Beschlussvorlage (Anlage 1: Präsentation Konzept Verbundschule)
Sitzung: Gemeinderat (9. Sitzung)
30. September 2019
Beschlussvorlage (Antrag für die Einführung einer offenen Ganztagsschule an der Theodor-Heuss-Schule zum Schuljahr 2020/2021 im Rahmen der Bildung einer Verbundschule mit der Otto-Hahn-Realschule)
Beschlussvorlage (Anlage 1: Präsentation Konzept Verbundschule)
Beschlussvorlage (Anlage 2: Antrag zur Einrichtung der Ganztagsschule)
Beschlussvorlage (Anlage 3: Organisationsstruktur der Ganztagsschule)
30. September 2019
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Beschlussvorlage (Antrag für die Einführung einer offenen Ganztagsschule an der Theodor-Heuss-Schule zum Schuljahr 2020/2021 im Rahmen der Bildung einer Verbundschule mit der Otto-Hahn-Realschule)
Beschlussvorlage (Anlage 1: Präsentation Konzept Verbundschule)Beschlussvorlage (Anlage 3: Organisationsstruktur der Ganztagsschule)Beschlussvorlage (Anlage 2: Antrag zur Einrichtung der Ganztagsschule)
Auf dem Weg zur Verbundschule Auf dem Weg zur Verbundschule Gliederung o Vier fiktive Bildungsbiographien o Bildungsplan o Aktuelle Situation, Probleme, Mehrwert der Verbundschule o Agenda für die Verbundschule, sächliche Rahmenbedingungen o Idealvorstellung der Verbundschule Vier Bildungsbiographien Anton • Grundschulempfehlung: Realschule • Anmeldung an RS/ bilingualer Zug • Unterricht auf M-Niveau • RS Abschluss (Mittlere Reife) Übergang zu den beruflichen Gymnasien möglich Berna • Grundschulempfehlung: WRS • Anmeldung an RS (M-Niveau) • Halbjahresinfo Kl. 5 fürs M-Niveau nicht ausreichend • Nach Absprache mit Eltern und Beratung Wechsel auf G-Niveau • Verbesserung der Leistung in Kl. 8 • WRS Abschluss Übergang zu den beruflichen Gymnasien möglich Charly • Grundschulempfehlung: WRS • Anmeldung: WRS (G-Niveau) • Sehr gute Leistungen in Kl. 7 • Wechsel ins M-Niveau • RS-Abschluss (Mittlere Reife) Übergang zu den beruflichen Gymnasien möglich Delia • Grundschulempfehlung: WRS • Anmeldung: WRS (G-Niveau) • Abschluss: HS nach Kl.9 Lehrstelle bei einem Bildungspartner der Schule Arbeitsgrundlage: Der Bildungsplan • Es gibt einen gemeinsamen Bildungsplan für Haupt-, Werkreal-, Realund Gemeinschaftsschulen. • Für jedes Fach werden die Kompetenzen auf drei unterschiedlichen Niveaus formuliert: • G-Niveau (Grundlegendes Niveau) Hauptschulabschluss • M-Niveau (Mittleres Niveau) Mittlere Reife • E-Niveau (Erweitertes Niveau) Abitur Ein Beispiel: Geographie 7/8/9 Eine neue Schule Vier Bildungsbiographien Drei Abschlüsse Zwei Schularten Eine Schule Situation in den Klassenstufen 5/6 • Anmeldezahlen: 2017/18: OHRS – 112 SuS & THWRS – 30 SuS 2018/19: OHRS – 76 SuS & THWRS – 24 SuS • Grundschulempfehlung: 2017/18: OHRS – 52% WRS-Empfehlung! 2018/19: OHRS – 41% WRS-Empfehlung! • Beratung bleibt in der Regel ohne Erfolg • Realschule: Orientierungsstufe 5/6 – Leistungsmessung ausschließlich auf M-Niveau Probleme daraus: • Überforderung vieler SuS mit WRS Empfehlung • Bildungsbiographie über 2 Jahre negativ geprägt/ Schulunlust/ Verhaltensauffälligkeiten • Vermehrte Störungen – Ausgangssituation für M-Niveau deutlich verschlechtert Mehrwert Verbund: • Beschulung von Beginn an auf individuellem Niveau bzw. Wechsel intern möglich (MVO) • Zielgerichtete Beratung bei Schulanmeldung bzw. im Schuljahr möglich • Stärkung beider Schularten – zielgerichtete Förderung, je nach Leistungsvermögen Situation in den Klassenstufen 7/8 • Übergangszahlen ins G-Niveau: 2017/18: OHRS – 31 SuS & THWRS – 10 SuS 2018/19: OHRS – 15 SuS & THWRS – 10 SuS Probleme daraus: • Bildung neuer Klassen: G-Niveau, Mischklassen mit Binnendifferenzierung • Umstrukturieren der Klassengemeinschaft behindert pädagogisches Arbeiten • Kinder mit Förderbedarf leiden unter Wechsel (Klassen/ Lehrkräfte) • SchülerInnen auf M-Niveau können teilweise nicht angemessen gefördert werden Mehrwert Verbund: • SuS wird ein Wechsel zwischen zwei Schulen erspart – interne Wechsel möglich (MVO) • Gleiche Rituale, pädagogische Richtlinien, Lehrkräfte, gleiches Leitbild • Zielorientierte Prüfungsvorbereitung und Beratung zum Berufswegeplan • Stärkung/ Festigung der Schularten Werkrealschule und Realschule • Förderkonzeption für lernschwächere Kinder • Verbesserte Lernbedingungen für leistungsstarke Kinder Situation in den Klassenstufen 9/10 • Abschlüsse/ Anschlüsse: mangelnde Grundlagen/ enge Betreuung bei Berufswegeplanung • Bis 2018/19: Schulfremdenprüfung HSA (Hauptschulabschluss) • Ab 2019/20: HSA an der Realschule Probleme daraus: • Erhöhte Durchfallrate, schlechte Abschlüsse, Schulabsentismus, Demotivation • Werkrealschul-, Hauptschulabschluss in Klasse 10 an der Realschule nicht möglich Mehrwert Verbund: • SuS wird ein Wechsel zwischen zwei Schulen erspart – interne Wechsel möglich (MVO) • 3 anerkannte Abschlüsse können angeboten werden (HSA – WRSA – RSA) • Berufsberatung für alle Abschlüsse/ Kompetenzzentrum Schule und Beruf (Netzwerk) • Synergieeffekte in den verschiedenen Kooperationen (EiA, Praktika, Bildungspartner, BAfA,…) Situation allgemein Mehrwert Verbund: • Keine Stigmatisierung der SuS durch Schulwechsel • geringere Stigmatisierung innerhalb der Klassen • Kompetenzen der Lehrkräfte können besser genutzt werden • Bessere Betreuung durch Zusammenführung und Verstärkung der Schulsozialarbeit • Erleichterte Profilbildung Effektivere Nutzung fachlicher und überfachlicher Synergien! Ganztagsschule • Die Verbundschule Lahr soll eine Ganztagsschule mit offenem Angebot sein. Für die Werkrealschule wird deshalb ein entsprechender Antrag gestellt. • Das Ganztagsangebot muss in den Klassenstufen 5-8 auf einen Standort konzentriert werden. • Schulträger und Schule schaffen gemeinsam die Voraussetzungen für ein qualitativ hochwertiges Ganztagsangebot. Agenda für die Verbundschule • Zusammenwachsen der Kollegien und Schulgemeinschaften • Entwickeln neuer Teamstrukturen • Zeit für pädagogischen Austausch, Hospitationen, Pädagogische Tage • Erstellung eines praktikablen Raumnutzungskonzept an zwei Standorten (noch… ) • Implementierung eines neu zu vereinbarenden Leitbildes • Anpassung des Ganztagskonzepts an die Verbundschule • Erstellung einer zielführenden Beratungs- und Förderkonzeption • Zusammenführung/ Überarbeitung aller Deputate, Strukturen, Pläne • Fortbildungen zu den unterschiedlichen Schularten/ Niveaus Eine Schule – zwei Standorte Klassen 9 – 10 Kompetenzzentrum Schule und Beruf, Schulsozialarbeit, Abschlussprüfungen Klassen 5 – 8 und VKL Ganztagsschule, Erlebnispädagogik, Schulsozialarbeit, Groove lab, Lernatelier, Beratungslehrkraft, Streitschlichter Zwei Standorte – ein Leitbild Sächliche Rahmenbedingungen • Abdeckung des Bedarfs an Fachräumen für alle 9/10 (G-/M-Niveau) • Adäquate sächliche Ausstattung (Lehrmittel/ Material/ Ausstattung) • Zeitgemäße Digitalisierung • Aufstockung der Schulsozialarbeit (beide Standorte, Schülerzahl) • Aufstockung der Arbeitskräfte im Ganztagsbetrieb (Bedarf erhöht) • Mensa-Angebot (Schule als Lebensraum) • Zeitnahe Ausführungen der baulichen Maßnahmen • Beibehaltung der Anzahl der städtischen Verwaltungskräfte Gebäude THS: Anforderungen des Bildungsplans für die Abschlussprüfungen und für die Berufswegeplanung/ Kooperation Beispiele für den Fachraumbedarf Bedeutung für die Naturwissenschaften (laut Fachberater & BAD): Standort Klasse 5 – 8 (OHRS) Standort Klasse 9 + 10 (THS) 5: 5 Std. BNT x 6 = 30 Std. 6: 2 Std. BNT x 6 = 12 Std. 7: 3 Std. (Bio, Ph) x 6 = 18 Std. 8: 5 Std. (Bio, Ch, Ph) x 6 = 30 Std. ____________________________ 9: 3 Std. (Bio, Ch, Ph) x 6 10: 5 Std. (Bio, Ch, Ph) x 5 Fachraumbedarf = 90 Mindestens drei Fachräume (vorhanden) Fachraumbedarf = 43 Mindestens zwei Fachräume (Bedarf) Std. = 18 Std. = 25 Std. _____________________________ Std. THS: Umbau/ vollständige Sanierung des NWA-Bereichs notwendig Anschaffung relevanter Raumausstattung und Lehrmittel Weitere Beispiele für den Fachraumbedarf Bedeutung für das Fach Technik (laut Fachberater): • Raumangebot (Anzahl) ausreichend/ Raumgröße (THS) eigentlich zu klein • Zwingend notwendige Digitalisierung & Ausstattung mit Laptops/ Tablets • Einrichtung eines PC Raumes gegenüber Technik (THS) Bedeutung für das Fach AES (laut BAD/ Fachleiter): • Raumangebot an OHRS ausreichend, an THS ein zusätzlicher Raum benötigt/ Küche der THS: idealerweise neu • Anschaffung weiterer Lernmittel (u.a. Nähmaschinen) • Ausbau der Digitalisierung: Beamer, PC, Tablets Beide Fächer im Wahlpflichtbereich sind schriftliche und praktische Prüfungsfächer! Sanierungsaufgaben/ Ausstattung Digitalisierung (laut Fachberater und Kollegien) • OHRS: W-Lan, PC-Arbeitsplätz/ Tablets Lehrkräfte, Kommunikationsplattform (Medienentwicklungsplan liegt vor) • THS: W-Lan/ Beamer/ Visualizer/ Tablets/ PCs/ Programme/ PC-Arbeitsplätze • Digitale Brücke zwischen den beiden Gebäuden & Glasfaserkabel Räume/ Flure THS: • Wände streichen, teilweise neue Türen und Böden • Umstrukturierung Verwaltungsbereich • Neues Mobiliar in den Unterrichtsräumen • Verdunklungsmöglichkeiten in allen Räumen Ziele: moderner, ansprechender und bildungsplangetreuer Unterricht adäquate Förderung aller Kinder, unabhängig des Niveaus, der Herkunft und Bildungsvoraussetzungen Lebensraum Schule – Identifikation – Schulgemeinschaft – Nachhaltigkeit – Zukunftsfähigkeit Vision Gelungene Bildungsbiographien in einer Schule auf einem Campus! Eine Schule