Beschlussvorlage (Sanierung der Lüftungsanlage in der Sulzberghalle - Vergabe der Lüftungsarbeiten)
2. Juni 2014
Beschlussvorlage Amt: 603 Kabisch Datum: 16.05.2014 Az.: 60/603TGM- Drucksache Nr.: 128/2014 Ka Beratungsfolge Termin Beratung Kennung Abstimmung Gemeinderat 02.06.2014 beschließend öffentlich Beteiligungsvermerke Amt Handzeichen 20 Eingangsvermerke Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Haupt- und Personalamt Abt. 10/101 Kämmerei Rechts- und Ordnungsamt Betreff: Sanierung der Lüftungsanlage in der Sulzberghalle - Vergabe der Lüftungsarbeiten Beschlussvorschlag: Die Firma Lachmann aus Kenzingen erhält den Auftrag zur Sanierung der Lüftungsanlage in der Sulzberghalle zum Bruttoangebotspreis von 289.647,36 €. BERATUNGSERGEBNIS Einstimmig Sitzungstag: lt. Beschlussvorschlag mit Stimmenmehrheit Bearbeitungsvermerk abweichender Beschluss (s. Anlage) Ja-Stimmen Nein-Stimmen Enthalt. Datum Handzeichen Drucksache 128/2014 Seite - 2 - Begründung: Die Sanierung der Lüftungsanlage in der Sulzberghalle ist dringend erforderlich. Die alte Lüftungsanlage, bestehend aus 3 Dachzentralen (2 für die Sporthalle und 1 für die Veranstaltungshalle) aus dem Jahre 1981 funktionierte in den vergangenen Jahren nur noch unzureichend. Eine schlechte und nicht ausreichende Luftqualität beim Sport- und Veranstaltungsbetrieb war die Folge. Zudem entspricht die Lüftungstechnik nicht mehr den heutigen hygienischen Anforderungen. Für den Haushalt 2013 wurden für die Sanierung der Lüftungsanlage in der Sulzberghalle 200.000 Euro angemeldet und auch bewilligt. In voller Höhe sind diese Haushaltsmittel per Haushaltsausgaberest in das Jahr 2014 übertragen worden. Die an das Ingenieurbüro Isenmann aus Haslach beauftragte Planung ergab, dass bezüglich der Lufteinbringung und Verteilung zusätzliche Anlagentechnik erforderlich wird. Hierfür wurden im Haushalt 2014 nochmals 40.000 Euro für eine verbesserte Lufteinbringung bereitgestellt. Somit stehen für die Maßnahme im Haushaltsjahr 2014 Ausgabemittel in Höhe von insgesamt 240.000 Euro zur Verfügung. Vergabe der Lüftungsarbeiten: Am 19 April 2014 wurden die Sanierungsarbeiten öffentlich ausgeschrieben. Die Sanierungsarbeiten umfassen folgende Hauptbestandteile: - Demontage der 3 Lüftungszentralen - Erneuerung der 3 Lüftungszentralen als Dachzentralen - Installation von 4 Stützlüftern - Brandschutzarbeiten (5 Brandschutzklappen) - Rohrleitungsarbeiten - Dämmungsinstallation Zur Submission am 06.05.2014 lagen 3 Angebote vor. Ergebnisse nach fachtechnischer und rechnerischer Prüfung: Firma Lachmann, Kenzingen Firma Zepp, Offenburg Firma Schneider-Vogt, Lahr 289.647,36 € 293.352,75 € 329.161,14 € Die Abteilung Gebäudemanagement schlägt vor, den Auftrag an den preisgünstigsten Bieter, die Firma Lachmann aus Kenzingen, zum Bruttoangebotspreis in Höhe von 289.647,36 Euro zu erteilen. Förderprogramm Klimaschutz-Plus (Kommunaler Programmteil): Über das Förderprogramm Klimaschutz-Plus (Kommunaler Programmteil) des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Drucksache 128/2014 Seite - 3 - könnte für die Heizungssanierung ein Zuschuss gewährt werden. Der maximale Fördersatz beträgt 20% der gesamten förderfähigen Investitionen. Für Kommunen, die am European Energy Award (eea) teilnehmen, gibt es zusätzlich einen Förderzuschuss in Höhe von 5%. Durch das bestehende Klimaschutzkonzept der Stadt Lahr können weitere 5% Zuschuss erfolgen. Daher ist ein Zuschuss in Höhe von 30% gesamten förderfähigen Investitionen möglich. Dies bedeutet im vorliegenden Fall eine Förderung von ca. 100.000 Euro. Der Förderantrag wird derzeit vorbereitet. Bis zur Auftragsvergabe soll der vorzeitige Baubeginn über eine Unbedenklichkeitserklärung gesichert werden. Die Förderstelle wurde bereits seitens der Abteilung Gebäudemanagement kontaktiert. Die Förderbedingungen werden alle erfüllt, weshalb eine Bewilligung positive Aussichten hat. Kostensituation In der Kostenberechnung waren für die Arbeiten und die Ingenieurhonorare insgesamt 240.000 Euro vorgesehen. In dieser Höhe stehen im Jahr 2014 auch Haushaltsmittel zur Verfügung. Nach Vorliegen der Angebote werden sich die Gesamtkosten der Maßnahme einschließlich der Ingenieurleistungen auf 340.000 Euro belaufen. Die Kostenerhöhung ist zum einen durch eine Kostensteigerung in der MSR (Regeltechnik) begründet. Hier wird eine Neuverkabelung erforderlich. Zu dem sind Brandschutzmaßnahmen im Bereich der Umkleideräume (Überströmung, derzeit geschlossen) und zusätzliche SO2- und Feuchtesensoren erforderlich. Für die Maßnahme stehen im Haushalt 2014 zwar Haushaltsmittel bereit, aber derzeit noch nicht in deckungsgleicher Höhe der erwarteten Gesamtkosten. Es wird vorgeschlagen, zunächst die Entscheidung über den Förderantrag (Förderprogramm Klimaschutz-Plus) abzuwarten und erst danach die Bewilligung der notwendigen Mehrausgaben vorzunehmen. Der Förderbetrag, welcher aus dem Förderprogramm Klimaschutz-Plus (Kommunaler Programmteil) erwartet wird, könnte somit zu einem späteren Zeitpunkt zur maßnahmenbezogenen Deckung herangezogen werden. Sollte der Förderbetrag nicht oder nicht vollumfänglich gewährt werden, müsste dann ein anderweitiger Deckungsvorschlag unterbreitet werden. Dr. Wolfgang G. Müller Silke Kabisch