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Beschlussvorlage (Anlage 1 - Präsentation Konzept Verbundschule)

                                    
                                        13.08.2019

Anlage 1
Auf dem Weg zur Verbundschule

Auf dem Weg zur Verbundschule
Gliederung
o Vier fiktive Bildungsbiographien
o Bildungsplan
o Aktuelle Situation, Probleme, Mehrwert der Verbundschule
o Agenda für die Verbundschule, sächliche Rahmenbedingungen
o Idealvorstellung der Verbundschule

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Vier Bildungsbiographien

Anton
•
•
•
•

Grundschulempfehlung: Realschule
Anmeldung an RS/ bilingualer Zug
Unterricht auf M-Niveau
RS Abschluss (Mittlere Reife)
Übergang zu den beruflichen
Gymnasien möglich

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Berna

Charly

• Grundschulempfehlung:
WRS
• Anmeldung: WRS
(G-Niveau)

• Grundschulempfehlung: WRS
• Anmeldung an RS (M-Niveau)
• Halbjahresinfo Kl. 5 fürs M-Niveau
nicht ausreichend
• Nach Absprache mit Eltern und
Beratung Wechsel auf G-Niveau
• Verbesserung der Leistung in Kl. 8
• WRS Abschluss
Übergang zu den beruflichen
Gymnasien möglich

• Sehr gute Leistungen in
Klasse 7
• Wechsel ins M-Niveau
• RS-Abschluss
(Mittlere Reife)
Übergang zu den
beruflichen Gymnasien
möglich

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Delia
• Grundschulempfehlung: WRS
• Anmeldung: WRS (G-Niveau)
• Abschluss: HS nach Kl.9
Lehrstelle bei einem
Bildungspartner der Schule

Arbeitsgrundlage: Der Bildungsplan
• Es gibt einen gemeinsamen Bildungsplan für Haupt-, Werkreal-, Realund Gemeinschaftsschulen.
• Für jedes Fach werden die Kompetenzen auf drei unterschiedlichen
Niveaus formuliert:
• G-Niveau (Grundlegendes Niveau) Hauptschulabschluss
• M-Niveau (Mittleres Niveau) Mittlere Reife
• E-Niveau (Erweitertes Niveau) Abitur

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Ein Beispiel: Geographie 7/8/9

Eine neue Schule

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Vier Bildungsbiographien

Drei Abschlüsse

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Zwei Schularten

Eine Schule

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Situation in den Klassenstufen 5/6
• Anmeldezahlen:

2017/18: OHRS – 112 SuS, THWRS – 30 SuS
2018/19: OHRS – 76 SuS, THWRS – 24 SuS
• Grundschulempfehlung:
2017/18: OHRS – 52% WRS-Empfehlung!
2018/19: OHRS – 41% WRS-Empfehlung!
• Beratung bleibt in der Regel ohne Erfolg
• Realschule: Orientierungsstufe 5/6 – Leistungsmessung ausschließlich auf M-Niveau
Probleme daraus:
• Überforderung vieler SuS mit WRS-Empfehlung an der Realschule
Bildungsbiographie über 2 Jahre negativ geprägt/ Schulunlust/ Verhaltensauffälligkeiten
Vermehrte Störungen
• Ausgangssituation für M-Niveau dadurch deutlich verschlechtert

Mehrwert Verbund:
• Beschulung von Beginn an auf individuellem Niveau bzw. Wechsel intern möglich (MVO)
• Zielgerichtete Beratung bei Schulanmeldung bzw. im Schuljahr möglich
• Stärkung beider Schularten – zielgerichtete Förderung, je nach Leistungsvermögen

Situation in den Klassenstufen 7/8
• Übergangszahlen ins G-Niveau:

2017/18: OHRS – 31 SuS, THWRS – 10 SuS
2018/19: OHRS – 15 SuS, THWRS – 10 SuS

Probleme daraus:
• Bildung neuer Klassen: G-Niveau, Mischklassen mit Binnendifferenzierung in der Realschule
• Umstrukturieren der Klassengemeinschaft behindert pädagogisches Arbeiten
• Kinder mit Förderbedarf leiden unter Wechsel (Klassen/ Lehrkräfte)
• SuS auf M-Niveau können teilweise nicht angemessen gefördert werden
Mehrwert Verbund:
• SuS wird ein Wechsel zwischen zwei Schulen erspart – interne Wechsel möglich (MVO)
• Gleiche Rituale, pädagogische Richtlinien, Lehrkräfte, gleiches Leitbild
• Zielorientierte Prüfungsvorbereitung und Beratung zum Berufswegeplan
• Stärkung/ Festigung der Schularten Werkrealschule und Realschule
• Förderkonzeption für lernschwächere Kinder
• Verbesserte Lernbedingungen für leistungsstarke Kinder

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Situation in den Klassenstufen 9/10
• Abschlüsse/ Anschlüsse: mangelnde Grundlagen/ enge Betreuung bei Berufswegeplanung
• Bis 2018/19: Schulfremdenprüfung HSA (Hauptschulabschluss)
• Ab 2019/20: HSA an der Realschule
Probleme daraus:
• Erhöhte Durchfallrate, schlechte Abschlüsse, Schulabsentismus, Demotivation
• Werkrealschul-, Hauptschulabschluss in Klasse 10 an der Realschule nicht möglich
Mehrwert Verbund:
• SuS wird ein Wechsel zwischen zwei Schulen erspart – interne Wechsel möglich (MVO)
• 3 anerkannte Abschlüsse können angeboten werden: HSA, WRSA, RSA
• Berufsberatung für alle Abschlüsse/ Kompetenzzentrum Schule und Beruf (Netzwerk)
• Synergieeffekte in den verschiedenen Kooperationen (EiA, Praktika, Bildungspartner, BAfA,…)

Situation allgemein
Mehrwert Verbund:
• Keine Stigmatisierung der SuS durch Schulwechsel
• Geringere Stigmatisierung innerhalb der Klassen
• Kompetenzen der Lehrkräfte können besser genutzt werden
• Bessere Betreuung durch Zusammenführung und Verstärkung der
Schulsozialarbeit
• Erleichterte Profilbildung
Effektivere Nutzung fachlicher und überfachlicher Synergien!

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Ganztagsschule
• Die Verbundschule Lahr soll eine
Ganztagsschule mit offenem Angebot
sein. Für die Werkrealschule wird
deshalb ein entsprechender Antrag
gestellt.
• Das Ganztagsangebot muss in den
Klassenstufen 5-8 auf einen Standort
konzentriert werden.
• Schulträger und Schule schaffen
gemeinsam die Voraussetzungen für
ein qualitativ hochwertiges
Ganztagsangebot.

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Agenda für die Verbundschule
• Zusammenwachsen der Kollegien und Schulgemeinschaften
• Entwickeln neuer Teamstrukturen
• Initiierung von pädagogischem Austausch, Hospitationen,
Pädagogischen Tagen
• Erstellung eines praktikablen Raumnutzungskonzept an zwei
Standorten (noch… )
• Implementierung eines neu zu vereinbarenden Leitbildes
• Anpassung des Ganztagskonzepts an die Verbundschule
• Erstellung einer zielführenden Beratungs- und Förderkonzeption
• Zusammenführung/ Überarbeitung aller Deputate, Strukturen, Pläne
• Fortbildungen zu den unterschiedlichen Schularten/ Niveaus

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Eine Schule – zwei Standorte
Klassen 9 – 10
Kompetenzzentrum Schule und Beruf,
Schulsozialarbeit, Abschlussprüfungen

Klassen 5 – 8 und VKL
Ganztagsschule, Erlebnispädagogik,
Schulsozialarbeit, Groove lab,
Lernatelier, Beratungslehrkraft,
Streitschlichter

Zwei Standorte – ein Leitbild

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Sächliche Rahmenbedingungen
•
•
•
•
•
•
•
•

Abdeckung des Bedarfs an Fachräumen
Adäquate sächliche Ausstattung (Lehrmittel/ Material/ Ausstattung)
Zeitgemäße Digitalisierung
Aufstockung der Schulsozialarbeit (beide Standorte, erhöhte Schülerzahl)
Aufstockung der Arbeitskräfte im Ganztagsbetrieb (Bedarf erhöht)
Mensa-Angebot (Schule als Lebensraum)
Zeitnahe Ausführungen der baulichen Maßnahmen
Beibehaltung der Anzahl der städtischen Verwaltungskräfte
Gebäude THS: Anforderungen des Bildungsplans
für die Abschlussprüfungen und
für die Berufswegeplanung/ Kooperation

Beispiele für den Fachraumbedarf
Bedeutung für die Naturwissenschaften (laut Fachberater und BAD):
Standort Klasse 5 – 8 (OHRS)

Standort Klasse 9 + 10 (THS)

5: 5 Std. BNT x 6
= 30 Std.
6: 2 Std. BNT x 6
= 12 Std.
7: 3 Std. (Bio, Ph) x 6
= 18 Std.
8: 5 Std. (Bio, Ch, Ph) x 6
= 30 Std.
____________________________

9: 3 Std. (Bio, Ch, Ph) x 6
10: 5 Std. (Bio, Ch, Ph) x 5

_____________________________

Fachraumbedarf
= 90
Mindestens drei Fachräume
(vorhanden)

Fachraumbedarf
= 43
Mindestens zwei Fachräume
(Bedarf)

Std.

= 18 Std.
= 25 Std.

Std.

THS: Umbau/ vollständige Sanierung des NWA-Bereichs notwendig
Anschaffung relevanter Raumausstattung und Lehrmittel

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Weitere Beispiele für den Fachraumbedarf
Bedeutung für das Fach Technik (laut Fachberater):
• Raumangebot (Anzahl) ausreichend/ Raumgröße (THS) eigentlich zu klein
• Zwingend notwendige Digitalisierung & Ausstattung mit Laptops/ Tablets
• Einrichtung eines PC Raumes gegenüber Technik (THS)

Bedeutung für das Fach AES (laut BAD/ Fachleiter):
• Raumangebot an OHRS ausreichend, an THS wird ein zusätzlicher Raum benötigt/
Küche der THS: idealerweise neu
• Anschaffung weiterer Lernmittel (u.a. Nähmaschinen)
• Ausbau der Digitalisierung: Beamer, PC, Tablets

Beide Fächer im Wahlpflichtbereich sind
schriftliche und praktische Prüfungsfächer!

Sanierungsaufgaben/ Ausstattung
Digitalisierung (laut Fachberater und Kollegien)
•
•
•

OHRS: W-Lan/ PC-Arbeitsplätze/ Tablets für Lehrkräfte/ Kommunikationsplattform
(Medienentwicklungsplan liegt vor)
THS: W-Lan/ Beamer/ Visualizer/ Tablets/ PCs/ Programme/ PC-Arbeitsplätze
Digitale Brücke zwischen den beiden Gebäuden und Glasfaserkabel

Räume/ Flure THS:
•
•
•
•

Wände streichen, teilweise neue Türen und Böden
Umstrukturierung Verwaltungsbereich
Neues Mobiliar in den Unterrichtsräumen
Verdunklungsmöglichkeiten in allen Räumen

Ziele:
moderner, ansprechender und bildungsplangetreuer Unterricht
adäquate Förderung aller Kinder, unabhängig von Niveaus, Herkunft und Bildungsvoraussetzungen
Lebensraum Schule – Identifikation – Schulgemeinschaft – Nachhaltigkeit – Zukunftsfähigkeit

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Vision
Gelungene Bildungsbiographien in einer Schule auf einem Campus!

Eine Schule

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