Beschlussvorlage (Zeitplan Hochbaumaßnahmen 2013)
8. April 2013
Beschlussvorlage
Amt: 603
Kabisch
Datum: 20.02.2013 Az.: 60/603TGM- Drucksache Nr.: 54/2013
Ka
Beratungsfolge
Termin
Beratung
Kennung
Abstimmung
Technischer Ausschuss
13.03.2013
beschließend
nichtöffentlich
einstimmig
Gemeinderat
08.04.2013
beschließend
öffentlich
Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen
Eingangsvermerke
Oberbürgermeister
Erster Bürgermeister
Bürgermeister
Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101
Kämmerei
Stabsstelle
Recht
Betreff:
Zeitplan Hochbaumaßnahmen 2013
Beschlussvorschlag:
Der Technische Ausschuss nimmt den Zeitplan für die im
Haushaltsjahr 2013 vorgesehenen Hochbaumaßnahmen
zustimmend zur Kenntnis.
Anlage(n):
Zeitplan 2013
BERATUNGSERGEBNIS
Einstimmig
Sitzungstag:
lt. Beschlussvorschlag
mit Stimmenmehrheit
Bearbeitungsvermerk
abweichender Beschluss (s. Anlage)
Ja-Stimmen
Nein-Stimmen
Enthalt.
Datum
Handzeichen
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Begründung:
Zeitplan Hochbaumaßnahmen 2013
Aufgaben im Technischen Gebäudemanagement 2013
Neben den Neubau- und Erweiterungsbaumaßnahmen gilt es den Gebäudebestand,
welcher sich durch die Zubauten der letzen Jahre selbstredend vergrößert, zu betreuen.
Die Unterhaltungsaufwendungen werden durch das Alter, bzw. durch die Sanierungsbedürftigkeit der Gebäude immer aufwändiger. Hinzu kommen in den letzten Jahren erhöhte Auflagen, beispielsweise in punkto Brandschutz, Hygiene, Unfallverhütung und
Einbruchschutz. Die Betreuung der technischen Anlagen in Gebäuden erfordert aufgrund deren immer höher werdenden Komplexität mehr Fachwissen und Arbeitszeit.
Hierzu zählt auch die Gebäudeleittechnik, auf welche sukzessive weitere Gebäude aufgeschaltet werden, welche es zu programmieren und zu überwachen gilt.
Im Verwaltungshaushalt (einschließlich Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr)
für das Haushaltsjahr 2013 sind 380 Einzelpositionen für Sanierungs-, Gebäudeunterhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen in städtischen Gebäuden vorgesehen.
Neben den konkreten Sanierungsmaßnahmen stellen insbesondere die monetär untergeordneten, kleineren Instandhaltungsarbeiten für die Sachbearbeitenden im Technischen Gebäudemanagement einen hohen Zeitaufwand dar.
In Schulen und Kindertagesstätten können die Sanierungsmaßnahmen in der Regel nur
in den kurzen Ferienzeiten umgesetzt werden. Bereits in den Osterferien (8 Werktage)
müssen derartige ferienabhängige Maßnahmen ausgeführt werden, weshalb am Jahresanfang, also vor Haushaltsplanbewilligung, die Planungen hierfür erstellt werden
mussten, um sofort nach Genehmigung des Haushaltsplanes Aufträge erteilen zu können. Um in den 8 Werktagen der Pfingstferien weitere Arbeiten durchführen, bzw. mit
entsprechenden Bauabschnitten beginnen zu können, werden derzeit für verschiedene
Einzelgewerke Leistungsverzeichnisse erstellt. Durch die Vorbereitungen im ersten
Quartal des Jahres können voraussichtlich bereits im April und Mai eine große Anzahl
an Aufträgen erteilt werden.
Größere Maßnahmen sind auf die Sommerferien (32 Werktage) und deren Fertigstellung im Einzelfall auf die Herbstferien mit 4 Werktagen terminiert.
Im Vermögenshaushalt sind der Neubau der Kindertagesstätte Alleestraße und der
Umbau des Grundschulgebäudes Sulz zur Kindertagesstätte die größten Baumaßnahmen. Daneben gilt es den Neubau der Kindertagesstätte Arche Noah, welche von einem privaten Investor errichtet wird, zu betreuen.
Die Baumaßnahme Alten- und Pflegeheim Spital bindet weiterhin große Kapazitäten im
Technischen Gebäudemanagement.
Zudem sind Zeitanteile im Technischen Gebäudemanagement für die Landesgartenschau gebunden, so sind beispielsweise die Hochbaumaßnahmen im Landesgartenschaugelände auf ihre Machbarkeit hin zu prüfen und vorzubereiten.
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In verschiedenen Arbeitsgruppen und Themenfelder, wie der GIS-Arbeitsgruppe, beim
EEA oder beim Klimaschutzkonzept, bringt das Technische Gebäudemanagent sein
Fachwissen ein.
Die einzelnen Hochbaumaßnahmen (einschließlich Gebäudeunterhaltung) sind mit dem
jeweils geplanten Ausführungstermin in der anhängenden Tabelle aufgeführt. Die Zeiten
für zuvor zu erbringende Planungen, die Erstellung der Leistungsverzeichnisse sowie
die Ausschreibung und Vergabe der einzelnen Gewerke sind hierbei berücksichtigt.
Bei den meisten Maßnahmen kommen mehrere, verschiedene Gewerke zur Ausführung. Hierzu wurden und werden gegenwärtig über den anhängenden Zeitplan hinaus
jeweils detaillierte Bauzeitenpläne erstellt.
Die zahlreichen Gebäudeunterhaltungsmaßnahmen sowie Arbeiten wie beispielsweise
Fensterreparaturen, Malerarbeiten, Bodenbelagsausbesserungen etc. finden das ganze
Jahr über statt. Diese Arbeiten werden in der Regel über die Jahresrahmenverträge abgewickelt.
Im Rahmen der Gebäudeunterhaltung unvorhersehbar anfallende Arbeiten können zu
Verschiebungen der aufgeführten Maßnahmen führen. Genauso können Verzögerungen im Falle von derzeit nicht vorgesehenen Planungsaufgaben oder größeren Planungen und Berechnungen im Rahmen der Aufstellung des Haushaltsplanes für 2014 entstehen.
Für die Arbeiten, deren Ausführungszeit gegen Jahresende vorgesehen ist, müssen
teilweise deren Fertigstellung und Abrechnung in 2014 erfolgen.
Haushaltsvolumen Technisches Gebäudemanagement 2013 –VermögenshaushaltIm Vermögenshaushalt sind der Neubau der Kindertagesstätte Alleestraße mit insgesamt 2,86 Mio. € und der Umbau des Grundschulgebäudes Sulz zur Kindertagesstätte
mit 483.000,00 € die größten Baumaßnahmen.
Darüber hinaus sind im Vermögenshaushalt zahlreiche einzelne Sanierungs- und Umbaumaßnahmen vorgesehen. So summieren sich beispielsweise allein im Max-PlanckGymnasium die vier geplanten Maßnahmen auf 439.300,00 €.
Insgesamt stehen im Vermögenshaushalt 2013, einschließlich der noch abzuarbeitenden Haushaltsreste aus 2012, Maßnahmen mit einem Volumen von 6.302.630,- € an.
Zusätzlich ist in 2013 das Bauvorhaben Alten- und Pflegeheim Spital mit einer Restsumme von rund 2,0 Mio. € abzuwickeln.
Dies stellt ein Gesamtvolumen im Vermögenshaushalt von 8.302.630,00 € dar.
Haushaltsvolumen Technisches Gebäudemanagement 2013 -VerwaltungshaushaltIm Verwaltungshaushalt (einschließlich Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr)
für das Haushaltsjahr 2013 sind für Sanierungs-, Gebäudeunterhaltungs- und
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Renovierungsmaßnahmen in städtischen Gebäuden Mittel in Höhe von 5.818.250,00 €
vorgesehen.
Allein für das Scheffelgymnasium sind zur Gebäudeunterhaltung sowie für Brandschutzmaßnahmen, Elektroarbeiten und weitere Sanierungen insgesamt 989.300,00 €
vorgesehen. Im Schulgebäude in Sulz und in die Turnhalle in Mietersheim sollen jeweils
292.000,00 € investiert werden. In der Turnhalle der Friedrichschule sind Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 202.200,00 € geplant. Im Schulgebäude in Langenwinkel
werden unter Berücksichtigung der Haushaltsreste aus dem Jahr 2012 insgesamt
199.700,00 € investiert.
Haushaltsvolumen Technisches Gebäudemanagement 2013 -Insgesamt Das Gesamtvolumen
14.120.880,00 €.
der
Hochbaumaßmaßnahmen
in
2013
beträgt
somit
Nicht berücksichtigt sind dabei die in 2013 anfallenden Aufgaben im Zusammenhang
mit der Landesgartenschau.
Weiterhin sind in den Haushaltsmitteln nicht erfasst die Tätigkeiten im Energiebereich
(Bedienung Gebäudeleitzentrale, Erfassung/Überwachung von Energiedaten, etc.), der
Zeitaufwand im Rahmen der Besprechungen und Datenzusammenstellung für die Bereiche EEA und Klimaschutzkonzept sowie die Unterhaltung und Programmierung der
elektronischen Schließanlagen.
Nicht erfasst im Volumen ist der Aufwand für die Gebäudebewertungen. Anhand der in
2012 vorgenommenen Zustandsbewertungen der Schulgebäude soll bis zu den Haushaltsberatungen im Herbst 2013 ein Sanierungsplan erstellt werden.
Ebenfalls nicht enthalten sind die Leistungen zur Ausschreibung der Rahmenverträge
für Sitzmöbel und Büromöblierung, welche im zweijährigen Rhythmus stattfinden und
zum Jahresende 2013 anstehen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das in den vergangenen sieben Jahren zu bearbeitende
Volumen für Baumaßnahmen im Hochbaubereich.
VerwatungsHaushalt
VermögensHaushalt
Insgesamt
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2.733.700,- €
3.780.230,- €
2.910.200,- €
5.339.720,- €
3.668.000,- €
4.313.350,- €
5.818.250,- €
5.516.800,- €
5.635.140,- €
7.489.750,- €
10.770.000,- €
4.606.050,- €
7.497.800,- €
8.302.630,- €
8.250.500,- €
9.415.370,- €
10.399.950,- €
16.109.720,- €
11.574.050,- €
11.811.150,- €
14.120.880,- €
In den Summen sind die jeweiligen Haushaltsreste des Vorjahres mit einberechnet. In 2010 waren die großen Baumaßnahmen
Scheffelgymnasium, Max-Planck-Gymnasium und Bürgerhaus Mietersheim sowie die Maßnahmen im Konjunkturprogramm II des
Bundes restabzuwickeln, was im Vergleich die hohe Differenz im Vermögenshaushalt begründet.
Der Vergleich der letzten sieben Haushaltsjahre macht deutlich, dass im Hochbaubereich kontinuierlich eine zunehmende Tendenz vorhanden ist. Wobei die vor beschriebenen zusätzlichen Arbeiten hierbei noch keine Berücksichtigung fanden.
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Das permanent hohe Arbeitsaufkommen wird darüber hinaus in den vergangenen Jahren insbesondere auch an den Resturlaubstagen und der Mehrarbeitszeit der Mitarbeitenden des Technischen Gebäudemanagement (vormals Hochbauabteilung) deutlich.
Beschäftigte im Technischen Gebäudemanagement
Dem Sachgebiet Technisches Gebäudemanagement in der Abteilung Gebäudemanagement der Stadt Lahr sind derzeit folgende Beschäftigte zugeordnet:
Qualifikation
Bautechniker/innen Hochbau
Bautechniker
Architekt/Ingenieur
Anzahl
3 Stellen
1 Stelle
1 Stelle
Architektin/Ingenieurin
1 Stelle
(red. 77%)
Architektin/Ingenieurin
1 Stelle
ab 18.03.2013
Bauzeichnerin
Zuarbeit
1 Stelle
1 Stelle ( 50%)
ab 01.03.2013
Architektin/Ingenieurin
1 Stelle
Aufgabenfeld
Bauunterhaltung/Entwurfs- und Bauleitungsaufgaben
Haustechnik/Energiebereich
Bauherrenpräsenz/Bauunterhaltung/ Entwurfs- und
Bauleitungsaufgaben
Bauherrenpräsenz/Bauunterhaltung/ Entwurfs- und
Bauleitungsaufgaben
Bauherrenpräsenz/Bauunterhaltung/ Entwurfs- und
Bauleitungsaufgaben
Zeichnerische Bearbeitung/Zuarbeiten
Administrative Unterstützung der Sachbearbeitenden
im TGM
Leitungsfunktion/Bauherrenpräsenz/Entwurfsaufgaben
Unter Anrechnung der Bautechnikerstelle (Haustechnik/Energiebereich) und der Leitungsstelle jeweils zu 50% stehen der Hochbauabteilung zur Erfüllung der Aufgaben im
Verwaltungs- und Vermögenshaushalt somit 7 Ingenieur- und Bautechnikerstellen zur
Verfügung.
Hinzu kommt die o. a. Vollzeitstelle einer Bauzeichnerin sowie ab 01.03.2013 eine Stelle zur administrativen Unterstützung der Sachbearbeitenden mit 19,5 Stunden/Woche.
Fazit
Trotz des im Verhältnis zur vorhandenen Personalstärke hohen Investitionsvolumens in
Höhe von 14.120.880,00 € ist beabsichtigt, die gelisteten Maßnahmen entsprechend
der beigefügten Listen umzusetzen. Einzelne Maßnahmen müssen, wie dargestellt,
nach 2014 geschoben, bzw. deren Fertigstellung über das Jahr 2013 hinweg terminiert
werden.
Dieser Anspruch kann jedoch nur realisiert werden, wenn keine unvorhergesehenen
Ereignisse eine andere Priorisierung erfordern.
Der Technische Ausschuss wird insbesondere bei größeren Maßnahmen von etwaigen
Abweichungen über die weitere Umsetzung, bzw. Überhänge informiert.
Karl Langensteiner-Schönborn
Silke Kabisch