Beschlussvorlage (Geschäftsbericht 2013)
20. Oktober 2014
Energie erleben GESCHÄFTSBERICHT 2013 Dr. Dieter Salomon Oberbürgermeister der Stadt Freiburg und Vorsitzender des Aufsichtsrates Der unternehmerische Ansatz Drei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima und den politischen Beschlüssen zum Atomausstieg ist die Euphorie im Lande vielfach der Ernüchterung gewichen: Die Energiewende ist kein Selbstläufer. Ursächlich für diese Erkenntnis sind eine ganze Reihe von Themen: enorme technische Herausforderungen, Zielkonflikte zwischen dem Ausbau regenerativer Energien einerseits und dem Natur- und Landschaftsschutz andererseits, eine wachsende Skepsis hinsichtlich der Finanzierbarkeit, bürokratische und gesetzliche Hürden, und nicht zuletzt: die immer noch zahlreichen heimlichen und erklärten Gegner eines radikalen Umbaus unserer Energielandschaft. Was tun? badenova gibt eine unternehmerische Antwort. Als innovativer und leistungsstarker Energie- und Umweltdienstleister, kommunal verankert und mit hohem Wertschöpfungspotenzial für die Region, hat sich badenova auf den Weg gemacht, die Energiezukunft mit unternehmerischen Mitteln zu gestalten. Nicht erst seit Fukushima, sondern schon lange vorher. So gibt es differenzierte, individuell zugeschnittene ökologische Tarife, es gibt Dienstleistungen und Angebote für mehr Energieeffizienz, es gibt zahlreiche Projekte in regenerativer Erzeugung, es gibt Partnerschaften, Netzwerke und Zusammenarbeit mit allen Akteuren, die die Energiewende voranbringen. Die Botschaft, die badenova damit aussendet, lautet: Die Energiewende ist keine Last, sie ist eine Chance. Die Menschen bekommen eine bessere Energiezukunft. Der Umgang mit Energie wird bewusster, nachhaltiger. Die Lebensqualität steigt. Das entspricht dem «regionalen Auftrag», den Aufsichtsrat und Gesellschafter der badenova erteilt haben. Im Namen des Aufsichtsrates und der Gesellschafter möchte ich den Vorstand und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausdrücklich ermutigen, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen und bedanke mich herzlich für ihr aktives Engagement. Dr. Dieter Salomon Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Vorsitzender des Aufsichtsrates < vorwort des aufsichtsratsvorsitzenden Der unternehmerische Ansatz 03 VORWORT DES VORSTANDES Wandel von unten 04 PERSPEKTIVEN Jetzt in die Zukunft In der Region verwurzelt AUSBLICK Energiekultur erleben 17 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT 18 20 25 39 40 45 47 48 50 51 52 54 55 68 70 72 74 Bericht des Aufsichtsrates Grundlagen des Konzerns Wirtschaftsbericht Tätigkeiten nach dem Energiewirtschaftsgesetz Nachtragsbericht Risikobericht Prognose-/Chancenbericht JAHRESABSCHLUSS Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung KONZERNABSCHLUSS Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Anteilsbesitz Entwicklung des Anlagevermögens der badenova AG & Co. KG Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens BESTÄTIGUNGSVERMERK 01 16 STANDORTE Inhalt 07 «Wir setzen auf Menschen in unserem Land und ihr Engagement. Wir setzen auf die Unternehmen, welche die Chancen ergreifen, die ihnen die Energiewende bietet. Wir setzen auf Forschung und Innovation, die unseren Planeten letztlich schützen.» Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Regierungserklärung vom 18. Juli 2012 Es geht uns darum, mit dem Strukturwandel unseren wirtschaftlichen Erfolg für die Zukunft zu sichern. Mit Geschäftsmodellen von gestern wird dies nicht gelingen. Dabei sind wir uns der Verantwortung bewusst: Wir dürfen zu keiner Zeit die sichere Versorgung der Haushalte mit Energie gefährden. Wir müssen ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen sein. Wir müssen bezahlbare und für jedermann nutzbare Lösungen bieten. Gleichzeitig Wassmer Dr. Radensleben Nikolay 02 03 Wandel von UNten wollen wir weiterhin Vorreiter und Motor der regionalen Energiewende sein. Es ist wichtig, all dies vorauszuschicken, wenn man einen Geschäftsbericht und eine Jahresbilanz vorlegt, die auch von Schwierigkeiten berichten. Nicht alles gelingt sofort. Nicht jede Innovation und nicht jedes neue Geschäftsfeld schlagen sofort positiv zu Buche. Vertrauen und langer Atem sind gefragt. Die Energiewende ist auf kommunaler Ebene den Menschen am nächsten und findet durch diese Nähe am besten Verständnis und Unterstützung. Viele Gemeinden und Landkreise fördern aktiv unsere Bemühungen. Wir vernetzen uns mit Einrichtungen vor Ort, mit regionalen Partnern aus allen Bereichen, mit Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Verbänden oder kommunale Initiativen. Wir wollen alle diese Akteure partnerschaftlich einbinden. Es entsteht Wertschöpfung vor Ort. Es entsteht gesellschaftlicher Wandel von unten. badenova mit all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein Teil davon. Vorwort Gesellschaftlicher Wandel lässt sich nicht verordnen. Er muss von unten wachsen. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass auf dem Weg dahin gemeinschaftliche Anstrengungen aller Beteiligten in hohem Maße Erfolg versprechen. Als Unternehmen der Region sind wir einer dieser Beteiligten. Wir sind eines jener Unternehmen, von denen Ministerpräsident Kretschmann spricht, das die Chancen der Energiewende ergreift. Jetzt und in Zukunft Die zentrale Idee von badenova lautet: Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft. —> In diesem einen klaren Satz steckt die gesamte Bandbreite all dessen, was ein moderner Energie- und Umweltdienstleister leisten kann. Diese Bandbreite reicht von den Themen der Daseinsvorsorge über die Palette der Produkte und Dienstleistungen bis hin zum glaubwürdigen Engagement in Innovation, Umweltschutz, Klimaschutz. Im großen Ziel einer «lebenswerten Zukunft» steckt zwingend auch die Verpflichtung, sich für regenerative Energien, dezentrale Strukturen, bezahlbare Lösungen, innovative Technologien und regionale Wertschöpfung zu engagieren, also, die Energiewende voranzutreiben. Viele Energieversorger, insbesondere Stadtwerke, definieren sich neuerdings ganz stark über ihre Bekenntnisse zur Energiewende. Diesen Schritt hat badenova längst hinter sich. Schon 2008, lange bevor der politische Atomausstieg und damit das Projekt «Energiewende» beschlossen wurde, hat badenova eine radikale strategische Neupositionierung vorgenommen, nämlich den Umbau zu einem konsequent ökologischen Energie- und Umweltdienstleister. «Viele Energieversorger, insbesondere Stadtwerke, definieren sich neuerdings ganz stark über ihre Bekenntnisse zur Energiewende. Diesen Schritt hat badenova längst hinter sich.» Matthias Nikolay, badenova-Vorstand, Technik «Wir engagieren uns erlebbar für eine neue Energiekultur – mit maßgeschneiderten Lösungen und wirkungsvollen Projekten, ergänzt um Partnerschaften, Plattformen und Netzwerke.» Auf diesem Weg sind wir weiter als viele andere Stadt- und Regionalwerke. Wir haben erkannt: Das bloße Bekenntnis zur Energiewende wird nicht ausreichen. Um die Energiewende wirklich voranzutreiben, darf sie nicht das Thema einer wirtschaftlichen und politischen Elite bleiben. Sie muss zum Gesellschaftsprojekt werden. Und damit wird es eine kulturelle Energiewende. badenova versteht sich deshalb in der Region zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald als Motor dieser kulturellen Energiewende. 04 05 Dr. Thorsten Radensleben, badenova-Vorstandsvorsitzender Perspektiven Vieles von dem, was wir seither und auch im vergangenen Geschäftsjahr bei diesem Umbau geleistet haben, findet seinen Niederschlag im vorliegenden Geschäftsbericht. Er zeigt die Perspektiven und Potenziale auf, er erinnert uns aber auch daran, dass der Weg mit Hürden gepflastert ist. Als mittelständisches Unternehmen haben wir einen unternehmerischen Weg gewählt. Wir setzen auf die Kraft der Märkte und des Wettbewerbs. Das erfordert bei der Vielfalt der Themen die Konzentration auf das Wesentliche, einen langen Atem und auch die Fähigkeit und Bereitschaft, das Machbare vom Wünschenswerten zu unterscheiden. Wir etablieren eine neue Energiekultur! > Es ist eine Energiekultur, in der Energie ein Qualitätsprodukt ist, das die Menschen bewusst erleben, gerne auch genießen, anstatt es zu verbrauchen. > Es ist eine Energiekultur, in der wir Energie auf eine Art und Weise gewinnen, die nicht auf Kosten der Umwelt und zu Lasten der nachfolgenden Generationen geht. > Es ist eine Energiekultur, in der wir lernen, dass Verzicht und bewusster Umgang mit Energie auch ein Mehr an Lebensqualität bedeuten kann – indem wir Ressourcen schonen, indem wir unsere Umwelt erhalten, indem wir individuelle Zeit gewinnen. > Es ist eine Energiekultur, in der die Gesellschaft als Ganzes, aber auch jeder Einzelne, nur so viel Energie wie nötig und so wenig wie möglich verbraucht. —> —> Für uns heißt das: Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft! Wir machen es leicht. Wir etablieren eine Energiekultur, die die Lebensqualität jedes Einzelnen bereichert und die Menschen für die Energiewende begeistert. Wir engagieren uns erlebbar für diese neue Energiekultur – mit maßgeschneiderten Lösungen und wirkungsvollen Projekten, ergänzt um Partnerschaften, Plattformen und Netzwerke. Die vier Säulen dieser badenova-Energiekultur sind: > Produkte und Dienstleistungen, die die Kundenbedürfnisse einerseits und Umweltschutz und Ressourcenschonung andererseits in Einklang bringen. > Forschung und Entwicklung mit kompetenten Partnern, um Lösungen zur nachhaltigen Gewinnung und effizienten Nutzung von Energie anzubieten. «Wir sorgen für eine lebenswerte Welt! Jetzt und in Zukunft. Dieser zentrale Satz ist für uns Verpflichtung, Versprechen und unternehmerische Strategie.» > Bildung und Dialog, weil wir uns bei den Themen der Energiezukunft als Vermittler zwischen Energiewirtschaft und Gesellschaft verstehen. > Kooperation und Vernetzung, um auf den Märkten der Energiezukunft gemeinsam mit relevanten Unternehmen und Organisationen die regionale Wertschöpfung sicherzustellen. So ist dieser eine zentrale Satz für uns Verpflichtung, Versprechen und unternehmerische Strategie: Wir sorgen für eine lebenswerte Welt! Jetzt und in Zukunft. Maik Wassmer, badenova-Vorstand, Finanzen Baden-Baden Gernsbach Sinzheim Loffenau 1.421 Mitarbeiter Rheinmünster Weisenbach Lichtenau Wasserabsatz: 18,0 Mio m3 Forbach Bühlertal Rheinau Ottersweier Sasbach Achern Kappelrodeck Renchen Willstätt Ottenhöfen Investitionen: 45,7 Mio EUR Offenburg Schutterwald Dornstetten Erdgasabsatz: 16.151,4 Mio kWh Ortenberg Ohlsbach Neuried Loßburg Hohberg Sulz a. N. Gengenbach Berghaupten Meißenheim Schwanau Friesenheim Lahr Seelbach Kippenheim Mahlberg KappelEttenheim Grafenhsn. Ringsheim Rust Herbolzheim Kenzingen Weisweil Malterdingen Riegel Vöhringen Dornhan Zell a. H. Biberach Alpirsbach Steinach Oberwolfach Haslach Fischerbach Wolfach Hausach Schenkenzell Oberndorf a. N. Fluorn-Winzeln Schiltach Bösingen Villingendorf Wärmeabsatz: 303,5 Mio kWh Gutach Betreute Kommunen: 172 Sexau 06 07 Kehl Appenweier Durbach Konzessionen: 144 Standorte IN DER REGION VERWURZELT Balgheim Dürbheim Kolbingen Rietheim-Weilheim Vogtsburg Reute Eichstetten Vörstetten Ihringen Glottertal Mühlheim Bötzingen Wurmlingen Breisach March Fridingen St. Peter Personalaufwand: 81,2 Mio EUR Gottenheim Heuweiler Merdingen Freiburg Tuttlingen Friedenweiler Stegen Ebringen Merzhausen Neuhausen Buchenbach Geisingen Schallstadt Au ob Eck Löffingen Immendingen Pfaffenweiler Breitnau Bollschweil Titisee-Neustadt Emmingen-Liptingen Hartheim Ehrenkirchen Hinterzarten Gewerbep. Münstertal Bad Krozingen Breisgau Heitersheim Eschbach Ballrechten-Dottingen Steuern: 7,2 Mio EUR Buggingen Sulzburg Neuenburg a. Rh. Stromabsatz: 1.482,9 Mio kWh Auggen Badenweiler Schliengen Gesellschafterkommunen: 64 Bad Bellingen Kandern Zell i. W. Schallbach Hausen Efringen-Kirchen Schopfheim Fischingen Wittlingen Maulburg Eimeldingen Steinen Wehr Binzen Lörrach Weil a. Rh. Inzlingen Rheinfelden Grenzach-Wyhlen Stühlingen Weilheim Wutöschingen Dogern Albbruck Laufenburg Murg Waldshut-Tiengen Klettgau Lauchringen Küssaberg Jestetten Lottstetten SERVICECENTER SINZHEIM Der Standort im Norden > Im Servicecenter Sinzheim betreuen elf Mitarbeiter die Kunden im gesamten Murgund Rheintal. Auf dem Weg zur Energiewende geht auch die Gemeinde Loffenau konkrete Schritte und setzt mit den Experten von badenova ein eigenes Klimaschutzkonzept um. Das Erdgasnetz im Rebland wurde ausgebaut und in Steinbach eine Hochdruckleitung von über 600 Meter verlegt. Zehn Konzessions- und vier Gesellschafter-Kommunen vertrauen auf die Kompetenz-Partnerschaft mit badenova. Das badenova-Produkt «ExtraWärme» feiert in der Gemeinde Lichtenau Premiere: Eine neue Erdgasbrennwerttechnik-Anlage wurde als erste Contracting-Heizungsanlage installiert – finanziert von badenova, eingebaut von der regionalen Romuald Degen Wärme & Strom GmbH aus Achern. Kennzahlen > Mitarbeiter 11 > betreute Kommunen * 10 > Konzessionen (Erdgas) 10 > Gesellschafter-Kommunen Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung – > Klimaschutzkonzepte – > Baulanderschließung – > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 666.500 € > Konzessionsabgabe (Erdgas) 100.732 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 130.574 € > Gewinnausschüttung 126.476 € an 4 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 18 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) Das regionale Engagement im Bereich Kultur, Sport und Klimaschutz-Bildung führt badenova fort und ist bei Sportveranstaltungen und mit dem Kindermitmach-Theater für Kindergärten und Schulen präsent. 4 1.538,5 Mio. kWh 308,2 km Strom > Netzabsatz – > Netzlänge (ohne HA) – Wärme > Wärmeabsatz – > Leitungslänge – > Erzeugungsanlagen – Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Betriebsführung: * Rheinmünster, Lichtenau, Bühlertal, Sinzheim, Weisenbach, Baden-Baden, Forbach, Ottersweier, Loffenau und Gernsbach. Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – SERVICECENTER OFFENBURG Energiekompetenz am Tor zum Schwarzwald 56 > betreute Kommunen * 24 > Konzessionen (Erdgas) 24 > Gesellschafter-Kommunen 13 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung 2 > Baulanderschließung 2 mit 2,5 ha > Sonstiges Für Klimaschutz-Bildung in Kindergärten und Schulen sowie Unterstützung bei Sport-, Kultur- und Sozial-Veranstaltungen setzt sich badenova auch im Raum Offenburg überdurchschnittlich ein. – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 1.450.700 € > Konzessionsabgabe (Erdgas) 409.612 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 527.447 € > Gewinnausschüttung 4.392.818 € an 13 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 22 Erdgas > Netzabsatz Die regionale Verwurzelung und nachhaltiges Handeln ist für badenova selbstverständlich. So vergibt badenova Förderpreise an Installateurund Heizungsbaumeister und ist bei zahlreichen Engagements nahe bei den Menschen. – > Klimaschutzkonzepte > Netzlänge (ohne HA) 2.580,7 Mio. kWh 832,1 km Strom > Netzabsatz – > Netzlänge (ohne HA) – Wärme > Wärmeabsatz 1,9 Mio. kWh > Leitungslänge 3,1 km > Erzeugungsanlagen 23 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Betriebsführung: * Schutterwald, Durbach, Appenweier, Fischerbach, Haslach, Zell a. Harmersbach, Kappelrodeck, Wolfach, Steinach, Ohlsbach, Rheinau, Willstätt, Biberach, Ottenhöfen, Offenburg, Sasbach, Berghaupten, Renchen, Oberwolfach, Hausach, Achern, Gengenbach, Ortenberg und Kehl. 08 09 Klimaschutz ist bei den Kommunen angekommen und die Motivation in der Bevölkerung ist hoch. 24 Konzessionen und 13 GesellschafterKommunen sind ein Beleg für ein starkes Netzwerk und die Energiekompetenz von badenova in der Ortenau. Vom Servicecenter Offenburg aus betreuen 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kunden zu Fragen rund ums Thema Energie und Klimaschutz. Kennzahlen > Mitarbeiter Netzabsatz Netzlänge (ohne HA) 3,7 Mio. m3 301,0 km > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz 0,2 Mio. m3 Standorte > Beim Klimafrühstück an den Energietagen der Oberrheinmesse diskutierten Experten über die Herausforderungen und Chancen im Kampf gegen den Klimawandel. Für eine Studie im Rahmen des Projekts «Wärmeatlas» haben badenova-Experten im Stadtgebiet eine energetische Bestandsaufnahme durchgeführt. Die Stadt Offenburg setzt Klimakonzepte konkret um und beschließt 71 Maßnahmen, 100 Häuser werden «klima-fit» saniert. SERVICECENTER OBERNDORF Der Neckar-Standort im Nordschwarzwald > Elf badenova-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Kunden vor allem zu Energiefragen vor Ort und betreuen die Kommunen rund um Oberndorf. Kennzahlen > Mitarbeiter 11 > betreute Kommunen * 10 > Konzessionen (Erdgas) 10 > Gesellschafter-Kommunen In dieser Neckarregion investierte badenova 567.000 Euro und trägt so maßgeblich zur Wertschöpfung in dieser Region bei. So ermöglicht die Wunsch-Energie Erdgas einen steigenden Netzabsatz von über 770 Millionen Kilowattstunden. Das sichert zum Beispiel auch die Versorgung der Oberndorfer Wohnungsbau GmbH mit über drei Millionen Kilowattstunden Erdgas. Erfolgreich betreut badenova auch Großkunden im Raum Oberndorf und versorgt zum Beispiel den Steuerungsspezialisten BWO Elektronik GmbH mit der umweltschonenden Energie Erdgas und mit Strom. Für mehr Energieeffizienz haben sich in der Region private Hausbesitzer entschieden. Allein zehn Erdgas-Brennwerttechnik-Anlagen wurden auf Contracting-Basis eingebaut – das badenova-Sorglospaket «ExtraWärme» beim Heizungsaustausch. Bei den Menschen ist die badenova mit Engagements im Bereich Kultur, Sport und Klimaschutz-Bildung präsent. Sie nimmt schon Kindergarten- und Schulkinder mit auf den Weg zur Energiewende und veranstaltet Kindermitmach-Theater und Energie-Werkstätten. 3 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung – > Klimaschutzkonzepte 1 > Baulanderschließung – > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 567.100 € > Konzessionsabgabe (Erdgas) 83.190 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 98.945 € > Gewinnausschüttung 80.030 € an 3 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 6 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 777,0 Mio. kWh 230,0 km Strom > Netzabsatz – > Netzlänge (ohne HA) – Wärme > Wärmeabsatz 0,6 Mio. kWh > Leitungslänge 0,9 km > Erzeugungsanlagen 2 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Betriebsführung: * Villingendorf, Fluorn-Winzeln, Bösingen, Oberndorf a. N., Dornhan, Schenkenzell, Vöhringen, Sulz a. N., Schiltach und Alpirsbach. Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – SERVICECENTER LAHR Der Standort in der Chrysanthemen-Stadt 13 Erdgas-Konzessionen in der Region, zum Beispiel 30 Jahre Gasversorgung in Hohberg mit Gründung eines Beirates für die Weiterentwicklung und den Erhalt zukunftsfähiger moderner Verteilungsanlagen, zeigen den partnerschaftlichen Weg in eine sichere Energiezukunft. Die Verwurzelung in der Region belegen zahlreiche Engagements bei Veranstaltungen und in Bildungseinrichtungen. Begeistert nehmen Kinder beim badenova-Mitmachtheater «Energiedetektive im Einsatz» teil und lernen schon in Kindergärten den Umgang mit Energie. 19 > betreute Kommunen * 13 > Konzessionen (Erdgas, Wasser) 14 > Gesellschafter-Kommunen 6 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung – > Klimaschutzkonzepte 1 > Baulanderschließung 4 mit 10 ha > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 1.123.500 € > Konzessionsabgabe (Erdgas) 186.982 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 302.325 € > Gewinnausschüttung 884.833 € an 6 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 5 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 584,8 Mio. kWh 436,7 km Strom > Netzabsatz – > Netzlänge (ohne HA) – Wärme > Wärmeabsatz 17,0 Mio. kWh > Leitungslänge 11,6 km > Erzeugungsanlagen 3 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz Netzlänge (ohne HA) 2,3 Mio. m3 262,0 km > Betriebsführung: Netzabsatz Netzlänge (ohne HA) * Neuried, Mahlberg, Kippenheim, Meißenheim, Hohberg, Ettenheim, Kappel-Grafenhausen, Lahr, Seelbach, Ringsheim, Friesenheim, Schwanau und Rust. 10 11 badenova fördert als größter Wasserdienstleister der Region Trinkwasser aus mehr als 60 Tiefbrunnenanlagen und 13 Quellgebieten. Dazu gehören die Pflege und Betreuung von 80 Trinkwasserspeicherbehältern, 40 Pumpanlagen und eines Leitungsnetzes von mehr als 1.300 Kilometer Länge. Die Investition in eine Ultrafiltrationsanlage beim Wasserhochbehälter am Eichberg in Lahr wird die Trinkwasserqualität für mehr als 44.000 Menschen weiterhin sichern. Kennzahlen > Mitarbeiter 0,035 Mio. m3 – > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – Standorte > Das Kunden- und Besuchercenter in Lahr ist im Bauberatungszentrum BBZ des Nestler-Carrées untergebracht. Von hier aus betreuen 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 13 Kommunen sowie das Wasserwerk Galgenberg, die modernste Trinkwasserversorgung im Südwesten. SERVICECENTER TUTTLINGEN Der Ost-Standort im Marktgebiet > Die Netz- und Kundenbetreuung leisten vom Servicecenter Tuttlingen aus 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An diesem Standort sind sie für Bürgerinnen und Bürger von 17 Kommunen, dem Landkreis Tuttlingen und des Hochschwarzwaldes zuständig. Dass Erdgas auch weiterhin die Wunsch-Energie bleibt, zeigen 17 Erdgas-Konzessionen und der stetige Ausbau des Erdgasnetzes mit der steigenden Anzahl von Erdgas-Hausanschlüssen. Wie wichtig der Klimaschutz in dieser Region ist, belegt die Teilnahme an kommunalen Klimaschutzkonzepten. Hier sind die Kommunen Kolbingen, Fridingen und Wurmlingen Vorreiter und nutzen das Know-how der Energieexperten der badenova. Das Bioenergiedorf Breitnau hat in badenova den Biogas-Partner für die nächsten 10 Jahre gefunden und schließt kirchliche Einrichtungen, zwei Hotels, zwei Schwimmhallen sowie Mitglieder der Bürgergenossenschaft an das hocheffiziente Strom- und Wärmenetz an. Regionales Engagement im Bereich Kultur, Sport und Klimaschutz-Bildung zeigt badenova in der Region bei Sportveranstaltungen und mit dem Kindermitmach-Theater für Kindergärten und Schulen. Kennzahlen > Mitarbeiter 13 > betreute Kommunen * 17 > Konzessionen (Erdgas) 17 > Gesellschafter-Kommunen 11 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung – > Klimaschutzkonzepte 3 > Baulanderschließung – > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 760.600 € > Konzessionsabgabe (Erdgas) 244.740 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 191.194 € > Gewinnausschüttung 138.363 € an 11 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 7 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 759,5 Mio. kWh 507,1 km Strom > Netzabsatz – > Netzlänge (ohne HA) – Wärme > Wärmeabsatz 2,8 Mio. kWh > Leitungslänge 5,1 km > Erzeugungsanlagen 4 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Betriebsführung: Netzabsatz * Dürbheim, Neuhausen ob Eck, Emmingen-Liptingen, Wurmlingen, Immendingen, Mühlheim, Balgheim, Rietheim-Weilheim, Geisingen, Löffingen, Fridingen a. D., Friedenweiler, Tuttlingen, Breitnau, Titisee-Neustadt, Hinterzarten und Kolbingen. Netzlänge (ohne HA) 0,1 Mio. m3 – > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – SERVICECENTER BREISACH Am Oberrhein ist Klimaschutz Programm Regional verbunden ist die badenova durch zahlreiche Engagements im Bereich Kultur und Sport. Auf dem Weg zur Energiewende nimmt badenova auch die Jüngsten mit und veranstaltet zur Klimaschutz-Bildung in Kindergärten und Schulen Unterrichtsstunden und KinderMitmach-Theater. 27 > betreute Kommunen * 24 > Konzessionen (Erdgas, Strom) 34 > Gesellschafter-Kommunen 17 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung 10 > Klimaschutzkonzepte 9 > Baulanderschließung 10 mit 21 ha > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 18.268.800 € > Konzessionsabgabe (Erdgas, Strom) 1.957.349 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 406.038 € > Gewinnausschüttung 2.068.528 € an 17 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 21 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 1.204,3 Mio. kWh 676,5 km Strom > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 340,8 Mio. kWh 913,0 km Wärme > Wärmeabsatz 19,1 Mio. kWh > Leitungslänge 15,1 km > Erzeugungsanlagen 19 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz Netzlänge (ohne HA) 1,4 Mio. m3 87,4 km > Betriebsführung: * Breisach a. R., Vogtsburg, Münstertal, Heitersheim, Merdingen, March, Gottenheim, Bollschweil, Badenweiler, Eichstetten, Hartheim, Pfaffenweiler, Neuenburg a. R., Ehrenkirchen, Buggingen, Ihringen, Bad Krozingen, Ebringen, Eschbach, Bötzingen, Schallstadt, Ballrechten-Dottingen, Auggen und Sulzburg. 12 13 Die Stadt Sulzburg war Elektromobil-Vorreiter und nutzt als erste Kommune das günstige Fuhrpark-Leasingangebot der badenova. Der Elektro-Smart nimmt an der Fraunhofer-Studie (ISI) zur wissenschaftlichen Auswertung des Mobilitätsverhaltens teil. Im Gewerbepark Breisgau (Eschbach) gehen künftig rund 160 Betriebe ans Wärmenetz. Der Müllofen TREA produziert rund 40.000 Megawattstunden ökologische Wärme für Kunden im Gewerbepark. Für nachhaltige Projekte ist die badenova Kompetenz-Partner, zum Beispiel bei der LED-Straßenbeleuchtung oder beim zukunftsweisenden Projekt «Trinkwasserqualität» für die Gemeinden Breisach, Ihringen und Merdingen. Kennzahlen > Mitarbeiter Netzabsatz Netzlänge (ohne HA) 0,5 Mio. m3 87,4 km > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – Standorte > Wie nahe die Energiewende bei den Menschen im Breisgau angekommen ist, belegen zehn Partner-Kommunen rund um Breisach, die mit den badenova-Experten das Projekt «Klimaschutzkonzept» umsetzen. 24 Erdgasund zehn Strom-Konzessionen sind ein weiterer Beleg für die starke regionale und kommunale Vernetzung. 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen vom Servicecenter Breisach aus Kunden und 24 Kommunen. SERVICECENTER LÖRRACH Energiegipfel im Süden > Im badenova-Servicecenter in Lörrach diskutierten auf Einladung der IHK HochrheinBodensee und badenova Wirtschaftsvertreter von Chemie- und Pharmaunternehmen über den Ausbau des Stromnetzes und über die Nutzung regenerativer Energie in Land und Region. Die Bedeutung der Energiesicherheit stand hierbei im Fokus – und die badenova ist am Hochrhein ein verlässlicher Partner. badenova betreut am Rheinknie 21 Kommunen, mit denen sie 21 Konzessionen für eine sichere Erdgasversorgung hält. Das versorgt Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sicher mit der Energie Erdgas. Im Servicecenter Lörrach stehen ihnen 57 kompetente Mitarbeiter für Beratung und Service zur Verfügung. Am Hochrhein wird Klima- und Umweltschutz ernst genommen, und Erdgas ist dabei häufig die Wunsch-Energie. In Eimeldingen freuten sich künftige Bauherren auf die Fertigstellung des Neubaugebietes Rebenstraße: Geplant und realisiert von badenovaKONZEPT. Die Kommunen Binzen, Inzlingen und Fischingen haben sich Energiepotenzialstudien von badenova erstellen lassen und werden Klimaschutzkonzepte konkret umsetzen. Binzen erweiterte seinen Fuhrpark und least einen E-Smart im Rahmen eines DreiJahres-Vertrages. Zahlreiche Engagements im Bereich Kultur, Sport und Klimaschutz-Bildung fördert badenova und ist mit dem Kindermitmach-Theater in Kindergärten und Schulen präsent. Kennzahlen > Mitarbeiter 57 > betreute Kommunen * 21 > Konzessionen (Erdgas) 21 > Gesellschafter-Kommunen 4 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung – > Klimaschutzkonzepte 3 > Baulanderschließung 3 mit 25 ha > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) 1.679.300 € > Konzessionsabgabe (Erdgas) 661.660 € > Gewerbesteuer (Stand 2011) 645.425 € > Gewinnausschüttung 2.873.815 € an 4 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 12 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 3.743,5 Mio. kWh 960,9 km Strom > Netzabsatz – > Netzlänge (ohne HA) – Wärme > Wärmeabsatz 17,2 Mio. kWh > Leitungslänge 7,8 km > Erzeugungsanlagen 42 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Betriebsführung: * Fischingen, Zell i. W., Weil a. R., Rümmingen, Schliengen, Schallbach, Lörrach, Efringen-Kirchen, Hausen i. W., Maulburg, Schopfheim, Kandern, Bad Bellingen, Eimeldingen, Inzlingen, Wehr, Binzen, Wittlingen, Grenzach-Wyhlen, Steinen und Rheinfelden. Netzabsatz Netzlänge (ohne HA) 5,2 Mio. m3 437,5 km > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – SERVICECENTER waldshut-tiengen Energiebündnisse um die Viertälerstadt 14 Konzessionspartner und 14 Kommunen vertrauen auf die Kompetenz der badenova. Elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen im Servicecenter Waldshut-Tiengen Kunden und Besucher. Reibungslos verlief die Stromnetzübernahme in Lauchringen, Wutöschingen mit den Ortsteilen Ober- und Unterlauchringen, Degernau, Horheim, Ofteringen und Schwerzen. Das gemeinsam mit diesen Kommunen und den Stadtwerken Waldshut-Tiengen gebildetet Regionalwerk Hochrhein versorgt über 14.000 Einwohner zuverlässig mit der Energie Strom. Regional präsent ist die badenova bei der Gewerbeschau Murg und zahlreichen Engagements im Bereich Kultur, Sport und Soziales. Die Klimaschutz-Bildung unterstützt badenova mit dem «Kindermitmach-Theater» für Kindergärten und «Klimaschutz zum Anfassen» in Schulen. Kennzahlen > Mitarbeiter 11 > betreute Kommunen * 14 > Konzessionen (Erdgas) 14 > Gesellschafter-Kommunen 6 – > Klimaschutzkonzepte 2 > Baulanderschließung – > Sonstiges – Regionale Wertschöpfung > Investitionen (Stand 2012) > Konzessionsabgabe (Erdgas) > Gewerbesteuer (Stand 2011) > Gewinnausschüttung 1.282.500 € 234.859 € 196.533 € 1.400.770 € an 6 Gesellschafter-Kommunen > Sponsorings (Kultur, Sport, Soziales) 16 Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 913,8 Mio. kWh 465,3 km Strom > Netzabsatz > Netzlänge (ohne HA) 70,1 Mio. kWh – Wärme > Wärmeabsatz 4,9 Mio. kWh > Leitungslänge 0,8 km > Erzeugungsanlagen 4 Wasser > Versorgung eigene Netze: Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Betriebsführung: * Weilheim, Eggingen, Dogern, Lottstetten, Albbruck, Jestetten, Stühlingen, Murg, Klettgau, Wutöschingen, Waldshut-Tiengen, Lauchringen, Laufenburg und Küssaberg . 14 15 Dienstleistungen (für Kommunen) > Straßenbeleuchtung Netzabsatz – Netzlänge (ohne HA) – > Lieferung in Fremdnetze: Netzabsatz – Standorte > Wenn Bürgerarbeitskreise entstehen und erkennen, dass die Energiewende nur «von unten her», also auf der Ebene der Gemeinden, umgesetzt werden kann, dann ist das ein Beleg für zukunftsfähige Energiebündnisse. Die Kommunen Albbruck, Lottstetten, Murg und Waldshut-Tiengen setzen Klimaschutzkonzepte mit dem Ziel um, 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen um 90 Prozent zu reduzieren und gehen dazu mit badenova eine Beratungspartnerschaft ein. Energiekultur erleben Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft Unsere Lebensqualität ist in großem Maße von unserem Umgang mit Energie abhängig. Vor allem aber unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder. Wie wir Energie produzieren, wie wir Energie einsetzen, wie wir Energie sparen, ohne zu verzichten, all dies prägt unser Energiebewusstsein. Es ist eine Kultur. Eine neue Energiekultur. Für uns bei badenova heißt das: Die Energiewende ist nur ein Baustein. Es gehört mehr dazu. Auch unser Energiebewusstsein. Die Frage, wie wir Energie erleben, Genuss, Verzicht, Komfort, Sicherheit . Bewusste und gelebte Energiekultur sichert eine lebenswerte Zukunft. Das ist ein Gesellschaftsprojekt. badenova versteht sich in der Region zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald als Motor dieser kulturellen Energiewende. Wir etablieren eine neue Energiekultur. Wir sorgen für eine lebenswerte Zukunft. 16 17 Lagebericht LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT badenova AG & Co. KG zum 31. Dezember 2013 Bericht des Aufsichtsrates – 2013 Die Beratungen im Aufsichtsrat waren im Geschäftsjahr 2013 geprägt durch die Umsetzung von Anforderungen der Bundesnetzagentur, die deutlich sichtbare Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur haben. Zur Beibehaltung der Anrechnung von dauerhaft nicht beeinflussbaren Kosten sowie zur Verbesserung des Effizienzwertes bei der Netzentgeltgenehmigung hat der Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung die Erweiterung der «kleinen Netzgesellschaft» (Pachtmodell) zur «großen Netzgesellschaft» mit Eigentum an den Netzen und Übernahme von mehr als 600 Mitarbeitern empfohlen. Die Umsetzung erfolgte zunächst mit dem ersten und wichtigsten Schritt – der Überleitung der Mitarbeiter zum 1. Januar 2014. Alle damit verbundenen gesellschaftsrechtlichen und steuerrechtlichen Schritte werden bis Ende August 2014 mit Rückwirkung zum Jahresbeginn abgeschlossen sein. Die organisatorischen und systemischen Umsetzungsmaßnahmen laufen voraussichtlich noch bis Ende des Jahres 2014. Voraussetzung zur Übertragung des Eigentums an dem Erdgasnetz im südlichen Versorgungsgebiet ist die Verschmelzung der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung Aktiengesellschaft, Lörrach, (BE) auf die badenova AG & Co. KG. Der Aufsichtsrat hat deshalb der Übernahme aller Aktien der außenstehenden Aktionäre der BE zugestimmt und die Durchführung eines «Squeeze out» beschlossen. Beratungsgegenstand in allen Sitzungen waren die Beteiligungen der badenova, insbesondere der Ausbau des Engagements bei den erneuerbaren Energien in den Bereichen Windkraft, Fotovoltaik und Bioenergie in Deutschland und Frankreich. Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Geschäftsführung Die Geschäftsführung unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle. Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat hierzu die erforderlichen Berichte übergeben und weitere Auskünfte erteilt. Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, sowie Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung, wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Aufsichtsrat konnte somit im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag zustehenden Überwachungsfunktionen ausüben und hat dabei den Vorstand der Komplementärin bei der Geschäftsführung beratend begleitet. Die Arbeit des Aufsichtsrates war geprägt von einem kooperativen Dialog und einem vertrauensvollen Austausch mit dem Vorstand. Sitzungen des Aufsichtsrates Im Geschäftsjahr 2013 fanden drei ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Regelmäßige Beratungsgegenstände waren die Absatz- und Umsatzentwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern sowie aktuelle Themen zur Energiewirtschaft und -politik. Neben der Wirtschafts-, Investitions-, Finanz- und Personalplanung waren gesonderte Beratungsthemen neue Projekte und Beteiligungen im kommunalen Bereich, der weitere Ausbau erneuerbarer Energien im Rahmen der Energiewende für alle sowie der Baubeschluss für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes in der Tullastraße. In einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates wurde die Höhe der Barabfindung für die ausscheidenden Aktionäre der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung Aktiengesellschaft, Lörrach, festgelegt, über die in einer Squeeze-Out-Hauptversammlung im Dezember 2013 beschlossen wurde. Sitzungen des Arbeitsausschusses Der Arbeitsausschuss des Aufsichtsrates hat sich neben der Bilanzbesprechung mit dem Wirtschaftsprüfer in zwei weiteren Sitzungen mit Fragen der internen Revision und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems beschäftigt. Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 In der Gesellschafterversammlung am 6. Juli 2012 erfolgte die Bestellung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner GmbH, Stuttgart, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013. Der Auftrag an den Abschlussprüfer erstreckt sich auch auf die sich aus § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 Haushaltsgrundsätzegesetz ergebenden Aufgaben. Jahresabschluss, Lagebericht und Bericht der Abschlussprüfer wurden dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat an der Bilanzbesprechung mit dem Arbeitsausschuss des Aufsichtsrates teilgenommen und erläuterte die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung. Die Prüfung durch den Abschlussprüfer hat zu keinerlei Beanstandungen geführt, so dass ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Das bei badenova bestehende Risikomanagementsystem wurde in die Abschlussprüfung einbezogen. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, wurden nicht identifiziert. Freiburg, im Juli 2014 Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Dieter Salomon Oberbürgermeister Bericht des Aufsichtsrates Dank für die geleistete Arbeit Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir sprechen dem Betriebsrat für die konstruktive Mitarbeit sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der badenova und deren Beteiligungsunternehmen, die erneut mit hohem persönlichem Einsatz Garant für die erfolgreichen Leistungen im Jahr 2013 waren, unsere besondere Anerkennung aus. 18 19 Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss für 2013 mit der Feststellung, dass aufgrund eigener Prüfung keine Einwendungen gegen den Jahresabschuss, den Konzernabschluss und den Lagebericht erhoben werden. Er schließt sich dem Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Bilanzgewinns an und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Abschluss für das Geschäftsjahr 2013 festzustellen. 1. Grundlagen des konzerns Die badenova-Gruppe deckt als Umwelt- und Energiedienstleister in Süd- und Mittelbaden die Geschäftsfelder Vertrieb von Strom und Erdgas, Netzbetrieb, Wasser sowie Wärme ab. Neben diesen klassischen Versorgungsleistungen bietet badenova in verschiedenen Tochtergesellschaften und Beteiligungen innovative und ökologische Dienstleistungen rund um Energie, Klima und Umwelt an. Dazu gehören Beteiligungsmodelle an Wind-, Wasser- und Solaranlagen, Biogasproduktion, Energiecontracting, Kraft-Wärme-Kopplung für Gewerbekunden und Industriebetriebe, Nahwärmelösungen, Wasser- und Abwasserbetriebsführungen für Kommunen und vieles mehr. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben beachten sämtliche Konzerngesellschaften die Grundsätze von Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung sowie Wasser- und Klimaschutz. In den Konzernabschluss der badenova-Gruppe zum 31. Dezember 2013 wurden die folgenden Gesellschaften aufgenommen: Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG (im Folgenden «BE») Anteil 99,24 Prozent badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG (im Folgenden «bnWÄRMEPLUS») Anteil 100,00 Prozent Freiburger Wärmeversorgungs GmbH (im Folgenden «FWV») Anteil 51,00 Prozent badenova AG & Co. KG (im Folgenden «badenova») badenova NETZ GmbH (im Folgenden «bnNETZ») Anteil 100,00 Prozent badenIT GmbH (im Folgenden «badenIT») Anteil 100,00 Prozent E-MAKS GmbH & Co. KG (im Folgenden «E-MAKS») Anteil 73,50 Prozent Energie-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH (im Folgenden «ESDG») Anteil 100,00 Prozent badenova Beteiligungs-GmbH (im Folgenden «bnBETEILIGUNG») Anteil 100,00 Prozent 1.1 Erdgasvertrieb Im Geschäftsfeld Erdgasvertrieb organisiert die badenova-Gruppe mit den Gesellschaften badenova, BE und ESDG den Einkauf und Weiterverkauf von jährlich rund 8,3 Mrd. kWh Erdgas an private und industrielle Endkunden sowie an Weiterverteiler. Die Gruppe bezieht 100 Prozent ihres Erdgases von Vorlieferanten/Importeuren. Seit 2008 bietet badenova auch Bioerdgasbeimischungen an, seit 2010 aus eigener Produktion. Geschäftskunden (einschließlich Weiterverteiler) nahmen 50,4 Prozent (Vorjahr: 51,0 Prozent) der gesamten Erdgas-Vertriebsmenge ab, 49,6 Prozent (Vorjahr: 49,0 Prozent) der abgesetzten Mengen wurden an Privat- und Gewerbekunden geliefert. 1.2 Stromvertrieb Die Konzerngesellschaften badenova und ESDG verkaufen den von Vorlieferanten und teilweise auch selbst erzeugten Strom an Privatkunden, Geschäftskunden und Weiterverteiler. Der Stromabsatz in der Gruppe liegt bei etwa 2,4 Mrd. kWh pro Jahr. Alle Privatkunden erhalten seit 2008 zu 100 Prozent zertifizierten Ökostrom, garantiert ohne Atomstromanteil. Der Anteil der Geschäftskundenmengen (einschließlich Weiterverteiler) lag 2013 bei 79,5 Prozent (Vorjahr: 74,8 Prozent). Der Anteil der Privatund Gewerbekunden in der Endverteilung betrug 20,5 Prozent (Vorjahr: 25,2 Prozent). Gegenstand der bnWÄRMEPLUS ist die Entwicklung, die Planung, der Bau und der Betrieb von Energiewandlungsanlagen zur Strom-, Wärme- und Kälteversorgung, insbesondere zum Einsatz in Einzelobjekten und in Nah- und Fernwärmeversorgungssystemen. 20 21 Die FWV ist verantwortlich für die Wärmeversorgung sowie die technische Betriebsführung von Heizanlagen in ausgewählten Freiburger Stadtteilen. Lagebericht 1.3 Wärmeversorgung Darüber hinaus ist in Freiburg die badenova-Beteiligungsgesellschaft EVB Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbH im Wärmebereich aktiv. Die jüngeren Wärmetöchter der badenova wie die Badenweiler Energie GmbH, die Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG, die Wärme Süd-West GmbH und die Energiegesellschaft Mühlheim mbH & Co. KG entwickeln sich ebenfalls positiv. In Summe werden von der bnWÄRMEPLUS und den genannten Beteiligungen ca. 160 Wärmekessel mit einer thermischen Leistung von zusammen 113 MW und 64 Blockheizkraftwerke mit einer thermischen Leistung von zusammen 22 MW und einer elektrischen Leistung von insgesamt 20 MW betrieben. 1.4 Wasserversorgung badenova ist von den Städten Freiburg und Lahr als Konzessionsnehmer beauftragt, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Beide Verträge wurden in den letzten Jahren neu abgeschlossen. Über Dienstleistungsverträge ist badenova in weiteren 25 Städten und Gemeinden der technische Betriebsführer. In Kooperation mit Beteiligungsgesellschaften sind 2013 zwei weitere Betriebsführungen hinzugekommen. Auch in der Funktion als Wasserlieferant für Kommunen ist im Jahr 2013 mit der Projektierung der Wasserbelieferung der Stadt Breisach und der Gemeinden Merdingen und Ihringen begonnen worden. Die Versorgung soll ab dem Jahr 2015/16 aufgenommen werden. badenova investierte 2013 über 3,6 Millionen Euro in die Erneuerung seiner Netze und Anlagen der Wasserversorgung in Freiburg und Lahr. Das hohe Qualitätsniveau konnte auch im vergangenen Jahr gehalten werden. Bei den weit über 1.000 Trinkwasserproben gab es keine Beanstandungen. Die Strategie zur nachhaltigen Entwicklung der Trinkwasserversorgung mit den Eckpunkten Qualitätssicherung (Gewässerschutz), konsequente Umsetzung des technischen Sicherheitsmanagements und die Beratung der Kunden bzw. der Hauseigentümer haben sich bewährt. Zur Sicherung der Trinkwasserressourcen wurde die Kooperation mit der Landwirtschaft und den Behörden weiter intensiviert. Durch die Umstellung der Fruchtfolgen, bedingt durch Schädlinge und Klimaveränderungen, besonders im Wasserschutzgebiet des Wasserwerks Hausen muss der Zunahme der anthropogenen Inhaltsstoffe (z. B. Nitrat) im Rohwasser entgegen gewirkt werden. Ziel ist es auch weiterhin, das gewonnene Wasser ohne Aufbereitung an die Kunden abgeben zu können. Im Jahr 2013 hatte sich badenova direkt und über den Verband der Wasserwerke an Bodensee und Rhein aktiv und mit Erfolg in die Abstimmung um das neue Wassergesetz von Baden-Württemberg eingebracht. 1.5 Abwasserentsorgung Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtentwässerung Freiburg führt badenova die komplette Abwasserentsorgung der Stadt Freiburg durch. Die Abwasserkanäle der Stadt Freiburg haben in Teilen ein Alter von über 120 Jahren und müssen in Zukunft sukzessive erneuert werden. Hierfür stellt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Freiburg die notwendigen Mittel für die Erneuerung zur Verfügung. So konnten 2013 Investitionen in Höhe von rd. 8,0 Mio. Euro im Kanalbau umgesetzt werden. Die Herausforderungen bei der Kanalerneuerung im Altstadtbereich sind sehr vielfältig und werden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt umgesetzt. Ebenfalls werden Anstrengungen zur Verbesserung des Umweltschutzes unternommen. So wird seit drei Jahren ein Fremdwasserbeseitigungsprogramm mit großem Erfolg umgesetzt. Im Gewerbegebiet Haid konnte 2013 eine neuartige Regenwasserbehandlungsanlage in Betrieb genommen werden, deren Entwicklung durch den Innovationsfonds der badenova möglich wurde. 1.6 Netzbetrieb Gemäß den Vorgaben der regulierenden Gesetzgebung und der Verordnungen (hier insbesondere die Strom- bzw. Gasnetzentgeltverordnung) sowie entsprechend der Beschlusslage der Gesellschafter der badenova betreibt bnNETZ die Erdgas- und Stromnetze der badenova, die Erdgasnetze der BE und der Hafenverwaltung in Kehl (HVK) sowie das Stromnetz der Regionalwerk Hochrhein GmbH & Co. KG (RWH). Die Pachtverträge der badenova und der BE hatten eine Erstlaufzeit bis Ende 2011 und verlängern sich jeweils um ein Jahr, wenn sie nicht gekündigt werden. Der Pachtvertrag der HVK läuft bis zum 30. September 2019. Der Pachtvertrag mit der RWH hat eine Erstlaufzeit bis zum 31. Dezember 2015. Zur Umsetzung der Vorgaben nach § 6b EnWG haben badenova und BE getrennte Konten für die Bereiche Verpachtung und Gas- bzw. Stromvertrieb eingerichtet. Die Abbildung der Leistungsbeziehungen erfolgt unter Berücksichtigung der gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben. Das badenova-Erdgasnetz umfasst eine Fläche von 4.407,57 km2 bei einer Länge von 5.577,0 km. 123.139 Zähler sind in diesem Netz installiert. Das Gasnetz der BE erstreckt sich über eine Fläche von 924,31 km2 und hat eine Länge von 2.007,3 km. Insgesamt sind an das Netz der BE 48.962 Zähler angeschlossen. Das Erdgasnetz der HVK hat eine Fläche von 75,07 km2, eine Länge von 8,2 km und 74 Zähler. Auf Konzernebene beläuft sich somit die Fläche des gesamten Erdgasnetzes auf 5.406,95 km2. Die Leitungslänge beträgt 7.592,5 km mit einer installierten Zähleranzahl von 172.175. Das Stromnetz der badenova erstreckt sich über eine Fläche von 582,80 km2 und hat eine Länge von 5.170,6 km. Zum 31. Dezember 2013 sind in diesem Stromnetz 181.137 Zähler installiert. Das Stromnetz der RWH umfasst eine Fläche von 39,23 km2. Bei einer Länge von 212,1 km sind 7.941 Zähler installiert. Auf Konzernebene hat die Gesamtfläche des Stromnetzes daher eine Größe von 622,03 km2 bei einer Länge von 5.382,7 km und einer installierten Zähleranzahl von 189.078. Die angegebenen Netzlängen beinhalten jeweils die Netzanschlussleitungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 8 Erdgaskonzessionsfolgeverträge unterzeichnet bzw. positive Gemeinderatsbeschlüsse herbeigeführt. Im Stromkonzessionsbereich ist gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung anzuzeigen. Es sind unverändert 21 Stromkonzessionen in der Obhut der badenova. Große Netzgesellschaft Gemäß den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes hat bnNETZ zum 1. Januar 2007 ihren Netzbetrieb als «kleine» Netzgesellschaft aufgenommen. Die Aufgabe der bnNETZ ist eine den Netzbetrieb steuernde Funktion. Zur Erfüllung ihrer Netzbetreiberaufgaben bedient sie sich im Wesentlichen – im Rahmen von Dienstleistungsverträgen – Mitarbeitern der badenova. Die Erdgas- und Stromnetze pachtet sie von der badenova und der BE. Im Rahmen der Genehmigungsrunden der Netzentgelte Strom und Erdgas für die zweite Regulierungsperiode hat sich gezeigt, dass die Bundesnetzagentur (BNetzA) das Organisationsmodell der «kleinen» Netzgesellschaft bei der Netzentgeltgenehmigung benachteiligt. Zur Wahrung kostendeckender Netzentgelte hat badenova zum 1. Januar 2014 die von der BNetzA geforderte «große» Netzgesellschaft umgesetzt. Dies bedeutete, dass viele Aufgaben und Funktionen und damit Mitarbeiter und Netto-Vermögen, die originär bei badenova und BE zum Geschäftsfeld Netze gehörten, innerhalb eines rechtlich selbst- Lagebericht Das Marktgebiet erstreckt sich beim Erdgas auf 158 Verträge mit Städten und Kommunen in 2 Regierungspräsidien und 11 Land- und Stadtkreisen. Die beiden Konzessionen der Städte Staufen und Müllheim sind nicht mit aufgeführt, da sie formal anderweitig vergeben wurden. bnNETZ betreibt diese beiden Netze jedoch weiterhin – eine Netzübergabe ist noch nicht erfolgt. Durch die Einbringung bzw. den Verkauf der Erdgasnetze von Dornstetten und Loßburg im Jahr 2013 in bzw. an das Beteiligungsunternehmen Stadtwerke Freudenstadt reduzierte sich die Anzahl um zwei Verträge. Mit den Gemeinden Ottersweier und Bühlertal werden zwei weitere Kommunen die Konzession anderweitig vergeben. Die Stadt Tuttlingen hat die Erdgaskonzession an die eigenen Stadtwerke vergeben. Es besteht die Absicht, mit badenova eine gemeinsame Netzgesellschaft zu gründen, die das Netz an bnNETZ verpachten soll. 22 23 Der Betrieb sowie die laufende Instandhaltung der Netze obliegen der bnNETZ, dem Pächter. Investitionen werden durch die Verpächter badenova, BE, HVK und RWH getragen. Die Abgrenzung zwischen Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen erfolgt anhand bestehender Richtlinien innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Bewertungsgrundsätze. Die Investitionen der BE lagen im Berichtsjahr für ihr Erdgasnetz bei 3,2 Mio. EUR. badenova hat 2013 in ihr Gasnetz 11,2 Mio. EUR investiert. Auf Konzernebene lag die Investitionssumme demnach bei 14,3 Mio. EUR. In ihr Stromnetz hat badenova im abgelaufenen Geschäftsjahr 11,7 Mio. EUR investiert. Dieser Betrag beinhaltet auch die Anschaffungskosten für die im Jahr 2013 übernommenen neuen Stromnetze. ständigen Unternehmens zusammengeführt wurden. Eine große Herausforderung war hierbei die Umstellung der IT-Systeme: ca. 1,4 Millionen technische Objekte wurden zum 1. Januar 2014 in die Netzgesellschaft migriert. Zusätzlich wurden ca. eine halbe Million Zähler zur Netzgesellschaft transferiert. Das Energiewirtschaftsgesetz selbst gibt keine Vorgabe zur Rechtsform einer Netzgesellschaft. Unter besonderer Berücksichtigung der rechtlichen Unabhängigkeit, der operationellen Entflechtung, der Unabhängigkeit der Entscheidungsbefugnisse, des Weisungsverbots zum laufenden Netzbetrieb und baulichen Maßnahmen an Energieanlagen sowie der Sicherstellung des Gleichbehandlungsprogramms ist die Übertragung des Netzeigentums mit Personalüberleitung auf eine konzernzugehörige Tochtergesellschaft als große Netzgesellschaft der optimale Weg zum gesetzlich geforderten «Unbundling». Das bevorzugte gesellschaftsrechtliche Modell der großen Netzgesellschaft sieht die Beibehaltung der bisherigen bnNETZ als 100-prozentige Tochtergesellschaft der badenova vor. Die Netzgesellschaft hat zum 1. Januar 2014 die Strom-, Erdgas- und Wassernetze sowie 638 Mitarbeiter übernommen, die unmittelbare oder sonstige Tätigkeiten des Netzbetriebes ausüben. Zusammen mit den Netzen wurden auch die Konzessionsverträge auf die bnNETZ übertragen. Infolge der konsequenten Trennung zwischen Netz und Vertrieb sind ferner die netzrelevanten Beteiligungen der badenova auf die Netzgesellschaft übergegangen. Aufgrund der 100-prozentigen Zugehörigkeit zur badenova sowie des Fortbestehens des Gewinnabführungsvertrages ist die Einbindung der «großen» bnNETZ in den Verbund der badenova-Gruppe weiterhin gewährleistet und sichergestellt. 1.7 Datenverarbeitung und Informationstechnologie Diese Geschäftsaktivitäten werden in der badenova-Gruppe durch die badenIT wahrgenommen. Das Hauptbetätigungsfeld von badenIT liegt in der Erbringung von Serviceleistungen in den Bereichen Datenverarbeitung und Telekommunikation (SAP-Services, Netzwerkdesign, WAN-Verbindungen, IT- und TK-Services sowie Outsourcing) für die badenova-Gruppe und fremde Dritte. 1.8 Dienstleistungen Als Energie- und Umweltdienstleister bietet badenova umfassende Leistungen bei Contracting, Planung, Beratung und Projektentwicklung für Kommunen, Industrie und Gewerbe sowie Paketlösungen (Mikro-KWK, Pellets-Therme) für Privatkunden. Hervorzuheben ist hierbei die erfreulich hohe Nachfrage bei den kommunalen Klimaschutzkonzepten. Das Ziel der modular aufgebauten Konzepte ist es, Strategien und konkrete kommunale Maßnahmen für eine nachhaltige, klimafreundliche und energieeffiziente Energieversorgung der jeweiligen Stadt bzw. Gemeinde zu erarbeiten. Für Kooperationen, die die jeweiligen Stärken der Partner vereinen und hiermit den Kunden Dienstleistungen anbieten, die ihnen einen Mehrwert bieten, steht unter anderm die Abrechnungsgesellschaft E-MAKS. Die ESDG bündelt das in der badenova-Gruppe vorhandene Know-how und bietet energiewirtschaftliche Steuerungsaufgaben als Dienstleistung überregional an. 2. WIRTSCHAFTSBERICHT 2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Als Energie- und Umweltdienstleistungsgruppe, die überwiegend in Mittel- und Südbaden ihre Produkte und Leistungen anbietet, bestimmen insbesondere die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Bundeslandes die Marktparameter für die badenova-Gruppe. Die konjunkturelle Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2013 hat dazu geführt, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg um gut 0,5 Prozent gestiegen sein dürfte. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg zeigt der Gesamtkonjunkturindikator des Landesamtes an, dass der Aufschwung noch weit in das Jahr 2014 hinein tragen wird. Die Einflussfaktoren auf die Binnennachfrage, wie Preis- und Beschäftigungsentwicklung, zeigen eine positive Entwicklung, so dass das Statistische Landesamt für 2014 ein reales BIP-Wachstum von ca. 1,75 Prozent in Baden-Württemberg erwartet. Energieverbrauch Insbesondere die kühle Witterung des ersten Halbjahres 2013 hat den Energieverbrauch gegenüber dem Vorjahr ansteigen lassen. Vom voraussichtlichen Anstieg um etwa 2,7 Prozent entfallen ungefähr 1,7 Prozent allein auf den Temperatureffekt. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen belief sich der voraussichtliche Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2013 auf 14.005 Petajoule (477,7 Mio. t Steinkohleeinheiten). Im Jahresvergleich stellt sich der detaillierte Energieverbrauch wie folgt dar: Primärenergieverbrauch in Deutschland * vorläufig Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V. Petajoule 2013* % Petajoule 2012 % Abweichung absolut % > Mineralöl 4.637 33,0 4.540 33,3 97 2,1 > Erdgas 3.152 22,5 2.953 21,6 199 6,7 > Steinkohle 1.779 12,7 1.709 12,5 70 4,1 > Braunkohle 1.625 11,6 1.645 12,1 -20 -1,2 > Kernenergie 1.058 7,6 1.085 8,0 -27 -2,5 > Erneuerbare Energien 1.654 11,8 1.564 11,5 90 5,8 100 0,8 147 1,1 -47 – 14.005 100,0 13.643 100,0 362 2,7 > Sonstige > Gesamt Die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr beim Erdgaseinsatz und beim Verbrauch von Steinkohle sind in erster Linie auf die Wärmeerzeugung zurückzuführen. Der Rückgang des Verbrauchs an Braunkohle spiegelt die höheren durchschnittlichen Wirkungsgrade bei der Braunkohlenstromerzeugung durch die im Vorjahr erfolgten Inbetriebnahmen neuer Kraftwerke bei gleichzeitiger Abschaltung alter Anlagen wider. Die erneuerbaren Energien erhöhten ihren Anteil an der Energiebilanz insgesamt um knapp 6 Prozent. Ein Rückgang bei der Wind- und der Wasserkraft wurde durch die Photovoltaik und die Nutzung der Biomasse deutlich überkompensiert. 24 25 Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen Lagebericht 2.2 Energiemärkte Rohöl Die Notierungen für die Nordseeölsorte Brent schwankten im Monatsdurchschnitt in einem engen Band zwischen 102,25 USD/Barrel und 116,05 USD/Barrel. Im Durchschnitt lag der Rohölpreis 2013 bei 108,64 USD/Barrel und somit 3,01 USD/Barrel unter dem Vorjahresdurchschnitt. Die anhaltende Seitwärtstendenz spiegelt die sich neutralisierenden Effekte auf den Rohölpreis wider. Die preistreibenden Einflüsse wie z. B. die expansive Geldpolitik der Notenbanken und die geostrategischen Risiken im Nahen Osten wurden durch ein steigendes globales Rohölangebot sowie die schwachen globalen Konjunkturaussichten im Wesentlichen kompensiert. Rohölpreisentwicklung (UK Brent in USD je Barrel, Wochendurchschnitt) Quelle: Mineralölwirtschaftsverband 130_ 120_ 110_ 100_ 90_ Dez Jan Feb Mrz Apr Mai 2013 (UK Brent je USD je Barrel) Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2012 (UK Brent je USD je Barrel) Erdgas Die Erdgaspreise im Marktgebiet NCG (NetConnectGermany) lagen 2013 im Durchschnitt bei 27,08 EUR/MWh und damit 2,01 EUR/MWh über dem Vorjahr. Der Preisanstieg resultierte im Wesentlichen aus einer erhöhten Nachfrage für Heizzwecke in der ersten Jahreshälfte. Gaspreisentwicklung (EEX Spot NCG in EUR je MWh, Monatsdurchschnitte) Quelle: European Energy Exchange, Leipzig 35_ 30_ 25_ 20_ 15_ Dez Jan Feb Mrz Apr Mai 2013 (EEX Spot NCG in EUR je MWh) Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2012 (EEX Spot NCG in EUR je MWh) Strom Der zunehmende Ausbau der Erneuerbaren Energien und die damit – mangels Speichermöglichkeiten – verbundene höhere Volatilität hatte auch 2013 einen signifikanten Einfluss auf den Strompreis. Der durchschnittliche Strompreis lag 2013 bei 37,82 EUR/MWh und somit 4,84 EUR/MWh unter dem Preis des Vorjahres. Strompreisentwicklung (EEX Spot Baseload in EUR je MWh, Monatsdurchschnitte) Quelle: European Energy Exchange, Leipzig 60_ 50_ 40_ 30_ 20_ Dez Jan Feb Mrz Apr Mai 2013 (EEX Spot NCG in EUR je MWh) Jun Jul Aug Sep Okt 2012 (EEX Spot NCG in EUR je MWh) Nov Dez Witterungseinflüsse Die Geschäftsentwicklung der badenova-Gruppe ist in hohem Maße von den Wetterverhältnissen abhängig. Der verwendete Indikator für den Heizenergiebedarf ist die Gradtagszahl. Bezogen auf Freiburg lag diese Kennzahl in Summe für 2013 um 261 Gradtage über der des Vorjahres (+ 8,3 Prozent). Gemessen an den Gradtagen war das abgeschlossene Geschäftsjahr kühler als das vorherige. Gradtagszahlen Freiburg 700_ 600_ 500_ 400_ 300_ 200_ 100_ 0_ 2013 Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2012 Energiepolitik und Regulierung Der EU-Ministerrat und das Europäische Parlament haben Ende 2013 den Vorschlag der EU-Kommission, Emissionsrechte für den Ausstoß von 900 Mio. t Kohlendioxid vorübergehend aus dem Markt zu nehmen (sogenanntes Backloading), formell zugestimmt. Nach der Einigung soll vor der Umsetzung des Backloadings eine Folgenabschätzung vorgenommen werden. Dabei sollen die Auswirkungen der zeitweisen Stilllegung von Emissionsrechten auf die CO2-intensive Industrie untersucht werden, um eine mögliche Abwanderung von Industriebranchen zu verhindern. Durch diese künstliche Verknappung der Zertifikate sollen die CO2-Preise auf ein höheres Niveau gelenkt werden. Mit dem höheren Preisniveau sollen verstärkt Anreize für Investitionen in neue und emissionsarme Technologien geboten werden. Die bisherige komplette Befreiung energieintensiver Unternehmen von den Netzentgelten wird es nicht mehr geben. Die Bundesregierung hat im Rahmen der Veränderungen mehrerer energiewirtschaftlicher Verordnungen Ende Juli eine Reduzierung der umstrittenen Netzentgelt-Rabatte beschlossen. Während bisher etwa 200 besonders energieintensive Betriebe keine Netzentgelte gezahlt haben, müssen sie nun mindestens zehn Prozent der allgemeinen Kosten für den Stromtransport bezahlen. Voraussetzung hierfür ist, dass diese Unternehmen pro Jahr 10 Gigawattstunden Strom verbrauchen und diesen in mindestens 8.000 Stunden abnehmen. Werden nur über 7.000 Stunden Strom abgenommen, sind 20 Prozent des üblichen Netzentgeltes zu zahlen. Die Rabattierung der Netzentgelte belastet die Strompreise der übrigen Verbraucher. Sie müssen diese über ihre Stromrechnungen mitbezahlen. Gegen die vollständige Befreiung von den Netzentgelten hatte auch badenova vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf mit Erfolg geklagt. Durch die Änderung der Netzentgeltrabattierung sinkt die sogenannte Paragraf-19-Umlage, die von den Verbrauchern erhoben wird, im Jahr 2014 von 0,329 auf 0,092 ct/kWh. Die EEG-Umlage ist 2014 von 5,277 auf 6,240 ct/kWh gestiegen und erreicht damit einen neuen Rekordwert. Wie die deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW im Oktober 2013 mitteilten, umfasst der Umlagebetrag insgesamt 23,6 Mrd. EUR. Darin enthalten sei ein Nachholbetrag für die vergangenen zwölf Monate von rund 2,2 Mrd. EUR, der die Differenz zwischen den im Vorjahr prognostizierten und den tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben ausgleicht. Nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber wird für das Jahr 2014 ein weiterer deutlicher Anstieg der Ökostromproduktion erwartet. Den Prognosen nach soll die Strommenge aus regenerativen Energien von 135 auf knapp 150 Terrawattstunden zunehmen. 26 27 Feb Lagebericht Jan Entwicklung der EEG-Umlage (in Cent/kWh) 7,0 _ 6,240 6,0 _ 5,277 5,0 _ 4,0 _ 3,530 3,592 3,0 _ 2,0 _ 1,0 _ 0,0 _ 2,047 1,314 1,016 1,160 0,684 0,877 0,576 0,412 0,200 0,246 0,357 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Nach einem langen Bundestagswahlkampf und dreimonatigen Koalitionsverhandlungen hat sich die neugebildete Bundesregierung nun zum Ziel gesetzt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) umgehend zu novellieren. Bis Ostern soll der Gesetzentwurf vorliegen. In Kraft treten soll die Novelle im August 2014. Die Herausforderungen an die Novelle sind enorm: Ende 2013 hat die Europäische Kommission ein förmliches Prüfverfahren gegen das EEG eröffnet. Hierbei stuft die Kommission sowohl die EEG-Umlage als auch die besonderen Ausgleichsregelungen für energieintensive Unternehmen als Beihilfe ein. Verbraucherschutz- und Sozialverbände monieren die stetig steigende EEG-Umlage auf die Strompreise für die Endverbraucher. Die Abnahmeverpflichtung erneuerbarer Energie durch die Netzbetreiber sorgt für Preisverwerfungen auf den Strommärkten mit der Konsequenz, dass – mit dem vereinbarten Atomausstiegsszenario – zwingend erforderliche, grundlastfähige Gaskraftwerke nicht mehr rentabel betrieben werden können und für längere Zeiträume heruntergefahren werden. Es bleibt abzuwarten, welche Antwort der Gesetzgeber mit seiner Novelle hierauf gibt. Im November 2013 wurde die Novelle der Energieeinsparverordnung verabschiedet (EnEV 2014). Die neue Verordnung, die ab Mai 2014 in Kraft tritt, setzt zum einen eine EU-Richtlinie zur Effizienz von Gebäuden um und stützt zum anderen die Energiewende-Beschlüsse der Bundesregierung im Wärmemarkt. Hiernach müssen Hausbesitzer Gas- und Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, ab dem Jahr 2015 austauschen. Die Effizienzanforderungen an Neubauten werden mit der Verordnung ab 2016 einmalig um 25 Prozent angehoben. Weitere Regelungen sehen, vor, den Energieausweis für Gebäude weiterzuentwickeln und die Angaben von energetischen Kennwerten bei Immobilienanzeigen zur Pflicht zu machen. Die Baden-Württembergische Landesregierung hat im Sommer die Eckpunkte für eine Novelle des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes verabschiedet. Hiernach müssen künftig bei einem Heizungstausch 15 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien gewonnen werden (statt aktuell 10 Prozent). Zudem soll sich das Gesetz nicht mehr nur auf private Wohngebäude beziehen. Der Anwendungsbereich soll auch auf Nichtwohngebäude wie Krankenhäuser, Bürogebäude oder Hotels ausgedehnt werden. 2.3 Geschäftsverlauf Allgemein Neue Vertriebskooperationen Der badenova-Vertrieb hat mit Fachhandelspartnern von Vodafone neue und vielversprechende Kooperationspartner gewinnen können. Ab Juni 2013 gibt es in ausgewählten Vodafone-Vertriebsstellen auch badenova-Energie. Privatkunden haben jeweils vor Ort die Möglichkeit, sich «Ökostrom 12» zu sichern, gewerblichen Kunden steht die gesamte Produktpalette zu Verfügung. Der Verkauf und die Beratung erfolgen durch Mitarbeiter der Vodafone-Fachhandelspartner, die eine spezielle badenovaSchulung durchlaufen haben. Das Ziel von badenova ist es, durch diese Kooperation eine stärkere Markt- durchdringung sowie eine noch bessere Marktpräsenz für alle Kunden im Verbreitungsgebiet zu erreichen. Mit dem Unternehmen SH business COM GmbH konnte badenova einen weiteren, vielversprechenden Kooperationspartner gewinnen. Das aus Herbolzheim kommende Unternehmen gilt als einer der größten Vermarkter von Telekommunikationsprodukten in Deutschland. Das Unternehmen bedient mit einem eigenen Außendienst-Team sowie etwa 100 weiteren Partnern bundesweit über 30.000 Firmenkunden. Fahrrad-Leasing für Mitarbeiter Als weiteren Baustein der konsequent ökologischen Ausrichtung bietet badenova als erstes Unternehmen in Freiburg und der Region ein Dienstfahrrad-Leasing an. Hiermit möchte badenova einen Beitrag leisten, auch die Mitarbeiter zu umweltbewusstem Verhalten zu animieren. Seit einer Änderung des Steuergesetzes im November 2012 gilt das Dienstwagenprivileg auch für über den Arbeitgeber angeschaffte Fahrräder, die beruflich und privat benutzt werden. Über eine Gehaltsumwandlung können Mitarbeiter einen signifikanten Anteil der Anschaffungskosten eines Fahrrades sparen. Noch günstiger wird es bei dem Modell, das badenova nun durch die Zusammenarbeit mit der Firma «LeaseRad» realisiert. Denn bei diesem Modell wird das Fahrrad nicht gekauft, sondern nur geleast. Der Mitarbeiter kann sich aber Modell, Ausstattung, Händler und Hersteller frei aussuchen. Die Attraktivität dieses Modells steigert badenova noch weiter, indem sie als Arbeitgeber jedem Nutzer pro Monat einen Zuschuss zur Leasingrate gewährt. E-Mobilität Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI untersucht badenova das Mobilitätsverhalten kommunaler Fuhrparkflotten. Aus den Ergebnissen erhoffen sich badenova und ISI Aufschluss über die Ersetzbarkeit herkömmlicher Fahrzeuge durch umweltfreundliche Elektrofahrzeuge. Daraus lassen sich Einsparpotenziale für jede teilnehmende Kommune ableiten, ebenso die möglichen Einsparmengen an CO2-Emissionen. Am Ende sollen belastbare Antworten auf die Frage «Wo ergibt E-Mobilität für Kommunen wirtschaftlich Sinn?» zur Verfügung stehen. badenova hat allen seinen rund einhundert Gesellschafterkommunen das – auf maximal zwanzig Teilnehmergemeinden begrenzte – Angebot unterbreitet, bei der Anschaffung eines Elektromobils «Smart fortwo electric drive» auf Leasingbasis ca. ein Drittel der Leasinggebühr zu übernehmen. Mit der Freiburger Verkehrs AG (VAG) und der schwedischen Möbelhauskette IKEA hat badenova ein auf zwei Jahre angesetztes Pilotprojekt begonnen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die integrierte Mobilität des öffentlichen Nahverkehrs mit anderen Verkehrsträgern voranzubringen, um so nach und nach alle Wege Lagebericht Umweltsiegel für badenova badenova nimmt als Energiedienstleister nicht nur die Verantwortung für die Klimaschutzmaßnahmen in der Region wahr, sondern auch für die Umweltauswirkungen ihres Betriebes an allen ihren Standorten. Nach gut zwei Jahren Vorbereitungszeit und mehreren Audits ist dies 2013 auch von objektiver Seite bescheinigt worden. Vom TÜV Saarland hat badenova ein Umweltzertifikat erhalten, das die hohen Anforderungen der internationalen Norm ISO 14001:2004 erfüllt. Unternehmen, die das Zertifikat erhalten, müssen im Wesentlichen alle selbstverursachten Umwelteinwirkungen erfassen, ein System zur Verbesserung der eigenen Umweltleistung aufbauen und betreiben sowie Rechtssicherheit im Hinblick auf alle Umweltfragen schaffen. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird durch jährliche Überwachungsaudits fortgeschrieben. 28 29 «ExtraWärme» Zusammen mit den Heizungs- und Sanitär-Handwerksbetrieben der Region bietet badenova ein neues Angebot für private Hausbesitzer an. Unter dem Namen «ExtraWärme» handelt es sich um ein neues Contracting-Angebot. Hierbei wählen die Haus- oder Wohnungsbesitzer ihre neue Heizung nach ihren Bedürfnissen aus und beauftragen badenova mit dem Kauf und dem Einbau. In Kooperation mit dem örtlichen Fachhandwerk organisiert badenova die Installation der Heizungsanlage sowie die jährliche Wartung und garantiert schnellen Reparaturservice und Störungsbehebung. Die Kunden entrichten hierfür eine monatliche Pauschale und sind über die gesamte Vertragslaufzeit gegen einen Ausfall der Anlage versichert. auch ohne eigenes Auto möglich zu machen. Wer einen aktuellen VAG-Fahrschein und einen Kassenbon des Möbelhauses vorweisen kann, hat nun die Möglichkeit, am Einrichtungshaus für zwei Stunden einen von drei Elektrokastenwagen auszuleihen, um seine Einkäufe nach Hause zu transportieren. Kosten entstehen den Kunden hierbei keine. Die Kosten für die drei Fahrzeuge teilen sich die Partner, den 100 Prozent regenerativen Strom liefert badenova unentgeltlich. Batterie der Zukunft In einem dreijährigen Betrieb erprobt badenova mit 12 Thüga-Partnern die Strom-zu-Gas Speichertechnologie unter Nutzung des Gasverteilnetzes. Erster Spatenstich für dieses Pilotprojekt war am 3. Juli in Frankfurt. Seit Ende 2013 wandelt die Demonstrationsanlage überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien in speicherbaren Wasserstoff um. Die Betriebsphase wird von wissenschaftlichen Projektpartnern begleitet und vom hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert. badenova beteiligt sich an diesem Pilotprojekt, um daraus Erkenntnisse für den Bau und Betrieb eigener Anlagen solcher Art zu gewinnen. Die Anlage wird pro Stunde rund 60 Kubikmeter Wasserstoff erzeugen und so in einer Stunde 3.000 Kubikmeter mit Wasserstoff angereichertes Erdgas in das Netz einspeisen. Ab 2016 ist eine Erweiterung der Demonstrationsanlage geplant, um aus dem vorhandenen Wasserstoff unter Hinzugabe von Kohlendioxid synthetisches Methan zu erzeugen. Aus Sicht der Projektpartner sind Energiespeicher essentiell für das Gelingen der Energiewende. Strom-zu-Gas gilt dabei als eine der vielversprechendsten Technologien. Nachhaltigkeitskonzept Wind Mit einem gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erarbeiteten Nachhaltigkeitskonzept unterstreicht badenova sein Bekenntnis zum natur- und umweltverträglichen Ausbau der Windkraft in der Region. Auf 43 Seiten sind Kriterien und Handlungsanweisungen festgehalten, die für die Windprojekte der badenovaWIND GmbH & Co. KG bindend sind. So sollen die Vorteile der Windenergieanlagen der gesamten Region zu Gute kommen und angemessen und fair verteilt sein. Die Entwicklung der Standorte geschieht deshalb interkommunal und endet nicht an Gemarkungsgrenzen. Bürger der Standortkommunen sind bei der Vergabe von Genossenschaftsanteilen privilegiert, Großinvestoren prinzipiell ausgeschlossen. Die Standortkommunen und bestehende lokale Initiativen könnten sich bei Interesse ebenfalls beteiligen. Neben der Erfüllung bestehender umweltrechtlicher Anforderungen werden weitergehende Qualitäts- und Nachhaltigkeitsziele bei der Standortwahl sowie beim Bau und Betrieb im Bereich Natur- und Umweltschutz verfolgt. Anlagen sollen nur in dafür ausgewiesenen Zonen geplant werden, für Ausnahmen wird eine Umweltverträglichkeitsstudie erstellt und eng mit den staatlich anerkannten Naturschutzverbänden abgestimmt. Gebiete, die durch Infrastrukturobjekte vorbelastet sind, sollen gegenüber unberührten Standorten vorgezogen werden. Absatz Basierend auf den dargestellten konjunkturellen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellt sich die wirtschaftliche Entwicklung der badenova und der badenova-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt dar. > Erdgas Erdgasabsatz (einschl. Eigenverbrauch) in Mio. kWh badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. abs. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. % abs. % 4.125,2 3.875,6 249,6 6,4 > Privat- und Gewerbekunden 3.087,0 2.881,8 205,2 > Geschäftskunden 5.226,0 5.027,4 198,6 4,0 4.187,8 4.034,8 153,0 3,8 > Erdgasabsatz 8.313,0 7.909,2 403,8 5,1 8.313,0 7.910,4 402,6 5,1 7,1 Der Erdgasverkauf steigt in Summe gegenüber 2012 um jeweils 5,1 Prozent und beträgt für das Berichtsjahr 8.313,0 Mio. kWh sowohl für die badenova als auch für die badenova-Gruppe. Sowohl der Absatz im Privatkunden- als auch der im Geschäftskundenbereich profitiert von der im Vergleich zu 2012 kühleren Witterung und einer positiven Kundenentwicklung im Jahr 2013. Auch die ESDG kann aufgrund der vorgenannten positiven Entwicklungen ihren Absatz von 1.049,7 Mio. kWh im Jahr 2012 auf 1.160,6 Mio. kWh für 2013 steigern. Preisgarantie Die Erdgaspreise bei badenova sind über den Jahreswechsel 2013/14 hinaus unverändert – und somit seit inzwischen drei Jahren stabil geblieben. Damit bewegen sich die Preise weiterhin auf dem Niveau von 2005. Kundenzufriedenheit 2013 führte die Zeitschrift Focus Money eine Studie zur Fairness und Kundenzufriedenheit von Gasanbietern in Deutschland durch. Als einziger Anbieter in Baden-Württemberg schneidet badenova dabei im Gesamturteil mit der Note «sehr gut» ab. Von den insgesamt 27 Gasversorgern, die auf den Prüfstand kamen, lag badenova vor allem im fairen Kundenservice und in der Nachhaltigkeit ganz vorne. Im Gesamturteil von Focus Money, das auf den bundesweiten Bewertungen von 2.500 Gasnutzern basiert, wird badenova neben zwei weiteren Gasanbietern als Aufsteiger des Jahres gewertet. > Strom Stromabsatz (einschl. Eigenverbrauch) in Mio. kWh badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. abs. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. % abs. % 488,2 22,8 4,9 472,2 452,9 19,3 4,3 465,4 1.908,6 1.396,1 512,5 36,7 1.893,3 1.384,9 508,4 36,7 > Stromabsatz 2.380,8 1.849,0 531,8 28,8 2.381,5 1.850,3 531,2 28,7 Der Stromverkauf in der Gruppe erhöhte sich in Summe deutlich im Vergleich zum Vorjahr um 28,7 Prozent und beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr 2.381,5 Mio. kWh. Besonders erfolgreich war der hohe Zuwachs im Geschäftskundenbereich. Insbesondere im bundesweiten Stromvertrieb konnte dieser Bereich zahlreiche Kunden gewinnen. Mit Hilfe des badenova-eigenen Portfoliomanagements lassen sich hier oft individuelle Kundenbedürfnisse maßgeschneidert erfüllen. Der Zuwachs im Privatkundensegment resultiert aus der erfolgreichen Kundenakquise mit attraktiven Produkten insbesondere in den Regionen, wo badenova bereits Erdgaslieferant ist. Zum Absatzzuwachs in beiden Kundensegmenten beigetragen hat ebenso die Vertriebsgesellschaft ESDG, die für 2013 ihren Absatz von 412,1 Mio. kWh auf 437,1 Mio. kWh steigern konnte. > Wärme Wärmeabsatz (einschl. Strom) in Mio. kWh badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. abs. % abs. % > Wärmekunden 0,0 1,0 -1,0 – 303,5 263,0 40,5 15,4 > Wärmeabsatz 0,0 1,0 - 1,0 – 303,5 263,0 40,5 15,4 Der Absatz der badenova-Gruppe im Bereich der Wärmeversorgung ist im Vergleich zum Vorjahr um 40,5 Mio. Kilowattstunden gestiegen. Im Wesentlichen ist dieser Zuwachs um über 15 Prozent auf die kältere Witterung, den Anschluss neuer Objekte sowie die Wiederinbetriebnahme von modernisierten Anlagen (BHKW Weingarten) zurückzuführen. Lagebericht > Privat- und Gewerbekunden > Geschäftskunden 30 31 Innovatives Wärme-Konzept Nach dem offiziellen Spatenstich am 24. Juli haben die Erschließungsarbeiten für das neue Stadtquartier Gutleutmatten in Freiburg begonnen. bnWÄRMEPLUS entwickelte eigens hierfür eine neuartige solarthermische Wärmeversorgung. Auf 4,1 Hektar sollen bis 2017 etwa 500 neue Wohneinheiten für rund 1.300 Bewohner entstehen. Das zentral gelegene Baugebiet ist somit ein Großprojekt mit hohem Aufmerksamkeits-Charakter im Raum Freiburg. Passend hierzu hat bnWÄRMEPLUS gemeinsam mit der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme eine solarthermische Wärmeversorgung ausgearbeitet. Das Konzept sieht eine Kombination von dezentraler Solarthermie und der Fernwärme aus dem Heizkraftwerk Staudinger-Gesamtschule vor. Die solarthermischen Anlagen decken dabei den sommerlichen Wärmebedarf und ermöglichen in dieser Zeit ein vollständiges Abschalten des Wärmenetzes. bnWÄRMEPLUS baut und betreibt das Wärmenetz sowie alle Hausanlagen einschließlich Kollektor-Anlage, Wärmespeicher, Übergabestation und Trinkwassererwärmung. Der Versorgungsumfang des Projekts liegt bei etwa 39 Mehrfamilienhäusern und 10 Reihenhäusern mit einer beheizten Nutzfläche von etwa 40.000 m2. Rund 3,5 Mio. EUR an Investitionen sind für das innovative Vorhaben eingeplant. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt. > Wasser Wasserabsatz in Mio. m3 badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. abs. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. % abs. % 0,1 0,7 > Tarifkunden > Tarifkunden monatliche Abrechnung > weiterverteilende Kunden > Wasserabsatz 14,2 14,1 0,6 0,7 0,7 14,2 14,1 - 0,1 -14,3 0,6 0,7 0,1 - 0,1 -14,3 3,2 3,4 - 0,2 -5,9 3,2 3,4 - 0,2 -5,9 18,0 18,2 - 0,2 -1,1 18,0 18,2 - 0,2 -1,1 Der Wasserabsatz verringerte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 18,0 Mio. m3 im Jahr 2013. Hierbei bewegen sich die Veränderungen in den einzelnen Absatzbereichen im Rahmen der normalen Schwankungsbreite. Sicherung der Trinkwasserqualität Im März 2013 hat badenova mit der Erweiterung ihres Wasserwerks in Lahr-Reichenbach begonnen. Das Wasserwerk, das rund 2.900 Bewohner mit Trinkwasser versorgt, erhält eine Ultrafiltrationsanlage, die eine optimale Wasseraufbereitung gewährleistet. Das Bauvorhaben umfasst ein Investitionsvolumen von ca. 0,7 Mio. EUR und soll Mitte 2014 beendet sein. Wasserpreis Freiburg Da in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in der Freiburger Wasserinfrastruktur getätigt werden müssen, sind die Trinkwasserpreise zum 1. Januar 2014 leicht angestiegen. Die Maßnahmen, die allesamt dem Erhalt einer guten Versorgungssicherheit dienen, führen dazu, dass badenova den verbrauchsabhängigen Mengenpreis zum 1. Januar 2014 von 1,71 auf 1,81 EUR pro Kubikmeter (netto) angehoben hat. Mit dieser Preisanpassung liegt der verbrauchsmäßige Freiburger Mengenpreis auf dem Niveau des Durchschnittspreises in Deutschland von 1,81 EUR (netto) und unter dem BadenWürttembergs von 1,88 EUR pro Kubikmeter (netto). > Netz Netzabsatz Erdgas in Mio. kWh badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. abs. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. % abs. % 6,6 > Privat- und Gewerbekunden 0,0 0,0 0,0 0,0 5.740,0 5.386,1 353,9 > Geschäftskunden 0,0 0,0 0,0 0,0 10.411,4 10.173,5 237,9 2,3 > Netzabsatz Erdgas 0,0 0,0 0,0 0,0 16.151,4 15.559,6 591,8 3,8 Klimarelevante Faktoren haben auf den Erdgasabsatz, insbesondere zu Heizzwecken, einen maßgeblichen Einfluss. Für das Jahr 2013 lag die Gradtagszahl als Maß der Veränderung des Temperaturniveaus mit 3.408 Gradtagen deutlich über dem Wert für 2012 mit 3.147 Gradtagen und auch höher als das langjährige Mittel von 3.018 Gradtagen. Dementsprechend ist der Absatz an Privatkunden, die Erdgas vorwiegend für Heizzwecke verwenden, 2013 auch um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Geschäftskundenbereich, der weniger temperatur-, sondern vor allem konjunkturabhängig ist, hat dies nur eine geringere Auswirkung, wie der dortige Anstieg um 2,3 Prozent belegt. Netzabsatz Strom in Mio. kWh badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. abs. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. % abs. % > Privat- und Gewerbekunden 0,0 0,0 0,0 0,0 615,5 558,7 56,8 10,2 > Geschäftskunden 0,0 0,0 0,0 0,0 867,4 784,5 82,9 10,6 > Netzabsatz Strom 0,0 0,0 0,0 0,0 1.482,9 1.343,2 139,7 10,4 Der Netzabsatz Strom beträgt in Summe für das Berichtsjahr 1.482,9 Mio. kWh. Die sowohl für den Privat- als auch den Geschäftskundenbereich zu verzeichnende Absatzsteigerung resultiert aus den im Jahr 2013 neu übernommenen Netzgebieten. Umsatz Die Umsätze stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Produktumsatz in Mio. EUR badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. abs. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. % abs. % 3,0 0,9 > Erdgas abzüglich Erdgassteuer 325,1 322,5 2,6 0,8 345,3 342,3 > Strom abzüglich Stromsteuer 294,0 221,5 72,5 32,7 359,4 267,6 4,2 29,5 28,3 1,2 4,2 0,1 -0,1 -100,0 21,3 20,8 0,5 2,4 > Wasser 29,5 > Wärme 0,0 > Biogas/Biomasse 28,3 1,2 2,7 2,2 0,5 22,7 2,7 1,8 > Dienstleistungen/sonstiges 135,0 131,8 3,2 2,4 36,5 36,2 > Netto-Umsatzerlöse 786,3 706,4 79,9 11,3 794,7 697,0 91,8 34,3 0,9 50,0 0,3 0,8 97,7 14,0 Lagebericht Netzveränderungen Neben der Einbringung des Erdgasnetzes Loßburg in die Stadtwerke Freudenstadt zum 1. Januar 2013 wurde das Erdgasnetz Dornstetten 2013 an die Stadtwerke Freudenstadt veräußert. Des Weiteren wurde das Erdgasnetz Ottersweier zum 1. Mai 2013 an die Netzgesellschaft Ottersweier GmbH & Co. KG übergeben. Die Aufnahme des Netzbetriebes der gepachteten Stromnetze in Lauchringen und Wutöschingen zum 1. Januar 2013 verlief reibungslos. Zum 1. Juli 2013 ging das Stromnetz in Heitersheim in das Eigentum von badenova über. Der Übergang des 103 km langen Netzes verlief störungsfrei und problemlos. Im Zuge der Netzentflechtung mussten mehrere Messstationen errichtet sowie neue Mittelspannungsleitungen verlegt werden. Das Stromnetz in Gottenheim ging am 1. Januar 2014 von der EnBW Regional AG auf badenova über. Aufgrund der frühzeitigen Planung der Netzentflechtung verlief auch dieser Netzübergang ohne Probleme. In der gerichtlichen Auseinandersetzung mit den Stadtwerken Müllheim-Staufen über den Kaufpreis des Erdgasnetzes wurde im Oktober mit einem Gutachterverfahren vor dem Landgericht Mannheim begonnen. 32 33 Konzessionen Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Kommunen Weilheim, Hohberg, Wyhl, Au, Malterdingen, Ohlsbach, Berghaupten und Efringen-Kirchen positive Gemeinderatsbeschlüsse zur Verlängerung der auslaufenden Erdgas-Konzessionen getroffen. Der Umsatz der badenova ist im abgelaufenen Geschäftsjahr im Bereich Strom signifikant gestiegen. Ursächlich hierfür war insbesondere die Absatzsteigerung, vor allem im Bereich der Geschäftskunden. Im Geschäftsbereich Dienstleistungen/Sonstiges ist der Umsatz in der badenova vor allem aufgrund höherer Erlöse aus der Abrechnung von Dienstleistungen an bnNETZ und BE gestiegen. Der Anstieg des Konzernumsatzes im Geschäftsbereich Erdgas ist auf die leicht gestiegenen Absatzmengen zurück zu führen. Analog zur badenova ist der Umsatz im Geschäftsbereich Strom im Konzern aufgrund der Absatzsteigerung im Bereich der Geschäftskunden bei leicht erhöhten Preisen gestiegen. Verminderte Erlöse aus dem Bau von Nah- und Fernwärmeversorgungssystemen haben den absatzinduzierten Wärmeumsatz nahezu kompensiert und führten im Saldo nur zu einem leichten Umsatzanstieg im Bereich Wärme. 2.4 Ertragslage Die Umsätze stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Ertragslage in Mio. EUR badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. abs. abs. > Gesamtleistung 789,7 714,6 75,1 799,9 705,2 94,7 > Materialaufwand - 602,3 - 496,0 -106,3 - 589,5 - 477,2 -112,3 > Personalaufwand - 55,7 -50,4 -5,3 - 81,2 - 74,2 -7,0 > Abschreibungen - 31,5 -34,7 3,2 - 41,5 -48,2 6,7 > sonstige betriebliche Aufwendungen ./. Erträge - 53,4 -50,5 -2,9 - 25,9 -38,8 12,9 > Zinsergebnis -0,8 - 10,0 -8,7 -1,3 - 10,8 - 10,0 > sonstiges Finanzergebnis 22,7 -3,4 26,1 10,1 12,8 -2,7 > Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 59,5 70,9 -11,4 61,1 69,6 -8,5 > Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 0,1 > außerordentliche Aufwendungen ./. Erträge 0,0 - 1,5 1,5 0,0 - 1,5 1,5 > Steuern - 7,4 -10,9 3,5 - 7,2 - 7,8 0,6 > Jahresüberschuss 52,1 58,5 -6,4 53,9 60,2 - 6,3 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 > Entnahme/Einstellung aus Rücklagen 0,0 -3,0 3,0 - 0,8 -3,8 3,0 > Gewinn/Verlustanteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0 0,0 - 1,0 - 0,9 -0,1 52,2 55,6 -3,4 52,2 55,6 -3,4 > Entnahme/Einstellung Innovationsfonds > Bilanzgewinn In der badenova bilden die Erdgasaktivitäten den wirtschaftlichen Schwerpunkt. Sie machen 41,4 Prozent vom handelsrechtlichen Umsatz der badenova (Vorjahr: 45,5 Prozent) und 43,5 Prozent vom Umsatz des Konzerns (Vorjahr: 48,9 Prozent) aus. Im Geschäftsfeld Strom wurden 37,4 Prozent vom Umsatz bei der badenova (Vorjahr: 31,2 Prozent) und 45,2 Prozent beim Konzern (Vorjahr: 38,2 Prozent) erzielt. Im Konzern bilden die Stromaktivitäten erstmals den wirtschaftlichen Schwerpunkt. Der Jahresüberschuss der badenova vermindert sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Mio. EUR auf 52,1 Mio. EUR. Im Konzern wurde ein um 6,3 Mio. EUR niedrigeres Ergebnis in Höhe von 53,9 Mio. EUR erzielt. Die Entwicklung der Gesamtleistung spiegelt insbesondere die preis- und mengeninduzierten Veränderungen in den Sparten Strom, Erdgas, Wasser und Wärme wider. Zur Umsatzentwicklung wird auf die Erläuterungen in Kapitel 2 «Geschäftsverlauf» verwiesen. Die Erhöhung des Materialaufwandes bei der badenova und im Konzern ist in den Bereichen Strom und Erdgas mengen- und preisinduziert begründet. Ein wesentlicher Anteil der gestiegenen Bezugskosten im Bereich Strom ist auf die Erhöhung der EEG-Umlage zurückzuführen. Die Steigerung des Personalaufwandes in der badenova und im Konzern resultiert aus der gestiegenen Mitarbeiteranzahl sowie der tariflichen Entgelterhöhung. Der Rückgang bei den Abschreibungen in der badenova wie auch im Konzern begründet sich aus den im Vorjahr vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen. Der negative Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen in der badenova hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht und resultiert aus dem gestiegenen Aufwand aus der Bildung sowie den gesunkenen Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, der durch die Erträge aus Anlagenabgängen nicht kompensiert werden konnte. Im Konzern hat sich hingegen der negative Saldo verringert, da hier weitere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen zu verzeichnen waren. Nachdem im Vorjahr die Bewertungsunterschiede in den Pensionsrückstellungen nach BilMoG vollständig dotiert worden sind, waren im Berichtsjahr keine außerordentlichen Aufwendungen/Erträge auszuweisen. Der geringere Steueraufwand spiegelt das niedrigere Jahresergebnis wider. Um dem ökologisch orientierten Unternehmensprofil Rechnung zu tragen, haben sich die badenovaGesellschafter verpflichtet, jeweils einen Betrag von 3 Prozent des Jahresüberschusses dem Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz zuzuweisen. Mit diesem Fonds werden ökologisch-innovative Projekte zum Wasserschutz und zur Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der regenerativen Energieerzeugung gefördert, die aus sich heraus eine Wirtschaftlichkeit nicht erreichen. Von dem ausgewiesenen Jahresüberschuss der badenova in Höhe von 52,1 Mio. EUR wird daher entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelung ein Betrag von 1,6 Mio. EUR in die Rücklage für den Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz eingestellt. Entnommen wurde entsprechend der satzungsgemäßen Verwendung im Jahr 2013 der Betrag von 1,7 Mio. EUR. Zur partiellen Tilgung der Finanzierung zum Thüga-Beteiligungserwerb wurden im Vorjahr 3,0 Mio. EUR in die übrigen Rücklagen eingestellt. Die wirtschaftliche Lage der badenova-Gruppe wird, unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus dem Konzernabschluss 2013 sowie unter Einbeziehung des laufenden Geschäftes bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichtes 2013, als befriedigend beurteilt. Beim Jahresüberschuss wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr die erwartete Zielgröße leicht verfehlt. Lagebericht Der Anstieg des sonstigen Finanzergebnisses in der badenova resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Erträgen aus Gewinnabführungs- sowie den gesunkenen Aufwendungen aus Verlustübernahmeverträgen. Die Verringerung des Ergebnisses im Konzern ist auf Abschreibungen auf Finanzanlagen zurückzuführen. 34 35 Das negative Zinsergebnis hat sich sowohl in der badenova als auch im Konzern aufgrund der Erhöhung des stillen Beteiligungskapitals und der damit verbundenen Verzinsung sowie aufgrund des höheren Zinsaufwandes aus langfristigen Rückstellungen erhöht. 2.5 Finanzlage Investitionen Investitionen in Mio. EUR badenova AG & Co. KG 2013 2012 Abw. badenova-Gruppe 2013 2012 Abw. abs. abs. > Erdgas 11,2 10,7 0,5 14,3 13,7 0,6 > Strom 11,7 19,4 -7,7 11,7 19,4 -7,7 > Wasser 3,7 4,0 -0,3 3,7 4,0 -0,3 > Biogas/Biomasse 1,3 2,8 -1,5 1,3 2,8 -1,5 > Wärme 0,0 0,0 0,0 3,9 10,7 - 6,8 > Allgemeiner Bereich 6,0 3,2 2,8 8,0 5,3 2,7 > Finanzanlagen 3,7 2,8 0,9 3,9 18,4 -14,5 37,6 42,9 -5,3 46,8 74,3 -27,5 > Summe Investitionsvolumen > erhaltene Investitionszuschüsse -1,0 - 0,4 -0,6 -1,1 - 0,7 -0,4 > Gesamt 36,6 42,5 -5,9 45,7 73,6 - 27,9 Die Investitionen der badenova (abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse) belaufen sich im Jahr 2013 auf 36,6 Mio. EUR (Vorjahr: 42,5 Mio. EUR). Davon entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR), auf das Sachanlagevermögen 32,7 Mio. EUR (Vorjahr: 39,6 Mio. EUR) und das Finanzanlagevermögen 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR). Die Konzerninvestitionen belaufen sich (abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse) im Geschäftsjahr 2013 auf 45,7 Mio. EUR (Vorjahr: 73,6 Mio. EUR). Auf immaterielle Vermögensgegenstände entfallen 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR), auf Sachanlagen 40,9 Mio. EUR (Vorjahr: 54,6 Mio. EUR) und auf Finanzanlagen 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 18,4 Mio. EUR). In den Bereichen Erdgas und Strom lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeiten in der Erweiterung der Verteilnetze. Im Strombereich sind Investitionen zur Übernahme des Stromnetzes Heitersheim enthalten. Die Investitionen im Bereich Wasser bewegen sich auf Vorjahresniveau. Im Bereich Biogas/Biomasse war die Fertigstellung der Biogasanlage im Gewerbepark Breisgau die Hauptinvestitionsmaßnahme im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Investitionen im Bereich der Wärme setzen sich zusammen aus Maßnahmen der bnWÄRMEPLUS, FWV und dem Kleinanlagen-Contracting der badenova. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag in der Erweiterung der Produktionsanlagen und -netze. Der Anstieg im allgemeinen Bereich resultiert aus Investitionen für den Erweiterungsbau am Standort der Hauptverwaltung. Für die badenova ergibt sich ein liquiditätswirksames Investitionsvolumen von 36,2 Mio. EUR (Vorjahr: 42,4 Mio. EUR). Die Einbringung des Erdgasnetzes Loßburg in die Beteiligung an den Stadtwerken Freudenstadt hatte – aufgrund des vorgenommenen Aktivtausches – keinen Liquiditätsabfluss zur Folge. Für den Konzern beläuft sich das liquiditätswirksame Investitionsvolumen auf 45,2 Mio. EUR (Vorjahr: 61,8 Mio. EUR). Neben dem Sachverhalt aus der badenova wirkt sich im Konzern darüber hinaus die Zinskapitalisierung auf Ausleihungen der bnBETEILIGUNG nicht liquiditätswirksam aus. Finanzierung Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Konzern in Höhe von 142,1 Mio. EUR (Vorjahr: 148,5 Mio. EUR) entfallen 84,2 Mio. EUR (Vorjahr: 70,4 Mio. EUR) auf festverzinsliche Verbindlichkeiten und 57,9 Mio. EUR (Vorjahr: 61,3 Mio. EUR) auf variabel verzinsliche Verbindlichkeiten. Für die variabel verzinslichen Verbindlichkeiten wurden in Höhe von 57,9 Mio. EUR (Vorjahr: 61,3 Mio. EUR) Zinssicherungsgeschäfte aufgenommen und somit eine feste Zinsvereinbarung hergestellt. Des Weiteren wurden zum 31. Dezember 2013 keine Kreditlinien (Vorjahr 16,8 Mio. EUR) in Anspruch genommen. Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen eine den Risiken der badenova-Gruppe adäquate Zinsstruktur auf. Bei den festverzinslichen Verbindlichkeiten (inkl. Zinssicherung) gegenüber Kreditinstituten beträgt die durchschnittliche Restzinsbindungsdauer 6,3 Jahre (Vorjahr: 5,36 Jahre). Zum 31. Dezember 2013 standen der badenova-Gruppe nicht in Anspruch genommene zugesagte Kreditlinien in Höhe von 72,9 Mio. EUR (Vorjahr 34,0 Mio. EUR) zur Verfügung. 2.6 Vermögenslage Die Vermögens- und Kapitalstruktur nach betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise wurde den aktuellen steuerlichen Gegebenheiten angepasst. Hiernach werden 86 Prozent der Ertragszuschüsse dem Eigenkapital und 14 Prozent den langfristigen Verbindlichkeiten zugerechnet. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich damit zum 31. Dezember 2013 wie folgt dar: badenova-Gruppe Mio. E % Mio. E % Mio. E 502,1 78,6 504,3 % Mio. E % Vermögen > Anlagevermögen (ohne Ausleihungen) 79,5 534,7 75,5 537,0 1,2 0,2 1,8 0,3 4,7 0,7 5,0 0,7 14,0 2,2 8,6 1,4 16,3 2,3 9,9 1,4 112,1 17,5 117,4 18,5 139,9 19,8 155,3 21,9 > flüssige Mittel 8,2 1,3 2,1 0,3 9,9 1,4 2,4 0,3 > RAP 1,1 0,2 0,2 0,0 2,0 0,3 0,6 0,1 > langfristige Forderungen > Vorräte > kurzfristige Forderungen > 75,6 638,7 100,0 634,4 100,0 707,5 100,0 710,2 100,0 > Eigenkapital 249,5 39,1 256,2 290,4 > langfristige Verbindlichkeiten 158,6 24,8 148,7 23,4 > kurzfristige Verbindlichkeiten 230,5 36,1 229,5 36,2 0,0 0,1 Kapital > Rechnungsabgrenzungsposten > 0,1 0,0 0,0 40,4 638,7 100,0 634,4 100,0 41,1 292,3 41,2 189,0 26,7 191,3 26,9 228,0 32,2 226,6 31,9 0,0 0,0 0,0 707,5 100,0 710,2 100,0 Von dem in der badenova insgesamt gebundenen Vermögen sind 39,1 Prozent (Vorjahr: 40,4 Prozent) durch Eigenkapital finanziert. Im Konzern sind 41,1 Prozent (Vorjahr: 41,2 Prozent) des gebundenen Vermögens durch Eigenkapital finanziert. Das Anlagevermögen und die langfristigen Forderungen in der badenova umfassen 78,8 Prozent (Vorjahr: 79,8 Prozent) der Bilanzsumme, im Konzern sind es 76,2 Prozent (Vorjahr: 76,3 Prozent) der Bilanzsumme. Aufgrund der jeweils weitgehend gegebenen Fristenkongruenz zwischen Mittelaufkommen und Mittelverwendung kann sowohl bei der badenova als auch beim Konzern von einer gleich bleibend stabilen und soliden Finanzierung gesprochen werden. Lagebericht badenova AG & Co. KG 2013 2012 2013 2012 36 37 Vermögens- und Kapitalstruktur Finanzanlagevermögen badenova hat 2013 ihre Zielanteilsquote von 15 Prozent an den Stadtwerken Freudenstadt GmbH & Co. KG erreicht. Darüber hinaus hat badenova bei drei Tochtergesellschaften – zur Stärkung des jeweiligen Eigenkapitals – Einzahlungen in deren Rücklagen vorgenommen. Auf Verlangen des Hauptaktionärs badenova hat die BE am 13. Dezember 2013 eine außerordentliche Hauptversammlung zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gem. §§ 327a ff. AktG durchgeführt. Die Hauptversammlung hat die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die badenova beschlossen. Es ist beabsichtigt, in 2014 die BE auf die badenova zu verschmelzen. In Höhe des zu erwartenden Verschmelzungsverlustes hat badenova im Berichtsjahr den Beteiligungsbuchwert an der BE wertberichtigt. 2.7 Mitarbeiter Die Gesamtbelegschaft der badenova AG & Co. KG betrug im Berichtsjahr durchschnittlich 952 (Vorjahr: 902) Mitarbeiter/-innen unter Einbezug der Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit. Davon waren 51 (Vorjahr: 46) Auszubildende. In der badenova-Gruppe wurden 2013 durchschnittlich 1.392 (Vorjahr: 1.322) Mitarbeiter beschäftigt, von denen 59 (Vorjahr: 53) Auszubildende waren. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren in der badenova AG & Co. KG 970 Mitarbeiter/-innen beschäftigt, gegenüber 914 zum 31. Dezember 2012. In der Gruppe belief sich der Personalstand im Jahr 2013 auf 1.421 im Vergleich zu 1.339 im Vorjahr. Auch in diesen Daten sind Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit enthalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die vertrieblich ausgerichteten Organisationsbereiche im Rahmen einer zentralen Personalentwicklungsmaßnahme weiter gestärkt und gefestigt. Die telefonische Betreuung im Bereich Kundenservice wird nun zu Lasten externer Dienstleister wieder mehrheitlich durch eigene Mitarbeiter erbracht. Dies war mit der Einstellung von über 30 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Integration in die bestehenden Teams und Strukturen verbunden. Aufgrund der regulatorischen Rahmenbedingungen wurden im Berichtszeitraum alle Vorbereitungen für die Personalüberleitung in die «große» Netzgesellschaft getroffen. Neben einem Tarifvertrag zur Überleitung von 638 Mitarbeitern in die Netzgesellschaft zum 1. Januar 2014 wurde ein weiterer Tarifvertrag zur Erhaltung einer einheitlichen kollektivrechtlichen Vertretung für alle Mitarbeiter der beiden Gesellschaften, badenova und bnNETZ, geschlossen. In der badenova-Gruppe hat die Ausbildung und Integration junger Menschen seit jeher einen hohen Stellenwert. Hierbei werden Ausbildungsmöglichkeiten in kaufmännischen und technischen Berufen geboten, zunehmend auch Ausbildungsgänge im dualen System. Mehr und mehr ist die Ausbildung auch wieder ein wesentlicher Beitrag zur Besetzung offener Stellen. 3. Tätigkeiten nach dem Energiewirtschaftsgesetz Die badenova und die BE gelten nach § 3 Nr. 18 und Nr. 38 EnWG als vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen. Die energiewirtschaftliche Rechnungslegung nach § 6 Abs. 3 EnWG wird auf der Basis zusammengefasster Jahresabschlusszahlen der beiden Gesellschaften durchgeführt. Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit § 3 Nr. 38 EnWG, wonach ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen auch eine Gruppe von Unternehmen sein kann («wirtschaftliche Einheit»). Die bnNETZ gilt nach § 3 Nr. 18 und Nr. 38 EnWG als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen. Lagebericht Die zahlenmäßige Darstellung der Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung ist in den Tätigkeitsabschlüssen der «wirtschaftlichen Einheit» und der bnNETZ, bestehend aus jeweils einer Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung mit Erläuterungen und einer eigenen Entwicklung des Anlagevermögens, dargestellt. Diese Tätigkeitsabschlüsse werden mit den jeweiligen handelsrechtlichen Einzelabschlüssen der badenova, der BE und der bnNETZ im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. 38 39 Sowohl die «wirtschaftliche Einheit» als auch die bnNETZ haben gemäß § 6b Abs. 3 EnWG für ihre Tätigkeiten in den Bereichen der Elektrizitätsverteilung (Verpachtung bzw. Pacht Stromverteilungsnetz) und Gasverteilung (Verpachtung bzw. Pacht Gasverteilungsnetz) getrennte Konten zu führen, sowie je eine Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für diese Tätigkeiten aufzustellen. Darüber hinaus werden noch Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors vorgenommen, für die gem. § 6b Abs. 3 EnWG ebenfalls getrennte Konten geführt werden. 4. nachtragsbericht Am 27. Januar 2014 wurde die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der BE auf den Hauptaktionär badenova, die am 13. Dezember 2013 in der außerordentlichen Hauptversammlung der BE beschlossen wurde, in das Handelsregister der BE eingetragen. Mit diesem Tag hält badenova 100 Prozent des Aktienkapitals der BE. In der zulässigen Frist haben bereits einige ehemalige Minderheitsaktionäre einen Antrag auf gerichtliche Nachprüfung der Abfindung gemäß Spruchverfahrensgesetz gestellt. 5. RISIKOBERICHT 5.1 Risikomanagementsystem Mit den von badenova betriebenen vielfältigen Geschäftsaktivitäten und der aktiven Nutzung wirtschaftlicher Chancen sind unweigerlich auch unternehmerische Risiken verbunden. Deshalb werden zur Erreichung der wertesteigernden Zielsetzungen, die als unvermeidbar, aber beherrschbar erscheinenden Risiken bewusst eingegangen und gezielt gesteuert. Die badenova-Risikopolitik ist somit Teil der von Rentabilitäts- und Wachstumszielen geprägten Geschäftspolitik. Das implementierte Risikomanagementsystem soll gewährleisten, dass sämtliche Einflüsse, die sich negativ auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens auswirken könnten, frühzeitig als Risiko erkannt, systematisch erfasst und bewertet werden, um entsprechend vorbeugende Steuerungsmaßnahmen ergreifen zu können. In der für die badenova-Gruppe aktuell gültigen Risikomanagement-Richtlinie sind die systematischen Grundlagen, also die von der Unternehmensleitung bestimmten risikopolitischen Ziele und Grundsätze im Rahmen des Risiko-Chancen- und Risikotragfähigkeits-Kalküls, die methodischen Konzepte zur Risikoidentifikation und -bewertung, die Steuerungs-, Informations- und Überwachungsmechanismen sowie die Risikomanagementorganisation einheitlich geregelt. Organisatorisch erstreckt sich das Risikomanagement über mehrere Unternehmenseinheiten (so genanntes Mehr-Ebenen-Modell). Während dem zentralen Risiko-Komitee (bestehend aus Vorstand, Funktionsbereichsleitern sowie Interner Revision/Risikomanagement) die Richtlinienkompetenz obliegt, sind die operativen Geschäftseinheiten als Träger des Geschäfts für die damit verbundenen Risiken und somit für das Risiko-Controlling verantwortlich. Interne Revision und zentrales Risikomanagement haben dabei eine Unterstützungs- bzw. Überwachungsfunktion. Im Rahmen der regelmäßig durchzuführenden Bestandsaufnahmen werden alle relevanten Risiken unter Einsatz sämtlicher zur Verfügung stehenden (Risiko-)Management- bzw. Controlling-Instrumente und Erkenntnisquellen identifiziert und nach bestimmten Klassifizierungs- und Beurteilungskriterien anhand eines normierten Maßstabs bewertet sowie unter Angabe von (Frühwarn-) Indikatoren und möglicher Steuerungsmaßnahmen in einem Risiko-Inventar (Risiko-Kontroll-Matrix bzw. Risk-Map) dokumentiert. Die aufgrund der Risikoanalysen gewonnenen Erkenntnisse dienen einerseits als Informationsgrundlage für die weiteren Unternehmenszielbildungs- und -planungsprozesse, andererseits aber auch für die nach dem Vorsichtsprinzip erfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmaßnahmen bei der Jahresabschlusserstellung. Die Risikosituation von badenova ergibt sich danach im Wesentlichen aus folgenden Sachverhalten und Aspekten: 5.2 Strategische Risiken Politik und rechtliche Rahmenbedingungen Marktliberalisierung/-regulierung Für das Jahr 2013 waren aus Regulierungssicht vor allem die Erlösobergrenzen-Festlegungen für Gas und Strom für die 2. Regulierungsperiode und das Umsetzungsprojekt zur Bildung einer «großen Netz- gesellschaft» relevant. Die Effizienzwerte Strom und Gas für die 2. Regulierungsperiode liegen unter den Werten der ersten Periode. Dies liegt darin begründet, dass die Bundesnetzagentur (BNetzA) tarifliche und betriebliche Lohnzusatzleistungen nur für die Mitarbeiter anerkennt, die auch arbeitsvertraglich bei der Netzgesellschaft angestellt sind. Dies war bei der bnNETZ als so genannte «kleine Netzgesellschaft» nicht gegeben, da die für die Netzgesellschaft tätigen Mitarbeiter bei der badenova angestellt waren. Zudem führte das bisher umgesetzte Pacht-Modell zwischen der Netzgesellschaft und der Muttergesellschaft als Netzeigentümerin zu einer Verringerung der Netzkostenbasis. Strategieentwicklung/Strategische Entscheidungen Konzernstruktur und Aufbau Beteiligungsportfolio Der nachhaltige Erfolg des badenova-Konzerns hängt maßgeblich davon ab, wann und in welchem Umfang, in welche Märkte, Technologien und Unternehmensbeteiligungen investiert wird. So dienen die Struktur des badenova-Konzerns, der Aufbau des Beteiligungsportfolios und das Investitionsgebaren allgemein der konkreten Umsetzung der Geschäftspolitik bzw. der Unternehmens-/Konzernstrategie, nämlich der durch Wachstum zu sichernden Optimierung der gesamtkonzernbezogenen Rendite-RisikoStruktur. Die Abschöpfung ggf. spezifischer Vorteile einzelner Unternehmensfunktionen wie Beschaffung, Produktion, Marketing/Vertrieb, aber auch die Erzielung von leistungs-, finanz- und marktbezogenen Synergien sind dabei ausdrückliche (Sub-)Zielsetzungen. Die in diesem Sinne erfolgenden Gesellschaftsgründungen bzw. Beteiligungs-Akquisitionen basieren grundsätzlich auf sorgfältig durchgeführten Beurteilungsprozessen und Wirtschaftlichkeitsanalysen unter besonderer Berücksichtigung von ggf. mit diesen (Akquisitions- bzw. Integrations-)Zielsetzungen zusammenhängenden Risikoaspekten (so genannte «Due Diligence»). Lagebericht Kommunalpolitisches Umfeld und Konzessionsverträge badenova ist derzeit in 164 Gemeinden mit der Lieferung von Energie und der Erbringung von energienahen Dienstleistungen engagiert. Dieses Engagement ist per 31. Dezember 2013 durch insgesamt 183 bestehende Konzessionen (davon 160 Gas, 21 Strom und 2 Wasser) vertraglich gefestigt, deren zeitliche Bindung sich maximal bis zum Jahr 2034 erstreckt. Durchschnittlich enden jährlich rund 8 Konzessionsverträge, wobei es in bestimmten Zeiträumen und lokal beschränkt, zu deutlichen Konzentrationen an Vertragsendschaften kommt. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Kommunen sich über so genannte Zweckverbände sich Konzessionsvertragsbereich zusammengeschlossen haben, und somit die Laufzeiten dieser Verträge identisch sind. Dies stellt dann ein erhebliches Risiko dar, wenn es nicht gelingen sollte, rechtzeitige Vertragsverlängerungen zu erwirken, bzw. wenn es im Fall des Verlustes von Konzessionen nicht gelingt, diese durch entsprechende Neu-Verträge zu kompensieren. In diesem Zusammenhang, und insbesondere auch begünstigt durch die finanzielle Lage der Kommunen, sind vereinzelte kommunale Entscheidungsträger bestrebt, die Energieversorgung wieder in die eigene Verantwortung zu nehmen. Aktuell werden von einigen wenigen Kommunen die Möglichkeiten zum Erwerb und wirtschaftlichen Betrieb der örtlichen Versorgungsnetze geprüft. Inwieweit sich die Regulierung der Netzentgelte auf diese Entwicklungstendenz künftig auswirkt, ist nur schwer ein zuschätzen. Mithin ist davon auszugehen, dass der Wettbewerb um Konzessionen weiterhin hoch sein wird. 40 41 Um weitere diesbezügliche Verschlechterungen bei Effizienzwerten und Festlegungen für Erlösobergrenzen zu verhindern, fiel die strategische Entscheidung für eine so genannte «große Netzgesellschaft». Das heißt der weit überwiegende Anteil der Mitarbeiter, die mit Netzaufgaben betraut sind, wechselt arbeitsvertraglich in die bnNETZ, und auch das Eigentum am Anlagevermögen geht auf diese über. Durch die verbindliche Zusage an die BNetzA, diese Umstrukturierung bis zum 1. Januar 2014 umzusetzen, wurde bei der Festlegung der Erlösobergrenze Strom für die 2. Regulierungsperiode dieser Status bereits berücksichtigt. Nach dem vorläufigen Bescheid zur Festlegung der Erlösobergrenze Strom für die 2. Regulierungsperiode liegt der Effizienzwert der badenova somit nur gering unter dem Wert der 1. Regulierungsperiode. Aus Regulierungssicht ist mit der Festlegung der Erlösobergrenze für Strom und Gas der Erlöspfad für das Netzgeschäft bis 2017 (Gas) bzw. 2018 (Strom) vorgegeben. Eine Erhöhung in dieser Zeit ist nur über die Genehmigung eines Erweiterungsfaktors möglich. badenova beabsichtigt, sich im Rahmen eines internationalen Co-Investments mit den Industriellen Werken Basel (IWB) an vier weiteren Windpark-Projekt-Gesellschaften zur zukunftsträchtigen Stromerzeugung aus Windenergie mittelbar mit jeweils 30 Prozent zu beteiligen. Das entsprechende finanzielle Engagement beläuft sich voraussichtlich auf insgesamt rund 7 Mio. EUR; die Transaktion soll erst nach Errichtung und Inbetriebnahme der Anlagen – in dem im Norden Frankreichs gelegenen Windpark «Atrébatie» – im Laufe des Jahres 2014 erfolgen. Außerdem sind für die nahe Zukunft weitere JointVenture-Investitionen in Windkraftanlagen angedacht. Obwohl im Rahmen des Beteiligungserwerbs die Bewertung auf Basis risikoadäquater Wertansätze erfolgt, können unerwartete Dividendenausfälle eintreten. Sofern die dauerhafte Werthaltigkeit der Beteiligungen nicht mehr besteht, sind Abschreibungen der Beteiligungsbuchwerte erforderlich. Aus diesem Grund mussten im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von 3.678 Tsd. EUR auf Beteiligungsbuchwerte vorgenommen werden. Die bisherigen und auch mittelfristigen Ausschüttungen der wesentlichen Beteiligungen liegen im Plan. Die einzelnen (Konzern-)Beteiligungen (so genannte «verbundene Unternehmen») sind in das Risikomanagementsystem der badenova eingebunden. Die laufende Beobachtung der einzelnen Risikopositionen erfolgt dabei im Rahmen des Controllings der jeweiligen Beteiligungsgesellschaft, entsprechend den Maßgaben der zentralen Risikomanagement-Richtlinie. Auf dieser Basis werden ggf. steuerungsrelevante Veränderungen auch in den Prognoserechnungen auf Konzernebene entsprechend berücksichtigt. 5.3 Operative Risiken der leistungswirtschaftlichen Unternehmensbereiche und Querschnittsfunktionen Das operative Geschäft ist geprägt von den leistungswirtschaftlichen Aktivitäten in den Bereichen Energiebeschaffung und -vertrieb sowie Produktion, Netzbau, -betrieb und -unterhaltung. Diese Aktivitäten werden unterstützt durch die betrieblichen Querschnittsfunktionen (Zentralbereiche bzw. Shared Services) Personalwesen, Organisation, Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling und Informationsmanagement: Energiebeschaffung und -vertrieb Die Risikolage im Bereich Energievertrieb und -beschaffung ist im Wesentlichen geprägt von der Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Entwicklung von Mengen und/oder Preisen – und zwar sowohl absatz- wie auch beschaffungsseitig. Haupteinflussfaktoren sind dabei das (im Privatkundensegment auch stark witterungsbedingte) Abnahmeverhalten der Kunden einerseits sowie die Volatilität der Marktpreise andererseits. In Verbindung mit so genannten «offenen Positionen», das heißt (noch) nicht preisfixierten (Beschaffungs- bzw. Absatz-) Mengen-Kontingenten, können sich erhebliche negative Auswirkungen auf den Erfolg der badenova ergeben. Während sich die Unsicherheiten bezüglich möglicher Preisänderungen durch Portfoliomanagement-Maßnahmen weitgehend eliminieren lassen, sind die Möglichkeiten zur Absicherung von Absatzmengenänderungen denkbar begrenzt: Der liberalisierte Energiemarkt wird von den Kunden immer mehr als solcher wahrgenommen. Die zunehmende Präsenz von Energieberatern verstärkt diese Entwicklung. Dies führt zu einem starken Wettbewerbsdruck auf die Energieversorger. So ist die Marktsituation weiterhin durch neue und aggressive Marktteilnehmer, hohe Wechselquoten/Wechselbereitschaft und drastische Preiskämpfe geprägt. Darüber hinaus werden verstärkt komplexere Produkte durch Geschäftskunden nachgefragt, die ihnen ein aktiveres Energiemanagement und somit Energiekostenoptimierungen ermöglichen. Diesem Umstand hat badenova jüngst durch Innovationen des Vertriebsinstrumentariums Rechnung getragen. Insbesondere durch Schaffung einer spezifischen Kundensegmentierung, die Erweiterung der Produktdifferenzierung sowie der Einführung eines «Vertriebspartner-Kooperations-Modells» sind bereits beachtliche Wettbewerbserfolge zu verzeichnen. Die sich aus dem Wettbewerb ergebende erhöhte Marktreagibilität erfordert auch eine Modifikation der Vertragsmanagement-Strategie. So werden die Vertragslaufzeiten sukzessive an das veränderte Marktgeschehen angepasst. Der Anteil an Steuern und Abgaben bei den Energiekosten steigt kontinuierlich und kann bei Festpreisverträgen die Marge erheblich beeinträchtigen. Um Marktpreisrisiken in Kundenverträgen zu vermeiden, werden nur noch desintegrierte Verträge angeboten. Risiken im Bereich Produktion, Netzbau, -betrieb und -unterhaltung Die bestehenden Produktions- und Verteilnetzanlagen der Energie- und Wasserversorgung unterliegen dem allgemeinen Risiko von Betriebsstörungen und technischen Ausfällen. Diesen Risiken wird gezielt mit der systematischen Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen begegnet. Darüber hinaus werden alle betrieblichen Abläufe unter Einsatz von prozessintegrierten organisatorischen Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen vollzogen (Anlagen-, Bau- und Arbeitsstellensicherungsmaßnahmen sowie Bereitschaftsdienste, Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsmaßnahmen). Die Organisationssicherheit wird durch regelmäßige Überprüfungen des Technischen Sicherheits-Managements (TSM) gewährleistet. Die nächste TSM-Zertifizierung für Erdgas, Strom und Wasser erfolgt Anfang 2015. All diese Maßnahmen ermöglichten es, auch 2013 die Unfallstatistik auf einem (branchen-) vergleichsweise sehr niedrigen Wert zu halten. Eine mit der Syneco bestehende Regressvereinbarung regelt die verursachergerechte und energieproduktspezifische Übernahme der Adressausfallrisiken, die bei Syneco handelspartnerseitig durch die Ausführung der entsprechenden Kundengeschäfte entstehen. Das von der Syneco genutzte Kontrahentenlimitsystem gewährleistet, dass relevante Exposures ausschließlich mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten eingegangen werden können. Die Limitauslastungen werden anhand aktueller Wiedereindeckungswerte und eines Zuschlages für in der Zukunft mögliche Risiko-Erhöhungen, dem eine Value-at-Risk-Berechnung (90 Prozent Konfidenzintervall für maximale Restlaufzeit) zu Grunde liegt, täglich überwacht. Diese Peak-Exposures werden mit kontrahentenspezifischen bonitätsabhängigen Faktoren gewichtet, die sich an Kapitalunterlegungsgrundsätzen des Kreditwesengesetzes anlehnen. Der Anteil der badenova am gesamten Adressausfallrisiko für alle Commodities (Energieprodukte) der Syneco beträgt zum Bilanzstichtag 7.320 Tsd. EUR (Vorjahr: 9.638 Tsd. EUR). Darüber hinaus besteht auch gegenüber den traditionellen Vorlieferanten ein Adressrisiko, dessen Begrenzung durch badenova ebenfalls im Rahmen eines bonitätsspezifischen Limitsystems und einer Diversifikation durch entsprechende Gewichtung im Bezugsportfolio erfolgt. Eine kontinuierliche Exposureberechnung und -überwachung stellt die Limitierung von beschaffungsseitigen Ausfallschäden sicher. Die zu Finanzierungszwecken von derzeit drei Konzerngesellschaften aufgenommenen Kredite unterliegen einem variablen Zinssatz. Zur Eliminierung dieses Zinsänderungsrisikos kommen ZinsswapGeschäfte zum Einsatz. Diese bewirken eine Fixierung der dem Basis-Kreditgeschäft zugrunde liegenden variablen Zinssatz-Komponente. Personalwirtschaftliche Risiken Im Bereich des Personalwesens besteht aktuell das dominierende Risiko der Nicht-Besetzung zentraler Schlüsselpositionen. Besonders ausgeprägt ist dieses Risiko im technischen und vertrieblichen Bereich. Allgemein ist die Verknappung des Arbeitskräfteangebotes durch die allgemeine Beschäftigungsaus- Lagebericht Finanzwirtschaftliche Risiken Korrelierend zu dem im Zusammenhang mit Beschaffungsterminkontrakten auftretenden Marktwertrisiko besteht ein entsprechendes Adressausfallrisiko. Adressrisiken bestehen gegenüber zwei Lieferantengruppen: Einerseits gegenüber dem badenova-Hauptlieferanten, der Syneco Trading GmbH (Syneco) und deren Sub-Lieferanten und andererseits gegenüber allen sonstigen Lieferanten/ Händlern, mit denen badenova zunehmend Handelsbeziehungen eingeht. 42 43 Risiken der Querschnittsfunktionen weitung und den demographischen Wandel das Haupthindernis zur Erreichung der personalbedarfsund -strukturpolitischen Zielsetzungen. Dies gilt in gleicher Weise auch für den Ausbildungsbereich. Die im Jahr 2013 initiierte Ausweitung des Potenzialträgerprogramms zur Erweiterung der Mitarbeiterqualifikation ist eine wesentliche Gegenmaßnahme hierzu. Darüber hinaus wird es aufgrund angestrebter rechtlicher Änderungen künftig zunehmend schwieriger werden, die erforderliche Flexibilität im Rahmen der Personaleinsatzplanung zu wahren. Konkret ergibt sich diese Beschränkung aus der gesetzlichen Stärkung der Arbeitnehmerrechte hinsichtlich des Themas Pflege von Angehörigen, aber auch aus der Änderung des so genannten «Konzernprivilegs» im Personalüberlassungsgesetz, mit der die Möglichkeiten zur Abordnung von Mitarbeitern in Konzerngesellschaften beschränkt wurden. Bestehende Rahmenverträge mit Personaldienstleistern sorgen für die Sicherstellung der gewünschten Flexibilität. Informations- und Datenverarbeitungsrisiken > Informationssicherheit und Datenschutz Die permanente und sichere Verfügbarkeit der IT-Netzwerke und -Applikationen der badenova-Gruppe ist die Grundlage für die geordnete Abwicklung der Geschäftsaktivitäten. Die Risiken aus der Nicht- oder unzureichenden Einhaltung von Anforderungen an Informationssicherheit und Datenschutz sind Datenzerstörung/-verlust durch Sabotage, Datendiebstahl, Datenübermittlung an Unbefugte, unzulässige Verarbeitung personenbezogener Daten sowie unerlaubter Datenzugriff. Vor diesem Hintergrund ist badenova bestrebt, dass die IT-Systemlandschaft und der Datenschutz stets höchsten Standards genügt. Um dies zu gewährleisten, sind konkrete Maßnahmen in einer IT-spezifischen Sicherheitsrichtlinie kodifiziert, deren Inhalt sich an den im Bundesdatenschutzgesetz geforderten technischen und organisatorischen Maßgaben orientiert (Zutrittskontrolle, Zugangskontrolle, Zugriffskontrolle, Weitergabekontrolle, Eingabekontrolle, Auftragskontrolle, Verfügbarkeitskontrolle und Trennungsgebot). Aus dem internen Projekt AnaKonDa (Analyse und Konzept zu Data Loss Prevention) und der ebenfalls im Jahr 2013 durchgeführten Sicherheitsuntersuchung des Prozessleitsystems der Verbundwarte ist ein spezifischer Informationssicherheitsmaßnahmenkatalog entstanden. Die Umsetzung der Maßnahmen ist in Teilen bereits erfolgt. Risiken sonstiger betrieblicher Querschnittsfunktionen Die Risiken in den sonstigen betrieblichen Querschnittsfunktionen sind von untergeordneter Bedeutung. Sie stehen dennoch unter laufender Beobachtung und werden ggf. durch frühzeitige Ergreifung von geeigneten Gegenmaßnahmen minimiert. 5.4 Fazit Den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken wurden nicht identifiziert und sind nach derzeitigem Informationsstand auch für die absehbare Zukunft nicht erkennbar. Dennoch stellen der regulierte Wettbewerbsmarkt, der bestehende Margendruck im Vertrieb sowie ein volatileres Geschäft eine große Herausforderung dar, sich mit dem bisherigen Renditeanspruch auch weiterhin erfolgreich am Markt zu positionieren. Mit der aufgrund regulatorischer Maßgaben der BNetzA erfolgten Umstrukturierung des Unternehmens durch die Bildung einer «großen Netzgesellschaft» zum 1. Januar 2014, der Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios und einer verstärkt kostensensitiven Geschäftssteuerung wird dem Rechnung getragen. Es besteht jedoch das Risiko, den aus der Vergangenheit abgeleiteten Renditeerwartungen nicht mehr im gleichen Umfang entsprechen zu können. Im Übrigen wurden die aus der Risikoanalyse gewonnenen Erkenntnisse bei der Gewinnermittlung bzw. Erstellung des Jahresabschlusses, im Rahmen der geltenden handels- und steuerrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, angemessen berücksichtigt. Die dabei ggf. zur Anwendung gelangten schätz- und prämissen-sensitiven Bilanzierungsgrundsätze, etwa bei der Bildung von Rückstellungen oder der Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie ergänzende Erläuterungen bezüglich nicht bilanzierungsfähiger Sachverhalte sind im Anhang dargestellt. 6. PROGNOSE-/CHANCENBERICHT Basierend auf den – aus öffentlichen Statistiken und anerkannten Prognosen abgeleiteten – Planungsprämissen für Im Stromvertrieb wird für das kommende Jahr ein leicht sinkender Absatz um rund 3 Prozent erwartet. Nach den hohen Absatzzuwächsen in den letzten Jahren liegt 2014 der Schwerpunkt der vertrieblichen Tätigkeiten in der Kundenbindung. Ferner wird erwartet, durch eine Diversifizierung der Vertriebskanäle wettbewerbsbedingte Kundenverluste zu kompensieren. Durch zwei weitere Netzübernahmen im Jahr 2014 wird von einem leicht steigenden Stromnetzabsatz im Jahr 2014 ausgegangen. Für das Folgejahr wird von einem konstanten Wasserabsatz ausgegangen. Der leicht rückläufige Verbrauch durch effizientere Wasserverbrauchstechnik wird durch das Bevölkerungswachstum im badenova-Marktgebiet ausgeglichen. Der Absatz der badenova-Gruppe im Bereich der Wärmeversorgung (einschließlich des im Kraft-WärmeKopplungsprozess (KWK) erzeugten Stroms) wird für das kommende Geschäftsjahr bestimmt durch eine weitere kontinuierliche Steigerung des Neugeschäftes bei der bnWÄRMEPLUS, das sowohl zu einer Absatzsteigerung im Wärmebereich als auch durch den Einsatz von effizienten KWK-Anlagen zu einer erhöhten Stromproduktion führt. Da die Planung von einem temperaturbedingten Normaljahr ausgeht, kompensiert der – im Vergleich zum Berichtsjahr – niedrigere Wärmebedarf den Absatzzuwachs durch das Neugeschäft. Ebenso bleiben die Absatzzahlen bei der FWV 2014 auf einem stabilen Niveau. Die Planung der Ertragslage für das kommende Geschäftsjahr geht von einer positiven Ergebnisentwicklung mit einem – im Vergleich zum Berichtsjahr – moderat steigenden Jahresüberschuss als finanziellem Leistungsindikator aus. Unter anderem werden rückläufige Netzentgelte und Tariferhöhungen im Personalaufwand durch Kostenrückgänge – insbesondere für Beratungsleistungen und IT-Projekte – ausgeglichen. Aufgrund der von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Rahmenbedingungen wurde das Netzgeschäft in der badenova-Gruppe zum 1. Januar 2014 neu strukturiert und das Modell der «großen» Netzgesellschaft realisiert. Diese Neustrukturierung wurde bei der Festlegung der Erlösobergrenze für die zweite Lagebericht Grund hierfür ist die Planannahme eines temperaturbedingten Normaljahres und somit ein Rückgang des Erdgasabsatzes für Heizzwecke. Die extrem milde Witterung zu Beginn des Jahres 2014 lässt einen weiteren Erdgasabsatzrückgang möglich erscheinen. Für das kommende Berichtsjahr wird von einem um ca. 4 Prozent temperaturbedingt rückläufigen Erdgasnetzabsatz ausgegangen. Ansonsten gleichen sich erwartungsgemäß Absatzrückgänge durch Wärmedämmmaßnahmen und den Einsatz regenerativer Brennstoffe mit Absatzzuwächsen durch Neuanschlüsse im Privatkundenbereich aus. 44 45 a) den Privatkundenbereich a. moderates Bevölkerungswachstum durch Zuzug für die für badenova maßgebliche Region Südbaden, b. leichter Verbrauchsrückgang pro Haushalt bei Erdgas aufgrund von Energieeinspar- und Effizienzmaßnahmen; spezifisch konstanter Verbrauch pro Haushalt bei Strom, da Effizienz maßnahmen durch eine zunehmende Gerätedurchdringung kompensiert werden, c. weiterhin ausgeprägte Wettbewerbsintensität im Erdgas- und Stromvertriebsgeschäft, und b) den Geschäftskundenbereich a. Ausbau des Dienstleistungssektors, b. Verbrauchsrückgang im Produktionsbereich durch gesetzlich geforderte Energieeffizienz maßnahmen, c. weiterhin ausgeprägte Wettbewerbsintensität im Erdgas- und Stromvertriebsgeschäft, d. leicht abkühlende Gesamtkonjunktur, erwartet die badenova-Gruppe beim Erdgas einen um rund 2 Prozent niedrigeren Absatz im Jahr 2014. Regulierungsperiode im Stromnetz vollständig anerkannt. Im Genehmigungsprozess für das Gasnetz hat die zuständige Beschlusskammer diese Anerkennung versagt. Die negativen Ergebnisauswirkungen wurden in der Planung abgebildet. Gegen die Sichtweise der Regulierungsbehörde hat die badenova Beschwerde eingelegt, um die nachträgliche Anerkennung gerichtlich klären zu lassen. Für das Jahr 2014 sind Investitionen in Höhe von rund 74 Mio. EUR vorgesehen. Schwerpunkte sind hierbei Finanzbeteiligungen an Gesellschaften aus dem Bereich erneuerbare Energien und im allgemeinen Bereich der Neubau des Verwaltungsgebäudes in Freiburg sowie der Bau eines neuen Rechenzentrums. Im Geschäftsfeld Erdgas ist unter anderem das Sonderprojekt «Umlegung der PN70-Leitung zur Stadtbahnanbindung der Freiburger Messe» enthalten. Im Investitionsplan für das Geschäftsfeld Strom ist die Übernahme von zwei weiteren Stromnetzen im Jahr 2014 enthalten. Erneuerungsinvestitionen im Bereich Wasser dienen der Gewährleistung der Leistungsfähigkeit der Wasseranlagen und -netze. Die Sanierung des BHKW in Lahr-Mauerfeld sowie der Ausbau des Wärmenetzes im Stadtquartier Gutleutmatten sind die Investitionsschwerpunkte 2014 im Geschäftsfeld Wärme. Schlussrechnungen für den Gewerbepark Breisgau sowie eine Gärresttrocknung für die Biogasanlage in Neuried sind die wesentlichen Investitionsmaßnahmen im Bereich Biogas/Biomasse im kommenden Geschäftsjahr. Unter Berücksichtigung der geplanten Investitionen, der Auflösung von Ertragszuschüssen und der Darlehenstilgungen ergibt sich für 2014 ein Mittelbedarf von ca. 90 Mio. EUR. Die Finanzierung erfolgt insbesondere durch Abschreibungen, Investitions- und Baukostenzuschüsse, Desinvestitionen, die Einstellung in Gewinnrücklagen sowie Darlehensaufnahmen. Im Geschäftsjahr 2014 können Risiken eintreten, die zu einer Veränderung der Wirtschaftsplanung führen. Für den Gas- und Stromnetzbetrieb der badenova sind die negativen Ergebniseffekte aus der festgesetzten Abschmelzung der Erlösobergrenzen in der Planung berücksichtigt. Die gesetzten Ziele zur Kosteneinsparung im Netzunterhalt sind ambitioniert, aber durch eine zustandsorientierte Netzinstandhaltung realisierbar. Welche Auswirkungen die angekündigte Überarbeitung des EEG auf die wirtschaftliche Integration konventioneller Erzeugungskapazitäten haben wird, ist aus heutiger Sicht noch nicht absehbar. In der Planung wurde deshalb von einem weiterhin schlechten Marktumfeld für die Erzeugungsaktivitäten ausgegangen. Freiburg im Breisgau, 25. April 2014 badenova Verwaltungs-AG Dr. Radensleben Nikolay Wassmer JAHRESABSCHLUSS badenova AG & Co. KG zum 31. Dezember 2013 BILANZ DER BADENOVA AG & CO. KG ZUM 31. DEZEMBER 2013 Aktiva in EUR 2013 2012 656.923,46 804.531,16 A Anlagevermögen I Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 2. Geschäftswert 1.311.934,77 1.530.590,56 1.968.858,23 2.335.121,72 41.326.207,30 44.202.955,07 259.547.064,15 263.034.320,46 II Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.640.102,66 6.368.717,58 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.216.548,90 3.648.957,70 315.729.923,01 317.254.950,81 163.263.118,44 163.527.681,08 21.169.832,99 21.177.202,19 1.701.748,90 2.268.998,50 III Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 12.800,00 13.157,90 5. sonstige Ausleihungen 54.305,04 74.804,79 186.201.805,37 187.061.844,46 503.900.586,61 506.651.916,99 B Umlaufvermögen I Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. unfertige Leistungen und Erzeugnisse 3. Waren 10.512.863,55 4.297.014,96 3.376.384,80 4.172.366,55 129.034,89 115.734,26 14.018.283,24 8.585.115,77 204.643.407,12 138.102.214,36 66.541.192,76 186.808.994,00 114.749.605,84 72.059.388,16 23.256.096,28 19.582.033,02 6.562.208,04 7.439.605,07 II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechneten Abschlagszahlungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Forderungen gegen Gesellschafter 7.631.645,26 8.727.345,83 5. sonstige Vermögensgegenstände 7.496.065,64 9.053.238,93 111.487.207,98 116.861.611,01 8.230.557,13 2.107.936,61 133.736.048,35 127.554.663,39 1.073.927,77 230.863,40 638.710.562,73 634.437.443,78 III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C Rechnungsabgrenzungsposten Passiva in EUR 2013 2012 58.665.970,00 58.665.970,00 A Eigenkapital I Kapitalanteile Kommanditisten II Rücklagen 3.326.874,11 3.449.868,49 109.466.080,74 109.466.080,74 52.207.365,68 55.637.223,74 223.666.290,53 227.219.142,97 50.000,00 50.000,00 1. Kapitalzuschüsse 16.204.674,79 16.377.990,73 2. Ertragszuschüsse 13.792.699,82 17.260.995,70 29.997.374,61 33.638.986,43 26.900.125,00 26.123.172,00 530.166,76 522.425,57 40.140.000,00 42.100.000,00 67.570.291,76 68.745.597,57 129.346.476,65 135.038.908,68 1. gesellschaftsvertragliche Rücklage (Innovationsfonds) 2. übrige Rücklagen III Bilanzgewinn B Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile 48 49 C Zuschüsse 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen 3. sonstige Rückstellungen E Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 313.698,35 0,00 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 52.538.698,61 60.964.800,17 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 62.057.435,63 69.316.919,29 204.805,26 894.386,98 6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 43.431.518,52 30.789.004,70 7. sonstige Verbindlichkeiten 29.461.246,36 7.779.696,99 317.353.879,38 304.783.716,81 72.726,45 0,00 638.710.562,73 634.437.443,78 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon aus Steuern: 20.325.404,73 EUR (Vorjahr: 639.718,02 EUR) davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 0,00 EUR (Vorjahr: 102.688,29 EUR) F Rechnungsabgrenzungsposten Jahresabschluss D Rückstellungen Gewinn- und Verlustrechnung der badenova AG & Co. KG für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 in EUR 1. Umsatzerlöse 2013 2012 844.569.311,64 757.230.274,09 abzüglich abzuführende Stromsteuer/Erdgassteuer - 58.259.976,87 -50.828.439,56 Netto-Umsatzerlöse 786.309.334,77 706.401.834,53 - 795.981,75 1.365.432,48 2. Verminderung (Vorjahr Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen und Erzeugnissen 4.285.053,32 4.039.788,18 16.952.951,61 12.471.675,16 806.751.357,95 724.278.730,35 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe u. für bezogene Waren - 463.083.252,95 -380.446.217,43 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -139.270.283,74 -112.762.102,36 -602.353.536,69 - 493.208.319,79 - 45.906.387,17 - 40.708.830,03 -9.837.765,34 - 9.681.599,53 - 55.744.152,51 -50.390.429,56 - 31.499.891,47 - 34.640.711,06 - 70.342.618,03 - 63.019.844,41 46.811.159,25 83.019.425,53 3.362.423,99 2.105.415,55 23.461.986,66 13.428.658,69 3. andere aktivierte Eigenleistungen 4. sonstige betriebliche Erträge 5. Materialaufwand 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: -2.010.880,18 EUR (Vorjahr: -2.496.961,58 EUR) 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. sonstige betriebliche Aufwendungen 9. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbund. Unternehmen: 887.347,14 EUR (Vorjahr: 223.408,65 EUR) 10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 27.097,50 59.346,90 12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 256.518,63 EUR (Vorjahr: 256.890,37 EUR) 422.167,85 721.958,73 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 14. Aufwendungen aus Verlustübernahme 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen: -32.463,74 EUR (Vorjahr: -227.133,71 EUR) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: -2.391.619,00 EUR (Vorjahr: -1.935.701,40 EUR) 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17. außerordentlicher Aufwand davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB: 0,00 EUR (Übergangsvorschriften zum BilMoG): -1.495.351,00 EUR 18. außerordentliches Ergebnis 19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon aus Umlagen: -1.196.000,00 EUR (Vorjahr: -3.530.000,00 EUR) 20. sonstige Steuern 21. Jahresüberschuss -3.953.520,82 -372.500,00 - 121.625,50 - 18.593.813,53 - 10.508.246,50 - 9.456.647,61 59.501.442,43 70.911.844,26 0,00 -1.495.351,00 0,00 -1.495.351,00 -7.021.067,12 -10.543.115,14 -396.004,01 - 357.976,24 52.084.371,30 58.515.401,88 22. Entnahme aus dem Innovationsfonds 1.685.994,38 1.876.821,86 23. Einstellung in den Innovationsfonds -1.563.000,00 - 1.755.000,00 0,00 -3.000.000,00 52.207.365,68 55.637.223,74 24. Einstellung in übrige Rücklagen 25. Bilanzgewinn 50 51 Konzernabschluss KONZERNABSCHLUSS badenova AG & Co. KG zum 31. Dezember 2013 KONZERNBILANZ DER BADENOVA AG & CO. KG ZUM 31. DEZEMBER 2013 Aktiva in EUR 2013 2012 2.180.035,54 2.160.929,17 A Anlagevermögen I Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäftswert 1.222.162,30 1.716.338,91 3.402.197,84 3.877.268,08 45.705.533,86 48.598.427,07 330.814.607,13 328.099.796,25 II Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.736.478,12 7.339.751,90 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.881.052,87 11.776.819,32 394.137.671,98 395.814.794,54 III Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.605.010,41 1.594.243,41 135.536.002,19 135.549.292,15 5.212.772,97 5.549.693,83 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 12.800,00 13.157,90 5. sonstige Ausleihungen 61.376,37 84.612,60 142.427.961,94 142.791.199,89 539.967.831,76 542.483.262,51 B Umlaufvermögen I Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. unfertige Leistungen 3. Waren 11.484.284,47 5.311.399,64 4.536.717,73 4.343.902,58 286.034,89 270.734,26 16.307.037,09 9.926.036,48 282.859.467,93 167.585.780,95 115.273.686,98 262.021.075,68 136.800.399,45 125.220.676,23 908.971,22 1.243.198,35 7.643.966,70 7.439.924,76 II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechneten Abschlagszahlungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Forderungen gegen Gesellschafter 7.631.645,26 8.727.345,83 5. sonstige Vermögensgegenstände 7.815.036,97 12.093.944,59 139.273.307,13 154.725.089,76 9.862.571,91 2.416.587,77 165.442.916,13 167.067.714,01 2.041.118,81 627.423,45 707.451.866,70 710.178.399,97 III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C Rechnungsabgrenzungsposten Passiva in EUR 2013 2012 58.665.970,00 58.665.970,00 A Eigenkapital I Kapitalanteile Kommanditisten II Rücklagen 3.326.874,11 3.449.868,49 117.772.780,44 116.999.888,39 52.207.365,68 55.637.223,74 2.566.598,39 2.232.199,74 234.539.588,62 236.985.150,36 50.000,00 50.000,00 1. Kapitalzuschüsse 20.325.524,68 20.567.393,34 2. Ertragszuschüsse 44.588.176,94 43.619.161,76 64.913.701,62 64.186.555,10 28.199.899,00 27.287.376,00 1. gesellschaftsvertragliche Rücklage (Innovationsfonds) 2. übrige Rücklagen III Konzernbilanzgewinn IV Anteile anderer Gesellschafter B Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile D Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. sonstige Rückstellungen 2.793.166,76 3.096.425,57 77.201.400,00 91.643.000,00 108.194.465,76 122.026.801,57 142.095.023,16 148.515.146,04 E Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 7. sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 19.976.730,63 EUR (Vorjahr: 4.741.197,41 EUR) davon im Rahmen der soz. Sicherheit: 230,61 EUR (Vorjahr: 105.214,14 EUR) F Rechnungsabgrenzungsposten 1.188.155,21 0,00 69.265.695,43 80.729.674,30 8.315.170,33 8.018.391,12 204.805,26 894.626,11 43.431.518,52 30.789.004,70 35.123.865,39 17.983.050,67 299.624.233,30 286.929.892,94 129.877,40 0,00 707.451.866,70 710.178.399,97 Konzernabschluss 52 53 C Zuschüsse KONZERNGewinn- und Verlustrechnung der badenova AG & Co. KG für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 in EUR 1. Umsatzerlöse 2013 2012 861.613.469,54 756.764.124,97 abzüglich abzuführende Stromsteuer/Erdgassteuer - 66.881.006,52 -59.755.700,47 Netto-Umsatzerlöse 794.732.463,02 697.008.424,50 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 3. andere aktivierte Eigenleistungen 4. sonstige betriebliche Erträge 192.815,15 610.883,80 4.985.795,32 4.790.934,45 35.989.676,93 16.197.208,22 835.900.750,42 718.607.450,97 - 498.079.477,18 - 399.760.123,15 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren - 91.367.021,96 -74.591.246,85 - 589.446.499,14 - 474.351.370,00 a) Löhne und Gehälter - 66.749.848,46 - 60.034.984,55 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: -2.938.427,38 EUR (Vorjahr: -3.447.470,93 EUR) -14.496.439,66 -14.205.827,66 - 81.246.288,12 -74.240.812,21 - 41.474.975,94 - 48.233.369,14 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen - 61.914.810,89 -54.954.057,15 61.818.176,33 66.827.842,47 9. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbund. Unternehmen: 56.100,01 EUR (Vorjahr: 56.100,00 EUR) 13.801.743,37 13.138.832,49 27.634,53 59.959,67 955.248,42 824.909,82 -3.678.000,00 -372.500,00 -11.809.186,79 -10.892.386,91 61.115.615,86 69.586.657,54 0,00 -1.495.351,00 16. außerordentliches Ergebnis 0,00 -1.495.351,00 17. Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre 0,00 - 66.680,49 -6.827.281,15 -7.406.417,43 8. sonstige betriebliche Aufwendungen 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 32,84 EUR (Vorjahr: 2.479,54 EUR) 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen: 1.616,75 EUR (Vorjahr: -14.181,39 EUR) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: -2.818.222,00 EUR (Vorjahr: -2.361.416,40 EUR) 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. außerordentlicher Aufwand davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB: (Übergangsvorschriften zum BilMoG): 0,00 EUR (Vorjahr: -1.495.351,00 EUR) 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19. sonstige Steuern 20. Jahresüberschuss 21. Verrechnung Ergebnisvortrag 22. Einstellung in die Rücklage 23. Entnahme aus dem Innovationsfonds 24. Einstellung in den Innovationsfonds 25. anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 26. Bilanzgewinn - 437.503,89 - 400.546,70 53.850.830,82 60.217.661,92 0,00 -72.126,69 - 772.892,05 -3.754.631,41 1.685.994,38 1.876.821,86 - 1.563.000,00 -1.755.000,00 - 993.567,47 - 875.501,94 52.207.365,68 55.637.223,74 Anhang des Jahres- und Konzernabschlusses für 2013 Erläuterungen zu den Jahresabschlüssen Grundlagen der Rechnungslegung Die badenova AG & Co. KG ist zum Bilanzstichtag eine Personengesellschaft, für die gemäß § 267 HGB i. V. m. § 264a HGB die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften anzuwenden sind. Konzernabschluss und Jahresabschluss der badenova AG & Co. KG (badenova) sind nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Die Gesellschaft weist – obwohl sie die Rechtsform einer AG & Co. KG hat – in ihrer Bilanz einen Bilanzgewinn aus, da die Gesellschafterversammlung gemäß dem Gesellschaftsvertrag über die Gewinnverwendung beschließt. Es handelt sich dabei um eine Teilergebnisverwendung, da der Bilanzgewinn entsprechend § 20 des Gesellschaftsvertrags um die Zuführung zur gesellschaftsvertraglichen Rücklage (Innovationsfonds) gemindert ist. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in den Anlagen dargestellt. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis des Konzerns badenova umfasst die in der Anlage Anteilsbesitz zum Anhang aufgeführten Gesellschaften. Die Geschäftsjahre der einzelnen Gesellschaften entsprechen dem Kalenderjahr. Die badenova Verwaltungs-AG, badenova WärmePlus Verwaltungs GmbH, E-MAKS Verwaltungs-GmbH, regioDATA GmbH, badenova KONZEPT Verwaltungs-GmbH, Projektgesellschaft Biogas Appenweier GmbH, Wärme Süd-West GmbH, Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG, Wärmegesellschaft Kehl VerwaltungsGmbH, badenovaWIND GmbH & Co. KG und badenovaWIND GmbH wurden wegen geringem Geschäftsumfang gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung wurde unter Anwendung der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F.) in der Weise vorgenommen, dass bei den Zugängen der Anschaffungs- oder der niedrigere Buchwert der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Zeitpunkt der Konsolidierung verrechnet wurde. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen insoweit zugerechnet, als deren beizulegender Wert über dem Buchwert liegt. Ein verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert ausgewiesen und entsprechend § 309 Abs. 1 HGB abgeschrieben. Die entstandenen passivischen Unterschiedsbeträge werden aufgrund ihres Rücklagencharakters im Eigenkapital unter übrige Rücklagen ausgewiesen. Auf die quotale Einbeziehung von Gemeinschaftsunternehmen nach § 310 HGB oder eine alternative Bilanzierung at Equity gemäß § 311 HGB wurde wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet. Anhang Der Konzernanhang und der Anhang der badenova werden zusammengefasst. Sofern nicht besonders vermerkt, gelten die Erläuterungen sowohl für den Konzern als auch für die badenova. 54 55 Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Assoziierte Unternehmen sind gemäß § 312 HGB grundsätzlich at Equity zu bilanzieren. Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung wurde bei diesen Gesellschaften auf eine Bilanzierung nach der Equity-Methode unter Anwendung der Erleichterungsvorschrift des § 311 Abs. 2 HGB verzichtet. Die Schuldenkonsolidierung wurde gemäß § 303 HGB vorgenommen. Unterschiedsbeträge zwischen den zu konsolidierenden Forderungen und Verbindlichkeiten sind dabei nicht entstanden. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Aufwendungen und Erträge nach Verrechnung von konzerninternen Vorgängen gemäß § 305 HGB ausgewiesen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Der in der badenova ausgewiesene Firmenwert wird über elf Jahre abgeschrieben. Im Konzern wird er über fünf Jahre abgeschrieben. Für den Firmenwert des im Jahr 2009 übernommenen Unternehmens Hybridkraftwerk Neuried GmbH & Co. KG wird eine Nutzungsdauer von elf Jahren zugrunde gelegt. Diese Nutzungsdauer bildet die tatsächlichen Verhältnisse in der Ertragslage besser ab, als wenn eine Nutzungsdauer von fünf Jahren zugrunde gelegt worden wäre. Zugänge des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der nach § 253 Abs. 3 HGB notwendigen Abschreibungen sowie abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde. Es wird teils linear, teils degressiv abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 150 EUR werden als Aufwand gebucht. Liegt der Anschaffungswert zwischen 150 EUR und 1.000 EUR wird ein Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre linear abgeschrieben wird. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren anzusetzenden Wert angesetzt. Bei Wegfall der Gründe für Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Unverzinsliche Ausleihungen sind zu Barwerten, die übrigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten bilanziert. Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Bewertung der unfertigen Leistungen entspricht den selbsterstellten Anlagen. Das heißt, dass die Herstellungskosten alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie notwendigen Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten umfassen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Die Verbrauchsabgrenzung wurde in der badenovaGruppe im Berichtsjahr bei Erdgas, Wasser, Wärme und Strom wie im Vorjahr mit vier Prozent Abschlag abgegrenzt. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt. Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitpunkt nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Kapitalanteile werden zum Nennwert bilanziert. Die ausgewiesenen Zuschüsse betreffen die von Kunden erhaltenen pauschalen Baukostenzuschüsse für die Bereitstellung des Versorgungsnetzes sowie für Hausanschlüsse. Die bis zum 31. Dezember 2002 erhaltenen Zuschüsse sind unter der Position «Zuschüsse» als Ertragszuschüsse ausgewiesen und werden über eine Laufzeit von 20 Jahren anteilig bei den Umsatzerlösen aufgelöst. Die ab dem 1. Januar 2003 erhaltenen Zuschüsse wurden unter der Position «Zuschüsse» als Kapitalzuschüsse dargestellt. Sie werden entsprechend den zugrunde liegenden Nutzungsdauern und Abschreibungssätzen der betroffenen Versorgungsleitungen bei den sonstigen betrieblichen Erträgen aufgelöst. Im Zugangsjahr erfolgt die Auflösung zeitanteilig. Die Jubiläumsrückstellungen wurden in Anlehnung an internationale Standards nach der Projected Unit Credit Methode (PUC-Methode) unter Verwendung der Richttafel 2005 G ermittelt. Für die Abzinsung wurde der zuletzt veröffentlichte Zinssatz von 4,9 Prozent (Stand 31. Oktober 2013) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet (RückAbzinsV). Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 Prozent berücksichtigt. Für die Berücksichtigung der Fluktuation wurden alters- und geschlechtsabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeiten angesetzt (Fluktuationstabelle 2-niedrige Fluktuation). Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitpunkt nach dem Bilanzstichtag darstellen. Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den verschiedenen Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in den späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert und es wird von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Die Umsatzerlöse sowie die Aufwendungen für bezogene Leistungen des Materialaufwands im Einzelund Konzernabschluss des Vorjahres enthalten in Höhe von 2.823 Tsd. EUR ergebnisneutrale interne Leistungsverrechnungen zwischen Beschaffung und Vertrieb. Die Zuordnung der Verrechnungskonten wurden im Geschäftsjahr 2013 geändert, sodass es nicht mehr zu einer unzutreffenden Bruttodarstellung kommt. Zwecks besserer Vergleichbarkeit wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013 die entsprechenden Vorjahresangaben angepasst. Anhang Für die Bewertung der Rückstellung Altersteilzeit wurde gem. der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte und in den Gutachten zugrunde liegende Zinssatz von 4,9 Prozent verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,0 Prozent berücksichtigt. 56 57 Die Rückstellungen für Pensionen werden in Anlehnung an internationale Standards nach der Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) unter Verwendung der Richttafel 2005 G ermittelt. Für die Abzinsung wurde der zuletzt veröffentlichte Zinssatz von 4,9 Prozent (Stand 31. Oktober 2013) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet (RückAbzinsV). Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 Prozent und der jährliche Anstieg der Pensionen mit 1 bzw. 1,5 Prozent berücksichtigt. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns und der badenova ist im Anlagenspiegel dargestellt (Entwicklung des Anlagevermögens). Der Geschäftswert setzt sich aus dem aktivischen Unterschiedsbetrag der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG und der Übernahme der Hybridkraftwerk Neuried GmbH & Co. KG zusammen. Die Veränderung stellt die Abschreibung des Geschäftsjahres dar. Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes ist der Anlage 3 zum Anhang zu entnehmen. Mit Kauf- und Übertragungsvertrag vom 20. November 2001 hat die Thüga Aktiengesellschaft, München, die von ihr gehaltenen Aktien im Nennwert von 50 Tsd. EUR an der badenova Verwaltungs-AG an die badenova zum Kaufpreis von 50 Tsd. EUR übertragen. Die badenova Verwaltungs-AG hat die Funktion der persönlich haftenden Gesellschafterin bei der badenova. Bei der von der badenova an ihrer Komplementärgesellschaft gehaltenen Beteiligung handelt es sich um eigene Anteile. In Höhe des Betrags hat die Gesellschaft nach § 264c Abs. 4 HGB einen Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile gebildet. Die badenova Verwaltungs-AG erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 50 Tsd. EUR. Vorräte Mit der Veröffentlichung des Rechnungslegungsstandards RS 15 des IDW im März 2006 wurde die Bilanzierung von Emissionszertifikaten konkretisiert. Die unentgeltlich erworbenen Emissionszertifikate sind mit dem Erinnerungsbuchwert in den Vorräten enthalten. Durch diese Bewertung sollen zukünftig Auswirkungen von Marktpreisschwankungen der Zertifikate bei Zuteilung auf die Bilanzsumme vermieden werden. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der badenova enthalten mit 136.527 Tsd. EUR (Vorjahr: 128.199 Tsd. EUR) die Verbrauchsabgrenzung des Berichtsjahres. Die Verbrauchsabgrenzung im Konzern beträgt 171.284 Tsd. EUR (Vorjahr: 155.184 Tsd. EUR). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen der badenova in Höhe von 23.256 Tsd. EUR betreffen im Wesentlichen steuerliche Umlagen auf Grund der Organschaft, den laufenden Verrechnungsverkehr sowie Ergebnisübernahmen des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 26.596 Tsd. EUR. Diese reduzieren sich um die im Gesamtbetrag enthaltenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.340 Tsd. EUR (Vorjahr: Forderungen 1.002 Tsd. EUR). Im Konzern belaufen sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 909 Tsd. EUR. Darin sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 881 Tsd. EUR (Vorjahr: 1.243 Tsd. EUR) enthalten. Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 16.445 Tsd. EUR (Vorjahr: 8.896 Tsd. EUR) bei der badenova und in Höhe von 193 Tsd. EUR (Vorjahr: 351 Tsd. EUR) im Konzern saldiert ausgewiesen. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen sowohl bei der badenova als auch im Konzern mit jeweils 6.561 Tsd. EUR (Vorjahr: 5.183 Tsd. EUR) hauptsächlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Unter den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von jeweils 14 Tsd. EUR (Vorjahr: 89 Tsd. EUR) bei der badenova und im Konzern saldiert ausgewiesen. Bei den Forderungen gegen Gesellschafter handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus weitergereichten Steuererstattungsansprüchen an die Gesellschafter. Unter den Forderungen gegen Gesellschafter werden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von jeweils 3.619 Tsd. EUR (Vorjahr: 990 Tsd. EUR) bei der badenova und im Konzern saldiert ausgewiesen. In den Forderungen gegen Gesellschafter sind aufgrund der Saldierung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 216 Tsd. EUR (Vorjahr: 24 Tsd. EUR) enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Gewerbesteuer sowie aus der EEG-Umlage und Forderungen gegenüber debitorischen Kreditoren. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung der badenova haben in Höhe von 161 Tsd. EUR eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen im Konzern betreffen überwiegend Zusagen für die Altersversorgung der Mitarbeiter/-innen der badenova. Die Pensionsverpflichtungen sind durch Rückstellungen voll gedeckt. Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Altersteilzeit, rückständigen Urlaub, Lohn- und Gehaltszulagen, Gleitzeit- und Stundenguthaben, Jubiläumszuwendungen, Umlage an die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Abschlusskosten, Altlasten, Auswirkungen aus EnWG, ausstehende Rechnungen und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Allen übrigen erkennbaren Risiken wurde in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Anhang Gesellschaftsvertragliche Rücklage (Innovationsfonds) Laut Gesellschaftsvertrag ist eine Zielsetzung des Unternehmens, ökologisch innovative Projekte zum Wasserschutz und zur Energieeinsparung sowie regenerative Energieerzeugung zu entwickeln und zu fördern, die aus sich heraus die Wirtschaftlichkeit nicht erreichen. Es ist hierfür ein Betrag, der sich mit 3 Prozent des Jahresüberschusses errechnet, mindestens jedoch insgesamt 9.203 Tsd. EUR in den Jahren 2001 bis 2005, dem Innovationsfonds zuzuweisen. In den Geschäftsjahren 2006 bis 2013 wurden 13.560 Tsd. EUR in den Innovationsfonds eingestellt und 14.264 Tsd. EUR zweckgebundenen Projekten zugeführt. 58 59 Im Konzern umfassen die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen in Höhe von 773 Tsd. EUR mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung in Höhe von 161 Tsd. EUR haben ebenfalls eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Verbindlichkeiten Verbindlichkeitenspiegel badenova AG & Co. KG 2013 in EUR 31. Dezember 2013 Art der Verbindlichkeit 31. Dezember 2012 bis zu 1 Jahr 1–5 Jahre über 5 Jahre Summe Summe bis zu 1 Jahr 8.693.821,91 33.897.559,30 313.698,35 0,00 0,00 313.698,35 0,00 0,00 52.538.698,61 0,00 0,00 52.538.698,61 60.964.800,17 60.964.800,17 > Verbindlichkeiten 62.057.435,63 ggü. verbundenen Unternehmen davon ggü. Gesellschaftern (8.072.512,05) 0,00 0,00 62.057.435,63 69.316.919,29 69.316.919,29 (0,00) (0,00) (8.072.512,05) (7.770.107,69) (7.770.107,69) 204.805,26 0,00 0,00 204.805,26 894.386,98 894.386,98 43.431.518,52 0,00 0,00 43.431.518,52 30.789.004,70 30.789.004,70 29.461.246,36 0,00 0,00 29.461.246,36 7.779.696,99 7.779.696,99 196.701.224,64 33.897.559,30 > Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten > erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen > Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen > Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht > Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern > sonstige Verbindlichkeiten > Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten 86.755.095,44 129.346.476,65 135.038.908,68 27.278.664,31 86.755.095,44 317.353.879,38 304.783.716,81 197.023.472,44 Die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2013 ausgewiesenen Darlehen sind wie folgt gesichert: EUR 128.056.138,69 Negativerklärung EUR 1.187.821,87 Bürgschaften Verbindlichkeitenspiegel badenova Konzern 2013 in EUR 31. Dezember 2013 Art der Verbindlichkeit 31. Dezember 2012 bis zu 1 Jahr 1–5 Jahre über 5 Jahre Summe Summe bis zu 1 Jahr > Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 9.755.570,49 37.386.064,23 > erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.188.155,21 0,00 0,00 1.188.155,21 0,00 0,00 > Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 69.265.695,43 0,00 0,00 69.265.695,43 80.729.674,30 80.729.674,30 > Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen davon ggü. Gesellschaftern 8.315.170,33 0,00 0,00 8.315.170,33 8.018.391,12 8.018.391,12 (7.770.107,69) (0,00) (0,00) (7.770.107,69) (7.770.107,69) (7.770.107,69) 204.805,26 0,00 0,00 204.805,26 894.626,11 894.626,11 43.431.518,52 0,00 0,00 43.431.518,52 30.789.004,70 30.789.004,70 32.182.063,78 2.941.801,61 0,00 35.123.865,39 17.983.050,67 17.983.050,67 164.342.979,02 40.327.865,84 > Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht > Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern > sonstige Verbindlichkeiten > Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten 94.953.388,44 142.095.023,16 148.515.146,04 28.959.011,94 94.953.388,44 299.624.233,30 286.929.892,94 167.373.758,84 Die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2013 ausgewiesenen Darlehen sind wie folgt gesichert: EUR 140.674.351,69 Negativerklärung EUR 1.187.821,87 Bürgschaften EUR 6.426,73 Forderungsabtretung Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen der badenova in Höhe von 62.057 Tsd. EUR betreffen im Wesentlichen den laufenden Verrechnungsverkehr sowie die Ergebnisübernahmen des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 62.127 Tsd. EUR. Diese reduzieren sich um die im Gesamtbetrag enthaltenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 70 Tsd. EUR (Vorjahr: Verbindlichkeiten 13.262 Tsd. EUR). Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich im Konzern hauptsächlich um Verbindlichkeiten aus dem laufenden Verrechnungsverkehr. Hierin sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.054 Tsd. EUR (Vorjahr: 1.955 Tsd. EUR) enthalten. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 81.615 Tsd. EUR (Vorjahr: 57.800 Tsd. EUR) bei der badenova und in Höhe von 6 Tsd. EUR (Vorjahr: 25 Tsd. EUR) im Konzern saldiert ausgewiesen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind jeweils Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3 Tsd. EUR (Vorjahr: 306 Tsd. EUR) enthalten. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden im Konzern Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 40 Tsd. EUR (Vorjahr: 2 Tsd. EUR) und bei der badenova in Höhe von 36 Tsd. EUR saldiert ausgewiesen. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen 475 Tsd. EUR (Vorjahr: 193 Tsd. EUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Latente Steuern Latente Steuern der Organgesellschaften, die aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge entstehen, werden bei der Ermittlung der latenten Steuern bei der Organträgerin badenova einbezogen. Für die Ermittlung der latenten Steuern sind die für die badenova gültigen Regelungen des Steuerrechts sowie der Steuersatz der badenova maßgebend. Die Differenzen resultieren im Wesentlichen aus: > abweichenden Abschreibungen (Firmenwert, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Beteiligungen) und aus > abweichenden Wertansätzen bei den Rückstellungen (Pensionsrückstellung, Altersteilzeit-Rückstellungen, Drohverlustrückstellungen , Rückstellungen für Altlasten). Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein unternehmensindividueller effektiver Steuersatz von 13,79 Prozent zugrunde. Anhang Sonstige Verbindlichkeiten In den sonstigen Verbindlichkeiten werden überwiegend Steuern, Verbindlichkeiten gegen das Hauptzollamt und kreditorische Debitoren ausgewiesen. Weiterhin sind die Verbindlichkeiten aus der beschiedenen Verpflichtung zum Ausgleich des Regulierungskontos Erdgas aus der ersten Regulierungsperiode in Höhe von 4.000 Tsd. EUR im Konzern ausgewiesen. 60 61 Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von jeweils 146 Tsd. EUR (Vorjahr: 85 Tsd. EUR) bei der badenova und im Konzern saldiert ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente in Tsd. EUR Art/Kategorie Nominalbetrag beizulegender Zeitwert > Zinsbezogene Geschäfte (Konzern) 57.710 -4.190 > davon badenova 51.156 -4.048 Bei den zinsbezogenen Geschäften handelt es sich ausschließlich um Zinsswaps. Der beizulegende Zeitwert der währungsbezogenen Geschäfte entspricht dem Marktwert der Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag, der nach marktüblichen Bewertungsmethoden ermittelt wurde. Die Kontrahenten im Derivategeschäft per 31. Dezember 2013 sind ausschließlich Kreditinstitute. Die derivativen Finanzinstrumente wurden in die folgenden Bewertungseinheiten einbezogen. Bewertungseinheiten Folgende Bewertungseinheiten wurden im Konzern gebildet: Bewertungseinheit in Tsd. EUR Gesellschaft Grundgeschäft Sicherungsinstrument Risiko/Art der einbezogener Höhe des BewertungsBetrag abgesicherten einheit Risikos > badenova Verbindlichkeit ggü. Kreditinstitut/ Zinsderivat Zinsrisiko/ micro hedge 51.156 51.156 > bnWÄRMEPLUS Verbindlichkeit ggü. Kreditinstitut/ Zinsderivat Zinsrisiko/ micro hedge 5.475 5.475 > FWV Verbindlichkeit ggü. Kreditinstitut/ Zinsderivat Zinsrisiko/ micro hedge 1.079 1.079 Die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Sicherungszeitraum aus, weil der Basiszinssatz der zu leistenden Zinszahlungen aus dem Grundgeschäft mit dem Basiszinssatz der zu empfangenden Zinszahlungen aus dem Sicherungsinstrument übereinstimmt. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die «Critical-Term-Match-Methode» verwendet. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Bei der badenova bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen in Höhe von 96.015 Tsd. EUR. Das Bestellobligo für Investitionen beläuft sich auf 4.977 Tsd. EUR. Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Erbbauverträgen und Pachten über die Restlaufzeit in Höhe von 27.271 Tsd. EUR, davon 21.962 Tsd. EUR gegenüber Gesellschaftern. Die Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen im Konzern betragen insgesamt 97.822 Tsd. EUR. Das Bestellobligo für Investitionen beläuft sich auf 5.885 Tsd. EUR. Außerdem bestehen Verpflichtungen aus Erbbauverträgen und Pachten über die Restlaufzeit in Höhe von 28.814 Tsd. EUR, davon 21.973 Tsd. EUR gegenüber Gesellschaftern der badenova. Des Weiteren bestehen im Konzern Verpflichtungen aus Dienstleistungsverträgen in Höhe von 1.470 Tsd. EUR. Die zu Gunsten eines Handelspartners der Syneco Trading GmbH von der badenova gegebene Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 5.000 Tsd. EUR wurde im April 2013 zurückgegeben. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Umsatzerlöse in EUR badenova AG & Co. KG badenova-Konzern 2013 2012 2013 2012 > Stromversorgung 322.885.097 244.388.678 391.000.843 293.147.548 > abzüglich abzuführende Stromsteuer -28.889.477 -22.930.752 -31.619.315 -25.544.111 293.995.620 221.457.926 359.381.528 267.603.437 354.489.883 350.362.963 380.545.418 376.540.693 -29.370.499 -27.897.688 -35.261.692 -34.211.589 325.119.384 322.465.275 345.283.726 342.329.104 > Wasserversorgung 29.513.103 28.313.963 29.499.816 28.307.077 > Wärmeversorgung 16.858 79.833 21.335.646 20.844.301 > Erdgasversorgung > abzüglich abzuführende Erdgassteuer > Biomasse > Nebengeschäft > Auflösung, Ertragszuschüsse 2.704.719 1.780.633 30.691.611 30.241.532 3.485.316 3.761.246 5.835.417 5.902.341 786.309.335 706.401.835 794.732.463 697.008.425 Abschreibungen In den Abschreibungen der badenova sind im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf eine Biogas-Aufbereitungsanlage in Höhe von 237 Tsd. EUR enthalten. 62 63 2.186.541 128.137.051 Die Sonderabschreibungen im Konzern belaufen sich auf 513 Tsd. EUR und betreffen neben der Biogas-Aufbereitungsanlage auch die Vorwegnahme des Verschmelzungsverlustes der Übertragung der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG Anteile in Höhe von 276 Tsd. EUR. Anhang > 2.704.719 131.474.335 Periodenfremdes Ergebnis In der Gewinn- und Verlustrechnung ist ein saldierter Mehrertrag aus aperiodischen Aufwendungen und Erträgen in Höhe von 13.332 Tsd. EUR (Vorjahr: Mehrertrag 28.196 Tsd. EUR) enthalten. Dieser Mehrertrag beinhaltet im Wesentlichen verminderte Bezugsaufwendungen und Erlöse für Vorjahre. Im Konzern beläuft sich der saldierte Mehrertrag auf 35.909 Tsd. EUR (Vorjahr: 20.366 Tsd.EUR). Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen nach § 6b Abs. 2 EnWG Die badenova gilt nach § 3 Nr. 18 und Nr. 38 EnWG als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen und hat gemäß § 6b Abs. 3 EnWG für ihre Tätigkeiten im Bereich der Elektrizitätsverteilung (Pacht Stromverteilungsnetz) und Gasverteilung (Pacht Gasverteilungsnetz) je eine Bilanz und Gewinnund Verlustrechnung für diese Tätigkeiten aufzustellen. Darüber hinaus werden noch Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors vorgenommen, die gem. § 6b Abs. 3 EnWG den Konten durch eine sachgerechte Schlüsselung zugeordnet werden. Die zahlenmäßige Entwicklung der Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung ist im Tätigkeitsabschluss, bestehend aus jeweils einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung mit Erläuterungen und einer eigenen Entwicklung des Anlagevermögens, dargestellt. In den Umsatzerlösen der badenova sind Erträge aus der Verpachtung der Verteilernetze sowie Erlöse aus technischen und kaufmännischen Dienstleistungen mit der badenova Netz GmbH in Höhe von 179.353 Tsd. EUR enthalten. Als wesentliche Geschäfte mit verbundenen Unternehmen sind des Weiteren Erlöse aus technischen und kaufmännischen Dienstleistungen mit der Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG (BE) sowie in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltene Personalkosten für die Ausleihung von BE-Mitarbeitern an die badenova zu nennen. Aus den genannten Geschäften mit der BE ergibt sich per Saldo ein Ertrag. Dieser beläuft sich auf einen Gesamtbetrag in Höhe von 7.480 Tsd. EUR. Außerdem zu nennen sind Aufwendungen aus Abrechnungsdienstleistungen mit der E-MAKS GmbH & Co. KG in Höhe von 7.470 Tsd. EUR. Sonstige Angaben Prüfungs- und Beratungsgebühren Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers der badenova beträgt für andere Bestätigungsleistungen 2 Tsd. EUR und für Abschlussprüfungsleitungen 64 Tsd. EUR. Im Konzern wurden 112 Tsd. EUR als Aufwand für Prüfungsleistungen und 10 Tsd. EUR als Aufwand für andere Bestätigungsleistungen erfasst. Persönlich haftender Gesellschafter Persönlich haftender Gesellschafter ist die badenova Verwaltungs-AG, Freiburg im Breisgau, deren gezeichnetes Kapital 50 Tsd. EUR beträgt. Mitarbeiter/-innen Im Geschäftsjahr 2013 waren bei der badenova ohne Vorstände durchschnittlich 952 (Vorjahr: 902) Mitarbeiter/-innen unter Einbezug der Mitarbeiter/-innen in Altersteilzeit und Elternzeit beschäftigt, davon waren 51 (Vorjahr: 46) Auszubildende. Im Konzern waren durchschnittlich 1.392 (Vorjahr: 1.322) Mitarbeiter/-innen beschäftigt, wovon 59 (Vorjahr: 53) Auszubildende waren. Konzernverhältnisse Die badenova AG & Co. KG, Freiburg im Breisgau, erstellt als Muttergesellschaft den Konzernabschluss. Bezüge des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung Die Bezüge des Vorstands und der ehemaligen Mitglieder des Geschäftsführungsorgans der badenova Verwaltungs-AG betrugen insgesamt 1.452 Tsd. EUR (davon 316 Tsd. EUR für ehemalige Vorstände und Geschäftsführer bzw. Angehörige), die der ehemaligen Vorstände und Geschäftsführer der badenova und deren Vorgängerunternehmen 123 Tsd. EUR. Die Pensionsverpflichtungen für die ehemaligen Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wurden mit 4.783 Tsd. EUR zurückgestellt. Der Aufsichtsrat erhielt an Vergütungen und Sitzungsgeldern 117 Tsd. EUR und im Konzern 123 Tsd. EUR. Die Zusammensetzung der Organe stellt sich wie folgt dar: Aufsichtsrat Dr. Dieter Salomon Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Vorsitzender Dr. Gerhard Holtmeier Vorstandsmitglied der Thüga AG 1. stellvertretender Vorsitzender Ralf Kienzler Betriebsratsvorsitzender badenova AG & Co. KG 2. stellvertretender Vorsitzender Martin Albers Oberbürgermeister der Stadt Waldshut-Tiengen Edith Schreiner Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg Dr. Christof Schulte Vorstandsmitglied der Thüga AG Gudrun Heute-Bluhm Oberbürgermeisterin der Stadt Lörrach Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister der Stadt Lahr 64 65 Rainer Kühlwein Mitglied des Betriebsrates Eckart Friebis Stadtrat Oliver Rein Bürgermeister der Stadt Breisach Udo Harter Stadtrat, Fluglehrer Walter Krögner Stadtrat Daniela Ullrich Mitglied des Betriebsrates Gerd Schmidlin Mitglied des Betriebsrates Michael Gaißer Betriebsratsvorsitzender E-MAKS GmbH & Co. KG Martin Schwer Mitarbeiter badenova NETZ GmbH Joachim Schuster Bürgermeister der Stadt Neuenburg Michael Thater Bürgermeister der Stadt Wehr Klaus Muttach Oberbürgermeister der Stadt Achern Die Geschäftsführung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin. Anhang Beate Hertweck Mitglied des Betriebsrates Der Vorstand der badenova Verwaltungs-AG setzt sich wie folgt zusammen: Vorstand Dr. rer. pol. Thorsten Radensleben Gundelfingen Vorsitzender Dipl.-Ing. Mathias Nikolay Endingen Dipl.-Vw. Maik Wassmer Freiburg Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 52.207.365,68 EUR an die Gesellschafter auszuschütten. Freiburg im Breisgau, 25. April 2014 badenova Verwaltungs-AG Der Vorstand Dr. Radensleben Nikolay Wassmer badenova AG & Co. KG, Freiburg i. Br. Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2013 Anteil am Kapital Eigenkapital Ergebnis in % in Tsd. Eur in Tsd. EUR > badenIT GmbH, Freiburg i. Br. 100,0 2.808 02 > badenova Beteiligungs-GmbH, Freiburg i. Br. 100,0 111.910 02 51,0 139 > badenova NETZ GmbH, Freiburg i. Br. 100,0 3.746 02 > badenova Verwaltungs-AG, Freiburg i. Br. 100,0 108 -18 1 > badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 100,0 12.093 07 > badenova WÄRMEPLUS Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 100,0 38 11 > badenovaWIND GmbH, Freiburg i. Br. 100,0 24 01 > badenovaWIND GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 100,0 54 01 > Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG, Lörrach 99,2 36.339 02 > E-MAKS GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 73,5 1.515 > E-MAKS Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br. 75,0 65 Name und Sitz der Gesellschaft Anteile an verbundenen Unternehmen > badenovaKONZEPT Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br. > Energie-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH, Freiburg i. Br. > Freiburger Wärmeversorgungs GmbH, Freiburg i. Br. > Projektgesellschaft Biogas Appenweier GmbH, Freiburg i. Br. > regioDATA Gesellschaft für raumbezogene 100,0 125 51,0 4.014 100,0 51,0 3 0 1, 4 690 21 02 1.655 23 01 660 107 1 Informationssysteme mbH, Lörrach > Wärme Süd-West GmbH, Freiburg i. Br. 55,0 124 -13 1 > Wärmegesellschaft Kehl GmbH & Co. KG, Kehl 60,0 1.749 105 1 > Wärmegesellschaft Kehl Verwaltungs-GmbH, Kehl 60,0 26 11 > Badenweiler Energie GmbH, Badenweiler 50,0 704 48 4 > regiowind Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br. 50,0 67 17 4 > Badische Rheingas GmbH, Lörrach 50,0 1.559 963 5 > regioAQUA GmbH, Rheinfelden 50,0 70 12 4 Gemeinschaftsunternehmen a) unmittelbare b) mittelbare 1 Die Gesellschaft wurde wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen. Ergebnisabführungsvertrag. 16 % unmittelbar + 35 % mittelbar über Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG. Zahlen lt. Jahresabschluss 2012 abweichendes Wirtschaftsjahr (30. Juni 2013) in Gründung 2013 Ergebnisübernahme durch badenova Es liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses noch kein Ergebnis vor. 2 3 4 5 6 7 8 Anteil am Kapital Eigenkapital Ergebnis in % in Tsd. Eur in Tsd. EUR > ASF Solar GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 49,0 1.375 233 4 > ASF Solar Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br. 49,0 28 14 > badenovaKONZEPT GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 49,0 237 48 4 > Energie Solaire du Pays de Brisach S.A.S., Schiltigheim 25,3 4 > Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten GmbH, Kirchzarten 46,0 3.399 > Energiegesellschaft Mühlheim mbH & Co. KG, Mühlheim 50,0 391 -209 > Energiegesellschaft Mühlheim Verwaltungs-GmbH, Mühlheim 50,0 27 1 > Energiewerk Ortenau Energiegesellschaft mbH & Co. KG, Achern 24,5 627 -123 4 > EVB Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbH, 24,8 479 164 4 > Gemeindewerke Gundelfingen GmbH, Gundelfingen 30,0 4.100 > Gemeindewerke Umkirch GmbH, Umkirch 40,0 781 -30 > GrünHausEnergie GmbH, Mülheim/Ruhr 49,0 1.169 -315 > KGW Kraftwerk Grenzach-Wyhlen GmbH, München 25,1 11.567 4 1.762 4 > Parc Eco-Energie du Pays de Brisach S.A.S., Schiltigheim 47,5 4 > Regionalwerk Hochrhein GmbH & Co. KG, Lauchringen 25,1 1.753 -25 > Regionalwerk Hochrhein Verwaltungs-GmbH , Lauchringen 25,1 51 2 > regiosonne Verwaltungs-GmbH, Freiburg i. Br. 37,0 39 64 > Wärmeverbundkraftwerk Freiburg GmbH, Freiburg i. Br. 40,1 11.703 > Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau 24,0 3.723 34 > THEOLIA Utilities Investment Company S.A., Luxembourg 30,0 2.285 -108 4 > TREA Breisgau Energieverwertung GmbH, Eschbach 30,6 271 Name und Sitz der Gesellschaft Assoziierte Unternehmen a) unmittelbare 6, 8 539 4 Freiburg i. Br. 508 b) mittelbare 119 1, 4 Übrige wesentliche Beteiligungen a) unmittelbare 15,0 10.432 2.650 4 > Syneco GmbH & Co. KG, München 9,9 45.219 2.167 > Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, München 1,3 69.569 12,8 877.948 > Stadtwerke Freudenstadt GmbH & Co. KG, Freudenstadt 72 4 b) mittelbare > KOM9 GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. 87.503 Anteilsbesitz 6, 8 68 69 0 2, 4 Entwicklung des Anlagevermögens badenova AG & Co.KG 2013 Anschaffungs-/Herstellungskosten in EUR I 01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2013 14.188.170,32 160.604,05 139.888,26 6.708,00 14.215.594,11 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäftswert 5.482.742,17 0,00 0,00 0,00 5.482.742,17 19.670.912,49 160.604,05 139.888,26 6.708,00 19.698.336,28 99.989.071,75 219.926,24 5.454.822,01 -10.256,68 94.743.919,30 22.692.595,79 12.190.976,09 2.444.577,25 1.060.307,87 83.265,91 52.159.008,33 7.341.798,96 0,00 -2.774.207,76 8.216.548,90 1.286.432.386,48 32.698.898,24 18.706.105,97 165.618.681,08 10.958,18 0,00 21.549.702,19 3.690.930,80 2.268.998,50 0,00 II Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und 1.132.102.883,99 1 50.691.473,04 2.694.490,53 1.145.298.994,22 Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen 3.648.957,70 2 im Bau -6.708,00 1.300.418.470,75 III Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unternehmen, 0,00 165.629.639,26 20.300,00 0,00 25.220.332,99 567.249,60 0,00 1.701.748,90 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 13.157,90 0,00 357,90 0,00 12.800,00 5. sonstige Ausleihungen 81.686,52 0,00 22.658,68 0,00 59.027,84 189.532.226,19 3.701.888,98 610.566,18 0,00 192.623.548,99 1.495.635.525,16 36.561.391,27 19.456.560,41 Gesamt 1 abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 778.367,57 EUR abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 189.321,95 EUR inklusive außerplanmäßige Abschreibung 9.897,23 EUR inklusive außerplanmäßige Abschreibung 227.018,17 EUR 2 3 4 0,00 1.512.740.356,02 Abschreibungen Buchwerte 01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012 13.383.639,16 308.098,14 133.066,65 0,00 0,00 13.558.670,65 656.923,46 804.531,16 3.952.151,61 218.655,79 0,00 0,00 0,00 4.170.807,40 1.311.934,77 1.530.590,56 17.335.790,77 526.753,93 133.066,65 0,00 0,00 17.729.478,05 1.968.858,23 2.335.121,72 3 1.934.429,35 4.292.577,35 -10.256,68 0,00 53.417.712,00 41.326.207,30 44.202.955,07 869.068.563,53 4 26.865.966,37 10.192.686,60 10.086,77 0,00 885.751.930,07 259.547.064,15 263.034.320,46 44.322.755,46 2.172.741,82 976.761,52 169,91 0,00 45.518.905,67 6.640.102,66 6.368.717,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.216.548,90 3.648.957,70 969.177.435,67 30.973.137,54 15.462.025,47 0,00 0,00 984.688.547,74 315.729.923,01 317.254.950,81 2.091.000,00 275.520,82 0,00 0,00 0,00 2.366.520,82 163.263.118,44 163.527.681,08 372.500,00 3.678.000,00 0,00 0,00 0,00 4.050.500,00 21.169.832,99 21.177.202,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.701.748,90 2.268.998,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.800,00 13.157,90 55.786.116,68 70 71 0,00 6.881,73 0,00 0,00 0,00 2.158,93 4.722,80 54.305,04 74.804,79 2.470.381,73 3.953.520,82 0,00 0,00 2.158,93 6.421.743,62 186.201.805,37 187.061.844,46 988.983.608,17 35.453.412,29 15.595.092,12 0,00 2.158,93 1.008.839.769,41 503.900.586,61 506.651.916,99 Anhang Entwicklung des Anlagevermögens badenova-KONZERN 2013 Anschaffungs-/Herstellungskosten in EUR I 01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2013 25.465.980,65 910.627,97 139.888,26 32.049,17 26.268.769,53 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäftswert 14.251.615,40 191,18 0,00 0,00 14.251.806,58 39.717.596,05 910.819,15 139.888,26 32.049,17 40.520.576,11 116.251.891,59 250.022,49 5.454.822,01 226.082,68 111.273.174,75 28.666.799,01 14.679.241,56 3.067.416,47 1.062.807,87 83.265,91 62.918.708,46 8.911.385,19 0,00 -10.807.151,64 9.881.052,87 1.605.230.964,73 40.895.623,16 21.196.871,44 1.594.243,41 10.767,00 0,00 0,00 1.605.010,41 135.977.683,00 3.690.930,80 26.220,76 0,00 139.642.393,04 5.549.693,83 230.328,74 567.249,60 0,00 5.212.772,97 II Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und 1.416.371.419,87 1 60.830.833,95 10.465.753,88 1.440.824.731,20 Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen 11.776.819,32 2 im Bau -32.049,17 1.624.897.667,28 III Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 13.157,90 0,00 357,90 0,00 12.800,00 5. sonstige Ausleihungen 92.594,62 0,00 25.839,59 0,00 66.755,03 143.227.372,76 3.932.026,54 619.667,85 0,00 146.539.731,45 1.788.175.933,54 45.738.468,85 21.956.427,55 Gesamt 1 abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 828.170,11 EUR abzüglich verrechnete Investitionszuschüsse - 289.321,95 EUR inklusive außerplanmäßige Abschreibung 9.897,23 EUR inklusive außerplanmäßige Abschreibung 227.018,17 EUR 2 3 4 0,00 1.811.957.974,84 Abschreibungen Buchwerte 01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012 23.305.051,48 916.749,16 133.066,65 0,00 0,00 24.088.733,99 2.180.035,54 2.160.929,17 12.535.276,49 494.367,79 0,00 0,00 0,00 13.029.644,28 1.222.162,30 1.716.338,91 35.840.327,97 1.411.116,95 133.066,65 0,00 0,00 37.118.378,27 3.402.197,84 3.877.268,08 67.653.464,52 3 2.326.148,99 4.292.577,35 -10.256,68 109.138,59 65.567.640,89 45.705.533,86 48.598.427,07 4 35.067.470,10 12.389.593,32 10.086,77 949.463,10 1.110.010.124,07 330.814.607,13 328.099.796,25 2.670.239,90 979.261,52 169,91 0,00 55.182.230,34 7.736.478,12 7.339.751,90 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.881.052,87 11.776.819,32 1.209.416.170,19 40.063.858,99 17.661.432,19 0,00 1.058.601,69 1.230.759.995,30 394.137.671,98 395.814.794,54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.605.010,41 1.594.243,41 428.390,85 3.678.000,00 0,00 0,00 0,00 4.106.390,85 135.536.002,19 135.549.292,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.212.772,97 5.549.693,83 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.800,00 13.157,90 1.088.271.623,62 53.491.082,05 72 73 0,00 7.782,02 0,00 0,00 0,00 2.403,36 5.378,66 61.376,37 84.812,60 436.172,87 3.678.000,00 0,00 0,00 2.403,36 4.111.769,51 142.427.961,94 142.791.199,89 1.245.692.671,03 45.152.975,94 17.794.498,84 0,00 1.061.005,05 1.271.990.143,08 539.967.831,76 542.483.262,51 Anhang Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang, der mit dem Konzernanhang zusammengefasst wurde, – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der badenova AG & Co. KG, Freiburg im Breisgau, sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, zusammengefasstem Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht sowie Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben. Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung des Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt. Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass die getrennte Kontenführung und die Schlüsselung der Konteninhalte gemäß § 6b Abs. 3 EnWG auf der Basis zusammengefasster Jahresabschlusszahlen der badenova AG & Co. KG, Freiburg, und der Badische Gas-und Elektrizitätsversorgung AG, Lörrach, durchgeführt wurde. Wir halten diese Vorgehensweise mit Hinblick auf die in § 3 Nr. 38 EnWG kodifizierte Begriffsbestimmung, wonach ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen auch eine Gruppe von Unternehmen sein kann, für vertretbar. gez. Maurer Wirtschaftsprüfer Bestätigungsvermerk gez. Deuerlein Wirtschaftsprüfer 74 75 Stuttgart, den 12. Mai 2014 Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft BADENOVA AUF EINEN BLICK Kennzahlen (inklusive Tochtergesellschaften) > Anlagevermögen 540,0 Mio. EUR > Investitionen 45,7 Mio. EUR > Bilanzsumme 707,4 Mio. EUR > Eigenkapital 234,5 Mio. EUR > Umsatzerlöse (Außenumsatz) 794,7 Mio. EUR > Bilanzgewinn 52,2 Mio. EUR > Personalaufwand 81,2 Mio. EUR > Abschreibungen 41,5 Mio. EUR > Steuern 7,2 Mio. EUR Erdgas > Netzabsatz > Netzlänge (ohne Hausanschlüsse) > Zähler im Netz 16.151,4 Mio. kWh 7.592,5 km 172.175 Stück Strom > Netzabsatz > Netzlänge (inklusive Hausanschlüsse) > Zähler im Netz 1.482,9 Mio. kWh 5.382,7 km 189.078 Stück Wärme > Netzabsatz > Trassenlänge > Erzeugungsanlagen (inkl. Tochtergesellschaften) 303,5 Mio. kWh 95,9 km 143 Stück Wasser > Netzabsatz 18,0 Mio. m3 > Netzlänge (inklusive Hausanschlüsse) 1.344,58 km > Zähler im Netz 35.667 Stück Mitarbeiter/-innen > Mitarbeiter/-innen zum Jahres (inklusive Tochtergesellschaften) 1.421 Herausgeber: badenova AG Co. KG Tullastraße 61, 79108 Freiburg Tel. 0761/2 79-0, Fax 0761/50 82 83 Den badenova-Geschäftsbericht können Sie unter www.badenova.de als PDF-Datei beziehen. www.badenova.de Konzept und Redaktion: badenova-Unternehmenskommunikation Dr. Roland Weis (verantw.), Olaf Hiller, Julia Frenk, Torsten Ingrisch, Anton Hatt, Adelheid Froß Gestaltung: warzecha formgeberei, Freiburg Druck: Hofmann Druck, Emmendingen