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Informationsvorlage (Umsetzung der Leitlinien für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit bei der Landesgartenschau 2018 in Lahr)

                                    
                                        Information
Amt: Amt 15,
Frau Karl

Datum: 21.11.2019

Az.:

Drucksache Nummer:
321/2019

Beratungsfolge

Termin

Beratung

Kennung

Abstimmung

Umweltausschuss

05.12.2019

zur Kenntnis

öffentlich

Beteiligungsvermerke
Amt
Handzeichen

Eingangsvermerke
Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister

Bürgermeister

Haupt- und Personalamt
Abt. 10/101

Kämmerei

Rechts- und
Ordnungsamt

Betreff:

Umsetzung der Leitlinien für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit bei der Landesgartenschau 2018 in Lahr

Mitteilung:

Der Umweltausschuss nimmt den Bericht „Umsetzung der Leitlinien für Umwelt,
Klima und Nachhaltigkeit bei der Landesgartenschau in Lahr“ zur Kenntnis.

BERATUNGSERGEBNIS

Sitzungstag:

Bearbeitungsvermerk

 Einstimmig  lt. Beschlussvorschlag  abweichender Beschluss (s. Anlage)
 mit Stimmenmehrheit

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthalt.

Datum

Handzeichen

Drucksache 321/2019

Seite - 2 –

Sachdarstellung:
Der Aufsichtsrat der Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH hat in seiner Sitzung am
21.7.2015 mit Mehrheitsbeschluss festgelegt, dass sich die Landesgartenschau Lahr 2018
GmbH für Umwelt- Klima- und Nachhaltigkeit entsprechende Leitlinien gibt. Die darin niedergelegten Zielvorstellungen sollen mit Maßnahmen und Projekten ausgefüllt und gestaltet werden, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte.
In allen Baumaßnahmen hat die Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH im Wesentlichen
die sich aus den Leitlinien ergeben, Maßnahmen umgesetzt, die zum nachhaltigen Umweltund Klimaschutz beitragen.
Dies gilt ebenso für die Planung und Durchführungen aller Veranstaltungen vor und während der Landesgartenschau sowie bei externen Veranstaltungen wie Messen oder Bürgerinformationen mit ausgewählten Kooperationspartnern.
Alle Marketingmaßnahmen wurden soweit möglich unter Berücksichtigung der Leitlinien
und der wirtschaftlichen Gesichtspunkte geplant und durchgeführt. Dafür geeignete Lieferanten, möglichst aus der Region, wurden nach Möglichkeit bevorzugt.
Insbesondere folgende Maßnahmen und Projekte wurden nach Vorgabe der Leitlinien umgesetzt:
Natur und Pflanzen
 Die Landesgartenschau verwendet keinen Torf im Landschaftsbau
 Es wurden überwiegend heimische Gehölze verwendet, insbesondere autochthone
Obstbäume (Streuobstwiese)
 Die Streuobstwiese entwickelt sich ökologisch wertvoll, als ungestörter Lebensraum
für diverse Pflanzen und Tierarten.
 Kräuterwiese und Biotopflächen wurden eingerichtet, Feuerfalter haben sich bereits
angesiedelt
 Das Wasser des Badesees wird über bepflanzte Naturfilter ohne Chemie gereinigt
(Biotope)
 Spritzmittel gegen unerwünschten Aufwuchs werden nicht verwendet. Schädlingsbekämpfung erfolgt nur gezielt bei Befall und nicht prophylaktisch.
 Nutzung von örtlichen Steinbrüchen für Schüttgüter und damit kurze Wege
 Oberflächenwasser - Regenwasser wird durch die profilierten Oberflächenbeläge
allseitig seitlich in die Vegetationsflächen abgeleitet.
 Es wurden auch wassergebundene Wegedecken verbaut
 Alle Bodenarbeiten erfolgen unter der (BBB) bodenkundlichen Baubegleitung
Verkehr
 Anschaffung von E-Auto für Dienstfahrten der LGS-Mitarbeitenden
 Auf dem Gartenschaugelände wurde während der Landesgartenschau ausschließlich mit Dienstfahrrädern und E-Fahrzeugen gefahren.
Marketing und Merchandising
 Nahezu alle Give-Aways wurden regional beschafft. Der Focus lag auf dabei auf
nachhaltigen Produkten aus regionaler Produktion. So war das Gehäuse des Kugelschreibers aus 100 Prozent biologisch – abbaubarem Kunststoff. Die verwendeten
Luftballons wurden regional eingekauft und durch den Kauf die Werkstatt für

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Menschen mit Behinderung berücksichtigt (Emmendingen-Wasser). Als Streu-Artikel
für Messen z.B. CMT Stuttgart wurde offener Tee in Portionsbeutel gefüllt von ÖkoBetrieb Kräuterland Schwanau oder auch vegane Fruchtgummis verwendet. Papiertüten als Verpackungsmaterial wurde mit Verzicht auf Hochglanzdruck hergestellt.
 Magazin: Bei allen Magazinen und dem Veranstaltungsprogramm wurde eine Co2
Kompensation durchgeführt, Zertifikat über 100% Emissionsausgleich der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände ID Nummer 1659631.
 Pressemitteilungen: Pressemitteilungen werden papierlos versandt, nur bei Pressekonferenzen erfolgt die Einladung in schriftlicher Form.
 Unsere Merchandising-Produkte wurden nach Möglichkeit bei regionalen Herstellern
gekauft und auch in der Region hergestellt. So wurden Taschen, die in Lahr gefertigt
wurden verkauft oder auch Tee aus Schwanau. Die Kekse wurden von einer Bäckerei in Lahr gebacken und der Schmuck von einer Goldschmiedin in Lahr hergestellt.
Abfall
 Es erfolgte eine Abfalltrennung und nach Möglichkeit Recycling auf dem Gartenschaugelände und auch im Bürogebäude der Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH
 Es wurden umweltfreundliche Papierhandtücher/Toilettenpapier auf dem Gartenschaugelände und im Bürogebäude der Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH verwendet.
Catering
 Die Gastronomie auf dem Gartenschaugelände wurde ausgeschrieben. Es kamen
zwei Anbieter zum Zuge. In den Verträgen wurde vereinbart, dass regionale Produkte
zu bevorzugen sind. Dies wurde auch stichprobenweise kontrolliert.
 Es wurden sowohl vegetarische als auch vegane Speisen angeboten.
 Auf dem Landesgartenschaugelände wurde so weit möglich Mehrwerggeschirr genutzt.
 Getränkelieferverträge wurden mit der Brauerei Rothaus und Peterstaler Mineralwasser abgeschlossen.

Ulrike Karl
Geschäftsführerin Landesgartenschau
Lahr 2018 GmbH

Hinweis:
Die Mitglieder des Gremiums werden gebeten, die Frage der Befangenheit zu den einzelnen Tagesordnungspunkten selbst zu prüfen und dem Vorsitzenden das Ergebnis mitzuteilen. Ein befangenes Mitglied hat sich in der öffentlichen Sitzung in den Zuhörerbereich zu begeben und in der nichtöffentlichen Sitzung den Beratungsraum zu verlassen. Einzelheiten sind dem § 18 Abs. 1
– 5 Gemeindeordnung zu entnehmen.