Beschlussvorlage (Wohnbau Lagebericht 2017)
Vorlage: Wohnbau Stadt Lahr GmbH; Jahresabschluss 2017
9. Mai 2018
Beschlussvorlage (Wohnbau Stadt Lahr GmbH;
Jahresabschluss 2017)
Beschlussvorlage (Wohnbau Anhang 2017)
Beschlussvorlage (Wohnbau Bericht des Aufsichtrates 2017)
Beschlussvorlage (Wohnbau Bestätigungsvermerk 2017)
Beschlussvorlage (Wohnbau Bilanz 2017 Aktiva)
Beschlussvorlage (Wohnbau Bilanz 2017 Passiva)
Beschlussvorlage (Wohnbau GuV 2017)
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Lagebericht A. Grundlage des Unternehmens Zweck unseres Unternehmensist die Versorgung breiter Bevölkerungsschichtenmit Wohnraum. Zur Erreichung dieses Zieleserwerben. errichten und vermieten wir Wohnbauten. Um Eigenmittel für die Bautätigkeit zu schaffen. sind wir im Bauträgergeschäft tätig und betreiben die WEG- und lx4ietverwaltung, um Deckungsbeiträge für unsere Verwaltungskosten zu erwirtschaften. Ziel unseres Unternehmens ist es, auch in den kommenden Geschäftsjahren ausgeglichene bzw. leicht positive Ergebnissezu erzielen um den Wohnungsbestand des Unternehmens nachhaltig weiter zu entwickeln und die langfristige Vermietbarkeit der Immobilien zu gewährleisten. Zur Absicherung der Vermietbarkeit sowie zur Entwicklung und Stabilisierungunserer Wohnquartiere wird auch zukünftig nachhaltig in die Verbesserung der Produktqualität investiert. Alle Investitionen sind dabei jeweils eingebettet in ganzheitliche Maßnahmenkonzepte. B. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Im fünften Jahr befindet sich die Wirtschaft in Baden-Württemberg im Aufschwung und es ist nicht absehbar, dass diese Aufwärtsentwicklung nachlässt. Das aktuelle makroökonomische Umfeld bestehend aus niedrigen Zinsen. hoher Beschäftigung und überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum stimuliert das Wachstum. Das Statistische Landesamt geht für 2017 von einem realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts IBIP)in Baden-Württemberg von 2,5% aus und rechnet für 2018 mit einem Anstieg um 2,25 %o. Mit der guten Wirtschaftsentwicklung hat sich der Beschäftigungsaufbau in BadenWürttemberg abermals fortgesetzt. Im Durchschnittder ersten drei Quartale 2017 nahm die Zahl der Erwerbstätigenin Baden-Württemberg um 1,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraumzu jbundesweit + 1.5%l. Nach vorläufigen Zahlen könnte sich die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg im Jahresdurchschnitt 2017 auf ein Rekordniveau von knapp 6,3 Mio. belaufen j2016: 6,2 Mio.). Die Arbeitslosenzahl in Baden-Württemberg belief sich in den Monaten Januar bis November 2017 im Schnitt auf rund 214.400 Personen und hat sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 5,7 % vermindert. Im November 2017 betrug damit die Arbeitslosenquotein Ba- den-Württemberg 3,2% IGesamt-Deutschland 5,3%l. Die Wohnbau Stadt Lahr (Wohnbau) zählt mit ihren rund 1.300 eigenen Wohnungen zu den größten Vermietern in Lahr und im Ortenaukreis. Der Wohnungsmarkt im Ortenaukreis hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Wohnungsmieten von Neubauwohnungen und bei der Wiedervermietungvon Wohnungen sind in den vergangenen Wirtschaftsjahren kontinuierlich angestiegen. Ebenso war ein signifikan- ter Anstiegder Kaufpreisevon Eigentumswohnungen im Ortenaukreisin den letzten Jahren zu beobachten. Die Kaltmieten im Mietwohnungsneubau für das Geschäftsgebiet des Unternehmens sind im Bereich zwischen 8,00 bis l0,50 €/m2 Wohnfläche angesiedelt. 11. Geschäftsverlauf 2 Die Wohnbau hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem positiven Jahresüberschussvon T€ 2.432 (VI.T€ 1.5391abgeschlossen. Der Geschäftsverlauf wurde dabei von folgenden faktoren beeinflusst: Die planerischeund bauliche Weiterentwicklungdes Wohngebietes.,Kanadaring'' stand im l\mittelpunkt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens im Wirtschaftsjahr 2017. Innerhalb des Stadtentwicklungsprogrammes..die sozialeStadt'' sind einzelne Maßnahmen förderfähig. Die Kostender im Geschäftsjahr begonnenen Modernisierungsmaßnahmen Kanadaring 79 -91, Kanadaring 20-24 und Kanadaring 47-53 werden innerhalb des Stadtentwicklungsprogrammes bezuschusst.Das Neubauprojekt ,.Stadthäuser an der Schutter'' wurde abgeschlossen. 24 Wohnungen der Maßnahme wurden in den eigenen Wohnungsbestand übernommen. Die als Bauträgermaßnahme konzipierten 12 Wohnungen des Projektes ,.Stadthäuser an der Schutter" wurden erfolgreich vermarktet Immobilienbestand Bestandsübersicht Wohnungen Bestand 31.12.2016 Abgang wegen Wohnungszusammenlegung Zugang durch Kauf Zugclng durch Bautätigkeit Abgang durchVerkauf Abgang wegen Abbruch 1.314 24 9 0 Bestand 31.12.2017 1.329 Wohnungsbestand nach der Zimmeranzahl ] -Zimmer Wohnungen 2-Zimmer Wohnungen 3-Zimmer Wohnungen 4-Zimmer Wohnungen 5-Zimmer Wohnungen 6-Zimmer Wohnungen 7-Zimmer Wohnungen und größer Bestand per31.12.2017 108 347 595 222 48 7 2 1.329 Bestand per31.12.2016 9 Gewerblich genutzte Einheiten Läden Ausstellungsraum/ Versammlungsraum Büros Friseurgeschäft Dienstleistungsbetrieb Bestand 31.12.2017 Bestand per31.12.2016 Wohnungsverwaltung Mietverwaltung für Dritte Wohneigentumsverwaltung Bestand 31 .12.2017 Bestand zum 31.12.201 6 9 1.546 1.329 1 19 97 1.545 779 Garagen 233 543 Stellplätze Bestand zum 31.12.2017 Von den 1.329 eigenen Wohnungen sind 9,7 % ll 291preisgebunden und 90,7 % j1.2001nicht preisgebunden Die nachfragegerechte Entwicklung und Bewirtschaftung des Wohnungsbestandes ist weiterhin Kerngeschäft der Gesellschaft. Per 31.12.2017 waren 18der 1.448verwalteten Wohnungen nicht vermietet. Das entspricht einer Leerstandquote von 1.24 % (Vj. 0,9 %) Die Fluktuationsrate beträgt 8.8 % und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die Investitionenin den eigenen Wohnungsbestandwurden weiterhin auf hohem Niveau im Umfang von rd. 9,8 Mio. € fortgeführt. Bautätigkeit Innerhalb der städtebaulichen Umgestaltung des Wohngebietes Kanadaring wurde im Geschäftsjahr mit der Modernisierung der Gebäudezeilen Kanadaring 20 bis 24, Kanadaring 79-91sowie Kanadaring 47-53 begonnen. Das im Geschäftsjahr2016 begonnene Neubauprojekt ,,Stadthäuser an der Schutter'' wurde fertiggestellt. Innerhalb des Projektes sind insgesamt 36 Wohnungen entstanden. Zusätzlich zu den Wohnungsbauten wurde die neue Geschäftsstelle und eine neue Hausmeisterwerkstatt fertiggestellt und in Betrieb genommen. Der Neubau eines multifunktionellnutzbaren Vereinsheimesfür einen Lahrer Sportverein wurde im Geschäftsjahr abgeschlossenund übergeben. Im Gegenzug erhielt das Unternehmen ein vereinseigenes Grundstück welches für die weitere Entwicklung des Projektes,,Stadthäuseran der Schulter'' benötigt wird. Eigentumsvertrieb und Grundstücksentwicklung Das Geschäftsfeld Eigentumsvertrieb konnte sich weiterhin als Baustein der aktiven Unternehmensstrategie positiv weiterentwickeln. Im Berichtsjahrwurden 9 Wohnungen aus dem Anlagevermögen des Unternehmens verkauft. Bei den Verkaufsobjekten handelte es sich um 9 Wohnungen der Liegenschaft Turmstr. 6-]0, welche insgesamt zur Vermarktung vorgesehen ist. Ebenfalls wurden 3 Garagen aus dem Anlagevermögen des Unternehmenserfolgreich vermarktet. Die Gewinne aus den Verkäufen wurden in den Immobilienbestand des Unternehmens reinvestiert. Verkäufe von Immobilien aus dem Anlagevermögen dienen lediglich der Bestandsbereinigung. Verkäufe von größeren Immobilienbeständen sind nicht geplant und mit der Unternehmensstrategie nicht vereinbar. Im Rahmen der städtebaulichen Neugestaltung des Wohngebietes Kanadaring wurde das Bauträgerprojekt .,Stadthäuser an der Schutter'' entwickelt. Das im ersten Bauabschnitt der Neubaumaßnahme zur Vermarktung vorgesehene Stadthaus mit insgesamt 12 Wohneinheiten wurde Anfang des Jahres 2017 fertiggestellt und veräußert 4 Die Geschäftsführung der Wohnbau ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr insbe- sondere aufgrund der mit aus dem Verkauf von Immobilien aus Anlagevermögen und dem Umlaufvermögen erzieltenUmsätzein Höhevon rd. 4,1Mio. € welche als Eigenkapital zur finanzierung der weiteren l\modernisierungdes Wohngebietes Kanadaring eingesetzt werden können und der geringen Leerstandsquotevon 1,24 % der eigenen und verwalteten Wohnungen zum Bilanzstichtagzufrieden. lll.Lage 1. Ertragslage Die Ertragslagewird auf Grundlage der internen Spartenrechnungdargestellt. Das Ergebnis der einzelnen Sparten enthält Aufwendungen und Erträge, die den einzelnen Sparten direkt zuordenbar sind Die Ertragslage hat sich wie folgt entwickelt 2017 2016 2.512 2.199 312 Betreuungstätigkeit 325 51 275 Kapitalwirtschaft -8 10 2 Deckungsbeitrag 2.828 2.240 588 Gemeinkosten IPersonal- 1.574 1.728 -154 1.256 512 744 Sonstiges Ergebnis 1.256 1.087 169 Ergebnis vor Steuern 2.512 }.599 913 Steuern v. Ertrag Jahresüberschuss -80 - 59 -21 2.432 1.539 893 Veränderungen Betriebsleistungen Hausbewirtschaftung Bau- Verkaufs - und und Sachaufwendungenl Ordentliches Ergebnis Die Ertragslagedes Unternehmensstellte sich im Geschäftsjahrweiterhin positiv dar. Die Erlöseaus Sollmieten erhöhten sich im Geschäftsjahr 2017 um rd. T€ 403. Zum Anstieg der Sollmietentrugen neben den mit l\Äieterwechselnverbundenen Mieterhöhungen auch die für einen Teildes WohnungsbestandesausgesprochenenMieterhöhungen biszur ortsüblichen Vergleichsmiete bei. Zusätzlichwurden die im Zuge der Modernisierungsmaßnahme Schwarzwaldstr. 51-55 ausgesprochenen Mieterhöhungen erstmaligen ganzjährig wirksam. Die Vermietung der im Rahmen des Neubau- 5 projektes ..Stadthäuseran der Schutter'' fertiggestellten Wohnungen, trugen ebenfalls zum signifikanten Anstieg der Sollmieten bei. Die sonstigen betrieblichen Erträge trugen in Höhe von T€ 1.498 zum Jahresergebnis bei. Wesentlichbeeinflusstwurde die Höhe der sonstigenbetrieblichen Erträge durch Erträge aus Verkäufen von Immobilien aus dem Anlagevermögen des Unternehmens in Höhe von T€ 1.071. Durch die Erlöseaus den Verkäufen konnte die umfangreiche Investitionstätigkeit des Unternehmens mit Eigenmitteln unterlegt werden. Die bestandsorientierte Instandhaltungstätigkeit wurde im Berichtsjahrauf hohem Niveau fortgesetzt. Fürdie Instandhaltung des Wohnungsbestandeswurde im Wirtschaftsjahr 2017 ein Betrag von T€ 1.137 (VI.T€ 1.2241aufgewendet. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um rd. T € 46 und betrugen T € 786. Die größten, das Ergebnis mindernden Einzelposten innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen, waren im Geschäftsjahr 2017 die Abschreibungen auf Mietforderungen, Beratungskosten, Werbungs- und Repräsentationskosten und die anfallenden EDV-Kosten.Im Geschäftsjahr 2017 wur- den Wertberichtigungenauf Forderungengegenüber ehemaligenMieternin Höhe von T€ 111IVj. T€8j vorgenommen. Die Mietrückstände bewegen sich mit 0,8 % (VI.1,0 %l der Sollmieten unter dem Niveau des Vorjahres.ZumStichtag sind forderungen aus Mieten im Umfang von T€ 57 IVj. T€ 57) ausgewiesen. Größere Zahlungsausfälle bei einzelnen Mietverhältnissen sowie die allgemeine Verschlechterung der Zahlungsmoral der Bevölkerung sind für die Höhe der Mietrückständeverantwortlich. Die Kapitalkosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 161 reduziert. Der Rückgang der Kapitalkostenist durch die derzeitige Niedrigzinsphasean den Kapitalmärkten und in dem sich im Zeitablauf verminderten Zinsanteil der Darlehensannuitäten begründet. Die Wohnbau ist bestrebt. auch zukünftig die Höhe der Kapitalkosten durch ein aktives Zinsmanagement positiv zu gestalten. Die Abschreibungen auf Grundstücke und Bauten entwickelten sich planmäßig auf einen Betrag von T€ 1.493 IVI.T€ 1.3841.Der Anstieg der Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr ist in der Fertigstellung der 2 Wohngebäude der Projektentwicklung ,.Stadthäuser an der Schutter'', der Inbetriebnahme der neuen Firmengeschäftsstelle und des neuen Hausmeisterstützpunktes sowie in der erstmaligenganzjährigenAbschreibung der im Vorjahr beendeten Sanierungsmaßnahme Schwarzwaldstr. 51-55 begründet. Im Ergebnis aus der Bau-, Verkaufs - und Betreuungstätigkeit sind die Erträge aus der Verwaltung von Wohnungen für fremde Dritte und die Erträge aus der Vermarktung der Bauträgermaßnahme "Stadthäuseran der Schutter''mit 12 Wohnungenberücksichtigt Die Gesellschaft hat einen Jahresüberschuss von T€ 2.432 (Vorjahr T€ 1.5391erzielt. Die Ertragslage stellt sich vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Umfelds sowie der Zielsetzungder Gesellschaftweiter positiv dar. 2.Finanzlage Die Eigenkapitalquote beträgt 33,6 % IVj. 31.9 %). Die Eigenkapitalrendite liegt bei 9,6 % IVI. 6,7 %).Die Eigenkapitalquote wurde wesentlich durch die erzielten Erträgeaus 6 Immobilienverkäufen aus dem Anlage- und Umlaufvermögen des Unternehmens in Höhe von rd. 1,4 Mio. gestärkt. Zur finanzierung der umfangreichen Investitionen in Neubauprojekte und die Sanierung, Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandesin Höhe von rd. 9,7 Mio. € hat das Unternehmen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr rd. 4,1 € Darlehensmittel neu valutiert. In den neu valutierten Darlehensmitteln ist ein Betrag von 1,9 Mio. enthalten, der zur Umschuldungvon bereits bestehenden Darlehen zu günstigeren Zinskonditionen verwendet wurde. Die Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstitutenund anderen Kreditgebernder Wohnbaubetrugen am 31.12.201 7 T€43.778€ IVI.T€43.276)und sinddamit um T€ 502angestiegen. Die Zahlungsfähigkeitder Wohnbau war im Jahr 2017 jederzeit gegeben. Die Gesellschaftverfügte zum Bilanzstichtagüber liquide Mittel in Höhe von T€ 1 795 Am Bilanzstichtag bestanden freie Kreditlinien in Höhe von 8,4 Mio. € Folgende Kennzahlen spiegeln die Entwicklung der Finanzlageder letzten 6 Jahre wldpr' 2013 Jahresüberschuss in T€ Eiaenkaoitalin T€ Umsatz in T€ Bilanzsumme in T( Zinsaufwand in T€ Entwicklung der Sollmieten in T€ Eiaenkaoitalauote 318 2014 20]5 2016 2017 1.233 1.976 1.539 2.432 18.108 19.340 21.317 22.856 25.287 8.536 12.863 l0.007 9.128 11.732 67.230 67.082 71.699 75.247 1.390 1.425 1.341 1.384 T.223 6.322 7.185 7.433 7.445 7.847 27,28% 28,8% 31,8% 31,9% 33,6% 9,3% 6,7% 9,6% 58.684 Eiaenkaoitalrentabilität 1,75% 6,4% Umsatzrentabilität 3,72% 9,6% 19,8% ] 6,9 % 20,7% 12,38% 14,6% 13,3% 13,1% 12,0% Zinsaufwandsauote 7 Die folgende Kapitalflussrechnungzeigt die Veränderung der liquiden Mittel im Ge schäftsjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr. Jahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Abnahme langfristiger Rückstellungen Abschreibungen auf Forderungen Zunahme IVj.: Abnahme l der kurzfristigen Rückstellungen Gewinn aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Abnahme (Vj.: ZunahmenGrundstücke des Umlaufvermögens Zunahme kurzfristiger Aktiva Zunahme kurzfristiger Passive Saldo zahlungswirksame Zinsaufwendungen/-erträge Ertragssteueraufwand Ertraassteuerzahluna fVI.: Ertraassteuererstattuna ) Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungenaus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 2017 2016 T€ T€ 2.431,5 l 539,1 1.567,8 0,0 111,5 2 391,3 69,5 1.074,8 1.820,9 1.040,8 761,2 1.105,6 80,4 -105,9 5.726,9 0,0 l .2 l .28,6 8,6 865,0 110,0 438,8 -478,0 404,3 l 163,6 59,5 0,3 -353,7 2.741,5 -8,9 3.635,7 -9.764,3 .6.942,5 219,9 224,7 107,9 130,3 jeinschl. Baukostenzuschuss von T€ 859,3 l Einzahlungenaus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens ErhalteneZinsen Cash-Flow aus Investitionstätigkeit .6.695,0 -2.960,7 Einzahlungen aus der Valutierung von Darlehen Planmäßige Tilgungen Außerplanmäßige Tilgungen Gezahlte Zinsen Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 4.050,0 3.153,5 -402,08 1.213,5 859.3 139,5 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds zum 01 .O1.201 7 Finanzmittelfonds zum 31 .12.2017 7.aq9 1.310,1 1.935,0 1.293,9 1.949,5 4.980,5 -828,6 1.666,1 2.623,4 957,3 1.794,8 2.623,4 Die Finanzlage ist geordnet. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtszeitraum jederzeit ge r'lQT'\nn 8 3. Vermögenslage Die Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich zum 31.12.2017 im Vergleich zum Vor jahr wie folgt dar: 2017 2016 Veränderungen Tsd.€ % Tsd.€ % Tsd.€ Anlagevermögen 69.213 92,0 63.174 88,] 6.039 Umlaufvermögen 4.525 6,0 8.027 11,2 -3.502 Rechnungsabgrenzungsposten 1.509 2,0 498 0,7 l.Oll Gesamtvermögen 75.247 100,0 71.699 100,0 3.548 fremdmittel 49.960 66,4 48.843 68,1 1.1 17 Eigenkapital 25.287 33,6 22.856 31,9 2.431 Eigenkapital am Jahresanfang 22.856 Vermögenszuwachs 2.432 21.317 10,6 1.539 1.539 7,2 893 Das Anlagevermögen des Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahr um T( 6.039erhöht. Der Anstieg wurde wesentlich durch die im Wirtschaftsjahrgetätigten Investitionenin die Sanierungder Gebäudezeilen Kanadaring 20 -24, Kanadaring 7991, Kanadaring 47 -53 sowie die vom Umlaufvermögen in das Anlagevermögen umgegliederten Kosten für den Erwerb eines für die Quartiersentwicklung des Wohnge- biet KanadaringnotwendigenGrundstückes verursacht.Die Umgliederung trug gleichzeitig zur Reduktion des Umlaufvermögens bei. Die im Geschäftsjahr getätigten Investitionen für den Neubau einer Geschäftsstelle und einer Hausmeisterwerkstatt trugen ebenfalls zum Anstieg des Anlagenvermögens bei. Der Rückgang des Umlaufvermögensist wesentlich in der Fertigstellungund erfolgreichen Vermarktung der ] 2 Wohnungen der Bauträgermaßnahme Stadthäuser an der Schutter begründet. Die ebenfalls im Umlaufvermögen enthaltenen liquiden Mittel reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um rd. T€828. Der Rückgang der liquiden Mittel ist in der regen Investitionstätigkeit des Unternehmens begründet. In den akti- ven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen für das kommendeWirtschaftsjahr vorausbezahlte Versicherungsbeiträge, Mieten für durch das Unterneh- 9 men generalangemietete Wohnungen sowie die an einen regionalen Energieversorger für den Aufbau der Nahwärmeversorgung des Wohngebietes Kanadaring gezahlten Baukostenzuschüsseenthalten. Die wesentlichen Bestandteiledes ausgewiesenen fremdkapitals sind Vorauszahlungen von Mietern für noch nicht abgerechnete Betriebskosten,die zum Bilanzstichtag aus der Investitionstätigkeit des Unternehmens resultierenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditnpl'\prn Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet. C. Chancen Risiko-und Prognosebericht Unserbestehendes internes Risikomanagementsystem entspricht den aktuellen Anforderungen an die Unternehmensgröße.Esstellt eine Identifizierung,Messung,Steue. rung und Uberwachung aller für das Unternehmenwesentlichen Risikensicher.Wichtige Bestandteile des Systemssind regelmäßige Auswertungen zur Geschäftsentwicklung Nachfolgend werden die Risikenentsprechend ihrer Bedeutung aufgeführt, wobei die hohen Risiken zuerst genannt werden. Im Bauträgergeschäft sind die Verschlechterung der Vermarktungssituation sowie die Uberschreitung der geplanten Kosten und Termine die wesentlichen Risiken.Durch sorgfältige Auswahl zukünftiger Bauprojekte versucht die Gesellschaft die Chancen im Bauträgergeschäft zu nutzen. Renditen. Kosten und Termine werden sorgfältig überwacht. Allerdings kann auch bei gewissenhafter Projektauswahl nicht ausgeschlossenwerden, dass ganze Objekte oder einzelne Wohnungen auf dem Markt keine Nachfrage erzielen.In der Regel ist es möglich, diese Immobilien kostendeckend zu vermieten. Können diese Immobilien nicht kostendeckend vermietet werden, so kann diese Situation zu Sonderabschreibungen für diese Immobilien führen. Um das Risiko zu minimieren. wird nur in sorgfältig ausgewählten Lagen investiert. Durch eine stark gestiegene Konkurrenzsituationauf dem regionalen Immobilienmarkt ist zukünftig mit einer längeren Vermarktungszeitfür neue Bauträgermaßnahmen zu rechnen. Um die geplanten Investitionen in den Wohnungsbestanddes Unternehmens mit ausreichend Eigenkapital unterlegen zu können, ist es wichtig, frühzeitig neue Bauträgerobjekte zu entwickeln und erfolgreich am lokalen Immobilienmarkt zu platzieren. Ein mangelnder Erfolg im Bauträgergeschäft würde deshalb mit einer Verminderung der geplanten Instandhaltungsaufwendungen einhergehen. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der Marktentwicklung schätzen wir das Risikoals mittel ein. für den Ortenaukreis wird ein Bevölkerungswachstum bis zum Jahr 2030 von 1,7 % vorausgesagt. Trotzder positiven Nachfrageaussichten bestehen Risikendarin, dass der Wohnungsbestandden zeitgemäßen Wohnbedürfnissennicht entsprechen könnte und deshalb nachhaltig nicht oder nur schwer zu vermieten wäre. Folge hiervon wären lange Leerstandszeiten,sinkende Mieten und ggf. Mietausfälle. Die Nachfrage nach Mietwohnungen - vor allem im preisgünstigen Segment - ist auf dem für die Gesellschaftrelevanten Markt nach wie vor groß. Aufgrundder stetigen Modernisierung unseresWohnungsbestandesund der momentanen Marktentwicklung sehen wir das Risikoals gering an. Grundsätzlich zielt das Management darauf ab. Risikenaus der Verwendung von Finanzinstrumenten zu vermeiden. Die originären Finanzinstrumente auf der Aktivseite der Bilanz umfassen im Wesentlichen kurzfristige Forderungen und FlüssigeMittel. So- 10 weit bei den Vermögenswerten Ausfallrisikenerkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Durch Streuung der angelegten Finanzmittelauf Geschäftsbanken und Sparkassenwerden die verschiedenen Sicherungssystemevoll genutzt. Auf der Passivseiteder Bilanzbestehen originäre Finanzinstrumenteinsbesondere in Form von Bankverbindlichkeiten, die nahezu ausschließlich Objektfinanzierungen betreffen. Wesentliche Risikenergeben sich bezüglich der Bankverbindlichkeiten insbesondere aus Finanzierungsrisiken (Zinsanpassungsrisiken,Liquiditätsrisikenl. Aufgrund festverzinslicherDarlehen ist die Gesellschaft für die Darlehenslaufzeit keinem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Für uns als Unternehmen mit hohem Fremdkapitaleinsatz bedeuten sinkende Zinsen eine Abnahme des Zinsaufwandes,während steigende Zinsensich negativ auf unser Jahresergebnisauswirken. Das Unternehmen verfügt über ein aktives Zinsmanagement. die Zinsänderungsrisiken der Zukunftsind bekannt. Durch die Streuungder Zinsbindungsfristen sind diese Chancen und Risiken minimiert. Das Geschehen an den Kapitalmärkten wird aufmerksam verfolgt, um rechtzeitig von für das Untenehmen günstigen Entwicklungen profitieren zu können. Mittelfristigist mit einem Anstieg der Kapitalkosten zu rechnen, da die geplanten Neubau - und Instandhaltungsprojekte teilweise mit Fremdkapital finanziert werden. Im Geschäftsjahr wurden zur Finanzierung der Neubautätigkeit im Wirtschaftsjahr 2017 Darlehen in Höhe von rd. 2,1 Mio. € aufgenommen. Aufgrund der langfristigen Finanzierung der Wohnimmobilien ist derzeit keine Gefährdung der finanziellen Entwicklung unseres Unternehmens anzunehmen. Mittelfristig ist jedoch nicht auszuschließen, dass sich die Finanzierungsbedingungen ungünstig entwickeln können. Deshalb hat der Finanzierungsbereichgroße Bedeutung in unserem unternehmensinternen Risikomanagement, um rechtzeitig möglichen Liquiditätsengpässenoder Zinsänderungsrisiken vorbeugen zu können. Zur Vermeidung eines sogenannten "Klumpenrisikos''verteilen sich die Darlehensverbindlichkeiten der Gesellschaftauf verschiedene Darlehensgeber mit unterschiedlichen Laufzeiten Ein mögliches Zinsänderungsrisikosehen wir aufgrund der nicht immer vorhersehbaren Entwicklungen an den Kapitalmärkten als mittel an. Die umfangreichen Investitionen in Neubauprojekte erfordern die permanente Kon- trolle der anfallenden Kostenum das Risikovon Baukostenüberschreitungen zu minimieren. Die Kostenkontrolle der durchgeführten Baumaßnahmen ist Bestandteil des unternehmensinternen Risikomanagementsystems und soll mögliche Budgetüberschreitungen frühzeitig identifizieren und rechtzeitige Gegenmaßnahmen ermöglichen. Das Risikoder Überschreitung der budgetierten Baukosten schätzen wir trotz zum Berichtszeitpunkt steigender Baukosten aufgrund der permanenten Kostenkontrolle der Bauprojekte als mittel ein. Prognosebericht für die Stadt Lahrwird in den nächsten 15 Jahren ein Bevölkerungswachstumvon 6,8 % prognostiziert. Mit dem Anstieg der Bevölkerungszahlen wird auch ein Anstieg der Haushaltszahleneinhergehen. Die Standortvorteile für Unternehmen.welche die Stadt Lahr aufgrund ihrer hervorragenden Verkehrslage und einer großen Anzahl von Industrie-und Gewerbeflächen anbieten kann, führen zu der Neuansiedlung vieler Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Es kann daher aus demografischen als auch aus qualitativen Gründen in den kommenden Jahren von einem nachhaltigen Bedarf an neuen Wohnungen und insgesamt von einer starken Nachfrage nach Wohnraum in Lahrausgegangen werden. Im Rahmeneiner Portfolioanalysehat die Wohnbau ihren gesamten Wohnungsbestand untersucht. Im Zeitraum zwischen 2018 bis 2022 wurde ein Investitionsvolumen von insgesamt 48 Ä/lio.€ermittelt. 11 Die Bestände der Wohnbau können durch die geplanten Investitionen zukunftsfähig gehalten und die langfristige Vermietbarkeit somit sichergestellt werden. Die Bautä- tigkeitund Modernisierungstätigkeit in den zukünftigenWirtschaftsjahren. welche nicht aus dem Cash-flow des Unternehmens finanziert werden kann, wird durch die Neuaufnahme von Darlehen sichergestellt werden. Eine Steigerung des vom Unter- nehmen zu tragenden Zinsaufwandeswird mit der regen Bautätigkeitdes Unternehmens einhergehen. Fürdie Investitionenin das Wohngebiet Kanadaring können 35 % des Investitionsvolumensdurch Fördermittelabgedeckt werden. In den folgenden Geschäftsjahrenwerden sich die Sollmieten bedingt durch mode rate Mieterhöhungen bei Mieterwechsel und im Anschluss an Sanierungsmaßnah men erhöhen. Weiterhin soll die Verkaufstätigkeit aus dem Umlaufvermögen durch die Projektierung neuer Bauträgerprojekte zum Unternehmenserfolg beitragen. Da die Bestandsbereinigung des Immobilienportfolios durch Verkäufe aus dem Anlagevermögen nahezu abgeschlossen ist. kann mittelfristig von einem Rückgang der Erlöse von Verkäufen aus dem Anlagevermögen ausgegangen werden. Im Wirtschaftsjahr 2018 wird die Wohnbau Stadt Lahr voraussichtlich einen Betrag von rd. 13,6 Mio. € in den Wohnungsbestand des Unternehmens investieren. Die möglichen Erlöseaus dem Verkauf von Wohnungen aus dem Anlagevermögen des Unternehmens sowie der geplante Verkauf von Grundstücken aus dem Unternehmensbestand an Investoren. werden die Ertragskraftund die Liquiditätsausstattung nachhal- tig stärken.ZurStärkungder Liquiditätsausstattung tragen auch die Fördermitteldes Programmes .,die soziale Stadt" bei und die nach Abschluss der l\modernisierungs- maßnahmen im Wohngebiet Kanadaring angekündigten Mieterhöhungen. Diese Maßnahmen so]]eneinen Jahresüberschuss von 0,8 Mio. € bis ] ,l Mio.€ ermöglichen. Durch die ambitionierte Geschäftstätigkeit des Unternehmenswerden auch in den zukünftigen Wirtschaftsjahren positive Jahresergebnisse erzielt werden. Lahr.den 26.02.2018 Wohnbau.Stadt Lahr Gmbh