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Beschlussvorlage (Schulsanierung Max-Planck-Gymnasium, Projektmanagement-Bericht 08)

                                    
                                        Projekt:

Max-Planck-Gymnasium, Schulsanierungsmaßnahmen
Bericht Nr.: 8 Erstellt: Abteilung Gebäudemanagement, Stadt Lahr

Sachstand:

19.10.2020

Bauherr:

Stadt Lahr
Rathausplatz 4
77933 Lahr

Projektkosten:

ca. 7,834 Mio € brutto
(inkl. Baunebenkosten)

Projektlaufzeit:

01/2018 - 12/2022

Projektdaten:

• Baujahr
Schulgebäude,Turnhalle: 1958
Ganztagesber., Mensa: 2010
• Nutzfläche:
8.045 m²
• Technikfläche:
572 m²
• Verkehrsfläche: 3.311 m²
• dreigeschossig

Fördermittel:

• Zuwendung nach dem
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz, Kapitel 2:
3,913 Mio. € bewilligt
• Klimaschutz-Plus-Zuwendung:
1,200 Mio € bewilligt

1.1 Projektbeschreibung:
Sanierung Gebäudehülle (Hauptgebäude)
Die gesamte Gebäudehülle weist starke energetische Mängel auf und entspricht weitest gehend dem
Originalzustand (Baujahr 1958).
Das Flachdach der Aula wurde 1993 gedämmt. 2002 wurde darauf eine Photovoltaik-Anlage installiert. Im
Zuge des Umbaus zur Ganztagsschule (2010) wurde der bis dahin offene Innenhof mit einer
Foliendachkonstruktion geschlossen.Durch das Flachdach dringt teilweise bei starkem Regen Wasser ins
Gebäudeinnere ein, weshalb eine Sanierung dringend notwendig ist. Des Weiteren ist eine energetische
Sanierung erforderlich. Die Dachfläche wird gedämmt, erhält eine neue Abdichtung und eine extensive
Dachbegrünung. Der mit einer PV-Anlage ausgerüstete Teil des Daches wurde im Jahr 2003 neu
abgedichtet und gedämmt und bleibt unberührt. Die Dachanschlüsse an aufgehende Bauteile werden
überarbeitet und eine neue Attika wird ausgebildet. Der Blitzschutz wird erneuert.
Das Gebäude wurde in sichtbarer Beton-Skelettbauweise errichtet. Die Felder sind an der Nord- und
Südfassade durch raumhohe Alu-Fensterelemente, an der West- und Ostfassade (Eckzimmer) mit
Klinkersteinen geschlossen. Die Fassaden der Aula sowie der Turnhalle und des Gymnastikraums sind
als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet. Aus bauphysikalischen Gründen werden die Stützen sowie
die fensterlosen Wandflächen gedämmt. Um den Charakter des Gebäudes zu erhalten, ist gestalterisch
angedacht, dass eine Vorsatzschale zum Einsatz kommt. Die Fensterelemente und Pfosten-RiegelKonstruktionen werden durch neue Aluminium-Elemente ersetzt. Jalousien sind vorgesehen.
Zur energetischen Ertüchtigung werden die Kellerdecken von unten gedämmt. Die Ausführung einer
Frostschürze ist vorgesehen. Es ist vorgesehen, dass das Gebäude, nach Durchführung der Maßnahmen,
den Energieeffizienzstandard KfW 55 erreicht.
Sanierung Heizungsanlage
Der Gebäudekomplex wird durch eine Gasheizung aus dem Jahr 1989 beheizt. Diese wird durch eine

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neue Heizungsanlage mit dem durch den GR-Beschluss vom 23.07.2018 vorgegebenem Anteil an
regenerativen Energien ersetzt. Die genaue Ausführung wurde durch einen Fachingenieur geprüft und
geplant. Es ist vorgesehen eine Holzpelletanlage mit einer Leistung von 100 KW und 2 ErdgasBrennwertkesseln mit einer Leistung von je 260 KW zu installieren.
Einbau einer Lüftungsanlage
Das Gebäude verfügt aktuell nur über eine Abluftanlage für die Jungen Duschen im Erdgeschoss sowie
über eine Lüftungsanlage für die Aula. Durch die energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle wird der
Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erforderlich. Die Turn- und Gymnastikhalle, die
Umkleiden / Duschen der Mädchen sowie die innenliegenden WCs werden über eine zentrale
Lüftungsanlage be- und entlüftet. Alle anderen Räume erhalten, wo erforderlich, eine dezentrale
Lüftungsanlage.
Sanierung Klassenräume
Im Zuge der Klassenraumsanierung werden in den noch nicht sanierten neun Klassenräumen die
bestehenden Bodenbeläge (Teppich bzw. Linoleum) ausgebaut und neue Bodenbeläge (Kautschuk)
eingebaut. Die vorhandenen Einbauschränke werden demontiert und durch neue Einbauschränke ersetzt.
Die Beleuchtung sowie die Elektroinstallationen werden mit dem Einbau der Akustikdecken erneuert. Die
neue Beleuchtung wird in LED ausgeführt. Die vorhandenen Heizkörper werden durch neue
Rippenheizkörper ersetzt. Die Oberflächen der verputzten / tapezierten Innenwände sowie die Türen
werden ausgebessert und erhalten einen Überholungsanstrich. Klinkerwände werden - wo vorhanden und
nötig - gereinigt.
Sanierung Verwaltungsbereich
Im Zuge interner Umstrukturierungen und der Umnutzung von Räumen werden im Verwaltungsbereich
zwei zusätzliche Räume erforderlich. Durch das Einziehen einer Wand im Fachraum Kunst kann ein
zusätzlicher Raum geschaffen werden. Des Weiteren wird einer der beiden Vorbereitungsräume der
Fachrichtung Kunst dem Verwaltungsbereich zugeschlagen. Der noch nicht sanierte Verwaltungsbereich
(Rektorat, stellvertretendes Rektorat, die beiden Sekretariate mit Stundenplanerzimmer, Sanitätsraum und
Kopierraum) wird ebenfalls grundlegend saniert. Die bestehenden Bodenbeläge (Teppich bzw. Linoleum)
werden ausgebaut und neue Bodenbeläge (Teppich) eingebaut. Die vorhandenen Einbauschränke
werden demontiert und durch neue Einbauschränke ersetzt. Die Beleuchtung sowie die
Elektroinstallationen werden erneuert. Die vorhandenen Heizkörper werden durch neue Rippenheizkörper
ersetzt. Die Oberflächen der verputzten / tapezierten Innenwände sowie die Türen werden ausgebessert
und erhalten einen Überholungsanstrich. Klinkerwände werden - wo vorhanden und nötig - gereinigt.
Sanierung Fachräume
Im Zuge der Fachraumsanierung (Kunst) werden in den zwei Fachräumen und dem zugehörigen
Vorbereitungsraum die bestehenden Bodenbeläge (Teppich bzw. Linoleum) ausgebaut und neue
Bodenbeläge (Kautschuk) eingebaut. Die vorhandenen Einbauschränke werden demontiert und durch
neue Einbauschränke ersetzt. Die Beleuchtung sowie die Elektroinstallationen werden mit dem Einbau
neuer Akustikdecken erneuert. Die neue Beleuchtung wird in LED ausgeführt. Die vorhandenen
Heizkörper werden durch neue Rippenheizkörper ersetzt. Die Oberflächen der verputzen / tapezierten
Innenwände sowie die Türen werden ausgebessert und erhalten einen Überholungsanstrich.
Klinkerwände werden - wo vorhanden und nötig - gereinigt.
Sanierung Unterrichtsräume
Im Zuge interner Umstrukturierungen und Umnutzung von Räumen wird durch das Versetzen einer Wand
zwei Räumen eine neue Nutzung zugewiesen. Bisher wird der eine als Gruppenraum, der andere als ein
(zu) großer Lagerraum für den Hausmeister (ehem. Lehrmittelbibliothek) genutzt. Durch den Umbau

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entstehen somit ein neuer Unterrichtsraum sowie ein kleineres Lager für den Haumeister. Im neuen
Unterrichtsraum ist auf den bestehenden Fliesenbelag ein neuer Bodenbelag (Kautschuk) aufzubringen.
Die Beleuchtung sowie die Elektroinstallationen werden mit dem Einbau neuer Akustikdecken saniert. Die
neue Beleuchtung wird in LED ausgeführt. Die vorhandenen Heizkörper werden durch neue
Rippenheizkörper ersetzt. Die Oberflächen der verputzten / tapezierten Innenwände sowie die Türen
werden ausgebessert und erhalten einen Überholungsanstrich. Klinkerwände werden - wo vorhanden und
nötig - gereinigt. Zwei weitere Unterrichtsräume werden im gleichen Umfang saniert. Im Hausmeisterlager
wird die Elektroinstallation erneuert.
Sanierung Sanitäranlagen
Die noch nicht sanierten Sanitäranlagen (Lehrer-WCs 1.OG, Mädchen-WCs 1.OG + 2.OG, Jungen-WC
1.OG), teilweise noch im Originalzustand von 1958, sowie der Dusch- und Umkleidebereich der Mädchen
im 2.OG werden grundsaniert. Dies beinhaltet die Sanierung der gesamten Sanitär- und
Heizungsinstallation einschließlich der Erneuerung der Sanitärgegenstände, die Sanierung der
Beleuchtung (LED) und Elektroinstallation sowie den Einbau einer Lüftungsanlage im Duschraum. Die
Fliesenbeläge werden erneuert. Die Oberflächen der verputzten / tapezierten Innenwände sowie die Türen
werden ausgebessert und erhalten einen Überholungsanstrich. Klinkerwände werden - wo vorhanden und
nötig - gereinigt. Neue Trennwandanlagen in den WCs und Garderobenbänke in der Umkleide werden
eingebaut.
Umsetzung der Maßnahmen aus dem Energie und Klima – Arbeitsprogramm
(Gemeinderatsbeschluss vom 23.07.2018)
Der Anschluss an ein bestehendes Wärmenetz ist aufgrund der zu weiten Entfernung nicht umsetzbar.
Der Aufbau einer neuen Nahwärmeinsel ist aufgrund des fehlenden Bedarfs in der Umgebung nicht
realisierbar.
Es wurden 4 verschiedene Varianten einer möglichen neuen Heizungszentrale näher untersucht:
- Variante 1: Erdgas-Brennwertkessel
- Variante 2: Pelletkessel + Erdgas-Brennwertkessel
- Variante 3: BHKW + Erdgas-Brennwertkessel
- Variante 4: Fernwärme
Die Variante 1 stellt die Standardvariante und die Variante 4 die Klimavariante dar. Es wurde Variante 2
gewählt, der Anteil an regenerativer Energie von 30% wird erfüllt.
Nach Sanierung wird der KFW-Standard Effizienzhaus 55 erreicht. Die Anforderungen werden daher bei
weitem eingehalten.
Die Beschaffungsregeln zur Erreichung der nachhaltigen und sozialen Ziele der Stadt Lahr
(Gemeinderatsbeschluss vom 27.07.2020) wurden an die Architekten und Fachingenieure weitergegeben
und sind in den Leistungsverzeichnissen zu berücksichtigen.

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1.2 Projektstand:
In den Sitzungen am 18.11.2013 und 29.09.2014 hat der Gemeinderat der Sanierung des Max-PlanckGymnasiums und 17 weiteren Schulen in den Jahren 2014 bis 2024 zugestimmt. In der
Gemeinderatssitzung am 19.03.2018 wurde die Verwaltung ermächtigt gem. der aktuell geänderteten
Konzeption Schulsanierungsförderungsanträge für das Max-Planck-Gymnasiums und 7 weitere Schulen
zu stellen. Mit Schreiben vom 11.06.2018 hat das Regierungspräsidium für die Sanierungmaßnahmen am
MPG eine Förderungszuwendung nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz, Kapitel 2 in Höhe
von 3.913.000,00 € bewilligt.
Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 17.12.2018 die Vergabe der Planerleistungen an DU+ und WPW
beschlossen. Die Planungsaufträge wurden daraufhin erteilt und die Planung aufgenommen.
Die Startgespräche mit beiden Planungsbüros wurden noch im Dezember 2018 durchgeführt. Seit der KW
02/2019 findet im Zwei-Wochen-Turnus ein Planer-Jour fixe statt.
Mit Schreiben vom 18.06.2019 hat die Landeskreditbank Baden-Württemberg für die nachhaltige,
energieeffiziente Sanierung des Max-Planck-Gymnasiums eine Zuwendung über das Förderprogramm
"Klimaschutz-Plus" in Höhe von 1.200.000 € bewilligt.
Für den Erhalt der ergänzenden Festbetragsfinanzierung ist der KfW Effizienzhausstandard 55 der KfW
(Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu erreichen. Die erforderlichen Zusatzmaßnahmen wurden durch die
Ortenauer Energieagentur und das Büro WPW zusammen mit dem Architekturbüro DU plus geprüft. Mit
einem Mehraufwand im Bereich der Gebäudehülle, der Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage
sowie bei den Planerhonoraren ist der KfW 55 Standard zu erreichen. In der Vorentwurfsplanung sind
diese Mehraufwendungen enthalten. Darüberhinaus wurden im Rahmen der Vorentwurfsplanung eine
extensive Dachbegrünung, Holz-Alu-Fensterelemente im Klassentrakt statt Alu-Fenster, eine
zukunftsgerichtete Gebäudeleittechnik, erforderliche zusätzliche Brandschutzmaßnahmen, neue
Heizflächen und die entsprechenden Planerhonorare berücksichtigt.
Durch den späten Bewilligungsbescheid müssen die geplanten Bauphasen sukzessive um knapp ein
Jahr verschoben werden, was Auswirkung auf die Baupreiserhöhung hat.
Zudem hat sich in den letzten Jahren die Baupreiserhöhung mit weit über den in der Kostenermittlung
berücksichtigten 3% pro Jahr entwickelt.
Die Planung befindet sich am Ende der Entwurfsplanung. Durch die Vertiefung der Planungsschärfe
haben sich Detailpunkte ergeben, die in der Vorplanung nicht ersichtlich waren. Im Rahmen der
Entwurfsplanung wurde festgestellt, dass zusätzliche nachfolgend genannte Maßnahmen erforderlich sind:
erweiterte Baustelleneinrichtung (Bauzaun, Fangnetz unter dem Folienkissendach, Baustellen-WC mit
Waschplatz), Entsorgung PAK-belasteter Altabdichtung, zusätzlich erforderliche Dämmung zur Erreichung
der Bonus-Förderung, aufwendige Lüfterintegration in der Wandverkleidung, Stahlbauarbeiten im Bereich
der Turnhalle, ergänzende Holz- und Rohbauarbeiten, aufwändigere Dachentwässerungsführung,
Prüfstatik aufgrund erheblichen Eingriffs in das Tragwerk, zusätzliche Gutachten für den Schallschutz und
den Nachweis der Luftdichtheit.
Es werden folgende Änderungen zur Erzielung von Einsparungen vorgenommen: Alu-Fenster statt der
Holz-Alu-Fenster, Entfall der Stützen-Dämmung im Erdgeschoss, Vereinfachung des Wartungsaufstiegs
auf das Dach, Heizkörper zum Teil beibehalten, Lüftungsanlage der WCs anpassen, ein
Kunststofffoliendach statt Bitumendach.

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Sachstand:

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Die Entwurfsplanung wurde abgeschlossen. Die Baugenehmigung liegt vor. Die Ausführungsplanung wird
fortgesetzt und die Ausschreibungen werden vorbereitet.
Aufgrund der Überschreitung des EU-Schwellenwertes für Bauleistungen sind die Bauleistungen EU-weit
auszuschreiben. Die Vorankündigungen zu den EU-weiten Ausschreibungen wurden für die relevanten
Gewerke zur Reduzierung der Ausschreibungsdauer veröffentlicht.
Die Gewerke Gerüstbau, Dachabdichtung, Stahlbau, Metallbau Pfosten-Riegel-Fassade, Wärmedämmverbundsystem / Putz, Blitzschutz wurden vergeben. Das Start-Gespräch mit den ersten Gewerken fand
am 20.05.20 vor Ort statt. Das Gewerk Sanitär musste drei Mal ausgeschrieben werden, um Angebote zu
erhalten. Die Beauftragung wird vorbereitet. Die weiteren Gewerke Heizung und Elektro werden zur Zeit
ausgeschrieben, bzw. deren Ausschreibung vorbereitet. Das Gewerk Lüftung wurde zum zweiten Mal
ausgeschrieben, da bei der vorherigen Ausschreibung kein Angebot abgegeben wurde.
Coronabedingt benötigt die Schule die Turnhalle und die Gymnastikhalle für den Unterricht bis Ende der
29. KW. Aus diesem Grund wurde der Gerüstbaubeginn vom 8.6.20, um 5 Wochen, auf den 13.7.20
verschoben. Die daraufhin folgenden Arbeiten beginnen in der 30. KW am 20.07.20.
Die Gewerke Sanitär, Heizungsbau, Lüftungsbau, Elektroarbeiten, Blitzschutz und Gebäudeautomation
wurden beauftragt.
Die Bauarbeiten haben am 13.07.2020 mit den Gerüstbauarbeiten begonnen. Am 16.07.20 wurde der
Kran aufgestellt für die daraufhin begonnenen Dachabdichtungsarbeiten. Die Fassade der Gymnastikhalle wurde weitestgehend eingebaut und die Stahl-Unterkonstruktion für die Lüftungsgeräte auf dem
Gymnastikhallendach montiert.
Durch die Abstemmarbeiten des Aufbetons auf der Decke des Gymnastikraum und der Turnhalle vor dem
Gymnastikraum wurden beide Decken beschädigt und weisen mehrere Durchbrüche auf. Eine Sanierung
ist ohne weiteres nicht möglich. Aus diesem Grund werden die Lasten der Decke reduziert. Einzellasten
im Bereich der Durchbrüche sind zu vermeiden. Infolge der nicht hochgeführten Notabdichtung nach den
Abstemmarbeiten auf der Decke der Turnhalle vor dem Gymnastikraum konnte im Bereich der
ehemaligen Fensterbrüstung zum Gymnastikraum eine erhebliche Wassermenge eindringen. Das Wasser
ist unter den Bodenaufbau des Gymnastikraums gelaufen und in die darunter liegende Turnhalle
eingedrungen. Eventuelle Schäden bzw. sich daraus ergebende Maßnahmen werden derzeit geprüft.
Die Attika-Verkleidung wurde montiert, die Wärmedämmverbundsystemarbeiten haben begonnen und das
Baugerüst wurde umgerüstet. Die Lüftungsarbeiten in der Gymnastikhalle und der Turnhalle sowie die
Außenbeleuchtung und Blitzschutzarbeiten haben begonnen. Die Fensterfassade in der Turnhalle wurde
demontiert und die Pfosten-Riegel-Konstruktion ist größtenteils montiert. Der Aufbau des Baugerüstes vor
der Aula wurde begonnen.
Um das Ausmaß des Wasserschadens in der Turnhalle zu prüfen, wurde die Unterdecke geöffnet. Es
wurde festgestellt, dass unter der bestehenden Holzabhangdecke kein Brandschutz vorhanden ist. Um
den aktuellen Brandschutzanforderungen gerecht zu werden, ist es erforderlich die Deckenstrahlplatten,
die Holzunterdecke und die Schilfrohrmatten im Randbereich zu demontieren. Nach der Montage der
neuen F30 Brandschutz-Decke werden eine neue Akustikdecke, als Ersatz für die Holzunterdecke und
anschließend die demontierten Deckenstrahlplatten montiert.
Beim Ausbau der Turnhallenfassade musste der Sportboden entlang der bestehenden Fassade aufgesägt
werden.

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Sachstand:

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Es wurde festgestellt, dass durch die fehlenden Abdichtungen im Bodenbereich dauerhaft Wasser
eingedrungen ist. Die Sofortmaßnahmen für die Sanierung der Betonschürze wurden aktuell beauftragt,
da die Ausführung aus statischen Gründen kurzfristig erfolgen muss, und seitens der Fa. Hewe die
Pfostenriegelkonstruktion eingeglast werden kann.
Beim Öffnen des Sportbodens wurde ersichtlich, dass die Bodenplatte starke Setzungen aufweist. Die
genauen Ausmaße können erst nach weiteren Öffnungs- und Sondierungsmaßnahmen ermittelt werden.
Der Mindestaufwand beinhaltet den Austausch des Sportbodens. Hierüber hinaus kann es im
schlimmsten Fall erforderlich werden, dass die Bodenplatte entfernt, der Baugrund augetauscht bzw.
ertüchtigt und die Zugbänder saniert werden müssen. Sollte der maximale Aufwand erforderlich sein, ist
die Turnhalle bis zum Ender der Sommerferien 2021 nicht nutzbar.
Die vorgannten Arbeiten führen, wie mündlich in der Gemeinderatssitzung am 19.10.20 erläutert, zu
Mehrkosten im Bereich der Baukosten und Honorarkosten und machen es erforderlich das Budget zu
erhöhen. Sobald die entsprechenden Untersuchungsergebnisse vorliegen, können die Kosten benannt
werden.
Die Platzierung des Pelletspeichers im außerhalb des Gebäudes war ursprünglich die günstigste Variante.
Aufgrund der Bodenverhältnisse und der Nähe zum Gebäude hat sich im Rahmen der
Ausführungsplanung herausgestellt, dass diese Variante doch aufwändiger und teurer als die Ertüchtigung
für die Pelletlagerung innerhalb des Gebäudes im Untergeschoss ist. Die Pelletlagerung im
Untergeschoss führt zu Kostenverschiebungen in andere Kostengruppen.

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Sachstand:

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1.3 Projektbeteiligte:

Sachstand:

19.10.2020

Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehülle und das Dach.
Bauherr Stadt Lahr
Gebäudemanagement
Projektleitung/Projektmanagement
Silke Kabisch

Gebäudemanagement
Projektsteuerung
Markus Vöcking

Technisches Gebäudemanagement
Technische Projektleitung
Maria Göppert
Technisches Gebäudemanagement
Betreuung Technische Gebäudeausrüstung
Marcel Schneider

Objektplanung, Sanierung der Gebäudehülle
DU plus Hunzinger, Hähndel, Krug
Architekten, Rastatt
Technische Gebäudeausrüstung HLS, GLT
WPW GmbH, Saarbrücken / NL Freiburg

Energieberatung und -planung
Ortenauer Energieagentur / Ing.-Büro Quarti

Tragwerksplanung
Mohnke Höss Bauingenieure, Freiburg

Technische Gebäudeausrüst. Elektro, Blitzschutz
Vertec GmbH, Ettenheim

Prüfstatik
Dipl.-Ing Rouven Erhardt, Pforzheim

Baugrundgutachter
Ingenieurgruppe Geotechnik, Kirchzarten

SiGeKo
AiB GmbH, Lahr

Schallschutz
Dipl-Ing (FH) Ch. Winter, Rheinstetten

Luftdichtigkeitsprüfung
Bionic3 GmbH, Beilheim

Prüfsachverständiger für RLT-Anlagen
Dr. Pfettscher Sachverständigenbüro, Stutensee

Sachverständiger für Blitzschutzanlage
HSI Ingenieurgesellschaft mbH, Kehl

Schadstoffuntersuchungen
M. Matt Ing.-Büro für Umweltschutz, Mahlberg
Ausführende Firmen:

Gerüstbau:
Dachabdicht.:
Stahlbau:
Metallbau:
WDVS / Putz:
Rohbau:
Betonrückbau:

Becker GmbH, Denzlingen
FAT-Flachdachbau GmbH, Lahr
Winterhalter & Maurer GmbH, Malterdingen
Hewe GmbH, Lahr
Lembke Fassadenbau GmbH, Karlsruhe
Eichner-Bau GmbH, Lahr
Mittelbadischer Betonrückbau, Oberkirch

Sanitär:
Franz Herbstritt GmbH, Herbolzheim
Heizungsbau:
Kammerer GmbH, Haslach
Lüftungsbau:
Volz GmbH, Achern
Gebäudeautom.: Sauter Cumulus GmbH, Freiburg
Elektro:
Elektro Schönberger GmbH & Co KG,
Bötzingen
Blitzschutz:
Walter Blitzschutztechnik GmbH,
Rheinau-Freistett

weitere Beauftragungen folgen

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2.1 Qualitätssteuerung:

Sachstand:

19.10.2020

Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehülle und das Dach.

Legende:
Erläuterung Risikoeinstufung:
W = Eintrittswahrscheinlichkeit
S = Schadensausmaß

Risikobeschreibung
Allgemein:

Wer trägt Risiko?

Auswirkung

W S

Risiko

Handlungsweise

Schlüsselperson fällt
aus

Planer - Bauherr

Bauverzögerung

1

2

niedrig

Klare Vertreterstruktur
erstellen

Ausführungsmängel

Planer - Bauherr

Bauverzögerung,
2
Qual.verringerung

2

niedrig

Qualität kontinuierlich
kontrollieren

Projektbezogene Risiken:
Sanierung im
Schulbetrieb

Planer - Bauherr

Luftdichtheitsnachweis
Planer - Bauherr
wird nicht erbracht

4

2

mittel

Bauphasen bilden,
Bauablauf prüfen auf
Beeinträchtigungen

Verlust der
Klimaschutz-Plus- 1
zuwendung

4

niedrig

kritische Details werden
vorab geprüft

4

Einhaltung der Bedingungen aus dem
Schweißerlaubnisschein fordern und
niedrig kontrollieren,
protokollierte Unterweisung der AN zur
Brandvermeidung,
Bauordnung involvieren

1

4

Brandgefahr verringern,
Auflagen einhalten,
niedrig
Details siehe oben,
Bauordnung involvieren

4

3

Bauverzögerung,
Störung des
Schulbetriebes

Brandgefahr durch
Brennen, Schweißen
und Funkenflug

Brand oder
Planer/Bauleitung,
Fehlalarm
Bauherr,
während des
Bauausführende
Schulbetriebs

Baustellenstilllegung
durch Bauordnung,
aufgrund der
Nichteinhaltung von
Auflagen

Planer/Bauleitung,
Bauherr,
Bauverzögerung
Bauausführende

Vergaberisiko,
Bauherr
keine Angebotsabgabe

Bauverzögerung,
Kostenerhöhung

9 / 13

1

hoch

Hinweis an Firmen,
dass Ausschreibungen
am Markt sind

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aufgrund Coronavirus,
Änderung stadtinterner
Zustimmungsverfahren, Planer/Bauleitung,
erhöhter Platzbedarf
Bauherr,
Bauverzögerung
durch Schulbetrieb,
Bauausführende
Personalausfall durch
Quarantäne, Krankheit

3

3

mittel

Einhaltung der CoronaVorschriften,
Einbindung des
SiGeKo, frühzeitig
Reagieren auf Zwänge
oder Ausfälle

nach Vorlage des
Baugrundgutachtens
hat sich herausgestellt,
dass für die Erdarbeiten des Pelletspeichers
kostenintensive MaßPlaner - Bauherr
nahmen entstehen,
eine Variantenuntersuchung hat ergeben,
dass die Pelletlagerung
im Gebäudes die
günstigere Variante ist

--

--

--

--

Kostenerhöhung,
Bauverzögerung

Aufgrund kontinuierlicher Analyse und Bearbeitung werden die Risiken auf ein Minimum reduziert. Die
Qualität kann aufgrund der sorgfältigen Projektleitung und Projektsteuerung beibehalten werden.

Qualitätsreduzierung

Qualitätsänderungen

10 / 13

Beibehaltung der
Qualitätsvorgaben

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2.2 Terminsteuerung:

Sachstand:

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Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehülle und das Dach.

Leistungsphasen nach HOAI
"energetische Erneuerung"
(Stand Rahmenterminplan 06.03.2020, DUplus)
LPH 1
Grundlagenermittlung
LPH 2
Vorplanung
LPH 3
Entwurfsplanung
LPH 4
Genehmigungsplanung
LPH 5
Ausführungsplanung
LPH 6
Vorbereitung der Vergabe
LPH 7
Mitwirkung bei der Vergabe
LPH 8
Objektüberwachung BA 1
LPH 8
Objektüberwachung BA 2
LPH 8
Objektüberwachung BA 3
LPH 9
Objektbetreuung und Dokumentation

Zeit (geplant)
3 Wochen
18 Wochen
33 Wochen
4 Wochen
48 Wochen
48 Wochen
28 Wochen
28 Wochen
41 Wochen
45 Wochen
6,1 Jahre

Status
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
abgeschlossen
In Bearbeitung
In Bearbeitung
In Bearbeitung
In Bearbeitung
Ab 01.03.2021
Ab 24.01.2022
Ab 13.11.2020

Stand der Planungsleistung, "energetische Erneuerung"
9
8
7
6
5
GEPLANT
IST
Heute

4
3
2
1
0
Jan. 19

Jan. 20

Jan. 21

Jan. 22

Jan. 23

Jan. 24

Jan. 25

Jan. 26

Vergabevorschriften, einschließlich der Befassung in den jeweiligen Gremien sind in der LPH 6 und 7
berücksichtigt.

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Dieses Kapitel bezieht sich ausschließlich auf die Gebäudehülle und das Dach.

dauerhafte/kritische
Abweichung

temporäre/unkritische
Abweichung

12 / 13

planmäßig

Projekt:

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Bericht Nr.: 8

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Sachstand:

19.10.2020

2.3 Kostensteuerung:
Das Gesamtbudget von Seite 1 in Höhe von 7,834 Mio € gliedert sich wie folgt auf:
Gebäudehülle und Dach
6.892.000 €
Sanierung Innenräume
744.000 €
Sanierung WC- und Sanitärräume
197.700 €
Summe
7.833.700 €
Bei der Sanierung der Gebäudehülle und des Daches kommen zusätzlich noch 55.000 € aus der
Gebäudeunterhaltung für die Sanierung der Regenfallrohre hinzu.

Die nachfolgenden Kosten beziehen sich ausschließlich auf die Gebäudehülle und das Dach.
Nr. Gewerke

Kostenschätzung

Budget

Kostenvoranschlag 1)

Kostenberechnung

Kostenanschlag 1)

Prognose 1)

0€

0€

0€

0€

0€

0€

300 Bauwerk - Baukonstruktionen

3.978.224 €

4.010.608 €

4.096.118 €

4.751.199 €

4.926.879 €

4.905.986 €

400 Bauwerk - technische Anlagen

1.559.640 €

2.372.576 €

2.419.154 €

2.394.851 €

2.323.812 €

2.309.167 €

30.480 €

0€

194.717 €

0€

0€

0€

0€

0€

0€

0€

0€

0€

1.378.336 €

1.468.788 €

1.593.075 €

1.593.075 €

1.649.721 €

1.672.548 €

Summe

6.946.680 €

7.851.972 €

8.303.064 €

8.739.125 €

8.900.412 €

8.887.701 €

gerundet

6.947.000 €

7.852.000 €

8.303.000 €

8.739.000 €

8.900.000 €

8.888.000 €

200 Herrichten und Erschließen

500 Außenanlagen
600 Ausstattung und Kunstwerke
700 Baunebenkosten

zulässige Abweichung nach DIN 276 HOAI
tatsächliche Abweichung

+/- 20%

+/- 10%

5,43%

6,71%

--

Abweichung zum Budget
1)

27,94%
Prognose Mehr/Minderkosten:

Einzelne Gewerke basieren noch auf der vorhergehenden Kostenstufe.

Eigenanteil der Stadt Lahr zu Projektbeginn
Budget
abzgl. Anteil Förderung KInvFG II
Summe

Beauftragte Gewerke:

6.947.000 €
-3.446.000 €

1.941.000 €

Eigenanteil der Stadt Lahr, aktuell
Prognose
abzgl. Anteil Förderung KInvFG II
abzgl. Klimaschutz-Plus-Förderung

3.501.000 €

Summe

Vergabewert

Anteil KG 300 + 400

8.888.000 €
-3.446.000 €
-1.200.000 €
4.242.000 €
Rohbau

(ohne Nachträge)
Haustechnik

Rohbau

30,5%

245.019 €

802.983 €

3,4%

Haustechnik

75,9%

1.753.138 €

2.309.167 €

24,3%

Ausbau

Ausbau

49,5%

2.029.008 €

4.103.003 €

28,1%

nicht vergeben

Summe
4.027.165 €
7.215.153 €
55,8%
Alle Kosten sind incl. 19% Mehrwertsteuer. Sofern die vollständige Vertragserbringung zwischen dem 01.07. und 31.12.2020 erwartet wird, wurde
die reduzierte Mehrwertsteuer von 16 % in der Prognose berücksichtigt.

Kostensteigerung

unkritische
Kostenabweichung

Kosteneinhaltung

3.1 Fazit/Zusammenfassung
Die Bauarbeiten haben am 13.07.2020 begonnen. Die erforderlichen Zusatzmaßnahmen im Bereich der Turnhalle
(Statik Boden/Brandschutz Decke) werden aktuell bewertet. Der erhöhte städtische Eigenanteil der Prognose ist von
461.000 € auf 741.000 € gestiegen.

insgesamt Abweichungen

geringfügige
Abweichungen

13 / 13

planmäßig