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Beschlussvorlage (- Umweltbericht mit spezieller artenschutzrechtlicher Prüfung und Eingriff-Ausgleichs-Bilanzierung)

                                    
                                        Umweltbericht
Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)
Eingriff-Ausgleichs-Bilanzierung

Bau und Betrieb einer schwimmenden Photovoltaikanlage auf dem Waldmattensee Kippenheimweiler, Stadtgebiet Lahr, Ortenaukreis

Vogel-Bau GmbH
Dinglinger Hauptstraße 28
77933 Lahr/Schwarzwald

Siebenmühlenstr. 36  70771 Leinfelden-Echterdingen  Tel.: 07 11 – 99 760 7-60  Fax: 99 760 7-80  Email: info@doerrib.de  Web: http://www.doerrib.de

Vogel-Bau GmbH: Photovoltaik Waldmattensee
Umweltbericht und saP

Inhalt
1 Einleitung ......................................................................................................................................................................... 1
1.1 Vorhabensbeschreibung ....................................................................................................................................... 1
1.2 Aufgabe und Notwendigkeit ................................................................................................................................ 3
1.3 Planungskonzept .................................................................................................................................................... 4
2 Übergeordnete planerische Vorgaben ......................................................................................................................... 5
2.1 Regionalplan ........................................................................................................................................................... 5
2.2 Klimaschutz ............................................................................................................................................................ 6
3 Schutzgebiete ................................................................................................................................................................... 6
3.1.1 Naturschutzrecht........................................................................................................................................ 6
3.1.2 Wasserrecht ................................................................................................................................................. 8
4 Umweltbericht ................................................................................................................................................................. 9
4.1 Schutzgut Boden /Fläche ..................................................................................................................................... 9
4.2 Schutzgut Landschaft (Landschaftsbild und Erholung) .................................................................................. 9
4.2.1 Landschaftsbild .......................................................................................................................................... 9
4.2.2 Erholung.................................................................................................................................................... 13
4.3 Klima...................................................................................................................................................................... 14
4.4 Mensch, Luft......................................................................................................................................................... 18
4.5 Wasser .................................................................................................................................................................... 19
4.6 Kultur- und sonst. Sachgüter ............................................................................................................................. 22
4.7 Wechselwirkungen ............................................................................................................................................... 23
4.8 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt („Flora und Fauna“) .................................................. 23
4.8.1 Methodik ................................................................................................................................................... 23
4.8.2 Ergebnisse ................................................................................................................................................. 26
5 Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) ......................................................................................................... 40
5.1 Zu prüfendes Artenspektrum ............................................................................................................................ 40
5.2 Arten ohne geeigneten Lebensraum im Untersuchungsgebiet ..................................................................... 44
5.3 Nicht nachgewiesene bzw. nicht betroffene Arten ........................................................................................ 44
5.3.1 Wasserorganismen (Baggersee) .............................................................................................................. 45
5.3.2 Libellen ...................................................................................................................................................... 46

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5.3.3 Heuschrecken ........................................................................................................................................... 46
5.3.4 Tagfalter..................................................................................................................................................... 47
5.3.5 Nachtfalter ................................................................................................................................................ 48
5.3.6 Totholzkäfer u.a. ...................................................................................................................................... 48
5.3.7 Amphibien und Reptilien........................................................................................................................ 50
5.3.8 Fledermäuse .............................................................................................................................................. 52
5.3.9 Sonstige Säugetiere................................................................................................................................... 53
5.3.10 Höhere Pflanzen ...................................................................................................................................... 54
5.3.11 Kiemenfußkrebse ..................................................................................................................................... 54
5.3.12 Käfer-, Spinnenarten der Trockenstandorte ........................................................................................ 55
5.4 Vögel ...................................................................................................................................................................... 55
5.5 Prüfung der Verbotstatbestände (Artenschutz) / Konfliktbewertung (Naturschutz) ..............................58
6 Eingriffs-Ausgleichs-Regelung ................................................................................................................................... 59
6.1 Konflikte und notwendige Kompensationsmaßnahmen .............................................................................. 60
6.2 Schutzgut Boden / Fläche .................................................................................................................................. 60
6.3 Schutzgut Landschaft (Landschaftsbild und Erholung) ................................................................................ 61
6.4 Schutzgut Klima ................................................................................................................................................... 61
6.5 Schutzgut Mensch, Luft ...................................................................................................................................... 62
6.6 Schutzgut Wasser ................................................................................................................................................. 62
6.7 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter ...................................................................................................... 63
6.8 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt........................................................................................ 63
7 Zusammenfassung ........................................................................................................................................................ 64

Tabellen
Tabelle 1: Bewertung der klimarelevanten Räume/Strukturen ................................................................................... 17
Tabelle 2: Pflanzenarten der RL BW im Untersuchungsgebiet (2021) ...................................................................... 28
Tabelle 3: Vogelarten 2021 im UG: RL-Arten + streng geschützte + Wasservögel ............................................... 28
Tabelle 4: Amphibien- und Reptilienarten 2021 im Untersuchungsgebiet ............................................................... 34
Tabelle 5: Tagfalterarten 2021 im Untersuchungsgebiet .............................................................................................. 36
Tabelle 6: Libellenarten 2021 im Untersuchungsgebiet................................................................................................ 36

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Umweltbericht und saP

Tabelle 7: Heuschreckenarten 2021 im Untersuchungsgebiet .................................................................................... 37
Tabelle 8: Anzahl gefangener Fische verschiedener Größenklassen, 2009 + 2022 ................................................. 38
Tabelle 9: Übersicht Konflikte und Art der Kompensationsmaßnahme .................................................................. 60

Abbildungen
Abbildung 1: Projektfläche westlich Kippenheimweiler (Ausschnitt TK 25)............................................................. 1
Abbildung 2: Auszug Raumnutzungskarte Regionalplan Südlicher Oberrhein (Stand Juni 2019), ohne Maßstab
....................................................................................................................................................................... 5
Abbildung 3: Waldmattensee, geschützte Biotope (rot) sowie Schonwald „Kaiserwald“ (schwarze Schraffur).
Quelle: Karten-Viewer LUBW ................................................................................................................ 7
Abbildung 4: Lage von Wasserschutzgebieten (blau) in der Umgebung des Waldmattensees ................................ 8
Abbildung 5: Luftbild des Waldmattensees und seiner Umgebung (Quelle: Esri Satellite) ................................... 10
Abbildung 6: Blick von Süden auf den See, mir Bewaldung im Westen, Gewerbe im Osten, Randwall im
Süden.......................................................................................................................................................... 12
Abbildung 7: Blick vom südlichen Ortsrand Kippenheimweiler nach NW, Richtung Baggersee, rechts im Bild
das Gewerbegebiet ................................................................................................................................... 12
Abbildung 8: Karte „Klima“ aus dem Landschaftsplan Lahr ..................................................................................... 15
Abbildung 9: Beobachtungspunkte von Wasservögeln auf dem Waldmattensee im Winterhalbjahr 2023/24 .. 33
Abbildung 10: Blick von NO auf die geplante Montagefläche (aktuell = Sandlager + Betriebsstraße) ............... 51

Anlagen
Ergebnisse der Gewässeruntersuchungen 2023 ............................................................................................... Anlage 1

Pläne
Rote-Liste-Arten 2021 .................................................................... 1 : 2.000 ................................................ U23-0701/1

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1 Einleitung
1.1 Vorhabensbeschreibung
Die Firma Vogel-Bau GmbH, Dinglinger Hauptstraße 28, 77912 Lahr, betreibt den Kiesabbau am Waldmattensee, Gemarkung Kippenheimweiler, Stadt Lahr. Der Kiesabbau beruht auf dem Planfeststellungsbeschluss
vom 11.03.2016 und vorhergehender Regelungen. Ein Genehmigungsverfahren zur Süderweiterung des Baggersees läuft derzeit (wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren).
Eine Übersicht zur Lage des Waldmattensees zeigt Abbildung 1:

Abbildung 1: Projektfläche westlich Kippenheimweiler (Ausschnitt TK 25)

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Die Vogel-Bau GmbH plant auf dem Waldmattensee Kippenheimweiler die Errichtung einer schwimmenden
Photovoltaikanlage („floating PV“), s. Plan U23-0701/1.
Ziel der Planung ist eine möglichst unabhängige und dabei klimaschonende Erzeugung von elektr. Energie.
Die Energie soll mit zunehmender Elektrifizierung der LKW-Flotte hauptsächlich am Standort genutzt werden. Neben den Produktionsstätten sollen eventuell auch Stromspeicher betrieben werden. Diese Speicher
könnten neben der Eigenversorgung vielleicht auch vom örtlichen Netzbetreiber zur Stabilisierung des Netzes
genutzt werden.
Weiterhin ist geplant, dass auf dem Firmengelände in Kippenheimweiler Ladestationen für den Betrieb von
LKW (begonnen werden soll mit den Transportbetonmischern) und eventuell auf dem Parkplatz vor dem
Karpfenstüble (Badebereich) öffentliche Ladestationen für PKWS installiert werden. Auch eine Versorgung
der geplanten Wohnmobilstellplätze wäre vielleicht denkbar.
Der überschüssige Strom soll in das öffentliche Netz eingebracht werden. Denkbar ist auch, dass der Strom
mittels ppa-Verträgen direkt vermarktet wird.
Für die Montage der Anlage ist am Ostufer des Baggersees, im Bereich des Kieswerks, zeitweilig eine „Montagefläche“ vorgesehen (ca. 0,16 ha, s. Plan U23-0701/1). Hier handelt es sich aktuell um eine vegetationsarme
Lagerfläche für Kies und Sand.
Eckdaten „floating PV“ Kippenheimweiler:
Eignung gemäß Fraunhofer

Geeignet

Institut
harte Restriktionskriterien

Keine

weiche Restriktionskriterien

Nördl. Teil des Baggersees als Badegewässer

Begrenzung be-

muss abgegrenzt werden

steht bereits

Antragsteller

Vogel-Bau GmbH

Aufbau durch

MR Energiesysteme

Betreiber

Vogel-Bau GmbH

Art des Verfahrens

Bauleitverfahren

Seefläche

26 ha

Fläche schwimmende Photovol-

3,9 ha

15% der Seefläche

taik
Vertragsverhältnis mit der Stadt

Privatrechtlicher Pachtvertrag

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Umweltbericht und saP

Mindestlaufzeit mit Option auf

30 Jahre (2 x 15 Jahre)

Verlängerung
Installierte Leistung

8,2 MWp

Energieproduktion / Jahr

8.800 MWh

CO2-Einsparung

4.137.439 kg/Jahr

Beauftragte Firma

MR Energiesysteme

Unterbaukonstruktion

FA. Zimmermann (Stahlrahmen)

1.2 Aufgabe und Notwendigkeit
Die Bundesregierung hat die Dringlichkeit und Wichtigkeit des Ausbaus der erneuerbaren Energien betont
und gesetzlich festgehalten, dass die Nutzung erneuerbarer Energien im überragenden öffentlichen Interesse
liegt und der öffentlichen Sicherheit dient.
Die Stadt Lahr möchte gemeinsam mit dem lokalen Kieswerkbetreiber, der Vogel-Bau GmbH, einen Beitrag
zur Energiewende leisten und die Errichtung einer schwimmenden Photovoltaikanlage („floating PV“) auf
dem Baggersee „Waldmattensee“ westlich des Stadtteils Kippenheimweiler planungsrechtlich ermöglichen.
Die Vogel-Bau GmbH plant die Errichtung einer schwimmenden Photovoltaikanlage mit einer Leistung von
8.000 kWp (derzeit projektiert) auf der Baggerseefläche. Der produzierte Strom wird zur Deckung des Strombedarfs im Kieswerk genutzt, überschüssige Strommengen werden in das öffentliche Netz eingespeist.
Der Baggersee hat aktuell eine Größe von ca. 24,6 ha und wird zukünftig in Richtung Süden erweitert. Die
Größe der geplanten PV-Anlage auf der Seefläche beträgt ca. 3,9 ha, wird auf dem mittleren Teil der Seefläche
errichtet und belegt damit maximal 15 % der Seefläche. Die Anlage kommt vor dem Ostufer zu liegen, also in
unmittelbarer Nähe zum hauptsächlichen Stromabnehmer, dem Kieswerk. Der minimale Uferabstand ist zur
Schonung der Uferzone mit 40 m gesetzlich festgelegt.
Die PV-Anlage wird so auf dem Baggersee angeordnet und verankert, dass der weitere Kiesabbau und der Badebetrieb nicht beeinträchtigt wird. Der Badebereich ist außerdem bereits mit Bojen abgesperrt, um eine klare
Abtrennung zum aktiven Baggerbetrieb herzustellen.

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Nach derzeitigem Planungsstand wird im Zuge der Installation der schwimmenden PV-Anlage die bereits vorhandene Übergabestation des Kieswerks erneuert.

1.3 Planungskonzept
Um die Anlage errichten zu können, ist Planungsrecht zu schaffen, da es sich bei einer schwimmenden PVAnlage (noch) nicht um eine privilegierte Anlage nach § 35 BauGB handelt. Neben der Aufstellung eines Bebauungsplans wird die Änderung des Flächennutzungsplans der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft LahrKippenheim im Parallelverfahren notwendig.
Der Bebauungsplan soll die Errichtung der PV-Anlage sowie ggf. der dazugehörigen Nebengebäude (Trafostation und/oder Übergabestation) ermöglichen. Dazu wird ein Baubereich auf der Seefläche für die PVModule ausgewiesen.
Derzeit ist geplant, die Trafostationen direkt auf der schwimmenden PV-Anlage zu errichten und die Übergabestation, die bereits in den bestehenden Betriebsgebäuden vorhanden ist, zu ertüchtigen. Dann wird kein
Baubereich an Land notwendig.
Als Art der Nutzung wird ein Sondergebiet nach § 11 BauNVO festgesetzt.
Die schwimmende PV-Anlage wird in ihrer Nutzung auf maximal 30 Jahre beschränkt und ist dann vollumfänglich zurückzubauen. Dadurch wird einerseits dem Umstand Rechnung getragen, dass der technische Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien sehr dynamisch ist und niemand die technischen Entwicklungen
der nächsten Jahre in diesem Sektor voraussehen kann. Außerdem ist nicht abzusehen, wie lange und in welchem Umfang der Kiesabbau betrieben wird, so dass sich die Rahmenbedingungen für den Betrieb der Anlage
gegebenenfalls grundlegend verändern.
Innerhalb des Baubereichs für die schwimmende PV-Anlage sind alle Komponenten (Unterkonstruktion aus
Metallrahmen und Schwimmkörpern, Verankerung am Seegrund als Schraubanker oder Beton-Gewichte,
Photovoltaik-Module mit Verkabelung, Wechselrichter) zulässig.
Diese Anlagen dürfen die Wasseroberfläche um maximal 1,50 m überschreiten. Damit ist sichergestellt, dass
die Anlagen nicht zu weit über die Wasseroberfläche hinausragen und damit das Landschaftsbild zu stark prägen.

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Die Photovoltaikzellen sind blendarm gemäß dem derzeitigen Stand der Technik auszuführen, um eine Blendwirkung insbesondere des Flugverkehrs zu vermeiden. Außerdem wird jegliche Art von Beleuchtung untersagt.

2 Übergeordnete planerische Vorgaben
2.1 Regionalplan

Abbildung 2: Auszug Raumnutzungskarte Regionalplan Südlicher Oberrhein (Stand Juni 2019), ohne Maßstab
Für den Geltungsbereich des Bebauungsplans (= ca. bestehender Baggersee, ohne Badebereich Nordufer) gilt
der Regionalplan Südlicher Oberrhein (rechtskräftig seit dem 22.09.2017). Im derzeit gültigen Regionalplan
wird der Geltungsbereich als „Kernfläche, Trittsteine und Verbundkorridore des Biotopverbunds“ (nachrichtliche Darstellung aus dem Generalwildwegeplan Baden-Württemberg sowie aus der Regionalen Biotopverbundkonzeption Südlicher Oberrhein) dargestellt (s. violette Punktschraffur in Abbildung 2).
Der südliche Teil des Geltungsbereichs ist als „regionaler Grünzug“ (Vorranggebiet) dargestellt (s. grüne
Querschraffur in Abbildung 2).

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2.2 Klimaschutz
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023:
Zielsetzung des EEG ist die Klimaneutralität Deutschlands. Mit einem schnelleren Ausbau soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 % steigen.
Außerdem wurde festgelegt, dass die Errichtung und der Betrieb von Anlagen und den dazugehörigen Nebenanlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien im überragenden öffentlichen Interesse liegt und der öffentlichen Sicherheit dient und dadurch als vorrangiger Belang in die Schutzgüterabwägung eingebracht werden
kann. Dies soll bauplanungsrechtliche Verfahren vereinfachen.
Für schwimmende PV-Anlagen wurden in diesem Zusammenhang Vorgaben zum maximal zu belegenden
Flächenanteil (max. 15 der Seefläche) sowie zum Abstand der Module zum Ufer (mind. 40 m Abstand zur
Uferlinie) gemacht.
Energieatlas Baden-Württemberg:
Die LUBW (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg) hat Ende 2023 im Rahmen einer Fortschreibung
des Energieatlas Baden-Württemberg Kartenmaterial veröffentlicht, das die Baggerseen in Baden-Württemberg zeigt, die sich in aktiver Auskiesung ohne begonnene oder vollzogene Renaturierung befinden und als
mögliche Standorte für potentielle PV-Anlagen geeignet sind. Dabei werden die Seen anhand eines Kriterienkatalogs kategorisiert (geeignet, bedingt geeignet und ungeeignet). Ob und in welchem Umfang die betrachteten Baggerseen eine PV-Nutzung erlauben, bleibt allerdings einer Einzelfallprüfung vorbehalten.
Der Baggersee „Waldmatt“ wird als bedingt geeignet eingestuft.

3 Schutzgebiete
3.1.1 Naturschutzrecht
Der Waldmattensee Kippenheimweiler liegt außerhalb von Schutzgebieten (s. Abbildung 3).
Im weiteren Umfeld kommen geschützte Biotope vor. Es handelt sich überwiegend um Gehölzbestände entlang von Verkehrswegen bzw. an Gräben zwischen Baggersee und Kippenheimweiler (s. Abbildung 3). Im
Süden ist der Weiher an der Autobahnraststätte Mahlberg ebenfalls geschütztes Biotop.

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Flächige Schutzgebiete wie NSG, LSG, Natura2000-Gebiete oder Naturpark kommen im Umfeld des Vorhabens nicht vor. Eine Natura2000-Erheblichkeits- oder -Verträglichkeitsuntersuchung wird daher nicht notwendig.
Ca. 550 m NW des Vorhabens liegt die Schonwaldfläche „Kaiserwald“ (ca. 10 ha), jenseits der Autobahn.

Abbildung 3: Waldmattensee, geschützte Biotope (rot) sowie Schonwald „Kaiserwald“ (schwarze Schraffur). Quelle: Karten-Viewer LUBW

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3.1.2 Wasserrecht
Ca. 115 m westlich des Baggersees liegt an der Autobahn das Wasserschutzgebiet (WSG) „Lahr – Kaiserwald“
(324 ha). Die WSG-Zonen I und II liegen dabei in ca. 550 m Entfernung zum Baggersee im NW des WSG.
Überschwemmungsgebiete sind nicht ausgewiesen (fehlende geeignete Fließgewässer), ebenso existieren keine
Quellenschutzgebiete.

Abbildung 4: Lage von Wasserschutzgebieten (blau) in der Umgebung des Waldmattensees

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Umweltbericht und saP

4 Umweltbericht
Im Rahmen der Aufstellung von Bauleitplänen ist nach dem Baugesetzbuch (zuletzt geändert durch Art. 1 G
vom 28.07.2023) § 2 Abs. 4 für jeden Bauleitplan eine Umweltprüfung durchzuführen, in der die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt und in einem Umweltbericht beschrieben und bewertet werden.
Der Umweltbericht ist Bestandteil der Planbegründung (BauGB § 2 a), den Inhalt regelt die Anlage zum Baugesetzbuch (vgl. § 2 Abs. 4 und § 2 a Nr. 2).
Gegenstand der Umweltprüfung sind die Umweltbelange des § 1 Abs. 6 Nr. 7 und § 1 a BauGB. Die Umweltprüfung bezieht sich darauf, was nach gegenwärtigem Wissensstand und allgemein anerkannten Prüfmethoden
sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Planes angemessener Weise verlangt werden kann. Das Ergebnis
der Umweltprüfung ist in der Abwägung zu berücksichtigen (§ 2 Abs. 4 BauGB).

4.1 Schutzgut Boden /Fläche
Auf der Eingriffsfläche (Baggersee) ist kein originärer Boden mehr vorhanden. Das Schutzgut wird nicht betroffen (kein Konflikt).
Das Schutzgut „Fläche“ ist durch eine Versiegelung, im Sinne eines unwiederbringlichen Verlusts für andere
Nutzer, nicht betroffen. Die Baggerseefläche steht z.B. für andere Nutzer wie Land- oder Forstwirtschaft ohnehin nicht mehr zur Verfügung. Durch Anlage der PV-Anlage auf der Seefläche entsteht eher ein entspannender Effekt auf die Flächenkonkurrenz (z.B. so kein Bau von PV-Anlagen auf landwirtschaftlicher Nutzfläche).
Die Fläche kann allenfalls für die Schutzgüter „Tiere und Pflanzen“ sowie „Wasser“ schlechter nutzbar sein.
Diese Effekte werden bei den jeweiligen Schutzgütern behandelt (kein Konflikt).

4.2 Schutzgut Landschaft (Landschaftsbild und Erholung)
4.2.1 Landschaftsbild
Bestand:
Die Projektfläche liegt im Naturraum 210 „Offenburger Rheinebene“, Teilbereich „Bühl-Lahrer Tiefebene“:
Niederungsgebiet westlich der Kippenheimweiler Niederterrasse.

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Das Gelände in der Umgebung ist weitgehend eben (159 – 165 m üNN). In Ermangelung landschaftsprägender Talzüge/Höhenrücken spielen kleinräumigere Erhebungen (Gebäude, Baumbestände, Stromleitungen,
Dämme) im Landschaftsbild der Rheinebene eine bedeutendere Rolle.
Die nähere Umgebung des Vorhabens wird von landwirtschaftlichen Nutzflächen in ebener Lage dominiert.
Diese Flächen werden nur selten von Gehölzen unterbrochen.
Im Westen schließt die Waldrandkulisse des Unterwalds an, im Osten der Ortsrand von Kippenheimweiler
mit der Kreisstraße K 5342.
An die strukturarmen Agrarflächen im Bereich des Vorhabens schließt sich weiter süd(öst)lich, in Richtung
Kippenheim, ein abwechslungsreicherer Abschnitt der Oberrheinebene an: Gehölze und andere Nutzungen
(Hochspannungsleitung, Gewerbegebiet) werden, bedingt auch durch die Ortsnähe, zahlreicher.

Abbildung 5: Luftbild des Waldmattensees und seiner Umgebung (Quelle: Esri Satellite)

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Landschaftsschutzgebiete (LSG) bestehen im UG nicht.
Einsehbarkeit (vgl. Abbildungen 5-7):
Der Waldmattensee ist begrenzt einsehbar:
-

Von Westen: Sichtschutz durch den Unterwald

-

Von Osten: Sichtschutz durch das Gewerbegebiet („Sondergebiet“) mit rel. hohem Gebäudebestand

-

Von Norden: Sichtschutz durch den Baumbestand am Strandbad Waldmattensee

-

Von Süden: Sichtschutz durch den Randwall (Höhe 2,5 m) als Grenze des Kiesabbaus.

Einsichtmöglichkeiten ergeben sich nur vom Strandbad am Nordufer aus.
Ständiger Aufenthaltsort des Menschen ist die Ortschaft Kippenheimweiler im Osten, mit überwiegend niedriger Wohnbebauung. Der westliche Rand des Ortes ist mit einem 8-10 m hohen Gehölzstreifen gegen die
K5342 abgegrenzt, der nur wenige Lücken aufweist. Zusätzlich wachsen Gehölze am Mittelgraben westlich
Kippenheimweiler, die ebenfalls vom Ort aus gesehen einen Sichtschutz bieten (durchschnittliche Höhe 5 m).
Bewertung (Übernahme der Ergebnisse aus der UVP Kiesabbauerweiterung 2021):
-

mittelwertig: bewaldeter Westteil des Untersuchungsgebiets (UG), mit dem Unterwald, seinem geschwungenen Waldrandverlauf sowie dem Nord- und dem Westufer des Waldmattensees: Bewaldetes
Westufer bzw. parkähnliches Nordufer (Freibad). Eine starke Vorbelastung stellt hier die Autobahn dar.

-

mittelwertig: Ostrand des UG: Ortsrand von Kippenheimweiler + vorgelagert der Verlauf des Mittelgrabens (naturnah mit gewässerbegleitenden Gehölzen). Der Ortsrand von Kippenheimweiler ist nicht neu
verbaut, sondern gehölzreich mit lockerer älterer Bebauung: Gartenland, Scheunen, Erlöserkirche). Eine
Vorbelastung stellt die Kreisstraße K 5342 dar.

-

geringwertig: Kieswerk Vogel-Bau mit angrenzendem östlichen und südlichen Baggersee: Vegetationsarmes Gewerbegebiet mit zahlreichen Gebäuden, häufigem Verkehr (LKW), großen Lagerhalden etc.

-

geringwertig: strukturarmes Ackerland südlich des Baggersees. Mit großen Ackerschlägen, geradliniger,
z.T. asphaltierter Feldwegführung, ohne gliedernde Gehölze.

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Abbildung 6: Blick von Süden auf den See, mir Bewaldung im Westen, Gewerbe im Osten, Randwall im Süden

Abbildung 7: Blick vom südlichen Ortsrand Kippenheimweiler nach NW, Richtung Baggersee, rechts im Bild das Gewerbegebiet

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Auswirkungen des Vorhabens und Konfliktbewertung:
Das Vorhaben „PV-Anlage“ ist nur begrenzt einsehbar bzw. das bestehende Landschaftsbild ohnehin vorbelastet.
Weitreichende Sichtbeziehungen zwischen dem Waldmattensee und der umliegenden Landschaft bestehen
nicht. Das ebene Relief schließt visuelle Fernwirkungen aus.
Aufgrund der hohen Vorbelastungen, der bereits geringen Wertigkeit des betroffenen Landschaftsausschnitts
und der eingeschränkten Einsehbarkeit ergibt sich für das Schutzgut Landschaftsbild kein Konflikt durch den
Bau der PV-Anlage.
Die PV-Anlage darf die Wasseroberfläche um maximal 1,50 m überschreiten. Damit ist sichergestellt, dass die
Anlagen nicht zu weit über die Wasseroberfläche hinausragen und damit das Landschaftsbild zu stark prägen.

4.2.2 Erholung
Bestand:
Ein Erholungsschwerpunkt nach Landschaftsplan (LP, 1998) Lahr ist der nördliche Bereich des Waldmattensees. Er ist als Bademöglichkeit mit erholungswirksamer Infrastruktur ausgebaut (Liegewiese, Spielmöglichkeit, WC-Anlage, Umkleidekabinen, Kiosk, Parkplatz, Fuß- und Radweganbindung). Es suchen an wenigen
Tagen bis über 1.000 Besucher den Badesee auf. Neben Liegen und Baden tritt auch Stand-up-Paddling auf.
Der Westrand des Waldmattensees (bewaldet, schmaler Ufersaum) ist der Angelnutzung vorbehalten. Der Zugang ist von Norden durch ein verschlossenes Tor verwehrt, von Süden durch pfadlose Waldflächen.
Gemäß Waldfunktionenkartierung und LP Lahr ist der Unterwald als Erholungswald der Stufe 1 und 2 ausgewiesen. Zwischen Autobahn und Baggersee ist der Wald aber kaum erschlossen und wird nur selten durch
Menschen genutzt.
Unmittelbar südlich des Waldmattensees verläuft ein ausgeschilderter Radweg. Der Radweg wird sehr häufig
von Radfahrern, Spaziergängern (meist mit Hunden) und Joggern zur Feierabenderholung genutzt.
Bewertung (Übernahme der Ergebnisse aus der UVP Kiesabbauerweiterung 2021):
-

hochwertig: Waldmattensee-Nordufer mit dem „Naturfreibad“, Naherholungsgebiet der Stadt Lahr, Erholungsschwerpunkt nach Landschaftsplan.

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-

mittelwertig: Landwirtschaftlich genutztes Gebiet südlich des Baggersees mit zahlreichen Feldwegen;
landschaftlich nicht besonders reizvoll („austauschbar“), aber durch ortsrandnahe Lage rege genutzt
(“Feierabenderholung“; mit Radwegverbindung nach Mahlberg.

-

geringwertig: südlicher Teil des Baggersees: Erholungsnutzung ist hier nicht erwünscht (abrutschgefährdete Ufer); am Westufer Angelnutzung, der Zugang für die Öffentlichkeit ist hier beschränkt.

-

geringwertig: Unterwald zwischen Baggersee und Autobahn: Keine geeignete Wegeführung für die Erholungsnutzung vorhanden, Verlärmung durch die Autobahn.

-

geringwertig: Ostufer Baggersee mit Sondergebiet (Gewerbegebiet): Kieswerksanlagen der Firma VogelBau, Industriegebietscharakter, überwiegend eingefriedet und nicht zugänglich.

Auswirkungen und Konflikte:
Mit dem Vorhaben „PV-Anlage“ werden durch die Lage in der Seenmitte bzw. nahe des Ostufers keine hochwertigen Flächen für die Erholungsnutzung betroffen.
Der Badebereich am Nordufer ist durch eine Bojenkette abgetrennt und wird vom Vorhaben nicht flächig betroffen. Allerdings wird der Standort der PV-Anlage vom Badebereich aus gut sichtbar sein.
In geringem Maße wird dadurch die Funktion des Erholungsschwerpunktes „Freibad“ beeinträchtigt. Es entsteht ein geringer Konflikt LB 01 bez. des Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion.
Die Nutzung des Radwegs südlich des Waldmattensees bleibt ohne zusätzliche visuelle Beeinträchtigung weiterhin uneingeschränkt möglich (kein Konflikt).

4.3 Klima
Die Betrachtung des Klimas erfolgt vor allem im Hinblick auf die mikro- bzw. mesoklimatischen Auswirkungen des Vorhabens. Die klimatische Bedeutung des Untersuchungsraumes wird beschrieben und eine mögliche Veränderung durch das Vorhaben prognostiziert.
Bestand:
Bestimmend für das lokale Klima sind neben der regionalklimatischen Situation vor allem die Reliefstruktur
und die Flächennutzung (Vegetation, Siedlungen) im Bereich des Vorhabensgebiets und seiner unmittelbaren
Umgebung.
Die Klimakarte in Abbildung 2 zeigt die lokalklimatischen Gegebenheiten in der Umgebung des Plangebiets
(Auszug Klimakarte, Landschaftsplan Lahr).

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Abbildung 8: Karte „Klima“ aus dem Landschaftsplan Lahr
Das Plangebiet liegt in ebener Fläche auf einer Höhe von ca. 160 m üNN. Im Osten befindet sich auf gleicher
Höhenlage die Ortsbebauung von Kippenheimweiler, dahinter steigen in einer Entfernung von ca. 3 km die
Lahr-Emmendinger Vorberge an, deren Kaltluft hangabwärts in die Ebene einfließt (s. blaue Schraffur im Osten, Abbildung 8). Im Westen und Norden liegt der Kaiserswald/Unterwald, größtes lokales Frischluftentstehungsgebiet zwischen dem Rhein und den Vorbergen. Großflächige landwirtschaftliche Nutzflächen, die in
strahlungsarmen Nächten Kaltluft produzieren, schließen sich im Osten und Süden an.
Aufgrund der ebenen Reliefstruktur im Wirkraum fließt gebildete Kaltluft nicht ab und wird somit nicht siedlungsrelevant. Stattdessen führt die Kaltluftbildung in klaren Nächten bei Hochdruckwetterlage, insbesondere

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Umweltbericht und saP

in den Herbstmonaten, zu bodennahen Inversionen mit häufiger Nebelbildung (s. rote Querschraffuren um
Kippenheimweiler, Abbildung 8). Durch offene Wasserflächen (Baggersee) wird die Intensität gefördert und
verstärkt.
Die offenen Wasserflächen bewirken aufgrund ihrer hohen Wärmespeicherfähigkeit in der unmittelbaren Umgebung eine gewisse Pufferung der Temperaturextreme, was vor allem an den belastenden Hitzetagen im
Sommer als angenehm empfunden wird.
Der Vorhabensort liegt nicht im Einflussbereich des oben erwähnten Berg-Tal-Windsystems der Vorberge.
Zur Umschichtung der Luftmassen kommt es nur durch Änderung der Großwetterlage oder durch das in der
Regel schwach ausgeprägte Windsystem des Rheintals (großer blauer Pfeil in Abbildung 8). Flurwinde sind
reliefbedingt für den Bereich des Baggersees nur von untergeordneter Bedeutung.
Eine ungenügende Luftzirkulation im Wirkraum verursacht vielfach stehende Luftmassen. Diese sind in Verbindung mit regionalen und überregionalen Einträgen von Luftschadstoffen aus Verkehr und Hausbrand die
Ursache für die Sensibilität des Gebiets gegenüber Smogerscheinungen. Die benachbarte Ortschaft Kippenheimweiler stellt in dieser Hinsicht jedoch kein besonderes Belastungspotenzial dar. Die nächstgelegenen Gewerbe- bzw. Industrieflächen mit nennenswerten Emissionen sind in der Stadt Lahr angesiedelt.
Der Waldbestand westlich des Waldmattensees (Unterwald/Kaiserswald) übernimmt wichtige Funktionen
zum Schutz vor Lärm- und Schadstoffimmissionen, die von der Autobahn herrühren (Immissionsschutzwald,
s. „J“ in Abbildung 8).
Bewertung:
Das Waldgebiet (Unterwald/Kaiserswald) versorgt die Umgebung mit frischer und feuchter Luft. Weiterhin
ist er gemäß Waldfunktionenkartierung als Immissionsschutzwald und Klimaschutzwald ausgewiesen. Es leistet außerdem einen Beitrag zur Luftreinhaltung, indem es Staubpartikel und Schadstoffe aus der Luft filtert.
Der Unterwald erhöht durch seine Transpiration die Luftfeuchtigkeit und verbessert dadurch die Luftqualität.
Seine klimatischen Ausgleichsfunktionen werden als sehr hoch eingestuft (> Ausgleichsraum mit sehr hoher
Bedeutung).
Die Flurstandorte sind Kaltluftproduktionsflächen, die im Wirkraum aufgrund der ebenen Lage keine Siedlungsrelevanz besitzen. Ihre klimatische Ausgleichsleistung ist als gering zu bewerten.

16

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Umweltbericht und saP

Die offene Wasserfläche des Baggersees (> 20 ha) stellt einen klimatischen Ausgleichsraum dar, der jedoch
nur lokal von Bedeutung ist. Insbesondere an Hitzetagen mildert der See Temperaturextreme und reichert die
Luft mit Feuchtigkeit an. Wasserflächen haben aufgrund ihres hohen Wärmespeichervermögens eine ausgleichende und dämpfende Wirkung auf Temperaturschwankungen, die durch tageszeitliche und jahreszeitliche
Wechsel verursacht werden. Die lokalklimatische Ausgleichsleistung des Baggersees ist aufgrund der geringen
Reichweite als „mittel“ zu bewerten.
Die im Wirkraum liegende Ortschaft Kippenheimweiler ist aufgrund des hohen Anteils an Grünflächen ausreichend mit Frischluft versorgt (> nicht belasteter Wirkraum). Allerdings liegt die Ortschaft außerhalb der
Reichweite von Abflussleitbahnen für Kaltluft und Frischluft aus der Vorbergzone, was sich vor allem bei
makroklimatisch bedingten Belastungswetterlagen bemerkbar macht.
Das Betriebsgelände der Fa. Vogel-Bau mit den Werkanlagen und den versiegelten Flächen wirkt durch Staubemissionen lokal belastend.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Tabelle 1: Bewertung der klimarelevanten Räume/Strukturen
klimarelevante
Räume/Strukturen

Bewertung

Kriterien/Anmerkungen

Fläche

 Pufferung von Temperaturextremen
Waldbestände

Ausgleichsraum mit
sehr hoher Bedeutung

 Frischluftentstehung
 Filterfunktion

großflächig

 Immissions-, Klimaschutzwald
 ebenes Kaltluftentstehungsgebiet ohne SiedlungsFlurstandorte

Ausgleichsraum mit

in ebener Fläche

geringer Bedeutung

relevanz
 mögliche bodennahe Inversionen erhöhen die Ne-

großflächig

belhäufigkeit
Wasserflächen

Ausgleichsraum mit

(bestehender Baggersee)

mittlerer Bedeutung

Ortsbebauung

Wirkraum
nicht belastet

 Pufferung von Temperaturextremen
 Erhöhung der Luftfeuchtigkeit

kleinflächig

 nur lokal wirksam
 geringe Bebauungsdichte
 keine relevanten Emissionsquellen
 Grünanlagen vorhanden

17

kleinflächig

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Umweltbericht und saP

klimarelevante
Räume/Strukturen

Betriebsgelände

Bewertung
Wirkraum
lokal belastend

Kriterien/Anmerkungen
 geringe Staub- und Schadstoffemissionen
 trocken-warmes Mikroklima

Fläche
sehr kleinflä-

 erhöhte Wärmerückstrahlung

chig

Auswirkungen und Konfliktbewertung:
Folgende Auswirkungen sind generell möglich:
-

Verlust kaltluftproduzierender Flächen

-

Behinderung des Luftaustausches durch Veränderung der Geländemorphologie (Dämme, Wälle, Vertiefungen, Gehölzpflanzungen)

-

Verlust von Filterungsfunktionen (bei Inanspruchnahme von Waldflächen)

-

Staub- und Schadstoffemissionen

Für messbare Auswirkungen auf das Lokalklima ist die Eingriffsfläche zu klein: Rund 4 ha, entsprechend 15 %
der Seefläche. Damit wird der gesetzlich vorgegebene Rahmen eingehalten, der eingerichtet wurde um eben
erhebliche Umweltwirkungen auszuschließen.
Klimawirksame Teile der Landschaft (etwa Wälder oder Ackerflächen) werden nicht beseitigt. Bei einer Größe
von > 20 ha kann der Baggersee seine bisherigen Funktionen für das Klima (Abkühlung im Sommer), Wärmespeicher zu Beginn des Winters) weiterhin übernehmen.
Der Luftaustausch wird durch Errichtung der PV-Anlage nicht behindert (keine Blockade von Luftaustauschbahnen). Nennenswerte Staub- oder Schadstoffemissionen entstehen nicht.
Es entsteht kein Konflikt.
Der Einsatz erneuerbarer Energien (hier: PV) kann per se als Beitrag zum Klimaschutz verstanden werden,
wenn er an anderer Stelle die klimaschädlichere Energieerzeugung durch fossile Energieträger mit relevantem
CO2-Ausstoß einspart.

4.4 Mensch, Luft
Die Lebensqualität des Menschen setzt sich aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen (Ruhe, gute Luft, Erholungsräume etc.). Der Verlust von Lebensqualität geht einher mit der Beeinträchtigung eines oder mehrerer
dieser Faktoren. Der Aspekt der Erholung wird hier nicht berücksichtigt, er wird beim Schutzgut „Landschaft“ („Landschaftsbild und Erholung“) behandelt.

18

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Bestand:
Maßgeblich ist für die Untersuchung v.a. der Abstand zwischen Vorhaben „PV-Anlage“ (Eingriffsfläche) zu
den nächstgelegenen potenziell empfindlichen Wirkräumen (Ortsbebauung = ständiger Aufenthaltsort des
Menschen).
Der Abstand der geplanten PV-Anlage zum nächstgelegenen Wohngrundstück in Kippenheimweiler beträgt
ca. 440 m.
Dazwischen liegt das Sondergebiet (Gewerbegebiet) mit Kieswerksanlagen der Firma Vogel-Bau und weiteren
Gewerbebauten, LKW-Verkehr.
Auswirkungen:
Aufgrund der rel. großen Entfernung bzw. der zu erwartenden geringen Emissionen ist nicht mit erheblichen
Auswirkungen des Vorhabens zu rechnen. Im Vergleich zum bestehenden Sondergebiet zwischen Baggersee
und der Ortschaft Kippenheimweiler ist der Beitrag der PV-Anlage zu Emissionen (Trafo, Fahrzeuge bei Bau
und Wartung der Anlage etc.) verschwinden gering. Es entstehen keine erheblichen zusätzlichen Emissionen
durch Schall, Verkehr oder Luftschadstoffe.
Auch Spiegeleffekte sind zu vernachlässigen: Generell kommen Solaranlagen in der Regel entspiegelt und
blendarm zum Einsatz. Die Entfernung zur Wohnbebauung ist groß und eine direkte Sichtbeziehung besteht
nicht.
Konfliktbewertung:
Die Energieerzeugung durch Photovoltaik ist emissionsarm. Gegenüber anderen Energieformen ist sie bez.
der Luftqualität und der menschlichen Gesundheit deutlich positiver zu bewerten. Es entsteht kein Konflikt.

4.5 Wasser
Bestand:
Der Baggersee „Waldmattensee“ hat aktuell eine Größe von ca. 24,6 ha. Genehmigt ist eine Größe von 26,62
ha. Geplant ist eine Süderweiterung des Baggersees auf insgesamt 32-33 ha. Damit gehört der Waldmattensee
zu den überdurchschnittlich großen Baggerseen in der Oberrheinebene. Die LFU (20011) gibt für 337 untersuchte Baggerseen der Oberrheinebene eine mittlere Größe von 11,7 ha an.

1

LFU (2001): Zustand der Baggerseen in der Oberrheinebene. Oberirdische Gewässer, Gewässerökologie 61. Karlsruhe

19

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Die genehmigte Abbautiefe beträgt 60 m (= Abbausohle bei 99 m üNN). Der Mittelwasserspiegel ist auf
157,50 m üNN festgelegt. Beim Waldmattensee handelt es sich um ein rel. tiefes Baggergewässer. Er wird ca.
dreimal so tief wie der Durchschnitt aller von der LFU (2001) untersuchten Baggerseen ( = 18,6 m).
Das Nordufer des Sees wird als Freibad genutzt. Die für den Badebetrieb notwendigen Ver- und Entsorgungseinrichtungen sind vorhanden. Träger dieser Nutzung ist die Stadt Lahr. Der Baggersee wird außerdem
vom örtlichen Angelsportverein als Angelgewässer genutzt. Der See hat keine oberirdischen Zu- bzw. Abflüsse.
Die Flächen im Umland des Baggersees werden vorwiegend forstlich und landwirtschaftlich genutzt. Im
Grundwasserzustrombereich südlich des Baggersees wird überwiegend intensive Landwirtschaft betrieben.
Am See werden i.d.R: alle 2 Jahre chemisch-physikalischer Untersuchungen im See und je einer ober- und unterstromigen Grundwassermessstelle durchgeführt (Sommerstagnation, Frühjahrszirkulation). Untersuchungsumfang und Untersuchungszeitpunkte orientieren sich am Leitfaden „Kiesgewinnung und Wasserwirtschaft –
Empfehlungen für die Planung und Genehmigung des Abbaus von Kies und Sand“ (LfU 2004).
Die aufgenommenen Tiefenprofile zeigen eindeutig, dass der Baggersee trotz seines ungünstigen Oberflächen/Tiefenverhältnisses regelmäßig durchmischt. Das Gewässer ist bis zum Seeboden ausreichend mit Sauerstoff
versorgt. Es gibt bislang keine Hinweise auf eine morphometrisch oder halin bedingte Meromixis. Die vollständige Durchmischung ist Grundlage für die gute Sauerstoffversorgung des Gewässers und den guten Gewässergütezustand.
Der Vergleich von Grundwasser- und Seenwasserproben zeigt, dass der Baggersee gegenüber dem Grundwasseraquifer angebunden ist.
Die Ergebnisse der chemischem Wasseranalysen belegen, dass bezüglich der eutrophierungsrelevanten Parameter noch von einem eher oligotrophen Gütezustand ausgegangen werden kann. Der niedrige Startphosphor
zu Beginn der Vegetationsperiode und die daraus erwachsende Chlorophyllkonzentration zeigen ein nur geringes Biomassewachstum an. Eine Belastungssituation ist nicht erkennbar. Bis heute kann keine erhebliche
Nährstoffanreicherung im Sediment festgestellt werden.
Kenngrößen für kritisch belastete Baggerseen nach LFU (2004), die einen zukünftig höheren Untersuchungsaufwand rechtfertigen, treten nicht auf. Die Kenngrößen für Chlorophyll, Sichttiefe, Gesamt-Phosphor,
Schwefelwasserstoff, Ammonium, den Anteil der sauerstoffarmen Schicht, Zirkulationsfähigkeit und Fischsterben bleiben unterschritten.

20

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Bewertung:
Der Waldmattensee weist ein ungünstiges Oberflächen- /Tiefenverhältnis auf. Es sind grundsätzlich die Voraussetzungen für meromiktische Verhältnisse gegeben (d.h. fehlende jährliche vollständige Durchmischung).
Mit der Nord-Süd-Ausrichtung des Baggersees werden eine windinduzierte Durchmischung des Wasserkörpers aber begünstigt.
Die Uferentwicklung ist durch die vollständige Ausbaggerung sehr gering, für künstlich angelegte Gewässer
aber typisch und für die limnologischen Eigenschaften des Sees als überwiegend günstig zu bewerten (Begünstigung ausreichender Durchmischung, hoher Anteil des Hypolimnions am Wasserkörper).
Auf der Grundlage der morphometrischen Parameter ist eine günstige Ausgangssituation für eine positive trophische Entwicklung des Gewässers gegeben, solange sich keine meromiktischen Verhältnisse einstellen.
Nach der zuletzt durchgeführten UVP 2022 (Kiesabbauerweiterung) handelt es sich um einen sich regelmäßig
durchmischenden Baggersee noch ausreichender Gewässergüte bezüglich Sauerstoff- und Nährstoffgehalte.
Zukünftig eutrophierungsrelevante Zuflüsse sind v.a. durch das oberstromige Grundwasser mit Nährstoffeintrag aus der Landwirtschaft im Einzugsgebiet zu erwarten.
Auswirkungen und Konfliktbewertung:
Prinzipiell sind durch eine schwimmende PV-Anlage auf dem Baggersee folgende Auswirkungen auf das Gewässer und seinen Seenhaushalt zu erwarten:
-

Behinderung der Zirkulation durch „Abdeckung“ der Oberfläche, Behinderung des Luftangriffs,

-

der See hat aufgrund der Überdeckung weniger Wasserverluste durch Verdunstung zu verzeichnen,

-

die partielle Verschattung durch die Anlage sorgt für eine geringere Wassertemperatur vor allem im Sommer.

Eine Studie des Fraunhoferinstituts2 an der bereits existierenden kleineren PV-Anlage auf dem Maiwaldsee
(Renchen, 0,77 ha) zeigt folgende Ergebnisse im Bereich der Anlage:
-

verringerte Einstrahlung, verzögerte und verringerte Erwärmung, verringerte Windgeschwindigkeit;

-

geringere Variabilität der Wasseroberflächentemperatur, höhere Wärmespeicherkapazität des Oberflächenwassers, verzögerte Abkühlung des Wassers unter der Anlage.

-

unstabilere und kürzere Einschichtung des Sees im Sommer, was der Klimaerwärmung entgegenwirken
könnte.

2

K. ILGEN et al. (2023): The impact of floating photovoltaic power plants on lake water temperature und stratification. Nature (2023) 13: 7932.

21

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-

die gemessenen Abweichungen (Wasserkörper PV-Anlage < > Wasserkörper ohne PV-Anlage) waren
jedoch insgesamt gering. Durch die rel. kleine Anlage „Maiwald“ (2% der Seenfläche) ergeben sich kaum
Veränderung im Wärmehaushalt des Gesamtsees.

Neben negativen Auswirkungen (Behinderung Zirkulation) sind also auch positive Auswirkungen möglich (geringere Verdunstung, geringere Aufheizung).
Insgesamt bleiben die Auswirkungen aber gering, da die Flächenausdehnung der PV-Anlage auf max. 15 %
der Seenfläche begrenzt wurde.
Die PV-Anlage kann durch Beschattung des Seenkörpers und/ oder Behinderung der Wasserdurchmischung
potenziell zu einer Verschlechterung des Gewässerhaushalts im See führen.
In Ermangelung vergleichbarer Pilotprojekte herrschen hier aber Prognoseunsicherheiten. Die Größe der PVAnlage (3,9 ha) im Vergleich zum Gesamtsee (15%) ist wahrscheinlich ausreichend klein, um Störungen des
Seenhaushalts zu minimieren (geringer Konflikt WA 01).
Die Auswirkungen der PV-Anlage auf den Waldmattensee werden aufgrund der Prognoseunsicherheiten
durch ein Monitoring begleitet (begleitende Maßnahme).
Die Bestandsaufnahmen zur Seenqualität (Gewässeruntersuchungen 2023) vor Installation der Anlage sind in
Anlage 2 enthalten.

4.6 Kultur- und sonst. Sachgüter
Prinzipiell sind bei Eingriffen Beeinträchtigungen von Kulturgütern oder Sachgütern denkbar.
Hierunter fallen z.B.
-

nach DSchG (Denkmalschutzgesetz BaWü) geschützte Denkmale im Boden (Siedlungsreste o.a. archäologische Funde).

-

sonst. Sachgüter: z.B. Infrastruktur (Leitungen, Wegeverbindungen etc.).

Auf der Eingriffsfläche (Baggersee) ist kein originärer Boden mehr vorhanden, der Kultur- oder Sachgüter
enthalten könnte. Das Schutzgut wird nicht betroffen: (kein Konflikt).

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Umweltbericht und saP

4.7 Wechselwirkungen
Wenn infolge vorhabensbedingter Eingriffe Sicherheits-, Schutz- oder andere Maßnahmen getroffen werden
müssen und diese Maßnahmen Wechselwirkungen mit anderen betroffenen Schutzgütern haben, werden diese
im Kapitel “Wechselwirkungen” gesondert untersucht und deren Wirkung bewertet.
Wesentliche Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern treten beim geplanten Vorhaben „PV-Anlage“
nicht auf (kein Konflikt). Maßnahmen werden nicht notwendig.

4.8 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt
(„Flora und Fauna“)
Im Folgenden werden i.W. die Ergebnisse der Untersuchungen 2021 zur UVP Kiesabbauerweiterung, soweit
sinnvoll, übernommen und auf das Vorhaben „PV-Anlage angewendet.
Eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) wird durchgeführt, s. Kapitel 5.
Im Winterhalbjahr 2023/24 wurde zusätzlich eine monatliche Wasservogelzählung durchgeführt.

4.8.1 Methodik
Das Untersuchungsgebiet (UG) 2021 umfasste v.a.
-

den südlichen Baggerseebereich inkl. West- und Ostuferbereiche

-

die südlich daran angrenzenden Ackerflächen.

Der für das Vorhaben „PV-Anlage“ relevante Ausschnitt der Untersuchungen 2021 ist im Plan „Rote-ListeArten 2021“ dargestellt.
Durchgeführt wurden 2021 folgende Untersuchungen:
-

Kartierung der Biotoptypen im Untersuchungsgebiet (UG),

-

Kartierung charakteristischer Pflanzenarten in den Biotoptypen; besonderes Augenmerk galt Vorkommen
von Rote-Liste-Arten (RL-Arten), am SW-Ufer (Flachwasserzone) auch schnorchelnd.

-

Kartierung der Vogelarten (6 Begehungen zur Brutzeit März bis Juni); zur Erfassung von Eulen und
Wachtel wurden zusätzliche Abendbegehungen im März bzw. Juni durchgeführt.

-

Amphibien: Erfassung möglicher Laichgewässer und der darin vorkommenden Arten (Quappen, Adulte):
7 Begehungen monatlich März-Juli.

23

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-

Reptilien: Langsames Abschreiten geeigneter Habitatstrukturen (hier: Randstrukturen, Böschungen, bewachsene Kiesufer), insbesondere zur Erfassung von Eidechsen, an mind. 4 Terminen. Für die streng geschützte Schlingnatter ist das UG nur bedingt geeignet. Zur Sicherheit wurden im Randbereich des Kiesabbaus „Schlangenbleche“ (Dachpappe 0,5*1 m) zum Nachweis von Schling- oder Ringelnatter ausgelegt.

-

Tagfalter, Libellen, Heuschrecken: An den Untersuchungstagen (6 Termine: April bis Juli) wurden alle
fliegenden Tagfalter- und Libellenarten sowie singenden Heuschreckenarten erfasst. Auf Rohbodenflächen wurden auch „stumme / unauffällige“ Heuschrecken erfasst (Sichtbeobachtungen, z.B. Oedipoda caerulescens). Hauptaugenmerk galt den artenschutzrelevanten Arten, die hier potenziell vorkommen können
(Baggerseeufer / Ruderalflächen / Rohböden: Lycaena dispar, Maculinea arion, Orthetrum albistylum, Aiolopus
thalassinus).

-

Fische: Die Fischfauna wird zusätzlich durch einen Spezialisten erfasst: Elektro- und Netzbefischung.

Zufallsfunde von Säugern und Muscheln (Ufer) wurden aufgenommen. Muscheln wurden außerdem per Greifer vom Boot aus im Rahmen der Fischuntersuchungen durchgeführt.
Ergebnisse der zuletzt durchgeführten Untersuchungen (2009) werden berücksichtigt.
Für die Erhebungen wurden 2021 insgesamt 7 Begehungstermine (Ende März bis Ende Juli) durchgeführt:
-

24.03., 08.04., 23.04., 03.05., 20.05., 11.06., 27.07.2021.

Keine Untersuchungen liegen vor zu:
-

Makrophyten (Unterwasserflora) im Bereich der geplanten PV-Anlage,

-

Fledermäusen,

-

Unterwasserfauna (etwa Muscheln, Schnecken, Krebse) im Bereich der geplanten PV-Anlage.

Wasservögel:
Im Winterhalbjahr 2023/24 wurde zusätzlich eine regelmäßige Wasservogelzählung durchgeführt (Rastbestände, Nahrungsgäste). Erste Ergebnisse zeigten nur geringe Vorkommen. Aufgrund der geringen Vogelbestände war eine Zählung einmal monatlich ausreichend:
Kartiertermine Wasservögel Winterhalbjahr 2023/24:
Datum
16.10.23

Tageszeit

Witterung

10.20 – 11.05

< 5 bis 15°C, heiter,

Uhr

windarm

Phänologisches
Bis Mitte Oktober z.T. noch sommerlich warm und trocken

24

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Datum
06.11.23

18.12.23

16.01.24
10.02.24
11.03.24

Tageszeit

Witterung

Phänologisches

10.05 – 10.45

< 10 bis 15°C, wolkig,

Ab Mitte Oktober mild und nass; noch kein Wintereinbruch,

Uhr

windig

kein Frost

10.20 – 11.00

-2 bis 7°C, heiter,

Uhr

windstill

10.00 – 11.00

-5 bis 1°C, heiter, win-

Uhr

darm

9.50 – 10.30

Um 10 °C, bewölkt,

Uhr

windstill

10.05 – 10.40

5 bis 14°C, heiter,

Uhr

leichter Wind

Winter bislang insgesamt zu mild und nass; Witterung wechselhaft (Regen / leichter Frost);
Anfang Dezember 1 kalte Woche bis -10 °C
2. und 3. Januarwoche war Dauerfrost, nachts bi -10 °C

Überwiegend milder Winter im Februar

Februar/März zu mild für diese Jahreszeit

Die Zähltermine wurden vorzugsweise jeweils um die Monatsmitte durchgeführt, abhängig von der Witterung.
Parallel wurden an den selben Tagen weitere Baggerseen der Firma Vogel-Bau untersucht, quasi als Vergleichsflächen (Kenzingen, Nonnenweier, Ottenheim, „Autobahnsee“ Lahr-Langenwinkel = Gewann Winzmatten).
Die Brutvogelbestände der Wasservögel am Baggerseeufer sind aus 2021 ausreichend erfasst.
Artenschutz:
Nach den Bestimmungen des Artenschutzrechts wird eine artenschutzrechtliche Prüfung (saP) durchgeführt:
Die nach dem Zielartenkonzept (ZAK) Baden-Württemberg im Naturraum „Südlicher Oberrhein“ vorkommenden streng geschützten Arten sowie Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie werden aufgelistet.
Potenziell vorkommende Arten wurden zur gemäßen Jahreszeit im Gelände (Schwerpunkt tatsächliche Eingriffsflächen) überprüft, z.B.
-

Haselmaus: Aufhängen und Überprüfen von Haselmaus-tubes am Kiesgrubenrand.

-

Sandlaufkäfer u.a. Bodeninsekten in Trockenlebensräumen: Langsames Abschreiten von Rohbodenflächen, offene, aber reife Böschungsstandorten

-

Nachtkerzenschwärmer, Großer Feuerfalter: Im Juli Untersuchung geeigneter Fraßpflanzen auf Besatz
durch Raupen bzw. Eier (Raupen).

-

Wasserorgansimen: Schnorchelgang am SW-Ufer (potentielle Arten: Anisus vorticulus, Dolomedes plantarius,
Pseudanadonta complanata); dabei auch Erfassung von Makrophyten.

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4.8.2 Ergebnisse
Besondere Artvorkommen (Rote-Liste-Arten (RL BaWü)) sind im Plan „Rote-Liste-Arten 2021“ verzeichnet.

4.8.2.1 Biotoptypen
Das Untersuchungsgebiet (UG) lässt sich wie folgt gliedern:
-

Kiesabbaugebiet im Norden: Baggersee + Werksflächen, Lagerflächen, Randflächen (ruderal)

-

Landwirtschaftsflächen im Süden (überwiegend Acker)

-

Waldflächen (überwiegend naturnaher Laubwald) im Westen und Südwesten

-

Ortsrand von Kippenheimweiler im Osten

4.8.2.1.1 Kiesabbau
Das Kiesabbaugebiet besteht im Wesentlichen aus dem großen Baggersee „Waldmatt“ (> 20 ha) und dem östlich daran anschließenden Werksgelände. Im südlichen Randbereich besteht zwischen Kiesabbau und dem anschließenden Ackerland eine schmale Ödlandzone, aufgebaut v.a. durch den aufgeschobenen Randwall.
Baggersee:
Der große Baggersee weist eine Tiefe von bis zu 60 m auf. Wasserstandsschwankungen: betragen gut 1 m im
Jahr. Es überwiegen steilere Ufer. Flachwasserzonen sind im südlichen Bereich an West- und Ostufer ausgebildet (bestehende Renaturierung) sowie am Nordufer (Badebereich).
Röhrichtbereiche oder sonst. charakteristische Ufervegetation fehlen weitgehend. An den vegetationsarmen
Baggersee schließt meist unmittelbar die Landvegetation an (Werksbereich, Kiesflächen mit +/- Trockenvegetation, Wiesengelände, Auengehölzstreifen).
Auch eine Makrophytenvegetation fehlt weitgehend, zumindest im südlichen, frisch bebaggerten Baggerseebereich.
Die angrenzenden Nutzungen sind wie folgt ausgeprägt:
-

Nordufer: Badebereich: Freibad Waldmattensee, mit „Parklandschaft“: Baumbestandene, häufig gemähte
Wiese.

-

nördliches Westufer: Laubwald „Unterwald“ zwischen Baggersee und Autobahn. Zwischen Laubwald
und Baggersee besteht ein bis 15 m schmaler Streifen (Wiese / unbefestigter Fahrweg) zur Angelnutzung
(Freizeitgelände mit Grillstellen, Sitzgelegenheiten etc.)

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-

südliches Westufer: Jungwald / Sukzessionswald (meist sehr dicht);
zwischen den Gehölzen und dem Baggersee Sukzession auf Rohkies auf einem schmalen Band (5-20 m
Breite), in verschiedenen Stadien: Gebüsche / Saumvegetation, trocken-ruderale Kiesvegetation, vegetationsarme Stellen. Trocken-ruderale Kiesvegetation: Erigeron annuus, Festuca ovina, Lotus corniculatus, Echium
vulgare, Barbarea sp., Hypericum perforatum, Tussilago farfara, Oenothera biennis, Reseda lutea, Linaria vulgaris etc.

-

Südufer: Dem Kiesabbau voran geht eine +/- breite „Abräumfläche“, auf der die vorherige Nutzung
(Landwirtschaft) beseitigt wurde und i.d.R. vegetationsarmer Rohkies ansteht. Die Fläche ist noch rel.
jung und im Ostteil auch aktuell stärker bearbeitet (Lager). Daher sind die Kiesflächen nur stellenweise
schütter bewachsen (Pioniervegetation, trocken).

-

nördliches Ostufer: Werksbereich, überwiegend vegetationslos, stellenweise am Ufer Gebüsche aus Sukzession. 1 flach überstauter Absetzteich an der Einleitstelle für Kieswaschwasser.

-

südliches Ostufer: Werksbereich; zwischen Ufer und parallel verlaufendem Förderband besteht ein älterer bis 25 m breiter Rohkiesstreifen (Länge ca. 250 m), der überwiegend trocken-ruderal bewachsen ist,
stellenweise dichter (Goldrute) stellenweise nur schütter mit offenen Bodenstellen. Substrat: überwiegend
kiesig, stellenweise sandig. Trocken-ruderale Kiesvegetation im Süden dichter (Deckung > 50%), im Norden lückiger (Deckung < 50%): Salix alba, Populus spp., Solidago sp., Oenothera biennis, Erigeron annuus, Conyza
canadensis, Senecio inaequidens, Lotus corniculatus, Trifolium repens, T. campestre, Poa compressa, Verbascum sp. etc.
Entlang der Uferlinie starke Weiden-/Pappel-Sukzession (Höhe: 1 m, Breite: 2 m).

Werksgelände:
Die Werksflächen (> 9 ha) bestehen überwiegend aus vegetationsarmen Lagerflächen, Fahrflächen und Gebäuden. Kleinflächig kommen dicht ruderal bewachsene Bodenlager, zeitweise Tümpel vor.
Südrand / Randwall:
Der Südrand besteht v.a. aus dem vor „Abräumen“ der Abbauflächen aufgeschobenen Boden- /Abraumwall.
Dieser Randwall ist entlang der Südgrenze verschieden hoch und breit ausgeprägt. In der Regel ist dieser dicht
ruderal bewachsen: Lactuca serriola, Conyza canadensis, Silene latifolia, Daucus carota, Camelina sativa, Silene vulgaris,
Malva moschata, Knautia arvensis, Erodium cicutarium, Calystegia sepium; Ackerwildkräuter: Papaver rhoeas, Alopecurus
myosuroides, Fumaria officinalis.

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4.8.2.2 Flora
Tabelle 2: Pflanzenarten der RL BW im Untersuchungsgebiet (2021)
Pflanzenart

RL BW*

RL OR**

Vorkommen
Kiesabbau

Umgebung

Kleines Tausendgüldenkraut

Centaurium pulchellum

3

3

x

-

Färber-Hundskamille

Anthemis tinctoria

V

V

x

-

*

RL BW: V = Vorwarnliste, 3 = gefährdet, 2 = stark gefährdet, 1 = vom Aussterben bedroht, G = Gefährdung anzunehmen, ° = unbeständig

**

RL OR = Regionalisierte Liste des zutreffenden Naturraums „Oberrheingebiet“

Insgesamt wurden bei den Kartierungen 260 Pflanzenarten im UG festgestellt. Es wurden 2 Arten der Roten
Liste BaWü (RL BW) festgestellt. Die Standorte sind im Plan „Rote-Liste-Arten 2021“ dargestellt. Die (kleinen) Vorkommen beschränken sich auf den Kiesabbau:
-

Kleines Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum): Im Kiesabbau auf feuchten, nur lückig bewachsenen Stellen entlang des Ostufers (> 10 Ex. an 2 Standorten).

-

Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria): Im UG nur 1 Ex. auf dem südlichen Randwall, wahrscheinlich angesät und
durch konkurrenzstärkere Pflanzenarten verdrängt.

4.8.2.3 Vögel
Tabelle 3: Vogelarten 2021 im UG: RL-Arten + streng geschützte + Wasservögel
Vogelart

RL
BW

Vorkommen
Kiesabbau

Umgebung

Anmerkungen

Haubentaucher – Podiceps cristatus

-

B

Ng

1 Brutpaar W-Ufer Baggersee

Graureiher – Ardea cinerea

-

Ng

Ng

Regelmäßiger Nahrungsgast in Einzelexemplaren

Weißstorch – Ciconia ciconia

-

Ng

selten

Höckerschwan – Cygnus olor

-

Graugans – Anser anser

-

Nilgans – Alopochen aegyptiaca

-

Ng

zeitweise

Stockente – Anas platyrhynchos

V

B

1 Brutpaar W-Ufer Baggersee

Blässhuhn – Fulica atra

-

B

1 Brutpaar W-Ufer Baggersee

Flussregenpfeifer – Charadrius dubius

V

B

Ng

1 Brutpaar Abräumfläche

Kiebitz – Vanellus vanellus

1

Ng

B

3 Brutpaare südlich des Kiesabbaus

B

1 Brutpaar W-Ufer Baggersee
Ng

28

selten

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Vogelart

RL
BW

Vorkommen
Kiesabbau

Anmerkungen

Umgebung

Waldwasserläufer – Tringa ochropus

-

Rotmilan - Milvus milvus

-

Ng

zeitweise

Schwarzmilan - Milvus migrans

-

Ng

Nur im Frühjahr

Mäusebussard - Buteo buteo

-

Ng

Ng

Brut in der weiteren Umgebung anzunehmen

Turmfalke - Falco tinnunculus

V

Bv

Bv

Brutverdacht Kieswerk und/oder Kippenheimweiler

Mauersegler – Apus apus

V

Ng

Türkentaube – Streptopelia decaocto

3

B

Grünspecht - Picus viridis

-

B

Wald im SW

Grauspecht - Picus canus

2

B

Im März aus Norden balzend (Unterwald, außerhalb UG)

Feldlerche -Alauda arvensis

3

B

Nur 1 Revier im UG

Wiesenschafstelze -Motacilla flava

V

Dz

Rauchschwalbe – Hirundo rustica

3

Ng

Ng

Mehlschwalbe – Delichon urbicum

V

Ng

Ng

Blaukehlchen – Luscinia svecica

2

Dz

Dz

Gartenrotschwanz – Phoenicurus phoeni-

Dz

1 Ex. Ende März am Baggersee

V

Dz

Feldschwirl - Locustella naevia

2

Dz

Grauschnäpper - Muscicapa striata

V

B

Neuntöter – Lanius collurio

-

Ng

Pirol – Oriolus oriolus

3

Haussperling - Passer domesticus

V

Feldsperling - Passer montanus

V

Bluthänfling - Carduelis cannabina

3

B

Goldammer - Emberiza citrinella

V

curus

Summe Arten
33
Summe Brutvogelarten (B/Bv)
16

20
13

Brutvogel Kippenheimweiler

Verbreitet und regelmäßig
Ende März: Hecke zw. Werksfläche und Acker

Hoher Baumbestand im Norden des Werks
Nur 1 Beob. Ende Juli: 1 Männchen auf dem südl. Randwall
B

B

B

2 Reviere: Wald W und SW
Mind. 5 Brutpaare im Kieswerk (Gebäude); häufiger in
Kippenheimweiler

B

> 2 Reviere Mittelgraben

B

2 Reviere: Abbaurand + Wildschutzgebiet

Ng

B

5 Reviere im UG, überwiegend im Süden

19

26

(11 RL)

(18 RL)

9

11

(6 RL)

(10 RL)

1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Vorwarnliste
Status: B = Brutvogel, Bv = Brutversuch/-verdacht, Ng = Nahrungsgast, Dz = Durchziehend

Tabelle 3 stellt die 2021 festgestellten „besonderen“ Vogelarten dar (Rote-Liste-Arten, streng geschützte Arten, Wasservögel i.w.S., + Neuntöter). Nicht gefährdete Arten sind nicht gelistet (Kohlmeise, Amsel, Buchfink…).

29

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Umweltbericht und saP

Im UG wurden im Jahr 2021 insgesamt 33 „besondere“ Vogelarten festgestellt. Teillebensräume waren Kiesabbau, Acker, Wald, Ortschaft, Wildschutzgebiet), darunter 20 Arten der Roten Liste Baden-Württemberg
(RL BW).
16 „besondere“ Arten (13 RL-Arten) brüten im Gebiet, 17 Arten (7 RL) wurden nur als Nahrungsgäste oder
Durchzügler festgestellt.
Die Verteilung der brütenden RL-Arten sowie sonst. streng geschützter Arten ist im Plan „Rote Liste-Arten
2021“ dargestellt. Nicht dargestellt sind Brutvorkommen von Turmfalke, Grün-, Grauspecht und Feldsperling, die außerhalb des Kartenausschnitts liegen.
Im Kiesabbaugebiet wurden immerhin 19 „besondere“ Arten festgestellt, darunter 6 Brutvogelarten der RL
BW: Flussregenpfeifer, Stockente, Bluthänfling, Grauschnäpper (je 1 Revier), Haussperling und Turmfalke
(Gebäude, letzterer nur Brutverdacht).
Wasservögel – Brutzeit:
Der Baggersee ist zur Brutzeit auffallend arm an Wasservögeln. Dies liegt z.T. an den überwiegend wenig naturnah ausgebildeten Ufern: Schilfröhrichte o.ä. fehlen fast vollständig. So beschränken sich Brutvorkommen
am sehr großen See auf jeweils 1 Brutpaar von Stockente, Haubentaucher (jeweils Westufer), Blässhuhn
und Höckerschwan (jeweils nördliches Westufer). Auch Nahrungsgäste sind selten (einzelne Exemplare von
Stockente, Nilgans, Graureiher).
Wasservögel – Rastbestände im Winterhalbjahr:
Der Winterverlauf 2023/24 war überwiegend mild, mit nur 1 kalten Woche Anfang Dezember und 2 kalten
Wochen Anfang/Mitte Januar (jeweils starker Nachtfrost bis – 10°C, tagsüber max. um die 0°C).
Generell steigt die Anzahl überwinternder Wasservögel in Baden-Württemberg mit strengen Winterverläufen,
v.a. in NO-Europa (Winterflucht). Ein besonders strenger Winter trat 2023/24 nicht auf. Auch im Rheintal
waren die Temperaturen überwiegend mild, abgesehen von o.g. Kälteperioden im Dezember / Januar.
Die aktiven bzw. sehr tiefen Baggerseen sind auch in strengen Wintern eisfrei und sind dann ggf. Refugium
für Wasservögel, wenn die Rheinauen zufrieren. 2023/24 wurde bei den untersuchten 5 Baggerseen im Dezember/Januar kein solcher Anstieg von Wasservögeln auf den Baggerseen festgestellt. Mögliche Begründungen:
-

Ggf. waren die Kaltphasen zu kurz.

-

Die Vögel haben großräumig das Rheingebiet verlassen.

30

Vogel-Bau GmbH: Photovoltaik Waldmattensee
Umweltbericht und saP

-

Die tiefen Baggerseen sind aufgrund Nahrungsarmut für Wasservögel unattraktiv.

Nach einem trocken-warmen Sommer herrschte in den Monaten Oktober/November Niedrigwassersituationen. Durch das regenreiche Winterhalbjahr stiegen durch Grundwasserstände in den Monaten Dezember bis
März auf Hochwasserstände an.
Bei Niedrigwasser liegen flache Ufersituationen am Ostufer trocken, interessant etwa für durchziehende Limikolen.
Bei Hochwasser ergeben sich für Wasservögel durch die überwiegend steilen Ufer keine interessanten Ufersituationen (etwa flach überstaute Bereiche).
2023/24 wurden folgende Wasservogel-Winterbestände am Waldmattensee festgestellt:
Vogelart
Haubentaucher

16.10.23 06.11.23 18.12.23 16.01.24 10.02.24 11.03.24
2/1*

Kormoran

2/1

2

3

5 üfli**

Graureiher
Höckerschwan

1

2/1

Nilgans

1

1+1 üfl

1

1

4/1

4/1

2/1

4/1

2/1

2

4

2

Kanadagans

6

Stockente

3/3 üfli

3/2

2

Reiherente

2

Tafelente

5

Lachmöwe

> 150

2/2
1

Blässhuhn

6

Eisvogel
Artenzahl

3/2

1
2

3 (-5)

5

8

5

6

* adult / Jungvogel
** nur überfliegend

Insgesamt handelt es sich auch in Anbetracht der Größe des Baggersees (rund 25 ha) um einen nur geringen
Winterwasservogelbestand.
Es handelt sich überwiegend um die im Herbst noch ausharrenden bzw. im milden Frühjahr zeitig wieder eintreffenden Brutvogelarten (Haubentaucher, Höckerschwan, Blässhuhn).

31

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Umweltbericht und saP

I.d.R. wurden von jeder Art nur geringe Individuenzahlen festgestellt < 10.
Die Artenzahlen stiegen im Hochwinter und zu Beginn der Brutzeit etwas an (5-8 Arten in Dezember/Januar
bzw. März), waren sonst aber sehr niedrig (2-5 Arten).
Durchziehende Limikolen wurden nicht festgestellt.
Die flächenhafte Verteilung der Winterwasservogelbeobachtungen auf dem See ist in Abbildung 9 dargestellt.
Die Vögel halten sich v.a. am West- und Nordufer auf.
Westufer: Im Winter ungestörtes Waldufer, z.T. mit überhängenden Sträuchern. Hier v.a. „echte“ Wintergäste
im Dezember / Januar, als Vogelarten, die zur Brutzeit auf dem Baggersee wieder verschwunden sind: Reiher-,
Tafelente, Stockente, Eisvogel, Graureiher.
Nordufer: = Flachwasserbucht am Freibad, interessant v.a. für auf der Freibadwiese grasende Gänse und
Schwäne (Höckerschwan, Nil-, Kanadagans, Blässhuhn).
Am Bagger im Süden wurden v.a. Höckerschwan, Haubentaucher und Lachmöwe festgestellt.
Das Ostufer (dem die geplante PV-Anlage am nächsten liegt) wird nur sporadisch von Einzelvögeln aufgesucht (Haubentaucher, Stockente, Nilgans).
Kommentierte Artenliste:
-

Haubentaucher: Im Herbst / Frühjahr regelmäßig mit nur bis zu 3 Individuen vertreten. Es handelt sich
um Vögel der ansässigen Brutpopulation. Die Art fehlt nur im Hochwinter (2023/24: Januar).
Die Art ist sehr mobil, ändert häufig den Standort und fängt auch Kleinfische im Freiwasser (Seenmitte),
ist also vom Ufer unabhängiger als die anderen Arten.

-

Graureiher: 1 Ex. regelmäßiger Nahrungsgast ab Dezember; am Westufer bzw. in der SO-Ecke.

-

Höckerschwan: Durchgehend mit bis zu 5 Ind. am See. Meist an der Freibadwiese, phasenweise auch am
Bagger im Süden (keine Scheu vor technischen Anlagen).

-

Nilgans: Wintergast November bis Januar mit bis zu 4 Ex. an wechselnder Stelle.

-

Kanadagans: Nur 1 Beobachtung im März: 6 Ind. an der Freibadwiese.

-

Stockente: Wintergast in nur geringer Individuenzahl: Bis zu 5 Ex., meist am Westufer.

-

Reiher-, Tafelente: Wintergast, in kälteren Wintern womöglich häufiger; Westufer.

-

Lachmöwe: Sporadischer Nahrungsgast; am 16.01.24 > 150 Ex. auf dem Bagger / Förderband ansitzend
(keine Scheu vor technischen Anlagen).

-

Blässhuhn: Brutvogel am Waldmattensee; im Herbst 2023 schon früh abgezogen, zurück im März 2024;
Aufenthalt in Ufernähe (Nordufer).

-

Eisvogel: Seltener Nahrungsgast (Westufer).

32

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Umweltbericht und saP

Abbildung 9: Beobachtungspunkte von Wasservögeln auf dem Waldmattensee im Winterhalbjahr 2023/24
oliv = Haubentaucher, schwarz = Höckerschwan, grün = Stockente, braun = Blässhuhn
grau = Graureiher, gelb = Lachmöwe. rot = Nilgans, blau = Eisvogel
lila = Reiherente, rosa = Tafelente

33

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Umweltbericht und saP

Bewertung:
Der Waldmattensee spielt für Winterwasservögel nur eine geringe Rolle, womöglich aufgrund seiner hohen
Tiefe und Nahrungsarmut. Es kommen verhältnismäßig wenig Arten und nur sehr wenige Individuen vor.
Hauptsächliche Aufenthaltsorte von Wasservögeln im Winter stellen das West- und das Nordufer dar.

4.8.2.4 Amphibien und Reptilien
Tabelle 4: Amphibien- und Reptilienarten 2021 im Untersuchungsgebiet
Art

*

RL BW*

Vorkommen
Kiesabbau

Umgebung

Springfrosch

Rana dalmatina

-

x

-

Teichfrosch

Rana x esculenta

-

x

-

Mauereidechse

Podarcis muralis

D

x

-

Ringelnatter

Natrix natrix

V

x

-

RL BW: V = Vorwarnliste, 3 = gefährdet, 2 = stark gefährdet, 1 = vom Aussterben bedroht, G = Gefährdung anzunehmen, D = Datenlage defizitär

4.8.2.4.1 Amphibien
Der Baggersee kommt in Ermangelung geeigneter Uferstrukturen (z.B. bewachsene Flachufer mit Röhrichten)
und des Fischreichtums nur bedingt als Laichgewässer für Amphibien in Frage. Daneben gibt es ein über die
Zeit nur instabiles Angebot an Tümpeln im Kiesabbaugebiet. Entsprechend dürftig fiel daher 2021 die vorgefundene Amphibienfauna aus (2 Arten, wenig Individuen).
Von den angebotenen Tümpeln wurde nur das Absatzbecken (wahrscheinlich Laichtradition von Teichfrosch,
ggf. Springfrosch) angenommen. Die Tümpel wurden nicht besetzt. Die Kreuzkröte (Zielart) wurde nicht
nachgewiesen.
Auch bei den Untersuchungen 2008/09 wurden nur wenige „Grünfrösche“ festgestellt, für die UVP 1996
noch die Kreuzkröte.
Es liegen allenfalls kleine Populationen der vorgefundenen Arten vor.
Durch die geplante PV-Anlage werden Amphibien oder deren Laichgewässer nicht betroffen.

34

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4.8.2.4.2 Reptilien
Die Mauereidechse kommt rel. häufig in den südlichen Randbereichen des Kieswerks vor, u.a. auch am Ostufer entlang des Förderbands. Von dort ausstrahlend besiedelt sie auch die Randwälle im Süden bzw. diese dienen ihr zur Biotopvernetzung und möglichen weiteren Ausbreitung.
Am Westufer gelang ein Einzelnachweis der Ringelnatter. Die Schlingnatter wurde nicht nachgewiesen.
-

Mauereidechse

Alle Fundpunkte sind im Plan „Rote-Liste-Arten“ dargestellt.
Die höchsten Funddichten wurden am Ostufer und auf einem Bodenlager im Süden der Werksflächen erreicht.
Deutlich weniger Nachweise gelangen entlang der südlichen Abbaugrenze bzw. der südlichen Werksgrenze
(Randwälle). Hier handelt es sich überwiegend noch um sehr junge Lebensräume, die nährstoffreich sind und
schnell zuwachsen. Wegen des dichten Bewuchses sind die Habitate schlechter geeignet bzw. die Art ist hier
auch schlechter nachweisbar.
Keine Nachweise gelangen im nördlichen Kieswerksbereich (überwiegend verbaut) sowie am Westufer (überwiegend bewaldet bzw. nur kleinflächig geeignet).

4.8.2.5 Tagfalter
Mit 2021 nur 11 vorgefundenen Arten ist die Tagfalterfauna deutlich verarmt (s. Tabelle 5). Dies liegt am hohen Anteil von Ackerfläche, Seefläche und vegetationsarmer Werksfläche im UG begründet. Es überwiegen
noch häufige und verbreitete Arten. Bis auf die Weißlinge sind die vorgefundenen Individuenzahlen auch sehr
niedrig.
Es wurde 1 Art der Vorwarnliste BaWü festgestellt (2 Fundpunkte):
- Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas): Habitat Magerbiotope wie z.B. sonnige Brachen, Magerrasen etc., mit
offenen Bodenstellen, fehlt in zu intensiv genutzten Landschaftsteilen. Raupennahrung verschiedene Ampfer-Arten, hier: R. obtusifolius (SETTELE et al. (2005)3).
Der Kleine Feuerfalter wurde auf einem Rapsacker sowie auf Grünland südlich und östlich des Baggersees
nachgewiesen (jeweils Einzelex.). An beiden Stellen gibt es Ampferpflanzen, die zur Eiablage in Frage kommen.

3

SETTELE, J. et al. (2005): Die Tagfalter Deutschlands. Ulmer, Stuttgart.

35

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Tabelle 5: Tagfalterarten 2021 im Untersuchungsgebiet
Falterart

RL BW*

RL OR**

Vorkommen
Kiesabbau

Umgebung

Großer Kohlweißling – Pieris brassicae

x

x

Kleiner Kohlweißling – Pieris rapae

x

x

Grünader-Weißling - Pieris napi

x

Zitronenfalter - Gonepteryx rhamni

x

Kleiner Feuerfalter –Lycaena phlaeas

V

3

x

Kleiner Fuchs - Aglais urticae

x

x

C-Falter - Polygonia c-album

x

Admiral - Vanessa atalanta

x

x

Distelfalter - Vanessa cardui

x

x

Kleines Wiesenvögelchen - Coenonympha pamphilus

x

x

Großes Ochsenauge – Maniola jurtina

x

Summe Arten

11

1

1

7 (0 RL)

10 (1 RL)

*

RL BW: V = Vorwarnliste, 3 = gefährdet, 2 = stark gefährdet, 1 = vom Aussterben bedroht

**

RL OR = Regionalisierte Liste des zutreffenden Naturraums „Oberrhein“

4.8.2.6 Libellen
Tabelle 6: Libellenarten 2021 im Untersuchungsgebiet
Libellenart

RL BW*

RL OR**

Vorkommen
Kiesabbau

Blauflügel-Prachtlibelle - Calopteryx virgo

x

Hufeisen-Azurjungfer - Coenagrion puella

x

Gemeine Becherjungfer - Enallagma cyathigerum

x

Große Pechlibelle - Ischnura elegans

x

Große Königslibelle - Anax imperator

x

Großer Blaupfeil - Orthetrum cancellatum

x

Feuerlibelle – Crocothemis erythraea

x

Heidelibelle – Sympetrum sp.

x

Frühe Heidelibelle - Sympetrum fonscolombei

x

Summe Arten

9

0

0

9 (0 RL)

Umgebung

0

*

RL BW: V = Vorwarnliste, 3 = gefährdet, 2 = stark gefährdet, 1 = vom Aussterben bedroht

**

RL OR = Regionalisierte Liste des zutreffenden Naturraums „Oberrheinebene“

36

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Vorkommen von Libellenarten beschränken sich auf das Kiesabbaugebiet. Die Vorkommen (v.a. Kleinlibellen) konzentrieren sich auf die flacheren, bewachsenen Uferpartien an Ost- und Westufer (bei Förderband
bzw. im SW). Nur hier liegen mögliche Fortpflanzungsgewässer.
Die Artenzahl ist nicht überdurchschnittlich, es kommen nur häufige und verbreitete Arten vor. Dies liegt im
Mangel naturnah bewachsener Flachwasserzonen begründet.

4.8.2.7 Heuschrecken
Tabelle 7: Heuschreckenarten 2021 im Untersuchungsgebiet
Art

RL BW*

Vorkommen
Kiesabbau

Umgebung

Roesels Beißschrecke - Metrioptera roeselii

x

x

Gewöhnliche Strauchschrecke - Pholidoptera griseoaptera

x

x

Feldgrille - Gryllus campestris

x

x

Waldgrille - Nemobius sylvestris

x

Blauflügelige Ödlandschrecke - Oedipoda caerulescens

V

x

Blauflügelige Sandschrecke - Sphingonotus caerulans

3

x

Nachtigall-Grashüpfer - Chorthippus biguttulus
Brauner Grashüpfer - Chorthippus brunneus

x

Gemeiner Grashüpfer - Chorthippus parallelus

x

x

7 (2 RL)

6 (0 RL)

Summe Arten
*

x

9

2

RL BW: V = Vorwarnliste, 3 = gefährdet, 2 = stark gefährdet, 1 = vom Aussterben bedroht

Es wurden 9 Arten nachgewiesen, darunter 2 Arten der RL BaWü (s. Tabelle 7):
Im Kieswerk kommen die beiden Arten Blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) bzw. Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) vor. Ihr bevorzugter Lebensraum sind schütter bewachsene Kiesrohböden, v.a. im SW des Kiesabbaugebiets, nur geringe Vorkommen am Ostufer (stärker bewachsen), s. Plan
„Rote-Liste-Arten“. Die Arten sind ausbreitungsstark und können daher rel. schnell geeignete Flächen (hier:
junge Sukzessionsstadien) besiedeln.
Ende Juli wurden 9 erwachsene Tiere und 4 Larven von Sphingonotus nachgewiesen, von Oedipoda nur 2 Larven.
Die Grüne Strandschrecke (Aiolopus thalassinus, RL BaWü 3) wurde hier nicht nachgewiesen.

37

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Umweltbericht und saP

4.8.2.8 Fische, Krebse und Muscheln
Die Kartierung wurde am 29.09.2022 durch Ingo Kramer (Landesfischereiverband) durchgeführt:
-

Elektrobefischung vom Boot in den Uferbereichen, befischte Uferlänge ca. 500 m von insgesamt ca.
2.000 m (v.a. Westseite).

-

Netzbefischung im Freiwasserbereich (Pelagial) durchgeführt (4 Netze á 30-50 m Länge verschiedener
Maschenweiten 25-80 mm).

Zusätzlich liegen vor:
Vergleichbare Elektro- und Netzbefischung durch Ingo Kramer von Oktober 2009.

-

Folgende Arten wurden bei den Befischungen festgestellt:

Tabelle 8: Anzahl gefangener Fische verschiedener Größenklassen, 2009 + 2022
Länge
2009 /
2022

0-5
a*

6-10

b**

a

b

11-15

16-20

21-25

26-30

31-35

36-40

a

a

a

a

a

a

b

Aal
Flussbarsch
Sonnenbarsch

b
16

17

2

3

12

7

1

Hecht

5

2

b

b

b

3

b

> 40
a
2

2

3

1

b

2

19

27

7

1

1

1

1

1

1

2
1

1

Rotfe-

2

2

5

der
10

Schleie
Kamberkrebs

4
1

2

Rotauge

Ukelei

a

20

Döbel
Hasel

b

Summe

3

1

3

2

3

9

3

15

4

2

11

9

4
29

30

13
2

31
7
12

Summe
11 Ar-

27

24

6

30

32

2

16

5

ten

* a = 2009, b** = 2022

38

6

17

6

9

4

4

2

54

136

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Vorgefundene Rote-Liste-Arten sind:
Fisch-/Krebs-Art

RL BW*

Aal

Anguilla anguilla

2

Rotfeder

Rutilus rutilus

V

Schleie

Tinca tinca

V

* Rote Liste Baden-Württemberg: V = Vorwarnliste, 3 = gefährdet, 2 = stark gefährdet, 1 = vom Aussterben bedroht, 0
= ausgestorben

Dabei sind Aale im Waldmattensee Besatztiere.
Die Muscheluntersuchungen (Greifarm, stichprobenartig) ergab zahlreich Körbchenmuscheln (Corbicula sp.),
daneben einen Zufallsfund einer Schale der abgeplatteten Teichmuschel (Pseudanodonta complanata) am NWUfer (flache Bucht). Dabei handelt es sich um eine streng geschützte Art (artenschutzrelevant, RL BW 1 =
vom Aussterben bedroht). Es dürfte sich um ein kleines Vorkommen im nördlichen, älteren, flacheren Seeteil
handeln. Hier wird nicht mehr gebaggert.
Es handelt sich 2022 um einen rel. geringen Fischbestand, was auch in den überwiegenden steilen Ufern begründet liegt. Eine Eigenreproduktion aller Arten (außer Aal) wird angenommen.
Gegenüber 2009 neu nachgewiesen sind die beiden Neozoenarten Sonnenbarsch und Kamberkrebs.
Die nachgewiesene Gesamtartenzahl ist von 2009 (5 Arten) bis 2022 auf 11 Arten gestiegen.
Nach Angaben der Angler kommen Hecht und Karpfen häufiger vor als bei der Befischung nachgewiesen.
Im Zuge der Kartierungen 2021 zu anderen Arten wurden ebenfalls Sonnenbarsche und Karpfen festgestellt.

4.8.2.9 Sonstige
Beibeobachtungen Säuger:
-

Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus): Häufig in den Randwällen am Südende von Kiesabbau und Kieswerk; mehrere Bauten.

39

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Umweltbericht und saP

-

Feldhase (Lepus europaeus, Vorwarnliste Baden-Württemberg): bis zu 7 Ex. im Frühjahr auf Kulturflächen
(Acker/Wiese) nahe des Mittelgrabens im Osten und des Wildschutzgebietes im Südosten; sporadisch
auch im Kieswerk.

-

Reh (Capreolus capreolus): Unterwald

-

Wildschwein (Sus scrofa): Unterwald

-

Fuchs (Vulpes vulpes): Kieswerk

-

Maulwurf (Talpa europaea): z.B. Wildschutzgebiet

Insekten:
-

Hirschkäfer (Lucanus cervus, RL BaWü 3 = gefährdet): Fund je 1 Kopfes (Männchen) im Juni und Juli auf
dem hohen Abraumhügel im SW (s. Plan „Rote-Liste-Arten“), von Vögeln (z.B. Krähenvögeln) erbeutet.
Offenbar gibt es in umliegenden Wäldern ältere Eichenbestände mit Vorkommen des Hirschkäfers.

-

Blauschwarze Holzbiene (Xylopaca violacea, RL BaWü V = Vorwarnliste, s. Plan „Rote-Liste-Arten “):
Art sonniger Lebensräume mit morschem Holz als Nistmöglichkeit (z.B. alte Holzlager in Siedlungsnähe).
Im UG: Am Waldrand des südlichen Unterwalds, an der Grenze zum Kiesabbau, dort offenbar Totholz
nutzend.

Sandlaufkäfer wurden in geeigneten Habitaten (z.B. schütter bewachsene Kiesflächen am Ost- und Westufer)
untersucht. Es konnten keine Tiere gefunden werden.

5 Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)
Im Folgenden wird die mögliche Betroffenheiten von Arten(gruppen) beschrieben.
Eine Prüfung der Verbotstatbestände erfolgt in Kapitel 5.5.

5.1 Zu prüfendes Artenspektrum
Die in der folgenden Tabelle genannten Arten sind für den Naturraum „Südlicher Oberrhein“ abzuprüfen.
Die Liste orientiert sich an der im Zielartenkonzept Baden-Württemberg (ZAK BW, seit 2022 nicht mehr online) dargestellten Verbreitung der Arten bzw. aktuellen Verbreitungskarten der LUBW (Fledermäuse, Amphibien etc.).

40

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Umweltbericht und saP

-

Die Tabelle enthält keine Vogelarten, da die vorhandenen Arten bereits oben dargestellt wurden (s. Kapitel 4.8.2.3). Mögliche Auswirkungen auf planungsrelevante Arten werden in der saP überprüft (s.u.). Als
planungsrelevant wurden eingestuft: alle streng geschützten Vogelarten, Vogelarten nach Vogelschutzrichtlinie (Anhänge I, II/2) und andere Arten, für die in Baden-Württemberg Schutzgebiete eingerichtet
wurden.

FFH-Anhang-IV-Arten (IV) sowie darüber hinaus streng geschützte Arten (s) im Naturraum
und ihre Einordnung in den Roten Listen Baden-Württemberg (RL BW):
0 = verschollen/ausgestorben, 1= vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, 5 = schonungsbedürftig, V = Vorwarnliste, ng = nicht gefährdet
D = Datenlage ungenügend
G = Gefährdung anzunehmen
R = seltene Art bzw. mit geografischer Restriktion
i = gefährdete wandernde Art
oE = ohne Einschätzung
u = unbeständig
Z = zweifelhaftes Vorkommen
Libellen
Lateinischer Name
Ophiogomphus cecilia
Coenagrion mercuriale
Leucorrhinia caudalis
Gomphus flavipes
Orthetrum albistylum
Heuschrecken
Lateinischer Name
Aiolopus thalassinus
Modicogryllus frontalis
Tessellana tessellata
Netzflügler
Lateinischer Name
Dendroleon pantherinus
Libelloides longicornis
Tagfalter
Lateinischer Name
Lycaena dispar
Maculinea nausithous
Maculinea teleius
Maculinea arion
Lopinga achine
Arethusana arethusa
Brenthis daphne
Hipparchia fagi

Deutscher Name
Grüne Keiljungfer
Helm-Azurjungfer
Zierliche Moosjungfer
Asiatische Keiljungfer
Östlicher Blaupfeil

Schutzstatus
II/IV
II/s
IV
IV
s

RL BW
3
3
1
2R
D

Deutscher Name
Grüne Strandschrecke
Östl. Grille
Braunfleckige Beißschrecke

Schutzstatus
s
s
s

RL BW
3
1
2

Deutscher Name
Panther-Ameisenjungfer
Langfühliger Schmetterlingshaft

Schutzstatus
s
s

RL BW
1
1

Deutscher Name
Großer Feuerfalter
Dunkler Wiesenkn.-Ameisenbläuling
Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Schwarzfleckiger Ameisenbläuling
Gelbringfalter
Rotbindiger Samtfalter
Brombeer-Perlmutterfalter
Großer Waldportier

Schutzstatus
II/IV
II/IV
II/IV
IV
IV
s
s
s

RL BW
3
3
1
2
1
0
1
1

41

Vogel-Bau GmbH: Photovoltaik Waldmattensee
Umweltbericht und saP

Nachtfalter
Lateinischer Name
Proserpinus proserpina (Sphingidae)
Eucarta amethystina (Noctuidae)
Luperina dumerilii (Noct.)
Shargacucullia caninae (Noct.)
Fagivorina arenaria (Geometridae)
Nola subchlamydula (Nolidae)
Hyles vespertilio (Sphingidae)
Gastropacha populifolia (Lasiocamp.)
Holzbewohnende Käfer
Lateinischer Name
Osmoderma eremita (Scarabaeidae)
Cerambyx cerdo (Cerambycidae)
Megopis scabricornis (Ceram.)
Necydalis ulmi (Ceram.)
Purpuricenus kaehleri (Ceram.)
Cucujus cinnaberinus (Cucujidae)
Scintillatrix mirifica (Bupr.)
Palmar festiva (Bupr)
Aesalus scarabaeoides (Lucanidae)
Gnorimus variabilis (Scarabaeidae)
Protaetia aeruginosa (Scarab.)
Sonst. Käfer
Lateinischer Name
Bolbelasmus unicornis (Geotrupidae)
Dytiscus latissimus(Dytiscidae)
Graphoderus bilineatus(Dytisc.)
Meloe autumnalis (Meloidae)
Meloe cicatricosus (Meloid.)
Meloe decorus (Meloid.)
Meloe rugosus (Meloid.)
Cylindera arenaria (Carabidae)
Cylindera germanica (Carab.)
Spinnen
Lateinischer Name
Arctosa cinerea
Dolomedes plantarius
Philaeus chrysops
Weichtiere
Lateinischer Name
Anisus vorticulus
Unio crassus
Pseudanodonta complanata
Krebse
Lateinischer Name
Astacus astacus
Branchipus schaefferi

Deutscher Name
Nachtkerzenschwärmer
Amethysteule
Dumerils Graswurzeleule
Hundsbraunwurz-Mönch
Rotbuchen-Flechten-Baumspanner
Gamander-Kleinbärchen
Fledermausschwärmer
Pappelglucke

Schutzstatus
IV
s
s
s
s
s
s
s

RL BW
V
2
1
3
3
1
1
1

Deutscher Name
Eremit
Heldbock
Körnerbock
Panzers Wespenbock
Purpurbock
Scharlachkäfer
Großer Ulmen-Prachtkäfer
Grüner Wacholder-Prachtkäfer
Kurzschröter
Veränd. Edelscharrkäfer
Großer Goldkäfer

Schutzstatus
II/IV
II/IV
s
s
s
II/IV
s
s
s
s
s

RL BW
2
1
1
1
1
oE
0
1
2
2
2

Deutscher Name
Vierzähniger Mistkäfer
Breitrand
Schmalbindiger Breitflügel-Tauchkäfer
Blauschillernder Maiwurmkäfer
Narbiger Maiwurmkäfer
Violetthalsiger Maiwurmkäfer
Mattschwarzer Maiwurmkäfer
Flussufer-Sandlaufkäfer
Deutscher-Sandlaufkäfer

Schutzstatus
II/IV
II/IV
II/IV
s
s
s
s
s
s

RL BW
oE
oE
oE
oE
oE
oE
oE
0
1

Deutscher Name
Flussufer-Wolfsspinne
Gerandete Wasserspinne
Goldaugen-Springspinne

Schutzstatus
s
s
s

RL BW
0
2
1

Deutscher Name
Zierliche Tellerschnecke
Kleine Flussmuschel
Abgeplattete Teichmuschel

Schutzstatus
II/IV
II/IV
s

RL BW
2
1
1

Deutscher Name
Edelkrebs
Echter Kiemenfuß

Schutzstatus
s
s

RL BW
oE
1

42

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Umweltbericht und saP

Tanymastix stagnalis
Fische und Rundmäuler
Lateinischer Name
Accipenser sturio
Coregonus oxyrhynchus
Amphibien und Reptilien
Lateinischer Name
Triturus cristatus
Bombina variegata
Alytes obstetricans
Pelobates fuscus
Bufo viridis
Bufo calamita
Hyla arborea
Rana arvalis
Rana dalmatina
Rana lessonae
Coronella austriaca
Lacerta agilis
Podarcis muralis
Lacerta bilineata
Fledermäuse
Lateinischer Name
Barbastella barbastellus
Myotis bechsteinii
Myotis emarginatus
Myotis myotis
Rhinolophus ferrumequinum
Eptesicus serotinus
Myotis alcathoe
Myotis daubentonii
Myotis brandtii
Myotis mystacinus
Myotis nattereri
Nyctalus leisleri
Nyctalus noctula
Pipistrellus kuhlii
Pipistrellus nathusii
Pipistrellus pygmaeus/mediterraneus
Pipistrellus pipistrellus
Plecotus auritus
Plecotus austriacus
Sonst. Säugetiere
Lateinischer Name
Castor fiber
Lynx lynx
Canis lupus

Sumpf-Feenkrebs

s

Deutscher Name

Schutzstatus

Atlantischer Stör
Nordseeschnäpel

II/IV
II/IV

RL Rheinsystem
0
oE

Deutscher Name
Kammmolch
Gelbbauchunke
Geburtshelferkröte
Knoblauchkröte
Wechselkröte
Kreuzkröte
Laubfrosch
Moorfrosch
Springfrosch
Kleiner Wasserfrosch
Schlingnatter
Zauneidechse
Mauereidechse
Westliche Smaragdeidechse

Schutzstatus
II/IV
II/IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV

RL BW
3
2
1
1
2
2
3
1
ng
G
3
3
D
2

Deutscher Name
Mopsfledermaus
Bechsteinfledermaus
Wimperfledermaus
Großes Mausohr
Große Hufeisennase
Breitflügelfledermaus
Nymphenfledermaus
Wasserfledermaus
Große Bartfledermaus
Kleine Bartfledermaus
Fransenfledermaus
Kleiner Abendsegler
Großer Abendsegler
Weißrandfledermaus
Rauhautfledermaus
Mückenfledermaus
Zweigfledermaus
Braunes Langohr
Graues Langohr

Schutzstatus
II/IV
II/IV
II/IV
II/IV
II/IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV
IV

RL BW
1
2
R
2
1
2
?
3
1
3
2
2
i
D
i
G
ng
3
1

Deutscher Name
Biber
Eurasischer Luchs
Wolf

Schutzstatus
II/IV
II/IV
II/IV

RL BW
2
0
0

43

1

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Umweltbericht und saP

Felis silvestris
Muscardinus avellanarius
Pflanzen
Lateinischer Name
Helosciadium repens
Bromus grossus
Cypripedium calceolus
Liparis loeselii
Marsilea quadrifolia
Lindernia procumbens
Spiranthes aestivalis
Vitis gmelinii

Wildkatze
Haselmaus

IV
IV

0
G

Deutscher Name
Kriech-Sellerie
Dicke Trespe
Frauenschuh
Sumpf-Glanzkraut
Kleefarn
Liegendes Büchsenkraut
Sommer-Drehwurz
Wilde Weinrebe

Schutzstatus
II/IV
II/IV
II/IV
II/IV
II/IV
IV
IV
s

RL BW
1
2
2
2
1
2
2
2

5.2 Arten ohne geeigneten Lebensraum im Untersuchungsgebiet
Für die im Folgenden genannten Arten aus der Tabelle liegen im Untersuchungsgebiet (UG) keine geeigneten
Lebensräume vor, sie können deshalb durch das Vorhaben nicht betroffen werden:
-

typische Fließgewässerarten (Muscheln: Unio crassus, Libellen: Coenagrion mercuriale, Ophiogomphus cecilia. Fische: Stör, Schnäpel))

-

keine geeigneten Larvenfraßpflanzen für Falter- und Käferarten (Eucarta amethystina an Peucedanum sp.,
Shargacucullia caninae an Hunds-Braunwurz, Nola subchlamydula an Edel-Gamander).

-

keine geeigneten besonders wärmebegünstigten Biotoptypen betroffen. Aktuelle Nachweise am südlichen
Oberrhein nur vom Kaiserstuhl: Schmetterlingshaft Libelloides longicornis (Geröllhalden, Hangrasen, Rebgebiete, jew. mit Gehölzen), Gelbringfalter (Lopinga achine, lichte Wälder mit grasreicher Bodenvegetation),
Rotbindiger Samtfalter (Arethusana arethusa, lückig bewachsene Sandböden, ausgestorben), Großer Waldportier (Hipparchia fagi, Trockenwälder + Waldränder), Graswurzeleule (Luperina dumerilii, Lössböschungen).

5.3 Nicht nachgewiesene bzw. nicht betroffene Arten
Für die folgenden Arten(gruppen) konnte ein Vorkommen UG nicht von vornherein ausgeschlossen werden:
-

Die Arten konnten aber im Rahmen der jeweiligen Geländeuntersuchungen nicht im UG nachgewiesen
werden und können somit durch das Vorhaben nicht betroffen werden.

44

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Umweltbericht und saP

-

Die Arten kommen potenziell in Teilbereichen des UG vor, die nicht näher untersucht wurden, da eine
Betroffenheit durch die PV-Anlage auszuschließen ist (z.B. Waldflächen u.a. Gehölze, Grünland, Ortschaft Kippenheimweiler).

5.3.1 Wasserorganismen (Baggersee)
Bei einem Schnorchelgang Ende Juli 2021 wurde ein naturnäherer Uferabschnitt auf artenschutzrelevante Arten geprüft: Renaturiertes SW-Ufer untersucht (hergestellte Flachwasserzone). Untersuchte Arten:
-

Weichtiere: Anisus vorticulus, Pseudanodonta complanata

-

Schwimmkäfer: Graphoderus bilineatus, Dytiscus latissimus

-

Wasserspinnen: Dolomedes plantarius.

-

Krebse: Astacus astacus.

Die Flachwasserzone (Substrat: kiesig, Wasserstandsschwankungen), gestaltet sich noch vegetationslos, auch
Makrophyten oder andere Wasserpflanzen sind selten (Mentha aquatica). Es bestehen keine geeigneten Habitate
für die oben genannten Arten. Die Tiere wurden nicht nachgewiesen. Auch bei zahlreichen Uferbegehungen
wurden nie Muschelschalen entlang der Wasserkante festgestellt. Ein Vorkommen der Arten ist auszuschließen.
Ein kleines Vorkommen der Zierlichen Tellerschnacke (Anisus vorticulus) ist in der weiter westlich gelegenen
Rheinaue bekannt: FFH-Gebiet „Taubergießen“ (Mapl 2019, INULA).
Bei der Fischartenkartierung 2022 wurde bei den Krebsarten lediglich der im Rheintal verbreitete Kamberkrebs (Orconectes limosus, Heimat: Nordamerika) festgestellt (12 Exemplare). I.d.R. schleißen Vorkommen des
Kamberkrebses als Überträger der Krebspest für heimische Arten ein Vorkommen des streng geschützten heimischen Flusskrebses (Astacus astacus) aus. Ein Vorkommen wäre nicht natürlich, sondern durch Besatz begründet.
Die Muscheluntersuchungen 2022 (Greifarm, stichprobenartig) ergab zahlreich Körbchenmuscheln (Corbicula
sp.), daneben einen Zufallsfund einer Schale der streng geschützten Abgeplatteten Teichmuschel (Pseudanodonta complanata) am NW-Ufer (flache Bucht). Es dürfte sich um ein kleines Vorkommen im nördlichen, älteren, flacheren Seeteil handeln. Hier wird nicht mehr gebaggert. Ein Vorkommen an anderen, jüngeren und
vegetationsärmeren Ufern ist unwahrscheinlich.

45

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Der Standort der geplanten PV-Anlage liegt in 40 m Uferentfernung über den Tiefenwasserbereichen des Baggersees. Hier beträgt die Seentiefe ca. 20-50 m (durchschnittlich ca. 42 m).
In diesem Seenbereich sind Vorkommen der oben genannten Arten auszuschließen.

5.3.2 Libellen
Bei den Untersuchungen 2021 wurden 9 Libellenarten nachgewiesen. Speziell wurde auf Vorkommen der potenziell möglichen Arten geachtet (Baggerseeufer + Kleingewässer):
-

Zierliche Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis): Habitat Altarme, Baggerseen mit Tauchblattvegetation
(Flachwasserzonen)

-

Asiatische Keiljungfer (Gomphus flavipes): Habitat langsam fließende Flüsse, Altarme, Auskiesungen

-

Östlicher Blaupfeil (Orthetrum albistylum): Habitat häufig flache Pioniergewässer in Abbaustätten

Die Arten wurden nicht festgestellt. Die z.T. anspruchsvollen Arten waren an den noch jungen oder gestörten
Ufern des Baggersees nicht zu erwarten. O. albistylum war an den Amphibienlaichgewässern nicht nachweisbar.
Der Standort der geplanten PV-Anlage liegt in 40 m Uferentfernung über den Tiefenwasserbereichen des Baggersees. Hier beträgt die Seentiefe ca. 20-50 m (durchschnittlich ca. 42 m).
In diesem Seenbereich sind Vorkommen der Libellenarten auszuschließen.

5.3.3 Heuschrecken
Bei den Kartierarbeiten 2021 wurden 9 Schreckenarten festgestellt. Dabei wurden die 3 artenschutzrelevanten
Arten (Aiolopus thalassinus, Platycleis tessellata, Modicogryllus frontalis) bei der Sommerbegehung der ufernahen Sukzessionsflächen auf Rohkies nicht nachgewiesen. Beim Absuchen der vegetationsarmen Kies- und Sandflächen wurden die Blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) und die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) festgestellt.
Mit der floating-PV-Anlage werden relevante Landlebensräume nicht betroffen.
Auch die geplante Montagefläche am Ostufer ist als Lebensraum nicht geeignet (vegetationslose, häufig gestörte Lager- / Verkehrs-/Betriebsfläche (s.u., bei Mauereidechse, Kapitel 5.3.7).

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5.3.4 Tagfalter
Im UG wurden im Jahr 2021 14 Tagfalterarten nachgewiesen, darunter keine der artenschutzrelevanten Arten:
-

Großer Feuerfalter (Lycaena dispar):
Raupenfraßpflanzen sind nichtsaure Ampferarten, wie sie an Gewässerufern oder auf Ruderalstellen vorkommen. Die Untersuchungen an Ampferpflanzen (Blätter) im Juli ergaben keinen Nachweis von Eiern
oder Raupen des Feuerfalters.

-

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous):
Art der Feuchtwiesen und –brachen. In der Flugzeit (Juli bis Mitte August) Eiablage in Blüten des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis).

-

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius): In der Flugzeit (ein bisschen früher als nausithous,
Eiablage in knospige Blütenstände; die Art besiedelt i.d.R. größere Wiesenknopf-Bestände (z.B. Feucht/Streuwiesen) und ist empfindlicher gegen eine Verbrachung als M. nausithous (andere Wirtsameise). Sie ist
deshalb an Gräben und allgemein seltener.

-

Schwarzfleckiger Ameisenbläuling (Maculinea arion):
Art der Magerrasen. Im Raum existieren neuere Funde nur für den Kaiserstuhl (www.schmetterlinge-bw).
Raupenfraßpflanzen sind Thymian und Oregano. Beide kommen im UG nicht vor. Der Falter wurde zur
Flugzeit (Juli) nicht am Standort nachgewiesen.

-

Brombeer-Perlmutterfalter (Brenthis daphne): Die Art ist gegenwärtig von SW aus in Ausbreitung begriffen
und im südlichen Oberrheintal mittlerweile schon recht weit verbreitet (www.terragraphie.de), stellenweise auch am nördlichen Oberrhein (www.schmetterlinge-bw.de). Als Larvalstandort kommen besonnte
Brombeerbestände in Frage. Größere besonnte Brombeerbestände finden sich insbesondere auf dem
Randwall südlich des Kieswerks, an der Ostgrenze der Erweiterung. Larvensuche im April/Mai bzw. Faltersuche im Juli ergaben jeweils keinen Nachweis.

Mit der floating-PV-Anlage werden relevante Landlebensräume nicht betroffen.
Auch die geplante Montagefläche am Ostufer ist als Lebensraum nicht geeignet (vegetationslose, häufig gestörte Lager- / Verkehrs-/Betriebsfläche.

47

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5.3.5 Nachtfalter
-

Nachtkerzenschwärmer (Proserpinus proserpina):
Die Art besiedelt Ruderalfluren und Feuchtbrachen mit Vorkommen der Raupenfraßpflanzen: v.a. Weidenröschen (Epilobium), daneben Nachtkerze (Oenothera). Die Nachtkerze (Oenothera biennis) kommt auf
der trocken-ruderalen Kiesvegetation am Ost- und Westufer des Baggersees rel. häufig vor. Weidenröschen (Epilobium sp.) kommen sehr zerstreut im UG, sind aber punktuell gehäuft.
Untersuchungen fanden zur Raupenzeit statt: Hochsommer (2021: Juli, Raupenfunde auf wanderfalter.org): Am 27.07. gelang kein Raupennachweis im UG: Stichprobenuntersuchungen ergaben keinen
Hinweis auf Raupenbesatz (Pflanzen weitgehend vital, unbefressen bzw. Fraß durch andere Arten, keine
charakteristischen Fraßspuren, Kotballen oder Raupennachweise an der Pflanze oder in der Bodenstreu).

-

Rotbuchen-Flechten-Baumspanner (Fagivorina arenaria):
Die Raupe besiedelt Rindenflechten an Bäumen. ntersuchbare Flechtenbestände auf Baumrinde kommen,
zumindest innerhalb der Eingriffsfläche, nicht vor. Die Art wird nicht betroffen.

-

Fledermausschwärmer (Hyles vespertilio): Art der Schotterflächen (Alpenflüsse), ggf. auch im Kiesabbau;
Raupenfraßpflanze: Rosmarin-Weidenröschen (Epilobium dodonaei, Raupen im Sommer). In BaWü sind
überwiegend alte Funde im Südwesten bekannt (www.schmetterlinge-bw), ein neuer Fund im Hegau.
Im UG war nur 1 Ex. des Rosmarin-Weidenröschens auffindbar (ohne Befund).

-

Pappelglucke (Gastropacha populifolia): Vom Aussterben bedrohte Art der Auwälder. Nahrungspflanze der
Raupe: Populus nigra. Neuere Nachweise nur für das nördliche Oberrheintal (www.schmetterlinge-bw.de).
Im UG fehlen ausgeprägte Auewaldbereiche. Pappeln wurden jedoch an Waldrändern, entlang von Gräben und Wegen häufig gepflanzt (Populus x canadensis, Populus nigra italica) und verjüngen sich z.B. am Baggerseeufer. Auf der Eingriffsfläche kommen keine Pappeln vor. Die Art wird daher nicht betroffen.

Mit der floating-PV-Anlage werden relevante Landlebensräume nicht betroffen.
Auch die geplante Montagefläche am Ostufer ist als Lebensraum nicht geeignet (vegetationslose, häufig gestörte Lager- / Verkehrs-/Betriebsfläche.

5.3.6 Totholzkäfer u.a.
Die Eingriffsfläche (Baggersee + Montagefläche) ist arm an Gehölzen: Wenige junge Weiden am Ufer der
Montagefläche. Einen besseren Standort für Totholzbewohner stellen die umliegenden naturnahen Waldflächen dar (Unterwald, Kaiserswald).

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Für folgende Arten bestehen daher zumindest auf der Vorhabensfläche keine geeigneten Habitate, sie werden
nicht betroffen:
-

Eremit (Osmoderma eremita): Hauptbaumart Eiche, daneben a. andere Arten; hohle Bäume mit großen
Mulmhöhlen auf den Eingriffsflächen nicht vorhanden.

-

Großer Goldkäfer (Protaetia aeruginosa): Hauptbaumart Eiche (Linde), entsprechendes Alt-/Totholz
kommt auf der Vorhabensfläche nicht vor.

-

Heldbock (Cerambyx cerdo): In Deutschland nur Vorkommen an Eichen bekannt (Artensteckbrief LWF
Bayern). Die Art wurde auch im FFH-Gebiet „Reinniederung Wittenweier bis Kehl“ nachgewiesen (Mapl
2020, bhmp).

-

Purpurbock (Purpuricenus kaehleri): In Baden-Württemberg nur noch bedrohtes Restvorkommen am Kaiserstuhl.

-

Ulmen-Prachtkäfer (Scintillatrix mirifica): Ulmen auf der Eingriffsfläche nicht vorkommend.

-

Körnerbock (Megopis scabricornis): polyphag, z.B. in Obstbäumen; Larven in morschem, feuchtem Holz
absterbender oder noch lebender Bäume (www.entomologie-stuttgart.de). In Baden-Württemberg nur
wenige Vorkommen entlang des Rheins.

-

Panzers Wespenbock (Necydalis ulmi): polyphag, z.B. in Buchen; Larven in abgestorbenem Stammholz. In
Baden-Württemberg nur wenige Vorkommen entlang des Rheins.

-

Kurzschröter (Aesalus scarabaeoides): polyphag, z.B. in Eichen; Larven in bodennahem braunfaulem Holz.
In Baden-Württemberg zerstreute Vorkommen in tieferen Lagen. Entsprechendes Faulholz besteht auf
der Eingriffsfläche nicht.

-

Veränderlicher Edelscharrkäfer (Gnorimus variabilis): polyphag, z.B. in Eichen; Larven in Mulmhöhlen, liegenden Stämmen / starken Ästen. In Baden-Württemberg zerstreute Vorkommen. Entsprechende Mulmhöhlen bestehen auf der Vorhabensfläche nicht.

-

Grüner Wacholder-Prachtkäfer (Palmar festiva): Raupenfraßpflanze ursprünglich Wacholder, in jüngerer
Zeit auch Thuja und Scheinzypresse (Gartenpflanzen). Ausbreitung der wärmeliebenden Art aus dem
Mittelmeerraum ins baden-württembergische Rheintal, häufig über Gartenpflanzen. Auf der Eingriffsfläche kommen keine Fraßpflanzen vor.

-

Scharlachkäfer (Cucujus cinnaberinus): Nachweise bisher zwischen Offenburg und Karlsruhe (Steckbrief
LUBW). Die Larve frisst fast ausschließlich an toten Pappeln (Silber-Weide, Rot-Buche, Berg-Ahorn).
Diese Baumarten kommen auf der Vorhabensfläche nicht vor.

-

Panther-Ameisenjungfer (Dendroleon pantherinus): polyphag, z.B. in Eichen; Larven in Mulmhöhlen, hohlen
Bäumen. In Baden-Württemberg auf die Tieflagen beschränkt (Oberrhein); hohle Bäume mit Mulmhöhlen sind auf der Eingriffsfläche nicht vorhanden.

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5.3.7 Amphibien und Reptilien
Bei den Kartierarbeiten 2021 wurden lediglich 2 Amphibien- und 2 Reptilienarten festgestellt, darunter 2 artenschutzrelevante Arten: Mauereidechse und Springfrosch.
Alle weiteren relevanten Arten konnten im Kiesabbaugebiet nicht nachgewiesen werden:
-

Kammmolch, Gelbbauchunke, Geburtshelferkröte, Knoblauchkröte, Wechselkröte, Laubfrosch,
Moorfrosch, Kleiner Wasserfrosch, Zaun-, Smaragdeidechse.

-

Kreuzkröte: Die Art ist entlang des gesamten Rheintals verbreitet. Sie ist auch für das UTM5-Blatt mit
dem Waldmattensee belegt (LAK: 2014, Raum Wittenweier/Langenwinkel/Kippenheimweiler/Kippenheim/Mahlberg), wurde jedoch am Baggersee nicht nachgewiesen (geeignete Tümpel vorhanden). Sie ist
Zielart der Rekultivierung. Der letzte gesicherte Nachweis datiert von 1995.

-

Schlingnatter: Die Art ist über den gesamten Schwarzwald verbreitet, auch über die südliche Rheintalaue
(nördlich bis Lahr). Vorkommen sind für die umliegenden UTM5-Blätter belegt (LAK: Nonnenweier, SO
Lahr, Rust, östl. Ettenheim, 2011-2017). Das UTM5-Blatt mit dem Waldmattensee ist ohne Artnachweis
und liegt außerhalb des bekannten Verbreitungsgebiets der Schlingnatter.
Die Habitatausstattung im UG ist für die Art unterdurchschnittlich. Unter den ausgelegten 10 Schlangenblechen im Bereich des Kiesabbaus (Randwälle im Süden, Kiesufer am Förderband) wurde zu keinem
Untersuchungstermin die Schlingnatter festgestellt.

Springfrosch:
Im Sommer 2021 wurde im Kieswerk (= bestehendes Abbaugebiet) ein junger Springfrosch aufgefunden. Ein
Ablaichen im Absetzbecken an der Kieswaschwassereinleitung ist möglich (kleine Laichpopulation).
Durch die PV-Anlage und ihre Montagefläche wird die Art nicht betroffen. Die geplante Montagefläche am
Ostufer ist als Lebensraum nicht geeignet (vegetationslose, häufig gestörte Lager- / Verkehrs-/Betriebsfläche
(s. Abbildung 8). Laichgewässer und mögliche Amphibienwanderwege liegen außerhalb des Vorhabens.
Mauereidechse:
Die Mauereidechse kommt rel. häufig in den südlichen Randbereichen des Kieswerks vor (s. Plan „RLArten“), u.a. auch am Ostufer entlang des Förderbands. Von dort ausstrahlend besiedelt sie auch die Randwälle im Süden bzw. diese dienen ihr zur Biotopvernetzung und möglichen weiteren Ausbreitung.
Die höchsten Funddichten wurden am Ostufer und auf einem Bodenlager im Süden der Werksflächen erreicht:

50

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Keine Nachweise gelangen im nördlichen Kieswerksbereich (überwiegend verbaut) sowie am Westufer (überwiegend bewaldet bzw. nur kleinflächig geeignet).
Durch die PV-Anlage und ihre Montagefläche wird die Art nicht betroffen. Die geplante Montagefläche am
Ostufer ist als Lebensraum nicht geeignet (vegetationslose, häufig gestörte Lager- / Verkehrs-/Betriebsfläche
(s. Abbildung 10).

Abbildung 10: Blick von NO auf die geplante Montagefläche (aktuell = Sandlager + Betriebsstraße)

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Umweltbericht und saP

5.3.8 Fledermäuse
2021 wurden keine Fledermauskartierungen durchgeführt (UVP Kiesabbauerweiterung: Nur Ackerflächen betroffen).
Fledermauskartierungen vor Errichtung einer floating PV wurden 2021 an einem Baggersee in Oberschwaben
durchgeführt (Fledermaus-Dietz, Haigerloch):
„Direkte Auswirkungen auf Fledermäuse sind aufgrund fehlender Vergleichsstudien schwierig zu bewerten…
Denkbar wäre eine Abnahme der Nahrung durch einen Rückgang der Insektenbiomasse, erschwerte Jagdbedingungen für die Fledermäuse, eine Störung der Echoortung und ein Kollisionsrisiko mit den PV-Anlagen:
-

Hinweise auf einen signifikanten Rückgang der Insektenbiomasse liegen in den bisher zugänglichen Studien nicht vor, sowohl die Wasserqualität als auch die Wasserfauna scheinen keinen großen Veränderungen ausgesetzt zu sein. Angaben zur Quantität durch Anflug bzw. Anprall an schwimmende Photovoltaikanlagen vernichtete Insektenbiomasse, wie dies von an Land stehenden Anlagen bekannt ist, konnten
nicht gefunden werden. Daher ist hierbei nur vorsorgend von einem gewissen Einfluss auszugehen.

-

Erschwerte Jagdbedingungen könnten sich für die Arten ergeben, die auf den akustischen Spiegeleffekt
der Wasseroberflächen angewiesen sind, um schwimmende oder schlüpfende Beutetiere zu erjagen. Im
Untersuchungsraum betrifft dies ausschließlich die Wasserfledermaus. Alle anderen Arten jagen fliegende
Beutetiere auch in größerer Höhe über dem Wasser und über Land, sie würden durch die errichteten Anlagen also nicht signifikant beeinträchtigt.

-

Das Kollisionsrisiko beschränkt sich auf große glatte Flächen, die durch den akustischen Spiegelreflex
nicht erkannt werden könnten, alle anderen Strukturen sind aufgrund ihrer Dimensionierung durch das
hochpräzise Echoortungssystem leicht detektierbar und als Hindernis erkennbar. Der akustische Spiegeleffekt tritt auf sehr glatten Flächen auf, die so groß sind, dass die Umrandung als Echoreflektor nicht ausreicht, um die Fläche erkennen zu können. Auf PV-Anlagen dürfte der Verschmutzungsgrad wesentlich
für die Erkennung sein, je mehr Schmutzteilchen sich auf den Oberflächen ablagern, umso eher wird die
Oberfläche als Hindernis erkannt. Quantitative Studien zum Anprallrisiko an PV-Anlagen durch Fledermäuse fehlen bisher. Daraus ergibt sich, dass eine möglichst kleinteilige Strukturierung der Einzelmodule
zur Verringerung eines Anprallrisikos wichtig sein könnte. Dies wird durch Schrägstellung der Module
erreicht. Zur Bewertung des Risikos wäre ein Monitoring sinnvoll“.

Ein anschließendes 2023 (nach Errichtung der PV-Anlage) durchgeführtes Monitoring des Aufprallrisikos
(Kameratechnik) ergab keine Gefährdung von Fledermäusen (DIETZ 2023):

52

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Umweltbericht und saP

„Zusammenfassend wird nach dem Monitoring von keinem erhöhten Kollisionsrisiko für Fledermäuse an der
schwimmenden Photovoltaik-Anlage … ausgegangen“.
Auch am Waldmattensee ist mit einer Nutzung als Nahrungshabitat zu rechnen (Baggersee in Waldnähe, Jagd
durch Fledermäuse auf z.B. schlüpfende Wasserinsekten).
Da die Fläche der PV-Anlage aber auf max. 15 % der Baggerseefläche reduziert ist (Vorgabe) ist nicht mit einer erheblichen Beeinträchtigung des Nahrungshabitats zu rechnen. Insektennahrung wird überdies v.a. über
den flacheren Seeteilen in Ufernähe gejagt und nicht über den > 20 m tiefen Seeteilen.
Es ist daher von ausreichend bestehenbleibenden Jagdgebieten auszugehen.
Fledermausquartiere (etwa in Gebäuden, Baumbestand) werden nicht betroffen.
Auch wichtige Leitlinien (regelmäßig benutzte Flugkorridore zwischen Quartier und Jagdhabitaten, etwa
Waldränder) werden durch die geplante PV-Anlage nicht unterbrochen.

5.3.9 Sonstige Säugetiere
-

Biber: Die Art ist am Oberrhein nur spärlich verbreitet. Das nächste Vorkommen findet sich im FFHGebiet „Taubergießen“ (Mapl 2019, Verbreitungskarte des bfn). Die Art ist möglicherweise im Rheingebiet derzeit in Ausbreitung begriffen. Im Kiesabbaugebiet Kippenheimweiler finden sich keine Hinweise
auf Vorkommen des Bibers (Biberbauten, Fraßspuren, Biberpfade, -„rutschen“).

-

Haselmaus: Lebensraum: Laub-/Mischwälder mit dichtem Unterholz, nahrungsreiche Hecken und undurchdringliches Gesträuch. Wichtig sind außerdem fruchttragende Gehölze (Brombeere, Hasel,
Schlehe).
Auf der Eingriffsfläche sind keine Gehölzflächen betroffen.
Kiesabbaurand wurden in Habitaten mit potenziell geeigneten Gehölzbeständen (Südwall und nördlicher
Bereich des Kieswerks) Haselmaus-tubes zur Feststellung der Art angebracht. In den tubes konnten keine
Haselmäuse festgestellt werden.

-

Luchs / Wolf / Wildkatze:
Nach Generalwildwegeplan (2010) führt ein Wildtierkorridor internationaler Bedeutung vom Schwarzwald zum Rhein am Südrand des Baggersees vorbei. Der Korridor (Breite 1 km) umfasst dabei formal
auch den südlichen Bereich des Baggersees. Er verläuft zwischen Kippenheimweiler und Kippenheim im
Osten über den Unterwald und die Autobahn N des Rasthofs Mahlberg zum Rhein S Wittenweier.

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Es gibt mehrere Korridore vom Schwarzwald zum Rhein, die so gewählt wurden, dass sie möglichst viel
Waldfläche abdecken. Im Bereich des UG sind dies Unterwald / Kaiserswald entlang der Autobahn A5.
Auch mit der geplanten PV-Anlage bliebe der Korridor für Wildtiere Luch, Wolf und Wildkatze weiter
nutzbar, da diese nicht den See queren. Auch Lebensräume dieser Arten werden nicht betroffen.

5.3.10 Höhere Pflanzen
Die floristischen Untersuchungen 2021 ergaben keine Vorkommen der artenschutzrelevanten Pflanzenarten
im UG.
Aufgrund der Lebensraumausstattung im Gebiet war mit einem Vorkommen der meisten Arten, zumindest im
Eingriffsbereich, auch nicht zu rechnen (fehlende hochwertige Feuchtlebensräume und Trockenstandorte).
Für das Stadtgebiet Lahr liegen keine Nachweise für die gelisteten Arten vor (Datenbank der floristischen
Kartierung Baden-Württembergs am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart 1999-2000, LUBW Zielartenkonzept bzw. www.flora.naturkundemuseum-bw.de/verbreitungskarten).
Liparis loeselii und Marsilea quadrifolia (sehr kleines Vorkommen) wurden im FFH-Gebiet „Rheinniederung zwischen Wittenweier und Kehl“ nachgewiesen (Mapl 2020).
Eine Aufnahme der Makrophyten (Wasserpflanzenbestand) unter der geplanten PV-Anlage erfolgte nicht.
Der Standort der geplanten PV-Anlage liegt in 40 m Uferentfernung über den Tiefenwasserbereichen des Baggersees. Hier beträgt die Seentiefe ca. 20-50 m (durchschnittlich ca. 42 m).
In diesem Seenbereich sind bedeutende Vorkommen von Makrophyten auszuschließen.

5.3.11 Kiemenfußkrebse
-

Kiemenfußkrebse (Tanymastix stagnalis, Branchipus schaefferi):
Lebensraum: Pioniergewässer, Gießen, auch nicht ausdauernde Gewässer bis Wagenspuren.
Die Arten wurden zusammen mit den Amphibien untersucht. In den Kleingewässern des Kiesabbaugebiets (gut einsehbar) konnten keine Kiemenfußkrebse nachgewiesen werden. Die Vorhabensfläche spielt
für diese Arten keine Rolle.

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5.3.12 Käfer-, Spinnenarten der Trockenstandorte
Im Zusammenhang mit den Kartierungen zur Mauereidechse und der Erfassung von Sandlaufkäfern und Ödlandschrecken wurden geeignete reife, +/- bewachsene Trockenstandorte begangen. Dabei wurde jeweils auch
auf Vorkommen der gelisteten sonstigen Arten geachtet (Sandlaufkäfer, Mistkäfer, Ölkäfer, Springspinnen,
Wolfsspinnen).
Es wurden keine Sandlaufkäfer festgestellt, auch keine häufigeren Arten. Möglicherweise sind die Standorte zu
grobkiesig, zu jung oder schon zu weit in der Sukzession fortgeschritten.
Auch alle weiteren relevanten Arten wurden nie nachgewiesen (Bolbelasmus unicornis, Meloe spp, Philaeus chrysops,
Arctosa cinerea).

5.4 Vögel
Vogelarten der Vogelschutzrichtlinie (Anhang I), streng geschützte (s) und andere Arten (a), für die in BadenWürttemberg Schutzgebiete eingerichtet wurden, incl. Arten der Roten Liste Baden-Württemberg (RLBW).
Alle anderen Arten sind weit verbreitet oder noch häufig bzw. in den Beständen nicht zurückgehend (u.a. „Allerweltsarten“ wie Kohlmeise, Buchfink etc.), so dass von keiner erheblichen Beeinträchtigung des Vorhabens
auf die ökologische Funktion der jeweiligen Arten ausgegangen wird.
Bei den Kartierarbeiten 2021 konnten die folgenden relevanten Vogelarten festgestellt werden:
Vögel
Lateinischer Name Deutscher Name Schutzstatus RL BW
Ciconia ciconia
Weißstorch
I
Anas platyrhynchos
Stockente
V
Charadrius dubius
Flussregenpfeifer
s
V
Vanellus vanellus
Kiebitz
s
1
Tringa ochropus
Waldwasserläufer
s
Milvus milvus
Rotmilan
I
Milvus migrans
Schwarzmilan
I
Buteo buteo
Mäusebussard
s
Falco tinnunculus
Turmfalke
s
V
Apus apus
Mauersegler
V
Streptopelia decaocto
Türkentaube
3
Picus viridis
Grünspecht
s
Picus canus
Grauspecht
I
2
Alauda arvensis
Feldlerche
3
Motacilla flava
Wiesenschafstelze
a
V

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Vögel
Lateinischer Name Deutscher Name Schutzstatus RL BW
Hirundo rustica
Rauchschwalbe
3
Delichon urbicum
Mehlschwalbe
V
Luscinia svecica
Blaukehlchen
I
2
Phoenicurus phoenicurus Gartenrotschwanz
V
Locustella naevia
Feldschwirl
2
Muscicapa striata
Grauschnäpper
V
Lanius collurio
Neuntöter
I
Oriolus oriolus
Pirol
3
Passer domesticus
Haussperling
V
Passer montanus
Feldsperling
V
Carduelis cannabina
Bluthänfling
3
Emberiza citrinella
Goldammer
V
Im Bereich des Vorhabens „PV-Anlage“ (Bau + Betrieb) wurden keine besonderen Vogelvorkommen festgestellt (s. Plan „Rote-Liste-Arten“).
Für folgende Gruppen liegt jedenfalls keine Verletzung der Verbotstatbestände vor:
-

Arten wurden lediglich als Durchzügler festgestellt, keine essentiellen Rastplätze betroffen:
-

-

Waldwasserläufer, Wiesenschafstelze, Blaukehlchen, Gartenrotschwanz, Feldschwirl.

Nahrungsgast im Untersuchungsgebiet (UG), keine Brutvorkommen oder essentiellen Nahrungshabitate
betroffen (offene Baggerseefläche kein geeignetes Nahrungshabitat):
-

Weißstorch (selten im UG), Rotmilan (zeitweise), Schwarzmilan (nur im Frühjahr), Mäusebussard
(Brut in der weiteren Umgebung anzunehmen), Mauersegler, Rauchschwalbe (verbreitet und regelmäßig), Mehlschwalbe.
Diese Vogelarten besitzen großräumige Nahrungshabitate, dabei kann auch das Kiesabbaugebiet
mitgenutzt werden (Sukzessionsflächen, z.T. Wasserflächen); eine PV-Anlage ist unerheblich. Brutvorkommen liegen außerhalb des UG, in mind. 300 m Entfernung vom Vorhaben.

-

Neuntöter: 1 Männchen Ende Juli 2021 (nach der Brutzeit) auf dem südlichen Randwall des Kiesabbaugebiets.

-

Brutvorkommen außerhalb des UG, durch die geplante PV-Anlage nicht betroffen:
-

Turmfalke: Brut möglich an Gebäuden des Kieswerks oder in Kippenheimweiler; PV-Anlage unerheblich.

-

Grauspecht: Im Unterwald nördlich der Kreisstraße 5342 balzend, Abstand > 400 m zum Vorhaben.

-

Brutvorkommen im UG, PV-Anlage bleibt aber in ausreichendem Abstand:

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-

Stockente: Das Brutrevier liegt am Westrand des bestehenden Baggersees, Abstand ca. 150 m zur
PV-Anlage. Wenig lärm- und störungsanfällige Art; Nahrungssuche überwiegend im Uferbereich.

-

Grünspecht: 2021 Revierzentrum im SW (Wald), Abstand > 800 m zur PV-Anlage. Die Art gilt als
schwach lärmempfindlich, die Effektdistanz an stark befahrenen Straßen ist 200 m (BMV 20104),
d.h. innerhalb dieses Abstands käme es bei Straßenneubau zu erheblichen Störungen.

-

Kiebitz: Das Kiebitzvorkommen südlich des Waldmattensees ist seit mehreren Jahren bekannt.. Dabei ist der Brutplatz (Kolonie: 2021 3 Brutpaare) variabel, aber an den Hackfruchtanbau gebunden,
da hier der Boden im Frühjahr zu Brutbeginn noch offen genug ist. Die Nähe zum Kiesabbau
scheint dabei vorteilhaft (Rast-, Nahrungshabitat). Der Abstand des nächsten Brutplatzes 2021 zur
PV-Anlage beträgt > 450 m und ist damit ausreichend entfernt (Effektdistanz 200-400 m, BMV
2010).

-

Flussregenpfeifer: Die Art kann jeweils auf der Abräumfläche, im Vorlauf zum Kiesabbau) oder
ähnlichen störungsarmen / vegetationsarmen Uferabschnitten brüten (2021 1 Brutpaar). Habitatansprüche sind: Nähe zu Gewässern, Vegetationsarmut, Habitatgröße 0,5-1 ha störungsarm. Der Abstand des Brutplatzes 2021 zur PV-Anlage beträgt ca. 360 m und ist damit ausreichend entfernt (Effektdistanz 200 m, BMV 2010).
-

Feldlerche: 1 Revier im Süden (Ackerland); Abstand > 700 m zur PV-Anlage. Sie gilt als Art mit
schwacher Lärmempfindlichkeit und reagiert eher auf optische Störungen (BMV 2010).

-

Grauschnäpper: Brutrevier im Norden des Kieswerks, Abstand > 250 m zur PV-Anlage. Wenig
lärm- und störungsanfällige Art; brütet auch im Siedlungsbereich und hier am Rand des Kieswerks.

-

Pirol: 2 Reviere in den umliegenden Wäldern; Abstand des nördlichen Reviers > 250 m zur PVAnlage. Die PV-Anlage ist nicht Teil des Bruthabitats, nach dem Aufbau verursacht sie keine Störungen in benachbarten Waldflächen. Der Baggersee hat als Nahrungshabitat für den Pirol keine
Bedeutung (keine Raumnutzung durch die Art).

-

Haussperling: Im UG häufiger Gebäudebrüter (mind. 9 Brutstellen), u.a. auch im lärmvorbelasteten
Kieswerk (Aufbereitungsanlagen); Abstand mind. 140 m zur PV-Anlage. Die Art gilt als nicht lärmempfindlich (BMV 2010), sie brütet regelmäßig in vom Menschen beeinflussten Plätzen (z.B. Siedlungen, Gewerbe).

-

Feldsperling: Brutvogel in Feldgehölzen im SO des UG; Abstand > 800 m zur PV-Anlage. Die Art
gilt als nicht lärmempfindlich (Effektdistanz 100 m, BMV 2010).

4

Bundesministerium für Verkehr (2010): Arbeitshilfe Vögel und Straßenverkehr. Ergebnis des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens FE
02.286/2007/LRB.

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-

Bluthänfling: 2021 1 Revier nahe des Kiesabbaus (Abstand > 300 m zur PV-Anlage), am Rand der
Werksanlagen (Störungen). Die Art gilt als schwach lärmempfindlich, die Effektdistanz an stark befahrenen Straßen beträgt 200 m (BMV 2010). Die Art brütet regelmäßig am Rand von Abbaustätten
oder darin (Nutzung von Ödländern / Sukzessionsflächen nahe von menschlichen Aktivitäten).

-

Goldammer: 2021: Im UG 5 Reviere, davon 1 direkt am Rand des bestehenden Kiesabbaus, mehrere Reviere im Süden (Waldrand); Mindestabstand zur PV-Anlage > 150 m. Die Art gilt als
schwach lärmempfindlich, die Effektdistanz an stark befahrenen Straßen beträgt 100 m (BMV
2010). Die Art brütet regelmäßig am Rand von Abbaustätten oder darin (Nutzung von Ödländern /
Sukzessionsflächen nahe von menschlichen Aktivitäten).

Damit verbleiben keine planungsrelevanten Arten im Vorhabensbereich. Durch das Vorhaben „PV-Anlage“
werden planungsrelevante Arten nicht betroffen.

5.5 Prüfung der Verbotstatbestände (Artenschutz) / Konfliktbewertung (Naturschutz)
Im Artenschutzrecht gelten folgende Verbotstatbestände nach §44 (1) BNatSchG (2017):
„Es ist verboten,
1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten
oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,
2 . wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören; eine erhebliche
Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art
verschlechtert,
3. Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur
zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,
4. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Teile oder Entwicklungsformen aus der
Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädigen oder zu zerstören
(Zugriffsverbote)“.
Die Verbotstatbestände werden für folgende Arten(gruppen) nicht erfüllt:

58

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-

die im Kapitel 5.2 genannten Arten, da sie im Plangebiet keinen geeigneten Lebensraum vorfinden können.

-

die im Kapitel 5.3 genannten Arten, da sie im Plangebiet nicht nachgewiesen wurden bzw. nicht betroffen
werden

-

in Kapitel 5.4 genannte Vogelarten:
-

Durchzügler: keine besonderen Rasthabitate betroffen

-

Nahrungsgäste: keine besonderen Nahrungshabitate betroffen

-

Brutvögel: relevante Brutplätze liegen in ausreichender Entfernung zum Vorhaben

Keine der relevanten Arten kommt im Vorhabensbereich vor (offene Baggerseefläche + Montagefläche).
Maßnahmen werden nicht notwendig.
Es wird kein Ausnahmeverfahren nach §46 (7) BNatSchG notwendig.
Bezüglich des Schutzguts „Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt“ entsteht kein Konflikt.

6 Eingriffs-Ausgleichs-Regelung
Der geplante Betrieb der Photovoltaik-Anlage überschreitet einen langen Zeitraum von > 25 Jahren.
Der Eingriff soll daher naturschutzrechtlich ausgeglichen werden.
Oberstes Ziel ist die Vermeidung von Eingriffen. Der Verursacher hat weiterhin die Pflicht, durch eine optimale fachlich-technische Planung den Eingriff so gering wie möglich zu halten (Eingriffsminimierung).
„Ausgeglichen“ ist eine Beeinträchtigung, wenn und sobald die beeinträchtigten Funktionen des Naturhaushalts wieder hergestellt sind und das Landschaftsbild landschaftsgerecht wieder hergestellt oder neugestaltet
ist. „Ersetzt“ ist eine Beeinträchtigung, wenn und sobald die beeinträchtigten Funktionen des Naturhaushalts
in dem betroffenen Naturraum in gleichwertiger Weise hergestellt sind und das Landschaftsbild landschaftsgerecht neugestaltet ist.
Wird ein Eingriff zugelassen oder durchgeführt, obwohl die Beeinträchtigungen nicht zu vermeiden oder nicht
in angemessener Frist auszugleichen oder zu ersetzen sind, hat der Verursacher Ersatz in Geld zu leisten (§13
BNatSchG).

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6.1 Konflikte und notwendige Kompensationsmaßnahmen
In der folgenden Tabelle sind die in den Kapiteln 4 und 5.5 festgestellten Konflikte noch einmal zusammengefasst.

Tabelle 9: Übersicht Konflikte und Art der Kompensationsmaßnahme
Konfliktbewer-

Kompensationsmaß-

tung

nahme

Schutzgut Boden

Kein Konflikt

-

Schutzgut Fläche

Kein Konflikt

-

Schutzgut Landschaftsbild

Kein Konflikt

-

Schutzgut: Konflikt und Konfliktnummer

Schutzgut Erholung:
LB 01: Beeinträchtigung des Erholungsschwerpunktes „Frei-

gering

bad“

Minimierungsmaßnahmen

Schutzgut Klima

Kein Konflikt

-

Schutzgut Mensch, Luft

Kein Konflikt

-

Schutzgut Wasser:
WA 01: Potenzielle Auswirkungen auf den Seenhaushalt (Prog-

gering

noseunsicherheit)

Minimierungsmaßnahmen

Schutzgut Kultur und sonst. Sachgüter

Kein Konflikt

-

Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt

Kein Konflikt

-

Im Folgenden wird verbal-argumentativ für die jeweiligen Schutzgüter geprüft, ob der Eingriff durch die geplante PV-Anlage kompensiert werden kann.

6.2 Schutzgut Boden / Fläche
Auf der Eingriffsfläche (Baggersee) ist kein originärer Boden mehr vorhanden. Das Schutzgut wird nicht betroffen (kein Konflikt).
Auch das Schutzgut „Fläche“ ist durch eine Versiegelung, im Sinne eines unwiederbringlichen Verlusts für andere Nutzer, nicht betroffen (kein Konflikt). Durch Anlage der PV-Anlage auf der Seefläche entsteht ein

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entspannender Effekt auf die Flächenkonkurrenz (z.B. so kein Bau von PV-Anlagen auf landwirtschaftlicher
Nutzfläche).
In die Schutzgüter Boden/Fläche findet kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen
werden nicht notwendig.

6.3 Schutzgut Landschaft (Landschaftsbild und Erholung)
Landschaftsbild:
Das Vorhaben „PV-Anlage“ ist nur begrenzt einsehbar bzw. das bestehende Landschaftsbild ohnehin vorbelastet. Aufgrund der hohen Vorbelastungen (Kieswerk, Gewerbegebiet), der bereits geringen Wertigkeit des
betroffenen Landschaftsausschnitts und der eingeschränkten Einsehbarkeit ergab sich für das Schutzgut Landschaftsbild kein Konflikt durch den Bau der PV-Anlage.
Erholung:
Mit dem Vorhaben „PV-Anlage“ in der Seenmitte bzw. nahe des Ostufers keine hochwertigen Flächen für die
Erholungsnutzung betroffen. Der Badebereich am Nordufer ist durch eine Bojenkette abgetrennt. Allerdings
wird der Standort der PV-Anlage vom Badebereich aus gut sichtbar sein. In geringem Maße wird damit die
Funktion des Erholungsschwerpunktes „Freibad“ beeinträchtigt. Es entsteht ein geringer Konflikt LB 01
bez. des Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion.
Der geringe Konflikt kann durch eine geeignete Minimierungsmaßnahme gemindert werden:
Die PV-Anlage darf die Wasseroberfläche um maximal 1,50 m überschreiten. Damit ist sichergestellt, dass die
Anlagen nicht zu weit über die Wasseroberfläche hinausragen und damit das Landschaftsbild zu stark prägen
bzw. die Erholungsfunktion beeinträchtigen.
Damit gilt der Eingriff in das Schutzgut „Landschaft“ als kompensiert.
Die Nutzung des Radwegs südlich des Waldmattensees bleibt ohne zusätzliche visuelle Beeinträchtigung weiterhin uneingeschränkt möglich (kein Konflikt).

6.4 Schutzgut Klima
Klimawirksame Teile der Landschaft (etwa Wälder oder Ackerflächen) werden nicht beseitigt. Bei einer Größe
von > 20 ha kann der Baggersee seine bisherigen Funktionen für das Klima (Abkühlung im Sommer), Wärmespeicher zu Beginn des Winters) weiterhin übernehmen.

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Der Luftaustausch wird durch Errichtung der PV-Anlage nicht behindert (keine Blockade von Luftaustauschbahnen. Nennenswerte Staub- oder Schadstoffemissionen entstehen nicht. Es entsteht kein Konflikt.
Der Einsatz erneuerbarer Energien (hier: PV) kann per se als Beitrag zum Klimaschutz verstanden werden,
wenn er an anderer Stelle die klimaschädlichere Energieerzeugung durch fossile Energieträger mit relevantem
CO2-Ausstoß einspart.
Vermeidungsmaßnahme: Das Vorhaben ist ausreichend klein dimensioniert. Für messbare Auswirkungen auf
das Lokalklima ist die Eingriffsfläche zu klein: Rund 4 ha, entsprechend 15 % der Seefläche. Damit wird der
gesetzlich vorgegebene Rahmen eingehalten, der eingerichtet wurde um eben erhebliche Umweltwirkungen
auszuschließen.
In das Schutzgut „Klima“ findet damit kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen werden nicht notwendig.

6.5 Schutzgut Mensch, Luft
Aufgrund der rel. großen Entfernung bzw. der zu erwartenden geringen Emissionen ist nicht mit erheblichen
Auswirkungen des Vorhabens zu rechnen. Im Vergleich zum bestehenden Sondergebiet zwischen Baggersee
und der Ortschaft Kippenheimweiler ist der Beitrag der PV-Anlage zu Emissionen (Trafo, Fahrzeuge bei Bau
und Wartung der Anlage etc.) verschwinden gering. Es entstehen keine erheblichen zusätzlichen Emissionen
durch Schall, Verkehr oder Luftschadstoffe.
Die Energieerzeugung durch Photovoltaik ist emissionsarm. Gegenüber anderen Energieformen ist sie bez.
der Luftqualität und der menschlichen Gesundheit deutlich positiver zu bewerten. Es entsteht kein Konflikt.
In Schutzgut „Mensch/Luft“ findet kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen werden
nicht notwendig.

6.6 Schutzgut Wasser
Neben negativen Auswirkungen (Behinderung Zirkulation) sind durch eine schwimmende PV-Anlage auf dem
Baggersee auch positive Auswirkungen möglich (geringere Verdunstung, geringere Aufheizung).

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Insgesamt bleiben die Auswirkungen aber gering, da die Flächenausdehnung der PV-Anlage auf max. 15 %
der Seenfläche begrenzt wurde.
Die PV-Anlage kann durch Beschattung des Seenkörpers und/ oder Behinderung der Wasserdurchmischung
potenziell zu einer Verschlechterung des Gewässerhaushalts im See führen. In Ermangelung vergleichbarer
Pilotprojekte herrschen hier aber Prognoseunsicherheiten (geringer Konflikt WA 01). Die Größe der PVAnlage (3,9 ha) im Vergleich zum Gesamtsee (15%) ist wahrscheinlich ausreichend klein, um Störungen des
Seenhaushalts zu minimieren.
Der geringe Konflikt kann durch eine geeignete Minimierungsmaßnahme gemindert werden:
Die Auswirkungen der PV-Anlage auf den Waldmattensee werden aufgrund der Prognoseunsicherheiten
durch ein Monitoring begleitet (begleitende Maßnahme).
Damit gilt der Eingriff in das Schutzgut „Wasser“ als kompensiert.

6.7 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter
Auf der Eingriffsfläche (Baggersee) ist kein originärer Boden mehr vorhanden, der Kultur- oder Sachgüter
enthalten könnte. Das Schutzgut wird nicht betroffen: (kein Konflikt).
In das Schutzgut findet kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen werden nicht notwendig.

6.8 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt
Durch die Lage und Größe der geplanten PV-Anlage
-

3,9 ha = max. 15 % der gesamten Baggerseefläche

-

Lage rel. zentral bzw. nahe des Ostufers

können keine bedeutenden Artvorkommen beeinträchtigt werden (kein Konflikt):
-

Wasserorganismen (Muscheln, Schnecken, Krebse, Makrophyten): Durch die uferferne Lage werden die
genannten Organismengruppen nicht beeinträchtigt (Wassertiefe unter der geplanten PV-Anlage 20-50 m,
durchschnittlich 42 m).

-

Wasservögel: Die geplante Anlage hält auseichend Abstand zu Brutvorkommen am Westufer (mind.
90 m). Die Rastvogelbestände im Winterhalbjahr auf dem See sind sehr gering. Die geringen Vorkommen

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konzentrieren sich auf das West- und das Nordufer. Mit Inanspruchnahme von 15% der Seenfläche nahe
des Ostufers werden Rastbestände nicht beeinträchtigt oder gestört.
-

Reptilien: Zum Zwecke der Montage der PV-Anlage wird eine kleiner Arbeitsfläche am Ostufer zeitweise
in Anspruch genommen. Diese Fläche dient derzeit als Lager (Sand / Kies) und ist als Lebensraum für
Reptilien u.a. nicht geeignet.

-

Fledermäuse: Mit in Inanspruchnahme von max. 15 % der Seenfläche, zumal im uferfernen Bereich, wird
nicht von einer erheblichen Beeinträchtigung des Jagdhabitats für Fledermäuse ausgegangen.

In das Schutzgut „Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt“ findet damit kein konfliktträchtiger Eingriff statt.
Kompensationsmaßnahmen werden nicht notwendig.

7 Zusammenfassung
Vorhaben:
Die Vogel-Bau GmbH, Dinglinger Hauptstraße 28, 77912 Lahr, betreibt den Kiesabbau am Waldmattensee,
Gemarkung Kippenheimweiler, Stadt Lahr.
Die Firma Vogel-Bau plant auf dem Waldmattensee die Errichtung einer schwimmenden Photovoltaikanlage
(„floating PV“) mit einer Leistung von 8.000 kWp. Ziel der Planung ist eine möglichst unabhängige und dabei
klimaschonende Erzeugung von elektr. Energie.
Der produzierte Strom wird zur Deckung des Strombedarfs im Kieswerk genutzt, überschüssige Strommengen werden in das öffentliche Netz eingespeist.
Der Baggersee hat aktuell eine Größe von ca. 24,6 ha und wird zukünftig in Richtung Süden erweitert. Die
Größe der geplanten PV-Anlage auf der Seefläche beträgt ca. 3,9 ha, wird auf dem mittleren Teil der Seefläche
errichtet und belegt damit maximal 15 % der Seefläche. Die Anlage kommt vor dem Ostufer zu liegen, also in
unmittelbarer Nähe zum hauptsächlichen Stromabnehmer, dem Kieswerk. Der minimale Uferabstand ist zur
Schonung der Uferzone mit 40 m gesetzlich festgelegt.
Die PV-Anlage wird so auf dem Baggersee angeordnet und verankert, dass der weitere Kiesabbau und der Badebetrieb nicht beeinträchtigt wird. Der Badebereich ist außerdem bereits mit Bojen abgesperrt, um eine klare
Abtrennung zum aktiven Baggerbetrieb herzustellen.
Die schwimmende PV-Anlage wird in ihrer Nutzung auf maximal 30 Jahre beschränkt und ist dann vollumfänglich zurückzubauen.

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Schutzgebiete:
Der Waldmattensee Kippenheimweiler liegt außerhalb von Schutzgebieten.
Im weiteren Umfeld kommen geschützte Biotope vor. Es handelt sich überwiegend um Gehölzbestände entlang von Verkehrswegen bzw. an Gräben zwischen Baggersee und Kippenheimweiler.
Flächige Schutzgebiete wie NSG, LSG, Natura2000-Gebiete oder Naturpark kommen im Umfeld des Vorhabens nicht vor. Eine Natura2000-Erheblichkeits- oder -Verträglichkeitsuntersuchung wird daher nicht notwendig.
Artenschutz:
Eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) wurde durchgeführt, s. Kapitel 5. Die Verbotstatbestände
nach §44 BNatSchG werden nicht erfüllt. Keine der relevanten Arten kommt im Vorhabensbereich vor (offene Baggerseefläche + Montagefläche). Maßnahmen werden nicht notwendig.
Umweltbericht und Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung:
In der folgenden Tabelle sind die im Umweltbericht festgestellten Konflikte zusammengefasst.
Konfliktbewer-

Kompensationsmaß-

tung

nahme

Schutzgut Boden

Kein Konflikt

-

Schutzgut Fläche

Kein Konflikt

-

Schutzgut Landschaftsbild

Kein Konflikt

-

Schutzgut: Konflikt und Konfliktnummer

Schutzgut Erholung:
LB 01: Beeinträchtigung des Erholungsschwerpunktes „Frei-

gering

bad“

Minimierungsmaßnahmen

Schutzgut Klima

Kein Konflikt

-

Schutzgut Mensch, Luft

Kein Konflikt

-

Schutzgut Wasser:
WA 01: Potenzielle Auswirkungen auf den Seenhaushalt (Prog-

gering

noseunsicherheit)

Minimierungsmaßnahmen

Schutzgut Kultur und sonst. Sachgüter

Kein Konflikt

-

Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt

Kein Konflikt

-

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Im Folgenden wird verbal-argumentativ für die jeweiligen Schutzgüter geprüft, ob der Eingriff durch die geplante PV-Anlage kompensiert werden kann.
Schutzgut Boden / Fläche
Auf der Eingriffsfläche (Baggersee) ist kein originärer Boden mehr vorhanden. Das Schutzgut wird nicht betroffen (kein Konflikt).
Auch das Schutzgut „Fläche“ ist durch eine Versiegelung, im Sinne eines unwiederbringlichen Verlusts für andere Nutzer, nicht betroffen (kein Konflikt). Durch Anlage der PV-Anlage auf der Seefläche entsteht ein entspannender Effekt auf die Flächenkonkurrenz (z.B. so kein Bau von PV-Anlagen auf landwirtschaftlicher
Nutzfläche).
In die Schutzgüter Boden/Fläche findet kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen
werden nicht notwendig.
Schutzgut Landschaft (Landschaftsbild und Erholung)
Landschaftsbild:
Das Vorhaben „PV-Anlage“ ist nur begrenzt einsehbar bzw. das bestehende Landschaftsbild ohnehin vorbelastet. Aufgrund der hohen Vorbelastungen (Kieswerk, Gewerbegebiet), der bereits geringen Wertigkeit des
betroffenen Landschaftsausschnitts und der eingeschränkten Einsehbarkeit ergab sich für das Schutzgut Landschaftsbild kein Konflikt durch den Bau der PV-Anlage.
Erholung:
Mit dem Vorhaben „PV-Anlage“ in der Seenmitte bzw. nahe des Ostufers keine hochwertigen Flächen für die
Erholungsnutzung betroffen. Der Badebereich am Nordufer ist durch eine Bojenkette abgetrennt. Allerdings
wird der Standort der PV-Anlage vom Badebereich aus gut sichtbar sein. In geringem Maße wird damit die
Funktion des Erholungsschwerpunktes „Freibad“ beeinträchtigt. Es entsteht ein geringer Konflikt LB 01
bez. des Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion.
Der geringe Konflikt kann durch eine geeignete Minimierungsmaßnahme gemindert werden:
Die PV-Anlage darf die Wasseroberfläche um maximal 1,50 m überschreiten. Damit ist sichergestellt, dass die
Anlagen nicht zu weit über die Wasseroberfläche hinausragen und damit das Landschaftsbild zu stark prägen
bzw. die Erholungsfunktion beeinträchtigen.
Damit gilt der Eingriff in das Schutzgut „Landschaft“ als kompensiert.
Die Nutzung des Radwegs südlich des Waldmattensees bleibt ohne zusätzliche visuelle Beeinträchtigung weiterhin uneingeschränkt möglich (kein Konflikt).

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Schutzgut Klima
Klimawirksame Teile der Landschaft (etwa Wälder oder Ackerflächen) werden nicht beseitigt. Bei einer Größe
von > 20 ha kann der Baggersee seine bisherigen Funktionen für das Klima (Abkühlung im Sommer), Wärmespeicher zu Beginn des Winters) weiterhin übernehmen.
Der Luftaustausch wird durch Errichtung der PV-Anlage nicht behindert (keine Blockade von Luftaustauschbahnen. Nennenswerte Staub- oder Schadstoffemissionen entstehen nicht. Es entsteht kein Konflikt.
Der Einsatz erneuerbarer Energien (hier: PV) kann per se als Beitrag zum Klimaschutz verstanden werden,
wenn er an anderer Stelle die klimaschädlichere Energieerzeugung durch fossile Energieträger mit relevantem
CO2-Ausstoß einspart.
Vermeidungsmaßnahme: Das Vorhaben ist ausreichend klein dimensioniert. Für messbare Auswirkungen auf
das Lokalklima ist die Eingriffsfläche zu klein: Rund 4 ha, entsprechend 15 % der Seefläche. Damit wird der
gesetzlich vorgegebene Rahmen eingehalten, der eingerichtet wurde um eben erhebliche Umweltwirkungen
auszuschließen.
In das Schutzgut „Klima“ findet damit kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen werden nicht notwendig.
Schutzgut Mensch, Luft
Aufgrund der rel. großen Entfernung bzw. der zu erwartenden geringen Emissionen ist nicht mit erheblichen
Auswirkungen des Vorhabens zu rechnen. Im Vergleich zum bestehenden Sondergebiet zwischen Baggersee
und der Ortschaft Kippenheimweiler ist der Beitrag der PV-Anlage zu Emissionen (Trafo, Fahrzeuge bei Bau
und Wartung der Anlage etc.) verschwinden gering. Es entstehen keine erheblichen zusätzlichen Emissionen
durch Schall, Verkehr oder Luftschadstoffe.
Die Energieerzeugung durch Photovoltaik ist emissionsarm. Gegenüber anderen Energieformen ist sie bez.
der Luftqualität und der menschlichen Gesundheit deutlich positiver zu bewerten. Es entsteht kein Konflikt.
In Schutzgut „Mensch/Luft“ findet kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen werden
nicht notwendig.
Schutzgut Wasser
Neben negativen Auswirkungen (Behinderung Zirkulation) sind durch eine schwimmende PV-Anlage auf dem
Baggersee auch positive Auswirkungen möglich (geringere Verdunstung, geringere Aufheizung).
Insgesamt bleiben die Auswirkungen aber gering, da die Flächenausdehnung der PV-Anlage auf max. 15 %
der Seenfläche begrenzt wurde.

67

Vogel-Bau GmbH: Photovoltaik Waldmattensee
Umweltbericht und saP

Die PV-Anlage kann durch Beschattung des Seenkörpers und/ oder Behinderung der Wasserdurchmischung
potenziell zu einer Verschlechterung des Gewässerhaushalts im See führen. In Ermangelung vergleichbarer
Pilotprojekte herrschen hier aber Prognoseunsicherheiten (geringer Konflikt WA 01). Die Größe der PVAnlage (3,9 ha) im Vergleich zum Gesamtsee (15%) ist wahrscheinlich ausreichend klein, um Störungen des
Seenhaushalts zu minimieren.
Der geringe Konflikt kann durch eine geeignete Minimierungsmaßnahme gemindert werden:
Die Auswirkungen der PV-Anlage auf den Waldmattensee werden aufgrund der Prognoseunsicherheiten
durch ein Monitoring begleitet (begleitende Maßnahme).
Damit gilt der Eingriff in das Schutzgut „Wasser“ als kompensiert.
Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter
Auf der Eingriffsfläche (Baggersee) ist kein originärer Boden mehr vorhanden, der Kultur- oder Sachgüter
enthalten könnte. Das Schutzgut wird nicht betroffen: (kein Konflikt).
In das Schutzgut findet kein konfliktträchtiger Eingriff statt. Kompensationsmaßnahmen werden nicht notwendig.
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt
Durch die Lage und Größe der geplanten PV-Anlage
-

3,9 ha = max. 15 % der gesamten Baggerseefläche

-

Lage rel. zentral bzw. nahe des Ostufers

können keine bedeutenden Artvorkommen beeinträchtigt werden (kein Konflikt):
-

Wasserorganismen (Muscheln, Schnecken, Krebse, Makrophyten): Durch die uferferne Lage werden die
genannten Organismengruppen nicht beeinträchtigt (Wassertiefe unter der geplanten PV-Anlage 20-50 m,
durchschnittlich 42 m).

-

Wasservögel: Die geplante Anlage hält auseichend Abstand zu Brutvorkommen am Westufer (mind.
90 m). Die Rastvogelbestände im Winterhalbjahr auf dem See sind sehr gering. Die geringen Vorkommen
konzentrieren sich auf das West- und das Nordufer. Mit Inanspruchnahme von 15% der Seenfläche nahe
des Ostufers werden Rastbestände nicht beeinträchtigt oder gestört.

-

Reptilien: Zum Zwecke der Montage der PV-Anlage wird eine kleiner Arbeitsfläche am Ostufer zeitweise
in Anspruch genommen. Diese Fläche dient derzeit als Lager (Sand / Kies) und ist als Lebensraum für
Reptilien u.a. nicht geeignet.

-

Fledermäuse: Mit in Inanspruchnahme von max. 15 % der Seenfläche, zumal im uferfernen Bereich, wird
nicht von einer erheblichen Beeinträchtigung des Jagdhabitats für Fledermäuse ausgegangen.

68

Vogel-Bau GmbH: Photovoltaik Waldmattensee
Umweltbericht und saP

In das Schutzgut „Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt“ findet damit kein konfliktträchtiger Eingriff statt.
Kompensationsmaßnahmen werden nicht notwendig.

Leinfelden-Echterdingen, den 21. März 2024

(Dipl.-Geol. A. Dörr)

(Dipl.-Biol. L. Schmelzle)

69

Vogel-Bau GmbH: Photovoltaik Waldmattensee
Umweltbericht und saP

Anlage 1:
Ergebnisse der Gewässeruntersuchungen 2023

1

SGS Analytics Germany GmbH - Hans-Inderfurth-Str. 1 - 77933 Lahr

Standort Fellbach
Servicecenter Lahr

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr

Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Internet:

+49-7821-92055-0
+49-7821-92055-29
DE.IE.lah.info@sgs.com
www.sgs.com/analytics-de
Seite 1 von 4

Datum:

Prüfbericht Nr.:

UOF-22-0107158/01-1

Auftrag-Nr.:

UOF-22-0107158

Ihr Auftrag:

vom 16.11.2022, 1776100

Projekt:

Baggerseebeprobung "Waldmatt" Gemarkung
Kippenheimweiler - Zu Beginn der Zirkulation im See
16.11.2022

Eingangsdatum:
Probenahme durch:
Probenahmedatum:

Frank Murche, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden
in QMS SGS Fellbach, Servicecenter Lahr
16.11.2022

Prüfzeitraum:

16.11.2022 - 08.12.2022

Probenart:

Oberflächenwasser

08.12.2022

Sofern nicht anders dargestellt wurden die Untersuchungen am eigenen Standort durchgeführt. Die Prüfergebnisse beziehen sich
ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände und den Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung im Rahmen der Prüfvorgaben. Die
Veröffentlichung und Vervielfältigung unserer Prüfberichte und Gutachten zu Werbezwecken sowie deren auszugsweise Verwendung in
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Dieses Dokument wurde von der Gesellschaft im Rahmen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Dienstleistungen erstellt, die unter
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zum Gerichtsstand hingewiesen.Dieses Dokument ist ein Original. Wenn das Dokument digital übermittelt wird, ist es als Original im Sinne der
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Zeitpunkt der Dienstleistung von der Gesellschaft festgestellten Tatsachen im Rahmen der Vorgaben des Kunden, sofern überhaupt vorhanden,
wiedergeben. Die Gesellschaft ist allein dem Kunden gegenüber verantwortlich. Dieses Dokument entbindet die Parteien von Rechtsgeschäften
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oder des äußeren Erscheinungsbildes dieses Dokuments ist rechtswidrig. Ein Verstoß kann rechtlich geahndet werden.

Der Prüfbericht wurde am 08.12.2022 um 13:52 Uhr durch Helen Schmitt (Teamleitung Customer Service) elektronisch
freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig.

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

Oberfläche

Probe Nr.:

UOF-22-0107158-01

UOF-22-0107158/01-1
Seite 2 von 4

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

spezifisch

sensorisch

Sichttiefe

m

2

sensorisch

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ohne

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Laboruntersuchungen
Verfahren

Chlorid

mg/l

42,2

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

99,4

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

0,11

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Phosphat gesamt als PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

91,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,79

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

3,34

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,2

berechnet (UST)

mmol/l

3,60

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,28

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Eisen

mg/l

0,0326

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,00689

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter
Chlorophyll a

µg/l

<1,0

Sauerstoff-18

Promille

-5,940

Phaeophytin

µg/l

1,6

Promille

-45,200

Deuterium

Verfahren

Verfahren
DIN 38 412-L16:1985-12 (ULE)
IRMS (F)
DIN 38 412-L16:1985-12 (ULE)
IRMS (F)

Ammonium-N <0,01 mg/l NH4-N
Nitrat-N <0,1 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N
Chlorophyll Versand 2 Tage, nicht normgerecht, muss innerhalb von 24h bearbeitet werden, leimaz 08.12.22

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

See halbe Tiefe

Probe Nr.:

UOF-22-0107158-02

UOF-22-0107158/01-1
Seite 3 von 4

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

spezifisch

sensorisch

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ohne

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Chlorid

mg/l

42,2

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

99,3

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Phosphat gesamt als PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

91,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,77

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

3,33

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,2

berechnet (UST)

mmol/l

3,60

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,28

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Laboruntersuchungen

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC

Verfahren

Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Eisen

mg/l

0,0287

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,00694

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-5,900

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-44,900

IRMS (F)

mg/l

<0,01

Parameter

Schwefelwasserstoff
Ammonium-N <0,01 mg/l NH4-N
Nitrat-N <0,1 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N

Verfahren

Verfahren

DIN 38 405-D 27:2017-10 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

1m Über Grund

Probe Nr.:

UOF-22-0107158-03

UOF-22-0107158/01-1
Seite 4 von 4

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

spezifisch

sensorisch

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ohne

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Chlorid

mg/l

42,4

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

99,7

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

0,11

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Phosphat gesamt als PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

91,1

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,76

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

3,39

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,2

berechnet (UST)

mmol/l

3,59

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,27

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Laboruntersuchungen

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC

Verfahren

Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Eisen

mg/l

0,037

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,0076

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-5,900

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-44,500

IRMS (F)

mg/l

<0,01

Parameter

Schwefelwasserstoff

Verfahren

Verfahren

DIN 38 405-D 27:2017-10 (UST)

Ammonium-N <0,01 mg/l NH4-N
Nitrat-N <0,1 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N
(UST) - Verfahren durchgeführt am Standort Fellbach;(ULE) - Verfahren durchgeführt am Standort Markkleeberg;(F) - Fremdvergabe

SGS Analytics Germany GmbH - Hans-Inderfurth-Str. 1 - 77933 Lahr

Standort Fellbach
Servicecenter Lahr

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr

Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Internet:

+49-7821-92055-0
+49-7821-92055-29
DE.IE.lah.info@sgs.com
www.sgs.com/analytics-de
Seite 1 von 4

Datum:

Prüfbericht Nr.:

UOF-22-0107158/02-1

Auftrag-Nr.:

UOF-22-0107158

Ihr Auftrag:

vom 16.11.2022, 1776100

Projekt:

Baggerseebeprobung "Waldmatt" Gemarkung
Kippenheimweiler - Zu Beginn der Zirkulation im See
16.11.2022

Eingangsdatum:
Probenahme durch:
Probenahmedatum:

Frank Murche, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden
in QMS SGS Fellbach, Servicecenter Lahr
16.11.2022

Prüfzeitraum:

16.11.2022 - 08.12.2022

Probenart:

Brunnenwasser

08.12.2022

Sofern nicht anders dargestellt wurden die Untersuchungen am eigenen Standort durchgeführt. Die Prüfergebnisse beziehen sich
ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände und den Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung im Rahmen der Prüfvorgaben. Die
Veröffentlichung und Vervielfältigung unserer Prüfberichte und Gutachten zu Werbezwecken sowie deren auszugsweise Verwendung in
sonstigen Fällen bedürfen unserer schriftlichen Genehmigung.
Dieses Dokument wurde von der Gesellschaft im Rahmen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Dienstleistungen erstellt, die unter
www.sgsgroup.de/agb zugänglich sind. Es wird ausdrücklich auf die darin enthaltenen Regelungen zur Haftungsbegrenzung, Freistellung und
zum Gerichtsstand hingewiesen.Dieses Dokument ist ein Original. Wenn das Dokument digital übermittelt wird, ist es als Original im Sinne der
UCP 600 zu behandeln. Jeder Besitzer dieses Dokuments wird darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Angaben ausschließlich die im
Zeitpunkt der Dienstleistung von der Gesellschaft festgestellten Tatsachen im Rahmen der Vorgaben des Kunden, sofern überhaupt vorhanden,
wiedergeben. Die Gesellschaft ist allein dem Kunden gegenüber verantwortlich. Dieses Dokument entbindet die Parteien von Rechtsgeschäften
aber nicht von ihren insoweit bestehenden Rechten und Pflichten. Jede nicht genehmigte Änderung, Fälschung oder Verzerrung des Inhalts
oder des äußeren Erscheinungsbildes dieses Dokuments ist rechtswidrig. Ein Verstoß kann rechtlich geahndet werden.

Der Prüfbericht wurde am 08.12.2022 um 14:16 Uhr durch Helen Schmitt (Teamleitung Customer Service) elektronisch
freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig.

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

BR 1 Kaiserwald

Probe Nr.:
Probenahmezeit:
Probenahmeort:

UOF-22-0107158-09
08:00
Brunnen, Wasserhahn

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

12,2

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,21

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

871

DIN EN 27888:1993-11

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ohne

Parameter

Einheit

Messwert

Promille

-7,880

mg/l

1,5

Promille

-55,100

%

15,0

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C

Verfahren

Laboruntersuchungen

Sauerstoff-18
Sauerstoff gelöst (O2)
Deuterium
Sauerstoffsättigungsindex

Verfahren
sensorisch

Verfahren
IRMS (F)
DIN ISO 17289:2014-12
IRMS (F)
DIN ISO 17289:2014-12

UOF-22-0107158/02-1
Seite 2 von 4

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

BR 2 Kaiserwald

Probe Nr.:
Probenahmezeit:
Probenahmeort:

UOF-22-0107158-10
08:10
Brunnen, Wasserhahn

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

12,5

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,23

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

896

DIN EN 27888:1993-11

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

Parameter

Einheit

Messwert

Promille

-7,970

mg/l

1,4

Promille

-55,300

%

14,0

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C

Verfahren

Laboruntersuchungen

Sauerstoff-18
Sauerstoff gelöst (O2)
Deuterium
Sauerstoffsättigungsindex

Verfahren
sensorisch

Verfahren
IRMS (F)
DIN ISO 17289:2014-12
IRMS (F)
DIN ISO 17289:2014-12

UOF-22-0107158/02-1
Seite 3 von 4

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

BR 3 Kaiserwald

Probe Nr.:
Probenahmezeit:
Probenahmeort:

UOF-22-0107158-11
08:20
Brunnen, Wasserhahn

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

11,9

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,26

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

859

DIN EN 27888:1993-11

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

Parameter

Einheit

Messwert

Promille

-8,190

mg/l

1,7

Promille

-56,100

%

17,0

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C

Verfahren

Laboruntersuchungen

Sauerstoff-18
Sauerstoff gelöst (O2)
Deuterium
Sauerstoffsättigungsindex
(F) - Fremdvergabe

Verfahren
sensorisch

Verfahren
IRMS (F)
DIN ISO 17289:2014-12
IRMS (F)
DIN ISO 17289:2014-12

UOF-22-0107158/02-1
Seite 4 von 4

SGS Analytics Germany GmbH - Hans-Inderfurth-Str. 1 - 77933 Lahr

Standort Fellbach
Servicecenter Lahr

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr

Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Internet:

+49-7821-92055-0
+49-7821-92055-29
DE.IE.lah.info@sgs.com
www.sgs.com/analytics-de
Seite 1 von 8

Datum:

Prüfbericht Nr.:

UOF-22-0107158/03-1

Auftrag-Nr.:

UOF-22-0107158

Ihr Auftrag:

vom 16.11.2022, 1776100

Projekt:

Baggerseebeprobung "Waldmatt" Gemarkung
Kippenheimweiler - Zu Beginn der Zirkulation im See
16.11.2022

Eingangsdatum:
Probenahme durch:

27.12.2022

Probenahmedatum:

Sönke Nienstedt, SGS Analytics Germany GmbH,
eingebunden in QMS SGS Fellbach, Servicecenter Lahr
16.11.2022

Probenart:

Grundwasser

Sofern nicht anders dargestellt wurden die Untersuchungen am eigenen Standort durchgeführt. Die Prüfergebnisse beziehen sich
ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände und den Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung im Rahmen der Prüfvorgaben. Die
Veröffentlichung und Vervielfältigung unserer Prüfberichte und Gutachten zu Werbezwecken sowie deren auszugsweise Verwendung in
sonstigen Fällen bedürfen unserer schriftlichen Genehmigung.
Dieses Dokument wurde von der Gesellschaft im Rahmen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Dienstleistungen erstellt, die unter
www.sgsgroup.de/agb zugänglich sind. Es wird ausdrücklich auf die darin enthaltenen Regelungen zur Haftungsbegrenzung, Freistellung und
zum Gerichtsstand hingewiesen.Dieses Dokument ist ein Original. Wenn das Dokument digital übermittelt wird, ist es als Original im Sinne der
UCP 600 zu behandeln. Jeder Besitzer dieses Dokuments wird darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Angaben ausschließlich die im
Zeitpunkt der Dienstleistung von der Gesellschaft festgestellten Tatsachen im Rahmen der Vorgaben des Kunden, sofern überhaupt vorhanden,
wiedergeben. Die Gesellschaft ist allein dem Kunden gegenüber verantwortlich. Dieses Dokument entbindet die Parteien von Rechtsgeschäften
aber nicht von ihren insoweit bestehenden Rechten und Pflichten. Jede nicht genehmigte Änderung, Fälschung oder Verzerrung des Inhalts
oder des äußeren Erscheinungsbildes dieses Dokuments ist rechtswidrig. Ein Verstoß kann rechtlich geahndet werden.

Der Prüfbericht wurde am 27.12.2022 um 11:07 Uhr durch Helen Schmitt (Teamleitung Customer Service) elektronisch
freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig.

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

GWM 2060/066-3 - VB 1

Probe Nr.:
Prüfzeitraum:
Probenahmezeit:

UOF-22-0107158-04
16.11.2022 - 27.12.2022
14:30

UOF-22-0107158/03-1
Seite 2 von 8

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Sichttiefe

m

1

sensorisch

Temperatur

°C

13,9

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)
elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

--

6,95

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

1028

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

<0,20

DIN EN ISO 5814:2013-02

Einheit

Messwert

Laboruntersuchungen
Parameter
Bodensatz

Verfahren

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Chlorid

mg/l

45,8

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

145

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

3,14

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

0,049

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Phosphat gesamt als PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

184

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

23,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

8,93

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,05

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,63

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

31,0

berechnet (UST)

mmol/l

6,93

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,51

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Eisen

mg/l

0,624

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Verfahren

Mangan

mg/l

0,582

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Prüfbericht Nr.:

UOF-22-0107158/03-1
Seite 3 von 8

Aromatische Kohlenwasserstoffe
Parameter

Einheit

Messwert

Benzol

µg/l

<0,5

Toluol

µg/l

<0,5

Ethylbenzol

µg/l

<0,5

m,p-Xylol

µg/l

<0,5

o-Xylol

µg/l

<0,5

Styrol

µg/l

<0,5

Isopropylbenzol (Cumol)

µg/l

<0,5

Summe AKW

µg/l

--

Verfahren
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS
DIN 38 407-F 9:1991-05 (UST), Abweichung:
nur HS-Analyse; nur GC-MS

Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Dichlormethan

µg/l

<0,3

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

Trichlormethan

µg/l

<0,3

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

Tetrachlormethan

µg/l

<0,1

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

trans-1,2-Dichlorethen

µg/l

<0,3

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

cis-1,2-Dichlorethen

µg/l

<0,3

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

1,2-Dichlorethan

µg/l

<0,3

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

1,1,1-Trichlorethan

µg/l

<0,1

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

Trichlorethen

µg/l

<0,1

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

Tetrachlorethen

µg/l

<0,2

DIN EN ISO 10301 (F 4):1997-08 (UST)

Vinylchlorid

µg/l

<0,2

DIN 38 413-P 2:1988-05 (UST), Abweichung:
GC-MS

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe
Parameter

Einheit

Messwert

Naphthalin

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Verfahren

Acenaphthylen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Acenaphthen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Fluoren

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Phenanthren

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Anthracen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Fluoranthen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Pyren

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Benzo(a)anthracen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Chrysen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Benzo(b)fluoranthen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Benzo(k)fluoranthen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Benzo(a)pyren

µg/l

<0,005

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Dibenz(a,h)anthracen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Benzo(g,h,i)perylen

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Indeno(1,2,3-cd)pyren

µg/l

<0,010

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Summe PAK (16)

µg/l

--

DIN 38407-F39:2011-09 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Perfluortenside
Parameter

Einheit

Messwert

Perfluorbutansäure (PFBA)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluorbutansulfonsäure
(PFBS)
Perfluordecansulfonsäure
(PFDS)
Perfluordekansäure (PFDA)

µg/l

0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluordodecansäure
(PFDoDA)
Perfluorheptansäure (PFHpA)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluorheptansulfonsäure
(PFHpS)
Perfluorhexansäure (PFHxA)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluorhexansulfonsäure
(PFHxS)
Perfluornonansäure (PFNoA)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluoroctansäure (PFOA)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluoroctansulfonamid
(PFOSA)
Perfluoroctansulfonsäure
(PFOS)
Perfluorpentansäure (PFPeA)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Perfluorpentansulfonsäure
(PFPeS)
Perfluorundecansäure
(PFUdA)
1H,1H,2H,2H-Perfluordecansul
fonsäure (8:2 FTS)
1H,1H,2H,2H-Perfluorhexansulf
onsäure (4:2 FTS)
1H,1H,2H,2H-Perfluoroctansulfo
nsäure (6:2 FTS) (H4PFOS)
2H,2H-Perfluordecanoat
(H2PFDA)
2H,2H,3H,3H-Perfluorundecano
at (H4PFUnA)
7H-Dodecafluorheptanoat
(HPFHpA)
Quotientensumme PFC

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

µg/l

<0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

--

0,00

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Summe kurzkettige PFC

µg/l

0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Summe langkettige PFC

µg/l

--

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Summe Perfluortenside (PFT)

µg/l

0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Summe PFC Carbonsäuren

µg/l

--

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Summe PFC-Sulfonsäuren

µg/l

0,001

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Summe PFOS / PFOA

µg/l

--

DIN 38407-F42:2011-03 (UST)

Parameter

Verfahren

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-7,680

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-52,900

IRMS (F)

Ammonium-N = 0,04 mg/l NH4-N
Nitrat-N = 0,7 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N

Verfahren

UOF-22-0107158/03-1
Seite 4 von 8

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

GWM 0123/066-5 - BK2/04

Probe Nr.:
Prüfzeitraum:
Probenahmezeit:

UOF-22-0107158-05
16.11.2022 - 08.12.2022
09:40

UOF-22-0107158/03-1
Seite 5 von 8

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

lt. gräulich

sensorisch

Geruch

--

lt. erdig

sensorisch

Sichttiefe

m

1

sensorisch

Temperatur

°C

13,9

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)
elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

--

7,40

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

662

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

<0,20

Einheit

Messwert

DIN EN ISO 5814:2013-02

Laboruntersuchungen
Parameter
Bodensatz

Verfahren

--

leicht

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Chlorid

mg/l

41

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

92,9

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

0,048

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

93,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

18,3

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,3

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,82

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,46

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,3

berechnet (UST)

mmol/l

3,67

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,01

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,028

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

1,83

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,369

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-5,940

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-45,400

IRMS (F)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter

Ammonium-N = 0,04 mg/l NH4-N
Nitrat-N <0,1 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N

Verfahren

Verfahren

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

GWM 3302/066-6 - GWM 4 neu

Probe Nr.:
Prüfzeitraum:

UOF-22-0107158-06
16.11.2022 - 08.12.2022

UOF-22-0107158/03-1
Seite 6 von 8

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

lt. grünlich

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Sichttiefe

m

3

sensorisch

Temperatur

°C

15,0

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

Verfahren

--

7,36

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

662

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

0,30

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Chlorid

mg/l

40,8

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

91,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

0,023

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

0,02

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

92,9

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

18,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)
Laboruntersuchungen

Verfahren

Kalium

mg/l

1,95

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,38

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,3

berechnet (UST)

mmol/l

3,71

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,00

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,080

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

5,71

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,765

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter

Verfahren

Verfahren

Sauerstoff-18

Promille

-5,970

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-45,100

IRMS (F)

Ammonium-N = 0,02 mg/l NH4-N
Nitrat-N <0,1 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

GWM3303/066-6 - GWM 5 neu

Probe Nr.:
Prüfzeitraum:
Probenahmezeit:

UOF-22-0107158-07
16.11.2022 - 08.12.2022
15:30

UOF-22-0107158/03-1
Seite 7 von 8

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

lt. gelblich

sensorisch

Geruch

--

lt. erdig

sensorisch

Temperatur

°C

12,1

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,26

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

772

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

0,30

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

Laboruntersuchungen
Verfahren

leichter
sensorisch
Bodensatz
0,5
DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

Chlorid

mg/l

45,3

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

88,5

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

0,070

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

114

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

14,9

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

21,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

2,17

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

5,96

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

19,4

berechnet (UST)

mmol/l

4,88

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,92

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,049

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

4,45

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,374

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-6,750

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-49,100

IRMS (F)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter

Ammonium-N = 0,05 mg/l NH4-N
Nitrat-N <0,1 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N

Verfahren

Verfahren

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

GWM Raststätte West

Probe Nr.:
Prüfzeitraum:
Probenahmezeit:

UOF-22-0107158-08
16.11.2022 - 08.12.2022
14:25

UOF-22-0107158/03-1
Seite 8 von 8

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

15,7

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,36

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

853

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

1,10

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ohne

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (UST)

Chlorid

mg/l

32,6

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

91,5

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

2,87

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

Laboruntersuchungen
Verfahren

Ammonium

mg/l

0,031

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Phosphat gesamt als PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

141

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

16,3

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

18,3

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

3,32

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,36

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

23,5

berechnet (UST)

mmol/l

6,26

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,71

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Eisen

mg/l

0,238

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,218

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter

Verfahren

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-7,640

IRMS (F)

Verfahren

Deuterium

Promille

-52,800

IRMS (F)

Ammonium-N = 0,02 mg/l NH4-N
Nitrat-N = 0,6 mg/l NO3-N
Nitrit-N <0,01 mg/l NO2-N
(UST) - Verfahren durchgeführt am Standort Fellbach;(F) - Fremdvergabe

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr
Lahr, 08.12.2022/ hs
Seite 1/ 1

Tiefenprofilmessung
Untersuchungsbericht - Nr.:
Auftraggeber:
Objekt:
Wetter:
Sichttiefe:
Gesamttiefe/ Echolot:
Probennehmer:
Probennahme/ Datum:

UOF-22-0107158

Vogel Bau GmbH
Waldmatt Kippenheimweiler
sonnig
2m
57,3 m
SGS LAH - Murche/Silberer
16.11.2022

Art der durchgeführten Bestimmung
pH
Leitfähigkeit/ mS/ cm
Sauerstoff/ mg/ l
Pos. Entnahmestelle/ Meßstelle
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25

Oberfläche
1 m Tiefe
2 m Tiefe
3 m Tiefe
4 m Tiefe
5 m Tiefe
6 m Tiefe
7 m Tiefe
8 m Tiefe
9 m Tiefe
10 m Tiefe
11 m Tiefe
12 m Tiefe
13 m Tiefe
14 m Tiefe
15 m Tiefe
16 m Tiefe
17 m Tiefe
18 m Tiefe
19 m Tiefe
20 m Tiefe
21 m Tiefe
22 m Tiefe
23 m Tiefe
24 m Tiefe

Methode
EN ISO 10523
EN 27888
EN 28814
Temperatur

pH

Leitfähigkeit

Sauerstoff

14,5
14,3
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2

7,9
7,9
7,8
7,8
7,8
7,8
7,8
7,8
7,8
7,7
7,8
7,8
7,8
7,8
7,8
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7

580
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579

9,5
9,2
9,2
9,2
9,2
9,3
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2

26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59

25 m Tiefe
26 m Tiefe
27 m Tiefe
28 m Tiefe
29 m Tiefe
30 m Tiefe
31 m Tiefe
32 m Tiefe
33 m Tiefe
34 m Tiefe
35 m Tiefe
36 m Tiefe
37 m Tiefe
38 m Tiefe
39 m Tiefe
40 m Tiefe
41 m Tiefe
42 m Tiefe
43 m Tiefe
44 m Tiefe
45 m Tiefe
46 m Tiefe
47 m Tiefe
48 m Tiefe
49 m Tiefe
50 m Tiefe
51 m Tiefe
52 m Tiefe
53 m Tiefe
54 m Tiefe
55 m Tiefe
56 m Tiefe
57m Tiefe
Über Grund

14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,2
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,1
14,0
13,8
12,6

7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,7
7,6
7,5

579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
579
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579
579
591
578
578
578
578
578
578
578
578
578
578
578
578
578
578
578
579
579
590

9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
9,2
5,0

Jedes Messergebnis unterliegt der Messunsicherheit. Informationen erhalten Sie durch das Qualitätsmanagement unseres Instituts

SGS Analytics Germany GmbH - Hans-Inderfurth-Str. 1 - 77933 Lahr

Standort Fellbach
Servicecenter Lahr

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr

Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Internet:

+49-7821-92055-0
+49-7821-92055-29
DE.IE.lah.info@sgs.com
www.sgs.com/analytics-de
Seite 1 von 4

Datum:

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022739/01-1

Auftrag-Nr.:

UOF-23-0022739

Ihr Auftrag:

vom 15.03.2023, 1776100

Projekt:

Baggerseebeprobung "Waldmatt" Gemarkung
Kippenheimweiler - März 2023 Ende Zirkulation Seewasser A2 und Isotopen
15.03.2023

Eingangsdatum:
Probenahme durch:

05.04.2023

Probenahmedatum:

Sönke Nienstedt, SGS Analytics Germany GmbH,
eingebunden in QMS SGS Fellbach, Servicecenter Lahr
15.03.2023

Prüfzeitraum:

15.03.2023 - 05.04.2023

Probenart:

Oberflächenwasser

Sofern nicht anders dargestellt wurden die Untersuchungen am eigenen Standort durchgeführt. Die Prüfergebnisse beziehen sich
ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände und den Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung im Rahmen der Prüfvorgaben. Die
Veröffentlichung und Vervielfältigung unserer Prüfberichte und Gutachten zu Werbezwecken sowie deren auszugsweise Verwendung in
sonstigen Fällen bedürfen unserer schriftlichen Genehmigung.
Dieses Dokument wurde von der Gesellschaft im Rahmen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Dienstleistungen erstellt, die unter
www.sgsgroup.de/agb zugänglich sind. Es wird ausdrücklich auf die darin enthaltenen Regelungen zur Haftungsbegrenzung, Freistellung und
zum Gerichtsstand hingewiesen.Dieses Dokument ist ein Original. Wenn das Dokument digital übermittelt wird, ist es als Original im Sinne der
UCP 600 zu behandeln. Jeder Besitzer dieses Dokuments wird darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Angaben ausschließlich die im
Zeitpunkt der Dienstleistung von der Gesellschaft festgestellten Tatsachen im Rahmen der Vorgaben des Kunden, sofern überhaupt vorhanden,
wiedergeben. Die Gesellschaft ist allein dem Kunden gegenüber verantwortlich. Dieses Dokument entbindet die Parteien von Rechtsgeschäften
aber nicht von ihren insoweit bestehenden Rechten und Pflichten. Jede nicht genehmigte Änderung, Fälschung oder Verzerrung des Inhalts
oder des äußeren Erscheinungsbildes dieses Dokuments ist rechtswidrig. Ein Verstoß kann rechtlich geahndet werden.

Der Prüfbericht wurde am 05.04.2023 um 10:32 Uhr durch Helen Schmitt (Teamleitung Customer Service) elektronisch
freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig.

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

1 m unter Oberfläche

Probe Nr.:

UOF-23-0022739-01

UOF-23-0022739/01-1
Seite 2 von 4

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Sichttiefe

m

5,46

sensorisch

Temperatur

°C

7,7

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

8,0

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

807

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

12,00

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

0,8

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

41,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

98,2

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

0,008

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

88,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,3

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,88

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,39

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

16,8

berechnet (UST)

mmol/l

3,36

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,25

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

DIN EN ISO 5814:2013-02

Laboruntersuchungen

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC

Verfahren

Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

0,0317

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,00611

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Chlorophyll a

Parameter

µg/l

<1,0

Sauerstoff-18

Promille

-6,020

Phaeophytin

µg/l

1,6

Promille

-45,100

Deuterium
Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N < 0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

Verfahren
DIN 38 412-L16:1985-12 (ULE)
IRMS (F)
DIN 38 412-L16:1985-12 (ULE)
IRMS (F)

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

Halbe Tiefe

Probe Nr.:

UOF-23-0022739-02

UOF-23-0022739/01-1
Seite 3 von 4

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

7,1

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)
elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

--

7,9

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

811

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

11,70

Einheit

Messwert

DIN EN ISO 5814:2013-02

Laboruntersuchungen
Parameter
Bodensatz

Verfahren

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

0,7

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

41,2

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

98,5

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

0,01

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

86,7

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,3

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

1,98

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,54

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

16,6

berechnet (UST)

mmol/l

3,29

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,21

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

0,0685

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,00856

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter

Verfahren

Verfahren

Sauerstoff-18

Promille

-6,020

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-44,800

IRMS (F)

mg/l

<0,01

Schwefelwasserstoff
Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N < 0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

DIN 38 405-D 27:2017-10 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

1m über Grund

Probe Nr.:

UOF-23-0022739-03

UOF-23-0022739/01-1
Seite 4 von 4

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

7,1

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)
elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

--

7,9

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

810

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

11,60

Einheit

Messwert

DIN EN ISO 5814:2013-02

Laboruntersuchungen
Parameter
Bodensatz

Verfahren

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

0,8

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

41,2

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

98,5

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

0,008

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

86,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

2,01

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,44

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

16,5

berechnet (UST)

mmol/l

3,27

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,21

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

0,0455

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,00714

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Parameter

Verfahren

Verfahren

Sauerstoff-18

Promille

-6,020

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-44,700

IRMS (F)

mg/l

<0,01

Schwefelwasserstoff

DIN 38 405-D 27:2017-10 (UST)

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N < 0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N
(ULE) - Verfahren durchgeführt am Standort Markkleeberg;(UST) - Verfahren durchgeführt am Standort Fellbach;(F) - Fremdvergabe

SGS Analytics Germany GmbH - Hans-Inderfurth-Str. 1 - 77933 Lahr

Standort Fellbach
Servicecenter Lahr

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr

Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Internet:

+49-7821-92055-0
+49-7821-92055-29
DE.IE.lah.info@sgs.com
www.sgs.com/analytics-de
Seite 1 von 7

Datum:

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/02-1

Auftrag-Nr.:

UOF-23-0022305

Ihr Auftrag:

vom 13.03.2023, 1776100

Projekt:

Baggerseebeprobung Waldmatt Gemarkung
Kippenheimweiler - Brunnenwasser
10.03.2023

Eingangsdatum:
Probenahme durch:

05.04.2023

Probenahmedatum:

Frank Murche, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden
in QMS SGS Fellbach, Servicecenter Lahr
13.03.2023

Prüfzeitraum:

10.03.2023 - 05.04.2023

Probenart:

Brunnenwasser

Sofern nicht anders dargestellt wurden die Untersuchungen am eigenen Standort durchgeführt. Die Prüfergebnisse beziehen sich
ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände und den Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung im Rahmen der Prüfvorgaben. Die
Veröffentlichung und Vervielfältigung unserer Prüfberichte und Gutachten zu Werbezwecken sowie deren auszugsweise Verwendung in
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Dieses Dokument wurde von der Gesellschaft im Rahmen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Dienstleistungen erstellt, die unter
www.sgsgroup.de/agb zugänglich sind. Es wird ausdrücklich auf die darin enthaltenen Regelungen zur Haftungsbegrenzung, Freistellung und
zum Gerichtsstand hingewiesen.Dieses Dokument ist ein Original. Wenn das Dokument digital übermittelt wird, ist es als Original im Sinne der
UCP 600 zu behandeln. Jeder Besitzer dieses Dokuments wird darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Angaben ausschließlich die im
Zeitpunkt der Dienstleistung von der Gesellschaft festgestellten Tatsachen im Rahmen der Vorgaben des Kunden, sofern überhaupt vorhanden,
wiedergeben. Die Gesellschaft ist allein dem Kunden gegenüber verantwortlich. Dieses Dokument entbindet die Parteien von Rechtsgeschäften
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Der Prüfbericht wurde am 05.04.2023 um 11:05 Uhr durch Helen Schmitt (Teamleitung Customer Service) elektronisch
freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig.

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

Brunnen 1 Kaiserwald (BN-Netze)

Probe Nr.:

UOF-23-0022305-06

UOF-23-0022305/02-1
Seite 2 von 7

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

11,5

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,2

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

830

DIN EN 27888:1993-11

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Laboruntersuchungen

Verfahren

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

36,2

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

60,8

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

16,9

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

0,026

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

137

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

20,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

2,33

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

5,08

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

23,8

berechnet (UST)

mmol/l

6,57

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,01

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,020

Eisen

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,446

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Verfahren
DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Parameter

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-7,870

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-54,800

IRMS (F)

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N = 3,8 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

UOF-23-0022305/02-1
Seite 3 von 7

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

Brunnen 2 Kaiserwald (BN-Netze)

Probe Nr.:

UOF-23-0022305-07

UOF-23-0022305/02-1
Seite 4 von 7

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

11,2

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,2

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

852

DIN EN 27888:1993-11

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

36,6

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

63,8

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

21,7

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Laboruntersuchungen

Verfahren

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

138

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

20,1

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,7

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

2,42

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,97

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

23,9

berechnet (UST)

mmol/l

6,51

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

0,80

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,010

Eisen

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,287

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Verfahren
DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Parameter

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-7,940

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-55,200

IRMS (F)

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N = 4,9 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

UOF-23-0022305/02-1
Seite 5 von 7

Prüfbericht Nr.:

Probenbezeichnung:

Brunnen 3 Kaiserwald (BN-Netze)

Probe Nr.:

UOF-23-0022305-08

UOF-23-0022305/02-1
Seite 6 von 7

Vor-Ort-Parameter
Parameter

Einheit

Messwert

Verfahren

Trübung visuell

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

11,9

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,2

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

828

DIN EN 27888:1993-11

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

32,4

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

67

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

17,3

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Laboruntersuchungen

Verfahren

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

137

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

18,7

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

14,5

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Kalium

mg/l

2,61

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

5,1

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

23,4

berechnet (UST)

mmol/l

6,40

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

0,80

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Eisen

mg/l

<0,010

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,0438

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Verfahren

Prüfbericht Nr.:

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Parameter

Promille

-8,200

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-57,000

IRMS (F)

UOF-23-0022305/02-1
Seite 7 von 7

Verfahren

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N = 3,9 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N
(ULE) - Verfahren durchgeführt am Standort Markkleeberg;(UST) - Verfahren durchgeführt am Standort Fellbach;(F) - Fremdvergabe

SGS Analytics Germany GmbH - Hans-Inderfurth-Str. 1 - 77933 Lahr

Standort Fellbach
Servicecenter Lahr

Vogel Bau GmbH
Herr Waldemar Diel
Dinglinger Hauptstr. 28
77933 Lahr

Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Internet:

+49-7821-92055-0
+49-7821-92055-29
DE.IE.lah.info@sgs.com
www.sgs.com/analytics-de
Seite 1 von 11

Datum:

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/01-1

Auftrag-Nr.:

UOF-23-0022305

Ihr Auftrag:

vom 13.03.2023, 1776100

Projekt:

Baggerseebeprobung Waldmatt Gemarkung
Kippenheimweiler - Grundwasser
10.03.2023

Eingangsdatum:

05.04.2023

Probenahmedatum:

13.03.2023

Prüfzeitraum:

10.03.2023 - 05.04.2023

Probenart:

Grundwasser

Sofern nicht anders dargestellt wurden die Untersuchungen am eigenen Standort durchgeführt. Die Prüfergebnisse beziehen sich
ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände und den Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung im Rahmen der Prüfvorgaben. Die
Veröffentlichung und Vervielfältigung unserer Prüfberichte und Gutachten zu Werbezwecken sowie deren auszugsweise Verwendung in
sonstigen Fällen bedürfen unserer schriftlichen Genehmigung.
Dieses Dokument wurde von der Gesellschaft im Rahmen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Dienstleistungen erstellt, die unter
www.sgsgroup.de/agb zugänglich sind. Es wird ausdrücklich auf die darin enthaltenen Regelungen zur Haftungsbegrenzung, Freistellung und
zum Gerichtsstand hingewiesen.Dieses Dokument ist ein Original. Wenn das Dokument digital übermittelt wird, ist es als Original im Sinne der
UCP 600 zu behandeln. Jeder Besitzer dieses Dokuments wird darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Angaben ausschließlich die im
Zeitpunkt der Dienstleistung von der Gesellschaft festgestellten Tatsachen im Rahmen der Vorgaben des Kunden, sofern überhaupt vorhanden,
wiedergeben. Die Gesellschaft ist allein dem Kunden gegenüber verantwortlich. Dieses Dokument entbindet die Parteien von Rechtsgeschäften
aber nicht von ihren insoweit bestehenden Rechten und Pflichten. Jede nicht genehmigte Änderung, Fälschung oder Verzerrung des Inhalts
oder des äußeren Erscheinungsbildes dieses Dokuments ist rechtswidrig. Ein Verstoß kann rechtlich geahndet werden.

Der Prüfbericht wurde am 05.04.2023 um 10:59 Uhr durch Helen Schmitt (Teamleitung Customer Service) elektronisch
freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig.

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/01-1
Seite 2 von 11

Probenbezeichnung:

GWM 1 VB (GWMZ01 flach) 2060/066-3

Probe Nr.:
Probenahme durch:

UOF-23-0022305-01
Sönke Nienstedt, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden in QMS SGS
Fellbach, Servicecenter Lahr

Vor-Ort-Parameter
Einheit

Messwert

Trübung visuell

Parameter

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

12,7

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

6,9

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

903

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

<0,20

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

0,9

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

45,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

147

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

0,3

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

0,031

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

173

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

23,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

9,08

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

DIN EN ISO 5814:2013-02

Laboruntersuchungen
Verfahren

Kalium

mg/l

1,19

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,43

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

29,6

berechnet (UST)

mmol/l

6,82

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,45

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,010

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Verfahren

Eisen

mg/l

1,41

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,986

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Parameter

Promille

-7,760

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-53,000

IRMS (F)

Ammonium-N = 0,02 mg/L N
Nitrat-N < 0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

UOF-23-0022305/01-1
Seite 3 von 11

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/01-1
Seite 4 von 11

Probenbezeichnung:

TP Raststätte Mahlberg 0034/066-0

Probe Nr.:
Probenahme durch:

UOF-23-0022305-02
Sönke Nienstedt, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden in QMS SGS
Fellbach, Servicecenter Lahr

Vor-Ort-Parameter
Einheit

Messwert

Trübung visuell

Parameter

--

stark trüb

Farbe

--

Geruch

--

Temperatur

°C

12,5

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,2

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

775

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

3,00

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ja

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

22,6

Chlorid

mg/l

42

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

93,7

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

14,6

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

0,021

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

137

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

15,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

23,6

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren
sensorisch

orangebrau sensorisch
n
erdig
sensorisch

Laboruntersuchungen
Verfahren
sensorisch
DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Kalium

mg/l

3,62

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

4,63

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

22,7

berechnet (UST)

mmol/l

5,81

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

2,01

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,030

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Verfahren

Eisen

mg/l

2,78

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,184

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Parameter

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-7,570

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-52,500

IRMS (F)

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N = 3,3 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

UOF-23-0022305/01-1
Seite 5 von 11

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/01-1
Seite 6 von 11

Probenbezeichnung:

GWM 4 neu 3302/066-6

Probe Nr.:
Probenahme durch:

UOF-23-0022305-03
Sönke Nienstedt, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden in QMS SGS
Fellbach, Servicecenter Lahr

Vor-Ort-Parameter
Einheit

Messwert

Trübung visuell

Parameter

--

stark trüb

sensorisch

Farbe

--

bräunlich

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

13,8

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,4

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

587

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

1,20

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

ja

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

<0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

41,5

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

97,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

91,9

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

15,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

Laboruntersuchungen
Verfahren
sensorisch

Kalium

mg/l

2,02

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

6,25

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,2

berechnet (UST)

mmol/l

3,54

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

0,88

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,470

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Verfahren

Eisen

mg/l

24,8

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,968

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Parameter

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-7,320

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-51,000

IRMS (F)

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N < 0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

UOF-23-0022305/01-1
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Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/01-1
Seite 8 von 11

Probenbezeichnung:

GWM 5 neu 3303/066-6

Probe Nr.:
Probenahme durch:

UOF-23-0022305-04
Frank Murche, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden in QMS SGS Fellbach,
Servicecenter Lahr

Vor-Ort-Parameter
Einheit

Messwert

Trübung visuell

Parameter

--

lt. trüb

sensorisch

Farbe

--

lt. gelblich

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

10,1

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

9,5

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

926

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

0,20

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

3,2

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

65,4

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

92,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

<0,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

0,042

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

145

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

18,4

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

33,7

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

Laboruntersuchungen
Verfahren

Kalium

mg/l

2,36

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

5,16

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

24,5

berechnet (UST)

mmol/l

6,31

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

4,10

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,110

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Verfahren

Eisen

mg/l

7,22

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,323

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Einheit

Messwert

mg/l

0,110

Elemente nach Aufschluss
Parameter
Phosphor, gesamt

Verfahren
DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Parameter

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-6,010

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-45,500

IRMS (F)

Ammonium-N = 0,03 mg/L N
Nitrat-N < 0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N

Verfahren

UOF-23-0022305/01-1
Seite 9 von 11

Prüfbericht Nr.:

UOF-23-0022305/01-1
Seite 10 von 11

Probenbezeichnung:

GWM BK 2/04 0123/066-5

Probe Nr.:
Probenahme durch:

UOF-23-0022305-05
Sönke Nienstedt, SGS Analytics Germany GmbH, eingebunden in QMS SGS
Fellbach, Servicecenter Lahr

Vor-Ort-Parameter
Einheit

Messwert

Trübung visuell

Parameter

--

klar

sensorisch

Farbe

--

farblos

sensorisch

Geruch

--

ohne

sensorisch

Temperatur

°C

12,9

DIN 38404-C4:1976-12

pH-Wert (vor Ort)

--

7,5

DIN EN ISO 10523 (C 5):2012-04

µS/cm

594

DIN EN 27888:1993-11

mg/l

5,10

DIN EN ISO 5814:2013-02

Parameter

Einheit

Messwert

Bodensatz

--

nein

sensorisch

Oxidierbarkeit (als O2)

mg/l

0,5

DIN EN ISO 8467:1995-05 (ULE)

Chlorid

mg/l

42,1

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Sulfat

mg/l

100

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Nitrat

mg/l

0,19

DIN EN ISO 10304-1:2009-07 (UST)

Ammonium

mg/l

<0,010

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

Nitrit

mg/l

<0,005

DIN ISO 15923-1:2014-07 (UST)

ortho-Phosphat als o-PO4-P

mg/l

<0,01

DIN EN ISO 6878 (D 11):2004-07 (UST)

Calcium

mg/l

92,2

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Magnesium

mg/l

19,5

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Natrium

mg/l

16,0

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

elektrische Leitfähigkeit bei
20°C
Sauerstoff gelöst (O2)

Verfahren

Laboruntersuchungen
Verfahren

Kalium

mg/l

1,75

DIN EN ISO 14911 (E 34):1999-12 (UST)

Silicium

mg/l

3,25

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Gesamthärte

°dH

17,4

berechnet (UST)

mmol/l

3,62

DIN 38 409-H 7-2:2005-12 (UST)

mg/l

1,00

DIN EN 1484:2019-04 (UST)

Säurekapazität bis pH 4,3 (Ks
4,3)
DOC
Schwermetalle
Parameter

Einheit

Messwert

Phosphor gesamt

mg/l

0,050

DIN EN ISO 11885 (E 22):2009-09 (UST)

Verfahren

Eisen

mg/l

2,89

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Mangan

mg/l

0,121

DIN EN ISO 17294-2 (E 29):2017-01 (UST)

Prüfbericht Nr.:

Parameter

Einheit

Messwert

Sauerstoff-18

Promille

-6,030

IRMS (F)

Deuterium

Promille

-45,100

IRMS (F)

UOF-23-0022305/01-1
Seite 11 von 11

Verfahren

Ammonium-N <0,01 mg/L N
Nitrat-N <0,1 mg/L N
Nitrit-N <0,01 mg/L N
(ULE) - Verfahren durchgeführt am Standort Markkleeberg;(UST) - Verfahren durchgeführt am Standort Fellbach;(F) - Fremdvergabe

Wasser-Entnahm
e

25 m

Mais

H

Amtswe
g

2126

2127

2128

2139

2129

2130

153,28m

Bestehende Konzessionsgrenze

2125

Wassereinleitstelle

2283

Gs
2125/1

ca. 70 m

Legende

Geplante PV-Anlage
20

2123
41 m

83

Kiesaufbereitung

208

Geplante Montagefläche (kurzzeitig) am Ostufer

4

Pflanzenarten (Anzahl Standorte)

H

Unterwald

At

208

Cp

5

Werksflächen

Wald Gemarkung Mahlberg

Kleines Tausendgüldenkraut
Centaurium pulchellum (2)

24

211

4
Lgb.Nr.2114

Sf

Abl

Amtsweg

Sc

Frp

Flussregenpfeifer (1)

Hä

Bluthänfling (1 von 2)

G

Goldammer (1 von 5)

Ki

Kiebitz (1 von 3)

Gs

Grauschnäpper (1)

P

Pirol (1 von 2)

H

Haussperling (4 von 9)

H
90

H
Rn

ke
c
e
H

211

1631

1123/001

2204

223

Rn

220

8

Oc

2210

2203

2
223

Sc

1
2/00
2
1
1

1
223

P

0

9
222

G
8
222
7
222
6
222

Sc

5
222
4
222

3958

Lc

6
221
7
221

87

2
222 Sc

e
Abräumfläch
219
2
0
222

2A8

6

1

Maßstab:
2

215

1129

Soja

Mais

O

200 m
S
Siebenmühlenstrasse 36, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Tel. 07 11 - 99 760 7-60, Fax. 07 11 - 99 760 7-80
EMail: info@doerrib.de
Maßstab:

5

215

Mais
Vogel-Bau GmbH
Dinglinger Hauptstr. 28, 77933 Lahr

6
215

157

8
215
9
215 0
6
21
1
216
1130

W

0m

3
215
4
215

Frp

2176

87
1

Mais

N

215

2178

2179

2180

8698

8699

8700
8701
8702
8703
8704
8705
8706

25

24
87

Raps

Blauschwarze Holzbiene
Xylopaca violacea (1)

0

2177

27

87
26

87
87

Lp

Xv

215

Raps
Ki

Lp

Hirschkäfer
Lucanus cervus (1)
Kleiner Feuerfalter
Lycaena phlaeas (1 von 2)

9

Sc At

g
We

Blauflügelige Sandschrecke
Sphingonotus caerulans (5)

214

2

Raps

Sc

8

Mais

1
222

Blauflügelige Ödlandschrecke
Oedipoda caerulescens (1)

214

4
218
3
218
2
218 1
218

8
221

3
222

3957
Xc

3
221
4
221
5
221

7

214

2175

223

2207

3385/3

Lc

Tabak

(Anzahl Fundorte)

Tagfalter und andere Insekten (Anzahl Findorte)

g
We

2207

3
223

4
214
5
214
6
214

Cp

8
219
7
219 6
219 5
219
4
219
3
219 2
21991
21 0
219
9
218
8/1
218 88
21 7
218 6
218 Lager
5
218

Hä

3

9

219

1
2113
21

214

6
223
5
223
4
223

Oc

3959

Lager für1mineralische
2
2 4
Körnungen

2

1

0
Heuschrecken

3

1123/000

Rogg

Band

Springfrosch (1)

Ringelnatter (1)

211

1
214

Sf

Mauereidechse (47)

2

9
223

Stockente (1)

Amphibien und Reptilien (Anzahl Fundorte)
211

Sto

Sto

20

Abbausohle
-60,00m =99,00+NN

1634

Cp

Vögel: Brutvorkommen (Anzahl im Bereich des Vorhabens)

21

3458
3458

256,55m

Färber-Hundskamille
Anthemis tinctoria (1)

162

2

Waldmattensee Kippenheimweiler
Geplante
PV-Anlage - Umweltbericht
t
Wgers

Rote-Liste-Arten 2021
Mais
gezeichnet:

L. Schmelzle, 23.01.2023
3

216

gesehen:

1 : 2.000
a
b
c
d
e
f
Plannummer:

U23-0701/1