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Beschlussvorlage (Schulsanierung Scheffel-Gymnasium, Projektmanagement-Bericht 04)

                                    
                                        Projekt:

Scheffel-Gymnasium, Schulsanierungsmaßnahmen
Bericht Nr.: 4 Erstellt: Abteilung Gebäudemanagement, Stadt Lahr

Sachstand:

16.12.2019

Bauherr:

Stadt Lahr
Rathausplatz 4
77933 Lahr

Projektkosten:

ca. 5,476 Mio € brutto
(inkl. Baunebenkosten)

Projektlaufzeit:

02/2019 - 12/2022

Projektdaten:

• Baujahr
Schulgebäude, Altbau: 1978
• von Sanierung betroffene
Schulfläche: 7.201 m²

Fördermittel:

• Zuwendung nach dem
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz, Kapitel 2:
2,744 Mio. € bewilligt
• Klimaschutz-Plus-Zuwendung:
864 T € bewilligt

1.1 Projektbeschreibung:
Sanierung Gebäudehülle
Die Gebäudehülle weist starke energetische Mängel auf und entspricht dem Originalzustand aus dem
Baujahr 1978. Für die Fensterelemente sind keine Ersatzteile mehr verfügbar, weshalb viele Fenster
bereits nicht mehr geöffnet werden können. Eine Sanierung der Fassade ist dringend notwendig.
Vorgesehen ist der komplette Austausch der Aluminium-Fensterelemente und Türen (Pfosten-RiegelKonstruktion) inklusive der Verschattung. Die übrigen Fassadenflächen (fensterlose Flächen,
Stützenelemente und Deckenteile) müssen in diesem Zuge mit einer Dämmung versehen werden um
Wärmebrücken auszuschließen und eine geschlossen gedämmte Gebäudehülle zu erzielen. Die
gedämmte Fassade wird als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) in einer Flucht über alle Geschosse
ausgebildet. Die Flachdachflächen wurden bereits im Zuge der Installation einer Photovoltaik-Anlage im
Jahre 2006 mit einer Dämmung versehen. Es ist vorgesehen, dass das Gebäude, nach Durchführung der
Maßnahmen, den Energieeffizienzstandard KfW 55 erreicht.
Sanierung Heizungsanlage
Das Gebäude wird mit Fernwärme aus einem Blockheizkraftwerk eines externen Dienstleisters versorgt.
Die Übergabestation der Fernwärme, die Heizungsverteilung sowie die zugehörige Regeltechnik ist
veraltet und muss erneuert werden.
Einbau einer Lüftungsanlage
Durch die energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle wird der Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung erforderlich. Das Gebäude verfügt nur über eine Abluftanlage für die
Sanitärräume.
Sanierung Unterrichts- und Verwaltungsräume, Flurbereiche, Nebenräume
Vorgesehen ist der Austausch der Bodenbeläge (je nach Nutzung Teppichboden- oder Kautschukbelag),
der Austausch von Rippenheizkörpern und ein Überholungsanstrich der Stahlblech-Innenwände bzw. der
betonierten oder verputzten Außenwände. Je nach Ausstattung der Räume ist ein Austausch der
Leitungen der Wärmeverteilung und Wasserversorgung vorgesehen. Die Elektroinstallationen, Beleucht-

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ungen und Deckenverkleidungen wurden in den Jahren 2012-14 bereits umfassend saniert.
Sanierung Sanitäranlagen
Vorgesehen ist die komplette Sanierung der Sanitärräume, die teilweise noch im Originalzustand von 1978
sind. Dies beinhaltet die gesamte Sanitär- und Heizungsinstallation, einschl. der Erneuerung der
Sanitärgegenstände, die Erneuerung der Fliesenbeläge, einen Überholungsanstrich der übrigen
Wandflächen, den Einbau neuer Trennwandanlagen sowie die Sanierung der Beleuchtung und der
Elektroinstallation. Die neue Beleuchtung wird in LED ausgeführt.
Erweiterung Lehrerbereich
Parallel zu den Sanierungsarbeiten wird das Lehrerzimmer aus Kapazitätsgründen erweitert. Zur
Erreichung einer einheitlichen Gesamtheit, werden die Arbeiten parallel zur Sanierung durchgeführt.
Die LPH 1 bis 3 haben ergeben, dass bei der Lehrerzimmererweiterung die Kosten nicht im akzeptablen
Verhältnis zur Erweiterungsfläche steht. Aus diesem Grund wird die Erweiterung auf eine ca. 40 m² Fläche
reduziert, bei der sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis im sinnvollen Rahmen befindet. Im Gegenzug hierzu
wird das Lehrerzimmer durch eine komplett neue Raumaufteilung optimiert strukturiert, wodurch eine
wesentlich bessere Flächennutzung erreicht wird.

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1.2 Projektstand:
In den Sitzungen am 18.11.2013 und 29.09.2014 hat der Gemeinderat der Sanierung des ScheffelGymnasiums und 17 weiteren Schulen in den Jahren 2014 bis 2024 zugestimmt. In der
Gemeinderatssitzung am 19.03.2018 wurde die Verwaltung ermächtigt gem. der aktuell geänderteten
Konzeption Schulsanierungsförderungsanträge für das Scheffel-Gymnasium und 7 weitere Schulen zu
stellen. Mit Schreiben vom 02.10.2018 hat das Regierungspräsidium für die Sanierungmaßnahmen am
Scheffel-Gymnasium eine Förderungszuwendung nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz,
Kapitel 2 in Höhe von 2.744.000,00 € bewilligt.
Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 17.12.2018 die Vergabe der Planerleistungen an die Werkgruppe
Lahr beschlossen. Der Planungsauftrag wurde daraufhin erteilt und die Planung aufgenommen.
Das Startgespräch wurde im Februar 2019 durchgeführt. Seit der KW 10/2019 findet im Zwei-WochenTurnus ein Planer-Jour fixe statt.
Im Rahmen der LPH 2 wird zur Zeit (Stand 19.06.2019) die Variantenuntersuchung der
Fassadengestaltung abschließend zusammengestellt. Der Rahmenterminplan und die Kostenschätzung
sind maßgeblich hiervon abhängig und können erst nach der Variantenfestlegung durch den AG erstellt
werden.
Der Technische Ausschuss hat in der Sitzung am 22.05.2019 die Vergabe der Planerleistungen,
Technische Gebäudeausrüstung, Lüftung an das Ing.-Büro WPW, GmbH Freiburg beschlossen. Der
Planungsauftrag wurde daraufhin erteilt und die Planung aufgenommen.
Mit Schreiben vom 18.06.2019 hat die Landeskreditbank Baden-Württemberg für die nachhaltige,
energieeffiziente Sanierung des Scheffel-Gymnasiums eine Zuwendung über das Förderprogramm
"Klimaschutz-Plus" in Höhe von 864.120 € bewilligt.
Für den Erhalt der ergänzenden Festbetragsfinanzierung ist der KfW Effizienzhausstandard 55 der KfW
(Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu erreichen. Die dafür erforderlichen Zusatzmaßnahmen werden derzeit
geprüft und und können zu einer Erhöhung der Baukosten führen.
Seitens der Werkgruppe Lahr wurden verschiedene Varianten zur Dämmung und Ausbildung der Fassade
untersucht. Das Gebäudemanagement hat sich für die Vorgehängte Hinterlüftete Fassade (VHF) in einer
Flucht über alle Geschosse entschieden. Diese Variante wurde ausgewählt, da sie am wirtschaftlichsten
ist, eine kürzere Montagedauer benötigt, weniger Schnittstellen aufweist und einen für die Schule
besseren Bauablauf bietet.
Für die dezentrale Lüftungsanlage waren in der Fassade integrierte Lüftungsgeräte vorgesehen. Diese
Variante kann nicht umgesetzt werden, da sie eine Vielzahl von Kernbohrungen in den Brüstungen
erfordert hätte, die statisch nicht vertretbar sind. Es werden teilintegrierte Deckengeräte installiert, welche
jedoch gegenüber der Budgetplanung Mehrkosten mit sich bringen.
Durch den späten Bewilligungsbescheid müssen die geplanten Bauphasen sukzessive um knapp ein Jahr
verschoben werden, was Auswirkung auf die Baupreiserhöhung hat.
Zudem hat sich in den letzten Jahren die Baupreiserhöhung mit weit über den in der ursprünglichen
Kostenermittlung berücksichtigten 3% pro Jahr entwickelt.
Die Leistungsphase 3 wurde abgeschlossen. Für die Lehrerzimmererweiterung wird zur Zeit die
Genehmigungsplanung, LPH 4 erstellt. Da für die Gebäudehüllen- und Dachsanierung keine Genehmilllllllllll

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gung erforderlich ist, werden die erarbeiteten Planungsergebnisse und Festlegungen zur Zeit im Rahmen
der LPH 5 zur ausführungsreifen Planung umgesetzt. Seitens der Ortenauer Energieagentur wurde
bestätigt, dass der Energieeffizienzstandard KfW 55 erreicht werden kann.

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1.3 Projektbeteiligte:

Sachstand:

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Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehüllen- und Dachsanierung.

Bauherr Stadt Lahr
Gebäudemanagement
Projektleitung/Projektmanagement
Silke Kabisch
Gebäudemanagement
Projektsteuerung
Markus Vöcking

Technisches Gebäudemanagement
Technische Projektleitung
Harald Killius
Technisches Gebäudemanagement
Betreuung Technische Gebäudeausrüstung
Benito Otto

Objektplanung, Sanierung der Gebäudehülle
Werkgruppe Lahr
Technische Gebäudeausrüstung, Lüftung
WPW GmbH, Freiburg

Energieberatung und -planung
Ortenauer Energieagentur / Ing.-Büro Quarti

Technische Gebäudeausrüstung, Heizung
...

SiGeKo
…

Technische Gebäudeausrüstung, Elektro
...

Tragwerksplanung
Göppert Bauingenieure, Lahr

Luftdichtheitsprüfung
...

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2.1 Qualitätssteuerung: Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehüllen- und Dachsanierung.
Legende:
Erläuterung Risikoeinstufung:
W = Eintrittswahrscheinlichkeit
S = Schadensausmaß

Risikobeschreibung
Allgemein:

Wer trägt Risiko?

Auswirkung

W S

Risiko

Handlungsweise

Schlüsselperson fällt
aus

Planer - Bauherr Bauverzögerung

1

2

niedrig

Klare Vertreterstruktur
erstellen

Ausführungsmängel

Planer - Bauherr

Bauverzögerung,
Qual.verringerun

2

2

niedrig

Qualität kontinuierlich
kontrollieren

Projektbezogene Risiken:
Bauverzögerung,
Planer - Bauherr Störung des
4
Schulbetriebes
Verlust der
Luftdichtheitsnachweis
Planer - Bauherr Klimaschutz-Plus- 1
wird nicht erbracht
Förderung
Sanierung im
Schulbetrieb

2

4

Bauphasen bilden,
mittel Bauablauf prüfen auf
Beeinträchtigungen
frühzeitige
niedrig Luftdichtheitsprüfung
zur Fehlervermeidung

Aufgrund kontinuierlicher Analyse und Bearbeitung werden die Risiken auf ein Minimum reduziert. Die
Qualität kann aufgrund der sorgfältigen Projektleitung und Projektsteuerung beibehalten werden.
Qualitätsreduzierung

Qualitätsänderungen

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Beibehaltung der
Qualitätsvorgaben

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2.2 Terminsteuerung: Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehüllen- und Dachsanierung.
Leistungsphasen nach HOAI
LPH 1
Grundlagenermittlung
LPH 2
Vorplanung
LPH 3
Entwurfsplanung
LPH 4
Genehmigungsplanung
LPH 5
Ausführungsplanung
LPH 6
Vorbereitung der Vergabe
LPH 7
Mitwirkung bei der Vergabe
LPH 8
Objektüberwachung BA 4
LPH 9
Objektbetreuung und Dokumentation

Zeit (geplant)
23 Wochen
18 Wochen
18 Wochen
-24 Wochen
23 Wochen
20 Wochen
87 Wochen
5,2 Jahre

Status
Abgeschlossen
Abgeschlossen
Abgeschlossen
nicht erforderlich
in Bearbeitung
in Bearbeitung
Ab 04.03.2020
Ab 06.04.2020
Ab 01.10.2020

Vergabevorschriften, einschließlich der Befassung in den jeweiligen Gremien sind in der LPH 6 und 7
berücksichtigt.

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Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehüllen- und Dachsanierung.

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dauerhafte/kritische
Abweichung

temporäre/unkritische
Abweichung

8 / 10

planmäßig

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2.3 Kostensteuerung
Das Gesamtbudget von Seite 1 in Höhe von 5,476 Mio € gliedert sich wie folgt auf:
Gebäudehülle und Dach
Sanierung Innenräume
Sanierung Sanitäranlagen mit
Wasserver- und Entsorgung
Erweiterung Lehrerzimmer
Summe

4.687.500 €
184.600 €
246.000 €
358.100 €
5.476.200 €

Die nachfolgenden Kosten beziehen sich ausschließlich auf die Gebäudehüllen- und Dachsanierung.
Nr. Gewerke

Kostenschätzung

Budget

Kostenberechnung

Kostenanschlag

Prognose

0€

0€

--

--

0€

300 Bauwerk - Baukonstruktionen

2.801.360 €

3.086.126 €

--

--

3.086.126 €

400 Bauwerk - technische Anlagen

200 Herrichten und Erschließen

948.640 €

1.451.500 €

--

--

1.451.500 €

500 Außenanlagen

0€

0€

--

--

0€

600 Ausstattung und Kunstwerke

0€

0€

--

--

0€

937.500 €

843.147 €

--

--

843.147 €

Summe

4.687.500 €

5.380.773 €

--

--

5.380.773 €

gerundet

4.688.000 €

5.381.000 €

--

--

5.381.000 €

+/- 20%

+/- 10%

--

--

700 Baunebenkosten

zulässige Abweichung nach DIN 276 HOAI
tatsächliche Abweichung
Abweichung zum Budget

14,79%
Prognose Mehr/Minderkosten:

Eigenanteil der Stadt Lahr zu Projektbeginn
Budget
abzgl. Anteil Förderung KInvFG II
Summe

Beauftragte Gewerke:

4.688.000 €
2.744.000 €
1.944.000 €

693.000 €

Eigenanteil der Stadt Lahr, aktuell
Prognose
abzgl. Anteil Förderung KInvFG II
abzgl. Klimaschutz-Plus-Förderung
Summe

5.381.000 €
2.744.000 €
864.000 €
1.773.000 €

Vergabewert Vergabewert Anteil KG 300 + 400
(ohne Nachträge)

(ohne Nachträge)

Rohbau

Rohbau

0,0%

0€

0€

0,0%

Haustechnik

0,0%

0€

0€

0,0%

Ausbau

0,0%

0€

0€

0,0%

Summe

0€

0€

0,0%

Kostensteigerung

--

unkritische
Kostenabweichung

9 / 10

Haustechnik
Ausbau
nicht vergeben

Kosteneinhaltung

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Sachstand:

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3.1 Fazit/Zusammenfassung
Die Ausführungsplanung hat begonnen. Es wurden weitere Fachingenieure hinzugezogen und mit der
Ausführungsplanung begonnen. Aufgrund der Klimaschutz-Plus-Förderung ist der städtische Eigenanteil
der Prognose trotz höherer Baukosten rund 170.000 € geringer. Die Erreichbarkeit des
Energieeffizienzstandard KfW 55 wurde seitens der Ortenauer Energieagentur bestätigt.

insgesamt Abweichungen

geringfügige Abweichungen

10 / 10

planmäßig