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Beschlussvorlage (Sanierung Heizzentrale Theodor-Heuss-Areal)

                                    
                                        Beschlussvorlage
Amt: 603
Otto

Datum: 27.02.2019 Az.: 60/603TGM- Drucksache Nr.: 67/2019
Ka/Ot

Beratungsfolge

Termin

Beratung

Kennung

Abstimmung

Technischer Ausschuss

20.03.2019

beschließend

öffentlich

Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen

Eingangsvermerke
Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister

Bürgermeister

Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101

Kämmerei

Rechts- und
Ordnungsamt

Betreff:

Sanierung Heizzentrale Theodor-Heuss-Areal

Beschlussvorschlag:

Die Heizzentrale des Theodor-Heuss-Areals wird auf Grundlage des Wirtschaftlichkeitsvergleich saniert und künftig mit Fernwärme versorgt.

Anlage(n):
Wirtschaftlichkeitsvergleich

BERATUNGSERGEBNIS

Sitzungstag:

Bearbeitungsvermerk

 Einstimmig  lt. Beschlussvorschlag  abweichender Beschluss (s. Anlage)
 mit Stimmenmehrheit

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthalt.

Datum

Handzeichen

Drucksache 67/2019

Seite - 2 -

Begründung:
Theodor-Heuss-Areal - Sanierung Heizzentrale
Die Heizzentrale im Theodor-Heuss-Areal, welche die Gebäude der Theodor-Heuss-Schule, Schutterlindenbergschule einschl. Mensa, Sporthalle und die Ganztagesbetreuung über ein Nahwärmenetz versorgt, soll
saniert werden. Bei der derzeitigen Anlage handelt es sich um zwei alte Gaskessel aus dem Jahr 1988.
Die durchschnittliche Lebensdauer derartiger Heizungsanlagen liegt bei 15 - 20 Jahren. In den vergangenen
Jahren mussten, aufgrund erhöhter Störanfälligkeit der Anlage, vermehrt Reparaturen durchgeführt werden.
Ein Austausch der Anlage ist dringend notwendig.
Im Haushaltsjahr 2018 wurden zur Konzeption und Variantengegenüberstellung einer neuen Heizzentrale entsprechende Mittel vorgesehen. Seitens des Technischen Gebäudemanagements wurde das Planungsbüro
Krebser und Freyler aus Teningen mit der Untersuchung von verschiedenen Varianten beauftragt.
Folgende Varianten wurden näher untersucht:
▪

Gasbrennwert + Holzpellets
Austausch der alten Gaskessel gegen zwei neue Gasbrennwertkessel und einen Pelletskessel mit
150KW zur Deckung der Grundlast .

▪

Gasbrennwert + BHKW
Austausch der Gaskessel gegen gegen zwei neue Gasbrennwertkessel und ein Blockheizkraftwerk mit
125 KW zur Deckung der Grundlast und Stromerzeugung
Das Blockheizkraftwerk hat einen Anteil von ca. 20% der Kesselleistung (40kW)

▪

Fernwärme
Die alten Gaskessel werden ausgebaut und ein Fernwärmeanschluss der badenovaWÄRMEPLUS
GmbH & Co. KG zur Versorgung über das mit Biogas betriebene Blockheizkraftwerk am Mauerfeld
hergestellt.

Folgende Varianten wurden angedacht, jedoch nicht näher untersucht:
▪

Wärmepumpe
Beim Einsatz einer Wärmepumpe bedarf es Niedertemperaturheizflächen wie bspw. Fußbodenheizung.

▪

Holzhackschnitzel
Hackschnitzel werden ausgeschlossen, da die Anlagengröße für eine sinnvolle Nutzung zu gering ist.
Weiteres Ausschlusskriterium sind sind die nicht vorhandene Lagerfläche und die erschwerte Zufahrt
von Hackschnitzel per LKW.

▪

Solarthermie
Solarthermie wird ausgeschlossen, da die Anlage zu groß wäre und nur ein geringer Warmwasserbedarf vorhanden ist.

Drucksache 67/2019

Seite - 3 -

Wirtschaftlichkeitsvergleich:
In der Anlage wurden anhand der Investitionskosten und der Verbräuche vom Planungsbüro Krebser und
Freyler die jährlichen Gesamtkosten sowie die CO² Emissionen der näher untersuchten Varianten gegenübergestellt.

Empfehlung:
Aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht, wird der Einsatz der Fernwärme empfohlen. Zum einen wegen der
deutlich geringeren Investitionskosten und zum anderen aufgrund der guten Ökobilanz im Vergleich zu den
anderen Varianten. Zudem ist eine Fernwärmeübergabestation kaum störanfällig und die Wartung/Instandhaltung deutlich geringer als bei anderen Varianten.
Die Gesamtkosten einschließlich der Nebenkosten und Honorare belaufen sich für die Fernwärme auf rund
230.000,- €. Im Haushaltsplan 2019 stehen weitere Mittel für die Sanierung der Übergabestationen sowie
Dämmung der Nahwärmeleitungen bereit.

Tilman Petters

Silke Kabisch