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Beschlussvorlage (Energie und Klima Fortschrittsbericht 2017)

                                    
                                        Beschlussvorlage
Amt: 603
Kabisch

Datum: 17.11.2017 Az.: 60/603GMKa

Drucksache Nr.: 298/2017

Beratungsfolge

Termin

Beratung

Kennung

Abstimmung

Umweltausschuss

28.11.2017

vorberatend

nichtöffentlich

Technischer Ausschuss

29.11.2017

vorberatend

öffentlich

Gemeinderat

18.12.2017

beschließend

öffentlich

Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen

Stabsst.Umwelt

Eingangsvermerke
Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister

Bürgermeister

Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101

Kämmerei

Rechts- und
Ordnungsamt

Betreff:

Energie und Klima Fortschrittsbericht 2017

Beschlussvorschlag:

Der Energie und Klima Fortschrittsbericht 2017 wird zur Kenntnis genommen.

Anlage(n):
Energie und Klima Fortschrittsbericht 2017

BERATUNGSERGEBNIS

Sitzungstag:

Bearbeitungsvermerk

 Einstimmig  lt. Beschlussvorschlag  abweichender Beschluss (s. Anlage)
 mit Stimmenmehrheit

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthalt.

Datum

Handzeichen

Drucksache 298/2017

Seite - 2 -

Begründung:
Energieeffizienzsteigerung und Energieverbrauchssenkung sind fortwährend aktuelle Themen. Die Stadt Lahr trägt durch ein aktives Energiemanagement sowohl dem Klimaschutz
als auch dem die Ressourcen schonenden Energieeinsatz Rechnung. Seit Jahren wird
durch energetische Modernisierung, Betriebskostenoptimierung und wirtschaftlichen Energieeinsatz Einfluss auf den Energieverbrauch und die Höhe der Energiekosten genommen.
Eine Nachhaltigkeit der erzielten Einsparungen ist nur dann erreichbar, wenn das Energiemanagement als zentrale Aufgabe verstanden und dauerhaft durchgeführt wird.
Mit Beschluss des Gemeinderates vom 30. November 2016, die Ergebnisse des in 2016
erstellten Klimaschutzteilkonzeptes für die stadteigenen Gebäude als Richtlinie zu verwenden, ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Klimaschutzziele des Bundes, bis zum Jahr
2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, gelungen.
Der vorliegende Energie und Klima Fortschrittsbericht 2017 wurde durch die Abteilung Gebäudemanagement gemeinsam mit der Stabsstelle Umwelt verfasst und stellt eine Fortschreibung des Energieberichts für die Jahre 2015 und 2016 dar.
Energie- und Wasserverbrauch, Kosten und Schadstoffemissionen für den Berichtszeitraum
werden angegeben und deren zeitliche Entwicklung für 65 energetisch intensiv überwachte
Liegenschaften der Stadt Lahr aufgezeigt. Die Betrachtung von Wärmeenergie, elektrischer
Energie und Wasserverbrauch erfolgt getrennt. Die Bezugsbasis für die Datenauswertungen ist grundsätzlich das Jahr 2000. Um eine Vergleichbarkeit der Daten zu gewährleisten,
wird als Bezugsgröße der Energieverbrauch pro Quadratmeter beheizte Bruttogrundfläche
(BGF) und Jahr verwendet. Um die Entwicklung des Energie- und Wasserverbrauchs über
die Jahre miteinander vergleichen zu können, wird der tatsächliche Verbrauch entsprechend dem Verfahren der VDI 3807 witterungsbereinigt. Die Witterungsbereinigung dient
dazu, den jeweils unterschiedlichen absoluten Verbrauch, der aufgrund der jährlichen Temperaturschwankungen entsteht, auf ein langjähriges Mittel zu normieren. Die Normierung
erfolgt auf den Referenzstandort Karlsruhe-Rheinstetten. Auf Basis der ermittelten Kennwerte können die zeitliche Entwicklung und die Höhe des Energie- und Wasserverbrauchs
einer Liegenschaft bewertet und gleichartige Gebäude miteinander verglichen werden.
Der Energiebericht dient so als wertvolles und wichtiges Controllinginstrument in welchem
die Verbräuche der kommunalen Liegenschaften nicht nur erfasst, sondern auch analysiert
werden. Darüber hinaus dient der Energiebericht dazu Erfolge von Sanierungs- und Energiesparmaßnahmen zu überprüfen, bzw. nachzuweisen und zu dokumentieren. Der erste
Energiebericht der Stadt Lahr über einige kommunale Liegenschaften wurde 1992 verfasst.
Insgesamt konnten die Verbräuche seit dem Basisjahr reduziert werden. In Bezugssetzung
zu den inzwischen erweiterten Flächen stellt sich die Entwicklung entsprechend positiv dar.
Seit 2000 konnten trotz zwischenzeitlich in vielen Gebäude intensiverer Nutzung 15 %
Wärme (witterungsbereinigt), 8 % Strom und 21 % Wasser eingespart werden.

Tilman Petters

Silke Kabisch