Beschlussvorlage (Anlage 2: Antrag zur Einrichtung der Ganztagsschule)
Vorlage: Antrag für die Einführung einer offenen Ganztagsschule an der Theodor-Heuss-Schule zum Schuljahr 2020/2021 im Rahmen der Bildung einer Verbundschule mit der Otto-Hahn-Realschule
30. September 2019
Beschlussvorlage (Antrag für die Einführung einer offenen Ganztagsschule an der Theodor-Heuss-Schule zum Schuljahr 2020/2021 im Rahmen der Bildung einer Verbundschule mit der Otto-Hahn-Realschule)
Beschlussvorlage (Anlage 1: Präsentation Konzept Verbundschule)
Beschlussvorlage (Anlage 2: Antrag zur Einrichtung der Ganztagsschule)
Beschlussvorlage (Anlage 3: Organisationsstruktur der Ganztagsschule)
30. September 2019
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Beschlussvorlage (Antrag für die Einführung einer offenen Ganztagsschule an der Theodor-Heuss-Schule zum Schuljahr 2020/2021 im Rahmen der Bildung einer Verbundschule mit der Otto-Hahn-Realschule)
Beschlussvorlage (Anlage 1: Präsentation Konzept Verbundschule)Beschlussvorlage (Anlage 3: Organisationsstruktur der Ganztagsschule)Beschlussvorlage (Anlage 2: Antrag zur Einrichtung der Ganztagsschule)
Anlage 2 Antrag für weiterführende Schulen zur Einrichtung einer Ganztagsschule in offener Angebotsform zum Schuljahr 2020/2021 Auf dem Dienstweg Staatliches Schulamt (spätestens 01.10.2019) Regierungspräsidium (spätestens 01.11.2019) Antrag der Stadt/Gemeinde auf Einrichtung einer Ganztagsschule in offener Angebotsform Schulname Theodor Heuss Werkrealschule Dienststellennummer 04156267 Straße Dinglinger Hauptstraße 65 PLZ/Ort 77933 Lahr Landkreis/Stadtkreis Ortenau Telefon 07821/ 955 506 Fax 07821/ 955 508 E-Mail poststelle@04156267.schule.bwl.de Schulleitung Thomas Bührer Schulträger Stadt Lahr ggf. weitere beteiligte Kommunen -- Staatliches Schulamt Offenburg Regierungspräsidium Freiburg 1 Formale Genehmigungsvoraussetzungen (von der Schule auszufüllen) a) Antrag für eine offene Ganztagsschule (4 Tage mind. 7 Zeitstunden) für folgende Schulart: HS/WRS einzügig - durchgängig einzügige HS/WRS - jahrgangsübergreifende Gruppen möglich - mind. 20 teilnehmende Schülerinnen und Schüler - Teilnahme an drei oder vier Tagen (verbindlich) SBBZ L* (Hauptstufe) HS/WRS GYM (Sek1) RS mehrzügig - jahrgangsbezogene Gruppen - mind. 20 teilnehmende Schülerinnen und Schüler - Teilnahme an drei oder vier Tagen (verbindlich) Schulverbund schulartübergreifend in der Sekundarstufe 1 - schulartübergreifende, jahrgangsbezogene Gruppen - mind. 25 Schülerinnen und Schüler - Teilnahme an drei oder vier Tagen (verbindlich) * Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen (SBBZ L) Der Ganztagsbetrieb muss dauerhaft eingerichtet sein. Die Mindestschülerzahl muss an allen Ganztagen erreicht werden. Zum Erreichen der Mindestschülerzahl können auch Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an ein oder zwei Tagen angemeldet werden. (Die Wahlmöglichkeit schränkt sich ein, wenn nachmittags Unterricht nach Kontingentstundentafel stattfindet.) Der sukzessive Ausbau ist möglich mit dem Ziel, dass im Endausbau ein GT-Zug oder mehrere Ganztagsklassen/-klassenstufen eingerichtet sind. Ein Musterfragebogen, der zur Bedarfserhebung herangezogen werden kann, ist beigefügt. Die dort abgefragten Daten sind zur Bedarfsermittlung notwendig. b) Prognose der teilnehmenden Klassen, Schülerinnen und Schüler: (Hortschüler/innen zählen nicht als teilnehmende Schüler/innen) Klassenstufe 5 6 7 8 9 10 Σ 5-10 Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler (ggf. nach Schularten) 24 30 30 36 25 16 141 Anzahl der teilnehmenden Ganztagsschülerinnen und -schüler Anzahl der Ganztagsgruppen (ggf. nach Schularten) 15 15 11 10 5 0 56 2 2: 5,6 und 7 1: 8,9 und 10 3 Einrichtung / Ausbau im Schuljahr: 20/21 20/21 20/21 20/21 20/21 20/21 Pädagogisches Konzept der Schule (Von der Schule auszufüllen. Zur Beantwortung reichen kurze stichwortartige Sätze, die sich auf das Wesentliche konzentrieren.) 1. Schulsituation 1.1 Beschreiben Sie das soziale Einzugsgebiet der Schule und die Ausgangslage der Schülerschaft. wichtige Vorabinfo: Die Theodor-Heuss-Werkrealschule plant, zum Schuljahr 2020/21 mit der Otto-Hahn-Realschule zu einer Verbundschule zusammen zu gehen. An der Otto-Hahn-Realschule melden sich derzeit 40-50% der 5.Klässler trotz WRS-Empfehlung in den RS-Zweig an. Es wird davon ausgegangen, dass durch den Verbund die Anmeldung im G-Zug zunehmen und somit eine/ mehrere Parallelklassen gebildet werden. Damit kann die Bildung von Mischklassen vermieden werden. Die Verbundschule ist so organisiert, dass die Klassen 5 - 8 im aktuellen Realschulgebäude untergebracht sind; die Klassen 9 und 10 werden im Kompetenzzentrum Schule - Beruf, der jetzigen Theodor-Heuss-WRS unterrichtet. Dieser Antrag zur Einrichtung einer Ganztagsschule ist ein Schritt, der nötig ist, um die Verbundschule zu bilden. Er wird von der Theoddor-Heuss-Schule gestellt, weil die Otto-Hahn-Realschule bereits im Ganztagsbetrieb läuft. Dennoch ist der Blick/ die Umsetzung immer auf den Verbund gerichtet. So muss also die in der Prognose angegebene Schülerzahl nur als Teil, der dann im Ganz- oder Halbtag unterrichteten Schüler, gesehen werden. Für die Theodor-Heuss-Schule gilt: - zwischen 170 und 190 Schüler - über 70% mit Migrationshintergrund (keine/ kaum deutsche Sprache im Elternhaus) - ein Großteil der Schüler kommt aus Lahr, einige Fahrschüler aus umliegenden Gemeinden - jährlicher Zugang von RS ca. 10 Schüler in verschiedenen Klassenstufen 2. Leitbild und Bildungskonzept der Schule 2.1 Welche Bildungsziele und Grundorientierung liegen dem Ganztagskonzept der Schule zu Grunde? Drei zentrale Begriffe: Demokratie – Toleranz – Nachhaltigkeit Leitspruch: Miteinander leben wir aktiv und bewusst unsere Schule. (Grundorientierung) aus dem Leitbild: Wir richten unser Handeln an den Grundrechten und gemeinsamen Werten aus. Wir gehen höflich, hilfsbereit, respektvoll und tolerant miteinander um. Wir alle sind Teil der Schulgemeinschaft und tragen Verantwortung für ihr Gelingen. Wir legen Wert auf aktive Mitbestimmung und kreative Mitgestaltung. Wir handeln in allen Bereichen zukunftsgerichtet. Wir bieten unsere Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Abschlüsse als Start für ihren weiteren Lebensweg. Wir tragen alle zur bestmöglichen individuellen Entwicklung und zum Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler bei. Wir berücksichtigen die individuellen Fähigkeiten, Entwicklungen und Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler. Wir entwickeln wir unsere Schule zu einem attraktiven Lern- und Lebensort. (Bildungsziele/ Leitperspektiven) aus dem Bildungsplan: Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt Bildung für nachhaltige Entwicklung 3 Berufliche Orientierung 2.2 Welche unterrichtsbezogenen Ziele werden mit der Ganztagskonzeption verfolgt? Konkretisieren Sie dies an einem Beispiel. 2 Unterrichtsbezogene Ziele allg: - Lernzeitenband - Schule als Lern- und Lebensort erfahrbar machen: im Lernatelier, in Gruppen, in schülerorientierten Situationen (Unterricht/ AGs), Förderung sozialer Kompetenzen, klassische Lernangebote und altersgemäße Freizeitangebote werden verknüpft. Konkretisierung am Bsp.: Lernzeitenband, TÜV-Lernzeit für Trainieren, Üben, Vertiefen (betrifft vor allem die Kernfächer) Die Lernzeiten ersetzen die klassischen Hausaufgaben. Hier werden die schwachen Kinder gefördert und die starken Schüler gefordert. Das selbstständiges Arbeiten wird trainiert und führt zur perönlichen Leistungsstärkung. Organisatorisch findet das Lernzeitenband an vier Tagen in der Woche von 12.10 Uhr bis 12.55 Uhr statt. Lehrkräfte legen für die einzelnen Schüler die Inhalte fest (fördern/ fordern - freie Auswahl von Inhalten möglich). Die Schülerhilfe (Stadt) führt die Lernzeit durch, wobei anteilig Lehrkräfte mitarbeiten. Die Schüler arbeiten in dieser Stunde im eigenen Rhythmus und lernen individuell. Freie Angebote werden gemacht, die die Schüler je nach Interesse wählen. Mit den recht klassischen Lernangeboten, die individuell zu bearbeiten sind klingt der Vormittag aus. 3. Organisationsstruktur der Ganztagsschule Bitte beachten Sie die Rahmenbedingungen: - nicht mehr als 5 Unterrichtstunden am Vormittag - ggf. späterer Unterrichtsbeginn - mehrere, längere (Bewegungs-)Pausen - exemplarische Stundenpläne (aller betreffenden Klassenstufen) Bei Abweichungen hiervon ist dies detailliert zu begründen. 3.1 Welche Rhythmisierung und Veränderung der Zeitstruktur soll umgesetzt werden? 7.45 Uhr - 12.55 Uhr: Der Unterricht beginnt für alle Schüler zur 1. Stunde und dauert bis zur 5. Stunde; in der 6. Stunde findet ein Lernzeitenband für die Ganztagsschüler statt. Damit sind am Vormittag 25 WS abgedeckt. Der weitere Unterricht - laut Kontingentstundentafel - liegt am Nachmittag. - Nach 2 Unterrichtsstunden kommt der erste Bewegungsblock, dann folgen wieder 90 min Unterricht und die 2. Bewegungspause. Vor der Mittagspause ist noch eine Stunde Unterricht, in der 2. Blockhälfte lernen die Schülerinnen und Schüler individuell in der TÜV-Lernzeit 12.55 Uhr - 13.55 Uhr An die Lernzeit schließt sich die Mittagspause mit offenen Angeboten (Ruhe und Bewegung, je nach Bedarf) an 13.55 Uhr - 15.30 Uhr - Hier laufen Unterrichtsstunden und Angebote durch die Stadt parallel, am Donnerstag findet kein Unterricht statt, da hier die Kooperationszeit der Lehrkräfte liegt. Praktisch orientierte Fächer werden bewusst in den Nachmittag gelegt, damit hier auch in Projekten gearbeitet werden kann. (Klassen-/ Jahrgangsübergreifend), ebenso soll das Fach Sport für Bewegungsinseln sorgen, die das kognitive Lernen unterbrechen. (Die Stadt bietet längere Betreuungszeiten bis mindestens 16.00 Uhr an.) --> siehe Stundenpläne 3.2 Wie wird die Vereinbarkeit von Halbtags- und Ganztagsbetrieb in Abhängigkeit der Rhythmisierung gewährleistet? 4 - Der Ganztagsunterricht und Nachmittagsunterricht sind unabhängig voneinander organisiert. Angebote ergänzen sich und behindern sich nicht. Da auch im Halbtagesbetrieb Nachmittagsunterricht vorgesehen ist, werden durch Projektorientierung an geeigneten Stellen Synergieeffekte genutzt. (Sport/ Erlebnispädagogik, evtl. Projekte in BNT) Das Bilden von reinen Ganztagsklassen wird dennoch angestrebt. Mit Blick auf die Schülerschaft ist dies pädagogisch sinnvoll, da die geplante Struktur einen Schwerpunkt auf Soziales Lernen und Umgang miteinander setzt. (spezielle Situation "Lahr") - Während die GTS-Schüler in der 6. Stunde ihre Lernzeit haben, findet für die HT-Schüler der verpflichtende Unterricht statt, um den Nachmittag zu entlasten. 3.3 Wie erfolgt die Organisation des Mittagessens? (Räumlichkeiten, Bereitstellung des Mittagessens, Betreuung beim Mittagessen) Die Versorgung findet im Rahmen der vorhandenen Mensen statt. Die Stadt Lahr hat hier bereits Strukturen geschaffen: Die Schüler der Klassen 5-8 werden an der derzeitigen Realschule unterrichtet und nutzen dort das vorhandene Angebot. Die Schüler der Klassen 9 und 10 nutzen die Mensa an der Schutterlindenbergschule. Es kann in vollem Umfang auf das bestehende Angebot zugegriffen werden: Räumlichkeiten, Catering, Betreuung. 3.4 Erläutern Sie die Gestaltung und Organisation der Mittagspause. Von der Stadt Lahr wird ein pädagogisches Team zur Verfügung gestellt, welches die Schüler während der Mittagspause in der Mensa betreut bzw. sich um entsprechende Freizeitangebote kümmert. Auf folgende offene Angebote besteht Zugriff: Spielverleih → Spiele für Pausenhof und Innenraum usw. (Aufsicht) „Offene Sporthalle“ (Aufsicht) Ruheräume, in denen die Schüler sich zurück ziehen können 3.5 In welcher Form sollen der Ganztagsbetrieb organisiert werden? (klassen- oder jahrgangübergreifende Angebote, zeitlicher Wechsel der Angebote, Personaleinsatz, Einsatz der zusätzlichen Lehrerwochenstunden) Lehrer: Der Ganztagsbetrieb/ Unterricht soll auf Jahrgangsklassen aufbauen. Je nach Anmeldezahlen werden z.B. die Nebenfächer BNT projektorientiert im Nachmittag verankert, so dass eine Klassen-/ Jahrgangsmischung statt finden kann. Lehrer und Mitarbeiter der Stadt: Die TÜV-Lernzeiten sollen je nach Anmeldezahlen zu Leistungsgruppen klassenübergreifend ausgebaut werden. Bei zunehmender Individualisierung evtl. jahrgangsübergreifend. Für die Lernzeiten ist der Einsatz von Lehrkräften vorgesehen, die durch Mitarbeiter der Stadt/ Schülerhilfe unterstützt werden. Mitarbeiter der Stadt und Lehrer: AGs können von Lehrkräften gehalten werden - je nach Möglichkeiten, die die zugewiesenen Lehrerwochenstunden bieten. Geplant sind AGs durch externes Personal der Stadt/ Schulsozialarbeit und je nach Altersstufe Schülermentoren. Auf das Jugendbegleiterprogramm wird ebenfalls zugegriffen. Die AGs sind jahrgangsübergreifend. Sie wechseln zum Halbjahr. 3.6 Welche schulinternen Regelungen gibt es zur Personalstruktur, Personalorganisation und Kooperation? Mit Blick auf die Entwicklung zur Verbundschule wird ein GTS-Teams gebildet: Vertreter aus Schulleitung, Lehrkräfte, Schulsozialarbeit, Stadt. Diese Gruppe plant den Ganztag und evaluiert die Abläufe bzw. entwickelt sie weiter. 5 Der Ganztagsbetrieb wird in seinem Auftrag wert geschätzt. Daher ist geplant, die Stunden für Lernzeiten und AGs 1:1 mit den klasischen Unterrichtstunden zu verrechnen. 3.7 Mit welchen außerschulischen Partnern (insbesondere kommen gemeinnützige Vereine, Verbände und Organisationen bis hin zu Einzelpersonen in Betracht - aus den Bereichen wie Sport, Musik, Kultur, Jugendarbeit und -hilfe, Umwelt, Weiterbildung etc.), Institutionen, Vereinen, Kirchen, etc. arbeitet die Schule zusammen? . - Mit Blick auf die Entwicklung zur Verbundschule werden die Kooperationspartner der Realschule übernommen: Stadt, Musikschule, Schlachthof, Gemeinwesenarbeit Lahr-West, Neue Arbeit Lahr, Kinder- und Jugendbüro Lahr - Das GTS-Team spricht zur weiteren Partnergewinnung die Vertreter der umliegenden Sportvereine, Caritas,.. an usw. 3.8 Wie sind Eltern und Schüler/-innen in die Gestaltung des Ganztagsbetriebs eingebunden? Schülermentoren und Eltern als Jugendbegleiter (ausführend), Einbindung in die Planung derzeit noch nicht vorgesehen, Situation Stadt Lahr Aber: Die an der Theodor-Heuss-Schule erfolgreich eingerichtete Schülerhilfe (verwaltet durch die Stadt Lahr) wird auf Wunsch der Eltern und Schüler in den Ganztagesbetrieb eingebunden. (TÜVLernband) 3.9 Welche Raumnutzungsplanung gibt es für den Ganztagsbetrieb? - In der Verbundschule nutzen die Schüler der Klassen 5-8 die Räume im Neubau der Otto-HahnRealschule (Spielzimmer, Schulsozialarbeit, Mensa, Pausenhof, Halle, Computerraum. (Die Schüler werden dann an diesem Schulort beschult.) - In der Verbundschule nutzen die Schüler der Klassen 9 und 10 im Kompetenzzentrum Schule - Beruf die Ruheräume zum Entspannen oder für Spiele, haben eine Computerecke, in denen sie für die Ausbildung recherchieren können; Mensanutzung an der Schutterlindenbergschule möglich, Motivationsstudio sorgt für körperlichen Ausgleich, Pausenhof 4. Pädagogische Gestaltungselemente 4.1 Wie erfolgt eine inhaltliche Verknüpfung von Vor- und Nachmittag inkl. Mittagsband ausgehend vom Schulcurriculum und den pädagogischen Leitzielen der Schule? Im Leitbild ist die Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt verankert. Dies wird erfahren, wenn die Schule zum Lebensort wird, ausgehend von gemeinsamen, "klassischen" Unterricht am Vormittag hin zum gemeinsamen Lernen in übergreifenden Gruppen oder im Projekt am Nachmittag. Gerade beim gemeinsamen Mittagessen wird die soziale Kompetenz deutlich geschult. Am Standort der Klassen 9 und 10 wird die Berufsorientierung sich über Vor- und Nachmittag ziehen. Hier werden außerschulische Partner eine noch stärkere Rolle spielen können. Durch das größere Zeitfenster, das der Ganztag bietet, intensiviert sich die Zusammenarbeit über den Tag. (Schüler werden auch die Firmen vor Ort besuchen.) Die TÜV-Lernzeiten bilden die Brücke vom eher klassisch angelegten Vormittag zum offener gestalteten Nachmittag: Lernen in Gruppen, Angebot von AGs, Projektorientierung. Lehrer und das pädagogische Team der Stadt treten vor allem am Nachmittag gemeinsam auf. Ein Schulsozialarbeiter ist über den ganzen Tag an beiden Standorten für die Schüler ansprechbar. Die Leitsätze werden den ganzen Tag vermittelt, der Lernort Schule wird mit seinen Regeln zum Lebensmittelpunkt.Durch die oben genannte Rhythmisierung wird Schule zum Lernort für alle Beteiligten und bietet den Schülern eine feste Struktur. 6 4.2 Beschreiben Sie das Lern- und Förderkonzept der Schule. - Vertiefung individueller Kompetenzen (G und M-Niveau) in zwei Hauptfächern: Im Deutsch-Atelier und im Mathematik-Atelier. Schüler arbeiten in einer Lernwegeliste und üben sich im eigenverantwortlichen Arbeiten. Hierbei werden sie durch die Pädagogische Assistentin unterstützt (entpsrechend Stundenverpflichtung; dieses Modell hat sich bereits in der Halbtags-Schule sehr erfolgreich etabliert.) - Klassen werden in allen 3 Hauptfächertn parallel gelegt. Zwei Lehrkrätte tun sich zusammen und bilden zwei Gruppen, entweder nach Interessensgrundlage oder gemäß der Leistungsstärke. So werden Kinder individuell gefördert oder gefordert (derzeit gute Erfahrungen) - Klasse 5: individuelle Aufarbeitung entsprechend der Ergebnisrückmeldung Lernstand 5, dann durch Lehrkraft vorbereiteter Förderplan, der über die Jahre fortgeschrieben wird: wird im Lernatelier bzw. TÜV-Lernband bearbeitet - Klasse 7: Kompetenzanalyse, Durchführung von Rückmeldegesprächen --> Einschätzungen werden ausgetauscht --> Förderziele werden vereinbart und eingetragen --> Zeitpunkt der Erfolgskontrolle, Lern-Atelier, TÜV-Lernband -Neu: das TÜV-Lernband individualisiert das Lernen und gibt zusätzliche Übungszeit; hier unterscheidet sich der Ganztag vom Halbtag. (Halbtagsschüler erledigen weiterhin die Hausaufgaben.) 4.3 Wie werden Aufgaben- und Übungszeiten in den Ganztagsablauf integriert? -7.45 Uhr- 12.10 Uhr: klassischer Schultag mit Bewegungspausen -12.10 Uhr - 12.55 Uhr: Der klassische Schultag endet nach der 5. Stunde mit einem Lernband, in dem die Schüler individuell üben, den TÜV-Lernzeiten. Dies wird von Lehrkräften geführt und durch Schulsozialarbeit unterstützt. Schüler werden hier gefördert, aber auch gefordert. Freies Wählen von Aufgaben ist möglich. - Das Lernatelier kann über den ganzen Tag verteilt eingebaut werden, es bietet individuelle Möglichkeiten des Arbeitens, wobei der Schüler gezielt an seinen Schwächen arbeitet. -13.55 Uhr - 15.30 Uhr: Am Nachmittag findet Unterricht nach Plan statt oder die Schüler nehmen an AGs teil. Bei den im Nachmittag liegenden Fächern wird darauf geachtet, dass es möglich ist, Inhalte auch projektorientiert, fächer- und jahrgangsübergreifend zu unterrichten. 4.4 Wie werden Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote in den Ganztagsablauf integriert? - Sportunterricht am Vormittag möglich - oder in den Nachmittag gelegt, so dass die klassischen Unterrichtsfächer durch Bewegungsangebote unterbrochen werden. - 2 Bewegungspausen am Vormittag: 9.15 Uhr - 9.35 Uhr, 11.05 Uhr bis 11.25Uhr - Möglichkeiten für Spiel und Bewegung im Mittagsband: 12.55 Uhr - 13.55 Uhr - In der Pause: Nutzung Pausenhof und offene Sporthalle, Spielverleih - verschiedene AGs, zum Bsp. Erlebnispädagogik - Ein Motivationsstudio/ Trainingsraum an beiden Schulorten bietet den Schülern die Mögichkeit sich während des gesamten Schultags eine individuelle Auszeit zu nehmen, Es ist genauso möglich, dass die Schüler von Lehrkräften dorthin geschickt werden, wenn sie am Unterricht nicht mehr teilnehmen können. (Im Motivationsstudio gibt es ein Laufband bzw. weitere Geräte, die helfen, sich "auszupowern" und den Kopf wieder für den Unterricht frei zu bekommen. Päd. Mitarbeiter der Stadt beaufsichtigen den Raum.) 5. Sonstiges 5.1 Welche besonderen Organisations- und Gestaltungsmerkmale möchten Sie noch erwähnen? - Aufbau eines Erlebnispädagogischen Konzepts, derzeit Überlegungen an der Realschule - Kompetenzzentrum Schule und Beruf (im Verbund), ältere Schüler mit altersangemessenem Bedarf, Ausbau des Kompetenzentrums - Ausbau des Kooperationsnetzwerks (Kirche, Vereine, …) 7 ist beigefügt 1 Gemeinderatsbeschluss / Gemeinderatsbeschlüsse (bei mehreren beteiligten Kommunen) 2 Erklärung des Schulträgers zur: a) Bereitstellung Mittagessen, Aufsichtsführung und Betreuung der Schüler beim Mittagessen b) Übernahme der Sachkosten für die Ganztagsschule sowie der Übernahme der Personalkosten für Betreuung, auch beim Mittagessen und in der Mittagsfreizeit. 3 Schulische Gremien: a. Zustimmung der Gesamtlehrerkonferenz b. Zustimmung der Schulkonferenz c. Anhörung des Elternbeirats 4 Exemplarischer Stundenplan (aller betreffenden Klassen) Ort, Datum Unterschrift des Oberbürgermeisters / Bürgermeisters Dienstsiegel Ort, Datum Unterschrift der Schulleitung Dienstsiegel 8