Beschlussvorlage (Schulbaumaßnahmen - Ergebnisse des Schulgipfels vom 25.11.2019 Verabschiedung eines Maßnahmenprogramms für die Jahre 2021 – 2026 ff)
Vorlage: Schulbaumaßnahmen - Ergebnisse des Schulgipfels vom 25.11.2019 Verabschiedung eines Maßnahmenprogramms für die Jahre 2021 – 2026 ff
14. Dezember 2020
Beschlussvorlage (Schulbaumaßnahmen - Ergebnisse des Schulgipfels vom 25.11.2019
Verabschiedung eines Maßnahmenprogramms für die Jahre 2021 – 2026 ff)
Beschlussvorlage (Anlage 0)
Beschlussvorlage (Anlage 1 - Übersicht Schulbaumaßnahmen)
Beschlussvorlage (Anlage 2 - Objektbrief Eichrodtschule)
Beschlussvorlage (Anlage 2 - Objektbrief Johann-Peter-Hebel-Schule)
Beschlussvorlage (Anlage 3 - Gesamtübersicht Schulentwicklung Grundschule)
14. Dezember 2020
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Beschlussvorlage (Schulbaumaßnahmen - Ergebnisse des Schulgipfels vom 25.11.2019
Verabschiedung eines Maßnahmenprogramms für die Jahre 2021 – 2026 ff)
Beschlussvorlage (Anlage 2 - Objektbrief Johann-Peter-Hebel-Schule)Beschlussvorlage (Anlage 2 - Objektbrief Eichrodtschule)Beschlussvorlage (Anlage 1 - Übersicht Schulbaumaßnahmen)Beschlussvorlage (Anlage 3 - Gesamtübersicht Schulentwicklung Grundschule)Beschlussvorlage (Anlage 0)
Beschlussvorlage Amt: 501 Kammerer Datum: 22.01.2020 Az.: Schulen Drucksache Nr.: 14/2020 Beratungsfolge Termin Beratung Kennung Abstimmung Ausschuss für Soziales, Schulen und Sport 25.11.2020 vorberatend nichtöffentlich 23 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 1 Enthaltung Haupt- und Personalausschuss 30.11.2020 vorberatend nichtöffentlich 14 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 1 Enthaltung Technischer Ausschuss 02.12.2020 vorberatend nichtöffentlich Einstimmig Gemeinderat 14.12.2020 beschließend öffentlich Beteiligungsvermerke Amt Handzeichen 60/603 50 Eingangsvermerke Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Haupt- und Personalamt Abt. 10/101 Kämmerei Rechts- und Ordnungsamt Betreff: Schulbaumaßnahmen - Ergebnisse des Schulgipfels vom 25.11.2019 Verabschiedung eines Maßnahmenprogramms für die Jahre 2021 – 2026 ff Beschlussvorschlag: 1. Dem zum Schulgipfel für die Mitglieder des Gemeinderats und den Rektoren/Konrektoren der Schulen am 25.11.2019 vorgestellten Erweiterungs- und Ausbaumaßnahmen der städtischen Schulen gemäß Anlage 1 wird zugestimmt. 2. Der Gemeinderat nimmt die prognostizierten Kosten zur Umsetzung des Maßnahmenpakets im Zeitraum 2021 – 2026 mit einem Gesamtvolumen von ca. € 28,25 Mio. zur Kenntnis. Vorbehaltlich der Finanzierung sind die Mittel in der jeweiligen Haushaltsplanung/Finanzplanung der Jahre 2021 – 2026 einzuplanen. In den Folgejahren sollen darüber hinaus ca. € 10,1 Mio in der Finanzplanung vorgesehen werden. 3. Auf diesen Grundlagen werden entsprechend der Vergabeordnung für öffentliche Aufträge (VgV) die Architektenleistungen für die Friedrichschule, Gutenbergschule, Eichrodtschule und Johann-Peter-Hebel-Schule ausgeschrieben. 4. Nach Vorliegen der Entwurfsplanungen und Kostenschätzungen (Leistungsphase BERATUNGSERGEBNIS Sitzungstag: Bearbeitungsvermerk Einstimmig lt. Beschlussvorschlag abweichender Beschluss (s. Anlage) mit Stimmenmehrheit Ja-Stimmen Nein-Stimmen Enthalt. Datum Handzeichen Drucksache 14/2020 Seite - 2 - 1 und 2 HOAI) der einzelnen Maßnahmen erfolgt jeweils eine weitere Beratung und Beschlussfassung durch die Gremien des Gemeinderates. Während des Umsetzungszeitraums sind in den Stellenplänen 2,0 Architekten-/Ingenieurstellen beim Gebäudemanagement zusätzlich aufzunehmen. 5. Bei Erweiterungsmaßnahmen, die überwiegend im Kontext des Ausbaus der Schulkindbetreuung stehen, sind die Investitionsförderprogramme des Bundes und des Landes, insbesondere zum Ausbau von Ganztagsgrundschulen im Vorfeld zur Schaffung des Rechtsanspruchs ab 2025 vorrangig zu berücksichtigen. Anlage(n): Anlage 1 - Übersicht Schulbaumaßnahmen Anlage 2 - Objektbrief Eichrodtschule Anlage 2 - Objektbrief Johann-Peter-Hebel-Schule Anlage 3 - Gesamtübersicht Schulentwicklung Grundschule Anlage 0 Drucksache 14/2020 Seite - 3 - Sachdarstellung: Am 25.11.2019 wurde gemeinsam mit den Mitgliedern des Gemeinderates, den Schulleitungen und der Verwaltung ein Schulgipfel zur Präsentation und Vorbereitung eines umfassenden Erweiterungs- und Umbauprogramms der städtischen Schulen durchgeführt. Ausschlaggebend für diese grundsätzliche und breite Herangehensweise war, dass neben dem umfangreichen Ausbau der Friedrichschule – Gemeinschaftsschule und der Sanierung/dem Umbau/der Erweiterung der Gutenbergschule weitere Erweiterungsbedarfe vornehmlich an den Lahrer Grundschulen im Pflichtbereich vorliegen. So werden die Schülerzahlen an Lahrer Grundschulen von aktuell 1.741 Schüler/innen (Schulstatistik Stand Oktober 2019) auf voraussichtlich 2.100 Schüler/innen im Schuljahr 2025/2026 zunehmen (Anlage 3 – Entwicklung der Grundschülerzahlen). Aufbauend auf den sehr guten Erfahrungen mit dem mehrjährigen Schulsanierungsprogramm wurden auf dieser Veranstaltung durch Objektsteckbriefe die ermittelten Raumbedarfe der Schulen vorgestellt. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen konnten in kleinen Diskussionsrunden erste Planungsansätze und sich abzeichnende Notwendigkeiten vorgestellt, erörtert bzw. vertieft werden. Im Ergebnis des Schulgipfels bestand Einigkeit, dass die Verwaltung unter Berücksichtigung der Haushalts- und Finanzplanung der kommenden 5 Jahren (2021 – 2026 ff) ein schlüssiges Maßnahmenpaket erarbeitet. Angesichts der finanziellen Aufwendungen von zunächst ca. 51,6 Mio haben die zuständigen Ämter und Abteilungen (20, 50, 603) im Nachgang zum Schulgipfel Kosteneinsparungen vorgenommen, Prioritäten gesetzt und eine Reihenfolge nach Dringlichkeit festgelegt. Im Ergebnis liegt nunmehr eine an der finanziellen Leistungsfähigkeit des städtischen Haushalts orientierte Gesamtbetrachtung vor. Das Ausbau- und Erweiterungsprogramm soll für Transparenz und Verbindlichkeit, sowohl auf Seiten des Gemeinderats, als auch auf Seiten der jeweiligen Schulen sorgen. Drucksache 14/2020 Seite - 4 - Folgende Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen sollen in Abstimmung mit den jeweiligen Schulleitungen im Maßnahmenprogramm aufgenommen werden: Zeitraum (Planung / Ausführung) Prognostizierte Kosten (Erweiterungs- und Umbaubedarf) - Mio. € (Brutto) 07/2021 – 2026 7,75 07/2021 – 2025 3,5 04/2021 - 2026 5,1 04/2021 - 2026 3,8 Ab Herbst 2023 - 2026 0,9 Ab Herbst 2023 - 2026 0,8 Ab Herbst 2023 - 2026 1,0 Ab Herbst 2023 - 2026 1,2 Ab Herbst 2023 - 2026 1,8 Grundschule Mietersheim Ab Herbst 2023 - 2026 1,4 Grundschule Sulz Ab Herbst 2023 - 2026 1,0 Summe 2021 - 2025 28,25 Schule Friedrichschule – Gemeinschaftsschule Gutenbergschule – SBBZ Lernen – 1. Bauabschnitt Eichrodtschule, Grundschule Johann-Peter-Hebel-Schule, Grundschule Luisenschule, Grundschule, Neuwerkhof Grundschule Langenwinkel, Standort Langenwinkel Grundschule Langenwinkel, Standort Kippenheimweiler Grundschule Reichenbach, Standort Reichenbach Grundschule Reichenbach, Standort Kuhbach Maßnahmen ab 2025 ff Max-Planck-Gymnasium, Ersatz Bio-Anbau Gutenbergschule – SBBZ Lernen – 2. Bauabschnitt 2025 – 2026 ff, vertiefte Prüfung 2025 2025 – 2026 ff, vertiefte Prüfung 2025 Summe 2025 – 2026 ff 4,1 6,0 10,1 Eventuelle Zuschüsse aus der Schulbauförderung sind in der Tabelle noch nicht berücksichtigt. Zum gegenwärtigen Planungsstand können hier noch keine belastbaren Zahlen genannt werden. Die Förderquoten lagen in den letzten Jahren bei Schulerweiterungen zwischen 1015 % der tatsächlich angefallen Investitionskosten. Insoweit wird sich in dieser Größenordnung der Eigenanteil der Stadt Lahr reduzieren. Im Einzelnen wird auf die Anlage 1 – Übersicht Schulbaumaßnahmen – verwiesen. Erläuterung zu einzelnen Maßnahmen: Drucksache 14/2020 Seite - 5 - Friedrichschule: Mit Erlass vom 02.02.2015 wurde die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule an der Friedrichschule zum Schuljahr 2015/2016 genehmigt. Mit der Antragstellung zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule hat der Gemeinderat im Grundsatzbeschluss vom 28.04.2014 einem zwei- bis dreizügigen Ausbau zu einer Gemeinschaftsschule zugestimmt. Grundlage bildeten bereits vorliegenden Raumkonzepte vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der Schülerzahlen. Ab Frühjahr 2017 wurde in Kooperation mit Herrn Daniel Schönle („bueroschneidermeyer“, Stuttgart), gemeinsam mit der Friedrichschule in einem moderierten Planungsprozess die Basis für eine 3-zügige Gemeinschaftsschule unter der Berücksichtigung des pädagogischen Konzepts der Schule und der Vorgaben des Raumprogramms des Landes erarbeitet. In der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Schulen und Sport und des Technischen Ausschusses am 20.03.2019 wurde über den künftigen Ausbau der Friedrichschule beraten. Nach übereinstimmender Auffassung des Staatlichen Schulamts Offenburg, des Amtes für Soziales, Schulen und Sport und auch des Regierungspräsidiums Freiburgs konnte bezogen auf die Anmeldezahlen der letzten Jahre für die langfristige Schulentwicklung an der Friedrichschule von 2,5 Zügen ausgegangen werden. Unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung der Regelklassen wird an dieser Einschätzung verwaltungsseitig festgehalten. Der Schulgipfel hat jedoch gezeigt, dass bei der mittel und langfristigen Entwicklung der Friedrichschule auch der hohe Anteil von Schülerinnen und Schülern der internationalen Vorbereitungsklassen (VKL) zu beachten sind. Die VKL-Schüler/innen werden schrittweise in die Regelklassen integriert und führen dann zu Klassenteilungen in den höheren Jahrgängen. Die Friedrichschule übernimmt seit Jahren als zentraler Standort in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt Offenburg diese Aufgabe und verfügt über entsprechende Konzepte wie auch Erfahrungen. Derzeit sind zwei Vorbereitungsklassen an der Einrichtung verortet. Der hieraus resultierende Raumbedarf führte im Ergebnis im Bereich der allgemeinen Unterrichtsflächen zu einer dreizügigen Ausbauvariante. Hierüber bestand Einvernehmen mit dem Staatlichen Schulamt Offenburg und dem Regierungspräsidium Freiburg. Angesichts eines aufgezeigten Kostenrahmens von bis zu 21 Mio. € (3-zügige Variante) wurde verwaltungsintern festgelegt, sämtliche Planungsparameter einer grundlegenden Überprüfung zu unterziehen und kostendämpfende Maßnahmen vorzuschlagen. Unter Berücksichtigung der zwingend notwendigen Voraussetzungen für den Schulbetrieb einer Gemeinschaftsschule liegen die geschätzten Gesamtkosten nunmehr bei 7,75 Mio. €. Hierzu zählen nachfolgende Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten: Kostenschätzung Sanierung der Innenräume inkl. Teuerungsrate bis 2022 € 2.540.000, Umbauarbeiten im Bestand in minimalem Umfang € 350.000, Abbruch WC-Gebäude und Anschlussarbeiten € 250.000, Barrierefreie Erschließung einschl. barrierefreies WC bis 2022 € 200.000, Sanierung der Anlagentechnik bis 2022 Drucksache 14/2020 Seite - 6 - € 1.400.000, Anbau Mensa und Gemeinschaftsräume (650 m² BGF) € 2.600.000, Ausstattung Mensa/Gemeinschafträume (lose Möblierung) € 150.000, Container für Teilauslagerung 24 Monate € 260.000, Gesamtkosten Sanierung Friedrichschule € 7.750.000,zzgl. Preissteigerung ab 2022 3% p.a. Optional: Gebäudehülle laut Klimaschutzteilkonzept inkl. Teuerungsrate bis 2022 € 1.920.000,Nicht berücksichtigte Kosten: Ausbau/Dämmung Dachgeschoss Lüftungstechnik in best. Unterrichts- und Verwaltungsräumen Aus Sicht der Verwaltung ist es dringend geboten, die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen einschließlich der neuen Mensa als künftigem Herzstück der Gemeinschaftsschule zeitnah umzusetzen. Mit der Schulleitung und dem Staatlichen Schulamt konnte aktuell Übereinstimmung erzielt werden, dass mit den beschriebenen Vorhaben die Friedrichschule als 2 bis max. 2,5 zügige Gemeinschaftsschule schulorganisatorisch geführt werden kann. Gutenbergschule: Die Gutenbergschule wird als 1,5 zügiges Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Schwerpunkt Lernen geführt. Das Schulgebäude ist für 14 Förderklassen konzipiert. Vor einigen Jahren konnten für die Nachmittagsbetreuung (6 Gruppen - 45 Plätze) durch Umbauten Mensa und Betreuungsräume in ehemaligen Unterrichtsräumen geschaffen werden. Die Schülerzahlen steigen durch die allgemeine Zunahme der Grundschülerzahlen und es wird davon ausgegangen, dass die Schule zukünftig 2-zügig sein wird. Vorhandene Erfahrungswerte zeigen, dass über die Inklusion die Zunahme der Schülerzahlen im Regelbereich nicht ausgeglichen werden kann und Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf eher ein SBBZ bevorzugen. Bei der Gutenbergschule sind daher im Raumprogramm künftig 18 Klassenräume einzuplanen. Der vom Gemeinderat bereits im „Schulkindbetreuungskonzept“ beschlossene Ausbau der Schulkindbetreuung auf 9 Gruppen (aktuell 6) benötigt ebenfalls zusätzliche Räume. Die Durchführung der Entwicklungsplanung, Phase 0, erfolgte ebenfalls in Zusammenarbeit mit Herrn Daniel Schönle. In drei Workshop-Phasen wurde untersucht, welche Flächen und pädagogisch nutzbare räumliche Angebote für eine zukunftsgerichtete Entwicklung als Folge der steigenden Schülerzahlen benötigt werden. Geprüft wurde auch, wie die notwendigen Räumlichkeiten in erweiterten Bestandsstrukturen untergebracht und organisiert werden können und wie unter Beachtung der erforderlichen Freiflächen ein schlüssiges Gesamtkonzept entstehen kann. Drucksache 14/2020 Seite - 7 - Im Kontext des pädagogischen Konzepts der Schule sind nachfolgende Herausforderungen maßgeblich: Differenzierung, erfahrungsorientiertes Lernen, individuelle Förderung, Betreuung, Teamentwicklung, Kommunikation, Bewegung, Beratung, Berufseinstieg, Einbindung außerschulischer Partner u.a. Somit ergeben sich aus den erweiterten Aufgaben der Schule veränderte Flächenanforderungen – nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Im Planungsprozess wurde gemeinsam festgestellt, dass die rein numerische Abdeckung der Bedarfe über eine entsprechende Zahl von Klassenzimmern und Fachunterrichtsräumen allein nicht hinreichend für die Zukunftsfähigkeit der Schule ist. Mit der Vielfalt von Lernformen geht auch eine räumliche Ausdifferenzierung einher. Es müssen neue qualitative Antworten gefunden werden – weshalb im aktuellen Schulbau Verbundmodelle wie »Klassenraum plus« oder »Cluster« diskutiert werden. In diesen flexiblen Raumlösungen können auch die Raumbedarfe der Nachmittagsbetreuung abgebildet werden. Unter Berücksichtigung der aktuell zur Verfügung stehenden Programmflächen wird von einem zusätzlichen Bedarf von rund 300 m² ausgegangen. Die vorläufige indikative Kostenprognose auf der Grundlage einer Bedarfs- und Machbarkeitsanalyse beläuft sich auf ca. € 9,0 Mio. Die mittelfristige Finanzsituation der Stadt Lahr hat auch Folgen auf den Umfang und die zeitliche Durchführung der Sanierung und Erweiterung der Gutenbergschule. Die Verwaltung schlägt eine Aufteilung der Maßnahmen in zwei Bauabschnitte vor. Der erste Bauabschnitt mit einem Volumen von ca. € 3,0 Mio soll im Zeitraum 2021 – 2026 realisiert werden. Im ersten Bauabschnitt steht vorrangig der Umbau von Bestandsgebäuden zur Schaffung von zusätzlichen Unterrichts- und Betreuungsräumen im Vordergrund. Der zweite Bauabschnitt (ca. € 6,0 Mio) soll in den Jahren 2026 ff in Angriff genommen werden. Containerstellung als Übergangslösung Mit 16 Klassen und 6 Nachmittagsgruppen ist die Schule aktuell überbelegt. Insbesondere in der Nachmittagsbetreuung herrscht große Raumnot. So verfügt die Betreuung an der Gutenbergschule im neuen Schuljahr über keine eigenen Gruppenräume mehr. Auch der Mittagstisch kann nur unter sehr begrenzten räumlichen Bedingungen fortgesetzt werden. Schule und Verwaltung schlagen daher vor, als Übergangslösung eine Containeraufstellung vorzunehmen. Zur Abdeckung dringend notwendigen Raumbedarfs müssen 3 Räume in Klassenzimmergröße geschaffen werden. Diese Zwischenlösung kann auch als Raumpuffer während der Umbauphase der Schule dienen. Für diese Übergangslösung fallen zusätzlich Kosten in Höhe von € 500.000,- an. Ein Betrag in Höhe von € 300.000,- und eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von € 200.000,- sind im Haushalt 2020 hierfür veranschlagt. Eichrodt- und Johann-Peter-Hebel-Schule: Auf der Basis des prognostizierten Anstiegs der Schülerzahlen im Grundschulbereich wurden für beide Schulen Raumprogramme beim RP Freiburg beantragt und am 03.09.2019 vom RP Freiburg genehmigt. Danach ist bei der Eichrodtschule künftig von einer 2,5-zügigen Schulentwicklung auszugehen (aktuell 2-zügig) und bei der Johann-Peter-Hebel-Schule ist ein bis 3-zügiger Ausbau der Schule einzuplanen (aktuell 2-zügig). An beiden Grundschulen sind auch zusätzliche Flächen für die Betreuung der Grundschulkinder vorzusehen. Im Einzelnen wird auf die Objektsteckbriefe verwiesen. Die indikativen Kostenprognosen liegen bei ca. 5,1 Mio. € (Eichrodtschule) und 3,8 Mio. € (Johann-Peter-Hebel-Schule). Drucksache 14/2020 Seite - 8 - Bei beiden Vorhaben sind die Investitionsförderprogramme des Bundes und des Landes, insbesondere zum Ausbau von Ganztagsgrundschulen im Vorfeld zur Schaffung des Rechtsanspruchs ab 2025 vorrangig zu prüfen und entsprechend zu berücksichtigen. Max-Planck-Gymnasium - Ersatz Bio-Anbau und Gutenbergschule – SBBZ Lernen – 2. Bauabschnitt Beide Vorhaben können nach der Finanzplanung erst im Finanzierungszeitraum 2026 ff in Angriff genommen werden. Weiteres Vorgehen: Bei den vorgenannten Maßnahmen sollen mit Blick auf die Größenordnung der einzelnen Vorhaben die Architektenleistungen entsprechend der Vergabeordnung für öffentliche Aufträge (VgV) ausgeschrieben werden Erst nachdem die Architektenleistungen vergeben sind (VgV-Verfahren) und das Ergebnis der Leistungsphasen 1 und 2 nach HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) vorliegt, können belastbare Aussagen zur Erweiterungsfläche und zu voraussichtlichen Baukosten gemacht werden. Nach Vorliegen der Ergebnisse erfolgt eine weitere Beratung- und Beschlussfassung durch die Gremien. Die Mittel für die Durchführung des Schulausbauprogramms für die Jahre 2021 -2026 in Höhe von insgesamt ca. € 28,25 Mio. sind gemäß Anlage 1 in den Haushaltsplan 2021 bzw. in die Finanzplanung 2021 bis 2026 aufzunehmen. Die Abt. Gebäudemanagement weist daraufhin, dass im Zuge einer Umsetzung der Maßnahmen entsprechendes Personal benötigt wird. Zum Schulgipfel wurde bereits informiert, dass im Sachgebiet TGM Projektmanagement für sämtliche zusätzliche Maßnahmen lediglich eine freie Kapazität von 0,14 Stellen vorhanden ist. Wenn die Friedrichschule, die Eichrodtschule und die Johann-Peter-Hebelschule ab 2021 bearbeitet werden, sind 1,25 Stellen (Erhöhung) erforderlich - dies ohne Berücksichtigung der Gutenbergschule. Wird dem vorgelegten Maßnahmepaket zugestimmt, muss eine weitere Stelle möglichst gleichzeitig geschaffen werden. Darüber hinaus zeichnet sich ein Bedarf insbesondere in den Umsetzungsjahren 2022 - 2026 auch bei der Projektsteuerung ab. Nachrichtlich: Nach Umsetzung des gesamten Maßnahmepaketes wird es zur Gebäudebetreuung einen noch zu ermittelnden Stellenbedarf geben. Guido Schöneboom Erster Bürgermeister Tilman Petters Bürgermeister