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Beschlussvorlage (Erhöhung des städtischen Kostenanteils an der Chrysanthema)

21. November 2016
                                    
                                        Beschlussvorlage
Amt: 10/101
Mundinger

Datum: 14.09.2016 Az.:

Drucksache Nr.: 244/2016

Beratungsfolge

Termin

Beratung

Kennung

Abstimmung

Haupt- und Personalausschuss

07.11.2016

vorberatend

nichtöffentlich

Gemeinderat

21.11.2016

beschließend

öffentlich

Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen

BGL

Eingangsvermerke
Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister

Bürgermeister

Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101

Kämmerei

Rechts- und
Ordnungsamt

Betreff:

Erhöhung des städtischen Kostenanteils an der Chrysanthema

Beschlussvorschlag:

Chrysanthema
Einer Erhöhung des städtischen Kostenanteils an der Chrysanthema für das
Jubiläumsjahr 2017 um 70.000 Euro von 280.000 Euro auf 350.000 Euro wird
zugestimmt.
Einer Erhöhung des städtischen Kostenanteils an der Chrysanthema
ab 2018 um jährlich 50.000 Euro auf 330.000 Euro wird zugestimmt.

BERATUNGSERGEBNIS

Sitzungstag:

Bearbeitungsvermerk

 Einstimmig  lt. Beschlussvorschlag  abweichender Beschluss (s. Anlage)
 mit Stimmenmehrheit

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthalt.

Datum

Handzeichen

Drucksache 244/2016

Seite - 2 -

Begründung:
Die städtische Eigenbeteiligung an der Chrysanthema liegt seit 2014 bei
280.000 Euro. Hinzu kommen Sponsorengelder und Einnahmen, wodurch Mittel in Höhe von rund 470.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stehen.
Die Chrysanthema ist ein landesweit honoriertes Blumen- und Kulturfestival mit einem
erheblichen Mehrwert für den Standort Lahr. In den vergangenen Jahren ist es der
Stadtverwaltung gelungen, das positive Image zu stärken, Familien als Zielgruppe zu
etablieren und den Bekanntheitsgrad insbesondere in den Nachbarländern Schweiz
und Frankreich deutlich zu erhöhen. All dies ist das Ergebnis einer erheblichen
Steigerung der gärtnerischen Gesamtleistung und des Ausbaus des kulturellen
Rahmenprogramms.
Ausgehend von den gedeckelten Ausgaben für die Chrysanthema gelang es, in den
vergangenen Jahren das qualitative Niveau der Veranstaltung zu halten. Zahlreiche
notwendige Investitionen, wie die Neuausschilderung des Rundweges,
Neuanschaffung von Zelten für den Backstage-Bereich sowie technischer Geräte für
die Kultivierung asiatischer Sorten mussten hingegen aufgrund des engen Budgets
zurück gestellt werden. Damit die Chrysanthema im Jubiläumsjahr 2017 sowie in den
darauf folgenden Jahren als eine sich fortentwickelnde, hochwertige Veranstaltung
wahrgenommen wird, bedarf es sowohl im gärtnerischen als auch im
Veranstaltungsbereich der Bereitstellung zusätzlicher Mittel.
Seit 2014 finden über drei Wochen hinweg täglich Veranstaltungen in der Innenstadt
statt. Insbesondere qualitativ hochwertige Veranstaltungsprofile, wie das
Schaukochen mit den besten Köchen der Region, die Konzertreihe am langen
Freitag, die insbesondere für Lahrer und Bewohner des Umlandes entwickelt wurde
sowie hochkarätige Konzerte, die als Magnetveranstaltungen auch jüngere Menschen
nach Lahr locken, sind kostenintensiv.
Auch der kontinuierliche Ausbau der Kinderangebote während der Chrysanthema hat
bewirkt, dass insbesondere Familien sowie Großeltern mit ihren Enkeln und
Kindergärten sowie Schulen die Chrysanthema besuchen.
Im gärtnerischen Bereich sind zahlreiche Investitionen für Abdunkelungs- und
Pflegemaßnahmen sowie Attraktionen, wie den Chrysanthemen-Pfau oder den
Chrysanthemen-Pilz getätigt worden. Ebenso bedeuten die Weiterentwicklung
asiatischer Chrysanthemen-Kulturen und die Kultivierung neuer ChrysanthemenFormen, wie Chrysanthemen-Bonsai und Chrysanthemen-Ozukuris einen
zusätzlichen personellen Aufwand.

Drucksache 244/2016

Seite - 3 -

Kostensteigerungen
Mehrkosten entstehen in erster Linie durch erhöhte Personal- und Sachkosten.
Bereits jetzt belaufen sich die Personalkosten für den BGL auf 210.000 Euro, das sind
44,7% der Gesamtaufwendungen.
11.000 € Ausgabensteigerung Personalkosten BGL
5.000 € 2,4% Steigerung der Lohnkosten BGL (Tarifabschluss 2017)
5.000 € Ausgaben für technische Geräte und Unterkonstruktionen im
gärtnerischen Bereich
5.000 € Mehrausgaben Blumen
6.000 € 1,3% allg. Preissteigerungen für die Jahre 2016 – 2018
(Gesamtbudget: 470.000 €)
13.000 € Ausgaben Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen,
und externe Personalkosten (Stände, Ordner; Ausstellung, etc.)
5.000 € Ausgaben für notwendige Anschaffungen im
Veranstaltungsbereich (Rundwegbeschilderung, Stand
Marktplatz, Zelte Backstagebereich, etc.)
50.000 € Mehrkosten pro Jahr ab 2017

Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel für das Jubiläum 2017 und die
folgenden Jahren
Damit für die Besucher das Jubiläumsjahr im gärtnerischen Bereich wahrgenommen
wird, sind zusätzliche Blumenarrangements im Wert von ca. 5.000 Euro vorgesehen.
Hinzu kommen für Aufbau und Pflege dieser Pflanzen Kosten in Höhe von ca. 2.000
Euro. Für besondere Attraktionen im Veranstaltungsbereich sind nochmals
13.000 Euro notwendig. einmalige Zusatzkosten Jubiläum: 20.000 Euro.
Deshalb sind zur Durchführung der Chrysanthema 2017 für den HH-Plan 2017 als
städtischer Kostenanteil Mittel in Höhe von 350.000 € angefordert worden.
Für die darauf folgenden Jahre ist ab 2018 für die Durchführung der Chrysanthema
ein städtischer Kostenanteil in Höhe von 330.000 € vorgesehen.
Unter Berücksichtigung der vorstehend aufgeführten Kostensteigerungen, um 50.000
Euro und einmalige Zusatzkosten für das Jubiläum von 20.000 Euro ergibt sich für
das Jubiläumsjahr 2017 eine Erhöhung um 70.000 Euro.

Drucksache 244/2016

Seite - 4 -

Zukünftige Entwicklung der Chrysanthema
Die Chrysanthema eröffnet in vielen Bereichen Kontakte und Kooperationen. Für
zahlreiche, langjährige Sponsoren ist die professionelle Durchführung des Blumenund Kulturfestivals ebenso, wie das durchweg positive Image der Chrysanthema
Ausgangpunkt für ihr finanzielles Engagement bei der Landesgartenschau 2018.
Dass die Chrysanthema auch weiterhin als zukunftsweisende Veranstaltung gesehen
wird, zeigt das Interesse von Fachkreisen und von jungen Familien an der
Veranstaltung.
Damit die Chrysanthema auch weiterhin ein positives Signal nach außen setzt und
als innovative Veranstaltung wahrgenommen wird, bedarf es der qualitativen
Fortentwicklung und notwendiger Mittel zur Bereitstellung von Personal, Technik und
Material.
Auch künftig gilt es, Sponsoren für diese besondere Veranstaltung zu gewinnen.

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Dr. Wolfgang G. Müller

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Bürgermeister Petters

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Friederike Ohnemus

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Richard Sottru