des Personalwesens besteht aktuell das dominierende Risiko der Nicht-Besetzung zentraler
Schlüsselpositionen. Besonders ausgeprägt ist dieses Risiko im technischen und vertrieblichen Bereich.
Allgemein ist die Verknappung des Arbeitskräfteangebotes durch die allgemeine Beschäftigungsaus-

Lagebericht

Finanzwirtschaftliche Risiken
Korrelierend zu dem im Zusammenhang mit Beschaffungsterminkontrakten auftretenden Marktwertrisiko besteht ein entsprechendes Adressausfallrisiko. Adressrisiken bestehen gegenüber zwei Lieferantengruppen: Einerseits gegenüber dem badenova-Hauptlieferanten, der Syneco Trading GmbH (Syneco)
und deren Sub-Lieferanten und andererseits gegenüber allen sonstigen Lieferanten/ Händlern,
mit denen badenova zunehmend Handelsbeziehungen eingeht.

42 43

Risiken der Querschnittsfunktionen

weitung und den demographischen Wandel das Haupthindernis zur Erreichung der personalbedarfsund -strukturpolitischen Zielsetzungen. Dies gilt in gleicher Weise auch für den Ausbildungsbereich. Die
im Jahr 2013 initiierte Ausweitung des Potenzialträgerprogramms zur Erweiterung der Mitarbeiterqualifikation ist eine wesentliche Gegenmaßnahme hierzu.
Darüber hinaus wird es aufgrund angestrebter rechtlicher Änderungen künftig zunehmend schwieriger
werden, die erforderliche Flexibilität im Rahmen der Personaleinsatzplanung zu wahren. Konkret ergibt
sich diese Beschränkung aus der gesetzlichen Stärkung der Arbeitnehmerrechte hinsichtlich des Themas
Pflege von Angehörigen, aber auch aus der Änderung des so genannten «Konzernprivilegs» im Personalüberlassungsgesetz, mit der die Möglichkeiten zur Abordnung von Mitarbeitern in Konzerngesellschaften
beschränkt wurden. Bestehende Rahmenverträge mit Personaldienstleistern sorgen für die Sicherstellung
der gewünschten Flexibilität.
Informations- und Datenverarbeitungsrisiken
> Informationssicherheit und Datenschutz
Die permanente und sichere Verfügbarkeit der IT-Netzwerke und -Applikationen der badenova-Gruppe
ist die Grundlage für die geordnete Abwicklung der Geschäftsaktivitäten. Die Risiken aus der Nicht- oder
unzureichenden Einhaltung von Anforderungen an Informationssicherheit und Datenschutz sind Datenzerstörung/-verlust durch Sabotage, Datendiebstahl, Datenübermittlung an Unbefugte, unzulässige
Verarbeitung personenbezogener Daten sowie unerlaubter Datenzugriff. Vor diesem Hintergrund ist
badenova bestrebt, dass die IT-Systemlandschaft und der Datenschutz stets höchsten Standards genügt.
Um dies zu gewährleisten, sind konkrete Maßnahmen in einer IT-spezifischen Sicherheitsrichtlinie
kodifiziert, deren Inhalt sich an den im Bundesdatenschutzgesetz geforderten technischen und organisatorischen Maßgaben orientiert (Zutrittskontrolle, Zugangskontrolle, Zugriffskontrolle, Weitergabekontrolle, Eingabekontrolle, Auftragskontrolle, Verfügbarkeitskontrolle und Trennungsgebot).
Aus dem internen Projekt AnaKonDa (Analyse und Konzept zu Data Loss Prevention) und der ebenfalls
im Jahr 2013 durchgeführten Sicherheitsuntersuchung des Prozessleitsystems der Verbundwarte ist ein
spezifischer Informationssicherheitsmaßnahmenkatalog entstanden. Die Umsetzung der Maßnahmen
ist in Teilen bereits erfolgt.
Risiken sonstiger betrieblicher Querschnittsfunktionen
Die Risiken in den sonstigen betrieblichen Querschnittsfunktionen sind von untergeordneter Bedeutung.
Sie stehen dennoch unter laufender Beobachtung und werden ggf. durch frühzeitige Ergreifung von
geeigneten Gegenmaßnahmen minimiert.

5.4

Fazit

Den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken wurden nicht identifiziert und sind nach
derzeitigem Informationsstand auch für die absehbare Zukunft nicht erkennbar. Dennoch stellen der
regulierte Wettbewerbsmarkt, der bestehende Margendruck im Vertrieb sowie ein volatileres Geschäft
eine große Herausforderung dar, sich mit dem bisherigen Renditeanspruch auch weiterhin erfolgreich
am Markt zu positionieren. Mit der aufgrund regulatorischer Maßgaben der BNetzA erfolgten Umstrukturierung des Unternehmens durch die Bildung einer «großen Netzgesellschaft» zum 1. Januar 2014,
der Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios und einer verstärkt kostensensitiven Geschäftssteuerung wird dem Rechnung getragen. Es besteht jedoch das Risiko, den aus der Vergangenheit abgeleiteten
Renditeerwartungen nicht mehr im gleichen Umfang entsprechen zu können. Im Übrigen wurden die
aus der Risikoanalyse gewonnenen Erkenntnisse bei der Gewinnermittlung bzw. Erstellung des Jahresabschlusses, im Rahmen der geltenden handels- und steuerrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, angemessen berücksichtigt. Die dabei ggf. zur Anwendung gelangten schätz- und prämissen-sensitiven Bilanzierungsgrundsätze, etwa bei der Bildung von Rückstellungen oder der Bewertung
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie ergänzende Erläuterungen bezüglich nicht
bilanzierungsfähiger Sachverhalte sind im Anhang dargestellt.

6. PROGNOSE-/CHANCENBERICHT

Basierend auf den – aus öffentlichen Statistiken und anerkannten Prognosen abgeleiteten –
Planungsprämissen für

Im Stromvertrieb wird für das kommende Jahr ein leicht sinkender Absatz um rund 3 Prozent erwartet.
Nach den hohen Absatzzuwächsen in den letzten Jahren liegt 2014 der Schwerpunkt der vertrieblichen
Tätigkeiten in der Kundenbindung. Ferner wird erwartet, durch eine Diversifizierung der Vertriebskanäle
wettbewerbsbedingte Kundenverluste zu kompensieren. Durch zwei weitere Netzübernahmen im Jahr
2014 wird von einem leicht steigenden Stromnetzabsatz im Jahr 2014 ausgegangen.
Für das Folgejahr wird von einem konstanten Wasserabsatz ausgegangen. Der leicht rückläufige
Verbrauch durch effizientere Wasserverbrauchstechnik wird durch das Bevölkerungswachstum im
badenova-Marktgebiet ausgeglichen.
Der Absatz der badenova-Gruppe im Bereich der Wärmeversorgung (einschließlich des im Kraft-WärmeKopplungsprozess (KWK) erzeugten Stroms) wird für das kommende Geschäftsjahr bestimmt durch
eine weitere kontinuierliche Steigerung des Neugeschäftes bei der bnWÄRMEPLUS, das sowohl zu einer
Absatzsteigerung im Wärmebereich als auch durch den Einsatz von effizienten KWK-Anlagen zu einer
erhöhten Stromproduktion führt. Da die Planung von einem temperaturbedingten Normaljahr ausgeht,
kompensiert der – im Vergleich zum Berichtsjahr – niedrigere Wärmebedarf den Absatzzuwachs durch
das Neugeschäft. Ebenso bleiben die Absatzzahlen bei der FWV 2014 auf einem stabilen Niveau.
Die Planung der Ertragslage für das kommende Geschäftsjahr geht von einer positiven Ergebnisentwicklung mit einem – im Vergleich zum Berichtsjahr – moderat steigenden Jahresüberschuss als finanziellem
Leistungsindikator aus. Unter anderem werden rückläufige Netzentgelte und Tariferhöhungen im Personalaufwand durch Kostenrückgänge – insbesondere für Beratungsleistungen und IT-Projekte – ausgeglichen.
Aufgrund der von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Rahmenbedingungen wurde das Netzgeschäft
in der badenova-Gruppe zum 1. Januar 2014 neu strukturiert und das Modell der «großen» Netzgesellschaft realisiert. Diese Neustrukturierung wurde bei der Festlegung der Erlösobergrenze für die zweite

Lagebericht

Grund hierfür ist die Planannahme eines temperaturbedingten Normaljahres und somit ein Rückgang
des Erdgasabsatzes für Heizzwecke. Die extrem milde Witterung zu Beginn des Jahres 2014 lässt einen
weiteren Erdgasabsatzrückgang möglich erscheinen. Für das kommende Berichtsjahr wird von einem
um ca. 4 Prozent temperaturbedingt rückläufigen Erdgasnetzabsatz ausgegangen. Ansonsten gleichen
sich erwartungsgemäß Absatzrückgänge durch Wärmedämmmaßnahmen und den Einsatz regenerativer
Brennstoffe mit Absatzzuwächsen durch Neuanschlüsse im Privatkundenbereich aus.

44 45

a) den Privatkundenbereich
a. moderates Bevölkerungswachstum durch Zuzug für die für badenova maßgebliche Region
		 Südbaden,
b. leichter Verbrauchsrückgang pro Haushalt bei Erdgas aufgrund von Energieeinspar- und
		 Effizienzmaßnahmen; spezifisch konstanter Verbrauch pro Haushalt bei Strom, da Effizienz		 maßnahmen durch eine zunehmende Gerätedurchdringung kompensiert werden,
c. weiterhin ausgeprägte Wettbewerbsintensität im Erdgas- und Stromvertriebsgeschäft,
		 und
b) den Geschäftskundenbereich
a. Ausbau des Dienstleistungssektors,
b. Verbrauchsrückgang im Produktionsbereich durch gesetzlich geforderte Energieeffizienz		 maßnahmen,
c. weiterhin ausgeprägte Wettbewerbsintensität im Erdgas- und Stromvertriebsgeschäft,
d. leicht abkühlende Gesamtkonjunktur,
erwartet die badenova-Gruppe beim Erdgas einen um rund 2 Prozent niedrigeren Absatz im Jahr 2014.

Regulierungsperiode im Stromnetz vollständig anerkannt. Im Genehmigungsprozess für das Gasnetz
hat die zuständige Beschlusskammer diese Anerkennung versagt. Die negativen Ergebnisauswirkungen
wurden in der Planung abgebildet. Gegen die Sichtweise der Regulierungsbehörde hat die badenova
Beschwerde eingelegt, um die nachträgliche Anerkennung gerichtlich klären zu lassen.
Für das Jahr 2014 sind Investitionen in Höhe von rund 74 Mio. EUR vorgesehen. Schwerpunkte sind
hierbei Finanzbeteiligungen an Gesellschaften aus dem Bereich erneuerbare Energien und im allgemeinen
Bereich der Neubau des Verwaltungsgebäudes in Freiburg sowie der Bau eines neuen Rechenzentrums.
Im Geschäftsfeld Erdgas ist unter anderem das Sonderprojekt «Umlegung der PN70-Leitung zur Stadtbahnanbindung der Freiburger Messe» enthalten. Im Investitionsplan für das Geschäftsfeld Strom
ist die Übernahme von zwei weiteren Stromnetzen im Jahr 2014 enthalten. Erneuerungsinvestitionen
im Bereich Wasser dienen der Gewährleistung der Leistungsfähigkeit der Wasseranlagen und -netze.
Die Sanierung des BHKW in Lahr-Mauerfeld sowie der Ausbau des Wärmenetzes im Stadtquartier
Gutleutmatten sind die Investitionsschwerpunkte 2014 im Geschäftsfeld Wärme. Schlussrechnungen
für den Gewerbepark Breisgau sowie eine Gärresttrocknung für die Biogasanlage in Neuried sind die
wesentlichen Investitionsmaßnahmen im Bereich Biogas/Biomasse im kommenden Geschäftsjahr.
Unter Berücksichtigung der geplanten Investitionen, der Auflösung von Ertragszuschüssen und der
Darlehenstilgungen ergibt sich für 2014 ein Mittelbedarf von ca. 90 Mio. EUR. Die Finanzierung erfolgt
insbesondere durch Abschreibungen, Investitions- und Baukostenzuschüsse, Desinvestitionen, die
Einstellung in Gewinnrücklagen sowie Darlehensaufnahmen.
Im Geschäftsjahr 2014 können Risiken eintreten, die zu einer Veränderung der Wirtschaftsplanung
führen. Für den Gas- und Stromnetzbetrieb der badenova sind die negativen Ergebniseffekte aus der
festgesetzten Abschmelzung der Erlösobergrenzen in der Planung berücksichtigt. Die gesetzten Ziele
zur Kosteneinsparung im Netzunterhalt sind ambitioniert, aber durch eine zustandsorientierte Netzinstandhaltung realisierbar. Welche Auswirkungen die angekündigte Überarbeitung des EEG auf die
wirtschaftliche Integration konventioneller Erzeugungskapazitäten haben wird, ist aus heutiger Sicht
noch nicht absehbar. In der Planung wurde deshalb von einem weiterhin schlechten Marktumfeld
für die Erzeugungsaktivitäten ausgegangen.

Freiburg im Breisgau, 25. April 2014
badenova Verwaltungs-AG

Dr. Radensleben

Nikolay		

Wassmer

JAHRESABSCHLUSS
badenova AG & Co. KG zum 31. Dezember 2013

BILANZ DER BADENOVA AG & CO. KG
ZUM 31. DEZEMBER 2013
Aktiva
in EUR

2013

2012

656.923,46

804.531,16

A Anlagevermögen
I Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
		 und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten
2. Geschäftswert
			

1.311.934,77

1.530.590,56

1.968.858,23

2.335.121,72

41.326.207,30

44.202.955,07

259.547.064,15

263.034.320,46

II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
		 einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

6.640.102,66

6.368.717,58

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

8.216.548,90

3.648.957,70

315.729.923,01

317.254.950,81

163.263.118,44

163.527.681,08

21.169.832,99

21.177.202,19

1.701.748,90

2.268.998,50

			
III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Ausleihungen an Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Wertpapiere des Anlagevermögens

12.800,00

13.157,90

5. sonstige Ausleihungen

54.305,04

74.804,79

186.201.805,37

187.061.844,46

503.900.586,61

506.651.916,99

			

B	Umlaufvermögen
I Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. unfertige Leistungen und Erzeugnisse
3. Waren
			

10.512.863,55

4.297.014,96

3.376.384,80

4.172.366,55

129.034,89

115.734,26

14.018.283,24

8.585.115,77

204.643.407,12
138.102.214,36
66.541.192,76

186.808.994,00
114.749.605,84
72.059.388,16

23.256.096,28

19.582.033,02

6.562.208,04

7.439.605,07

II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
		 abzüglich noch nicht abgerechneten Abschlagszahlungen
			
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Forderungen gegen Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Forderungen gegen Gesellschafter

7.631.645,26

8.727.345,83

5. sonstige Vermögensgegenstände

7.496.065,64

9.053.238,93

111.487.207,98

116.861.611,01

8.230.557,13

2.107.936,61

133.736.048,35

127.554.663,39

1.073.927,77

230.863,40

638.710.562,73

634.437.443,78

			
III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C Rechnungsabgrenzungsposten
			

Passiva
in EUR

2013

2012

58.665.970,00

58.665.970,00

A Eigenkapital
I Kapitalanteile
		 Kommanditisten
II Rücklagen
3.326.874,11

3.449.868,49

109.466.080,74

109.466.080,74

52.207.365,68

55.637.223,74

223.666.290,53

227.219.142,97

50.000,00

50.000,00

1. Kapitalzuschüsse

16.204.674,79

16.377.990,73

2. Ertragszuschüsse

13.792.699,82

17.260.995,70

29.997.374,61

33.638.986,43

26.900.125,00

26.123.172,00

530.166,76

522.425,57

40.140.000,00

42.100.000,00

67.570.291,76

68.745.597,57

129.346.476,65

135.038.908,68

1. gesellschaftsvertragliche Rücklage (Innovationsfonds)
2. übrige Rücklagen
III Bilanzgewinn
		

B Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile

			

48 49

C	Zuschüsse

1. Rückstellungen für Pensionen
2. Steuerrückstellungen
3. sonstige Rückstellungen
			

E	Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

313.698,35

0,00

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

52.538.698,61

60.964.800,17

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

62.057.435,63

69.316.919,29

204.805,26

894.386,98

6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

43.431.518,52

30.789.004,70

7. sonstige Verbindlichkeiten

29.461.246,36

7.779.696,99

317.353.879,38

304.783.716,81

72.726,45

0,00

638.710.562,73

634.437.443,78

2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

		 davon aus Steuern: 20.325.404,73 EUR (Vorjahr: 639.718,02 EUR)
		 davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 0,00 EUR (Vorjahr: 102.688,29 EUR)
			

F

Rechnungsabgrenzungsposten

			

Jahresabschluss

D Rückstellungen

Gewinn- und Verlustrechnung der badenova AG & Co. KG
für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013						

in EUR		
1. Umsatzerlöse

2013

2012

844.569.311,64

757.230.274,09

		 abzüglich abzuführende Stromsteuer/Erdgassteuer

- 58.259.976,87

-50.828.439,56

		 Netto-Umsatzerlöse

786.309.334,77

706.401.834,53

- 795.981,75

1.365.432,48

2. Verminderung (Vorjahr Erhöhung) des Bestands an
		 unfertigen Leistungen und Erzeugnissen

4.285.053,32

4.039.788,18

16.952.951,61

12.471.675,16

806.751.357,95

724.278.730,35

		 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe u. für bezogene Waren

- 463.083.252,95

-380.446.217,43

		 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

-139.270.283,74

-112.762.102,36

		

-602.353.536,69

- 493.208.319,79

- 45.906.387,17

- 40.708.830,03

-9.837.765,34

- 9.681.599,53

- 55.744.152,51

-50.390.429,56

- 31.499.891,47

- 34.640.711,06

- 70.342.618,03

- 63.019.844,41

46.811.159,25

83.019.425,53

3.362.423,99

2.105.415,55

23.461.986,66

13.428.658,69

3. andere aktivierte Eigenleistungen
4. sonstige betriebliche Erträge
		
5. Materialaufwand

6. Personalaufwand
		 a) Löhne und Gehälter
		 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
		
und für Unterstützung
		
davon für Altersversorgung: -2.010.880,18 EUR (Vorjahr: -2.496.961,58 EUR)

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
		 des Anlagevermögens und Sachanlagen
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
		
9. Erträge aus Beteiligungen
		 davon aus verbund. Unternehmen: 887.347,14 EUR (Vorjahr: 223.408,65 EUR)
10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

27.097,50

59.346,90

12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
		 davon aus verbundenen Unternehmen: 256.518,63 EUR
		 (Vorjahr: 256.890,37 EUR)

422.167,85

721.958,73

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen
14. Aufwendungen aus Verlustübernahme
15.
		
		
		
		

Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen: -32.463,74 EUR
(Vorjahr: -227.133,71 EUR)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: -2.391.619,00 EUR
(Vorjahr: -1.935.701,40 EUR)

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
17.
		
		
		

außerordentlicher Aufwand
davon Aufwendungen aus der Anwendung der
Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB: 0,00 EUR
(Übergangsvorschriften zum BilMoG): -1.495.351,00 EUR

18. außerordentliches Ergebnis
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
		 davon aus Umlagen: -1.196.000,00 EUR (Vorjahr: -3.530.000,00 EUR)
20. sonstige Steuern
21. Jahresüberschuss

-3.953.520,82

-372.500,00

- 121.625,50

- 18.593.813,53

- 10.508.246,50

- 9.456.647,61

59.501.442,43

70.911.844,26

0,00

-1.495.351,00

0,00

-1.495.351,00

-7.021.067,12

-10.543.115,14

-396.004,01

- 357.976,24

52.084.371,30

58.515.401,88

22. Entnahme aus dem Innovationsfonds

1.685.994,38

1.876.821,86

23. Einstellung in den Innovationsfonds

-1.563.000,00

- 1.755.000,00

0,00

-3.000.000,00

52.207.365,68

55.637.223,74

24. Einstellung in übrige Rücklagen
25. Bilanzgewinn

50 51
Konzernabschluss

KONZERNABSCHLUSS
badenova AG & Co. KG zum 31. Dezember 2013

KONZERNBILANZ DER BADENOVA AG & CO. KG
ZUM 31. DEZEMBER 2013
Aktiva
in EUR

2013

2012

2.180.035,54

2.160.929,17

A Anlagevermögen
I Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
		 ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geschäftswert
			

1.222.162,30

1.716.338,91

3.402.197,84

3.877.268,08

45.705.533,86

48.598.427,07

330.814.607,13

328.099.796,25

II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
		 einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

7.736.478,12

7.339.751,90

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

9.881.052,87

11.776.819,32

394.137.671,98

395.814.794,54

			
III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Ausleihungen an Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

1.605.010,41

1.594.243,41

135.536.002,19

135.549.292,15

5.212.772,97

5.549.693,83

4. Wertpapiere des Anlagevermögens

12.800,00

13.157,90

5. sonstige Ausleihungen

61.376,37

84.612,60

142.427.961,94

142.791.199,89

539.967.831,76

542.483.262,51

			

B	Umlaufvermögen
I Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. unfertige Leistungen
3. Waren
			

11.484.284,47

5.311.399,64

4.536.717,73

4.343.902,58

286.034,89

270.734,26

16.307.037,09

9.926.036,48

282.859.467,93
167.585.780,95
115.273.686,98

262.021.075,68
136.800.399,45
125.220.676,23

908.971,22

1.243.198,35

7.643.966,70

7.439.924,76

II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
		 abzüglich noch nicht abgerechneten Abschlagszahlungen
			
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Forderungen gegen Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Forderungen gegen Gesellschafter

7.631.645,26

8.727.345,83

5. sonstige Vermögensgegenstände

7.815.036,97

12.093.944,59

139.273.307,13

154.725.089,76

9.862.571,91

2.416.587,77

165.442.916,13

167.067.714,01

2.041.118,81

627.423,45

707.451.866,70

710.178.399,97

			
III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C Rechnungsabgrenzungsposten
			

Passiva
in EUR

2013

2012

58.665.970,00

58.665.970,00

A Eigenkapital
I Kapitalanteile
		 Kommanditisten
II Rücklagen
3.326.874,11

3.449.868,49

117.772.780,44

116.999.888,39

52.207.365,68

55.637.223,74

2.566.598,39

2.232.199,74

234.539.588,62

236.985.150,36

50.000,00

50.000,00

1. Kapitalzuschüsse

20.325.524,68

20.567.393,34

2. Ertragszuschüsse

44.588.176,94

43.619.161,76

64.913.701,62

64.186.555,10

28.199.899,00

27.287.376,00

1. gesellschaftsvertragliche Rücklage (Innovationsfonds)
2. übrige Rücklagen
III Konzernbilanzgewinn
IV Anteile anderer Gesellschafter
		

B Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile

D Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. sonstige Rückstellungen

2.793.166,76

3.096.425,57

77.201.400,00

91.643.000,00

108.194.465,76

122.026.801,57

142.095.023,16

148.515.146,04

E	Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
7. sonstige Verbindlichkeiten
		 davon aus Steuern: 19.976.730,63 EUR (Vorjahr: 4.741.197,41 EUR)
		 davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 230,61 EUR (Vorjahr: 105.214,14 EUR)

F

Rechnungsabgrenzungsposten

			

1.188.155,21

0,00

69.265.695,43

80.729.674,30

8.315.170,33

8.018.391,12

204.805,26

894.626,11

43.431.518,52

30.789.004,70

35.123.865,39

17.983.050,67

299.624.233,30

286.929.892,94

129.877,40

0,00

707.451.866,70

710.178.399,97

Konzernabschluss

			

52 53

C	Zuschüsse

KONZERNGewinn- und Verlustrechnung
der badenova AG & Co. KG
für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013						

in EUR		
1. Umsatzerlöse

2013

2012

861.613.469,54

756.764.124,97

		 abzüglich abzuführende Stromsteuer/Erdgassteuer

- 66.881.006,52

-59.755.700,47

		 Netto-Umsatzerlöse

794.732.463,02

697.008.424,50

2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen
3. andere aktivierte Eigenleistungen
4. sonstige betriebliche Erträge
		

192.815,15

610.883,80

4.985.795,32

4.790.934,45

35.989.676,93

16.197.208,22

835.900.750,42

718.607.450,97

- 498.079.477,18

- 399.760.123,15

5. Materialaufwand
		 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

- 91.367.021,96

-74.591.246,85

- 589.446.499,14

- 474.351.370,00

		 a) Löhne und Gehälter

- 66.749.848,46

- 60.034.984,55

		 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
		
und für Unterstützung
		
davon für Altersversorgung: -2.938.427,38 EUR (Vorjahr: -3.447.470,93 EUR)

-14.496.439,66

-14.205.827,66

- 81.246.288,12

-74.240.812,21

- 41.474.975,94

- 48.233.369,14

		 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
		
6. Personalaufwand

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
		 des Anlagevermögens und Sachanlagen

- 61.914.810,89

-54.954.057,15

		

61.818.176,33

66.827.842,47

9. Erträge aus Beteiligungen
		 davon aus verbund. Unternehmen: 56.100,01 EUR (Vorjahr: 56.100,00 EUR)

13.801.743,37

13.138.832,49

27.634,53

59.959,67

955.248,42

824.909,82

-3.678.000,00

-372.500,00

-11.809.186,79

-10.892.386,91

61.115.615,86

69.586.657,54

0,00

-1.495.351,00

16. außerordentliches Ergebnis

0,00

-1.495.351,00

17. Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre

0,00

- 66.680,49

-6.827.281,15

-7.406.417,43

8. sonstige betriebliche Aufwendungen

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
		 des Finanzanlagevermögens
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
		 davon aus verbundenen Unternehmen: 32,84 EUR (Vorjahr: 2.479,54 EUR)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
		 des Umlaufvermögens
13.
		
		
		
		

Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen: 1.616,75 EUR
(Vorjahr: -14.181,39 EUR)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: -2.818.222,00 EUR
(Vorjahr: -2.361.416,40 EUR)

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
15.
		
		
		

außerordentlicher Aufwand
davon Aufwendungen aus der Anwendung der
Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB: (Übergangsvorschriften zum BilMoG):
0,00 EUR (Vorjahr: -1.495.351,00 EUR)

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
19. sonstige Steuern
20. Jahresüberschuss
21. Verrechnung Ergebnisvortrag
22. Einstellung in die Rücklage
23. Entnahme aus dem Innovationsfonds
24. Einstellung in den Innovationsfonds
25. anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn
26. Bilanzgewinn

- 437.503,89

- 400.546,70

53.850.830,82

60.217.661,92

0,00

-72.126,69

- 772.892,05

-3.754.631,41

1.685.994,38

1.876.821,86

- 1.563.000,00

-1.755.000,00

- 993.567,47

- 875.501,94

52.207.365,68

55.637.223,74

Anhang des Jahres- und Konzernabschlusses für 2013

Erläuterungen zu den Jahresabschlüssen

Grundlagen der Rechnungslegung
Die badenova AG & Co. KG ist zum Bilanzstichtag eine Personengesellschaft, für die gemäß § 267 HGB
i. V. m. § 264a HGB die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften anzuwenden sind.
Konzernabschluss und Jahresabschluss der badenova AG & Co. KG (badenova) sind nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.
Die Gesellschaft weist – obwohl sie die Rechtsform einer AG & Co. KG hat – in ihrer Bilanz einen
Bilanzgewinn aus, da die Gesellschafterversammlung gemäß dem Gesellschaftsvertrag über die Gewinnverwendung beschließt. Es handelt sich dabei um eine Teilergebnisverwendung, da der Bilanzgewinn
entsprechend § 20 des Gesellschaftsvertrags um die Zuführung zur gesellschaftsvertraglichen Rücklage
(Innovationsfonds) gemindert ist.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in den Anlagen dargestellt.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis des Konzerns badenova umfasst die in der Anlage Anteilsbesitz zum Anhang
aufgeführten Gesellschaften.
Die Geschäftsjahre der einzelnen Gesellschaften entsprechen dem Kalenderjahr.
Die badenova Verwaltungs-AG, badenova WärmePlus Verwaltungs GmbH, E-MAKS Verwaltungs-GmbH,
regioDATA GmbH, badenova KONZEPT Verwaltungs-GmbH, Projektgesellschaft Biogas Appenweier GmbH,
Wärme Süd-West GmbH, Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG, Wärmegesellschaft Kehl VerwaltungsGmbH, badenovaWIND GmbH & Co. KG und badenovaWIND GmbH wurden wegen geringem Geschäftsumfang gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung wurde unter Anwendung der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB
a. F.) in der Weise vorgenommen, dass bei den Zugängen der Anschaffungs- oder der niedrigere Buchwert
der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Zeitpunkt der Konsolidierung
verrechnet wurde. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen
insoweit zugerechnet, als deren beizulegender Wert über dem Buchwert liegt. Ein verbleibender aktiver
Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert ausgewiesen und entsprechend § 309 Abs. 1 HGB abgeschrieben.
Die entstandenen passivischen Unterschiedsbeträge werden aufgrund ihres Rücklagencharakters im
Eigenkapital unter übrige Rücklagen ausgewiesen. Auf die quotale Einbeziehung von Gemeinschaftsunternehmen nach § 310 HGB oder eine alternative Bilanzierung at Equity gemäß § 311 HGB wurde wegen
untergeordneter Bedeutung verzichtet.

Anhang

Der Konzernanhang und der Anhang der badenova werden zusammengefasst. Sofern nicht besonders
vermerkt, gelten die Erläuterungen sowohl für den Konzern als auch für die badenova.

54 55

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Assoziierte Unternehmen sind gemäß § 312 HGB grundsätzlich at Equity zu bilanzieren. Aufgrund
ihrer untergeordneten Bedeutung wurde bei diesen Gesellschaften auf eine Bilanzierung nach
der Equity-Methode unter Anwendung der Erleichterungsvorschrift des § 311 Abs. 2 HGB verzichtet.
Die Schuldenkonsolidierung wurde gemäß § 303 HGB vorgenommen. Unterschiedsbeträge zwischen
den zu konsolidierenden Forderungen und Verbindlichkeiten sind dabei nicht entstanden.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Aufwendungen und Erträge nach Verrechnung
von konzerninternen Vorgängen gemäß § 305 HGB ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten
abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Der in der badenova ausgewiesene Firmenwert wird
über elf Jahre abgeschrieben. Im Konzern wird er über fünf Jahre abgeschrieben.
Für den Firmenwert des im Jahr 2009 übernommenen Unternehmens Hybridkraftwerk Neuried GmbH
& Co. KG wird eine Nutzungsdauer von elf Jahren zugrunde gelegt. Diese Nutzungsdauer bildet die
tatsächlichen Verhältnisse in der Ertragslage besser ab, als wenn eine Nutzungsdauer von fünf Jahren
zugrunde gelegt worden wäre.
Zugänge des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der
nach § 253 Abs. 3 HGB notwendigen Abschreibungen sowie abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse
bewertet.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde. Es wird teils
linear, teils degressiv abgeschrieben.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 150 EUR werden als Aufwand gebucht.
Liegt der Anschaffungswert zwischen 150 EUR und 1.000 EUR wird ein Sammelposten gebildet, der über
fünf Jahre linear abgeschrieben wird.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren anzusetzenden Wert angesetzt. Bei Wegfall
der Gründe für Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten angesetzt.
Unverzinsliche Ausleihungen sind zu Barwerten, die übrigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten
bilanziert.
Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des
Niederstwertprinzips bewertet.
Die Bewertung der unfertigen Leistungen entspricht den selbsterstellten Anlagen. Das heißt, dass die
Herstellungskosten alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie notwendigen Teile
der produktionsbezogenen Gemeinkosten umfassen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Für erkennbare
Risiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine
Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Die Verbrauchsabgrenzung wurde in der badenovaGruppe im Berichtsjahr bei Erdgas, Wasser, Wärme und Strom wie im Vorjahr mit vier Prozent Abschlag
abgegrenzt.
Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie
Aufwand für einen bestimmten Zeitpunkt nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Die Kapitalanteile werden zum Nennwert bilanziert.
Die ausgewiesenen Zuschüsse betreffen die von Kunden erhaltenen pauschalen Baukostenzuschüsse
für die Bereitstellung des Versorgungsnetzes sowie für Hausanschlüsse.
Die bis zum 31. Dezember 2002 erhaltenen Zuschüsse sind unter der Position «Zuschüsse» als
Ertragszuschüsse ausgewiesen und werden über eine Laufzeit von 20 Jahren anteilig bei den Umsatzerlösen aufgelöst.
Die ab dem 1. Januar 2003 erhaltenen Zuschüsse wurden unter der Position «Zuschüsse» als Kapitalzuschüsse dargestellt. Sie werden entsprechend den zugrunde liegenden Nutzungsdauern und Abschreibungssätzen der betroffenen Versorgungsleitungen bei den sonstigen betrieblichen Erträgen aufgelöst.
Im Zugangsjahr erfolgt die Auflösung zeitanteilig.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden in Anlehnung an internationale Standards nach der Projected
Unit Credit Methode (PUC-Methode) unter Verwendung der Richttafel 2005 G ermittelt. Für die Abzinsung
wurde der zuletzt veröffentlichte Zinssatz von 4,9 Prozent (Stand 31. Oktober 2013) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet (RückAbzinsV). Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit
2,5 Prozent berücksichtigt. Für die Berücksichtigung der Fluktuation wurden alters- und geschlechtsabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeiten angesetzt (Fluktuationstabelle 2-niedrige Fluktuation).
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie
Ertrag für einen bestimmten Zeitpunkt nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den verschiedenen Bilanzansätzen der Handelsbilanz
und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in den späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.
Aktive und passive latente Steuern werden saldiert und es wird von dem Aktivierungswahlrecht nach
§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht.
Die Umsatzerlöse sowie die Aufwendungen für bezogene Leistungen des Materialaufwands im Einzelund Konzernabschluss des Vorjahres enthalten in Höhe von 2.823 Tsd. EUR ergebnisneutrale interne
Leistungsverrechnungen zwischen Beschaffung und Vertrieb. Die Zuordnung der Verrechnungskonten
wurden im Geschäftsjahr 2013 geändert, sodass es nicht mehr zu einer unzutreffenden Bruttodarstellung kommt. Zwecks besserer Vergleichbarkeit wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 2013 die entsprechenden Vorjahresangaben angepasst.

Anhang

Für die Bewertung der Rückstellung Altersteilzeit wurde gem. der Rückstellungsabzinsungsverordnung
(RückAbzinsV) der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte und in den Gutachten zugrunde
liegende Zinssatz von 4,9 Prozent verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,0 Prozent
berücksichtigt.

56 57

Die Rückstellungen für Pensionen werden in Anlehnung an internationale Standards nach der Projected
Unit Credit Method (PUC-Methode) unter Verwendung der Richttafel 2005 G ermittelt. Für die Abzinsung
wurde der zuletzt veröffentlichte Zinssatz von 4,9 Prozent (Stand 31. Oktober 2013) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet (RückAbzinsV). Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit
2,5 Prozent und der jährliche Anstieg der Pensionen mit 1 bzw. 1,5 Prozent berücksichtigt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns und der badenova ist im Anlagenspiegel dargestellt
(Entwicklung des Anlagevermögens).
Der Geschäftswert setzt sich aus dem aktivischen Unterschiedsbetrag der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG und der Übernahme der Hybridkraftwerk Neuried GmbH & Co. KG zusammen. Die
Veränderung stellt die Abschreibung des Geschäftsjahres dar.
Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes ist der Anlage 3 zum Anhang zu entnehmen.
Mit Kauf- und Übertragungsvertrag vom 20. November 2001 hat die Thüga Aktiengesellschaft, München,
die von ihr gehaltenen Aktien im Nennwert von 50 Tsd. EUR an der badenova Verwaltungs-AG an die
badenova zum Kaufpreis von 50 Tsd. EUR übertragen. Die badenova Verwaltungs-AG hat die Funktion
der persönlich haftenden Gesellschafterin bei der badenova.
Bei der von der badenova an ihrer Komplementärgesellschaft gehaltenen Beteiligung handelt es sich um
eigene Anteile. In Höhe des Betrags hat die Gesellschaft nach § 264c Abs. 4 HGB einen Ausgleichsposten
für aktivierte eigene Anteile gebildet.
Die badenova Verwaltungs-AG erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von
50 Tsd. EUR.

Vorräte
Mit der Veröffentlichung des Rechnungslegungsstandards RS 15 des IDW im März 2006 wurde die
Bilanzierung von Emissionszertifikaten konkretisiert. Die unentgeltlich erworbenen Emissionszertifikate
sind mit dem Erinnerungsbuchwert in den Vorräten enthalten. Durch diese Bewertung sollen zukünftig
Auswirkungen von Marktpreisschwankungen der Zertifikate bei Zuteilung auf die Bilanzsumme
vermieden werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der badenova enthalten mit 136.527 Tsd. EUR
(Vorjahr: 128.199 Tsd. EUR) die Verbrauchsabgrenzung des Berichtsjahres. Die Verbrauchsabgrenzung im
Konzern beträgt 171.284 Tsd. EUR (Vorjahr: 155.184 Tsd. EUR).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen der badenova in Höhe von 23.256 Tsd. EUR betreffen
im Wesentlichen steuerliche Umlagen auf Grund der Organschaft, den laufenden Verrechnungsverkehr
sowie Ergebnisübernahmen des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 26.596 Tsd. EUR. Diese reduzieren sich um die im Gesamtbetrag enthaltenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe
von 3.340 Tsd. EUR (Vorjahr: Forderungen 1.002 Tsd. EUR).
Im Konzern belaufen sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 909 Tsd. EUR. Darin
sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 881 Tsd. EUR (Vorjahr: 1.243 Tsd. EUR)
enthalten.
Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen in Höhe von 16.445 Tsd. EUR (Vorjahr: 8.896 Tsd. EUR) bei der badenova und
in Höhe von 193 Tsd. EUR (Vorjahr: 351 Tsd. EUR) im Konzern saldiert ausgewiesen.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen sowohl
bei der badenova als auch im Konzern mit jeweils 6.561 Tsd. EUR (Vorjahr: 5.183 Tsd. EUR) hauptsächlich
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Unter den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von
jeweils 14 Tsd. EUR (Vorjahr: 89 Tsd. EUR) bei der badenova und im Konzern saldiert ausgewiesen.
Bei den Forderungen gegen Gesellschafter handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus weitergereichten Steuererstattungsansprüchen an die Gesellschafter.
Unter den Forderungen gegen Gesellschafter werden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
in Höhe von jeweils 3.619 Tsd. EUR (Vorjahr: 990 Tsd. EUR) bei der badenova und im Konzern saldiert
ausgewiesen.
In den Forderungen gegen Gesellschafter sind aufgrund der Saldierung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 216 Tsd. EUR (Vorjahr: 24 Tsd. EUR) enthalten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Gewerbesteuer
sowie aus der EEG-Umlage und Forderungen gegenüber debitorischen Kreditoren.
Die Forderungen aus Lieferung und Leistung der badenova haben in Höhe von 161 Tsd. EUR eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen im Konzern betreffen überwiegend Zusagen für die Altersversorgung
der Mitarbeiter/-innen der badenova. Die Pensionsverpflichtungen sind durch Rückstellungen voll
gedeckt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Altersteilzeit, rückständigen Urlaub,
Lohn- und Gehaltszulagen, Gleitzeit- und Stundenguthaben, Jubiläumszuwendungen, Umlage an die
Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), drohende Verluste aus schwebenden Geschäften,
Abschlusskosten, Altlasten, Auswirkungen aus EnWG, ausstehende Rechnungen und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Allen übrigen erkennbaren Risiken wurde in angemessenem Umfang Rechnung
getragen.

Anhang

Gesellschaftsvertragliche Rücklage (Innovationsfonds)
Laut Gesellschaftsvertrag ist eine Zielsetzung des Unternehmens, ökologisch innovative Projekte
zum Wasserschutz und zur Energieeinsparung sowie regenerative Energieerzeugung zu entwickeln und
zu fördern, die aus sich heraus die Wirtschaftlichkeit nicht erreichen. Es ist hierfür ein Betrag, der
sich mit 3 Prozent des Jahresüberschusses errechnet, mindestens jedoch insgesamt 9.203 Tsd. EUR
in den Jahren 2001 bis 2005, dem Innovationsfonds zuzuweisen. In den Geschäftsjahren 2006 bis 2013
wurden 13.560 Tsd. EUR in den Innovationsfonds eingestellt und 14.264 Tsd. EUR zweckgebundenen
Projekten zugeführt.

58 59

Im Konzern umfassen die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen in Höhe von 773 Tsd. EUR
mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung in Höhe von
161 Tsd. EUR haben ebenfalls eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Verbindlichkeiten
Verbindlichkeitenspiegel badenova AG & Co. KG 2013 in EUR

31. Dezember 2013
Art der Verbindlichkeit

31. Dezember 2012

bis zu 1 Jahr

1–5 Jahre

über 5 Jahre

Summe

Summe

bis zu 1 Jahr		

8.693.821,91

33.897.559,30

313.698,35

0,00

0,00

313.698,35

0,00

0,00

52.538.698,61

0,00

0,00

52.538.698,61

60.964.800,17

60.964.800,17

> Verbindlichkeiten
62.057.435,63
		 ggü. verbundenen Unternehmen
		 davon ggü. Gesellschaftern
(8.072.512,05)

0,00

0,00

62.057.435,63

69.316.919,29

69.316.919,29

(0,00)

(0,00)

(8.072.512,05)

(7.770.107,69)

(7.770.107,69)

204.805,26

0,00

0,00

204.805,26

894.386,98

894.386,98

43.431.518,52

0,00

0,00

43.431.518,52

30.789.004,70

30.789.004,70

29.461.246,36

0,00

0,00

29.461.246,36

7.779.696,99

7.779.696,99

196.701.224,64

33.897.559,30

			
> Verbindlichkeiten
		 ggü. Kreditinstituten
> erhaltene Anzahlungen
		 auf Bestellungen
> Verbindlichkeiten aus
		 Lieferungen und Leistungen

> Verbindlichkeiten
		 ggü. Unternehmen, mit denen
		 ein Beteiligungsverhältnis
		 besteht
> Verbindlichkeiten
		 ggü. Gesellschaftern
> sonstige Verbindlichkeiten
> Gesamtbetrag
		 der Verbindlichkeiten

86.755.095,44 129.346.476,65 135.038.908,68

27.278.664,31

86.755.095,44 317.353.879,38 304.783.716,81 197.023.472,44

Die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2013
ausgewiesenen Darlehen sind wie folgt gesichert:
EUR 128.056.138,69 Negativerklärung
EUR 1.187.821,87 Bürgschaften
Verbindlichkeitenspiegel badenova Konzern 2013 in EUR

31. Dezember 2013
Art der Verbindlichkeit

31. Dezember 2012

bis zu 1 Jahr

1–5 Jahre

über 5 Jahre

Summe

Summe

bis zu 1 Jahr		

> Verbindlichkeiten
		 ggü. Kreditinstituten

9.755.570,49

37.386.064,23

> erhaltene Anzahlungen
		 auf Bestellungen

1.188.155,21

0,00

0,00

1.188.155,21

0,00

0,00

> Verbindlichkeiten
		 aus Lieferungen und Leistungen

69.265.695,43

0,00

0,00

69.265.695,43

80.729.674,30

80.729.674,30

> Verbindlichkeiten
		 ggü. verbundenen Unternehmen
		 davon ggü. Gesellschaftern

8.315.170,33

0,00

0,00

8.315.170,33

8.018.391,12

8.018.391,12

(7.770.107,69)

(0,00)

(0,00)

(7.770.107,69)

(7.770.107,69)

(7.770.107,69)

204.805,26

0,00

0,00

204.805,26

894.626,11

894.626,11

43.431.518,52

0,00

0,00

43.431.518,52

30.789.004,70

30.789.004,70

32.182.063,78

2.941.801,61

0,00

35.123.865,39

17.983.050,67

17.983.050,67

164.342.979,02

40.327.865,84

		

> Verbindlichkeiten
		 ggü. Unternehmen, mit denen
		 ein Beteiligungsverhältnis
		 besteht
> Verbindlichkeiten
		 ggü. Gesellschaftern
> sonstige Verbindlichkeiten
> Gesamtbetrag
		 der Verbindlichkeiten

94.953.388,44 142.095.023,16 148.515.146,04

28.959.011,94

94.953.388,44 299.624.233,30 286.929.892,94 167.373.758,84

Die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2013
ausgewiesenen Darlehen sind wie folgt gesichert:
EUR 140.674.351,69 Negativerklärung
EUR 1.187.821,87 Bürgschaften
EUR
6.426,73 Forderungsabtretung

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen der badenova in Höhe von
62.057 Tsd. EUR betreffen im Wesentlichen den laufenden Verrechnungsverkehr sowie die Ergebnisübernahmen des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 62.127 Tsd. EUR. Diese reduzieren sich
um die im Gesamtbetrag enthaltenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von
70 Tsd. EUR (Vorjahr: Verbindlichkeiten 13.262 Tsd. EUR).

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich im Konzern hauptsächlich um Verbindlichkeiten aus dem laufenden Verrechnungsverkehr. Hierin sind Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.054 Tsd. EUR (Vorjahr: 1.955 Tsd. EUR) enthalten.
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden Forderungen gegen
verbundene Unternehmen in Höhe von 81.615 Tsd. EUR (Vorjahr: 57.800 Tsd. EUR) bei der badenova und
in Höhe von 6 Tsd. EUR (Vorjahr: 25 Tsd. EUR) im Konzern saldiert ausgewiesen.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind
jeweils Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3 Tsd. EUR (Vorjahr: 306 Tsd. EUR)
enthalten.
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,
werden im Konzern Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,
in Höhe von 40 Tsd. EUR (Vorjahr: 2 Tsd. EUR) und bei der badenova in Höhe von 36 Tsd. EUR saldiert
ausgewiesen.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen 475 Tsd. EUR (Vorjahr: 193 Tsd. EUR)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Latente Steuern
Latente Steuern der Organgesellschaften, die aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen
Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren
steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge entstehen, werden bei der
Ermittlung der latenten Steuern bei der Organträgerin badenova einbezogen. Für die Ermittlung
der latenten Steuern sind die für die badenova gültigen Regelungen des Steuerrechts sowie der Steuersatz der badenova maßgebend.
Die Differenzen resultieren im Wesentlichen aus:
> abweichenden Abschreibungen (Firmenwert, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Beteiligungen)
und aus
> abweichenden Wertansätzen bei den Rückstellungen (Pensionsrückstellung,
Altersteilzeit-Rückstellungen, Drohverlustrückstellungen , Rückstellungen für Altlasten).
Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein unternehmensindividueller effektiver Steuersatz von
13,79 Prozent zugrunde.

Anhang

Sonstige Verbindlichkeiten
In den sonstigen Verbindlichkeiten werden überwiegend Steuern, Verbindlichkeiten gegen das
Hauptzollamt und kreditorische Debitoren ausgewiesen. Weiterhin sind die Verbindlichkeiten aus der
beschiedenen Verpflichtung zum Ausgleich des Regulierungskontos Erdgas aus der ersten Regulierungsperiode in Höhe von 4.000 Tsd. EUR im Konzern ausgewiesen.

60 61

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden Forderungen gegen Gesellschafter
in Höhe von jeweils 146 Tsd. EUR (Vorjahr: 85 Tsd. EUR) bei der badenova und im Konzern saldiert
ausgewiesen.

Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente in Tsd. EUR
Art/Kategorie

Nominalbetrag beizulegender Zeitwert

		
> Zinsbezogene Geschäfte (Konzern)

57.710

-4.190

> davon badenova

51.156

-4.048

Bei den zinsbezogenen Geschäften handelt es sich ausschließlich um Zinsswaps.
Der beizulegende Zeitwert der währungsbezogenen Geschäfte entspricht dem Marktwert der
Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag, der nach marktüblichen Bewertungsmethoden ermittelt wurde.
Die Kontrahenten im Derivategeschäft per 31. Dezember 2013 sind ausschließlich Kreditinstitute.
Die derivativen Finanzinstrumente wurden in die folgenden Bewertungseinheiten einbezogen.

Bewertungseinheiten
Folgende Bewertungseinheiten wurden im Konzern gebildet:
Bewertungseinheit in Tsd. EUR
Gesellschaft
			
			

Grundgeschäft
Sicherungsinstrument

Risiko/Art der einbezogener
Höhe des
BewertungsBetrag abgesicherten
einheit		
Risikos

		
> badenova
			
			

Verbindlichkeit
ggü. Kreditinstitut/
Zinsderivat

Zinsrisiko/
micro hedge

51.156

51.156

> bnWÄRMEPLUS
			
			

Verbindlichkeit
ggü. Kreditinstitut/
Zinsderivat

Zinsrisiko/
micro hedge

5.475

5.475

> FWV
			
			

Verbindlichkeit
ggü. Kreditinstitut/
Zinsderivat

Zinsrisiko/
micro hedge

1.079

1.079

Die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Sicherungszeitraum aus, weil der Basiszinssatz der zu leistenden Zinszahlungen aus dem Grundgeschäft mit dem
Basiszinssatz der zu empfangenden Zinszahlungen aus dem Sicherungsinstrument übereinstimmt.
Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die «Critical-Term-Match-Methode»
verwendet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Bei der badenova bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen
in Höhe von 96.015 Tsd. EUR. Das Bestellobligo für Investitionen beläuft sich auf 4.977 Tsd. EUR.
Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Erbbauverträgen und Pachten über die Restlaufzeit in
Höhe von 27.271 Tsd. EUR, davon 21.962 Tsd. EUR gegenüber Gesellschaftern.
Die Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen im Konzern betragen insgesamt
97.822 Tsd. EUR. Das Bestellobligo für Investitionen beläuft sich auf 5.885 Tsd. EUR. Außerdem bestehen
Verpflichtungen aus Erbbauverträgen und Pachten über die Restlaufzeit in Höhe von 28.814 Tsd. EUR,
davon 21.973 Tsd. EUR gegenüber Gesellschaftern der badenova. Des Weiteren bestehen im Konzern
Verpflichtungen aus Dienstleistungsverträgen in Höhe von 1.470 Tsd. EUR.
Die zu Gunsten eines Handelspartners der Syneco Trading GmbH von der badenova gegebene
Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 5.000 Tsd. EUR wurde im April 2013 zurückgegeben.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse
Umsatzerlöse in EUR
		

badenova AG & Co. KG

badenova-Konzern

2013

2012

2013

2012

> Stromversorgung

322.885.097

244.388.678

391.000.843

293.147.548

> abzüglich abzuführende Stromsteuer

-28.889.477

-22.930.752

-31.619.315

-25.544.111

293.995.620

221.457.926

359.381.528

267.603.437

354.489.883

350.362.963

380.545.418

376.540.693

-29.370.499

-27.897.688

-35.261.692

-34.211.589

325.119.384

322.465.275

345.283.726

342.329.104

> Wasserversorgung

29.513.103

28.313.963

29.499.816

28.307.077

> Wärmeversorgung

16.858

79.833

21.335.646

20.844.301

		
		

> Erdgasversorgung
> abzüglich abzuführende Erdgassteuer

> Biomasse
> Nebengeschäft
> Auflösung, Ertragszuschüsse

2.704.719

1.780.633

30.691.611

30.241.532

3.485.316

3.761.246

5.835.417

5.902.341

786.309.335

706.401.835

794.732.463

697.008.425

Abschreibungen
In den Abschreibungen der badenova sind im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf eine
Biogas-Aufbereitungsanlage in Höhe von 237 Tsd. EUR enthalten.

62 63

2.186.541
128.137.051

Die Sonderabschreibungen im Konzern belaufen sich auf 513 Tsd. EUR und betreffen neben der
Biogas-Aufbereitungsanlage auch die Vorwegnahme des Verschmelzungsverlustes der Übertragung der
Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG Anteile in Höhe von 276 Tsd. EUR.

Anhang

>

2.704.719
131.474.335

Periodenfremdes Ergebnis
In der Gewinn- und Verlustrechnung ist ein saldierter Mehrertrag aus aperiodischen Aufwendungen
und Erträgen in Höhe von 13.332 Tsd. EUR (Vorjahr: Mehrertrag 28.196 Tsd. EUR) enthalten. Dieser Mehrertrag beinhaltet im Wesentlichen verminderte Bezugsaufwendungen und Erlöse für Vorjahre.
Im Konzern beläuft sich der saldierte Mehrertrag auf 35.909 Tsd. EUR (Vorjahr: 20.366 Tsd.EUR).

Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen nach § 6b Abs. 2 EnWG
Die badenova gilt nach § 3 Nr. 18 und Nr. 38 EnWG als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen und hat gemäß § 6b Abs. 3 EnWG für ihre Tätigkeiten im Bereich der Elektrizitätsverteilung
(Pacht Stromverteilungsnetz) und Gasverteilung (Pacht Gasverteilungsnetz) je eine Bilanz und Gewinnund Verlustrechnung für diese Tätigkeiten aufzustellen. Darüber hinaus werden noch Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors vorgenommen, die gem. § 6b Abs. 3 EnWG den Konten durch
eine sachgerechte Schlüsselung zugeordnet werden. Die zahlenmäßige Entwicklung der Tätigkeiten
Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung ist im Tätigkeitsabschluss, bestehend aus jeweils einer Bilanz
und Gewinn- und Verlustrechnung mit Erläuterungen und einer eigenen Entwicklung des Anlagevermögens, dargestellt.
In den Umsatzerlösen der badenova sind Erträge aus der Verpachtung der Verteilernetze sowie
Erlöse aus technischen und kaufmännischen Dienstleistungen mit der badenova Netz GmbH in Höhe
von 179.353 Tsd. EUR enthalten.

Als wesentliche Geschäfte mit verbundenen Unternehmen sind des Weiteren Erlöse aus technischen
und kaufmännischen Dienstleistungen mit der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG (BE) sowie
in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltene Personalkosten für die Ausleihung von
BE-Mitarbeitern an die badenova zu nennen. Aus den genannten Geschäften mit der BE ergibt sich per
Saldo ein Ertrag. Dieser beläuft sich auf einen Gesamtbetrag in Höhe von 7.480 Tsd. EUR.
Außerdem zu nennen sind Aufwendungen aus Abrechnungsdienstleistungen mit der E-MAKS GmbH
& Co. KG in Höhe von 7.470 Tsd. EUR.

Sonstige Angaben

Prüfungs- und Beratungsgebühren
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers der badenova beträgt für
andere Bestätigungsleistungen 2 Tsd. EUR und für Abschlussprüfungsleitungen 64 Tsd. EUR. Im Konzern
wurden 112 Tsd. EUR als Aufwand für Prüfungsleistungen und 10 Tsd. EUR als Aufwand für andere
Bestätigungsleistungen erfasst.

Persönlich haftender Gesellschafter
Persönlich haftender Gesellschafter ist die badenova Verwaltungs-AG, Freiburg im Breisgau, deren gezeichnetes Kapital 50 Tsd. EUR beträgt.

Mitarbeiter/-innen
Im Geschäftsjahr 2013 waren bei der badenova ohne Vorstände durchschnittlich 952 (Vorjahr: 902)
Mitarbeiter/-innen unter Einbezug der Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit beschäftigt,
davon waren 51 (Vorjahr: 46) Auszubildende. Im Konzern waren durchschnittlich 1.392 (Vorjahr: 1.322)
Mitarbeiter/-innen beschäftigt, wovon 59 (Vorjahr: 53) Auszubildende waren.

Konzernverhältnisse
Die badenova AG & Co. KG, Freiburg im Breisgau, erstellt als Muttergesellschaft den Konzernabschluss.

Bezüge des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung
Die Bezüge des Vorstands und der ehemaligen Mitglieder des Geschäftsführungsorgans der badenova
Verwaltungs-AG betrugen insgesamt 1.452 Tsd. EUR (davon 316 Tsd. EUR für ehemalige Vorstände und
Geschäftsführer bzw. Angehörige), die der ehemaligen Vorstände und Geschäftsführer der badenova
und deren Vorgängerunternehmen 123 Tsd. EUR. Die Pensionsverpflichtungen für die ehemaligen
Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wurden mit 4.783 Tsd. EUR zurückgestellt.
Der Aufsichtsrat erhielt an Vergütungen und Sitzungsgeldern 117 Tsd. EUR und im Konzern
123 Tsd. EUR.

Die Zusammensetzung der Organe stellt sich wie folgt dar:

Aufsichtsrat

Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
Vorsitzender
Dr. Gerhard Holtmeier
Vorstandsmitglied der Thüga AG
1. stellvertretender Vorsitzender
Ralf Kienzler
Betriebsratsvorsitzender badenova AG & Co. KG
2. stellvertretender Vorsitzender

Martin Albers
Oberbürgermeister der Stadt Waldshut-Tiengen
Edith Schreiner
Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg
Dr. Christof Schulte
Vorstandsmitglied der Thüga AG
Gudrun Heute-Bluhm
Oberbürgermeisterin der Stadt Lörrach

Dr. Wolfgang G. Müller
Oberbürgermeister der Stadt Lahr

64 65

Rainer Kühlwein
Mitglied des Betriebsrates

Eckart Friebis
Stadtrat
Oliver Rein
Bürgermeister der Stadt Breisach
Udo Harter
Stadtrat, Fluglehrer
Walter Krögner
Stadtrat
Daniela Ullrich
Mitglied des Betriebsrates
Gerd Schmidlin
Mitglied des Betriebsrates
Michael Gaißer
Betriebsratsvorsitzender E-MAKS GmbH & Co. KG
Martin Schwer
Mitarbeiter badenova NETZ GmbH
Joachim Schuster
Bürgermeister der Stadt Neuenburg
Michael Thater
Bürgermeister der Stadt Wehr
Klaus Muttach
Oberbürgermeister der Stadt Achern

Die Geschäftsführung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin.

Anhang

Beate Hertweck
Mitglied des Betriebsrates

Der Vorstand der badenova Verwaltungs-AG setzt sich wie folgt zusammen:

Vorstand

Dr. rer. pol. Thorsten Radensleben
Gundelfingen
Vorsitzender
Dipl.-Ing. Mathias Nikolay
Endingen
Dipl.-Vw. Maik Wassmer
Freiburg

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 52.207.365,68 EUR an die Gesellschafter auszuschütten.

Freiburg im Breisgau, 25. April 2014
badenova Verwaltungs-AG
Der Vorstand

Dr. Radensleben

Nikolay		

Wassmer

badenova AG & Co. KG, Freiburg i. Br.
Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2013

Anteil am Kapital

Eigenkapital

Ergebnis

in %

in Tsd. Eur

in Tsd. EUR

> badenIT GmbH, Freiburg i. Br.

100,0

2.808

02

> badenova Beteiligungs-GmbH, Freiburg i. Br.

100,0

111.910

02

51,0

139

> badenova NETZ GmbH, Freiburg i. Br.

100,0

3.746

02

> badenova Verwaltungs-AG, Freiburg i. Br.

100,0

108

-18 1

> badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

100,0

12.093

07

> badenova WÄRMEPLUS Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

100,0

38

11

> badenovaWIND GmbH, Freiburg i. Br.

100,0

24

01

> badenovaWIND GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

100,0

54

01

> Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG, Lörrach

99,2

36.339

02

> E-MAKS GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

73,5

1.515

> E-MAKS Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br.

75,0

65

Name und Sitz der Gesellschaft

Anteile an verbundenen Unternehmen

> badenovaKONZEPT Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br.

> Energie-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH, Freiburg i. Br.
> Freiburger Wärmeversorgungs GmbH, Freiburg i. Br.
> Projektgesellschaft Biogas Appenweier GmbH, Freiburg i. Br.
> regioDATA Gesellschaft für raumbezogene

100,0

125

51,0

4.014

100,0
51,0

3

0 1, 4

690
21
02
1.655

23

01

660

107 1

Informationssysteme mbH, Lörrach
> Wärme Süd-West GmbH, Freiburg i. Br.

55,0

124

-13 1

> Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG, Kehl

60,0

1.749

105 1

> Wärmegesellschaft Kehl Verwaltungs-GmbH, Kehl

60,0

26

11

> Badenweiler Energie GmbH, Badenweiler

50,0

704

48 4

> regiowind Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br.

50,0

67

17 4

> Badische Rheingas GmbH, Lörrach

50,0

1.559

963 5

> regioAQUA GmbH, Rheinfelden

50,0

70

12 4

Gemeinschaftsunternehmen
a) unmittelbare

b) mittelbare

1		

Die Gesellschaft wurde wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen.
Ergebnisabführungsvertrag.
16 % unmittelbar + 35 % mittelbar über Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG.
Zahlen lt. Jahresabschluss 2012
abweichendes Wirtschaftsjahr (30. Juni 2013)
in Gründung 2013
Ergebnisübernahme durch badenova
Es liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses noch kein Ergebnis vor.

2		
3
4
5
6
7
8

Anteil am Kapital

Eigenkapital

Ergebnis

in %

in Tsd. Eur

in Tsd. EUR

> ASF Solar GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

49,0

1.375

233 4

> ASF Solar Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br.

49,0

28

14

> badenovaKONZEPT GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

49,0

237

48 4

> Energie Solaire du Pays de Brisach S.A.S., Schiltigheim

25,3

4

> Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten GmbH, Kirchzarten

46,0

3.399

> Energiegesellschaft Mühlheim mbH & Co. KG, Mühlheim

50,0

391

-209

> Energiegesellschaft Mühlheim Verwaltungs-GmbH, Mühlheim

50,0

27

1

> Energiewerk Ortenau Energiegesellschaft mbH & Co. KG, Achern

24,5

627

-123 4

> EVB Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbH,

24,8

479

164 4

> Gemeindewerke Gundelfingen GmbH, Gundelfingen

30,0

4.100

> Gemeindewerke Umkirch GmbH, Umkirch

40,0

781

-30

> GrünHausEnergie GmbH, Mülheim/Ruhr

49,0

1.169

-315

> KGW Kraftwerk Grenzach-Wyhlen GmbH, München

25,1

11.567 4

1.762 4

> Parc Eco-Energie du Pays de Brisach S.A.S., Schiltigheim

47,5

4

> Regionalwerk Hochrhein GmbH & Co. KG, Lauchringen

25,1

1.753

-25

> Regionalwerk Hochrhein Verwaltungs-GmbH , Lauchringen

25,1

51

2

> regiosonne Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br.

37,0

39

64

> Wärmeverbundkraftwerk Freiburg GmbH, Freiburg i. Br.

40,1

11.703

> Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau

24,0

3.723

34

> THEOLIA Utilities Investment Company S.A., Luxembourg

30,0

2.285

-108 4

> TREA Breisgau Energieverwertung GmbH, Eschbach

30,6

271

Name und Sitz der Gesellschaft

Assoziierte Unternehmen
a) unmittelbare

6, 8

539 4

Freiburg i. Br.

508

b) mittelbare

119 1, 4

Übrige wesentliche Beteiligungen
a) unmittelbare
15,0

10.432

2.650 4

> Syneco GmbH & Co. KG, München

9,9

45.219

2.167

> Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, München

1,3

69.569

12,8

877.948

> Stadtwerke Freudenstadt GmbH & Co. KG, Freudenstadt

72 4

b) mittelbare
> KOM9 GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br.

87.503

Anteilsbesitz

6, 8

68 69

0 2, 4

Entwicklung des Anlagevermögens
badenova AG & Co.KG 2013

Anschaffungs-/Herstellungskosten

in EUR

I

01.01.2013

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

31.12.2013

14.188.170,32

160.604,05

139.888,26

6.708,00

14.215.594,11

Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen,

		 gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
		 Rechte und Werte sowie Lizenzen
		 an solchen Rechten und Werten
2. Geschäftswert
			

5.482.742,17

0,00

0,00

0,00

5.482.742,17

19.670.912,49

160.604,05

139.888,26

6.708,00

19.698.336,28

99.989.071,75

219.926,24

5.454.822,01

-10.256,68

94.743.919,30

22.692.595,79

12.190.976,09

2.444.577,25

1.060.307,87

83.265,91

52.159.008,33

7.341.798,96

0,00

-2.774.207,76

8.216.548,90

1.286.432.386,48

32.698.898,24

18.706.105,97

165.618.681,08

10.958,18

0,00

21.549.702,19

3.690.930,80

2.268.998,50

0,00

II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
		 Rechte und Bauten einschließlich
		 der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und

1.132.102.883,99 1
50.691.473,04

2.694.490,53 1.145.298.994,22

		 Geschäftsausstattung
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen

3.648.957,70

2

		 im Bau
			

-6.708,00 1.300.418.470,75

III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Ausleihungen an Unternehmen,

0,00

165.629.639,26

20.300,00

0,00

25.220.332,99

567.249,60

0,00

1.701.748,90

		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis
		 besteht
4. Wertpapiere des Anlagevermögens

13.157,90

0,00

357,90

0,00

12.800,00

5. sonstige Ausleihungen

81.686,52

0,00

22.658,68

0,00

59.027,84

189.532.226,19

3.701.888,98

610.566,18

0,00

192.623.548,99

1.495.635.525,16

36.561.391,27

19.456.560,41

			

Gesamt

1		

abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 778.367,57 EUR
abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 189.321,95 EUR
inklusive außerplanmäßige Abschreibung 9.897,23 EUR
inklusive außerplanmäßige Abschreibung 227.018,17 EUR

2		
3
4

0,00 1.512.740.356,02

Abschreibungen

Buchwerte

01.01.2013

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

Zuschreibungen

31.12.2013

31.12.2013

31.12.2012

13.383.639,16

308.098,14

133.066,65

0,00

0,00

13.558.670,65

656.923,46

804.531,16

3.952.151,61

218.655,79

0,00

0,00

0,00

4.170.807,40

1.311.934,77

1.530.590,56

17.335.790,77

526.753,93

133.066,65

0,00

0,00

17.729.478,05

1.968.858,23

2.335.121,72

3

1.934.429,35

4.292.577,35

-10.256,68

0,00

53.417.712,00

41.326.207,30

44.202.955,07

869.068.563,53

4

26.865.966,37

10.192.686,60

10.086,77

0,00

885.751.930,07

259.547.064,15

263.034.320,46

44.322.755,46

2.172.741,82

976.761,52

169,91

0,00

45.518.905,67

6.640.102,66

6.368.717,58

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

8.216.548,90

3.648.957,70

969.177.435,67

30.973.137,54

15.462.025,47

0,00

0,00

984.688.547,74

315.729.923,01

317.254.950,81

2.091.000,00

275.520,82

0,00

0,00

0,00

2.366.520,82

163.263.118,44

163.527.681,08

372.500,00

3.678.000,00

0,00

0,00

0,00

4.050.500,00

21.169.832,99

21.177.202,19

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

1.701.748,90

2.268.998,50

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

12.800,00

13.157,90

55.786.116,68

70 71

			

0,00
		

6.881,73

0,00

0,00

0,00

2.158,93

4.722,80

54.305,04

74.804,79

2.470.381,73

3.953.520,82

0,00

0,00

2.158,93

6.421.743,62

186.201.805,37

187.061.844,46

988.983.608,17

35.453.412,29

15.595.092,12

0,00

2.158,93 1.008.839.769,41

503.900.586,61

506.651.916,99

Anhang

		

Entwicklung des Anlagevermögens
badenova-KONZERN 2013

Anschaffungs-/Herstellungskosten

in EUR

I

01.01.2013

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

31.12.2013

25.465.980,65

910.627,97

139.888,26

32.049,17

26.268.769,53

Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen,

		 gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
		 Rechte und Werte sowie Lizenzen
		 an solchen Rechten und Werten
2. Geschäftswert
			

14.251.615,40

191,18

0,00

0,00

14.251.806,58

39.717.596,05

910.819,15

139.888,26

32.049,17

40.520.576,11

116.251.891,59

250.022,49

5.454.822,01

226.082,68

111.273.174,75

28.666.799,01

14.679.241,56

3.067.416,47

1.062.807,87

83.265,91

62.918.708,46

8.911.385,19

0,00

-10.807.151,64

9.881.052,87

1.605.230.964,73

40.895.623,16

21.196.871,44

1.594.243,41

10.767,00

0,00

0,00

1.605.010,41

135.977.683,00

3.690.930,80

26.220,76

0,00

139.642.393,04

5.549.693,83

230.328,74

567.249,60

0,00

5.212.772,97

II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
		 Rechte und Bauten einschließlich
		 der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und

1.416.371.419,87

1

60.830.833,95

10.465.753,88 1.440.824.731,20

		 Geschäftsausstattung
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen

11.776.819,32

2

im Bau
			

-32.049,17 1.624.897.667,28

III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Ausleihungen an Unternehmen,
		 mit denen ein Beteiligungsverhältnis
		 besteht
4. Wertpapiere des Anlagevermögens

13.157,90

0,00

357,90

0,00

12.800,00

5. sonstige Ausleihungen

92.594,62

0,00

25.839,59

0,00

66.755,03

143.227.372,76

3.932.026,54

619.667,85

0,00

146.539.731,45

1.788.175.933,54

45.738.468,85

21.956.427,55

			

Gesamt

1		

abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 828.170,11 EUR
abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 289.321,95 EUR
inklusive außerplanmäßige Abschreibung 9.897,23 EUR
inklusive außerplanmäßige Abschreibung 227.018,17 EUR

2		
3
4

0,00 1.811.957.974,84

Abschreibungen

Buchwerte

01.01.2013

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

Zuschreibungen

31.12.2013

31.12.2013

31.12.2012

23.305.051,48

916.749,16

133.066,65

0,00

0,00

24.088.733,99

2.180.035,54

2.160.929,17

12.535.276,49

494.367,79

0,00

0,00

0,00

13.029.644,28

1.222.162,30

1.716.338,91

35.840.327,97

1.411.116,95

133.066,65

0,00

0,00

37.118.378,27

3.402.197,84

3.877.268,08

67.653.464,52 3

2.326.148,99

4.292.577,35

-10.256,68

109.138,59

65.567.640,89

45.705.533,86

48.598.427,07

4

35.067.470,10

12.389.593,32

10.086,77

949.463,10 1.110.010.124,07

330.814.607,13

328.099.796,25

2.670.239,90

979.261,52

169,91

0,00

55.182.230,34

7.736.478,12

7.339.751,90

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

9.881.052,87

11.776.819,32

1.209.416.170,19

40.063.858,99

17.661.432,19

0,00

1.058.601,69 1.230.759.995,30

394.137.671,98

395.814.794,54

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

1.605.010,41

1.594.243,41

428.390,85

3.678.000,00

0,00

0,00

0,00

4.106.390,85

135.536.002,19

135.549.292,15

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

5.212.772,97

5.549.693,83

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

12.800,00

13.157,90

1.088.271.623,62
53.491.082,05

72 73

			

0,00
		

7.782,02

0,00

0,00

0,00

2.403,36

5.378,66

61.376,37

84.812,60

436.172,87

3.678.000,00

0,00

0,00

2.403,36

4.111.769,51

142.427.961,94

142.791.199,89

1.245.692.671,03

45.152.975,94

17.794.498,84

0,00

1.061.005,05 1.271.990.143,08

539.967.831,76

542.483.262,51

Anhang

		

Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang, der mit dem Konzernanhang zusammengefasst wurde, – unter Einbeziehung der Buchführung
und den Lagebericht der badenova AG & Co. KG, Freiburg im Breisgau, sowie den von ihr aufgestellten
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, zusammengefasstem Anhang,
Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und
des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft.
Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung
nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 getrennte Konten zu führen
und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss
und Lagebericht sowie Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages
und die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den
von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und
des Konzerns sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG
abzugeben.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender
Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen
wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und
des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise
für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage
der Gesellschaft und des Konzerns sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach
§ 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahres- und Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht
und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung des Konzernabschlusses
sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns hat zu keinen Einwendungen
geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen
der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach
für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass die getrennte Kontenführung
und die Schlüsselung der Konteninhalte gemäß § 6b Abs. 3 EnWG auf der Basis zusammengefasster
Jahresabschlusszahlen der badenova AG & Co. KG, Freiburg, und der Badische Gas-und Elektrizitätsversorgung AG, Lörrach, durchgeführt wurde. Wir halten diese Vorgehensweise mit Hinblick auf
die in § 3 Nr. 38 EnWG kodifizierte Begriffsbestimmung, wonach ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen auch eine Gruppe von Unternehmen sein kann, für vertretbar.

gez. Maurer
Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk

gez. Deuerlein			
Wirtschaftsprüfer			

74 75

Stuttgart, den 12. Mai 2014
Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

BADENOVA AUF EINEN BLICK

Kennzahlen (inklusive Tochtergesellschaften)
> Anlagevermögen

540,0 Mio. EUR

> Investitionen

45,7 Mio. EUR

> Bilanzsumme

707,4 Mio. EUR

> Eigenkapital

234,5 Mio. EUR

> Umsatzerlöse (Außenumsatz)

794,7 Mio. EUR

> Bilanzgewinn

52,2 Mio. EUR

> Personalaufwand

81,2 Mio. EUR

> Abschreibungen

41,5 Mio. EUR

> Steuern

7,2 Mio. EUR

Erdgas
> Netzabsatz
> Netzlänge (ohne Hausanschlüsse)
> Zähler im Netz

16.151,4 Mio. kWh
7.592,5 km
172.175 Stück

Strom
> Netzabsatz
> Netzlänge (inklusive Hausanschlüsse)
> Zähler im Netz

1.482,9 Mio. kWh
5.382,7 km
189.078 Stück

Wärme
> Netzabsatz
> Trassenlänge
> Erzeugungsanlagen (inkl. Tochtergesellschaften)

303,5 Mio. kWh
95,9 km
143 Stück

Wasser
> Netzabsatz

18,0 Mio. m3

> Netzlänge (inklusive Hausanschlüsse)

1.344,58 km

> Zähler im Netz

35.667 Stück

Mitarbeiter/-innen
> Mitarbeiter/-innen zum Jahres (inklusive Tochtergesellschaften)

1.421

Herausgeber:
badenova AG Co. KG
Tullastraße 61, 79108 Freiburg
Tel. 0761/2 79-0, Fax 0761/50 82 83
Den badenova-Geschäftsbericht
können Sie unter www.badenova.de
als PDF-Datei beziehen.
www.badenova.de

Konzept und Redaktion:
badenova-Unternehmenskommunikation
Dr. Roland Weis (verantw.), Olaf Hiller, Julia Frenk,
Torsten Ingrisch, Anton Hatt, Adelheid Froß
Gestaltung:
warzecha formgeberei, Freiburg
Druck:
Hofmann Druck, Emmendingen